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1 Prof. Dr. Waldemar Vogelgesang Universität Trier FB IV - Soziologie Jungsein heute: Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung in der Region Trier Jugendpastorale Studientage Trier, Gästehaus der Barmherzigen Brüder 4. Febr. 2013

2 Thematische Gliederung 1. Datengrundlage: Jugendsurvey 2000 und Replikationsstudie Bildungsverhalten: Einflussfaktoren und Veränderungen 3. Medien und Freizeit 4. Besuch von Jugendeinrichtungen 5. Zukunft, Werte, Partizipation 6. Exklusionsrisiken 7. Bleibeorientierung und Abwanderungstendenzen 8. Fazit: Eine pragmatische Generation 2

3 1) Datengrundlagen: Jugendsurvey 2000 und Replikationsstudie

4 Forschungsdesign Repräsentativbefragungen von 14- bis 25-Jährigen Zielsetzung Porträt der jugendlichen Lebenswelt / Zukunftsplanung thematische Schwerpunkte (u.a. Stadt-Land-Vergleich) Stichprobengröße n = (2000er Survey) n = (2011er Survey); davon Trier (1026), Bitburg-Prüm (794), Trier-Saarburg (908) Ausschöpfungsquote: 27,3% Erhebungsregionen Stadt Trier Landkreise: Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg 4

5 Untersuchungsthemen I. Freizeit, Medien und Konsum Freizeitaktivitäten Mobilität Verein Brauchtum Jugendszenen Medien Konsum, Markenorientierung Mediennutzung und Jugendszenen II. Ziele, Orientierung und Zukunft Wertbindung Lebensziele Partnerschaft, Heirat, Kinderwunsch Beziehung zwischen Jung und Alt Beziehung zwischen Einheimischen und Ausländern Gesellschaftliche Problemlagen Zukunftseinschätzung Migration und Integration III. Kirche, Glauben und Religion Konfession Kirchlichkeit Religiosität, Jenseitsglaube Alltagsrelevanz von Religion Weltjugendtag 2005 in Köln Spiritismus Neue religiöse Glaubens- und Sozialformen IV. Politik und soziales Engagement politisches Interesse / Engagement Freiwilligenarbeit / Ehrenamt Vertrauen in Institutionen Ortsbindung und Abwanderungstendenzen Lebensweltliche Beteiligungskultur / Bleibeorientierung V. Angaben zur Person Geschlecht Alter Familienstand Nationalität Wohnort Eltern, Geschwister Wohnen, Haushalt (Aus-)Bildung/ Beschäftigung 5

6 Grundgesamtheit und Stichprobe Grundgesamtheit Stichprobe (brutto) Stichprobe (netto) Trier Trier-Saarburg Bitburg-Prüm Gesamt

7 2) Bildungsverhalten: Einflussfaktoren und Veränderungen 7

8 Derzeitige Tätigkeit 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 60% 40% 20% 0% 43% 37% 24% 20% 22% 15% 13% 14% 6% 6% Schüler Student Auszubildender Berufstätige Sonstige Derzeitige Tätigkeit

9 Bildungsniveau 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 60% 40% 42% 35% 67% Bildungsniveau Hoch Mittel Niedrig 20% 0% 25% 23% 8% Studie 2000 Studie

10 Bildungsniveau nach Geschlecht 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 60% 38% 62% 45% 72% Bildungsniveau Hoch 40% 33% 38% Mittel Niedrig 20% 0% 27% 29% 24% 11% 17% 5% Männlich Weiblich 10

11 Bildungsniveau nach Nationalität 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 42% 29% 44% 60% 67% 33% 68% 65% Bildungsniveau Hoch 40% 36% 22% Mittel Niedrig 20% 0% 22% 25% 8% 38% 25% 7% 34% 23% 12% Deutsche Deutsche mit Migrationshintergrund Andere Nationalität 11

12 Bildungsniveau nach Region 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 60% 40% 20% 0% 33% 61% 59% 80% 41% 23% 32% 16% 15% 26% 5% 9% Bildungsniveau Hoch Mittel Niedrig Stadt Landkreise 12

13 Qualifikationsmentalität : Indikatoren 2011er Survey Einstellungsebene ( normative Haltungen ) Wissen und Bildung: 86% ( Stimme zu ) Eigene Fähigkeiten entwickeln: 86% ( Stimme zu ) Etwas leisten: 84% ( Stimme zu ) Bildung ist das bedeutendste politische Themenfeld: 64% Handlungsebene ( aktive Umsetzung ) Lernen in der Freizeit für Schule/Ausbildung: 51% ( oft ) Internet als Wissensbörse: 64% ( täglich/mehrmals die Woche ) Doppelqualifikation: 10% der Azubis und 12% der Studierenden haben eine abgeschlossene Berufsausbildung Jugendszenen als geheime Lernorte 13

14 Zwischenfazit: Bildungsverhalten Der gesamtgesellschaftliche Trend zu immer längerer Ausbildung und immer höheren Bildungsabschlüssen lässt sich auch für die Region Trier nachweisen, wobei Stadt und Land aber keine homogenen Bildungsräume darstellen, sondern je nach Stadtviertel oder Region deutliche Bildungsunterschiede bestehen. Von der allgemeinen Bildungsexpansion profitieren nicht alle Jugendlichen in der gleichen Weise. So haben die Bildungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen, wenn auch auf einem hohen Niveau, weiter zugenommen. Auch bei der Einmündung in anspruchsvolle Berufslaufbahnen sind die weiblichen Jugendlichen auf der Überholspur. Der Grund ist, dass sie flexibler mit ihrer Geschlechtsrolle umgehen (bessere Work-Life-Balance zwischen Schule, Ausbildung, Beruf, Freizeit, Partnerschaft, (Eltern-)Familie). Das Bildungsniveau von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist in vergleichbarer Weise gestiegen, wie das der deutschen Jugendlichen, wobei jugendliche Spätaussiedler den mit Abstand größten Bildungssprung gemacht haben. Auch im Ausbildungs- und Berufssystem hat sich die Benachteiligung jugendlicher Ausländer und (verstärkt) Aussiedler erheblich verringert. Jugendliche erkennen heute mehr denn je die Schlüsselrolle von Bildung und lebenslangem Lernen für ihren persönlichen Werdegang. Der Qualifikationserwerb erfolgt dabei zum einen in den klassischen Bildungseinrichtungen (ablesbar am Anstieg des formalen Bildungsniveaus, beruflichen Mehrfachausbildungen). Daneben gewinnen informelle Lernfelder und -strategien (Jugendszenen als geheime Bildungsorte, Internet als Wissensbörse, die Scholarisierung der Freizeit ) zunehmend an Bedeutung. 14

15 3) Medien und Freizeit 15

16 Mediennutzung 2000 und 2011 im Vergleich Fernseher CD/MP3 (Web-)Radio Zeitung Computer Bücher Zeitschriften Internet Video/DVD Spielkonsolen Kino Handy/Smartphone 43% 48% 33% 38% 27% 30% 21% 10% 15% 10% 12% 8% 15% 3% 2% 0% 68% 88% 81% 80% 80% 88% 91% 86% % 20% 40% 60% 80% 100% Antwortkategorie: täglich/mehrmals pro Woche 16

17 Casting-Shows 2011er Survey 100% Schaust Du Casting-Shows? 80% 60% 60% 40% 40% 20% 0% Ja Nein 17

18 Vorbildcharakter von Casting-Shows 2011er Survey 100% Glaubst Du, dass die Kandidaten von Casting-Shows für andere Jugendliche ein Vorbild sein können? 80% 60% 53% 40% 20% 25% 22% 0% Ja Nein Weiß nicht 18

19 Freizeitaktivitäten 2000 und 2011 im Vergleich Freunde treffen Auf Parties gehen Sport treiben Mofa/Motorrad/Auto fahren In Kneipen gehen Discos besuchen Faulenzen/Nichtstun Künstl.-musische Beschäftigung Etwas mit der Familie unternehmen Sportveranstaltungen besuchen Ins Jugendhaus gehen 38% 46% 54% 41% 32% 39% 24% 38% 18% 37% 49% 25% 25% 21% 33% 20% 16% 13% 6% 65% 91% 87% % 20% 40% 60% 80% 100% Antwortkategorie: oft 19

20 Mitgliedschaft in Freizeiteinrichtungen 2000 und 2011 im Vergleich Sportverein 41% 49% Musikverein 11% 15% Freiwillige Hilfsorganisation 11% 12% Kirchliche/ Religiöse Gruppe 7% 13% Fanclub 4% 9% Jugendverband 5% 5% Mitgliedschaft gesamt 46% 67% 20

21 Verbesserungsvorschläge für das Freizeitangebot 2011er Survey Jugendtreffs, Jugendräume, Jugendclubs 36 Sportangebote 27 Disco, Kino 23 Kulturelle Angebote (Festival, Museum) 14 Spezielle Angebote für Jugendliche unter Verbesserte Mobilität / ÖPNV 11 Geschäfte 6 Grillflächen, Parkanlagen 6 Alle Angaben in %; n=1038, d.h. Jugendliche, die mindestens einen Verbesserungsvorschlag gemacht haben. 21

22 Zwischenfazit: Medien und Freizeit 1) Die heutigen Jugendlichen lassen sich unabhängig von der Region, in der sie leben als die erste Vollmedien-Generation bezeichnen. Sie lernen von Beginn an Kultur als Medienkultur kennen. In ihrem Medien-Potpourri haben Computer und Internet als neue Leitmedien Fernsehen und Radio abgelöst. 2) Auch wenn gesellige Aktivitäten nach wie vor die höchste Priorität im Freizeitverhalten der Eifel-Jugendlichen haben, so hat doch eine Verlagerung der damit verbundenen Handlungs-muster stattgefunden: Während das regelmäßige Treffen mit Freunden ( Peer-Gruppen ) nichts von seiner Intensität und Bedeutung für die Jugendlichen eingebüßt hat, ist dagegen der Party-, Kneipen- und Disco- Besuch deutlich rückläufig. 3) Die wachsende Bedeutung sozialer und kommunikativer Aktivitäten im jugendlichen Freizeitverhalten zeigt sich auch in der deutlich gestiegenen Bereitschaft, gemeinsam mit der Familie in der Freizeit etwas zu unternehmen ( Familienorientierung ). 4) Bei den institutionalisierten Freizeit- und Engagementformen haben im Vergleich zur Situation im Jahr 2000 Vereine und ehrenamtliche Einrichtungen an Zuspruch gewonnen, wobei prozentual Sportvereine und kirchlich-religiöse Gruppen den größten Mitgliederanstieg zu verzeichnen haben. 22

23 4) Besuch von Jugendeinrichtungen 23

24 Besuch von Jugendeinrichtungen im Zeitvergleich 1985 bis % 80% 60% 13% 14% 13% 22% 23% 40% 6% 17% Besuchsintensität Oft 40% 20% 47% 64% 64% 78% Selten Nie 0% Erhebungszeitpunkt 24

25 Besuch von Jugendeinrichtungen nach Geschlecht 2011er Survey Besuchsintensität Geschlecht 25

26 Besuch von Jugendeinrichtungen nach Alter 2011er Survey Besuchsintensität Alter 26

27 Besuch von Jugendeinrichtungen nach Ortsansässigkeit 2011er Survey Besuchsintensität Lebst du schon immer in deinem Wohnort? 27

28 Veränderungen in der Besucher-/ Bedürfnisstruktur im HdJ Bitburg Beim Kindertreff und Teenietreff ist die Nachfrage nach wie vor hoch. Im Teenietreff ist sie sogar eher etwas steigend. Im offenen Jugendbereich haben wir einen starken Rückgang. Es ist also nicht nur so, dass die Nachfrage am Nachmittag, wo jetzt Schule ist, weggebrochen ist, sondern auch im Abendbereich. Wir haben versucht, Gründe herauszufinden, und da gibt es bestimmt eine ganze Menge von. Das fängt schon damit an, dass Kommunikation ganz stark über die sozialen Netzwerke wie Facebook läuft, so dass man sich mit seinem Gegenüber gar nicht mehr treffen muss, um zu kommunizieren. Es geht ja von zu Hause auch wunderbar. ( ) Anderseits glaube ich auch, dass die Jugendlichen heute sehr viel Freizeit vorbestimmt bekommen. Man kann zwar sagen, dass Schüler nicht so stöhnen sollen, aber ich finde mittlerweile, dass für Schüler ab einem gewissen Alter, vor allem wenn es in die Oberstufe geht, schon sehr viel Zeit verplant ist und sie wesentlich mehr auf Punktejagd und Noten aus sind, als es vor Jahren der Fall war. Das war da vielen total egal, was da in der Schule gelaufen ist. Mittlerweile kämpfen sie darum, bessere Leistungen zu bekommen. Schule hat einen ganz anderen Stellenwert in der Zeit- und Wochenplanung bekommen, als es früher mal der Fall war. Und das ist der Grund, warum hier abends so wenig los ist. G. Wanken, HdJ Bitburg 28

29 Zwischenfazit: Jugendeinrichtungen 1) Der sich seit Anfang der 1990er Jahre bundesweit abzeichnende Besucherrückgang in Jugendeinrichtungen hat sich im Zeitraum von 2000 bis 2011 weiter fortgesetzt und zwar gleichermaßen in städtischen Regionen (Trier) wie in ländlichen Gebieten (Eifel). Rückläufig ist dabei sowohl die Besucherrate insgesamt als auch die Besuchsintensität. 2) Allerdings zeigen sich in der Eifelregion zwischen den einzelnen Verbandsgemeinden deutliche Unterschiede beim Besuch von Jugendeinrichtungen ein Sachverhalt, der ganz wesentlich vom Vorhandensein einer entsprechenden Einrichtung und ihrer Erreichbarkeit abhängen dürfte. 3) Die sozialdemografische Aufschlüsselung der Besucherstruktur verdeutlicht, dass das Geschlecht und die Ortsansässigkeit einen, wenn auch geringen, Einfluss auf die Besuchshäufigkeit ausüben. Entscheidender ist das Alter der Jugendlichen. Denn es sind vor allem die jüngeren Jahrgänge ( Teenies ), die Angebote in Jugendeinrichtungen wahrnehmen. 4) Hier deutet sich eine Entwicklung an, die in den Expertengesprächen bestätigt wurde: Der Altersdurchschnitt der Jugendhausbesucher ist kontinuierlich gesunken, so dass heute vermehrt Kinder im Grund- und Hauptschulalter zu neuen Stammkunden in den Jugendeinrichtungen geworden sind. 5) Die Verjüngung der Besucher hat in Verbindung mit der Vermehrung von Freizeitangeboten und der Zeitverknappung durch den Ausbau der Ganztagsschulen sowohl die zeitliche als auch die inhaltlichen Struktur von Jugendeinrichtungen verändert (z.b. Mittagstisch, Hausund Schülercafé, Ferienfreizeiten, Medienarbeit, Nischenangebote wie Inline- und Kochkurse, Integrationsarbeit mit jugendlichen Behinderten, Ehrenamtsschulungen). 6) Jugendtreffs sind nicht mehr aktuell (Wanken, HdJ Bitburg). 29

30 5) Zukunft, Werte, Partizipation 30

31 Zukunftssicht 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 60% 40% 53% 44% 67% 30% Zukunftssicht Eher zuversichtlich Mal so mal so 20% 0% 3% 3% Eher düster Erhebungszeitpunkt 31

32 Zukunftssicht nach Alter 2011er Survey Zukunftssicht Alter 32

33 Zukunftssicht nach Geschlecht 2011er Survey Zukunftssicht Geschlecht 33

34 Zukunftssicht nach Bildung 2011er Survey Zukunftssicht Bildungsniveau 34

35 Zukunftssicht nach Region 2011er Survey Zukunftssicht Region 35

36 Zukunftssicht nach Kontrollüberzeugung 2011er Survey Zukunftssicht Kontrollüberzeugung 36

37 Wertedimension: Prosozialität 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 60% 64% 71% Prosozialität Hoch 40% Mittel Niedrig 20% 29% 26% 0% 7% 3% Erhebungszeitpunkt 37

38 Ehrenamtliches Engagement 2000 und 2011 im Vergleich Engagement Erhebungszeitpunkt 38

39 Was hält dich von ehrenamtlichem Engagement ab? 2000 und 2011 im Vergleich Keine Zeit (wegen Schule/Ausbildung/Beruf) 82% 85% Mich hat noch niemand gefragt Kein Angebot, welches mich interessiert 57% 57% 57% 68% Noch keine Gedanken darüber gemacht 53% 48% Keine Lust mich zu engagieren Wird nicht ernst genommen 25% 34% 34% 41% Keine Anerkennung Traue ich mir nicht zu Mache keine Arbeit umsonst 28% 29% 21% 17% 14% 13% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 39

40 Verbürgerlichungstendenzen Freizeit mit der Familie: 2000 (21%), 2011 (33%) Wunsch nach Familie/Kindern: 2011 (76%) Vertrauen in Sicherheitsinstitutionen : Polizei: 2000 (49%), 2011 (68%) Justiz: 2000 (35%), 2011 (48%) Bundeswehr: 2000 (nicht abgefragt), 2011 (44%) Wertschätzung der Demokratie als Staatsform: 2011 (77%) Pflicht-/Kontrollüberzeugungen: 2000 (17%), 2011 (28%) 40

41 Zwischenfazit: Zukunft, Werte, Partizipation Die Zukunftssicht der Jugendlichen ist ungebrochen optimistisch. Während sich nach Geschlecht und Alter keine Unterschiede nachweisen lassen, sind Jugendliche mit einer hohen Eigenverantwortung und auf dem Land lebende Jugendliche deutlich optimistischer eingestellt. Die Jugendlichen sehen sich durch die Wandlungsdynamik in der heutigen Zeit zwar herausgefordert, aber nicht überfordert. Die überwiegende Mehrheit (ca. 80%) ist davon überzeugt, das vor ihnen liegende Leben zu meistern, weil sie sich selbst für ihren Erfolg (und Misserfolg) verantwortlich fühlen. Selbstverantwortung (für das eigene Leben) und Fremdverantwortung (Prosozialität, Partizipation) stehen in einem Ergänzungsverhältnis zueinander. Die Jugendlichen sind also mehrheitlich keineswegs auf einem antisozialen Ego-Trip mit Wegwerf-Beziehungen per SMS, sondern ihr Verantwortungs-, Verbindlichkeits- und Verpflichtungshabitus erinnert an ein Lebensmotto aus dem Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry: Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. 41

42 6) Exklusionsrisiken 42

43 Risiko-Prävalenz und Risiko-Indikatoren 2011er Survey Risiko-Indikatoren: düstere Zukunftssicht: 3% externe Kontrollüberzeugung: 20% Befürwortung von Gewalt in politischen Auseinandersetzungen: 7% Teilnahme an berufsvorbereitenden Maßnahmen: 8% Arbeitslosigkeit: 1% Prekariats-Risiko: Nicht vorhanden: 69% Gering: 25% Hoch: 6% 43

44 Zwischenfazit: Exklusionsrisiken Es gehört zu den bitteren Wahrheiten der Jugendforschung, dass eine Minderheit von Jugendlichen den Anforderungen der offenen und individualisierten Welt mit ihren unberechenbaren Chancenstrukturen nicht gerecht wird. Die aktuelle Shell Jugendstudie spricht in diesem Zusammenhang von einer Vier-Fünftel-Gesellschaft, d.h. etwa 20 Prozent der jungen Menschen gehören derzeit in Deutschland zu den Modernisierungsverlierern; vergleichbare Tendenzen finden sich auch im Trierer Jugendsurvey. Bei dieser Gruppe von Jugendlichen, die überwiegend aus jungen Männern besteht, bündeln sich alle Probleme, die beim Kompetenzprofil der jungen Generation auftreten können: geringe schulische und informationstechnische Kenntnisse, fehlendes wirtschaftliches und politisches Interesse, Unzulänglichkeiten im sozialen und persönlichen Bereich, worunter vor allem eine geringe Lern- und Leistungsbereitschaft, niedrige Ausdauer, wenig Durchhaltevermögen und Belastbarkeit, unzureichende Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit, geringe Verantwortungsbereitschaft und Selbständigkeit und ein unzureichendes Maß an Kreativität, Flexibilität und Selbstkritik fallen. 44

45 7) Bleibeorientierung und Abwanderungstendenzen 45

46 Bleibeorientierung 2000 und 2011 im Vergleich 100% 80% 34% 30% 60% Bleibeorientierung Hoch 40% 49% 50% Mittel Niedrig 20% 0% 17% 20% Erhebungszeitpunkt 46

47 Bleibeorientierung nach Geschlecht 2011er Survey 100% 80% 35% 24% 60% 40% 49% 51% Bleibeorientierung hoch mittel niedrig 20% 0% 16% Männlich 25% Weiblich Geschlecht 47

48 Bleibeorientierung nach Alter 2011er Survey 100% 80% 28% 31% 30% 60% Bleibeorientierung hoch 40% 56% 50% 45% mittel niedrig 20% 0% 16% 19% 25% Jahre Jahre Jahre Alter 48

49 Bleibeorientierung nach Bildung 2011er Survey 100% 80% 47% 37% 25% 60% 40% 20% 0% 52% 48% 44% 23% 15% 9% Niedrig Mittel Hoch Bildungsniveau Bleibeorientierung Hoch Mittel Niedrig 49

50 Bleibeorientierung nach Region 2011er Survey Bleibeorientierung Region 50

51 Bleibeorientierung 2011er Survey Stärke der Bedingungsfaktoren Selbstverantwortung Ausbildungs-/Berufstätigkeit für Wohlfühlen im Wohnort Interesse an Lokalpolitik - Bildung Einschätzung der Ausbildungs-/ Zufriedenheit mit Freizeitangebot - Ausbildungs-/Berufstätigkeit Berufsperspektiven Geschlecht - Ortsansässigkeit - Partnerschaft Partnerschaft Nationalität - Religionsgemeinschaft Ortsansässigkeit Religionsgemeinschaft Bildung Selbstverantwortung für Wohlfühlen im Wohnort Zukunftssicht Alter Vereinszugehörigkeit Ehrenamt Kontrollüberzeugung 51

52 100% Entfernungen zum Arbeitsplatz: tatsächlich und zukünftig 2011er Survey 80% Entfernung in km 60% 51% 53% 1-10km 11-20km 40% 20% 23% 14% 11% 8% 15% 24% 21-30km 31km und mehr 0% tatsächlich zukünftig Ø = 15km Ø = 40km 52

53 Rückkehrabsicht 2011er Survey Könntest Du Dir vorstellen, später wieder in Deinen Heimatort zurückzukehren? 53

54 Zwischenfazit: Bleibeorientierung und Abwanderungstendenzen Die Hälfte der Jugendlichen geht im Jahr 2000 genauso wie 2011 mit der Wanderungsfrage sehr pragmatisch um: man hält sie und damit für sich auch unterschiedliche Optionen offen. In diesem Optionenraum sehen sich junge Menschen, die auf dem Land wohnen, gegenüber ihren Altersgenossen aus der Stadt keineswegs benachteiligt. Zahlreiche Kriterien spielen hier eine Rolle ( polyvalente Entscheidung ), die sich in folgende Bedingungskategorien bündeln lassen: biographische Faktoren (Ortsansässigkeit, Geschlecht, Alter, Bildung) soziale Faktoren (Eltern, Freund/Partner, Vereinszugehörigkeit, ehrenamtliche/ politische/ kirchliche Aktivitäten) emotionale Faktoren (Ortsbindung, Zugehörigkeitsgefühl, Heimatliebe) infrastrukturelle Faktoren (Schule, Ausbildung, Beruf, Freizeit/Kultur) Mobilitätsinvestitionen (Wegezeit zum Ausbildungs- resp. Arbeitsplatz) Einschätzung der Ausbildungs- und Berufsperspektiven Vielen Jugendlichen ist die Bandbreite vorhandener Ausbildungsgänge und Tätigkeitsfelder sowie die damit verbundenen Perspektiven in ihrer Heimatregion nicht bekannt. Dies beeinflusst die persönliche Zukunftsplanung und Bleibeorientierung. Städtische und ländliche Lebenswelten sind für viele Jugendliche auch nach einer Abwanderung eine Art emotionaler Lebensmittelpunkt ( Distanzbindung ), an den man in späteren Jahren durchaus wieder zurückkehren möchte ( Rückkehrabsicht ). 54

55 8) Fazit: Eine pragmatische Generation 55

56 Fazit: Die pragmatische Generation (1) Die Lebensplanung der Stadt- und Landjugend lässt sich gleichermaßen als optimistisch, bildungsorientiert, selbstverantwortlich und pragmatisch umschreiben. Ihnen ist bewusst, dass es in der Multioptionsgesellschaft keine Gewissheit mehr gibt, ob sie einen Beruf finden und eine Familie gründen können, also einmal die klassischen Insignien des Erwachsenenseins einnehmen werden. Aber sie sind zuversichtlich und trauen sich dies zu. Leistungsstreben, Lernbereitschaft, Gemeinschafts- und Familienorientierung bilden in Verbindung mit einer hohen Anpassungsbereitschaft und Flexibilität das motivationale Fundament eines Sozialcharakters, für den die Devise gilt: Die objektive Lage ist zwar schwierig, aber ich kann mich durch eigene Anstrengungen ihrem Abwärtssog entziehen ( pragmatische Lebenskünstler ). Die jugendlichen Zukunftsinvestitionen in Schule, Ausbildung und Beruf bedeuten aber nicht, dass sie sich einem bedingungslosen Erfolgs- und Aufstiegsdenken hingeben. Trotz Karriere darf der Spaß im Leben nicht fehlen. Ebenso wollen Jugendliche ihr Leben genießen. So suchen die Jugendlichen selbst nach einem Ausgleich von ihrem durch Leistung dominierten Alltag ( jugendspezifische Work-Life- Balance ). 56

57 Fazit: Die pragmatische Generation (2) Im Wertekanon der Jugendlichen spielt Selbstverantwortung eine entscheidende Rolle. Ob bei der Freizeitgestaltung oder in Glaubensfragen, beim ehrenamtlichen Engagement oder in Umweltangelegenheiten, bei der Beschaffung von Praktikums- oder Ausbildungsplätzen und nicht zuletzt der existentiellen Frage Gehen oder bleiben nehmen sie sich selbst in die Pflicht und werden vermehrt zur selbstverantwortlichen Planungsinstanz des eigenen Lebens. Die positiv geprägte Lebenszuversicht und die sozial ausgerichtete Lebenseinstellung sind letztlich aber ressourcenabhängig. In bildungsfernen Schichten und sozial schwächeren Milieus werden sie nicht in dem Maße von Jugendlichen geteilt. Für sie sind die gegenwärtige Ausgangslage und Lebenssituation zu ungünstig, um einen dermaßen ausgeprägten Zukunftsoptimismus zu teilen. In dieser Gruppe von jungen Menschen finden sich vermehrt resignative, destruktive und aggressive Einstellungen und Verhaltensweisen vor. Angesichts des demografischen Wandels und der damit einhergehenden Verknappung von Arbeitskräften ist dafür Sorge zu tragen, dass auch für benachteiligte Jugendliche eine berufliche Zukunft (auf dem ersten Arbeitsmarkt) besteht. Sowohl beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung als auch bei der Einmündung in die Arbeitswelt sind für diese benachteiligte und abgedrängte Gruppe umfassende Qualifizierungs-, Beratungs- und Coachingangebote notwendig, um ihre gesellschaftliche Teilhabe sicherzustellen. 57

58 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! ppt-folien:

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