Herzlich willkommen zur Fachtagung Palliative Geriatrie

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1 Herzlich willkommen zur Fachtagung Palliative Geriatrie

2 Palliative Geriatrie Warum brauchen wir Palliative Geriatrie? Was verstehen wir darunter? Was sind ihre Ziele? Ein länderübergreifendes Verständnis

3 Sterben ist zu einem Altersphänomen geworden Die moderne Medizin kann die meisten Krankheiten soweit behandeln, dass wir mit ihnen noch lange leben können. Textfeld für Bildlegende Das weckt irrationale Erwartungen auf allen Ebenen

4 Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Jungbrunnen als Traum STADT ZÜRICH / STADTSPITAL WAID / TITEL DER PRÄSENTATION / / SEITE 4

5 um 1900 wurde der Gedanke ans Altwerden in zunehmender Schwäche noch zugelassen Heute passt er nicht mehr in unser Denken

6 Wir definieren uns über Leistung Leistung im Berufsleben Leistung auch im Alter Diese Haltung dominiert auch die Anstrengungen der Medizin!

7 STADT ZÜRICH / STADTSPITAL WAID / TITEL DER PRÄSENTATION / / SEITE 7 Die Erwartungen an die Medizin sind: - Fit bis ins hohe Alter bleiben - Selbständigkeit und Leistung erhalten - Schwäche, Abhängigkeit, Sterben und Tod bekämpfen

8

9 Die Realität: Chronische Gesundheitsprobleme summieren sich mit dem Altwerden Mit jeder Hospitalisation wird die Liste länger Barnett K et al. Lancet 2012

10 Zielgruppe der Palliativen Geriatrie: Multimorbid Häufig +Demenz Beschränkte Lebenserwartung Und die Demenz ist zu einem gewichtigen Begleiter der Hochaltrigkeit geworden

11 Beispiel Kapiteltitel auf 1 Zeile Palliative Geriatrie: ein gutes Leben trotz chronischer Krankheiten ermöglichen und das Lebensende nicht ausklammern. «Leben können sterben dürfen» STADT ZÜRICH / STADTSPITAL WAID / TITEL DER PRÄSENTATION / / SEITE 11

12 Ein gutes Leben, Lebensqualität hängt auch von unseren Erwartungen ab Erwartungen Calman Gap (K.C. Calman 1984) Realität Die Einschränkung der Lebensqualität entspricht der Differenz zwischen Erwartungen und Realität

13 Anti-Aging Werbung und Spitzenmedizin schüren Erwartungen

14 Palliative Geriatrie: Mehr Lebensqualität durch Hilfe zur Akzeptanz und zielgerichtete Behandlung Ziele relativieren Interdisz. Behandlungsteam zusammen mit dem Patienten, Angehörigen und «Gesellschaft» Med. Massnahmen Palliative Care + Geriatrie (Rehabilitation)

15 Palliative Geriatrie, die Haute Couture der Medizin Massgeschneidert (Das Kleid der Figur anpassen, nicht umgekehrt) Individuell Auf die Bedürfnisse und Ziele, die subjektiven Probleme der Patienten ausgerichtet Textfeld für Bildlegende Eine Synthese von Geriatrie und Palliative Care

16 Geriatrie (DGG, gemäss EUGMS 2007) Geriatrie ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst. Diese Patientengruppe weist einen hohen Grad an Gebrechlichkeit und Multimorbidität auf und erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. ( ) Geriatrie umfasst daher nicht nur organorientierte Medizin, sondern bietet zusätzlich Behandlung im interdisziplinären Team, welche den funktionellen Status und die Lebensqualität des älteren Patienten verbessert und seine Autonomie fördert. Palliative Care muss Teil der Geriatrie sein

17 Und wann beginnt Palliative Care?

18 Ziel der Palliativen Geriatrie: Lebensqualität Lebensqualität Funktionelle Einschränkungen Krankheitsabhängige Symptome wie - Schmerzen - Atemnot - Fatigue

19 Funktionelle Einschränkungen: Geriatrische Syndrome Immobilität Instabilität Sarkopenie Inkontinenz Verwirrtheit, Demenz Depression Malnutrition Frailty Polypharmazie

20 Geriatrischer Ansatz als Teil der Palliative Care (aus Definition Palliative Care der WHO 2002) bietet Unterstützung, um Patienten zu helfen, ihr Leben so aktiv wie möglich bis zum Tod zu gestalten beruht auf einem Teamansatz, um den Bedürfnissen der Patienten und ihrer Familien zu begegnen, auch durch Beratung in der Trauerzeit, falls notwendig fördert Lebensqualität und kann möglicherweise auch den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen kommt frühzeitig im Krankheitsverlauf zur Anwendung, auch in Verbindung mit anderen Therapien, die eine Lebensverlängerung zum Palliative Geriatrie als Haltung und als Kompetenz: Ziel haben,( ), und schließt Untersuchungen ein, die notwendig sind um belastende frühzeitig Komplikationen im Krankheitsverlauf, besser zu mit verstehen Blick auf und die zu behandeln. geriatrischen Probleme und die Lebensqualität, aktiv unterstützend und individuell umsorgend.

21 Von der «medizinischen Sichtweise» Diagnosebezogen Niereninsuffizienz Herzinsuffizienz COPD PAVK? Krebs? Parkinson Demenz

22 Über die «Geriatrische Sicht» Funktions- und Symptomfokussiert Schwindel Atemnot Immobilität Sehschwäche Schmerz Müdigkeit? Gehunsicherheit Vergesslichkeit

23 Zur «palliativgeriatrischen Sicht»: Auf Symptome, Probleme und Nöte, die persönliche Lebenssituation (total pain) fokussiert Einsamkeit Kraftlosigkeit Nutzlosigkeit Soziale Ausgrenzung Schmerz Inkontinenz Scham Fremdbestimmung Ziellosigkeit

24 Palliative Geriatrie: sorgfältige Zieldefinition und Entscheidungsfindung im ganzen Krankheitsverlauf Erste Symptome, Einschränkungen Chronisch Zieländerung: Lebensqualität statt Kampf gegen die Krankheiten um jeden Preis Neue Diagnosen Abklärung Heilung? = Weiterführung der für den Patienten optimalen Wiederholte Therapie Entscheidungen mit geändertem Therapieziel (Goal of Care) Das Ende akzeptieren, gutes Sterben ermöglichen

25 Goals of Care Alte Menschen bevorzugen das Formulieren von Prioritäten und Zielen (und wünschen nur eine passive Rolle im konkreten Entscheid!) Romo RD et al. Sense of control in end-of-life decision-making. J Am Geriatr Soc 2017;65: E70-E75

26 Diagnosebezogenes Vorgehen oder braucht es mehr?

27 Symptome, Probleme Fähigkeiten + Behinderungen Soz. Umfeld Prognose Zielgespräch Diagnosen Lebensgeschichte Persönlicher Wille Hauptziel Prioritäten Gefahr durch zunehmende Spezialisierung in der Medizin Therapie Vorausplanung Unterstützung

28 Symptome, Probleme Fähigkeiten + Behinderungen Soz. Umfeld Prognose Zielgespräch Diagnosen Lebensgeschichte Persönlicher Wille Hauptziel Prioritäten Massnahmen Der palliativgeriatrische Ansatz: Auf die individuellen Ziele fokussiert Vorausplanung Unterstützung

29 Das länderübergreifende Verständnis von Palliativer Geriatrie im Grundsatzpapier der FGPG Ganzheitlicher, interprofessioneller Betreuungsansatz für multimorbide, betagte Menschen mit oder ohne Demenz Haltung: empathische Zuwendung, Wertschätzung und Leidenslinderung statt Kampf gegen Krankheiten Ziel: ein gutes Leben ermöglichen bis zuletzt Orientierung: nicht an Diagnosen, sondern an den phys. und psych. Problemen, die LQ einschränken Rahmenbedingungen dafür schaffen / verbessern Ausbildung, Würdigung und adäquate Entlöhnung aller in der Altenhilfe Tätigen einfordern

30 Palliative Geriatrie als Haute Couture individuell Ist interprof. Teamwork spannend komplex herausfordernd Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Kernkompetenz Kommunikation Respektiert die Endlichkeit

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