PEG-Resistenzstudie. Abschlussbericht Teilprojekt N. Michael Kresken, Dieter Hafner und Barbara Körber-Irrgang für die Studiengruppe

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1 Abschlussbericht Teilprojekt 2010 Michael Kresken, Dieter Hafner und Barbara Körber-Irrgang für die Studiengruppe PEG-Resistenzstudie PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Resistenzsituation bei klinisch wichtigen Infektionserregern aus dem ambulanten Versorgungsbereich gegenüber Antibiotika Bericht über die Ergebnisse einer multizentrischen Studie der Arbeitsgemeinschaft Empfindlichkeitsprüfungen & Resistenz der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v. aus dem Jahre 2010

2 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

3 Autoren Prof. Dr. Michael Kresken Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation mbh Campus Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Von-Liebig-Straße Rheinbach Telefon: Telefax: Dr. Dieter Hafner Institut für Pharmakologie und klinische Pharmakologie Heinrich-Heine-Universität Moorenstraße Düsseldorf Telefon: hafner@uni-duesseldorf.de Dr. Barbara Körber-Irrgang Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation mbh Campus Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Von-Liebig-Straße 20, Rheinbach Telefon: Telefax: barbara.koerber-irrgang@ antiinfectives-intelligence.de Zitat Herausgeber Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v. Arbeitsgemeinschaft Empfindlichkeitsprüfungen & Resistenz Von-Liebig-Straße Rheinbach Verlag Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation mbh Von-Liebig-Straße Rheinbach Grafische Gestaltung federbusch-design Matthias-Grünewald-Straße Bonn Telefon: Telefax: mail@federbusch-design.de Druck Warlich Druck Meckenheim GmbH Am Hambuch Meckenheim Telefon: Telefax: warlich@warlich.de PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 3 Kresken M., Hafner D. und Körber-Irrgang B. für die Studiengruppe Resistenzsituation bei klinisch wichtigen Infektionserregern aus dem ambulanten Versorgungsbereich gegenüber Antibiotika. Bericht über die Ergebnisse einer multizentrischen Studie der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v. aus dem Jahre Antiinfectives Intelligence, Rheinbach, Auflage 1. Auflage, 2013 Copyright Die Vervielfältigung (gleich welcher Art), auch von Teilen des Werkes, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeber. ISB

4 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 4 Allgemeine Informationen Die Arbeitsgemeinschaft Empfindlichkeitsprüfungen & Resistenz der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) untersucht seit 1975 im Rahmen regelmäßiger Datenerhebungen (Longitudinalstudie) die Resistenzsituation bei klinisch wichtigen Bakterien-Spezies gegenüber Antibiotika im mitteleuropäischen Raum (PEG-Resistenzstudie). Die Untersuchungen wurden zuletzt im Jahr 2007 durchgeführt. Ein Merkmal der Studie ist der hohe Qualitätsstandard, der u.a. dadurch gewährleistet wird, dass alle in einer Erhebungsperiode gesammelten Isolate unter Verwendung einer einheitlichen und standardisierten Methodik identifiziert und auf ihre Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika geprüft werden. Die Verwendung einheitlicher Methoden und Grenzwerte ist eine wesentliche Voraussetzung für die Interpretation der Messergebnisse, da Aussagen, die auf unterschiedlichen Testmethoden und uneinheitlichen Bewertungsgrenzen beruhen, nur schwer miteinander vergleichbar sind. Die PEG-Resistenzstudie im Jahr 2010 wurde erstmals in der Form von vier Teilprojekten durchgeführt: 1. Teilprojekt Projekt mit bakteriellen Infektionserregern aus dem niedergelassenen (ambulanten) Versorgungsbereich 2. Teilprojekt H Projekt mit bakteriellen Infektionserregern aus dem Hospitalbereich Die Studie wurde mit Mitteln der Pharmazeutischen Industrie finanziert. Folgende Firmen waren an der Finanzierung von Teilprojekt beteiligt: Abbott GmbH & Co. KG ACTAVIS Deutschland GmbH & Co. KG Apogepha Arzneimittel GmbH Bayer Vital GmbH betapharm Arzneimittel GmbH Daiichi-Sankyo Deutschland GmbH DOLORGIET GmbH & Co. KG Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG InfectoPharm Arzneimittel GmbH Kohne Pharma GmbH KSK-Pharma AG Madaus GmbH MEDA Pharma GmbH & Co. KG mibe GmbH Arzneimittel Pfizer Pharma GmbH Sanofi-Aventis Deutschland GmbH STADA Arzneimittel AG Wörwag Pharma GmbH Die Arbeitsgemeinschaft dankt den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt der Fa. Bruker Daltonik GmbH für die kostenlose Bereitstellung des MALDI-Biotyper und der Fa. Merlin Diagnostika GmbH für die Produktion der In-vitro-Testsysteme zu Vorzugskonditionen. 3. Teilprojekt C Projekt mit Candida-Isolaten aus Blut u.a. sterilen Körperregionen in Kooperation mit der Sektion Antimykotische Chemotherapie 4. Teilprojekt G Projekt mit Gonokokken eu ist auch, dass alle Bakterien-/Candida-Stämme zur Re-Identifizierung und Empfindlichkeitsprüfung an ein Referenzlabor versendet wurden. Die Stämme aus den Teilprojekten, H und C wurden im Labor der Antiinfectives Intelligence GmbH in Rheinbach und die Gonokokken im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main, untersucht. Ein großer Dank gilt zudem Herrn PD Dr. G. Werner und seinen Mitarbeitern vom ationalen Referenzzentrum (RZ) für Staphylokokken und Enterokokken am Robert Koch-Institut, Abteilung Wernigerode, für die molekulare Charakterisierung von Methicillin-resistenten Staphylococcus-aureus-Stämmen, Herrn Dr. M. Kaase vom RZ für gramnegative Krankenhauserreger an der Ruhr-Universität Bochum für die molekulare Untersuchung von Carbapenem-resistenten Pseudomonas-aeruginosa-Isolaten sowie Herrn Dr. M.P.G. van der Linden vom ationalen Referenzzentrum für Streptokokken an der RWTH Aachen für die Identifizierung von Pneumokokken-Stämmen.

5 Leiter der Arbeitsgemeinschaft und Studienorganisation Prof. Dr. Michael Kresken Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation mbh Campus Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Von-Liebig-Straße 20, Rheinbach Telefon: Telefax: Studienorganisation Dr. Barbara Körber-Irrgang Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation mbh Campus Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Von-Liebig-Straße 20, Rheinbach Telefon: Telefax: antiinfectives-intelligence.de Studienzentren Labor Becker, Olgemöller & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum München Verantwortlich: Dr. T. Becker Medizinisches Versorgungszentrum Clotten Labor Dr. Haas, Dr. Raif & Kollegen Freiburg Verantwortlich: Dr. R. Englert, A. Siedlaczek Institut für Medizinische Diagnostik Medizinisches Versorgungszentrum Berlin Verantwortlich: PD Dr. F. Hugo Medizinische Laboratorien Düsseldorf Düsseldorf Verantwortlich: Dr. A. Gehrt, Dr. S. Burak Medizinisches Labor Rostock Labormedizinisches Versorgungszentrum Rostock Verantwortlich: Dr. A. Reinecke Laboratoriumsmedizin Köln Dres. med. Wisplinghoff & Kollegen Köln Verantwortlich: PD Dr. H. Wisplinghoff, Dr. F. Wisplinghoff, Dr. R. Huber PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 5 Datenerfassung und Datenauswertung Dr. Dieter Hafner Institut für Pharmakologie und klinische Pharmakologie Universitätsklinikum der Heinrich-Heine-Universität Universitätsstraße 1, Geb , Düsseldorf Telefon: hafner@uni-duesseldorf.de Bioscientia Institut für Medizinische Diagnostik Labor Jena Jena Verantwortlich: PD Dr. M. Schröter Labor Dr. Fenner & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum für Labormedizin & Humangenetik Hamburg Verantwortlich: Dr. I. Fenner, Dr. C. Lensing synlab Medizinisches Versorgungszentrum Trier Trier Verantwortlich: Dr. E. Kühnen, Dr. U. Knipp Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Klein, Dr. Schmitt & Partner Kaiserslautern Verantwortlich: Dr. S. Schmitt

6 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 6 Mikrobiologisches Labor Dr. Jacobs Dillingen/Saar Verantwortlich: Dr. M. Jacobs Labor Dr. Spranger & Partner Ingolstadt Verantwortlich: Dr. L. Artz Medizinisches Labor Ostsachsen Labor Görlitz Görlitz Verantwortlich: Dr. R. Hillert Labor Lademannbogen Medizinisches Versorgungszentrum Hamburg Verantwortlich: Prof. H. Sahly, Dr. W. Hönerlage Labor Eveld & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum Essen Verantwortlich: Dr. E. Gyenes, Dr. S. Krämer Medizinisch-Diagnostisches Labor Kempten Kempten Verantwortlich: Dr. J. Cremer synlab Medizinisches Versorgungszentrum Augsburg Augsburg Verantwortlich: Dr. J. Lerner, Dr. U. Thalmaier Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Reising-Ackermann & Kollegen Leipzig Verantwortlich: R. Tauchnitz-Hiemisch Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Stein & Kollegen Mönchengladbach Verantwortlich: R. Schwarz Medizinisches Versorgungszentrum Labor Dr. Gärtner & Kollegen Ravensburg Verantwortlich: Prof. Dr. G. Funke Bioscientia Institut für Medizinische Diagnostik Labor Moers Moers Verantwortlich: PD Dr. P. Finzer (jetzt Köln) Labor Dr. Limbach & Kollegen Medizinisches Versorgungszentrum Heidelberg Verantwortlich: Dr. M. Holfelder, Dr. U. Eigner Laborarztpraxis Osnabrück Dr. med. J. Enzenauer & Kollegen Osnabrück Verantwortlich: Dr. J. Enzenauer, Dr. J. Esser Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Eberhard & Partner Dortmund Verantwortlich: Dr. A. Eberhard, Dr. A. Pranada, F. Pranada Medizinisches Versorgungszentrum für Laboratoriumsmedizin & Mikrobiologie Würzburg Verantwortlich: Dr. T. Hermann, R. Krajewski Referenzlabor Antiinfectives Intelligence Gesellschaft für klinisch-mikrobiologische Forschung und Kommunikation mbh Rheinbach Verantwortlich: Prof. Dr. M. Kresken, Dr. B. Körber-Irrgang

7 Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung Einleitung Material und Methoden Stichprobe Antibiotika Identifizierung der Bakterienstämme und Empfindlichkeitsprüfungen Phänotypischer achweis von ESBL-bildenden Escherichia coli Qualitätskontrolle Datenerfassung und Datenauswertung Grenzwerte Definition von Multiresistenz bei gramnegativen Stäbchen Statistische Tests Molekularbiologische Untersuchungen PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 4 Ergebnisse Demographische Daten Überprüfung der Spezieszugehörigkeit Qualität der Empfindlichkeitstestung MHK-Häufigkeitsverteilungen sowie Verhältnis der sensiblen zu den resistenten Stämmen im Jahre Escherichia coli Haemophilus influenzae Moraxella catarrhalis Pseudomonas aeruginosa Staphylococcus aureus Streptokokken Fazit Literatur Tabellen... 18

8 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 8 1 Zusammenfassung Die Resistenzlage bei klinisch wichtigen Bakterienspezies in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz) wird seit 1975 durch die Untersuchungen der Arbeitsgemeinschaft Empfindlichkeitsprüfungen & Resistenz der PEG erfasst. Ziel der Studie ist es, die In-vitro-Aktivität ausgewählter Antibiotika regelmäßig zu bestimmen, um so die zeitliche Entwicklung der Resistenz bei den genannten Erregern verfolgen zu können. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse über die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen bei bakteriellen Infektionserregern aus dem Teilprojekt zusammen. Die Untersuchungen dieses Teilprojektes konzentrierten sich auf wichtige Erreger von Infektionen im ambulanten Versorgungsbereich. Im Einzelnen wurde die Resistenzsituation bei den folgenden Erregern analysiert: Escherichia coli (nur Urinisolate), Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Pseudomonas aeruginosa (keine CF-Isolate), Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae und Streptococcus pyogenes. Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2010 wurden in 25 über Deutschland verteilten Laboratorien jeweils ca. 100 Isolate gesammelt. Die Empfindlichkeitsprüfungen erfolgten in einem Referenzlabor (Antiinfectives Intelligence) mittels der Mikrodilution entsprechend der orm DI E ISO Zur Einstufung der Bakterien als sensibel, intermediär bzw. resistent wurden (soweit vorhanden) die vom European Committee of Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST; Version 2.0 vom 1. Januar 2012) veröffentlichten Speziesspezifischen klinischen Grenzwerte herangezogen. Insgesamt wurde die Empfindlichkeit von Bakterienstämmen gegenüber einer Auswahl von Antibiotika bestimmt. Die Resistenzhäufigkeit bei Escherichia-coli-Urinisolaten variierte zwischen 0,8 % für itrofurantoin und 42,9 % für Amoxicillin. Für Fosfomycin, Cotrimoxazol und die Fluorchinolone wurden Resistenzraten von 1,2 %, 30,9 % und ca. 20 % ermittelt. Der Anteil der Stämme mit dem ESBL-Phänotyp lag bei 8 %. Bei Pseudomonas aeruginosa wurden für nahezu alle getesteten Antibiotika Resistenzraten von unter 10 % bestimmt, außer für die Fluorchinolone (12-15%). Der Anteil von MRSA an allen Staphylococcus-aureus- Isolaten lag bei 10,5 %. Anhand der mikrobiologischen Ergebnisse und der molekularen Typisierung der MRSA- Isolate konnte der überwiegende Anteil als hospitalassoziierte (healthcare-associate MRSA (HA-MRSA) ausgewiesen werden. Community-assoziierte MRSA (CA-MRSA) und livestock-assoziierte MRSA (LA-MRSA) wurden nur sporadisch nachgewiesen. Der Anteil der Makrolid- und Fluorchinolon-resistenten Stämme betrug jeweils annähernd 20 %. Jeweils ca. 14 % der Pneumokokken-Stämme zeigten eine verminderte Empfindlichkeit gegen Penicillin und Makrolide. Der Anteil Penicillin-resistenter Stämme lag jedoch unter 1 %. Bei Streptococcus agalactiae und Streptococcus pyogenes fanden sich erwartungsgemäß keine Isolate mit reduzierter Penicillin-Empfindlichkeit. Eine Resistenz gegen Makrolide oder Doxycyclin fand sich zu weniger als 3 % bzw. 7 % bei Streptococcus pyogenes, aber zu nahezu 30 % bzw. 80 % bei Streptococcus agalactiae. Von den Haemophilus-influenzae-Isolaten zeigten 12,6 % eine Resistenz gegen Amoxicillin, wohingegen alle Stämme gegen Amoxicillin/Clavulansäure sensibel waren, was auf Betalactamase-Bildung als primäre Ursache der Amoxicillin-Resistenz schließen lässt. Die getesteten Moraxella-catarrhalis-Stämme waren ebenfalls zu 100 % sensibel gegen Amoxicillin/Clavulansäure. Die erhobenen Daten stellen eine Grundlage für die Erfassung von Resistenztrends in den nächsten Jahren dar. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass das Resistenzniveau anhand derartiger Daten für einige Bakterienspezies nur grob geschätzt werden kann, da ein überproportional hoher Anteil der aus dem ambulanten Versorgungsbereich an das mikrobiologische Labor gesendeten Proben von Patienten mit Risikofaktoren für resistente Erreger, zum Beispiel mit Antibiotika vorbehandelten Patienten, stammt.

9 2 Einleitung Die zeitliche Entwicklung der Resistenzlage in den letzten Jahren ist vor allem durch eine Zunahme von Resistenzen bei gramnegativen Bakterien gekennzeichnet. Unter dem zunehmenden Selektionsdruck, der durch den Einsatz von Breitspektrumantibiotika ausgeübt wird, haben sich multiresistente Stämme von Escherichia coli und anderen Enterobacteriaceae, die i.d.r. durch Bildung einer Extended-Spectrum- Betalacta mase (ESBL) und Resistenz gegen oral applizierbare Breitspektrum-Cephalosporine (einschließlich Cefuroxim, Cefixim, Cefpodoxim) und Fluorchinolone gekennzeichnet sind, rasch verbreiten können [1]. Die Resistenzhäufigkeit bei bakteriellen Erregern, die aus dem ambulanten Versorgungsbereich an die mikrobiologischen Laboratorien eingesendet werden, wurde bisher nicht von der Arbeitsgemeinschaft untersucht. Der vorliegende Bericht informiert über die Ergebnisse, die das Referenzlabor bei den im Rahmen von Teilprojekt von der Arbeitsgemeinschaft untersuchten Bakteriengruppen zur Resistenzsituation im Jahr 2010 ermittelt hat: Escherichia coli (nur Urinisolate), Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Pseudomonas aeruginosa (keine CF-Isolate), Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae und Streptococcus pyogenes. Mit den erhobenen Daten soll eine Grundlage für die Erfassung von Resistenztrends in den nächsten Jahren gelegt werden. Allerdings kann das Resistenzniveau für einige Bakterienspezies so nur grob geschätzt werden, da ein überproportional hoher Anteil der aus dem ambulanten Versorgungsbereich an das mikrobiologische Labor gesendeten Proben von Patienten mit Risikofaktoren für resistente Erreger, zum Beispiel mit Antibiotika vorbehandelten Patienten, stammt. PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 9

10 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 10 3 Material und Methoden 3.1 Stichprobe An der Untersuchung waren 25 über Deutschland verteilte Labore für medizinische Mikrobiologie beteiligt. Als Zeitraum für das Sammeln der Stämme wurde das 4. Quartal 2010 festgelegt. Jedes Labor wurde gebeten, 100 klinische Isolate, die als Infektionsursache angesehen wurden, in die Studie einzuschließen: 20 Escherichia coli (nur Urinisolate), 10 Haemophilus influenzae, 10 Moraxella catarrhalis, 10 Pseudomonas aeruginosa (keine CF-Isolate), 15 Staphylococcus aureus, 10 Streptococcus agalactiae, 15 Streptococcus pneumoniae, 10 Streptococcus pyogenes. Wiederholte Isolierungen desselben Bakterienstammes von einem Patienten (identische Spezies und Biotyp) wurden nicht berücksichtigt, während mehrere Bakterienstämme unterschiedlicher Spezies und Biotypen von einem Patienten Eingang in die Studie finden konnten. Von häufig isolierten Bakterienspezies wie Escherichia coli wurden nicht die ersten 20 Isolate, sondern z.b. jedes zweite, dritte usw. Isolat gesammelt. Dem gegenüber wurden von den weniger häufig vorkommenden Spezies alle während der Erhebungsperiode anfallenden Bakterienisolate in die Studie eingeschlossen. Folgende demographische und klinische Angaben wurden zu jedem Isolat dokumentiert: Labornummer, Genus und Spezies, Methode der Identifizierung, Isolierungsdatum, Geschlecht und Geburtsdatum des Patienten, Art des Untersuchungsmaterials, Methodik und Ergebnisse der Empfindlichkeitstestung. Die Patienten-bezogenen Daten wurden in pseudonymisierter Form erfasst. Am Ende des Sammlungszeitraums wurden die dokumentierten Daten zusammen mit den Bakterienstämmen an das Referenzlabor (Antiinfectives Intelligence) versendet. Dort wurde das Ergebnis der Erregeridentifizierung überprüft und die Empfindlichkeit der Erreger gegen eine Auswahl von Antibiotika mittels minimaler Hemmkonzentration (MHK)-Bestimmung ermittelt. 3.2 Antibiotika Escherichia coli Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure, Cefaclor, Cefixim, Cefpodoxim, Cefuroxim, Ciprofloxacin, Cotrimoxazol, Fosfomycin, Levofloxacin, alidixinsäure, itrofurantoin, orfloxacin, Ofloxacin, Trimethoprim Pseudomonas aeruginosa Amikacin, Cefepim, Ceftazidim, Ceftobiprol, Ciprofloxacin, Colistin, Doripenem, Fosfomycin, Gentamicin, Imipenem, Levofloxacin, Meropenem, Piperacillin, Piperacillin/Tazobactam, Tobramycin Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Staphylococcus aureus, Streptococcus spp. Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure, Azithromycin, Cefaclor, Cefixim, Cefoxitin, Cefpodoxim, Cefuroxim, Ciprofloxacin, Clarithromycin, Clindamycin, Cotrimoxazol, Doxycyclin, Erythromycin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Mupirocin, Oxacillin, Penicillin, Retapamulin, Rifampicin, Roxithromycin 3.3 Identifizierung der Bakterienstämme und Empfindlichkeitsprüfungen Die Überprüfung der Spezieszugehörigkeit im Referenzlabor erfolgte mit dem MALDI-Biotyper (Microflex, Bruker Daltonik GmbH, Bremen). Die Identifizierung von Streptokokken mit nicht eindeutigem Ergebnis erfolgte am ationalen Referenzzentrum für Streptokokken (Dr. M.P.G. van der Linden, RWTH Aachen). Die MHK-Werte wurden mittels der Mikrodilution gemäß DI E ISO :2006 bestimmt [2]. Zu diesem Zweck wurden industriell gefertigte Mikrotitrationsplatten mit Antibiotika in vakuum-getrockneter Form benutzt (Micronaut, Merlin Diagnostika GmbH, Bornheim). Oxacillin wurde entsprechend der orm in Gegenwart von 2 % acl getestet. Als Testmedium wurde mit Kationen supplementierte Mueller-Hinton- II-Bouillon (MHB, Becton Dickinson GmbH, Heidelberg) verwendet. Die Testung von Pneumokokken erfolgte in Gegenwart von 3 % lysiertem Pferdeblut (Oxoid Deutschland GmbH, Wesel), die Testung von Moraxella catarrhalis in Gegenwart von 1 % Hefeextrakt (AppliChem GmbH, Darmstadt) und die Testung von Haemophilus influenzae mit Haemophilus-Supplement (Oxoid Deutschland GmbH, Wesel). Zur Herstellung des Inokulums wurden von einer h alten Mueller-Hinton-Agar-Kultur (Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Staphylokokken),

11 Mueller-Hinton-Blutagar-Kultur (Streptokokken) bzw. Mueller-Hinton-Kochblut-Agar-Kultur (Moraxella catarrhalis, Haemophilus influenzae) einige Kolonien entnommen und in 1,8 ml sterile acl-lösung (0,9%) überführt. Die Bakteriensuspension wurde geschüttelt und die Trübung visuell entsprechend der Trübung des McFarland-Standards 0,5 (bzw. McFarland-Standards 2 bei Pneumokokken) eingestellt. Anschließend wurde die Suspension so verdünnt, dass sich eine Keimzahl von ca. 5 x 10 5 KBE/ml ergab. Das Inokulum wurde bei jeder Testung der Referenzstämme (s. Punkt 3.5) sowie bei 10 % der klinischen Isolate mittels Keimzahlbestimmung überprüft. Die Toleranzgrenzen betrugen 2-8 x 10 5 KBE/ml. In die Vertiefungen der Testplatte wurden je 100 µl der Suspension pipettiert. Die Platten wurden anschließend mit einer Folie verschlossen und bei 35 C in normaler Atmosphäre inkubiert. Die Inkubationsdauer betrug in der Regel 18 ± 2 h. Die Mikrotitrationsplatten mit Imipenem waren vor dem Beimpfen maximal 20 Min. und die übrigen Platten max. 60 Min. der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, um die Aktivität der Testsubstanzen zu erhalten. Die Ablesung der MHK erfolgte mit bloßem Auge. Das Ergebnis der MHK-Bestimmung von Staphylococcus aureus gegenüber Oxacillin wurde nach 24-stündiger Inkubation abgelesen. 3.4 Phänotypischer achweis von ESBLbildenden Escherichia coli Zum achweis des ESBL-Phänotyps bei Escherichia coli wurde die Empfindlichkeit von Isolaten mit Cefpodoxim-MHK-Werten von >1 mg/l gegenüber Cefotaxim ± Clavulansäure und Ceftazidim ± Clavulansäure entsprechend den Richtlinien des Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) getestet [3]. Hierfür wurden industriell gefertigte Mikrotitrationsplatten (Micronaut, Merlin Diagnostika GmbH, Bornheim) verwendet. 3.5 Qualitätskontrolle Zur Sicherung der Qualitätskontrolle wurden folgende Referenzstämme mit in die Empfindlichkeitsprüfungen einbezogen: Escherichia coli ATCC 25922, Haemophilus influenzae ATCC 49247, Haemophilus influenzae ATCC 49766, Pseudomonas aeruginosa ATCC 27853, Staphylococcus aureus ATCC 29213, Staphylococcus aureus ATCC 43300, Streptococcus pneumoniae ATCC Die Toleranzbereiche für die MHK-Werte der Testsubstanzen gegenüber den Referenzstämmen wurden der DI E ISO :2006 [2] bzw. dem CLSI-Dokument M100-S22 [3] entnommen. 3.6 Datenerfassung und Datenauswertung Die MHK-Werte wurden zusammen mit den demographischen und klinischen Daten auf einer EDV-Anlage mittels Microsoft Excel erfasst und mit Hilfe der Statistiksoftware SAS-PC 9.2 ausgewertet. 3.7 Grenzwerte Zur Bewertung der im Referenzlabor ermittelten MHK- Werte wurden (wo möglich) die vom EUCAST veröffentlichten klinischen Grenzwerte (Version 2.0 vom 1. Januar 2012) herangezogen (Tabelle 1, s. S. 20) [4]. Weiterhin wurden zur Interpretation der MHK-Werte die im Jahr 2011 publizierten Expert Rules des EUCAST berücksichtigt [5]. Das EUCAST hat für solche Bakterien- und Antibiotikagruppen Grenzkonzentrationen definiert, wenn der therapeutische utzen des Antibiotikums bei Infektionen durch den betreffenden Erreger hinreichend belegt ist. Einige Grenzwerte sind nach der Produktion der Studienplatten geändert worden. Vor dem Hintergrund konnte aufgrund des verwendeten Konzentrationsbereiches der Anteil der Staphylococcus-aureus-Isolate mit Mupirocin-Empfindlichkeit nicht ermittelt werden. 3.8 Definition von Multiresistenz bei gramnegativen Stäbchen Für die Klassifizierung multiresistenter gramnegativer Stäbchen (MRG) auf der Basis ihrer phänotypischen Antibiotikaresistenzen wurde die Definition der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRIKO) vom September 2011 verwendet [6], die nach Auswertung der Studiendaten jedoch überarbeitet wurde [7]: Pseudomonas aeruginosa a) 3MRG, resistent oder intermediär sensibel gegen drei von vier Antibiotikagruppen: Acylureidopenicilline (Leitsubstanz Piperacillin/Tazobactam), Cephalosporine der Gruppen 3 oder 4 (Leitsubstanzen Cefotaxim und/oder Ceftazidim), Fluorchinolone (Leitsubstanz Ciprofloxacin) und Carbapeneme (Leitsubstanzen Imipenem und/ oder Meropenem) b) 4MRG, resistent oder intermediär sensibel gegen alle vier Antibiotikagruppen. Für Escherichia coli wurde keine entsprechende Auswertung vorgenommen, da nicht alle zur Einteilung in 3MRG bzw. 4MRG notwendigen Antibiotika in die Empfindlichkeitstestungen miteinbezogen wurden. PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 11

12 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 3.9 Statistische Tests Die Konfidenzintervalle für die Unterschiede zwischen zwei Resistenzraten wurden mit Hilfe der Wilson-Intervalle bestimmt Molekularbiologische Untersuchungen Staphylococcus-aureus-Stämme mit MHK-Werten von >2 mg/l für Oxacillin und/oder >4 mg/l für Cefoxitin wurden zur weiteren Charakterisierung an das RZ für Staphylokokken und Enterokokken (Leiter: PD Dr. G. Werner) versendet. Der achweis des meca-gens und verschiedener Virulenzgene (luk-pv u.a.) bei den Staphylokokken erfolgte mittels PCR und die Zuordnung zu klonalen Linien mit Hilfe der spa-gen-sequenztypisierung. Pseudomonas-aeruginosa-Isolate mit MHK-Werten von >8 mg/l für Imipenem, Meropenem und Ceftazidim wurden zum achweis von Carbape nemasen an das RZ für gramnegative Krankenhauserreger (Dr. M. Kaase) gesendet. Dort wurden folgende Untersuchungen durchgeführt: modifizierter Hodge-Test, Synergie- Test mit EDTA bzw. Borsäure sowie PCR mit anschließender Sequenzierung der PCR-Produkte. 12

13 4 Ergebnisse 4.1 Demographische Daten Insgesamt wurden Bakterienstämme in die Studie eingeschlossen. Die Zahl der pro Labor gesammelten Bakterienstämme variierte zwischen 85 und 100 (Abbildung 1). Entsprechend den Vorgaben handelte es sich bei den Escherichia-coli-Stämmen ausschließlich um Urinisolate. Die Pseudomonas-aeruginosa-Isolate wurden zu jeweils mehr als 30 % aus Ohr- und Wundabstrichen angezüchtet. Die Isolate der übrigen Bakterienspezies stammten überwiegend aus dem Hals-asen-Ohrenbereich sowie von Wundabstrichen. Die Mehrzahl der Patienten war weiblich, wobei der Anteil bei den Escherichia-coli-Isolaten 86 %, bei den Pseudomonas-aeruginosa-Isolaten 52 % und bei den übrigen Erregerisolaten 55 % betrug. Die Altersverteilung der Patienten weist einen Median (Q1, Q3) von 59 (26, 74) Jahren für die Escherichia-coli-Isolate, 57 (31, 72) Jahren für die Pseudomonas-aeruginosa-Isolate und 30 (4, 52) Jahren für die übrigen Erregerisolate aus. 4.2 Überprüfung der Spezieszugehörigkeit In 18 Fällen (0,7%) stimmte das Identifizierungsergebnis des Referenzlabors nicht mit dem Befund aus dem Routinelabor überein. Sieben Streptokokken-Stämme, die mit dem MALDI-Biotyper nicht zweifelsfrei identifiziert werden konnten, wurden mittels API 32 Strep (biomérieux Deutschland GmbH, ürtingen) und/ oder Sequenzierung des Superoxid-Dismutase Gens (soda-analyse) identifiziert. Tabelle 2 (s. S. 22) fasst die Ergebnisse der Untersuchungen zur Erregeridentifizierung zusammen. PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Zentrum (ummer) Zahl der untersuchten Stämme Abbildung 1: Untersuchte Bakterienstämme aufgeschlüsselt nach der Zahl der Isolate pro Zentrum

14 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Qualität der Empfindlichkeitstestung Die sieben Kontrollstämme wurden während des Zeitraums der Durchführung der Empfindlichkeitsprüfungen jeweils mindestens achtmal in die Empfindlichkeitsprüfungen einbezogen (Tabelle 3, s. S ). Die MHK-Werte stimmten mit den in den Richtlinien ausgewiesenen Toleranzbereichen, soweit vorhanden, durchweg gut überein [2, 3]. Die Auswertung der Testungen von Haemophilus influenzae ATCC gegenüber Cefixim sowie Staphylococcus aureus ATCC gegenüber Azithromycin ergab jedoch, dass hier jeweils mehr als 10 % der MHK-Werte außerhalb des Toleranzbereiches lagen. Dabei konnte ein vom ormbereich abweichendes Inokulum als mögliche Ursache für die Divergenz ausgeschlossen werden. 4.4 MHK-Häufigkeitsverteilungen sowie Verhältnis der sensiblen zu den resistenten Stämmen im Jahre 2010 In den Tabellen 4 15 (s. S ) sind die Empfindlichkeitsdaten derjenigen Bakterienspezies zusammengestellt, von denen jeweils mindestens 50 Stämme untersucht wurden. Die Tabellen enthalten für jedes untersuchte Antibiotikum die Verteilung der MHK- Werte, die kumulative Verteilung in Prozent sowie die prozentuale Verteilung der Bakterienstämme nach den MHK-Werten auf die drei Bereiche sensibel, intermediär und resistent. Dabei richtet sich die Ordnung der Tabellen nach der Reihenfolge der Bakterienspezies im Alphabet. Im Folgenden wird die Resistenzsituation bei den einzelnen Bakterienarten gegen die wichtigsten Antibiotikagruppen näher betrachtet. Studie 8,6 %. Der ESBL-Phänotyp wurde bei 40 (8%) Escherichia-coli-Isolaten nachgewiesen. Isolate mit dem ESBL-Phänotyp (Tabelle 6, s. S. 32) zeigten statistisch signifikant häufiger eine Resistenz gegen Ciprofloxacin (75%) als Isolate, die keine ESBL bilden (15%) (Differenz 60,0 % [95% KI 44,4 % 71,2 %]) (Tabelle 5, s. S. 31). Vergleichbar große Unterschiede in den Resistenzraten fanden sich auch bei Amoxicillin/Clavulansäure, Cotrimoxazol und Trimethoprim. Die Resistenzraten der Isolate mit dem ESBL-Phänotyp lagen bei den drei Substanzen bei 80 %, 77,5 % und 82,5 %, die der nicht ESBL-bildenden Isolate bei 28,5 % (Differenz 51,5 % [95% KI 36,1 % 61,7 %]), 26,8 % (Differenz 50,7 % [95% KI 35,1 % 61,6 %]) und 28,3 % (Differenz 54,2 % [95% KI 39,1 % 63,8 %]). Die Resistenzraten für itrofurantoin und Fosfomycin waren hingegen vergleichbar bei Stämmen mit bzw. ohne den ESBL-Phänotyp und als günstig anzusehen Haemophilus influenzae Von den 230 Haemophilus-influenzae-Isolaten wurden 29 Stämme (12,6%) als Amoxicillin-resistent bewertet, wohingegen alle Isolate gegenüber der Kombination von Amoxicillin mit Clavulansäure sensibel waren, was auf Betalactamase-Bildung als primäre Ursache der Amoxicillin-Resistenz schließen lässt. Jeweils 100 %-ige Sensibilität fand sich für die Cephalosporine der Gruppe 3, Doxycyclin und die Fluorchinolone (Tabelle 7, s. S. 33). Ein Stamm wurde als Cefuroxim-resistent eingestuft (MHK 4 mg/l). Dem gegenüber erreichte das Resistenzniveau bei Cotrimoxazol nahezu 30 %. Erwartungsgemäß fielen die MHK-Werte der Makrolide überwiegend in den intermediär sensiblen und die von Cefaclor in den resistenten Bereich Escherichia coli Insgesamt wurden 499 Urinisolate in die Studie einbezogen. Die Resistenzhäufigkeit der getesteten Wirkstoffe variierte zwischen 0,8 % für itrofurantoin und 42,9 % für Amoxicillin. Für Fosfomycin, Cotrimoxazol und die Fluorchinolone (Ciprofloxacin u.a.) wurden Resistenzraten von 1,2 %, 30,9 % und ca. 20 % ermittelt (Tabelle 4, s. S. 30). Eine Resistenz gegen alidixinsäure, die als Screening-Substanz zum achweis von Isolaten mit verminderter Chinolon-Empfindlichkeit verwendet wurde, fand sich bei 28,3 %, wenn der vom EUCAST festgelegte epidemiologische Cut-off (ECOFF) von 16 mg/l als Grenzwert herangezogen wurde. Der Anteil von Isolaten mit Cefpodoxim-Resistenz (Marker für den ESBL-Phänotyp) betrug in dieser Moraxella catarrhalis Fast alle Stämme von Moraxella catarrhalis erwiesen sich als Betalactamase-Bildner, die jedoch zu 100 % gegenüber Amoxicillin/Clavulansäure sowie Cefixim und Cefuroxim sensibel waren (Tabelle 8, s. S. 34). Dem gegenüber zeigte Cefaclor keine ausreichende Aktivität. Die MHK-Werte von Cotrimoxazol und Erythromycin lagen größtenteils im intermediär sensiblen Bereich. Stämme mit einer Resistenz gegen Doxycyclin oder die Fluorchinolone wurden nicht gefunden Pseudomonas aeruginosa Die Resistenzraten für das Kollektiv der 250 getesteten Pseudomonas-aeruginosa-Isolate lagen fast durchweg unter 10 %. Ein höheres Resistenzniveau fand sich lediglich bei den Fluorchinolonen (12-15%) (Tabelle 9,

15 s. S. 35). Bei einem Stamm (0,4%) lag eine Resistenz gegen Imipenem, Meropenem und Ceftazidim vor. Eine Carbapenemase als Ursache der Resistenz konnte ausgeschlossen werden. Vier Stämme (1,6 %) wurden gemäß der KRIKO-Definition als multiresistent angesehen. Davon entsprachen drei Stämme dem Typ 3MRG (siehe Punkt 3.8) und einer dem Typ 4MRG Staphylococcus aureus Von den 373 getesteten Staphylococcus-aureus-Isolaten zeigten 37 den MRSA-Phänotyp (Resistenz gegen Oxacillin und Cefoxitin) (Tabelle 10, s. S. 36). Zwei weitere Stämme zeigten einen unklaren Phänotyp mit MHK-Werten von 2 mg/l für Oxacillin und 8 mg/l für Cefoxitin. Bei beiden Stämmen konnte das meca-gen mit Hilfe der PCR-Methodik nachgewiesen werden. Die Gesamtzahl der MRSA-Stämme betrug somit 39 und die MRSA-Rate 10,5 %. Die überwiegende Mehrzahl der Stämme (74,4 %) kann anhand des spa-typs mikrobiologisch sicher als hospital-assoziierte MRSA (healthcare-associated, HA-MRSA) bezeichnet werden. 30,8 % zeigten den spa-typ t003 (CC5, ST225) und 23,1 % den spa-typ t032 (CC22). Zwei Isolate (5,1%) können als community-assoziierte MRSA (CA-MRSA) angesehen werden. In zwei (5,1%) Fällen waren MRSA der klonalen Linie ST398 (spa-typen t034 & t011; CC398, livestock-assoziierte, LA-MRSA) Ursache der Infektion. Ursprünglich sind LA-MRSA mit Masttieren assoziiert [8]. Sechs MRSA-Isolate konnten anhand der mikrobiologisch erhobenen Daten und der spa-typisierung keiner MRSA-Gruppe eindeutig zugeordnet werden. Der Anteil der Makrolid- und Fluorchinolon-resistenten Stämme im Gesamtkollektiv betrug nahezu 20 %. Erwartungsgemäß zeigten sich aber große Unterschiede in der Häufigkeit zwischen den MSSA- und MRSA-Isolaten (Tabellen 11 & 12, s. S. 37, 38). So betrugen z.b. die Resistenzraten für die Fluorchinolone ca. 80 % bei den MRSA Stämmen und ca. 10 % bei den MSSA Stämmen. Eine Resistenz gegen Doxycyclin fand sich bei 0,3 % der MSSA-Isolate und 5,1 % der MRSA-Isolate. Bei fünf Stämmen (1,3%) wurde eine Hochresistenz (High-level-Resistenz) gegen Mupirocin (MHK >256 mg/l) nachgewiesen. Davon zeigten drei den MRSA-Phänotyp. Alle untersuchten Stämme waren Cotrimoxazol-sensibel Streptokokken Jeweils ca. 14 % der Pneumokokken-Isolate zeigten verminderte Empfindlichkeit oder Resistenz gegen Penicillin bzw. Makrolide. Lediglich zwei Isolate (0,6%) wurden aber als Penicillin-resistent bewertet. Resistenz gegen Doxycyclin zeigten 12,3 % der Isolate. Resistenz gegen die Pneumokokken-wirksamen Fluorchinolone Moxifloxacin und Levofloxacin wurde nicht beobachtet (Tabelle 14, s. S. 40). Alle Isolate von Streptococcus agalactiae und Streptococcus pyogenes waren (erwartungsgemäß) Penicillin-sensibel (Tabellen 13 & 15, s. S. 39, 41). Eine Resistenz gegen Makrolide lag bei weniger als 3 % der Streptococcus-pyogenes-Isolate, aber nahezu 30 % der Streptococcus-agalactiae-Isolate vor. Die Doxycyclin- Resistenzrate betrug 7,1 % (Streptococcus pyogenes) bzw. 78,5 % (Streptococcus agalactiae). Jeweils ein Stamm von Streptococcus pyogenes und Streptococcus agalactiae zeigte Resistenz gegen Levofloxacin und Moxifloxacin. PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 15

16 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 5 Fazit Die Ergebnisse der Studie weisen aus, dass 8 % der Urinisolate von Escherichia coli im ambulanten Versorgungsbereich durch Stämme mit dem ESBL-Phänotyp verursacht werden. Dem gegenüber sind Stämme mit einer Resistenz gegen itrofurantoin oder Fosfomycin nach wie vor selten. Beide Antibiotika werden als Mittel der ersten Wahl zur Therapie von unkomplizierten Harnwegsinfektionen empfohlen [9]. Die Resistenzlage bei den Pseudomonas-aeruginosa-Isolaten stellt sich im Vergleich zur Situation im Hospitalbereich sehr günstig dar. Diese Aussage gilt allerdings nicht für Isolate von Patienten mit zystischer Fibrose, die in der Regel multiresistent sind [10]. Der Anteil von MRSA an den Staphylococcus-aureus- Isolaten liegt bei ca. 10 % und damit deutlich unter der durchschnittlichen Rate von MRSA im Hospitalbereich. Dem gegenüber ist bei den Pneumokokken das Resistenzniveau im ambulanten Sektor vergleichbar mit dem im stationären Bereich. Isolate von Streptococcus agalactiae sind deutlich häufiger resistent gegen Makrolide und Tetracycline als solche von Streptococcus pyogenes. Bei Haemophilus influenzae und Moraxella catarrhalis beschränkt sich das Resistenzproblem im Wesentlichen auf das Auftreten Betalactamase-bildender Stämme. Die erhobenen Daten sollen eine Grundlage für die Erfassung von Resistenztrends in den nächsten Jahren bilden. Es gilt jedoch zu beachten, dass das Resistenzniveau anhand der vorliegenden Ergebnisse für einige Bakterienspezies nur grob geschätzt werden kann, da ein überproportional hoher Anteil der aus dem ambulanten Versorgungsbereich an das mikrobiologische Labor gesendeten Proben von Patienten mit Risikofaktoren für resistente Erreger, zum Beispiel mit Antibiotika vorbehandelten Patienten, stammt [11]. Wichtigste Maßnahmen zur Eindämmung von Antibiotikaresistenzen sind der sachgerechte Einsatz von Antibiotika in Human- und Veterinärmedizin sowie die Umsetzung geeigneter Präventionsmaßnahmen, sowohl im Umfeld der ambulanten Medizin als auch im Hospitalbereich. 16

17 6 Literatur 1. Kresken M, Pfeifer Y, Straube E. Escherichia coli und andere Enterobacteriaceae. In GERMAP 2010 Bericht über den Antibiotikaverbrauch und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Human- und Veterinärmedizin in Deutschland (Hrgs. Kresken M, Wallmann J, Kern W). Antiinfectives Intelligence, Rheinbach, 2011: S Verfügbar online unter: germap. 2. Deutsches Institut für ormung (DI). Labormedizinische Untersuchungen und In-vitro-Diagnostika-Systeme Empfindlichkeitsprüfung von Infektionserregern und Evaluation von Geräten zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprüfung - Teil 1: Referenzmethode zur Testung der In-vitro-Aktivität von antimikrobiellen Substanzen gegen schnell wachsende aerobe Bakterien, die Infektionskrankheiten verursachen (ISO/FDIS :2006). 3. Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) Performance standards for antimicrobial susceptibility testing; Twenty Second Informational Supplement, M100-S22, Wayne, PA. 4. European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST). Breakpoint tables for interpretation of MICs and zone diameters. Version 2.0, January 1, European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases (ESCMID). Verfügbar online unter: fileadmin/src/media/pdfs/eucast_files/disk_test_ documents/eucast_breakpoints_v_2.0_ pdf. 5. Leclercq R, Cantón R, Brown DF, Giske CG, Heisig P, Macgowan AP, Mouton JW, ordmann P, Rodloff AC, Rossolini GM, Soussy CJ, Steinbakk M, Winstanley TG, Kahlmeter G. EUCAST expert rules in antimicrobial susceptibility testing. Clin Micro biol Infect 2013; 19: Erstmals online veröffentlicht Robert Koch-Institut. Definition der Multiresistenz gegenüber Antibiotika bei gramnegativen Stäbchen im Hinblick auf Maßnahmen zur Vermeidung der Weiterverbreitung. Epidem Bull 2011; r. 36: Robert Koch-Institut. Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresistenten gramnegativen Stäbchen. Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI). Bundesgesundheitsbl 2012; 55: Witte W, Strommenger B, Stanek C, Cuny C. Methicillin-resistant Staphylococcus aureus ST398 in humans and animals, Central Europe. Emerg Infect Dis 2007; 13: Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Management unkomplizierter bakterieller ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten. S-3 Leitlinie AWMF-Register-r. 043/044 Harnwegsinfektionen Verfügbar online unter: stream/16-243/94a04ca127fc58c69420b c5/ /16/243.econtext. 10. Sedlacek L, Ziesing S, Suerbaum S, Heesemann J, Hogardt MS. Pseudomonas aeruginosa: Resistenzsituation bei Mukoviszidose. In GERMAP 2010 Bericht über den Antibiotikaverbrauch und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Human- und Veterinärmedizin in Deutschland (Hrgs. Kresken M, Wallmann J, Kern W). Antiinfectives Intelligence, Rheinbach, 2011: S Verfügbar online unter: germap. 11. Kronenberg A, Koenig S, Droz S, Mühlemann K. Active surveillance of antibiotic resistance prevalence in urinary tract and skin infections in the outpatient setting. Clin Microbiol Infect 2011; 17: PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 17

18 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 7 Tabellen Tabelle 1: Grenzwerte Tabelle 2: Bakterienstämme Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Escherichia coli ATCC Ergebnisse von 13 Bestimmungen Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Haemophilus influenzae ATCC Ergebnisse von 12 Bestimmungen Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Haemophilus influenzae ATCC Ergebnisse von 12 Bestimmungen Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Pseudomonas aeruginosa ATCC Ergebnisse von 9 Bestimmungen Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Staphylococcus aureus ATCC Ergebnisse von 8 Bestimmungen Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Staphylococcus aureus ATCC Ergebnisse von 8 Bestimmungen Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Streptococcus pneumoniae ATCC Ergebnisse von 17 Bestimmungen Tabelle 4: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Escherichia coli (n=499) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Tabelle 5: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Escherichia coli (kein ESBL-Phänotyp) (n=459) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Tabelle 6: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Escherichia coli (ESBL-Phänotyp) (n=40) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Tabelle 7: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Haemophilus influenzae (n=230) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Tabelle 8: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Moraxella catarrhalis (n=229) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Tabelle 9: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Pseudomonas aeruginosa (n=250) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Tabelle 10: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Staphylococcus aureus (n=373) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen... 36

19 Tabelle 11: Tabelle 12: Tabelle 13: Tabelle 14: Tabelle 15: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Staphylococcus aureus (MSSA) (n=334) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Häufigkeitsverteilung der Stämme von Staphylococcus aureus (MRSA) (n=39) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Häufigkeitsverteilung der Stämme von Streptococcus agalactiae (n=251) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Häufigkeitsverteilung der Stämme von Streptococcus pneumoniae (n=359) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Häufigkeitsverteilung der Stämme von Streptococcus pyogenes (n=241) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 19

20 20 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 1: Grenzwerte Wirkstoff Spezies MHK (mg/l) Sensibel Intermediär Resistent Quelle (Version) Amikacin Pseudomonas aeruginosa 8 > 8 16 > 16 EUCAST (v 2.0) Amoxicillin Escherichia coli 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Amoxicillin Haemophilus influenzae 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Amoxicillin/Clavulansäure a) Escherichia coli 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Amoxicillin/Clavulansäure a) Haemophilus influenzae 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Amoxicillin/Clavulansäure a) Moraxella catarrhalis 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Azithromycin Staphylococcus aureus 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Azithromycin Moraxella catarrhalis, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 0,25 > 0,25 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Azithromycin Haemophilus influenzae 0,125 > 0,125 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Cefaclor Streptococcus pneumoniae 0,031 > 0,031 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Cefaclor Haemophilus influenzae 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Cefaclor Moraxella catarrhalis 0,125 >0,125 EUCAST (v 2.0) Cefepim Pseudomonas aeruginosa 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Cefixim Escherichia coli 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Cefixim Haemophilus influenzae 0,125 > 0,125 EUCAST (v 2.0) Cefixim Moraxella catarrhalis 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Cefoxitin Staphylococcus aureus 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Cefpodoxim Escherichia coli 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Cefpodoxim Haemophilus influenzae, Streptococcus pneumoniae 0,25 > 0,25 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Ceftazidim Pseudomonas aeruginosa 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Ceftobiprol keine Grenzwerte vorhanden Cefuroxim (3 x 1,5 g parenteral) Escherichia coli 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Cefuroximaxetil (nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen) Escherichia coli 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Cefuroxim Haemophilus influenzae 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Cefuroximaxetil Haemophilus influenzae 0,125 > 0,125 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Cefuroxim Moraxella catarrhalis 4 > 4 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Cefuroximaxetil Moraxella catarrhalis 0,125 > 0,125 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Cefuroxim Streptococcus pneumoniae 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Cefuroximaxetil Streptococcus pneumoniae 0,25 > 0,25 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Ciprofloxacin Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Ciprofloxacin Staphylococcus aureus 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Ciprofloxacin Streptococcus pneumoniae 0,125 > 0,125 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Ciprofloxacin Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Clarithromycin Staphylococcus aureus 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Clarithromycin Moraxella catarrhalis, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 0,25 > 0,25 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Clarithromycin Haemophilus influenzae 1 > 1 32 > 32 EUCAST (v 2.0) Clindamycin Staphylococcus aureus 0,25 > 0,25 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Clindamycin Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Colistin Pseudomonas aeruginosa 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Cotrimoxazol b) Escherichia coli, Staphylococcus aureus 2 > 2 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Cotrimoxazol b) Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Cotrimoxazol b) Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Doripenem Pseudomonas aeruginosa 1 > 1 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Doxycyclin Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Streptococcus agalactiae, Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Fußnoten: siehe nächste Seite

21 Fortsetzung Tabelle 1: Grenzwerte Wirkstoff Spezies MHK (mg/l) Sensibel Intermediär Resistent Quelle (Version) Erythromycin Staphylococcus aureus 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Erythromycin Moraxella catarrhalis, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 0,25 > 0,25 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Erythromycin Haemophilus influenzae 0,5 > 0,5 16 > 16 EUCAST (v 2.0) Fosfomycin Escherichia coli 32 >32 EUCAST (v 2.0) Gentamicin Pseudomonas aeruginosa 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Imipenem Pseudomonas aeruginosa 4 > 4 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Levofloxacin Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Streptococcus agalactiae, Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Levofloxacin Streptococcus pneumoniae 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Levofloxacin Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Meropenem Pseudomonas aeruginosa 2 > 2 8 > 8 EUCAST (v 2.0) Moxifloxacin Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pyogenes 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Moxifloxacin Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Streptococcus pneumoniae 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Mupirocin Staphylococcus aureus 1 > > 256 EUCAST (v 2.0) alidixinsäure keine Grenzwerte vorhanden itrofurantoin Escherichia coli 64 > 64 EUCAST (v 2.0) orfloxacin Escherichia coli 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Ofloxacin Escherichia coli 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Oxacillin Staphylococcus aureus 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Penicillin G Staphylococcus aureus 0,125 > 0,125 EUCAST (v 2.0) Penicillin G Streptococcus pneumoniae 0,063 >0,063 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Penicillin G Streptococcus agalactiae, Streptococcus pyogenes 0,25 > 0,25 EUCAST (v 2.0) Piperacillin Pseudomonas aeruginosa 16 > 16 EUCAST (v 2.0) Piperacillin/Tazobactam a) Pseudomonas aeruginosa 16 > 16 EUCAST (v 2.0) Retapamulin keine Grenzwerte vorhanden Rifampicin Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 0,063 > 0,063 0,5 > 0,5 EUCAST (v 2.0) Roxithromycin Staphylococcus aureus 1 > 1 2 > 2 EUCAST (v 2.0) Roxithromycin Moraxella catarrhalis, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes 0,5 > 0,5 1 > 1 EUCAST (v 2.0) Roxithromycin Haemophilus influenzae 1 > 1 16 > 16 EUCAST (v 2.0) Trimethoprim Escherichia coli 2 > 2 4 > 4 EUCAST (v 2.0) Tobramycin Pseudomonas aeruginosa 4 > 4 EUCAST (v 2.0) a) Die Beurteilung der Ergebnisse erfolgt auf Grund der für die aktive Substanz geltenden Grenzwerte. Die Endkonzentration der Betalactamase-Inhibitoren im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l und für Tazobactam konstant 4 mg/l. b) Die Grenzwerte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. 21 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

22 22 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 2: Bakterienstämme Spezies n % Escherichia coli ,38 Haemophilus influenzae 230 9,40 Haemophilus parainfluenzae 3 0,12 Moraxella catarrhalis 229 9,35 Moraxella nonliquefaciens 4 0,16 Moraxella osloensis 1 0,04 Pseudomonas aeruginosa ,21 Staphylococcus aureus ,24 Streptococcus agalactiae ,25 Streptococcus dysgalactiae ssp. equisimilis 4 0,16 Streptococcus equi ssp. zooepidemicus 1 0,04 Streptococcus infantis 1 0,04 Streptococcus pneumoniae ,67 Streptococcus pyogenes 241 9,84 Streptococcus salivarius 1 0,04 Streptococcus sanguinis 1 0,04 Gesamt

23 Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Escherichia coli ATCC Ergebnisse von 13 Bestimmungen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 0,0 0,0 0,0 92,3 7,7 0,0 0,0 0,0 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs % 0,0 38,5 53,8 7,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefaclor abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 30,8 69,2 0,0 Cefixim Cefpodoxim Cefuroxim Ciprofloxacin abs % 0,0 0,0 23,1 76,9 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 15,4 84,6 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 7,7 76,9 15,4 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben nicht auswertbar Cotrimoxazol b) abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Fosfomycin c) abs % 53,8 46,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Levofloxacin alidixinsäure itrofurantoin orfloxacin Ofloxacin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 15,4 84,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 nicht auswertbar nicht auswertbar abs Trimethoprim 92,3 % 7,7 92,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. Die Toleranzbereiche entsprechen, wenn nicht anders vermerkt, denen der DI E ISO :2006 [2] und sind farblich hinterlegt. In Fällen, in denen der Modalwert am unteren oder oberen Rand der Testkonzentrationsreihe lag, wurde, auch wenn vorhanden, der Toleranzbereich nicht markiert bzw. kein %-Wert der im Toleranzbereich liegenden MHK-Werte angegeben. Diese Regel wurde nicht für Cotrimoxazol-Testungen angewendet, da es hier statt eines Toleranzbereichs einen Toleranzgrenzwert ( 0,5 mg/l) gibt. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Der Toleranzbereich für Fosfomycin wurde dem CLSI-Dokument M100-S22 entnommen [3]. Es ist kein Toleranzbereich für Testungen mit fixer Clavulansäure-Konzentration in der DI E ISO :2006 [2] angegeben. 23 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

24 24 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Fortsetzung Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Haemophilus influenzae ATCC Ergebnisse von 12 Bestimmungen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 0,0 8,3 75,0 16,7 0,0 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kein Toleranzbereich angegeben c) % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 c) Azithromycin abs % 0,0 0,0 0,0 8,3 58,3 33,3 0,0 0,0 0,0 Cefaclor abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,3 33,3 58,3 kein Toleranzbereich angegeben Cefixim abs % 16,7 66,7 0,0 16,7 0,0 0,0 0,0 0,0 83,3 Cefoxitin abs % 91,7 8,3 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben Cefpodoxim abs % 0,0 0,0 91,7 8,3 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefuroxim abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 66,7 33,3 0,0 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben Ciprofloxacin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 nicht auswertbar Clarithromycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 16,7 83,3 0,0 0,0 Clindamycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben Cotrimoxazol b) abs % 8,3 41,7 33,3 16,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin abs % 0,0 0,0 41,7 58,3 0,0 0,0 0,0 Erythromycin Levofloxacin Moxifloxacin Mupirocin Oxacillin Penicillin G Retapamulin Rifampicin Roxithromycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 50,0 50,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 83,3 16,7 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,0 66,7 8,3 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 16,7 41,7 41,7 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 25,0 66,7 8,3 0,0 abs kein Toleranzbereich angegeben nicht auswertbar kein Toleranzbereich angegeben kein Toleranzbereich angegeben % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. Die Toleranzbereiche wurden dem CLSI-Dokument M100-S22 entnommen [3] und sind farblich hinterlegt. In Fällen, in denen der Modalwert am unteren oder oberen Rand der Testkonzentrationsreihe lag, wurde, auch wenn vorhanden, der Toleranzbereich nicht markiert bzw. kein %-Wert der im Toleranzbereich liegenden MHK-Werte angegeben. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Es ist kein Toleranzbereich für Testungen mit fixer Clavulansäure-Konzentration im CLSI-Dokument M100-S22 [3] angegeben.

25 Fortsetzung Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Haemophilus influenzae ATCC Ergebnisse von 12 Bestimmungen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Azithromycin Cefaclor Cefixim Cefoxitin Cefpodoxim Cefuroxim Ciprofloxacin Clarithromycin Clindamycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 58,3 41,7 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 16,7 83,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 91,7 8,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,0 75,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 8,3 91,7 kein Toleranzbereich angegeben kein Toleranzbereich angegeben Cotrimoxazol b) abs % 0,0 16,7 50,0 25,0 8,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin Erythromycin Levofloxacin Moxifloxacin Mupirocin Oxacillin Penicillin G Retapamulin Rifampicin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 91,7 8,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 66,7 33,3 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 75,0 25,0 abs % 0,0 0,0 0,0 8,3 91,7 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben abs Roxithromycin % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 41,7 58,3 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. Die Toleranzbereiche wurden dem CLSI-Dokument M100-S22 entnommen [3] und sind farblich hinterlegt. In Fällen, in denen der Modalwert am unteren oder oberen Rand der Testkonzentrationsreihe lag, wurde, auch wenn vorhanden, der Toleranzbereich nicht markiert bzw. kein %-Wert der im Toleranzbereich liegenden MHK-Werte angegeben. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. 25 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

26 26 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Fortsetzung Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Pseudomonas aeruginosa ATCC Ergebnisse von 9 Bestimmungen Substanz Amikacin Cefepim Ceftazidim Ceftobiprol Ciprofloxacin Colistin Doripenem MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 0,0 0,0 55,6 44,4 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 77,8 22,2 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 44,4 55,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 55,6 44,4 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 nicht auswertbar Fosfomycin b) abs % 0,0 0,0 44,4 55,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gentamicin Imipenem Levofloxacin abs % 0,0 0,0 77,8 22,2 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 22,2 33,3 44,4 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs Meropenem nicht auswertbar % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs Piperacillin % 0,0 55,6 44,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Piperacillin/Tazobactam a) abs % 0,0 44,4 33,3 22,2 0,0 0,0 0,0 0,0 abs Tobramycin nicht auswertbar % 0,0 0,0 0,0 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. Die Toleranzbereiche entsprechen, wenn nicht anders vermerkt, denen der DI E ISO :2006 [2] und sind farblich hinterlegt. In Fällen, in denen der Modalwert am unteren oder oberen Rand der Testkonzentrationsreihe lag, wurde, auch wenn vorhanden, der Toleranzbereich nicht markiert bzw. kein %-Wert der im Toleranzbereich liegenden MHK-Werte angegeben. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Tazobactam konstant 4 mg/l. b) Der Toleranzbereich für Fosfomycin wurde dem CLSI-Dokument M100-S22 entnommen [3].

27 Fortsetzung Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Staphylococcus aureus ATCC Ergebnisse von 8 Bestimmungen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 12,5 87,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Azithromycin abs % 0,0 0,0 12,5 37,5 37,5 12,5 0,0 0,0 0,0 Cefaclor abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 50,0 50,0 0,0 Cefixim abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefoxitin abs % 37,5 62,5 0,0 0,0 0,0 Cefpodoxim Cefuroxim Ciprofloxacin Clarithromycin Clindamycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 75,0 25,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 50,0 50,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 37,5 62,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 12,5 87,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben c) 87,5 nicht auswertbar nicht auswertbar Cotrimoxazol b) abs % 0,0 87,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Erythromycin abs % 0,0 62,5 37,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Levofloxacin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Moxifloxacin Mupirocin Oxacillin Penicillin G Retapamulin Rifampicin Roxithromycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 87,5 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 25,0 62,5 12,5 0,0 0,0 abs % 0,0 25,0 50,0 25,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs nicht auswertbar nicht auswertbar kein Toleranzbereich angegeben nicht auswertbar kein Toleranzbereich angegeben % 0,0 25,0 62,5 0,0 12,5 0,0 0,0 0,0 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. Die Toleranzbereiche entsprechen, wenn nicht anders vermerkt, denen der DI E ISO :2006 [2] und sind farblich hinterlegt. In Fällen, in denen der Modalwert am unteren oder oberen Rand der Testkonzentrationsreihe lag, wurde, auch wenn vorhanden, der Toleranzbereich nicht markiert bzw. kein %-Wert der im Toleranzbereich liegenden MHK-Werte angegeben. Diese Regel wurde nicht für Cotrimoxazol-Testungen angewendet, da es hier statt eines Toleranzbereichs einen Toleranzgrenzwert ( 0,5 mg/l) gibt. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Es ist kein Toleranzbereich für Testungen mit fixer Clavulansäure-Konzentration in der DI E ISO :2006 [2] angegeben. 27 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

28 28 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Fortsetzung Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Staphylococcus aureus ATCC Ergebnisse von 8 Bestimmungen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 37,5 62,5 0,0 0,0 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs % 0,0 0,0 0,0 25,0 62,5 12,5 0,0 0,0 Azithromycin Cefaclor Cefixim Cefoxitin Cefpodoxim Cefuroxim Ciprofloxacin Clarithromycin Clindamycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,5 87,5 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 37,5 12,5 25,0 25,0 0,0 abs % 0,0 12,5 87,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 Cotrimoxazol b) abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin Erythromycin Levofloxacin Moxifloxacin Mupirocin Oxacillin Penicillin G Retapamulin Rifampicin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 50,0 50,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs Roxithromycin % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. kein Toleranzbereich angegeben

29 Fortsetzung Tabelle 3: Häufigkeitsverteilung der MHK-Werte bei Streptococcus pneumoniae ATCC Ergebnisse von 17 Bestimmungen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) % der MHK-Werte 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, im Toleranzbereich abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 nicht auswertbar Amoxicillin/Clavulansäure a) abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Azithromycin abs % 94,1 5,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefaclor abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 76,5 23,5 0,0 Cefixim abs % 0,0 0,0 0,0 47,1 52,9 0,0 0,0 0,0 Cefoxitin Cefpodoxim Cefuroxim Ciprofloxacin Clarithromycin Clindamycin abs % 0,0 70,6 29,4 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 5,9 88,2 5,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 5,9 94,1 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 kein Toleranzbereich angegeben c) nicht auswertbar kein Toleranzbereich angegeben nicht auswertbar 94,1 kein Toleranzbereich angegeben nicht auswertbar Cotrimoxazol b) abs % 0,0 0,0 5,9 88,2 0,0 5,9 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Erythromycin Levofloxacin Moxifloxacin Mupirocin Oxacillin Penicillin G Retapamulin Rifampicin Roxithromycin abs % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 58,8 41,2 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 23,5 76,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 88,2 11,8 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 23,5 70,6 5,9 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 23,5 76,5 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 0,0 11,8 52,9 35,3 0,0 0,0 0,0 0,0 abs % 0,0 94,1 5,9 0,0 0,0 0,0 0,0 abs nicht auswertbar kein Toleranzbereich angegeben kein Toleranzbereich angegeben 94,1 kein Toleranzbereich angegeben % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 abs., absolut; %, absolut in Prozent; /, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. Die Toleranzbereiche entsprechen, wenn nicht anders vermerkt, denen der DI E ISO :2006 [2] und sind farblich hinterlegt. In Fällen, in denen der Modalwert am unteren oder oberen Rand der Testkonzentrationsreihe lag, wurde, auch wenn vorhanden, der Toleranzbereich nicht markiert bzw. kein %-Wert der im Toleranzbereich liegenden MHK-Werte angegeben. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Es ist kein Toleranzbereich für Testungen mit fixer Clavulansäure-Konzentration in der DI E ISO :2006 [2] angegeben. 29 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

30 30 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 4: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Escherichia coli (n=499) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) 95%-Konfidenzint. Kom- Substanz %-S %-I %-R men- tar 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs Amoxicillin 57,1 42,9 38,5 47,2 kum-% 0,4 4,0 26,9 55,7 57,1 58,1 59,1 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 5,8 40,1 58,1 67,3 82,8 89,4 94,6 96,8 67,3 32,7 28,6 36,8 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,8 6,2 43,5 73,9 Cefixim abs kum-% 5,4 20,8 63,5 86,2 91,8 92,8 93,4 91,8 8,2 5,8 10,6 Cefpodoxim abs kum-% 1,2 8,4 56,9 85,8 91,4 92,0 92,6 91,4 8,6 6,2 11,1 Cefuroxim abs kum-% 0,0 0,0 0,4 2,4 18,4 70,9 90,0 92,6 90,0 10,0 7,4 12,7 Cefuroximaxetil abs kum-% 0,0 0,0 0,4 2,4 18,4 70,9 90,0 92,6 90,0 10,0 7,4 12,7 Ciprofloxacin abs kum-% 70,7 72,5 77,6 79,4 80,2 80,4 81,6 83,4 79,4 0,8 19,8 16,3 23,3 Cotrimoxazol b) abs kum-% 65,7 67,3 68,1 68,7 69,1 69,1 69,5 Fosfomycin abs kum-% 58,7 84,6 92,4 95,0 97,8 98,8 99,6 99,8 Levofloxacin abs kum-% 69,7 71,3 76,2 79,4 80,4 80,4 82,8 91,4 alidixinsäure abs kum-% 0,0 9,6 56,5 69,7 70,7 71,7 73,9 74,9 itrofurantoin abs kum-% 88,8 98,4 99,2 99,8 orfloxacin abs kum-% 70,5 73,1 78,8 79,8 80,2 80,2 80,6 Ofloxacin abs kum-% 70,7 72,1 76,0 79,8 80,4 80,4 82,8 Trimethoprim abs kum-% 57,7 65,5 66,9 66,9 67,3 67,7 68,5 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. 68,7 0,4 30,9 26,8 34,9 98,8 1,2 0,2 2,2 80,4 0,0 19,6 16,2 23,1 99,2 0,8 0,0 1,6 78,8 1,0 20,2 16,7 23,8 76,0 3,8 20,2 16,7 23,8 66,9 0,4 32,7 28,6 36,8

31 Tabelle 5: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Escherichia coli (kein ESBL-Phänotyp) (n=459) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen Substanz Amoxicillin MHK (mg/l) 95%-Konfidenzint. Kom- %-S %-I %-R men- tar 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs ,1 37,9 33,5 42,3 kum-% 0,4 4,4 29,2 60,6 62,1 62,7 63,4 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 6,3 43,4 61,7 71,5 86,7 93,2 96,7 97,8 71,5 28,5 24,4 32,7 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,9 6,8 47,3 80,2 Cefixim abs kum-% 5,9 22,7 69,1 93,7 99,8 99,8 0,2 0,0 0,6 Cefpodoxim abs kum-% 1,3 9,2 61,9 93,2 99,3 99,3 0,7 0,0 1,4 Cefuroxim abs kum-% 0,0 0,0 0,4 2,6 20,0 77,1 97,8 97,8 2,2 0,8 3,5 Cefuroximaxetil abs kum-% 0,0 0,0 0,4 2,6 20,0 77,1 97,8 97,8 2,2 0,8 3,5 Ciprofloxacin abs kum-% 75,6 77,6 82,6 84,3 85,0 85,0 86,3 88,0 84,3 0,7 15,0 11,8 18,3 Cotrimoxazol b) abs kum-% 69,9 71,7 72,5 73,2 73,2 73,2 73,6 Fosfomycin abs kum-% 59,5 85,2 92,8 95,2 97,8 98,9 99,8 99,8 Levofloxacin abs kum-% 74,5 76,3 80,8 84,3 85,0 85,0 87,4 93,9 alidixinsäure abs kum-% 0,0 10,0 60,3 74,5 75,6 76,7 78,4 79,3 itrofurantoin abs kum-% 89,1 98,7 99,3 99,8 orfloxacin abs kum-% 75,4 78,2 83,9 84,7 85,0 85,0 85,2 Ofloxacin abs kum-% 75,6 77,1 80,8 84,5 85,0 85,0 87,6 Trimethoprim abs kum-% 61,2 69,7 71,2 71,2 71,7 72,1 72,8 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. 73,2 0,0 26,8 22,7 30,8 98,9 1,1 0,1 2,0 85,0 0,0 15,0 11,8 18,3 99,3 0,7 0,0 1,4 83,9 0,9 15,3 12,0 18,5 80,8 3,7 15,5 12,2 18,8 71,2 0,4 28,3 24,2 32,4 31 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

32 32 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 6: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Escherichia coli (ESBL-Phänotyp) (n=40) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) 95%-Konfidenzint. Kom- Substanz %-S %-I %-R men- tar 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs Amoxicillin 0,0 kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 10,0 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 0,0 2,5 17,5 20,0 37,5 45,0 70,0 85,0 20,0 80,0 67,6 92,4 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,5 Cefixim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0 17,5 0,0 Cefpodoxim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 0,0 Cefuroxim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 0,0 Cefuroximaxetil abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 0,0 Ciprofloxacin abs kum-% 15,0 15,0 20,0 22,5 25,0 27,5 27,5 30,0 22,5 2,5 75,0 61,6 88,4 Cotrimoxazol b) abs kum-% 17,5 17,5 17,5 17,5 22,5 22,5 22,5 Fosfomycin abs kum-% 50,0 77,5 87,5 92,5 97,5 97,5 97,5 Levofloxacin abs kum-% 15,0 15,0 22,5 22,5 27,5 27,5 30,0 62,5 alidixinsäure abs kum-% 0,0 5,0 12,5 15,0 15,0 15,0 22,5 25,0 itrofurantoin abs kum-% 85,0 95,0 97,5 orfloxacin abs kum-% 15,0 15,0 20,0 22,5 25,0 25,0 27,5 Ofloxacin abs kum-% 15,0 15,0 20,0 25,0 27,5 27,5 27,5 Trimethoprim abs kum-% 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 20,0 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. 17,5 5,0 77,5 64,6 90,4 97,5 2,5 0,0 7,3 27,5 0,0 72,5 58,7 86,3 97,5 2,5 0,0 7,3 20,0 2,5 77,5 64,6 90,4 20,0 5,0 75,0 61,6 88,4 17,5 0,0 82,5 70,7 94,3

33 Tabelle 7: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Haemophilus influenzae (n=230) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) Substanz %-S %-I %-R Amoxicillin 95%-Konfidenzint. Kommentar c) 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs kum-% 80,0 85,7 87,4 89,6 97,0 98,7 99,6 87,4 12,6 8,3 16,9 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 93,5 99,1 0,0 0,0 0,0 Azithromycin abs kum-% 0,0 0,0 4,3 28,3 86,1 0,0 0,0 0,0 0,0 I Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,4 3,0 23,9 74,8 94,8 23,9 76,1 70,6 81,6 Cefixim abs kum-% 99,1 e) 0,0 0,0 0,0 S Cefoxitin abs kum-% 94,3 97,8 99,1 Cefpodoxim abs kum-% 92,6 98,7 e) 0,0 0,0 0,0 0,0 S Cefuroxim abs kum-% 1,7 17,0 80,0 96,1 99,6 96,1 3,5 0,4 0,0 1,3 Cefuroximaxetil abs kum-% 1,7 17,0 80,0 96,1 99,6 1,7 94,3 3,9 1,4 6,4 Ciprofloxacin abs kum-% e) 0,0 0,0 0,0 S Clarithromycin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,4 2,2 33,0 88,7 0,0 0,0 0,0 0,0 I Clindamycin abs kum-% 0,0 0,0 0,4 8,7 f) R Cotrimoxazol b) abs kum-% 11,3 33,5 51,7 67,4 73,0 73,0 78,7 84,8 94,3 Doxycyclin abs kum-% 77,4 99,1 Erythromycin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 8,7 64,3 Levofloxacin abs kum-% Moxifloxacin abs kum-% 97,0 Mupirocin abs kum-% 99,1 99,6 Oxacillin abs kum-% 0,4 0,4 0,4 0,9 7,0 54,3 Penicillin G abs kum-% 0,0 5,7 47,8 74,3 79,6 85,2 90,9 Retapamulin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,7 57,0 97,0 Rifampicin abs kum-% 0,0 0,0 0,4 28,7 98,7 Roxithromycin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,4 0,9 25,2 87,4 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Angabe gemäß EUCAST Expert Rules (Details siehe Lit. [5]) I, von atur aus intermediäre Empfindlichkeit. e) S, üblicherweise sind alle Stämme sensibel, resistente Stämme sind sehr selten. f) R, natürliche Resistenz: Wenn Stämme mit niedriger MHK bestimmt werden, bedeutet dies nicht, dass das Antibiotikum zur Therapie geeignet ist. 73,0 0,0 27,0 21,2 32,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 I 0,0 0,0 0,0 S e) 0,0 0,0 0,0 S e) 0,0 87,4 12,6 8,3 16,9 I 33 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

34 34 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 8: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Moraxella catarrhalis (n=229) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) Substanz %-S %-I %-R Amoxicillin 95%-Konfidenzint. Kommentar c) 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs kum-% 10,5 15,7 40,6 60,3 88,6 99,1 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 0,0 0,0 0,0 Azithromycin abs kum-% 97,8 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 2,2 11,8 41,9 91,3 99,1 2,2 97,8 95,9 99,7 Cefixim abs kum-% 41,9 88,2 0,0 0,0 0,0 0,0 S Cefoxitin abs kum-% 99,1 Cefpodoxim abs kum-% 3,5 14,4 49,3 92,6 S Cefuroxim abs kum-% 2,2 6,6 28,4 72,1 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefuroximaxetil abs kum-% 2,2 6,6 28,4 72,1 2,2 97,8 0,0 0,0 0,0 Ciprofloxacin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 S Clarithromycin abs kum-% 97,4 97,4 2,6 0,0 0,0 0,0 Clindamycin abs kum-% 0,0 0,0 4,8 27,1 e) R Cotrimoxazol b) abs kum-% 0,0 0,0 0,0 3,9 20,1 84,3 96,9 99,1 Doxycyclin abs kum-% Erythromycin abs kum-% 4,4 76,4 97,8 Levofloxacin abs kum-% Moxifloxacin abs kum-% 8,3 96,9 Mupirocin abs kum-% 10,0 34,9 96,9 Oxacillin abs kum-% 0,0 0,0 1,7 7,0 22,3 38,4 Penicillin G abs kum-% 1,7 1,7 1,7 2,6 3,5 8,7 24,0 Retapamulin abs kum-% 0,9 3,5 31,0 95,6 Rifampicin abs kum-% 2,6 56,8 98,3 Roxithromycin abs kum-% 21,4 93,0 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimetoprim-Anteil. c) Angabe gemäß EUCAST Expert Rules (Details siehe Lit. [5]) S, üblicherweise sind alle Stämme sensibel, resistente Stämme sind sehr selten. e) R, natürliche Resistenz: Wenn Stämme mit niedriger MHK bestimmt werden, bedeutet dies nicht, dass das Antibiotikum zur Therapie geeignet ist. 20,1 64,2 15,7 11,0 20,4 0,0 0,0 0,0 0,0 4,4 72,1 23,6 18,1 29,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 93,0 7,0 0,0 0,0 0,0

35 Tabelle 9: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Pseudomonas aeruginosa (n=250) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) Substanz %-S %-I %-R Amikacin Cefepim Ceftazidim Ceftobiprol Ciprofloxacin Colistin Doripenem Fosfomycin Gentamicin Imipenem Levofloxacin Meropenem Piperacillin 95%-Konfidenzint. Kommentar b) 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs kum-% 0,0 5,2 46,0 85,2 97,2 99,2 abs kum-% 0,0 0,4 4,0 35,6 72,0 94,4 99,6 99,6 abs kum-% 0,0 1,6 24,0 73,6 91,2 97,2 98,8 99,6 abs kum-% 0,0 0,4 1,6 34,4 68,0 88,8 97,6 98,4 abs kum-% 5,2 44,4 74,4 82,8 88,4 91,6 93,6 95,6 abs kum-% 91,2 99,2 abs kum-% 60,4 80,4 91,6 95,2 98,4 99,6 abs kum-% 0,0 0,0 0,8 2,4 5,2 10,0 26,8 69,2 100 abs kum-% 1,2 6,0 43,6 83,2 95,6 97,2 98,4 abs kum-% 8,8 44,0 72,8 86,8 94,0 96,4 97,6 abs kum-% 0,0 0,0 12,0 61,2 78,8 85,2 90,0 93,6 abs kum-% 73,6 88,0 93,2 98,0 99,2 abs kum-% 2,8 15,6 66,8 88,4 94,0 96,4 97,2 97,2 2,0 0,8 0,0 1,9 94,4 5,6 2,7 8,5 97,2 2,8 0,8 4,8 82,8 5,6 11,6 7,6 15,6 0,0 0,0 0,0 S c) 91,6 6,8 1,6 0,0 3,2 95,6 4,4 1,9 6,9 86,8 7,2 6,0 3,1 8,9 78,8 6,4 14,8 10,4 19,2 93,2 6,0 0,8 0,0 1,9 94,0 6,0 3,1 8,9 Piperacillin/Tazobactam a) abs kum-% 3,6 16,4 64,4 85,2 94,8 96,8 98,8 abs Tobramycin kum-% 94,0 98,4 98,4 98,8 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Tazobactam konstant 4 mg/l. b) Angabe gemäß EUCAST Expert Rules (Details siehe Lit. [5]) c) S, üblicherweise sind alle Stämme sensibel, resistente Stämme sind sehr selten. 94,8 5,2 2,4 8,0 98,4 1,6 0,0 3,2 35 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

36 36 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 10: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Staphylococcus aureus (n=373) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) 95%-Konfidenzint. Kom- Substanz %-S %-I %-R men- tar 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, HL KI- KI+ abs Amoxicillin kum-% 32,2 36,5 50,7 69,7 78,8 86,6 94,4 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 83,9 89,3 91,2 92,0 93,0 96,2 99,5 Azithromycin abs kum-% 0,0 0,0 4,6 48,3 80,4 81,5 81,5 81,5 48,3 32,2 19,6 15,5 23,6 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,9 25,2 59,0 Cefixim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,3 0,5 1,6 8,6 Cefoxitin abs kum-% 15,3 89,5 90,1 90,3 89,5 10,5 7,4 13,6 Cefpodoxim abs kum-% 0,0 0,0 0,5 0,8 3,5 71,3 90,6 Cefuroxim abs kum-% 0,0 0,0 1,6 34,3 89,3 90,3 91,2 91,7 92,0 Cefuroximaxetil abs kum-% 0,0 0,0 1,6 34,3 89,3 90,3 91,2 91,7 92,0 Ciprofloxacin abs kum-% 2,1 30,8 78,3 81,8 82,0 82,3 83,1 81,8 18,2 14,3 22,1 Clarithromycin abs kum-% 47,5 81,5 81,5 81,5 81,5 81,5 81,5 82,6 81,5 0,0 18,5 14,6 22,4 Clindamycin abs kum-% 92,5 92,8 92,8 92,8 92,5 0,3 7,2 4,6 9,9 Cotrimoxazol b) abs kum-% 52,8 95,7 97,9 99,5 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin abs kum-% 96,0 96,8 97,3 99,2 99,5 97,3 1,9 0,8 0,0 1,7 Erythromycin abs kum-% 2,4 55,5 79,4 81,5 81,5 81,5 81,5 81,8 79,4 2,1 18,5 14,6 22,4 Levofloxacin abs kum-% 80,2 81,8 82,0 82,0 84,5 87,4 82,0 0,0 18,0 14,1 21,9 Moxifloxacin abs kum-% 63,0 81,0 82,0 82,0 83,1 89,0 98,1 82,0 1,1 16,9 13,1 20,7 Mupirocin abs kum-% 97,1 98,7 98,7 Mupirocin-HL abs. 5 kum-% 1,3 1,3 0,0 11,4 Oxacillin abs kum-% 6,4 36,7 75,9 87,9 90,1 91,2 90,1 9,9 6,9 13,0 Penicillin G abs kum-% 21,7 22,5 27,9 31,1 35,7 46,9 60,1 22,5 77,5 73,2 81,7 Retapamulin abs kum-% 0,8 20,1 69,2 98,9 99,7 99,7 99,7 99,7 Rifampicin abs kum-% 97,1 99,7 99,7 99,7 99,7 99,7 99,7 0,0 0,3 0,0 0,8 Roxithromycin abs kum-% 0,3 42,6 78,8 81,2 81,5 81,5 81,5 81,5 78,8 2,4 18,8 14,8 22,7 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet; HL, High-level-Resistenz: Stämme mit einer MHK > 256 mg/l wurden als High-level-resistent gegenüber Mupirocin ausgewiesen. Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil.

37 Tabelle 11: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Staphylococcus aureus (MSSA) (n=334) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) 95%-Konfidenzint. Kom- Substanz %-S %-I %-R men- tar 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, HL KI- KI+ abs Amoxicillin kum-% 35,9 40,7 56,6 77,5 87,4 93,7 97,3 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 93,4 99,1 Azithromycin abs kum-% 0,0 0,0 4,8 51,8 85,6 86,5 86,5 86,5 51,8 33,8 14,4 10,6 18,1 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,1 28,1 65,9 Cefixim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,3 0,6 1,8 9,3 Cefoxitin abs kum-% 17,1 0,0 0,0 0,0 Cefpodoxim abs kum-% 0,0 0,0 0,6 0,9 3,9 79,3 Cefuroxim abs kum-% 0,0 0,0 1,8 38,0 99,1 Cefuroximaxetil abs kum-% 0,0 0,0 1,8 38,0 99,1 Ciprofloxacin abs kum-% 2,1 32,6 85,3 89,2 89,5 89,5 90,1 89,2 10,8 7,5 14,1 Clarithromycin abs kum-% 50,6 86,5 86,5 86,5 86,5 86,5 86,5 86,5 86,5 0,0 13,5 9,8 17,1 Clindamycin abs kum-% 97,0 97,3 97,3 97,3 97,0 0,3 2,7 1,0 4,4 Cotrimoxazol b) abs kum-% 50,0 96,1 97,9 99,7 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin abs kum-% 96,4 97,3 97,9 99,7 97,9 1,8 0,3 0,0 0,9 Erythromycin abs kum-% 2,4 59,6 84,1 86,5 86,5 86,5 86,5 86,8 84,1 2,4 13,5 9,8 17,1 Levofloxacin abs kum-% 87,4 89,2 89,5 89,5 91,6 93,1 89,5 0,0 10,5 7,2 13,8 Moxifloxacin abs kum-% 68,3 88,3 89,5 89,5 90,1 93,7 98,2 89,5 0,6 9,9 6,7 13,1 Mupirocin abs kum-% 98,5 99,4 99,4 Mupirocin-HL abs. 2 kum-% 0,6 0,6 0,0 11,3 Oxacillin abs kum-% 7,2 41,0 84,7 98,2 0,0 0,0 0,0 Penicillin G abs kum-% 24,3 25,1 31,1 34,7 39,8 52,1 66,2 25,1 74,9 70,2 79,5 Retapamulin abs kum-% 0,9 18,6 70,1 99,4 Rifampicin abs kum-% 97,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Roxithromycin abs kum-% 0,3 45,5 83,5 86,2 86,5 86,5 86,5 86,5 83,5 2,7 13,8 10,1 17,5 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet; HL, High-level-Resistenz: Stämme mit einer MHK > 256 mg/l wurden als High-level-resistent gegenüber Mupirocin ausgewiesen. Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. 37 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

38 38 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 12: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Staphylococcus aureus (MRSA) a) (n=39) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) 95%-Konfidenzint. Kom- Substanz %-S %-I %-R men- tar 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, HL KI- KI+ abs Amoxicillin kum-% 0,0 0,0 0,0 2,6 5,1 25,6 69,2 Amoxicillin/Clavulansäure b) abs kum-% 2,6 5,1 15,4 23,1 33,3 64,1 94,9 Azithromycin abs kum-% 0,0 0,0 2,6 17,9 35,9 38,5 38,5 38,5 17,9 17,9 64,1 49,0 79,2 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Cefixim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,6 Cefoxitin abs kum-% 0,0 0,0 5,1 7,7 0,0 Cefpodoxim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,6 10,3 Cefuroxim abs kum-% 0,0 0,0 0,0 2,6 5,1 7,7 15,4 20,5 23,1 Cefuroximaxetil abs kum-% 0,0 0,0 0,0 2,6 5,1 7,7 15,4 20,5 23,1 Ciprofloxacin abs kum-% 2,6 15,4 17,9 17,9 17,9 20,5 23,1 17,9 82,1 70,0 94,1 Clarithromycin abs kum-% 20,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 48,7 38,5 0,0 61,5 46,3 76,8 Clindamycin abs kum-% 53,8 53,8 53,8 53,8 53,8 0,0 46,2 30,5 61,8 Cotrimoxazol c) abs kum-% 76,9 92,3 97,4 97,4 0,0 0,0 0,0 0,0 Doxycyclin abs kum-% 92,3 92,3 92,3 94,9 94,9 92,3 2,6 5,1 0,0 12,1 Erythromycin abs kum-% 2,6 20,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 0,0 61,5 46,3 76,8 Levofloxacin abs kum-% 17,9 17,9 17,9 17,9 23,1 38,5 17,9 0,0 82,1 70,0 94,1 Moxifloxacin abs kum-% 17,9 17,9 17,9 17,9 23,1 48,7 97,4 17,9 5,1 76,9 63,7 90,1 Mupirocin abs kum-% 0,0 84,6 92,3 92,3 Mupirocin-HL abs. 3 kum-% 7,7 7,7 0,0 37,8 Oxacillin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 5,1 15,4 5,1 94,9 87,9 Penicillin G abs kum-% 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,6 7,7 0,0 Retapamulin abs kum-% 0,0 33,3 61,5 94,9 97,4 97,4 97,4 97,4 Rifampicin abs kum-% 97,4 97,4 97,4 97,4 97,4 97,4 97,4 0,0 2,6 0,0 7,5 Roxithromycin abs kum-% 0,0 17,9 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 38,5 0,0 61,5 46,3 76,8 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet; HL, High-level-Resistenz: Stämme mit einer MHK > 256 mg/l wurden als High-level-resistent gegenüber Mupirocin ausgewiesen. Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Der achweis des MRSA-Phänotyps erfolgte über die Resistenz gegen Oxacillin (MHK > 2 mg/l) und Cefoxitin (MHK > 4 mg/l). Zwei Stämme mit unklarem Phänotyp wurden mittels PCR als MRSA indentifiziert. b) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. c) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil.

39 Tabelle 13: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Streptococcus agalactiae (n=251) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) Substanz %-S %-I %-R Amoxicillin 95%-Konfidenzint. Kommentar c) 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs kum-% Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% Azithromycin abs kum-% 70,5 72,5 72,9 72,9 72,9 74,5 79,3 84,5 72,5 0,4 27,1 21,6 32,6 Cefaclor abs kum-% 0,0 0,4 0,4 0,4 3,6 47,8 98,8 S Cefixim abs kum-% 2,8 4,8 84,1 S Cefoxitin abs kum-% 33,5 99,6 S Cefpodoxim abs kum-% S Cefuroxim abs kum-% S Cefuroximaxetil abs kum-% S Ciprofloxacin abs kum-% 0,0 0,4 47,0 97,2 99,6 99,6 99,6 Clarithromycin abs kum-% 72,9 72,9 72,9 78,1 83,7 84,5 85,3 85,7 72,9 0,0 27,1 21,6 32,6 Clindamycin abs kum-% 84,1 84,5 84,5 85,3 84,5 15,5 11,1 20,0 Cotrimoxazol b) abs kum-% 0,8 51,0 96,4 99,6 Doxycyclin abs kum-% 19,1 19,9 21,1 21,5 24,7 89,2 Erythromycin abs kum-% 72,9 72,9 72,9 72,9 77,7 82,5 85,3 85,3 Levofloxacin abs kum-% 0,8 72,1 99,6 99,6 99,6 99,6 Moxifloxacin abs kum-% 0,4 22,3 98,0 99,6 99,6 99,6 Mupirocin abs kum-% 3,2 16,7 98,4 Oxacillin abs kum-% 8,8 88,8 Penicillin G abs kum-% 99,2 99,2 Retapamulin abs kum-% 0,8 41,0 98,0 99,2 Rifampicin abs kum-% 0,0 1,6 17,5 95,6 99,6 99,6 Roxithromycin abs kum-% 72,9 72,9 72,9 72,9 74,1 79,3 83,7 84,1 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Angabe gemäß EUCAST Expert Rules (Details siehe Lit. [5]) S, üblicherweise sind alle Stämme sensibel, resistente Stämme sind sehr selten. 0,0 0,0 0,0 0,0 21,1 0,4 78,5 73,4 83,6 72,9 0,0 27,1 21,6 32,6 99,6 0,0 0,4 0,0 1,2 99,6 0,0 0,4 0,0 1,2 0,0 0,0 0,0 S 1,6 98,0 0,4 0,0 1,2 72,9 0,0 27,1 21,6 32,6 39 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

40 40 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt Tabelle 14: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Streptococcus pneumoniae (n=359) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) Substanz %-S %-I %-R Amoxicillin 95%-Konfidenzint. Kommentar c) 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs kum-% 99,4 99,4 99,4 Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% 99,4 99,4 99,4 Azithromycin abs kum-% 76,6 85,5 85,8 85,8 86,4 88,0 90,5 91,4 85,5 0,3 14,2 10,6 17,8 Cefaclor abs kum-% 0,3 0,3 1,4 8,6 56,0 90,0 95,3 96,1 0,3 89,7 10,0 6,9 13,1 Cefixim abs kum-% 6,1 66,3 84,7 90,8 93,6 98,1 99,2 Cefoxitin abs kum-% 89,7 93,6 98,1 99,4 Cefpodoxim abs kum-% 92,5 95,3 98,3 98,6 99,2 98,3 0,3 1,4 0,2 2,6 Cefuroxim abs kum-% 87,7 94,4 98,1 98,6 99,2 99,4 98,1 0,6 1,4 0,2 2,6 Cefuroximaxetil abs kum-% 87,7 94,4 98,1 98,6 99,2 99,4 94,4 3,6 1,9 0,5 3,4 Ciprofloxacin abs kum-% 0,0 0,3 4,7 46,8 98,1 0,0 98,1 1,9 0,5 3,4 Clarithromycin abs kum-% 85,8 85,8 86,4 88,0 88,9 90,8 92,2 93,0 85,8 0,0 14,2 10,6 17,8 Clindamycin abs kum-% 91,6 91,6 91,6 91,6 91,6 8,4 5,5 11,2 Cotrimoxazol b) abs kum-% 0,8 8,9 44,3 83,6 87,2 91,1 95,0 98,3 99,4 Doxycyclin abs kum-% 85,8 87,2 87,5 87,7 91,9 97,5 Erythromycin abs kum-% 85,8 85,8 85,8 85,8 87,7 89,1 90,8 91,9 Levofloxacin abs kum-% 0,3 27,6 99,4 Moxifloxacin abs kum-% 0,8 25,9 99,2 Mupirocin abs kum-% 69,1 80,5 85,5 Oxacillin abs kum-% 81,6 85,5 90,5 93,9 97,8 98,9 Penicillin G abs kum-% 86,4 90,3 96,1 98,6 99,4 99,4 Retapamulin abs kum-% 0,8 5,8 31,2 77,4 96,9 Rifampicin abs kum-% 1,1 21,7 98,3 Roxithromycin abs kum-% 82,7 85,8 85,8 85,8 86,4 88,3 91,1 92,2 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Angabe gemäß EUCAST Expert Rules (Details siehe Lit. [5]) S, üblicherweise sind alle Stämme sensibel, resistente Stämme sind sehr selten. 91,1 3,9 5,0 2,8 7,3 87,5 0,3 12,3 8,9 15,6 85,8 0,0 14,2 10,6 17,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 86,4 13,1 0,6 0,0 1,3 21,7 78,3 0,0 0,0 0,0 S 85,8 0,0 14,2 10,6 17,8

41 Tabelle 15: Häufigkeitsverteilung der Stämme von Streptococcus pyogenes (n=241) nach den MHK-Werten sowie Verhältnis der empfindlichen zu den resistenten Stämmen MHK (mg/l) Substanz %-S %-I %-R Amoxicillin 95%-Konfidenzint. Kommentar c) 0,016 0,031 0,063 0,125 0,25 0, KI- KI+ abs kum-% Amoxicillin/Clavulansäure a) abs kum-% Azithromycin abs kum-% 80,5 97,5 97,5 97,5 97,5 98,3 98,8 99,6 97,5 0,0 2,5 0,5 4,5 Cefaclor abs kum-% 0,4 5,0 89,2 98,8 S Cefixim abs kum-% S Cefoxitin abs kum-% S Cefpodoxim abs kum-% S Cefuroxim abs kum-% S Cefuroximaxetil abs kum-% S Ciprofloxacin abs kum-% 2,5 21,6 85,9 90,9 99,2 99,6 99,6 Clarithromycin abs kum-% 97,5 97,5 98,8 98,8 98,8 99,2 99,2 99,6 97,5 0,0 2,5 0,5 4,5 Clindamycin abs kum-% 0,0 0,0 0,0 Cotrimoxazol b) abs kum-% 45,6 90,9 97,5 Doxycyclin abs kum-% 92,9 92,9 92,9 92,9 93,8 99,2 Erythromycin abs kum-% 97,5 97,5 97,5 97,9 98,8 98,8 99,6 Levofloxacin abs kum-% 24,9 88,4 95,9 99,6 99,6 99,6 Moxifloxacin abs kum-% 4,6 45,2 96,3 99,6 99,6 Mupirocin abs kum-% Oxacillin abs kum-% 99,6 Penicillin G abs kum-% Retapamulin abs kum-% 16,2 88,4 99,6 Rifampicin abs kum-% 2,1 29,5 79,7 99,6 Roxithromycin abs kum-% 96,7 97,5 97,5 97,5 98,8 98,8 99,2 99,6 Erläuterungen: %-S, Prozentsatz sensibler Stämme; %-I, Prozentsatz intermediärer Stämme; %-R, Prozentsatz resistenter Stämme abs., absolut; kum-%, kumulativ in %; -, Konzentration nicht getestet Die kursiv dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK kleiner oder gleich der niedrigsten getesteten Konzentration ist. Die fett dargestellten Werte geben jeweils die Zahl und den Anteil der Stämme an, deren MHK größer als die höchste getestete Konzentration ist. a) Die Endkonzentration des Betalactamase-Inhibitors im Testansatz betrug für Clavulansäure konstant 2 mg/l. b) Die dargestellten MHK-Werte beziehen sich auf den Trimethoprim-Anteil. c) Angabe gemäß EUCAST Expert Rules (Details siehe Lit. [5]) S, üblicherweise sind alle Stämme sensibel, resistente Stämme sind sehr selten. 0,0 0,0 0,0 0,0 92,9 0,0 7,1 3,8 10,3 97,5 0,0 2,5 0,5 4,5 95,9 3,7 0,4 0,0 1,2 99,6 0,0 0,4 0,0 1,2 0,0 0,0 0,0 S 29,5 70,5 0,0 0,0 0,0 97,5 0,0 2,5 0,5 4,5 41 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt

42 PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt otizen 42

43 otizen PEG-Resistenzstudie 2010 Abschlussbericht Teilprojekt 43

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