Arbeiten im Alten- und Pflegeheim: Warum trotz AK-Erfolgen noch vieles im Argen liegt
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- Nikolas Hase
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1 Ihre Gesprächspartner: Dr. Johann Kalliauer Stefan Bauer Präsident der AK Oberösterreich Zentralbetriebsratsvorsitzender des Sozialhilfeverbandes Linz-Land Arbeiten im Alten- und Pflegeheim: Warum trotz AK-Erfolgen noch vieles im Argen liegt Pressekonferenz am Montag, 18. März 2019, um 11 Uhr Arbeiterkammer Linz
2 Seit kurzem gilt die Novelle zur oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimverordnung. Einige Verbesserungen sind erkennbar. So sind nunmehr auch Menschen, die z.b. nach einem Krankenhausaufenthalt für eine kurze Zeit im Heim leben, in den Mindestpflegepersonalschlüssel einzurechnen. Der Pflegepersonalbedarf kann somit auf Basis der tatsächlichen Pflegestufen berechnet werden. Zudem konnte die AK Oberösterreich durch ein erfolgreiches Pilotprojekt im Linzer Sonnenhof die Landesregierung dazu bewegen, die Pflegedokumentation in Altenund Pflegeheimen auf neue Beine zu stellen. Doch trotz all dieser interessenpolitischen AK-Erfolge herrscht in vielen Bereichen noch akuter Handlungsbedarf. Neue Alten-und Pflegeheimverordnung beinhaltet erste AK-Erfolge Bereits 2016 hatte eine große Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich darauf verwiesen, dass das zahlenmäßige Verhältnis von Pflegepersonal zu Betreuenden nicht mehr geeignet ist, den Alltag in den mehr als 130 oberösterreichischen Heimen wünschenswert zu meistern. Getrieben durch neue Berufsbilder im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz sowie Finanzierungsvorgaben des Bundes ( 3a Pflegefondgesetz) hat die Landesregierung im Vorjahr die Alten- und Pflegeheimverordnung novelliert. Einige AK-Forderungen wurden zumindest teilweise umgesetzt. Kurzzeitpflegegäste Menschen, die z.b. nach einem Krankenhausaufenthalt für eine kurze Zeit im Heim leben müssen nunmehr in den Mindestpflegepersonalschlüssel eingerechnet werden. Bei der Berechnung des Personalbedarfs sind die zu erwartenden Pflegestufen zu berücksichtigen. Damit soll eine Unterbesetzung vermieden werden, bis die korrekte Einstufung feststeht. Das ist in der Praxis deshalb wichtig, weil die Einstufung oft nicht dem konkreten Pflegebedarf neu aufgenommener Bewohner/-in entspricht. Die Arbeiterkammer leistet dazu mit ihrem erweiterten Beratungsangebot für korrekte Pflegegeldeinstufung einen großen Beitrag. 2
3 Bei berechtigtem Zweifel an der Richtigkeit des Pflegegeld-Bescheides bietet die AK ihren Mitgliedern einen kostenlosen Rechtschutz, um Ansprüche gerichtlich durchzusetzen egal, ob das Mitglied selbst anspruchsberechtigt ist oder Pflegegeld für einen Angehörigen beantragt wurde. Davon profitieren indirekt auch die Beschäftigten in den Alten- und Pflegeheimen, weil die Anforderungen an das Personal besser festgestellt werden können. Der Einsatz von mehr Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen (DGKP) bei kleineren Einrichtungen und die Mindesteinsatzzeiten tagsüber sind nunmehr klarer allerdings noch in sehr unzureichender Form geregelt. Die Novelle regelt, ob und wie das neue Berufsbild der Pflegefachassistenz eine zweijährige Ausbildung in den Heimalltag integriert werden soll. In Heimen mit speziellem Betreuungskonzept (Hausgemeinschaften) dürfen über den Mindestschlüssel hinaus Heimhelfer/-innen eingesetzt werden. Für die AK ist das ein erstes Eingeständnis der Landesregierung, dass der Mindestschlüssel nicht mehr ausreicht. AK-Erfolg: Dienstpostenplan-Überschreitung nun möglich In der neuen oberösterreichischen Sozialhilfeverbände-Dienstpostenplan-verordnung darf erstmals der Mindestpflegepersonalschlüssel um bis zu zehn Prozent überschritten werden. Auch das ist ein klares Signal, dass die Beschäftigten immer mehr Aufgaben übernehmen müssen und die Mindestvorgaben unzureichend sind. Ein erster wichtiger, aber noch nicht ausreichender Schritt vorwärts. Das Ziel sollte eine Überschreitungsmöglichkeit von mindestens 20 Prozent sein. Viele Pflegekräfte arbeiten Teilzeit nicht alle freiwillig Der Personalbedarf wird zu knapp berechnet, der Mindestpflegepersonalschlüssel wird häufig als Höchstvorgabe gesehen, Kennzahlen werden über Halbjahreszeiträume berechnet das alles führt dazu, dass in den Dienstpostenplänen viel zu wenig Personal vorgesehen ist. Eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für 3
4 Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung zeigt auf, wie dramatisch die Situation in Oberösterreich derzeit wirklich ist. Im Bundesländervergleich weist Oberösterreich mit 26,5 Prozent (weniger als 21 Stunden pro Woche) bzw. 48,6 Prozent (21 bis 35 Stunden pro Woche) den höchsten Anteil an Teilzeitbeschäftigten in Heimen auf. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, denn knapp 79 Prozent der Frauen gehen einer Teilzeitarbeit nach, während zwei Drittel der männlichen Beschäftigten Vollzeit tätig sind. Während Frauen mit ihren Teilzeitlösungen auch aufgrund ihrer Betreuungspflichten häufig zufrieden sind, wollen 12,5 Prozent der Männer mehr Stunden arbeiten. Doch trotz häufigen Personalmangels bekommen nicht alle die Möglichkeit aufzustocken. Die hohe Zahl der Mehr- und Überstunden lassen vermuten, dass viele in Teilzeitbeschäftigung verbleiben, damit sie in Summe auf ein halbwegs erträgliches Ausmaß an Arbeitsstunden kommen. Mehr- und Überstunden sind üblich In Heimen leistet die Mehrheit der Mitarbeiter/-innen (71 Prozent) regelmäßig ein- oder mehrmals im Monat Mehr- und Überstunden. 12,9 Prozent der Beschäftigten tun das sogar wöchentlich. Insgesamt betreffen wöchentliche Mehr- und Überstunden Männer (28 Prozent) häufiger als Frauen (19 Prozent). Bereits in der AK-Studie von 2016 berichteten Betroffene, dass sie durch häufiges Einspringen aufgrund knapper Personalressourcen massiv belastet sind, weil sie Betreuungspflichten immer schwerer planen können. Für viele verliert dadurch ihr Beruf an Attraktivität. 4
5 Viele Beschäftigte leisten unbezahlte Überstunden 55 Prozent der in Alten- und Pflegeheimen Beschäftigten geben an, nie unbezahlte Überstunden zu leisten. 23,2 Prozent berichten hingegen, dass sie dies mindestens einmal pro Monat machen. Dabei zeigt sich abermals ein Geschlechterunterschied. Denn etwa doppelt so viele Männer wie Frauen geben an, regelmäßig unbezahlte Überstunden zu erbringen. Besonders Beschäftigte bis 35 Jahre sind davon öfter betroffen. Die unbezahlten Überstunden entstehen dadurch, dass Dienste aufgrund fehlender Zeitressourcen in der Freizeit übergeben werden oder ein pünktliches Arbeitsende aufgrund medizinischer Notfälle nicht möglich ist. Aber auch Dekorationsarbeiten für Wohnbereiche, Besorgungen für das Heim etc. erfolgen oft in der Freizeit. Nicht alle Heimträger sind gesprächsbereit, wenn Beschäftigte diese Tätigkeiten als Arbeitsstunden schreiben wollen. Dringend mehr diplomiertes Personal benötigt Völlig unzulänglich ist aus AK-Sicht die seit 1. Jänner gültige Regelung für die Nachtdienst-Bereitschaft von Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern/- innen (DGKP) bzw. Pflegefachassistenten/-innen. DGKP fahren teils mitten in der Nacht durch den halben Bezirk. Andere Träger setzen auf Rufbereitschaften für anwesende DGKP, die im Bedarfsfall für alle Heime im Bezirk Auskunft geben sollen. Es herrscht massive Unsicherheit bei den Beschäftigten. Die AK-Forderung, dass verpflichtend ein/e DGKP anwesend sein muss, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, bleibt somit aufrecht. Ebenso soll es in Oberösterreich 5
6 keine Heime mehr geben, in denen ein/e Beschäftigter/Beschäftigte alleine Nachtdienst leistet und bei Bedarf telefonieren soll. Studien des Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung und der Universität Innsbruck im Auftrag der Arbeiterkammer zeigen auf, dass sich seit Jahren wenig an der Situation geändert hat und dringender Handlungsbedarf besteht. Zeit für die Betreuung im Heim fehlt nach wie vor Betreuung und Zuwendung bedeuten mehr Lebensqualität für Heimbewohner/- innen. Warm, satt, sauber ist zu wenig, es braucht Zeit für Gespräch und Zuhören, für Biographiearbeit und Angst nehmen. Auf die dafür notwendige Zeit hat die Novelle allerdings keine Rücksicht genommen. Die Studie der Universität Innsbruck zeigt, dass Betreuungszeit in den (ober)österreichischen Heimen viel zu knapp bis nicht vorhanden ist und vor allem die Fachsozialbetreuer/-innen diesbezüglich sehr wertvolle Arbeit leisten. Es ist daher wichtig, dass das Land Oberösterreich deren Kompetenz schätzt und sie weiterhin in Heimen einsetzt. Es gilt allerdings, ein Augenmerk auf zukunftsgerechte Ausbildungslehrpläne zu werfen. Die umfassende Betreuung ist bereits wichtiger Teil der Fachsozialbetreuerausbildung und kann Heil- und Pflegeerfolge verbessern sowie Konflikte und Ängste frühzeitig abfangen und erleichtern. Daher wünschen sich zwei Drittel der Beschäftigten mehr Zeit für Betreuung und Kommunikation. 6
7 Verantwortung für zu viele Bewohner gleichzeitig Bei der Anzahl der in Alten- und Pflegeheimen pro Pflege- bzw. Betreuungskraft betreuten Personen steigt Oberösterreich besonders bei der Nachtarbeit schlecht aus. Im unserem Bundesland müssen Pflegekräfte im Vergleich mit Wien und Salzburg mit Ausnahme der Betreuung tagsüber während der Woche die höchste Zahl an Personen betreuen. Während wochentags morgens 16 und am Abend durchschnittlich 19 Personen betreut werden, steigt die Zahl während einer Nachtschicht auf 61 Personen (Wien: 33). Oberösterreichische Fachkräfte müssen in der Nacht also fast doppelt so viele Personen betreuen wie die Wiener Kollegen/-innen! Der derzeitige Pflegekräfte-Bewohnerschlüssel ( 16 oö. Alten- und Pflegeheimverordnung) sagt daher wenig über die tatsächliche Besetzung aus. Hier besteht enormer Handlungsbedarf. Heimhelfer mit ständiger Kompetenzüberforderung konfrontiert Handlungsdruck gibt es auch bei den Heimhelfern/-innen, die grundsätzlich bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und in der Betreuung unterstützen sollen. Allerdings definieren nur 41 Prozent der Beschäftigten in Alten- und Pflegeheimen Tätigkeiten wie das Zubereiten oder Servieren von Mahlzeiten als täglichen Arbeitsbestandteil. Tatsächlich wird die Heimhilfe auch dem Pflegeschlüssel angerechnet, obwohl es sich um keinen Pflegeberuf handelt, weil die spezifische Ausbildung dafür fehlt. Studien der Universität Innsbruck und des Europäischen Zentrums für 7
8 Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung weisen darauf hin, dass Heimhelfern/-innen zu Kompetenzüberschreitungen verleitet werden. Durch den massiven Druck im Heimalltag verrichten sie Tätigkeiten, die sie gar nicht ausüben dürften bzw. auf die sie auch nicht vorbereitet sind etwa bei alleinigen Pflegehandlungen an dementen Heimbewohnern/-innen. Aber auch Injektionen verabreichen immerhin knapp 14 Prozent der Heimhelfer/-innen täglich in Alten- und Pflegeheimen. Die angekündigte Ausbildungsoffensive in den Landwirtschaftsschulen für mehr Heimhelfer/-innen muss sehr kritisch zu betrachten werden, weil die Gefahr besteht, lieber wegzuschauen als Auszubildende gut auf den Berufsalltag vorzubereiten. Der Pflegekräftemangel kann nicht mit billigen, zu wenig ausgebildeten Beschäftigten gelöst werden schon gar nicht, wenn diese täglich an und über die Grenzen gehen und bei Fehlern vielleicht auch noch den Kopf hinhalten müssen. Dokumentation und Organisation braucht zu viel Zeit Die Beschäftigten verwenden laut Studie der Universität Innsbruck einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit für organisatorische Aufgaben. Ist dieser Anteil bei den Heimhilfen mit einem Siebtel der Arbeitszeit noch überschaubar, beträgt er bei anderen Berufsgruppen bereits bis zu einem Viertel. Aufgrund des ständigen Zeitdrucks stellt sich die Frage nach Aufwand und Angemessenheit vieler Organisationsarbeiten und ob nicht auch andere Berufsgruppen z.b. Sekretariate zumindest Teile davon übernehmen könnten. Deutlich zeigen beide Studien, dass gerade der Gehobene Dienst/DGKP viel Zeit mit administrativen Aufgaben verbringt. Die Pflegekräfte sehen die Pflegedokumentation zwar als hilfreiches Instrument, Verbesserungen seien aber nötig. Es braucht daher für ganz Oberösterreich ähnliche Projekte wie das AK-Pilotprojekt im Linzer Sonnenhof. Hier gelang es, unter Einbeziehung aller Berufsgruppen und Hierarchieebenen die Pflegedokumentation neu zu gestalten und bürokratische Doppelgleisigkeiten abzubauen. Im neuen Pflegeplan stehen nicht mehr die Defizite, sondern die vorhandenen Fähigkeiten der einzelnen Bewohner/-innen im Mittelpunkt. Das Fazit: Die neue Form der verkürzten Dokumentation unterstützt den Arbeitsalltag besser und schafft langfristig mehr Zeit für die Betreuung der Bewohner/-innen. 8
9 Kritisch hinterfragen viele Beschäftigte, wenn immer neue Berufsbilder entwickelt werden. Schon jetzt ist die Arbeit stark aufgesplittert und getaktet. In den Ausbildungen wird ein ganzheitlicher Zugang zu den Bewohnern/-innen gelehrt, um diese mit Modellen wie Beziehungspflege in ihrer Gesamtheit zu betrachten. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass die Arbeit immer arbeitsteiliger wird. Manche Beschäftigten vergleichen ihre Arbeit bereits mit wenig attraktiver Fließbandarbeit. Was es braucht, um Menschen für die Langzeitpflege zu begeistern Notwendig ist eine faire Entlohnung der Beschäftigten, die die Leistungen auch am Gehaltszettel abbildet. Alle Pflege- und Betreuungsberufe und deren Einstufung müssen neu bewertet werden. Es verwundert nicht, dass niedriges Gehalt den Pflegeberuf nicht attraktiver macht. Neben dem Gehalt sind es aber auch die Arbeitsbedingungen, die die Arbeit generell wenig anziehend machen. Es gibt viel zu wenig Zeit für Wissens- und Kompetenzerwerb, Praxisanleitung und Begleitung der Praktikanten/-innen finden häufig nebenbei statt. In der Praxis kann das in der Schule Gelernte oft nur zu geringen Teilen umgesetzt werden. Manche Pflegekräfte steigen daher schon während des ersten Praktikums oder in den ersten Berufsjahren aus. Noch hält die hohe Motivation und die sinnstiftende Arbeit viele Menschen im Beruf. Viele teils ständig an ihren und über ihre Grenzen arbeitende Beschäftigte achten zu wenig auf ihre Gesundheit und beuten sich laut eigenen Schilderungen selbst aus. Die Frage ist also, wie solche Rahmenbedingungen Menschen für einen Pflege- und Betreuungsberuf begeistern sollen. Forderungen der AK Oberösterreich Die AK fordert daher einmal mehr die dringende Evaluierung und Neugestaltung des Mindestpflegepersonalschlüssels. Der Sparkurs darf nicht zulasten der Heimbewohner/-innen und der Beschäftigten in der Pflege gehen. Die hohe Versorgungsqualität muss gesichert, die Gesundheit der Beschäftigten geschützt werden. Neben ausreichenden Ressourcen für die Grundpflege muss auch Zeit und Personal für psychosoziale Betreuung und Begleitung bereitgestellt werden. 9
10 Abwesenheiten wegen Urlaub, Krankenstand und Schwangerschaft müssen durch ausreichendes Personal ersetzt werden. Sonst nimmt die Arbeitsverdichtung im Team zu und die Pflegequalität leidet. Im Nachtdienst braucht es mindestens zwei Beschäftigte pro Haus, ab 100 Bewohnern/-innen mindestens drei. Dabei muss eine Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft anwesend sein. Die Zahl der Kollegen/-innen darf aber nicht in der Tagesschicht gekürzt werden. Der Mindestpflegepersonalschlüssel für Alten- und Pflegeheime muss mit arbeitswissenschaftlichen Methoden evaluiert werden. Schon jetzt sind 100 Prozent viel zu wenig mindestens 120 Prozent werden benötigt. Schaffung einer Strategie zur Langzeitpflege analog zum Vorschlag einer Strategiegruppe hinsichtlich Krankenhäuser. Die Expertise der AK sollte entsprechend genutzt werden. Klares Bekenntnis zum Gehobenen Dienst und zu den Sozialbetreuungsberufen im Mindestpflegepersonalschlüssel, damit alle notwendigen Qualifikationen für eine hochwertige Pflege und Betreuung vertreten sind. Mehr Zeit für Kompetenzstärkung, Praxisanleitung und Wissensweitergabe. Allen Berufsgruppen von der Reinigungskraft bis zum Gehobenen Dienst sollte der Wunsch nach Weiterbildung erfüllt und diese sowohl finanziell als auch mit Arbeitszeit unterstützt werden. Flächendeckende Projekte, um eine neue Pflegedokumentation im Heim zu implementieren. Verstärkter Fokus auf Personaleinsatzplanung und Arbeitsbedingungen aller weiteren Berufsgruppen (Küche, Reinigung, Verwaltung, Wäscherei, Haustechnik, etc.). Langfristig muss die Vollzeitarbeit in den Gesundheits- und Sozialbereichen neu definiert werden. Ausbau der Kinderbetreuungsangebote. 10
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