ENP-Fachkongress Eine Sprache für die Pflege. Pflegediagnosen in der Praxis wie abstrakt dürfen sie, wie detailliert müssen sie sein?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ENP-Fachkongress Eine Sprache für die Pflege. Pflegediagnosen in der Praxis wie abstrakt dürfen sie, wie detailliert müssen sie sein?"

Transkript

1 ENP-Fachkongress Eine Sprache für die Pflege Pflegediagnosen in der Praxis wie abstrakt dürfen sie, wie detailliert müssen sie sein? Kulturzentrum Hallwang 2014

2 Overview - Überblick Voraussetzungen der Pflegeklassifikationssysteme zur Nutzung in einer elektronischen Patientenakte Genauigkeit und Abstraktionslevel verschiedener Pflegeklassifikationen Mögliche Auswirkung der Granularität auf die Eindeutigkeit und Aussagekraft von Pflegeklassifikationssystemen in Bezug auf den Pflegeprozess

3 Nutzung von Pflegeklassifikationssystemen in einer elektronischen Patientenakte Anforderungen an Pflegeklassifikationen Eine genaue und eindeutige Abbildung der Patientensituation und Pflegemaßnahmen ist Voraussetzung Vollständigkeit, um den Pflegeprozess adäquat abbilden zu können (Zielstorff 1998; Henry et al. 1997, Bakken et al. 1998, von Krogh et al. 2012) Repräsentation des aktuellen Pflegefachwissens in Form von Praxisleitlinien zur Unterstützung der Entscheidungsfindung (Gordon 1998)

4 Genauigkeit Granularität von Pflegeklassifikationen Ob Pflegeklassifikationssysteme eine ausreichende Granularität aufweisen, um die Pflegepraxis adäquat zu erfassen ist umstritten. (vgl. Moss et al. 2005) Präsenz von Begriffen, die eine ziemlich grobe - und damit etwas zweideutige und widersprüchliche - Ebene der Datenabstraktion repräsentieren, welche oft wichtige klinische Details verwischt, welche für die genaue "benutzerfreundliche" Darstellung der Pflegepraxis essenziell ist. (vgl. Henry & Mead 1997)

5 Nutzung von Pflegeklassifikationssystemen in einer elektronischen Patientenakte Autoren fordern z. B.: Vollständige und umfassende Tiefe und Detailstufe bei ausreichender Granulierung, um den klinischen Prozess abbilden zu können; klinischer Nutzen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998, Gordon 1998, Von Krogh et al. 2012) Eindeutigkeit der Konzepte und Redundanzfreiheit, Vermeidung von Überlappungen, Management von Synonymen, Definitionen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Hierarchien und Vererbung mit eindeutigen Verweisen auf Eltern- Kind-Beziehungen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Attribute wie Modifikatoren, um z. B. Schweregrade darzustellen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Kontextfreie Terme/Konzepte (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Jeder Begriff in der Klassifikation hat einen eindeutigen Identifier (Zielstorff 1998) Reliabilität und Validität der Konzepte (Gordon 1998)

6 Nutzung von Pflegeklassifikationssystemen in einer elektronischen Patientenakte Autoren fordern z. B.: Vollständige und umfassende Tiefe und Detailstufe bei ausreichender Granulierung, um den klinischen Prozess abbilden zu können; klinischer Nutzen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998, Gordon 1998, Von Krogh et al. 2012) Eindeutigkeit der Konzepte und Redundanzfreiheit, Vermeidung von Überlappungen, Management von Synonymen, Definitionen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Hierarchien und Vererbung mit eindeutigen Verweisen auf Eltern- Kind-Beziehungen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Attribute wie Modifikatoren, um z. B. Schweregrade darzustellen (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Kontextfreie Terme/Konzepte (Bakken Henry et al. 1998, Zielstorff 1998) Jeder Begriff in der Klassifikation hat einen eindeutigen Identifier (Zielstorff 1998) Reliabilität und Validität der Konzepte (Gordon 1998)

7 Granularität Abstraktionslevel Was ist damit konkret gemeint? Umfassende Tiefe und Detailstufe bei ausreichender Granulierung, um den klinischen Prozess abbilden zu können und einen klinischen Nutzen zu sichern

8 Granularität von Pflegeklassifikationen und ihre Bedeutung Definition: Semantische Schärfe/Genauigkeit eines sprachlichen Ausdrucks (Linguistik) Grad der Aggregation von Daten (Informatik) Grobe Granularität: Stimmt die Aussage Frankreich ist sechseckig?

9 Granularität von Pflegeklassifikationen und ihre Bedeutung Feine Granulierung: Bei einer detaillierten und feinen Beschreibung von Frankreich bezüglich der Form wäre die Aussage, Frankreich hat die Form eines Sechsecks, falsch.

10 Granularität von Pflegeklassifikationen und ihre Bedeutung Feine Granularität versus grobe Granularität Konkrete Formulierung versus abstrakte Formulierung Wie genau müssen Pflegediagnosen den Patientenzustand beschreiben bzw. das wiedergeben, was wir beobachten/wahrnehmen/diagnostizieren?

11 Definitionsversuch: Feine versus grobe Granularität Die Granularität (lat. granum 'Korn') eines sprachlichen Ausdrucks gibt Auskunft über dessen (semantische) Schärfe (Ausdruckskraft, Eindeutigkeit der Terme). fein Pflegediagnose zur Körperwaschung einer Pat. nach Schlaganfall grob Die Patientin kann sich aufgrund einer Hemiplegie/-parese nicht selbstständig waschen Selbstversorgungsdefizit Körperpflege Den ganzen Körper waschen Stark beeinträchtigt Kennzeichen: Kann bestimmte Körperregionen nicht waschen/abtrocknen Schlaffe Lähmung auf der betroffenen Seite Ignoriert die betroffene Seite Gleichgewichtsstörung beim Sitzen Ursache: Apoplektischer Insult Bestimmende Merkmale: Unfähigkeit, den Körper abzutrocknen Unfähigkeit, an Waschutensilien zu gelangen Unfähigkeit, an die Wasserquelle zu gelangen Beeinflussender Faktor: Neuromuskuläre Beeinträchtigung ENP Version 2.6 NANDA-I ICF 2005 Den ganzen Körper abtrocknen Stark beeinträchtigt

12 Pflegeplan mit POP Herr Schuster Pflegediagnose Symptome Ursachen Schlucken beeinträchtigt Husten Beeinträchtigter Schluckreflex

13 Pflegeplan mit NANDA-I Herr Schuster Pflegediagnose Bestimmendes Merkmal Schluckstörung Verschlucken Husten Beeinflussender Faktor Zerebrale Lähmung

14 Pflegeplan mit ENP Herr Schuster Pflegediagnose Kennzeichen Ursachen Der Bewohner-- verschluckt sich ausschließlich bei Flüssigkeit, das Schlucken ist in der oralen Transport- /pharyngealen Phase beeinträchtigt Äußert, Angst vor dem Trinken zu haben Husten/Räuspern bei/nach dem Schlucken von Flüssigkeiten Lehnt die Nahrungs- /Flüssigkeitsaufnahme ab Feuchte/gurgelige Stimmqualität nach dem Schlucken Bolus gleitet prädeglutitiv (vor dem eigentlichen Schlucken) in den Rachen Demenz

15 Fallbeispiel Hr. Schuster Herr Schuster Infolge einer fortschreitenden Demenz verschluckt sich Hr. Schuster beim Trinken. Er hustet häufig nach dem Trinken oder räuspert sich. Er verweigert häufig das Trinken und isst lieber Suppen mit cremiger Konsistenz. Wegen der Zunahme des Pflegeproblems und der Sorge einer Pneumonie infolge von Mikroaspirationen führen Sie eine Fallbesprechung durch. Zudem zeigen sich bei Hr. Schuster durch die Vermeidungshaltung Anzeichen eines Flüssigkeitsdefizits.

16 Beispiel 1: PraxisOrientierte Pflegediagnostik (POP) Schlucken beeinträchtigt Def. Ein Pflegephänomen, bei dem die Beförderung von Flüssigkeiten und/oder festen Nahrungsmitteln von der Mundhöhle in die Speiseröhre beeinträchtigt ist.

17 Beispiel 1: PraxisOrientierte Pflegediagnostik (POP) Schlucken beeinträchtigt Ätiologie / Ursachen Körperlich/funktionell Beeinträchtigte Funktion der Atemwege Beeinträchtigte Energie/Kraft Beeinträchtigte Beweglichkeit der Kauund Schluckmuskulatur Beeinträchtigte Speichelproduktion Beeinträchtigtes Kauvermögen Beeinträchtigte kognitive Fähigkeit (spezifizieren) Veränderte Mund-, Rachenschleimhaut Essen/Trinken in ungeeigneter Position (spezifizieren) Beeinträchtigter Schluckapparat Beeinträchtigter Schluckreflex Schmerzen Beeinträchtigte Sensibilität im Mund- und Rachenraum Schlecht sitzender Zahnersatz (spezifizieren) Psychische Ursachen Beeinträchtigte Bewusstseinslage Soziale/umgebungsbedingte Ursachen Situation, in der eine geeignete Körperposition zur Nahrungs- /Flüssigkeitsaufnahme nicht möglich ist Mangelnde Verfügbarkeit von Nahrung und Flüssigkeiten in der benötigten Konsistenz

18 Beispiel 1 : PraxisOrientierte Pflegediagnostik Schlucken beeinträchtigt Symptome Aus Sicht des Betroffenen Gibt eine veränderte Wahrnehmung bezüglich des Schluckvorgangs an Äußert Schmerzen beim Schlucken Gibt Behinderung beim Schlucken an Gewichtsabnahme Mangelnde Freude am Essen Sorge über zu wenig Luft Aus Sicht der Pflegeperson Nonverbale Schmerzzeichen Lange Dauer der Mahlzeiten Geringe Nahrungsaufnahme Saugschwäche (z.b. Säugling) Unvollständiges Schließen der Lippen Nahrung wird aus dem Mund gedrückt Nahrungsansammlung in den Wangentaschen Nasaler Reflux Husten Aspiration Speichelfluss aus dem Mund Verzögerter Schluckvorgang Wiederholter Schluckversuch Erbrechen Nahrungsverweigerung

19 Pflegeplan mit POP Herr Schuster Pflegediagnose Symptome Ursachen Schlucken beeinträchtigt Husten Beeinträchtigter Schluckreflex

20 Beispiel 2: NANDA-I Schluckstörung Def. Abnormales Funktionieren des Schluckvorgangs verbunden mit strukturellen oder funktionellen Veränderungen der Mundhöhle, des Rachens oder der Speiseröhre.

21 Beispiel 2: NANDA-I Bestimmende Merkmale Schluckstörung Beeinträchtigung der ösophagealen Phase Abnormale Funktion in der ösophagealen Phase (durch Schlucktest nachgewiesen) Sauer riechender Atem Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen) Epigastrischer Schmerz Nahrungsverweigerung Sodbrennen Hämatemesis (Erbrechen von Blut) Überstrecken des Kopfes (z. B. nach hinten lehnen während oder nach den Mahlzeiten) Nächtliches Aufwachen Nächtliches Husten Beobachteter Hinweis auf Probleme während des Schluckens (z. B. Nahrung bleibt in der Mundhöhle, Husten/Verschlucken) Odynophagie (Schmerzen beim Schlucken) Reflux des Mageninhalts (feuchtes Aufstoßen) Wiederholtes Schlucken Äußert, dass "etwas stecken geblieben ist" Unklare Reizbarkeit zur Essenszeit Mengeneinschränkung Erbrechen Erbrochenes auf dem Kopfkissen Beeinträchtigung der oralen Phase Abnormale Funktion in der oralen Phase Verschlucken vor dem Schluckvorgang Husten vor dem Schluckvorgang Unbeabsichtigter Speichelfluss aus dem Mund Nahrung fällt/läuft aus dem Mund Nahrung wird aus dem Mund geschoben Würgen vor dem Schluckvorgang Unfähigkeit, Mundhöhle zu leeren Unvollständiger Lippenschluss Mangelndes Kauvermögen Mangelnde Zungenbewegung, um einen Bolus zu formen Lange Essenszeit, wobei wenig verzehrt wird Nasaler Reflux Fragmentierter Schluckakt Sammeln der Nahrung in der Wangentasche Verfrühter Eintritt des Bolus Sialorrhoe (Speichelfluss) Verlangsamte Bolusbildung Schwaches Saugen, mit unwirksamem Umschließen der Brustwarzen Beeinträchtigung der pharyngealen Phase Abnormale Funktion in der pharyngealen Phase Veränderte Kopfstellungen Verschlucken * Husten Verzögerter Schluckvorgang Nahrungsverweigerung Würgen Gurgelnde Stimme Unwirksames Anheben des Larynx Mehrfache Schluckvorgänge Nasaler Reflux Wiederkehrende Lungeninfektionen * Unklares Fieber

22 Beispiel 2: NANDA-I 00103Schluckstörung Beeinflussende Faktoren Angeborene Defizite Verhaltensbedingte Ernährungsprobleme Zustände, die mit einer starken Hypotonie einhergehen Angeborene Herzerkrankung Gedeihstörung Sondenernährung in der Vorgeschichte Mechanische Obstruktion (z. B. durch: Ödem, Tracheostoma, Tumor) Neuromuskuläre Störung (z. B. verringerter oder fehlender Würgereflex, verringerte Kraft oder Beweglichkeit der Kaumuskulatur, Sensibilitätsstörung in der Mundhöhle, Fazialisparese) Protein-Energie-Mangelernährung Atemstörungen Selbstverletzendes Verhalten Anomalien der oberen Atemwege Neurologische Probleme Achalasie (Ösophagusobstruktion) Erworbene anatomische Schädigungen Zerebrale Lähmung Hirnnervenbeteiligung Entwicklungsverzögerung Defekte der Speiseröhre Gastroösophageale Refluxkrankheit Kehlkopfabnormalitäten Kehlkopfdefekte Nasaldefekte Defekte im Nasenrachenraum Störungen im Mund-Rachen-Raum Frühgeburt Trachealdefekte Traumata Schädel-Hirn-Trauma Anomalien der oberen Atemwege

23 Pflegeplan mit NANDA-I Herr Schuster Pflegediagnose Bestimmendes Merkmal Schluckstörung Verschlucken Husten Beeinflussender Faktor Zerebrale Lähmung

24 Beispiel 3: ENP-Pflegediagnose 90 Der Bewohner-- verschluckt sich ausschließlich bei Flüssigkeit, das Schlucken ist in der oralen Transport- /pharyngealen Phase beeinträchtigt Def. Beeinträchtigte Funktion, flüssige Getränke/Speisen über die Mundhöhle, Rachen und Speiseröhre in den Magen zu befördern und dabei das Eindringen von Flüssigkeit in die Atemwege bis unter die Glottisebene zu verhindern. ICNP Impaired Swallowing [ ], ICF b5105 Swallowing, Wied, S. & Warmbrunn, A. (2012). Pschyrembel Pflege (3., überarb. Aufl. ed.). Berlin [u.a.]: de Gruyter.

25 Beispiel 3: ENP-Pflegediagnose Kennzeichen 90 Der Bewohner-- verschluckt sich ausschließlich bei Flüssigkeit, das Schlucken ist in der oralen Transport- /pharyngealen Phase beeinträchtigt Äußerungen über/beobachtung von Schluckstörungen Unkoordiniertes Schlucken hinsichtlich Menge und/oder Geschwindigkeit Husten/Räuspern bei/nach dem Schlucken von Flüssigkeiten Erstickungsanfälle nach dem Schlucken von Flüssigkeit Atemnot ggf. mit Zyanose (Blaufärbung der Gesichtshaut) bei/nach dem Schlucken von Flüssigkeit Feuchte/gurgelige Stimmqualität nach dem Schlucken Äußert Angst vor dem Trinken zu haben Nasopharyngeale Regurgitation Spontaner oder provozierter Austritt von flüssiger Kost aus den Nasenlöchern Auffälliges positives Ergebnis bei der Phonationsprobe nach dem Schlucken von Flüssigkeit Verspäteter Beginn der oralen Transport-/ pharyngealen Phase (Schluckkontrollgriff) Fehlendes Berührungsempfinden bei der Beurteilung faziooraler sensibler Funktionen Eingeschränktes Berührungsempfinden bei der Beurteilung faziooraler sensibler Funktionen Lehnt die Nahrungs-/Flüssigkeitsaufnahme ab Beeinträchtigte pharyngeale Phase des Schluckens (Nachweis z.b. über Breischluck)

26 Beispiel 3: ENP-Pflegediagnose URSACHEN 90 Der Bewohner-- verschluckt sich ausschließlich bei Flüssigkeit, das Schlucken ist in der oralen Transport- /pharyngealen Phase beeinträchtigt Fehlende Schluckreflexauslösung Verzögerte Schluckreflexauslösung Veränderte oropharyngeale Phase Schädigung des Nasen-Rachen-Raums Läsionen im Bereich des Larynx (Kehlkopf) Läsionen im Bereich des Pharynx Hemipharynx-Parese Bolus gleitet prädeglutitiv (vor dem eigentlichen Schlucken) in den Rachen Verzögerte Reflexauslösung (Kehlkopfhebung nach anterior) Verlängerte orale Phase (Phase zwischen der Initiierung des oralen Bolusrücktransports und der Reflexauslösung) Eingeschränkter Verschluss des Kehlkopfeingangs Eingeschränkte hyolaryngeale Exkursion (Hebung und Vorwärtsbewegung des Kehlkopfes) Eingeschränkter Verschluss des Nasenrachens durch das Gaumensegel Eingeschränkter Stimmlippenschluss Pharyngeale Sensibilitätsstörungen Lähmungserscheinung des Pharynx Öffnungsstörung des oberen Ösophagussphinkters Vermehrte Speichelproduktion (Hypersalviation/Sialorrhoe) Störung der Saug-Schluck-Atem-Koordination beim Säugling/Kleinkind Nebenwirkungen von Medikamenten Frühgeburt Krankheitsbedingte Ursachen Neurogen bedingte Schluckstörung Zustand nach Apoplex Zustand nach Apoplex mit rechtsseitiger Läsion Schädel-Hirn-Trauma Zustand nach Hirnschädigung Angeborene Hirnschädigung Erkrankungen der Hirnnerven Subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie Multiple Sklerose Demenz Morbus Alzheimer Multi-Infarkt-Demenz Tumor im Mittelhirnbereich Myasthenia gravis (MG) Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) Chorea Huntington Glossektomie mit beidseitiger Neck-Dissection Resektion pharyngealer Tumoren

27 Pflegeplan mit ENP Herr Schuster Pflegediagnose Kennzeichen Ursachen Der Bewohner-- verschluckt sich ausschließlich bei Flüssigkeit, das Schlucken ist in der oralen Transport- /pharyngealen Phase beeinträchtigt Äußert, Angst vor dem Trinken zu haben Husten/Räuspern bei/nach dem Schlucken von Flüssigkeiten Lehnt die Nahrungs- /Flüssigkeitsaufnahme ab Feuchte/gurgelige Stimmqualität nach dem Schlucken Bolus gleitet prädeglutitiv (vor dem eigentlichen Schlucken) in den Rachen Demenz

28 Pflegeplan mit POP Frau Meier Pflegediagnose Symptome Ursachen Harnausscheidung beeinträchtigt Inkontinenz Harnspuren in der Wäsche??

29 Pflegeplan mit NANDA-I Frau Meier Pflegediagnose Funktionelle Urininkontinenz Bestimmendes Merkmal Nimmt Harndrang wahr Beeinflussender Faktor Beeinträchtige Kognition

30 Pflegeplan mit ENP Frau Meier Pflegediagnose Kennzeichen Ursachen Die Bewohnerin ist nicht in der Lage, bei intaktem Urogenitaltrakt einen Urinabgang zu vermeiden (funktionelle Urininkontinenz) Kann den Weg zur Toilette nicht finden Kann sich nicht selbstständig zur Ausscheidung entkleiden Wiederholt eingenässte Wäsche/Bett Kann Harndrang wahrnehmen Eingeschränkte kognitive Fähigkeiten Demenz mit örtlicher Desorientierung

31 Fallbeispiel Frau Meier Infolge einer fortschreitenden Demenz kommt es bei Frau Meier vermehrt vor, dass Sie einnässt. Wenn Sie gefragt wird, ob Sie einen Harndrang verspürt, kann Sie hierauf adäquat antworten. Sie findet aber alleine die Toilette nicht und hat Unterstützungsbedarf bei der Durchführung der Ausscheidungshandlungen. So kann Sie sich vor der Ausscheidung z. B. nicht selbstständig entkleiden.

32 Genauigkeit pflegerischer Daten Zitat von Lunney, 2008 Accuracy of nurses data interpretations (diagnoses) should be a serious concern of nurses in both practice and education because interpretations of patient data serve as the basis for selecting the nursing interventions that will achieve positive patient outcomes. Accuracy of nurses diagnoses is defined as a rater s judgment of the match between a diagnostic statement and patient data (Lunney 2008). Eigene Übersetzung: Die Genauigkeit der pflegerischen Dateninterpretationen (Pflegediagnosen) sollte ein ernstes Anliegen der Pflegekräfte in der Pflegepraxis und Bildung sein, weil Interpretationen der Patientendaten als Grundlage für die Auswahl der Pflegeinterventionen dienen, welche positive Patientenergebnisse erzielen. Die Genauigkeit der Pflegediagnosen ist definiert als ein Rater-Urteil zwischen der pflegediagnostischen Aussage und den Patientendaten/-zuständen (Lunney, 1990, 2001, 2008).

33 Umfassende Tiefe und Detailstufe bei ausreichender Granulierung Wie genau müssen Pflegediagnosen den Patientenzustand beschreiben bzw. das wiedergeben, was wir beobachten/ wahrnehmen/diagnostizieren, um adäquate Pflegemaßnahmen zu planen

34 Experiment 25 Min. Derzeit fehlen in der pflegewissenschaftlichen Diskussion die Konkretisierungen, was unter einem angemessenen Abstraktionsniveau oder der adäquaten Vielfalt an Formulierungen zur Abbildung des Pflegeprozesses zu verstehen ist. NANDA ICNP Abstrakt.. ICF ENP fein Genauigkeit POP Wöchnerin Demenz Lesen Sie bitte die Fallbeispiele Überlegen Sie sich, welche Formulierungen Sie bevorzugen würden, um die Entscheidungen für die Pflegemaßnahmen zu treffen Diskutieren Sie Ihre Anforderungen an Pflegeklassifikationssysteme

35 Feine versus grobe Granularität Wie genau sind Pflegemaßnahmen zu beschreiben?

36 Beispiel 1: Pflegemaßnahmen aus dem Bereich der Körperpflege - LEP Nursing 3 Pia Wieteck 2014 Arme waschen Augenprothesenpflege durchführen Bartpflege durchführen Beine waschen Brust waschen Gesäß waschen Gesicht/Hände waschen Intimbereich waschen Mund-/Zähnereinigung durchführen Nasenpflege durchführen Nagelpflege durchführen Ohrenpflege durchführen Patienten erfrischen Rücken waschen LEP NIC ENP

37 Beispiel 2: Pflegemaßnahmen aus dem Bereich der Körperpflege - NIC 5th Pia Wieteck 2014 Unterstützung bei der Selbstversorgung: Körperpflege Beachte die Kultur, das Alter des Patienten bei der Förderung der Selbstpflegeaktivitäten. Bestimme Umfang und Art der benötigten Unterstützung. Handtücher, Seife, Deodorant, Rasierutensilien und anderes Zubehör am Bettrand/im Badezimmer bereitlegen. Das Zähneputzen des Patienten ermöglichen, soweit erforderlich. Das unabhängige Baden des Patienten ermöglichen, soweit erforderlich. Das Reinigen der Nägel entsprechend der Selbstversorgungsfähigkeiten des Patienten beobachten. Das Beibehalten der gewohnten Rituale beim Zubettgehen des Patienten ermöglichen. Hinweise/Hilfsmittel auf vorzeitiges Einschlafen und vertraute Gegenstände, soweit erforderlich. Teilnahme der Eltern/Familie an gewohnten Ritualen des Zubettgehens fördern, soweit erforderlich. Für Unterstützung sorgen, bis der Patient vollständig selbst in der Lage ist, die Selbstversorgung zu übernehmen. LEP NIC ENP

38 NIC Anleitung für die elektronische Nutzung Für die Nutzung von NIC in einem PC wird von den Autoren folgendes vorgeschlagen! (Bulechek et al. 2013:19)

39 NIC 5th Textbausteine zur Dokumentation? Unterstützung bei der Selbstversorgung: Körperpflege Beachte die Kultur, das Alter des Patienten bei der Förderung der Selbstpflegeaktivitäten Biographiedaten zur Körperpflege ermittelt; Bestimme Umfang und Art der benötigten Unterstützung Assessment zurm Selbstpflegedefizit Körperpflege durchgeführt Handtücher, Seife, Deodorant, Rasierutensilien und anderes Zubehör am Bettrand/im Badezimmer bereitlegen. Körperwaschung durchführen; Anleitung zur Körperwaschung;. Das Zähneputzen des Patienten ermöglichen, soweit erforderlich. Materialien zur Mund-/Zahnpflege bereitstellen. Das unabhängige Baden des Patienten ermöglichen, soweit erforderlich. Das Reinigen der Nägel entsprechend der Selbstversorgungsfähigkeiten des Patienten beo bachten Das Beibehalten der gewohnten Rituale beim Zubettgehen des Patienten ermöglichen. Hinweise/Hilfsmittel auf vorzeitiges Einschlafen und vertraute Gegenstände, soweit erford erlich. Teilnahme der Eltern/Familie an gewohnten Ritualen des Zubettgehens fördern, soweit erforderlich. Für Unterstützung sorgen, bis der Patient vollständig selbst in der Lage ist, die Selbstversorgung zu übernehmen. Zielsetzung?

40 Zusammenfassende Gedanken Mit standardisierter Terminologie arbeiten bedeutet, die Terme so zu nutzen, wie diese durch die Pflegeklassifikation vorgegeben sind! Einige Klassifikationssysteme müssen für den Einsatz noch verändert werden Änderungsvorschlag für die POP-Maßnahme zur Nutzung in einer elektronischen Akte Ein Mobilisierungsmaßnahme Beispiel aus POP nach dem Bobath-Konzept durchführen Art und Weise: Transfer in den Roll-/Lehnstuhl; Gehtraining Im Bett POP: Maßnahme Durchführung durch:.. Hilfsmittel:. Mobilisierungsmaßnahme nach dem NDT-Konzept durchführen Art und Weise: Transfer in den Roll-/Lehnstuhl; Gehtraining Im Bett Durchführung durch:.. Hilfsmittel:. Scapula-Mobilisation durchführen Spastik überprüfen Spastik lösen durch: Ausstreichungen. Überprüfen auf Spastizität des Bewegungsapparates vor jeder Mobilisation oder Positionierung; gegebenenfalls Durchführen der nötigen Pflegetherapien (z.b. Bobath-Konzept; NDT-Konzept; [Scapula-Mobilisation] (Allmer et al. 2013:251)

41 Beispiel 4: Pflegemaßnahmen aus dem Bereich der Körperpflege - ENP Pia Wieteck 2014 Ausschnitt: ENP-Interventionen - Arme Teilkörperwaschung individuell durchführen Zu waschendes Körperteil: - Gesicht/Hände - Brust Ganzkörperwaschung individuell durchführen - Rücken Basal stimulierende Körperwaschung nach Bobath- durchführen Beine Körperwaschung entsprechend der - Intimbereich vorne Basal stimulierend belebende Körperwaschung durchführen(bagbath/towel-bath) Unterstützungsart: - Intimbereich hinten Basal stimulierend beruhigende Körperwaschung - Beaufsichtigen durchführenbelebende Körperwaschung durchführen - Durch Unterstützung helfen Körperwaschung mit warmen feuchten Tüchern durchführen - Teilweise übernehmen (Bagbath/Towel-bath) - Vollständig übernehmen Körperwaschung nach NDT-Konzept (Neuro-Developmental - Aktivieren/anleiten Treatment) durchführen Ort der Teilkörperwaschung: Gespürte Interaktionstherapie im Rahmen der Körperpflege - Im Bett durchführen - Am Bettrand - Am Waschbecken Fußnägel schneiden und feilen Fußbad im Sitzen durchführen. Rituale bei der Körperwaschung: (Freitext) Verwendete Pflegeprodukte: LEP NIC ENP

42 Unterschiedliche Granularität exemplarisch dargestellt anhand von zwei Pflegeklassifikationssystemen Pia Wieteck 2014 Auszug einer Studie zur Validierung von ENP Mapping, or linking like terms that represent the same concept, is a research method increasingly used for testing the reliability and validity of standardized taxonomies (Burkhart et al. 2005, S. 220). Bestätigt wird diese Aussage durch die Ergebnisse bisher durchgeführter Crossmapping-Studien. - Hyun und Park Berekoven et al Burkhart und Androwich Hübner und Giehoff

43 Auszug aus einer Crossmapping-Studie NANDA-I und ENP FORSCHUNGSDESIGN Nicht experimentelle, deskriptive, komparative Querschnittstudie FORSCHUNGSMETHODE Bidirektionales Crossmapping der NANDA-I- und ENP-Pflegediagnosen Expertenbewertung des Crossmappings bezüglich der Dimensionen Vollständigkeit, Aussagekraft und Eindeutigkeit

44 FORSCHUNGSFRAGEN: Pia Wieteck 2014 F1 F2 F3 F4 Können die NANDA-I-Pflegediagnosen mit ENP- Pflegediagnosen inhaltlich abgebildet werden? Welche NANDA-I-Pflegediagnosen können über ENP nicht abgedeckt werden? Welche Pflegediagnosen in ENP finden bei NANDA-I keine Entsprechung? Wie bilden ENP-Pflegediagnosen die Aussagen der NANDA-I-Pflegediagnosen ab?

45 BEWERTUNGSKATEGORIE: ENP NANDA-I-Mapping nach Zielstorff (1998) NANDA-I ENP NANDA-I NANDA-I Same Similar Broader Narrower Not Mapped Quellvokabular ist identisch im Wortlaut Quellvokabular ist vergleichbar oder in seiner Bedeutung ähnlich mit dem Begriff aus dem Zielvokabular Quellvokabular ist breiter im Bedeutungsumfang, oder weniger spezifisch Quellvokabular ist enger im Umfang, oder spezifischer (Erweiterung der Bewertungskategorien nach Zielstorff 1998)

46 ERGEBNISSE: ENP NANDA-I-Mapping ENP NANDA NANDA NANDA ENP Der Patient hat das Risiko der Hyper- /Hypoglykämie ENP Der Patient hat das Risiko einer allergischen Reaktion NANDA-I Gefahr einer latexallergischen Reaktion ENP Der Patient hat einen spontanen Urinabgang in regelmäßigen Zeitabständen bei einem bestimmten Füllungszustand der Blase (Reflexurininkontinenz) NANDA-I ENP gesamt 515 Reflexurininkontinenz ENP Der Patient kann aufgrund einer Hemiplegie/-parese die Körperwaschung nicht selbstständig durchführen NANDA-I Selbstversorgungsdefizit: Körperpflege

47 EXPERTENRATING: Gemappte ENP-NANDA-I-Pflegediagnosen Bewertungstabelle: Bewertungskategorien: Eindeutigkeit, Aussagekraft, Vollständigkeit

48 ERGEBNIS: Expertenbewertung Eindeutigkeit Säulendiagramm: Prozentuale Verteilung der Raterurteile im Vergleich zu NANDA-I

49 ERGEBNIS: Expertenbewertung Ausdruckskraft Säulendiagramm: Prozentuale Verteilung der Raterurteile im Vergleich zu NANDA-I

50 Weitere Fragestellungen Was denken Sie, Schwerpunktplanung (= nur die zentralen Pflegediagnosen des Patienten werden kodiert) versus vollständige Abbildung der Pflegediagnosen, die bei dem Patienten zutreffen und bei denen Maßnahmen durchgeführt werden?

51 Weitere Fragestellungen Abbildung mehrerer Phänomene des Patienten mit einer Diagnose versus Darstellung jedes Phänomens beim Patienten mit einer Diagnose? Fallbeispiel Fr. Zwack ist eine Patientin mit chronischen Schmerzen, darüber hinaus leidet sie an Durchschlafstörungen. Frage: Können diese beiden Phänomene der Patientin mit einer Diagnose ausgedrückt werden? Oder sollten zwei Diagnosen kodiert werden? Und/oder Schlafstörung Ursache: Physisches Unbehagen (z. B. Körpertemperatur, Schmerz, Kurzatmigkeit, Husten, gastroösophagealer Reflux, Übelkeit, Inkontinenz/Harndrang) Akuter Schmerz Kennzeichen: Verbale Äußerungen über Schmerz, Schlafstörungen (Augen sind glanzlos, abgekämpfter Ausdruck, starre oder zerstreute Bewegung, Grimassen) Beispiel mit NANDA-I dargestellt.

52 Praxisleitlinie chronischer Schmerz Pia Wieteck 2014

53 Experiment NANDA ICNP Abstract.. ICF ENP fein Genauigkeit POP Bitte machen Sie unter den Plakaten auf den extra aufgehängten Leerplakaten einen Strich bei dem Formulierungsbeispiel, welches Sie am eindeutigsten und geeignetsten für die Pflegepraxis halten.

54 Haben Sie Fragen? Pia Wieteck 2014

55 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen erscheint. Albert Einstein

Anforderungen an Pflegeklassifikationssysteme für eine sinnvolle Nutzung in Elektronischen Patientenaktenakten

Anforderungen an Pflegeklassifikationssysteme für eine sinnvolle Nutzung in Elektronischen Patientenaktenakten Anforderungen an Pflegeklassifikationssysteme für eine sinnvolle Nutzung in Elektronischen Patientenaktenakten Vortragende: Dr. rer. medic. Pia Wieteck Leitung ENP Research & Development 25 th International

Mehr

Aufgeräumte Pflege. Status quo ENP (European Nursing care Pathways)

Aufgeräumte Pflege. Status quo ENP (European Nursing care Pathways) Vortragende: Dr. rer. medic. Pia Wieteck Pia Wieteck 2014 Aufgeräumte Pflege Status quo ENP (European Nursing care Pathways) Welche Genauigkeit und Eindeutigkeit benötigen wir in der Pflegediagnostik und

Mehr

Aufgeräumte Pflege. Vortragsübersicht Status quo ENP

Aufgeräumte Pflege. Vortragsübersicht Status quo ENP Aufgeräumte Pflege Status quo ENP (European Nursing care Pathways) Welche Genauigkeit und Eindeutigkeit benötigen wir in der Pflegediagnostik und für Pflegemaßnahmenformulierungen? Vortragende: Dr. rer.

Mehr

Schlucktraining bei Essstörung

Schlucktraining bei Essstörung Schlucktraining bei Essstörung Schlucktraining bei Essstörung Herzlich willkommen zur Schulung! Thema: Dauer: Ziel: Schlucktraining bei Essstörung ca. 30 Minuten Fachgerechte Durchführung eines Schlucktrainings

Mehr

Was ist Unter Dysphagie versteht man eine Störung der Nahrungsaufnahme / Schluckstörung, die sich auf den gesamten Prozess der Nahrungsaufnahme auswirken kann vom Aufnehmen der Nahrung, über das Kauen,

Mehr

Dysphagie Prävalenz-Bedeutung-Diagnose-Therapie

Dysphagie Prävalenz-Bedeutung-Diagnose-Therapie GESKES Zertifikationskurs 2014 Dysphagie Prävalenz-Bedeutung-Diagnose-Therapie Esther Thür Physiotherapie Nord 1+2 Inhalt Dysphagieformen Bedeutung Dysphagie Erkennen Behandlungsmöglichkeiten Dysphagie

Mehr

Schluckdiagnostik bei Kindern (FiberEndoskpicExamination of Swallowing)

Schluckdiagnostik bei Kindern (FiberEndoskpicExamination of Swallowing) Universtitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen Schluckdiagnostik bei Kindern (FiberEndoskpicExamination of Swallowing) Dr. med. Winfried Baden Kinderheilkunde 2 (Kardiologie, Pulmonologie,

Mehr

Die Pflegedokumentation mit der Fachsprache ENP: Relevanz, Entwicklung und Möglichkeiten

Die Pflegedokumentation mit der Fachsprache ENP: Relevanz, Entwicklung und Möglichkeiten Die Pflegedokumentation mit der Fachsprache ENP: Relevanz, Entwicklung und Möglichkeiten Wiesbaden 26. September 2013 Simon Berger, MScN RECOM Verlag Gartenstraße 9 34125 Kassel Telefon: +49 561 870 897-0

Mehr

Schluckstörungen und Medikamenteneinnahme bei M. Parkinson

Schluckstörungen und Medikamenteneinnahme bei M. Parkinson Schluckstörungen und Medikamenteneinnahme bei M. Parkinson Logopädische Aspekte Corina Wyss (Inselspital) Der normale Schluckakt Schlucken ist der Prozess für den Transport von Speichel, Nahrung und Flüssigkeit

Mehr

Das Zusammenspiel von Ess- und Schlucktraining praxisnah veranschaulicht. Nahrungsaufnahme zielgerichtet in der Ergotherapie einsetzen

Das Zusammenspiel von Ess- und Schlucktraining praxisnah veranschaulicht. Nahrungsaufnahme zielgerichtet in der Ergotherapie einsetzen Das Zusammenspiel von Ess- und Schlucktraining praxisnah veranschaulicht Nahrungsaufnahme zielgerichtet in der Ergotherapie einsetzen Über den Tellerrand schauen Zusammenspiel Interdisziplinarität Planung

Mehr

Kostaufbau bei Dysphagie

Kostaufbau bei Dysphagie Kostaufbau bei Dysphagie edi 2009 Berlin 27. Februar 2009 VDD-Workshop Claudia Menebröcker, Bielefeld Themen Häufigkeit und Ursachen von Dysphagien Physiologie und Pathophysiologie des Schluckvorgangs

Mehr

Early Dysphagia Screening by Trained Nurses Reduces Pneumonia Rate in Stroke Patients A Clinical Intervention Study

Early Dysphagia Screening by Trained Nurses Reduces Pneumonia Rate in Stroke Patients A Clinical Intervention Study Early Dysphagia Screening by Trained Nurses Reduces Pneumonia Rate in Stroke Patients A Clinical Intervention Study DGKP C. Palli, BScN, MScN Agenda Warum darf ich APN sein? Arbeitsfeld Theoretischer Rahmen

Mehr

Die Anwendung des Pflegeprozesses. Claudia Leoni-Scheiber, MSc, MScN, PhDc

Die Anwendung des Pflegeprozesses. Claudia Leoni-Scheiber, MSc, MScN, PhDc Die Anwendung des Pflegeprozesses Claudia Leoni-Scheiber, MSc, MScN, PhDc Aktuelle Diskussion Entbürokratisierung Individuell formuliert Allumfassend Standardisiert StandardizedNursing Languages(SNLs)

Mehr

Logopädie - Dysphagie. Luzia Berger;, Logopädin A.ö. Krankenhaus der Elisabethinen Linz Tel.Nr.: 0732/

Logopädie - Dysphagie. Luzia Berger;, Logopädin A.ö. Krankenhaus der Elisabethinen Linz Tel.Nr.: 0732/ Logopädie - Dysphagie Luzia Berger;, Logopädin A.ö. Krankenhaus der Elisabethinen Linz Tel.Nr.: 0732/7676 63932 Definition - Schlucken Schlucken ist ein/e : geordneter Nahrungstransport von Mundraum in

Mehr

FEES - Was ist das und welche Möglichkeiten bietet es?

FEES - Was ist das und welche Möglichkeiten bietet es? FEES - Was ist das und welche Möglichkeiten bietet es? Ingo Schwarz-Gewallig Atmungstherapeut(SHB) Staatlich anerkannter Logopäde Übersicht 1. Definition 2. Ziele der FEES 3. FEES-relevante Anatomie 4.

Mehr

Pflegestandards zur Betreuung von Patienten mit Schluckstörungen

Pflegestandards zur Betreuung von Patienten mit Schluckstörungen Fachwissen von Franz Allmer Pflegestandards zur Betreuung von Patienten mit Schluckstörungen Einleitung Im Neurologischen Krankenhaus Rosenhügel wurde auf Initiative der Pflegedirektorin, Fr. Astrid Engelbrecht,

Mehr

POP - PraxisOrientierte Pflegediagnostik. PraxisOrientierte Pflegediagnostik POP

POP - PraxisOrientierte Pflegediagnostik. PraxisOrientierte Pflegediagnostik POP PraxisOrientierte Pflegediagnostik POP Eine ressourcenbasierte Pflegeklassifikation Mag. Kurt SCHALEK Pflegefachtagung Bremen, 3. und 4. Dezember 2010 1 Gesundheitsbegriff Gesundheit ist der Ausgangspunkt

Mehr

Stimme, Sprechen, Schlucken - Logopädie bei M. Parkinson

Stimme, Sprechen, Schlucken - Logopädie bei M. Parkinson Stimme, Sprechen, Schlucken - Logopädie bei M. Parkinson M.Schmieder & L.Pflieger Logopädinnen Logopädie-Praxis Susanne Menauer Stuttgarter Str. 51 71263 Weil der Stadt & Marktstraße 6/1. 5 71254 Ditzingen

Mehr

11. BAG Bundesfachtagung: Sind wir die besseren Eltern? Herzlich willkommen. zum Workshop:

11. BAG Bundesfachtagung: Sind wir die besseren Eltern? Herzlich willkommen. zum Workshop: 11. BAG Bundesfachtagung: Sind wir die besseren Eltern? Herzlich willkommen zum Workshop: Pflegediagnosen neues Kind in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Erziehungsplanung?! Joachim Zapp, Harald Klaas

Mehr

Prävalenz von Pflegediagnosen: Chancen und Risken dieser Sichtbarkeit. Claudia Leoni-Scheiber, MSc, MScN, PhDc

Prävalenz von Pflegediagnosen: Chancen und Risken dieser Sichtbarkeit. Claudia Leoni-Scheiber, MSc, MScN, PhDc Prävalenz von Pflegediagnosen: Chancen und Risken dieser Sichtbarkeit Claudia Leoni-Scheiber, MSc, MScN, PhDc Pflegediagnostik Zentrale pflegerische Kernkompetenz (Weiss & Lust, 2017) Definition Klinische

Mehr

Ländlepflegetag, 15.November 2013 Panoramasaal im LKHF. Johannes Gächter, HNO-FA/Phoniater in Bregenz Karin Arzbacher, Logopädin im LKHR

Ländlepflegetag, 15.November 2013 Panoramasaal im LKHF. Johannes Gächter, HNO-FA/Phoniater in Bregenz Karin Arzbacher, Logopädin im LKHR Ländlepflegetag, 15.November 2013 Panoramasaal im LKHF Johannes Gächter, HNO-FA/Phoniater in Bregenz Karin Arzbacher, Logopädin im LKHR Wir schlucken... hunderte Male pro Tag; >50 Muskelpaare, 4 Sinne!

Mehr

Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege

Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege Demenz-Servicezentrum Regio Aachen Eifel Christa Lardinoix Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege Wichtige Neuerungen/was bedeutet das

Mehr

HERZLICH WILLKOMMEN TRINKEN BEI CHOREA HUNTINGTON URSACHEN, SYMPTOME UND UMGANG MIT SCHLUCKSTÖRUNGEN ZUM WORKSHOP ESSEN UND

HERZLICH WILLKOMMEN TRINKEN BEI CHOREA HUNTINGTON URSACHEN, SYMPTOME UND UMGANG MIT SCHLUCKSTÖRUNGEN ZUM WORKSHOP ESSEN UND HERZLICH WILLKOMMEN ZUM WORKSHOP ESSEN UND TRINKEN BEI CHOREA HUNTINGTON URSACHEN, SYMPTOME UND UMGANG MIT SCHLUCKSTÖRUNGEN Logopädinnen Edith Gangl & Ulrike Rohrmanstorfer, DGKP Jochen Puchner, DGKS Barbara

Mehr

Einführung und Gebrauch der NANDA-Pflegediagnosen am Inselspital

Einführung und Gebrauch der NANDA-Pflegediagnosen am Inselspital Einführung und Gebrauch der NANDA-Pflegediagnosen am Inselspital Netzwerk "Pflegefachsprache und Pflegeinformatik/Pflegediagnosen in Praxis und Theorie" 5. Mai 2009, WE'G, Aarau Francis Grand, Direktion

Mehr

Dysphagie-Symposium Juni Klinische Relevanz der Dysphagie - Indikationen und Risiken. E. Bollschweiler. Dysphagie. dys fa?e??

Dysphagie-Symposium Juni Klinische Relevanz der Dysphagie - Indikationen und Risiken. E. Bollschweiler. Dysphagie. dys fa?e?? -Symposium 2011 18. Juni 2011 Klinische Relevanz der - Indikationen und Risiken Centrum für Integrierte Onkologie E. Bollschweiler Griechisch: phagein schlucken dys fae = Schlingbeschwerden (Brockhaus)

Mehr

Patienteninformation. Was Sie über die Refluxkrankheit wissen sollten. Die mit dem Regenbogen

Patienteninformation. Was Sie über die Refluxkrankheit wissen sollten. Die mit dem Regenbogen Patienteninformation Was Sie über die Refluxkrankheit wissen sollten Die mit dem Regenbogen «Refluxkrankheit» Refluxkrankheit Magensäure am falschen Ort Beim Reflux fliesst Mageninhalt in die Speiseröhre

Mehr

Förderung klinischer Entscheidungsfindung und kritischen Denkens: Fallstudien

Förderung klinischer Entscheidungsfindung und kritischen Denkens: Fallstudien Förderung klinischer Entscheidungsfindung und kritischen Denkens: Fallstudien Maria Müller Staub (PhD, MNS, RN) Bern/Schweiz Evidence-Based Nursing and Diagnostic Accuracy in EHR, Basel, 17. 10. 2008 Ablauf

Mehr

Inhalt. Der Pflegeempfänger

Inhalt. Der Pflegeempfänger Inhalt Teil A: Der Pflegeempfänger 1 Patientenaufnahme... 17 1.1 Pflegeanamnese............................ 17 1.2 Biografiearbeit............................. 17 1.3 Pflegeprozess...............................

Mehr

Pflege im DRG-System Ein Blick in die Zukunft

Pflege im DRG-System Ein Blick in die Zukunft Validierung von ENP-Praxisleitlinien: Pflege im DRG-System Ein Blick in die Zukunft Methodische Ansätze und Herausforderungen sowie beispielhafte Ergebnisse im Kontext von Schluckstörungen Referent: Sebastian

Mehr

Elektronisches Pflege-Assessment und Pflegediagnosen in der Akutpflege. Elektronisches Pflege-Assessment und Pflegediagnosen in der Akutpflege

Elektronisches Pflege-Assessment und Pflegediagnosen in der Akutpflege. Elektronisches Pflege-Assessment und Pflegediagnosen in der Akutpflege Kongress Pflegediagnosen und DRG: Risiken und Chancen Basel 25. Januar 2010 Elektronisches Pflege-Assessment und Pflegediagnosen in der Akutpflege DRG und Pflegediagnosen: Risiken und Chancen Kongress

Mehr

Schluckstörungen bei alten Menschen: Erkennen und angemessen handeln

Schluckstörungen bei alten Menschen: Erkennen und angemessen handeln Schluckstörungen bei alten Menschen: Erkennen und angemessen handeln Rahel Becker Praxis für Logopädie Mittelstr. 2 D-78224 Singen logopraxis@becker-singen.de - Einleitung - Funktion des Schluckens: 1.

Mehr

Dysphagie-Diagnostik in der Praxis

Dysphagie-Diagnostik in der Praxis Dysphagie-Diagnostik in der Praxis Die Ursachen einer Dysphagie können vielfältig sein. Sie sind häufig neurologischen Ursprungs und reichen hier von Schlaganfällen, Störungen der neuromuskulären Übertragung,

Mehr

Pflegeprozess epa-ltc LEP Nursing 3 und BESA.

Pflegeprozess epa-ltc LEP Nursing 3 und BESA. Pflegeprozess epa-ltc LEP Nursing 3 und BESA www.lep.ch epa-ltc Ergebnisorientiertes Patientenassessment LongTermCare 08.02.2017 / LEP AG, Blarerstrasse 7, CH-9000 St. Gallen / Seite 2 Assessmentinstrument

Mehr

Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Vortrag Thema: Dysphagietherapie und Sprachtherapie in der Frührehabilitation Dozentinnen: Olha Köpp, Petra Sievers-Nolte Univ.-Prof. Dr. med. Christoph

Mehr

Datum AEDL Probleme Fähigkeiten/Ressourcen Ziele Veränderung Datum Hdz

Datum AEDL Probleme Fähigkeiten/Ressourcen Ziele Veränderung Datum Hdz 16.07.08 1 Vgl. Kurzinformation Versteht nicht immer den Sinn von Gesprochenem und setzt die Inhalte nicht um. Bei Wiederholung durch die sprechende Person scheint sie sich bedrängt/korrigiert zu fühlen,

Mehr

Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen

Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen Thomas Buchholz Ansgar Schürenberg Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen Anregungen zur Lebensbegleitung 3., überarbeitete und erweiterte Auflage Unter wissenschaftlicher Begleitung von Prof.

Mehr

Pflegediagnosen. Pflegediagnosen vs. Medizinische Diagnosen

Pflegediagnosen. Pflegediagnosen vs. Medizinische Diagnosen Pflegediagnosen Von der Theorie in die Praxis Diagnostik in der APP Pflegediagnosen vs. Medizinische Diagnosen Diagnose kommt aus dem Griechischen und heiß Unterscheiden Diagnostizieren ist die erlernbare

Mehr

Vorsicht Schluckstörung

Vorsicht Schluckstörung Vorsicht Schluckstörung Informationsbroschüre für Betroffene und ihre Angehörigen Abteilung Logopädie, Klinikum Bayreuth Preuschwitzer Str. 101, 95445 Bayreuth Telefon: 0921/400-1267 bernd.simon@klinikum-bayreuth.de

Mehr

Beispiel Planung und Anamnese / nach dem Pflegemodell V. Henderson. Immobil. Atmung bei Bewegung eingeschränkt

Beispiel Planung und Anamnese / nach dem Pflegemodell V. Henderson. Immobil. Atmung bei Bewegung eingeschränkt Immobil Atmung bei Bewegung eingeschränkt Keine Orientierung zum essen, kleiden, pflegen, ausscheiden, Medikamente, Sicherheit, usw. Frau P. Beschäftigt sich nicht allein Dekubitus am Gesäß Pflegediagnosen:

Mehr

P f l e g e a n a m n e s e

P f l e g e a n a m n e s e Ruhen und Schlafen Aufstehen ca. Uhr Zubettgehen ca. Uhr Ruhepausen tagsüber Einschlafhilfe / Rituale Medikamente Uhrzeit:... Schlafunterbrechung Häufigkeit / Ursache sich bewegen Gehen, eben selbständig

Mehr

Erster Teil: Allgemeine Einführung in Begriffssysteme in der Pflege 21

Erster Teil: Allgemeine Einführung in Begriffssysteme in der Pflege 21 Inhaltsverzeichnis Geleitwort 13 Vorwort 17 Pflegeklassifikationen in Praxis, Bildung und elektronischer Pflegedokumentation 17 Zum Gebrauch dieses Buchs 18 Erster Teil: Allgemeine Einführung in Begriffssysteme

Mehr

G U S S. 1. Voruntersuchung / Indirekter Schluckversuch. Datum: Zeit: Untersucher:

G U S S. 1. Voruntersuchung / Indirekter Schluckversuch. Datum: Zeit: Untersucher: Datum: Patientenetikett Zeit: Untersucher: 1. Voruntersuchung / Indirekter Schluckversuch VIGILANZ (Der Patient muss mindestens 15 Minuten wach sein können) 1 0 HUSTEN und/oder RÄUSPERN (Willkürlicher

Mehr

Elektronische Dokumentation am Pflegebedarf orientiert

Elektronische Dokumentation am Pflegebedarf orientiert Elektronische Dokumentation am Pflegebedarf orientiert Einstieg in die Dokumentation mit Standardklassifikationen Stefan Hieber Module der Patientendokumentation Medikation Kurve Auftrag Befund Patienten-/

Mehr

12/5/09. Orale Stimulation. Es gibt die folgende orale Angebote: Orale Anregung Mundpflege Nahrungsaufnahme

12/5/09. Orale Stimulation. Es gibt die folgende orale Angebote: Orale Anregung Mundpflege Nahrungsaufnahme Orale Stimulation Es gibt die folgende orale Angebote: Orale Anregung Mundpflege Nahrungsaufnahme 1 Orale Anregung Ist nicht nur Mundpflege sondern erfahren des Mundraumes Erleben einzelner Wahrnehmungsqualitäten

Mehr

Scoring 4 / 2010 PPR. Dr. med. Jan Scherlitz Medizincontrolling Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift

Scoring 4 / 2010 PPR. Dr. med. Jan Scherlitz Medizincontrolling Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift PPR Scoring 4 / 2010 Dr. med. Jan Scherlitz Medizincontrolling Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift 2010 (c) Dr. med. Jan Scherlitz, Medizincontrolling, Krankenhaus Reinbek 1 PKMS Scoring 4 / 2010 Dr. med.

Mehr

Typische Krankheitsbilder bei Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und sinnvolle Hilfen in der ärztlichen Betreuung

Typische Krankheitsbilder bei Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und sinnvolle Hilfen in der ärztlichen Betreuung Typische Krankheitsbilder bei Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und sinnvolle Hilfen in der ärztlichen Betreuung Jeanne Nicklas-Faust Ambulante gesundheitliche Versorgung 24. Juni 2006

Mehr

Schlucken und Haltung

Schlucken und Haltung www.neurologos.de Schlucken und Haltung Jana Kmetzsch & Ulrich Agster (Logopädin) (Physiotherapeut) 1 Schlucken und Haltung 1. Aspekte physiologischen Schluckens 2. Haltungsanalyse 3. Erarbeitung des dynamischen

Mehr

Teach the Teacher: Advanced Nursing Process and Critical Thinking

Teach the Teacher: Advanced Nursing Process and Critical Thinking PFLEGE PBS Projekte, Beratung, Schulung Maria Müller Staub (PhD, EdN, RN, FEANS) Claudia LEONI-SCHEIBER, MSc MScN Pflegepädagogin A - 6600 Lechaschau Teach the Teacher: Advanced Nursing Process and Critical

Mehr

DYSPHAGIE BEI KLEINKINDERN UND KINDERN DEFINITIONEN ENTWICKLUNGSSCHRITTE

DYSPHAGIE BEI KLEINKINDERN UND KINDERN DEFINITIONEN ENTWICKLUNGSSCHRITTE DYSPHAGIE BEI KLEINKINDERN UND KINDERN LIC. PHIL. ASTRID SANER LOGOPÄDIN NDT-BOBATH KINDERKLINIK INSELSPITAL BERN NEUROPÄDIATRIE ASTRID.SANER@INSEL.CH 1 DEFINITIONEN FEEDING IS CLEARLY A MULTI-SYSTEM SKILL.

Mehr

Einführung einer standardisierten Pflegefachsprache:

Einführung einer standardisierten Pflegefachsprache: Einführung einer standardisierten Pflegefachsprache: Welche Daten werden im Notfallzentrum zur Vernetzung ambulanter und stationärer Versorgung gebraucht? Dr. Maria Müller Staub (PhD, MNS, EdN, RN) Pflege

Mehr

FETTE DOKUMENTATION: SCHLANKE DOKUMENTATION: INTELLIGENTE DOKUMENTATION?

FETTE DOKUMENTATION: SCHLANKE DOKUMENTATION: INTELLIGENTE DOKUMENTATION? FETTE DOKUMENTATION: SCHLANKE DOKUMENTATION: INTELLIGENTE DOKUMENTATION? Tagung: aufgeräumte pflege Wien, 07.09.2018 Judith von Musil, MPH MSc VORSTELLUNG Volkshilfe Steiermark Gemeinnützige Betriebs GmbH

Mehr

Das Angebot nochmal in der Übersicht: Schnell, effizient und einfach wie ein Pflegeplanungsprogramm! Formulierungshilfen:

Das Angebot nochmal in der Übersicht: Schnell, effizient und einfach wie ein Pflegeplanungsprogramm! Formulierungshilfen: Das Angebot nochmal in der Übersicht: Formulare für die Pflegeplanung nach den AEDL zum Eintragen der Formulierungen. Dieses Form Schnell, effizient und einfach wie ein Pflegeplanungsprogramm! Kommunizieren

Mehr

Die Auswirkungen rechnergestützter Pflegedokumentation auf die Qualität der Dokumentation

Die Auswirkungen rechnergestützter Pflegedokumentation auf die Qualität der Dokumentation Die Auswirkungen r auf die der Dokumentation C. Mahler E. Ammenwerth 1, R. Eichstädter, A. Tautz, A. Wagner Hautklinik, Kinderklinik, Psychiatrische Klinik 1 Private Universität für Medizinische Informatik

Mehr

Pflege bei Kinderkrankheiten

Pflege bei Kinderkrankheiten Klinik für Kinder-und Jugendmedizin Station E220 (Kinder-ITS) Pflege bei Kinderkrankheiten Erkrankungen der Atemwege Verlegung der Atemwege durch Fremdkörper Jena, 05.09.2018 Michael Iffland, Melanie Reiss

Mehr

Kindliche Dysphagie. Aufgaben des Schluckens. Luft- und Speiseweg. HPI Fribourg lic. phil. Astrid Saner

Kindliche Dysphagie. Aufgaben des Schluckens. Luft- und Speiseweg. HPI Fribourg lic. phil. Astrid Saner Medizinische Universitäts-Kinderklinik, Neuropädiatrie Kindliche Dysphagie HPI Fribourg 2017 lic. phil. Astrid Saner astrid.saner@insel.ch Aufgaben des Schluckens Kindliche Dysphagie, A. Saner 2 Luft-

Mehr

FIBEROPTISCHE UNTERSUCHUNG DES SCHLUCKENS Berliner Dysphagie Index. Name: geb.: Diagnosen:

FIBEROPTISCHE UNTERSUCHUNG DES SCHLUCKENS Berliner Dysphagie Index. Name: geb.: Diagnosen: Name: geb.: Diagnosen: Datum: Etikett Fragestellung: Stat.: Amb.: Erstuntersuchung Verlaufskontrolle Videodokumentation Ernährung Oral Enteral PEG Enteral MS Parenteral Trachealkanüle Keine Sprechkanüle

Mehr

Ist die Pflege ehealth fähig?

Ist die Pflege ehealth fähig? Ist die Pflege ehealth fähig? Daniel Flemming - Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen - Ausgangslage Deutschland zählt nach Japan zu den OECD Ländern mit dem höchsten Anteil von alten Menschen

Mehr

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Schluckdiagnostik mittels Ultraschall von Prof. Dr. med. Bernhard Schick Autor: Prof. Dr. med. Bernhard Schick, Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Kirrberger

Mehr

Verzeichnis der ENP-Pflegediagnosen nach AEDL 7. Vorwort 15. Einleitung 19. ENP-Pflegediagnosen für die Altenpflege 51

Verzeichnis der ENP-Pflegediagnosen nach AEDL 7. Vorwort 15. Einleitung 19. ENP-Pflegediagnosen für die Altenpflege 51 Verzeichnis der ENP-Pflegediagnosen nach AEDL 7 Vorwort 15 Einleitung 19 ENP-Pflegediagnosen für die Altenpflege 51 AEDL kommunizieren können 51 AEDL sich bewegen können 89 AEDL vitale Funktionen aufrechterhalten

Mehr

LEP wohin geht die Entwicklung, was sind die nächsten Schritte

LEP wohin geht die Entwicklung, was sind die nächsten Schritte 1. epa LEP Anwendertag LEP wohin geht die Entwicklung, was sind die nächsten Schritte Stefan Hieber Behandlungsprozess Dokumentation Patientenzustand/ Behandlungsbedarf MTT Dokumentation Interventionen

Mehr

Logopädische Dysphagietherapie

Logopädische Dysphagietherapie Logopädische Dysphagietherapie bei radio onkologischen PatientInnen Theorie und Praxis A. Krug, U. Schwarz, R. Rosenberger, E. Lorenz Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern LOGOPÄDIE Lokalisation von

Mehr

Die POP-KLASSIFIKATION - eine Chance zur weiteren Professionalisierung der Pflege unter verstärkter Einbindung der Patientenressourcen

Die POP-KLASSIFIKATION - eine Chance zur weiteren Professionalisierung der Pflege unter verstärkter Einbindung der Patientenressourcen Die POP-KLASSIFIKATION - eine Chance zur weiteren Professionalisierung der Pflege unter verstärkter Einbindung der Patientenressourcen Josef Eberl, OWS Wien, 2009 Ansicht Der Pflegeprozess 1. Pflegeassessment

Mehr

Logopädie bei Erwachsenen

Logopädie bei Erwachsenen Logopädie bei Erwachsenen BPW Club Aarau 18.09.2017 Isabelle Facchini-Baumann Logopädie Ursprünglich: Logos = Wort paideuein = erziehen Sprecherziehung Heute: Fachdisziplin für Sprach-, Sprech-, Stimm-

Mehr

Physiotherapeutische Konzepte in der. Behandlung von Schlaganfallpatienten

Physiotherapeutische Konzepte in der. Behandlung von Schlaganfallpatienten 07.10.2009 Marie-Luise Wrage 1 Bobath-Konzept Entwickelt ab Mitte der Vierziger Jahre von Bertha und Karel Bobath (1906/7 bis 1991) 07.10.2009 Marie-Luise Wrage 2 Bobath-Konzept Rückblick Schlüsselerlebnis:

Mehr

Allgemeine Angaben über die zu pflegende Person und Kontaktperson

Allgemeine Angaben über die zu pflegende Person und Kontaktperson Allgemeine Angaben über die zu pflegende Person und Kontaktperson Allgemeine Angaben über die zu pflegende Person und Kontaktperson ANGABEN ÜBER DIE ZU PFLEGENDE PERSON 1. Name, Vorname der zu pflegenden

Mehr

Klassifikationen in der Pflege Ursula Hübner Alexandra Kuntze Björn Sellemann

Klassifikationen in der Pflege Ursula Hübner Alexandra Kuntze Björn Sellemann Klassifikationen in der Ursula Hübner Alexandra Kuntze Björn Sellemann Übersicht Name Entwickler Inhalt Anwendung NANDA Diagnoses North American Nursing Diagnosis Association diagnosen Gesamtbereich (NANDA)

Mehr

Pflegediagnostik lehren Strategien der Vermittlung von Pflegediagnostik in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen. Prof. Dr.

Pflegediagnostik lehren Strategien der Vermittlung von Pflegediagnostik in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen. Prof. Dr. Pflegediagnostik lehren Strategien der Vermittlung von Pflegediagnostik in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen Gliederung des Vortrags Einleitung 1. Anforderungen an die Vermittlung von Pflegediagnostik

Mehr

Störungen der Funktionen Atmung und/oder Herz-Kreislauf können also auch zur Bewußtlosigkeit führen.

Störungen der Funktionen Atmung und/oder Herz-Kreislauf können also auch zur Bewußtlosigkeit führen. Bewußtlosigkeit DEFINITION Wie kommt es zur Bewußtlosigkeit? Die Ursachen, die zu einer Bewußtlosigkeit führen können, sind recht vielseitig. Ein ungestörtes Bewußtsein setzt eine regelgemäße Hirntätigkeit

Mehr

Essgewohnheiten erhalten trotz Krankheit und Behinderung

Essgewohnheiten erhalten trotz Krankheit und Behinderung Essgewohnheiten erhalten trotz Krankheit und Behinderung Beispiele aus dem Praxisalltag einer Ergotherapeutin Nutrinet-Fachtagung 20. Mai 2016 Irene Schmid, dipl. Ergotherapeutin FH Inhalt 1. Was tut eine

Mehr

2 Terminologie Tatjana Schütz Einleitung Screening und Assessment Ernährungsbedingtes Risiko Literatur...

2 Terminologie Tatjana Schütz Einleitung Screening und Assessment Ernährungsbedingtes Risiko Literatur... 6 Inhalt Inhalt Vorwort... 11 Sabine Bartholomeyczik 1 Gesellschaftliche und gesundheitspolitische Relevanz von Mangelernährung Die Bedeutung von Essen und Trinken in gesellschaftlicher Hinsicht... 13

Mehr

Schlucken, Dysphagie: Diagnostik und Therapie. A. Keilmann

Schlucken, Dysphagie: Diagnostik und Therapie. A. Keilmann Schlucken, Dysphagie: Diagnostik und Therapie A. Keilmann Präorale Phase Auswahl der Nahrung Zubereitung (Kochen, Zerkleinern, Würzen) Löffeln, Zerschneiden, Abbeißen, Schlürfen, Blasen, Trinken Temperatur,

Mehr

Das vernetztet Pflegephänomen:

Das vernetztet Pflegephänomen: Das vernetztet Pflegephänomen: wissensbasierte Pflegedokumentation mit apenio Pflegefachtagung Bremen 03.12.2010 Karen Güttler Dipl. Berufspäd. Pflegewissenschaft Inhalt: Definitionen Vernetzung Planen

Mehr

Qualitätserhöhung durch Pflegefachsprachen? Resultate eines Einführungsprojektes der Spitäler fmi

Qualitätserhöhung durch Pflegefachsprachen? Resultate eines Einführungsprojektes der Spitäler fmi Qualitätserhöhung durch Pflegefachsprachen? Resultate eines Einführungsprojektes der Spitäler fmi Dr. Maria Müller Staub (PhD, MNS, EdN, RN) Pflege PBS, Bern Angela Reithmayer (MSc(c), RN) fmi, spital

Mehr

Teach the Teacher: Advanced Nursing Process and Critical Thinking

Teach the Teacher: Advanced Nursing Process and Critical Thinking PFLEGE PBS Projekte, Beratung, Schulung Maria Müller Staub (PhD, EdN, RN, FEANS) Claudia LEONI-SCHEIBER, MSc MScN Pflegepädagogin A - 6600 Lechaschau Teach the Teacher: Advanced Nursing Process and Critical

Mehr

Update und News LEP AG

Update und News LEP AG Update und News LEP AG 1 Themen: Pflegeprozess 3.0 LEP Nursing 2 Leistungsgruppen LEP Personalgewichtung PKMS 2015 (Mapping) LEP ICNP Mapping Verschiedenes Termine 2 Neue Gesichter in der LEP AG Regula

Mehr

Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung

Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung PEG-Sonde ja oder nein? Christian Kolb Krankenpfleger www.nahrungsverweigerung.de Milieugestaltung DAS ESSEN SOLL ZUERST DAS AUGE ERFREUEN UND DANN DEN

Mehr

Spezielle Pflegesituationen

Spezielle Pflegesituationen ?... 87 40. Grundlagen der Basalen Stimulation 1. Definieren Sie den Begriff a) Basale Stimulation b) Sensorische Deprivation 2. Von welchen Grundannahmen geht die Basale Stimulation bei der Kommunikation

Mehr

BESONDERHEITEN DER PFLEGEDIAGNOSTIK UND

BESONDERHEITEN DER PFLEGEDIAGNOSTIK UND FAKULTÄT FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT BESONDERHEITEN DER PFLEGEDIAGNOSTIK UND TAGUNG: DIAGNOSE(UN)SICHERHEIT DIAGNOSTIC ERRORS, PRIV. DOZ. WIEN, 2. OKTOBER 2014 PFLEGEDIAGNOSEN

Mehr

wenn JA, welche: ; mg 1x täglich 2x täglich bei Bedarf Wurde Ihnen schon einma BoTox während einer Magenspiegelung in die Speiseröhre gespritzt?

wenn JA, welche: ; mg 1x täglich 2x täglich bei Bedarf Wurde Ihnen schon einma BoTox während einer Magenspiegelung in die Speiseröhre gespritzt? Patientenetikett Name, Vorname: Geb. Datum: Adresse: Sehr geehrter Patient, sehr geehrte Patientin, Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie Department für Operative Medizin Liebigstraße

Mehr

Was ist Pflege in der stationären Psychiatrie?

Was ist Pflege in der stationären Psychiatrie? Was ist Pflege in der stationären Psychiatrie? Eine Profilgestaltung Fritz Frauenfelder; MNSc, RN; Stellvertretender Direktor PTS, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Maria Müller Staub; PhD, EdN,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen des Bobath-Konzepts. 1 Einführung. th-konzepts Fundamente (Prinzipien) des Bo. 3 Neurophysiologische Grundlagen

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen des Bobath-Konzepts. 1 Einführung. th-konzepts Fundamente (Prinzipien) des Bo. 3 Neurophysiologische Grundlagen Inhaltsverzeichnis I Grundlagen des Bobath-Konzepts 1 Einführung 1.1 Geschichte und Entwicklung des Konzepts 18 1.1.1 Das Bobath-Konzept in der Diskussion 19 2 Fundamente (Prinzipien) des Bo 2.1 Aktivierung

Mehr

Schmerz. Leitlinie. Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen

Schmerz. Leitlinie. Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Schmerz Leitlinie Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Herausgeber DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie

Mehr

Aktuelles aus der Schlucktherapie - Diagnose von Schluckstörungen

Aktuelles aus der Schlucktherapie - Diagnose von Schluckstörungen 20 Jahre Geriatrie am St. Marien-Hospital und Einrichtung des Lehrstuhls der Geriatrie an der Universität zu Köln Aktuelles aus der Schlucktherapie - Diagnose von Schluckstörungen Sandra Winkler Diplom-Sprachheilpädagogin,

Mehr

Preisliste grundpflegerischer Leistungen nach SGB XI

Preisliste grundpflegerischer Leistungen nach SGB XI Preisliste grundpflegerischer Leistungen nach SGB XI Gültig ab: 01.03.2015 Leistungskomplex 1 Kleine Körperpflege Teilwaschen einschließlich Transfer zur Waschgelegenheit und zurück bzw. Transfer der Waschutensilien

Mehr

Pflegedokumentation und Entbürokratisierung Berlin

Pflegedokumentation und Entbürokratisierung Berlin Pflegedokumentation und Entbürokratisierung Berlin 27.02.2015 Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik Universität Witten/Herdecke Department für Pflegewissenschaft Begriffsklärung Bürokratie = Herrschaft durch

Mehr

Bewusstlosigkeit. Stabile Seitenlage

Bewusstlosigkeit. Stabile Seitenlage ANHANG 4.1 (Moderationskarten) Anleitung: Die Karten werden ein Mal kopiert und auseinandergeschnitten. Es empfiehlt sich, die Karten auf Karton zu kopieren oder zu laminieren. Bewusstlosigkeit Stabile

Mehr

Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten

Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten Die akutstationäre Behandlung umfasst auch die im Einzelfall erforderlichen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt einsetzenden Leistungen zur

Mehr

Basale Stimulation in der Pflege

Basale Stimulation in der Pflege Basale Stimulation in der Pflege ist ein Konzept zur Förderung von Menschen, die in ihrer Wahrnehmung, Bewegung oder Kommunikation eingeschränkt sind. Die Angebote stellen den beeinträchtigten Menschen

Mehr

2 Fundamente (Prinzipien) des Bobath-Konzepts Neurophysiologische Grundlagen... 32

2 Fundamente (Prinzipien) des Bobath-Konzepts Neurophysiologische Grundlagen... 32 I Grundlagen des Bobath-Konzepts 1 Einführung... 18 1.1 Geschichte und Entwicklung des Konzepts... 18 1.1.1 Das Bobath-Konzept in der Diskussion... 19 1.1.2 Integration des Bobath-Konzepts ins tägliche

Mehr

Weg vom einfachen Handlungsmodell hin zu Pflegeprozessmodell! (Schrems, 2006)

Weg vom einfachen Handlungsmodell hin zu Pflegeprozessmodell! (Schrems, 2006) Weg vom einfachen Handlungsmodell hin zu Pflegeprozessmodell! (Schrems, 2006) SIS Strukturierte Informationssammlung 1a) werden Angaben der pflegebedürftigen Person zu Gewohnheiten und Fähigkeiten sowie

Mehr

I n f o r m a t i o n s b o g e n :

I n f o r m a t i o n s b o g e n : Seite 1 von 5 I n f o r m a t i o n s b o g e n : Herr/ Frau... mit einer Demenz bei Aufnahme ins Krankenhaus Adresse des Patienten:... Angehöriger:... Sohn / Tochter (Ehe-)Partner anderer:... Adresse:...

Mehr

Nursing Outcomes Classification (NOC) Praxisrelevante Qualitätsindikatoren für die professionelle Pflege. Programm

Nursing Outcomes Classification (NOC) Praxisrelevante Qualitätsindikatoren für die professionelle Pflege. Programm Praxisrelevante Qualitätsindikatoren für die professionelle Pflege Fritz Frauenfelder MNSc, Abteilung Bildung Beratung Entwicklung DRG Tagung Basel, 25.Januar 2010 Programm Psychiatriezentrum Rheinau Pflegestrategie

Mehr

Die Abbildung pflegerelevanter Phänomene in Klassifikationssystemen

Die Abbildung pflegerelevanter Phänomene in Klassifikationssystemen Die Abbildung pflegerelevanter Phänomene in Klassifikationssystemen Herausforderungen bei der Abbildbarkeit von Demenz Referent: Manuel Schindler, M.Sc. Gliederung Einleitung Das demenzielle Syndrom Methodisches

Mehr

Die Kehlkopflähmung

Die Kehlkopflähmung Landeskrankenhaus - Universitätsklinikum Graz HNO-Univ.Klinik, Klinische Abteilung für Phoniatrie VORSTAND: UNIV. PROF. DR. GERHARD FRIEDRICH AUENBRUGGERPLATZ 26-28 A-8036 GRAZ, AUSTRIA TEL.: 0316/385-12579

Mehr

Kernkompetenz Pflegediagnostik. Neu. RECOM-Seminare

Kernkompetenz Pflegediagnostik. Neu. RECOM-Seminare Kernkompetenz Pflegediagnostik Neu RECOM-Seminare Inhaltsverzeichnis Überblick Seminare 4 Unsere Referenten 6 Kernkompetenz Pflegediagnostik für Lehre und Praxisanleitung 10 Pflegeklassifikationen im Vergleich

Mehr

WHOLE: Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens für Pflegebedürftige und Pflegende

WHOLE: Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens für Pflegebedürftige und Pflegende WHOLE: Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens für Pflegebedürftige und Pflegende Ernährungsformen bei Schluckstörungen im Alter Dieses Informationsblatt über Ernährung ist nur zu Informationszwecken

Mehr

Thema 16: Fremdkörper in der Luftröhre

Thema 16: Fremdkörper in der Luftröhre Thema : Fremdkörper in der Luftröhre Fremdkörper in der Luftröhre Fachinformation Anatomischer und medizinischer Hintergrund Beim Schluckakt schiebt die Zunge den Bissen in den Rachen. Durch einen Reflex

Mehr

BESA Ressourcen Version 5 was ändert? BESA Fachtagung 2. Juni 2015, Elisabeth Schori, Projektleitung BESA Relaunch

BESA Ressourcen Version 5 was ändert? BESA Fachtagung 2. Juni 2015, Elisabeth Schori, Projektleitung BESA Relaunch BESA Ressourcen Version 5 was ändert? BESA Fachtagung 2. Juni 2015, Elisabeth Schori, Projektleitung BESA Relaunch Übersicht BESA System Die BESA Produkte im Pflegeprozess BILD AUS BROSCHÜRE Hauptgewinn

Mehr

Gabriele Lenz Pflegesachverständige

Gabriele Lenz Pflegesachverständige Was muss mit dem NBA in der Pflegeplanung beachtet werden um mit dem Gutachter eine Sprache zu sprechen? Gabriele Lenz Pflegesachverständige Philosophie des NBA Der Blickwinkel des NBA stellt die Beeinträchtigungen

Mehr