Unter dem Motto Geteilte Verantwortung zusammen meistern, eröffnete Organisatorin
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- Lucas Kurzmann
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1 Fotodokumentation
2 Unter dem Motto Geteilte Verantwortung zusammen meistern, eröffnete Organisatorin und Moderatorin, Frau Claudia Buschner, Leiterin der Kooperationsstelle inklusives Aufwachsen, den Fachtag. Sie stellte kurz die Arbeit der Kooperationsstelle inklusives Aufwachsen sowie den Hintergrund der Veranstaltung vor. Über zwei Jahre hinweg wurden Modelle zur Gewährung und Umsetzung von Eingliederungshilfen in der Schule zusammengetragen und analysiert. Der Fachtag bot nun erstmalig den Raum für die Diskussion in der Fachöffentlichkeit. Frau Buschner stellte die Mitglieder des landesweiten Fachforums Eingliederungshilfe am Ort Schule und würdigte Ihren Beitrag zum Fachtag. Herr Jürgen Dusel, Beauftragter des Landes Brandenburg für die Belange der Menschen mit Behinderung, betonte in seinem Grußwort ebenso wichtig wie die Gestaltung von Rahmenbedingungen dafür. Im Ringen um Lösungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung komme es auch auf eine Haltung an, mit der Menschen emphatisch und gleichzeitig potentialorientiert begegnet wird. Zitat: Wer Inklusion verhindern will, sucht Begründungen. Wer Inklusion will, findet Wege. Er wünschte den Tagungsteilnehmern Erfolg für die Tagung und bei der weiteren Arbeit. die Notwendigkeit, Verantwortung gemeinsam wahrzunehmen. In dem Prozess auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem sind Dialog und Kooperation
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4 Den ersten inhaltlichen Impuls zum Thema Eingliederungshilfe am Ort Schule gab Herr Michael Frey, Diplom Lehrer und Sonderpädagoge. Auf Grundlage einer Situationsanalyse, erläuterte er die Herausforderungen bei der Gewährung und Umsetzung von Unterstützungsleistungen aus mehreren Systemen. Anhand regionaler Modelle leitete er erste allgemeine Tendenzen aus den untersuchten Beispielen ab. Die Schwerpunkte seines Vortrages waren wie folgt: Beschreibung der Kinder und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf Herausforderungen bei der Umsetzung von Eingliederungshilfen Gesetzliche Grundlagen der unterschiedlichen Leistungsträger, die diese Kinder und Jugendlichen unterstützen Aufgabenbeschreibung der Personen, die diese Kinder und Jugendlichen unterstützen Statistische Angaben und Fallzahlen zur Eingliederungshilfe Praxisbeispiele aus dem Land Brandenburg und dem Bundesgebiet Herr Jörn Simon, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, folgte mit seinem Impuls zum Thema Erweiterung der multiprofessionellen Zusammenarbeit in Schulen für gemeinsames Lernen in Brandenburg. Seit diesem Schuljahr gelten 129 Schulen im Land Brandenburg als Schulen für gemeinsames Lernen. Zunehmend werden auch andere Berufsgruppen mit spezifischen Aufgaben in der Schule tätig sein. Darin und in der weite-
5 ren Individualisierung von Unterricht begründet sich die Notwendigkeit von multiprofessioneller Zusammenarbeit. An der Tagung haben 92 Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen und Berufsgruppen teilgenommen: MBJS und MASGF Schulämter Stadtverwaltungen Schulträger Jugend- und Sozialämter Sonderpädagogische Förderund Beratungsstellen Einzelfallhelfer/ -innen Sozialarbeiter/ -innen Schulleitungen u. Lehrkräfte Freie Träger der Jugend- u. Eingliederungshilfe Universität Potsdam Im Anschluss an die zwei Hauptimpulse im Plenum ging es in die Arbeitsgruppenphase. Die Teilnehmenden konnten sich zu Beginn des Fachtages für insgesamt zwei von vier Arbeitsgruppen entscheiden. Die Gruppen und Themen, die zur Auswahl standen, waren wie folgt: AG 1: Heilpädagogische und präventive Förderung an der Regine-Hildebrandt-Grundschule in Cottbus An der Regine-Hildebrandt- Grundschule unterstützen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen mit einem präventiven Ansatz die Förderung und Eingliederung von Schülerinnen und Schülern und sichern somit deren Teilhabe am Unterricht. Schulleiter, Herr Nagel, und seine Stellvertreterin, Frau Sielski, stellten die verschiedenen Aspekte der Umsetzung des Modells vor. Die Themenpalette reichte von
6 der multiprofessionellen Zusammenarbeit über die Kooperationsstruktur, administrative Fragen bis n zu den Rahmenbedingungen für Fachkräfte und Eltern. Referenten: Lothar Nagel & Roswitha Sielski Moderation: Michael Frey AG 2: Hilfen zur Erziehung für Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung an der Grundschule Rückersdorf Das Team der Grundschule Rückersdorf setzte den Schwerpunkt ihrer Arbeitsgruppe auf die Einbindung von Integrationspädagoginnen und -pädagogen und die Zusammenarbeit von insgesamt sieben Professionen im Unterricht. Des Weiteren wurden die Qualitätsentwicklungsvereinbarung und die Leistungsvereinbarung mit den öffentlichen Leistungsträgern aufgezeigt.
7 Referenten: Marlis Eilitz, Heike Wittich, Steffen Weider, Stefan Schemmel und Denny Kott Moderation: Margret Schettler AG 3: Erbringung von Hilfen zur angemessenen Schulbildung im Rahmen einer Verantwortungsgemeinschaft im Landkreis Potsdam-Mittelmark
8 Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurde zu Beginn des neuen Schuljahres ein Modellprojekt zur Erbringung von gebündelten Leistungen zur Schulbegleitung gestartet. In einem Pool-Modell gestalten in diesem Rahmen die öffentlichen Leistungsträger, die Schulaufsicht, ein freier Träger und drei Schulen verschiedene Unterstützungsleistungen systematisch und strukturell gemeinsam neu aus. Am Beispiel der Grundschule Geschwister Scholl in Belzig wurden Aufbau und Struktur des Modells vorgestellt. Referenten: Carsten Troitsch, Anne Barnack & Ines Michaelis AG 4: Strukturmodelle der Eingliederungshilfe am Ort Schule aus anderen Bundesländern Über die Landesgrenzen hinaus stellte kobra.net Geschäftsführerin, Frau Katrin Kantak, Modelle der Eingliederungshilfe aus anderen Bundesländern vor. Gegenstand der Arbeitsgruppe waren die Strukturen und Ressourcen, die in beispielhaften Regionen gewählt und aufgebaut wurden. Die Modelle zielen auf eine qualitativ hochwertige Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit Unterstützungsangeboten und bewirken gleichzeitig Synergie- und Entlastungseffekte wie Planbarkeit von Leistungen und Kosten.
9 Referentin & Moderation: Katrin Kantak Das Motto des Fachtages bestätigte sich in den Impulsen sowie in den Arbeitsgruppen: Es geht nur zusammen! In der abschließenden Dialogrunde, welche im Fishbowl-Prinzip durchgeführt wurde, waren die Teilnehmer/ -innen noch einmal zum Austausch miteinander eingeladen. Im inneren Stuhlkreis begannen die Gesprächspartner den moderierten Dialog anhand von Leitfragen. Nach der ers-
10 ten Runde wurden Teilnehmende aus dem Plenum zur Beteiligung am Dialog in den Innenkreis eingeladen. Ziel war es, Tagungseindrücke auszutauschen und herauszufinden, welche Anregungen die Teilnehmenden für ihre Arbeit mitnehmen. Leitfragen: Wenn es darum geht, Leistungen zur Eingliederungshilfe vom Kind aus gedacht und aufeinander abgestimmt zu erbringen, Welche Anregungen für die Zusammenarbeit mit anderen Partnern nehmen Sie dafür aus der Tagung heute mit? Welche Anknüpfungspunkte haben Sie für Ihr Arbeitsfeld heute gefunden? Welche neuen Erkenntnisse haben Sie gewonnen? Der Fachtag informierte über Strukturmodelle für Unterstützungsleistungen für junge Menschen am Ort Schule, ermöglichte das Kennenlernen über die Systemgrenzen hinweg und bot eine solide Grundlage für eine gute Zusammenarbeit.
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