Psychische Gesundheit bei Lernenden. 25. März 2019 OdA Soziales Nadia Jaggi
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- Dörte Beyer
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1 Psychische Gesundheit bei Lernenden 25. März 2019 OdA Soziales Nadia Jaggi
2 Fünf Statements Auftrag: 1. Diskussion von einigen Statements. 2. Was ist meine persönliche Erfahrung? Auswirkungen von Stress Stressempfinden Stress und Ernährung Stress und Schlaf Stress und Entspannung
3 Programm Definition Psychische Gesundheit Jugendliche und ihre Herausforderungen Einflussmöglichkeiten auf die Gesundheit der Lernenden Früherkennung und Intervention: Warnsignale erkennen und darauf reagieren Informationen zu Anlaufstellen, Links und Broschüren
4 Angebote Berner Gesundheit Suchtberatung Prävention / Gesundheitsförderung Sexualpädagogik Mediothek
5 Ressourcen Belastungs - Modell Belastungen (intern und extern) Ressourcen (intern und extern) Psychische Gesundheit Quelle: Blaser, M.; Amstad, F. T. (Hrsg.) (2016)
6 Wie geht es den Jugendlichen?
7 Die grosse Mehrheit fühlt sich gesund! Aktuelle Schüler- und Jugendstudien zeigen: Rund 90% der Jugendlichen schätzen den eigenen Gesundheitszustand als sehr gut oder gut ein. Der Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen hat über die letzten Jahre abgenommen. Aber: Verschiedene körperliche Probleme sind verbreitet. Viele Jugendliche berichten über Probleme bei der psychischen Gesundheit (Deprimiertheit, Nervosität, Stress etc.). Quelle: Jugendgesundheitsbericht Stadt Bern 2016; Nationaler Gesundheitsbericht 2015
8 Wenn ich Leistungsdruck habe leide ich unter Kopfschmerzen. 28% 45%... schlafe ich schlecht. 48% 62%... habe ich oft zu nichts Lust. 55% 64%... bin ich oft traurig und niedergeschlagen. 49% 69%... zweifle ich häufig an mir und meinen Fähigkeiten. 61% 79% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% weibliche Jugendliche männliche Jugendliche Quelle: Juvenir, 2015
9 Ursachen von Leistungsdruck Eltern üben viel Druck aus Mit Freunden mithalten können oder besser sein 10% 12% 12% 17% Lehrpersonen üben viel Druck aus 13% 21% Habe Angst um berufliche Zukunft 39% 47% Möchte auch unter Druck alles möglichst gut machen 47% 44% Setze mich vor allem selber unter Druck 30% 52% Die Zeit reicht nicht für alles 45% 56% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% weibliche Jugendliche männliche Jugendliche Quelle: Juvenir, 2015
10 Diskussion Welche Themen und Probleme beschäftigten mich in der Pubertät? Mit wem sprach ich damals darüber? Gibt es Ereignisse (Schule, Elternhaus, Freundschaften, Beziehungen, Freizeit, Berufsbildung), die mir besonders in Erinnerung geblieben sind und mich geprägt haben? Welche Veränderungen nehme ich wahr in Familie und Lehre/Berufsbildung? Was sind die auffälligsten Veränderungen zu «früher»?
11 Gefährdet oder nicht? Quelle: Berner Gesundheit
12 Früherkennung / Frühintervention im Betrieb
13 Mögliche Anzeichen von Risikosituationen bei Lernenden Welche möglichen Anzeichen habe ich bei Lernenden schon bemerkt? auf gelbe Karten aufschreiben 5 min an der Plastik-Wand aufhängen
14 Mögliche Warnsignale Sucht Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit fehlende Motivation zunehmende Fehler starker Leistungsabfall häufige Kurzerkrankungen oder Kurzabsenzen der Arbeit/Schule fernbleiben zunehmende zwischenmenschliche Probleme finanzielle Sorgen usw. Mobbingopfer Sinkende Leistungen Verletzungen, blaue Flecken Verlorene, beschädigte Sachen Kopf-/Bauch-schmerzen Appetitlosigkeit Schlafstörungen Ängstlichkeit, Selbstabwertung Immer weniger Freunde Schulangst usw. Depressive Verstimmungen Deutlicher Leistungs- und Motivationsabfall Gehäufte krankheitsbedingte Absenzen Andauernde Traurigkeit, Niedergeschlagenheit oder Reizbarkeit Anhaltende Gefühle von Erschöpfung und innerer Unruhe Vermindertes Selbstvertrauen Kopfschmerzen, Schlafstörungen Häufige Gedanken an Tod und Suizid
15 Gruppenarbeit «Handeln!» Rot Bewegungsraum 1 Blau Bewegungsraum 2 Gelb Klassenraum 2 Grün Klassenraum 1 Violett Werkstattraum Pink Gruppenraum 2 Orange Gruppenraum 3 Schwarz Gruppenraum 4
16 Handeln! 1. Mögliches «Anzeichen» auswählen 2. Was würde ich tun? Massnahmen 3. Was hat sich bei uns im Betrieb bewährt? Best-Practice-Ideen
17 Früherkennung Die Rolle der Vorgesetzten Sie nehmen Störungen im Betrieb wahr. Die vorgesetzte Person muss reagieren! Unabhängig von möglichen Erklärungen Eine Gefährdung ist nur eine mögliche Erklärung
18
19 Schritte der Früherkennung 1. Signale bei Lernenden im Arbeitsalltag wahrnehmen 2. Im Team austauschen, Gefährdungsgrad einschätzen 3. Zielorientierte Gespräche mit Lernenden führen 4. Betriebsinterne Unterstützung anbieten 5. Näheres Umfeld beiziehen (Eltern, Berufsfachschule) 6. Betriebsexternes Umfeld beiziehen (Fachstellen, Behörden)
20 Was tun bei Gefährdung? Vernetzt agieren Überreaktionen vermeiden Das Gespräch suchen: unterscheiden zwischen Fakten und Vermutungen Beobachtungen benennen Nach Erklärungen fragen Unterstützung anbieten Position beziehen: Erwartungen formulieren und Regeln vereinbaren Unterstützung in Anspruch nehmen Leitfaden im Betrieb Quelle: SFA (2005). Alkohol Mit Jugendlichen darüber sprechen
21 Information und Unterstützung I Online-Beratungen (Chats, -Beratung, Offene Sprechstunde, Foren), Informationen zu Sucht sowie Selbsttests Onlineberatung und Jugendinformation Telefon, SMS-Beratung, Chat, Informationen für Personalverantwortliche, Betroffene und Nahestehende
22 Information und Unterstützung II «Adressverzeichnis» der Informations- und Beratungsstellen zu Sucht- und Gesundheitsfragen im Kanton Bern Angebote der Berner Gesundheit: Coachings und Schulungen bei auffälligen Lernenden / bei vermuteten Risikosituationen bei Lernenden Unterstützung bei der Einführung eines betriebsinternen Handlungsleitfadens zur Früherkennung und Frühintervention Beratung- und Therapie für Betroffene, Angehörige und BerufsbildnerInnen
23 Film: «Trag Sorge zu dir!» Trag Sorge zu dir - für dich und die Menschen um dich herum.
24 Kontakt Berner Gesundheit Prävention Eigerstrasse Bern Nadia Jaggi Fachmitarbeiterin Prävention
Prozesse im Jugendalter
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