Großeltern Verbündete der Enkel

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1 Großeltern Verbündete der Enkel Eine EUFAMI - Initiative für Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen Sigrid Steffen President of EUFAMI Vorstandsmitglied von HPE Österreich XII. Tagung: Die subjektive Seite der Schizophrenie; Schizophrenie in Bewegung 1

2 Wer und was ist EUFAMI? Gegründet im Jahr 1992 Repräsentiert 7 Millionen Betroffene und deren Familien in Europa 50 Mitgliedsorganisationen in 28 Ländern Gründungsprinzip: Mit vereinten Kräften europaweit die allgemeine Situation psychisch Erkrankten und deren Familien zu verbessern und die einzelnen Mitgliedsorganisationen zu stärken. Hauptsitz ist Leuven, Belgien 2

3 Großeltern Verbündete der Enkel Die EUFAMI Initiative für Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen (The forgotten Children Vilnius-Konferenz 2009) 3

4 Die besondere Beziehung von Großeltern zu ihren Enkeln zeichnet sich aus durch: fehlenden Leistungsdruck fehlenden Erziehungsauftrag verfügbare Zeit uneingeschränkte Akzeptanz Wertschätzung Liebe Großzügigkeit 4

5 Hauptanliegen Hauptanliegen: das Wohl der Kinder psychisch erkrankter Eltern. In letzter Zeit rückt die Rolle der Großeltern in Familien mit psychisch kranken Eltern immer mehr in den Vordergrund 5

6 Zitat eine Großmutter: Ich rief meine Oma an. Meine Oma kam und ich war endlich nicht mehr allein mit meiner Angst 6

7 Gefühle der Eltern bei Erhalt der Diagnose des eigenen psychisch erkrankten Kindes: Schock, Verleugnung oder Verzweiflung. Wenn aus Eltern Grosseltern werden verstärken sich diese Gefühle! Dann hat man drei Möglichkeiten: sich anzupassen und eine aktive Rolle einnehmen, zu verzweifeln oder wegzulaufen. Gefühle der Eltern und Großeltern 7

8 Zitat einer Großmutter: Es verletzt mich sehr, dass meine Tochter ihrem eigenem Kind den gewohnten Kontakt zu ihren Großeltern verweigert (sie bettelt: Mama, Mama, bitte lass mich zur Oma. Dann hast du keine Arbeit mit mir. Brauchst nicht zu kochen. ). Wenn die Mama schläft und sie Hunger hat kocht sie sich selbst die Nudeln. 8

9 Die komplizierte Beziehung zwischen Großeltern, dem psychisch kranken Elternteil und dem Enkelkind Großeltern wollen handeln fühlen sich isoliert machen sich Sorgen fungieren oft als Puffer wollen gutes soziales und familiäres Umfeld schaffen sind Ansprechpartner der Enkel auf der Suche nach guten Lösungsmöglichkeiten bieten emotionale Unterstützung 9

10 Gegenseitige Hilfe Großeltern geben Kindern psychisch kranker Eltern Halt und Identität. Umgekehrt bekommen Großeltern von den Enkelkindern neuen Lebensmut und Vitalität. 10

11 Zitat einer Großmutter: Mein Mann und ich haben der Enkeltochter das Radfahren, Skifahren, Schwimmen und Eislaufen beigebracht. Auch hat sie hier in Salzburg 2 fixe, gleichaltrige Freundinnen. Salzburg ist für sie ein zweites Zuhause, wo sie immer wieder sein möchte. 11

12 Unterstützung Großeltern brauchen Unterstützung in sozialen und rechtlichen Angelegenheiten Besuchs- und Obsorgerecht Finanzielle Unterstützung wenn notwendig (Pflegegeld, Kindergeld, ) Unterstützung durch Schulen, Ämter, Hilfseinrichtungen ) bei Ausübung von elterlichen und großelterlichen Aufgaben. 12

13 Unterstützung Großeltern brauchen Unterstützung von psychosozialen Netzwerken Beziehung zu den Eltern für das Kind bleiben die Eltern die Eltern, die sie niemals verleugnen würden Netzwerke im Fall von Krisen, Rückfällen, aggressiven Handlungen, Krankenhauseinlieferungen und Entlassungen aus dem Krankenhaus Gewissheit eines guten Behandlungsverlaufs für den psychisch kranken Elternteil 13

14 Zitat einer Großmutter: verbietet meiner Enkeltochter uns anzurufen und lässt sie nicht mehr nach Salzburg. Mein Mann und ich haben große, große Sorge um das Enkelkind. Wir können nicht sagen, ob und wie die Krankheit meiner Tochter sie psychisch verändert....aber später könnte sie mich fragen: Oma, warum hast du mir nicht geholfen? wir möchten sie nicht in die Mühlen des Jugendamtes oder Pflegschaft hineinziehen. 14

15 Hilfsorganisationen EUFAMI europäische Angehörigenorganisation Hpe Österreich österreichische Angehörigenorganisation Familien Selbsthilfe Psychiatrie deutsche Angehörigenorganisation UNAFAM französische Angehörigenorganisation Malta Mental Health Association FINFAMI

16 Man soll niemandem seine Verantwortung abnehmen, aber man soll jedem helfen, seine Verantwortung zu tragen. Heinrich Wolfgang Seidel 16

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