Individuelle Vertiefungsarbeit Schokolade

Transkript

1 2013 Individuelle Vertiefungsarbeit Schokolade Ronja Ficht Betreut von: Daniel Gisler Individuelle Vertiefungsarbeit (IVA) des Jahrgangs 2012/13 an der Mittelpunktschule Rothenthurm (MPSR) Klasse: A3.1 Klassenlehrperson: Josef Strebel Dienstag

2 Inhaltsverzeichnis 3. Vorwort Abstract Einleitung Begründung zur Themenwahl These Hauptteil Vorgehen Resultat/Vergleich Allgemein Der Weg zur fertigen Schokolade Geschichte Verkauf des Kakaos Schlusswort Literaturverzeichnis (Quellen) Anhänge Ronja Ficht IVA Schokolade 1

3 3. Vorwort Schokolade, jeder kennt sie. Fast jeder mag sie und das von klein auf. Man kennt sie in verschiedenen Formen und Farben. Schokolade gibt es schon lange und mit der Zeit wurden viele neue Sorten erfunden und der Geschmack wurde immer besser. Es gibt viele Schokoladenfirmen und gerade die Schweiz ist bekannt für ihre feine Schokolade. Es gibt billige Schokolade aber auch teure. Die billige wird meistens zum Backen oder so verwendet, während teure zum Geniessen dient. Es gibt schon so viele Sorten von Schokolade, dass fast jeder etwas findet, manche mögen dunkle, manche helle, da ist jeder Geschmack anders. Aber Schokolade gibt es ja nicht nur in den einzelnen Tafeln, es gibt ja auch tolle Figuren aus Schokolade wie an Ostern die Hasen oder auch Enten. Ebenso ist die Weihnachtszeit bekannt für ihre Weihnachtsmänner aus Schokolade. Schokolade ist nicht nur ein Genuss, viele benutzen die Schokolade auch als Trostmittel z.b. gegen Liebeskummer. Auch als Geschenk ist Schokolade sehr beliebt, als Dankeschön z.b. für eine Einladung. 4. Abstract Es gibt sie fast in jedem Laden zu kaufen. Jeder kennt sie, aber nur das fertige Produkt und was man damit machen kann. Manche könnten nicht mehr ohne sie, doch was steckt dahinter. Sie ist etwas Besonderes, ein Genuss doch schon nicht mehr so besonders, dass man sich das nur selten leisten kann. Doch obwohl so viele Leute sie täglich essen, weiss fast niemand ganz genau, woraus sie besteht und wie sie hergestellt wird. Wissen sie von was ich hier schreibe? Wissen sie wie Schokolade hergestellt wird? Kann man diesen Genuss auch selbst herstellen oder muss man sie immer schon fertig kaufen? Nein man kann es auch zu Hause, nur wie? Das und noch mehr können sie in meiner IVA nachlesen. Neben den Schritten zu Hause zeige ich auch, wie die Industrie Schokolade herstellt. Auch ein Vergleich zwischen meinen Schokoladen und der Industrieschokolade darf nicht fehlen. Natürlich hat jeder eine Geschichte und wie sieht die der Schokolade aus? Wenn ich gerade bei den Themen bin, in meiner IVA wird auch erwähnt, wie der Kakao gehandelt wird. Ronja Ficht IVA Schokolade 2

4 5. Einleitung 5.1 Begründung zur Themenwahl Ich wusste, dass die IVA kommen würde und hatte mir schon früh Gedanken dazu gemacht. Ich bin dann aber erst Anfang der IVA-Zeit zu dem Entschluss gekommen, Schokolade zu nehmen. Ich hab mich für dieses Thema entschieden, da ich sehr gerne Schokolade esse und ich in meinem Beruf auch mit Schokolade zu tun haben werde. Ich freute mich schon sehr auf die IVA. Ausserdem interessierte es mich sehr, wie die feine Schokolade aus ein paar Bohnen hergestellt wird und ob ich das auch selber machen könnte. Es war mir daher sehr wichtig, auch selbst Schokolade herzustellen. Das waren die Fragen, die ich für meine IVA brauchte. Also entschied ich mich für das Thema Schokolade. 5.2 These Ich kann selbst Schokolade herstellen und diese mit der Industrieschokolade vergleichen. Ausserdem zeige ich, wie die Schokolade hergestellt wird, wo sie her kommt und wie die Schokolade entstanden ist. Ronja Ficht IVA Schokolade 3

5 6. Hauptteil 6.1. Vorgehen Als Allererstes musste ich mir die Zutaten besorgen, wobei sich die Frage stellte, wie viel? Es war schwierig eine Mengenangabe zu finden, doch ich wurde doch noch fündig. Das Mischverhältnis, das ich verwendete, sieht so aus: Vollmilchschokolade: Kakaomasse 30%, Kakaobutter 10%, Milchpulver 25% und Zucker 35%. Bei den Bohnen erwies es sich als eher schwierig, doch mein Experte konnte mir einen Eimer voller Kakaobohnen besorgen, das Milchpulver und den Zucker gibt es ganz einfach im Lebensmittelhandel zu kaufen und die Kakaobutter konnte ich bei der Bäckerei und Konditorei Schefer kaufen. Als ich die Zutaten hatte, musste ich die Bohnen rösten und die Schale entfernen und die gerösteten Bohnen dann noch zerkleinern. Nach diesen Schritten hatte ich schon die Nips. 1. Schokolade: Ich habe die Kakaobohnen mit Schale im Backofen bei 105C geröstet und danach Nips gemacht. Weil es draussen noch kalt war, habe ich das Blech mit den Bohnen gleich nach der Stunde im Backofen nach draussen zum Abkühlen gestellt. Als die Bohnen abgekühlt waren und ich die Nips gemacht hatte, wurden die Nips gemahlen und ganz fein gemacht, ich hatte beim ersten Mal 87,9g. Als ich die Nips gemahlen hatte, kamen die anderen Zutaten dazu: 29g Kakaobutter, 72,5g Milchpulver und 101,5g Zucker. Diese Mischung habe ich im Thermomix 1 gemischt, danach hatte ich schon die erste Ähnlichkeit mit sehr bitterer Schokolade. Diese Schokoladenmasse ist sehr bitter, riecht aber wie Schokolade und sie ist essbar. Während dem Rühren ist sie zuerst krümelig und dann wird sie fester aber immer noch sandig. Nun kommt das Walzen dran, was sich auch als schwierig erwies. Ich habe die Masse in einen Gefrierbeutel gefüllt und sie mit einem Wellholz und viel Kraft gewalzt. Es kam zwar nicht so raus wie in der Industrie, aber es war trotzdem fester und dünner. Nach dem Walzen habe ich die Masse wieder gebrochen und in den Thermomix gegeben, damit ich sie conchieren konnte. Ich habe die Schokoladenmasse 12 Stunden conchiert. Conchieren 1 Ein Küchengerät zum Mahlen, Mischen und Temperieren. Ronja Ficht IVA Schokolade 4

6 Ablauf beim Conchieren: Zeit Ort (drinnen/draussen) Temperatur Rührstufe 1 Stunde drinnen Raumtemperatur 1,5 ca. 18C 0,5 Stunde drinnen 37C 1 0,5 Stunde draussen 37C 1 1 Stunde draussen 50C 1 0,5 Stunde draussen 0C (eingestellt) 1 0,5 Stunde draussen 60C 1 Nach 12 Stunden hatte ich schon Schokolade und der zweitletzte Schritt war das Temperieren, das sich auch als nicht leicht erwies, da ich nichts hatte, womit ich die Temperatur hätte messen können. Der letzte Schritt war das Einfüllen in meine Silikonform. Jetzt musste die Schokolade im Kühlschrank nur noch fest werden. Beim Probieren hat die Schokolade geknackt und war sehr fein. Allerdings sah sie nicht perfekt aus, denn sie hatte weisse Flecken. Ronja Ficht IVA Schokolade 5

7 2. Schokolade: Ich habe dieses Mal zuerst die Schale entfernt und aus den Bohnen die Nips hergestellt. Danach habe ich sie nur bei 100C und nicht eine Stunde sondern nur 40min geröstet. Ich hatte nun 93g Nips. Nachdem ich die Nips gemahlen hatte, musste ich die Menge der Zutaten wieder ausrechnen und dann mischen. Das waren 31g Kakaobutter, 77,5g Milchpulver und 108,5g Puderzucker. Nach dem Mischen im Thermomix hatte ich schon etwas süssere Schokolade als beim ersten Mal, sie war zwar auch etwas bitter aber nicht so wie die erste. Das lag vermutlich daran, dass ich Puderzucker verwendete und nicht Zucker, weil sich Puderzucker besser verteilt als die grossen Zuckerkristalle. Auch die nicht so starke Röstung spielt eine Rolle. Aber auch wenn der Geschmack etwas anders war, sah sie genauso aus wie beim ersten Mal. Nach dem Walzen mit dem Wellholz und im Gefrierbeutel konnte ich sie wieder conchieren. Der Ablauf sah dieses Mal so aus: Zeit Ort (drinnen/draussen) Temperatur Rührstufe 1 Stunde drinnen Raumtemperatur 1 ca. 18C 0,5 Stunde drinnen 37C 1 0,5 Stunde draussen 37C 1 1 Stunde draussen 50C 1 1 Stunde draussen 80C 1 Nach den 12 Stunden im Thermomix kam die Schokolade wieder ins Wasserbad, um sie zu temperieren. Das heisst wärmen, abkühlen und wieder wärmen. Zum Schluss kam sie wieder in meine Schokoladenform und diesmal nicht gleich in den Kühlschrank, sondern erst, nachdem sie schon etwas abgekühlt war, damit es keine weissen Flecken mehr gibt wie beim ersten Mal. Das hat dann auch gut funktioniert. Leider habe ich sie nicht ganz glatt hinbekommen, weil die Konsistenz nicht so schön war. Aber sie war feiner als die erste Schokolade. Ronja Ficht IVA Schokolade 6

8 3. Schokolade: Das dritte Mal war eine Mischung aus der ersten und der zweiten Schokolade. Ich habe die Bohnen wie beim ersten Mal auf 105C und eine Stunde lang geröstet, aber habe sie davor geschält. Dieses Mal hatte ich am meisten und zwar 146g Nips; also brauchte ich noch 49g Butter, 122.5g Milchpulver und 170,5g Zucker. Nach diesem Schritt hatte ich fast genauso süsse Schokolade wie beim zweiten Mal. Dieses Mal habe ich sie nicht gewalzt und es hat keinen Unterschied gemacht, da ich nie so einen Druck auf die Schokolade ausüben könnte wie das notwendig wäre. Das Conchieren ist allerdings unumgänglich, dies habe ich, wie beim zweiten Mal gemacht (siehe zweite Tabelle). Der zweitletzte Schritt läuft wie bei den anderen beiden Malen wieder gleich ab, nur dass ich die Schokolade nach dem Conchieren erst zwei Tage stehen hatte und die Schokolade schon ziemlich hart war, als ich sie temperiert habe, was eine kleine Schwierigkeit darstellte. Ich habe den Schokoladenklumpen einfach immer wieder umgedreht und versucht klein zu machen damit er nicht zu heiss wird. Als die Schokolade temperiert war, habe ich sie wieder in meine Form geschüttet und abkühlen lassen. Fertige Schokolade Ronja Ficht IVA Schokolade 7

9 6.2 Resultat/Vergleich Die Schokolade hat allen gut geschmeckt, auch im Vergleich hat sie gut abgeschnitten. Zwar ist es schwierig gewesen, meine erste Schokolade mit der Industrieschokolade zu vergleichen, weil sie eine ganz andere Konsistenz hatten, aber ich habe doch einen Vergleich aufstellen können und viele Meinungen von meinen Klassenkameraden bekommen. Die meisten haben gesagt, sie schmeckt wie Ovo-Schokolade, was es ziemlich passend beschreibt, nur dass sie etwas dunkler war als die Ovo- Schokolade. Doch wegen des Walzens, das wir nicht richtig machen konnten, hatte sie noch Kristallstückchen drin, was dem Effekt der Ovomaltine gleich kam, obwohl sie keine Ovomaltine enthielt. Faktoren Industrieschokolade 1. Schokolade 2.Schololade 3.Schokolade Geschmack Gut Hell (je nach Sorte) Gut Dunkel Gut dunkel süss Aussehen Hell (je nach Sorte) Schön in alle Ecken verteilt Unten ganz glatt Bruch Billige knackt nicht so gut Konsistenz Fein Nicht luftig Schmilzt schnell Bitter, nur ein bisschen süss Dunkel Etwas weiss (vom kühlen) In alle Ecken verteilt Unten nicht ganz glatt Gut Dunkel aber nicht so wie die erste Süss, ein bisschen dunkler als die gekaufte Dunkel Nicht ganz in alle Ecken Unten nicht ganz glatt Mischung aus bitter und süss Dunkel In alle Ecken verteilt Unten nicht ganz glatt Knackt sehr gut Knackt sehr gut Knackt sehr gut Etwas körnig sehr luftig Schmilzt langsam bis gar nicht Ein bisschen körnig Fast gar nicht luftig Schmilzt langsam bis gar nicht Ein bisschen körnig Fast gar nicht luftig Schmilzt langsam bis gar nicht Ronja Ficht IVA Schokolade 8

10 6.3 Allgemein Der Weg zur fertigen Schokolade Die Reise der Schokolade beginnt sehr weit weg von hier, der Kakao wächst am besten in tropischen Regenwäldern wie z.b. in Afrika oder Südamerika. Die Kakaofrüchte, die an den Bäumen wachsen, sind meistens gelb, orange oder violett. Die Bäume sind so gross wie Apfelbäume, nur die Früchte sind viel grösser und wachsen direkt am Stamm und hängen nicht runter. Da die Frucht viel grösser ist als ein Apfel, hat sie natürlich auch mehr Samen. Sie hat ca Samen, die auch Kakaobohnen genannt werden. Was die Kinder in der Gegend gerne als Süssigkeit essen, ist die Fruchtpulpe, das ist die Masse, in der die Kakaobohnen eingeschlossen sind. Bei der Ernte werden die Früchte mit Hilfe eines Messers von den Bäumen geschlagen. Eine mühsame Arbeit ist sicher auch, nach der Ernte, das Aufschlagen und mit Hand Herausholen der Bohnen mit der Pulpe. Wir sind nun schon fast beim Schiff angelangt, das die Bohnen zu uns bringt. Es fehlt nur noch die Fermentation, bei der der Zucker zu gären beginnt und die Kakaobohne zu gutem Geschmack kommt. Dabei werden die abgedeckten Bohnen auf C erhitzt. Danach werden sie in der Sonne zum Trocknen ausgebreitet, damit sie bei der Verschiffung nicht schimmeln. Nun sind wir in der Schweiz angelangt und kommen zur Verarbeitung. Die rohen Bohnen sind zwar nicht wertvoll im Geschmack, da sie eher bitter schmecken, aber aus den Kakaobohnen werden zwei wertvolle Produkte gewonnen, die man auch für die Herstellung von Schokolade braucht. Das wären der Kakaobutter und die Kakaomasse und auch das Kakaopulver. Leider kann man die Kakaobohnen hier nicht kaufen. Wenn die Kakaobohnen in der Schweiz angekommen und in die Firmen geliefert worden sind, müssen sie erst mal gewaschen werden. Damit sie ihr typisches Aroma und die braune Farbe bekommen, müssen sie noch geröstet werden. Bevor man die Bohnen in der Kakaomühle zu einem Brei, der Kakaomasse, mahlt, müssen noch die Schalen abgemacht werden. Der Kakaobutter wird dann aus dieser Masse abgepresst werden. Das harte Zeug das übrig bleibt wird zu Kakaopulver gemahlen. Nun geht es richtig an das Schokolademachen. Dafür mischen wir Kakaomasse, als Grundprodukt, etwas Kakaobutter und Zucker zusammen. Wenn wir Milchschokolade wollen, fehlt noch die Milch oder Sahne. Wenn die Mischung komplett ist, wird sie gewalzt. Die Schokoladenmasse wird zwischen 15 und 18 Mikrometer dünn gewalzt kg werden von den 2,50m breiten Walzen pro Stunde gewalzt. Das Conchieren ist der wichtigste Schritt bei der Herstellung von Schokolade. Beim Conchieren wird die Schokoladenmasse ganz langsam, stundenlang und auf niedriger Stufe gerührt, damit sie zart und geschmeidig wird und ihren Glanz gewinnt. Beim Conchieren verliert die Schokolade auch ihren noch etwas bitteren Geschmack. Wenn man dann fertig gerührt hat, kommt als zweitletzter Schritt das Temperieren. Beim Temperieren wird die Schokolade erhitzt dann wieder abgekühlt und erneut erhitzt. Damit erreicht man, dass die Schokolade die gewünschten Kristalformen bekommt und diesem Schritt verdankt die Schokolade ihren Glanz und ihren knackigen Bruch. Auch den zartschmelzenden Charakter und die hohe Lagerbeständigkeit verdankt sie diesem Schritt. Ausserdem bekommt die Schokolade die richtige Konsistenz für den letzten Schritt. Man muss beim Temperieren aber aufpassen, denn es ist sehr wichtig, dass die richtigen Temperaturen eingehalten werden, sonst könnte alles umsonst gewesen sein. Beim letzten Schritt wird die flüssige Schokolade in ihre Form gebracht, indem man die flüssige Masse in z.b. eine Tafelform giesst und dann kalt, damit auch hart, werden lässt. Nun muss man die fertige Schokolade nur noch aus dem Kühlschrank nehmen und kann es sich schmecken lassen. Ronja Ficht IVA Schokolade 9

11 6.3.2 Geschichte Alt-Aztekisches Kakaorezept eines Powerdrinks (Schokoladengetränk) Für 4 Tassen Zutaten 4 Tassen Wasser 1 Stange Vanille (ca. 8 cm Länge), längs halbiert 1 grüne Chili, entkernt, gehackt 1 Tasse dunkles Kakaopulver 1 EL flüssiger Honig Zubereitung: Das Wasser mit der Vanillestange aufkochen lassen, dann die Chillistücke dazugeben und mitkochen lassen. Anschließend den Kakao mit etwas Wasser anrühren und in das kochende Wasser geben. Aufkochen lassen, Vanille herausnehmen. Flüssigkeit mit dem Mixstab pürieren, so fein, dass von den Chillistückchen nichts mehr zu spüren ist. Der Kakao muss schäumen. Anschließend den Honig ein quirlen. Kakao kannte man schon früh, zwar nicht als Schokolade, aber Kakao wurde von den Mayas und Azteken schon um das 4. Jahrhundert angebaut. Den Ursprung hat der Kakao in Mittelamerika, dort wo heute Mexiko, Guatemala und Honduras liegen. Sie produzierten aus dem Kakao einen Powerdrink, den sie Xocolat nannten. Er bestand aus gemahlenem Kakao und wurde mit Chili, Vanille und Honig gewürzt. Die Kakaobutter blieb übrig, deshalb brauchten sie die Butter als Kosmetikprodukt oder als Medizin. Da die Kakaobohnen ein sehr wertvolles Gut waren, benutzte man sie auch zum Zahlen, die Bauern mussten z.b. auch einen Teil ihrer Steuern damit zahlen. Durch Kolumbus und den Spanier Cortés kam die Kakaobohne auch in andere Länder und als erstes nach Spanien. Dort wurde sie aber nur als Zahlungsmittel benutzt, da ihnen das Getränk nicht schmeckte. Cortés baute gleich eine ganze Plantage mit Kakao an, um Geld zu verdienen. Mit der Idee der Spanier, das Getränk nur mit Zucker und Vanille zu machen, wurde es doch noch zum Erfolg. Schokolade war in dieser Zeit ein Luxusgetränk, da es Schokolade noch nicht zum Essen gab. Als Maschinen zur Verarbeitung der Kakaobohne erfunden wurden, sank der Wert und auch die unteren Bevölkerungsschichten konnten sich Schokolade leisten. Zum Teil sind die heute bestehenden Schokoladenfabriken schon im 19. Jahrhundert gegründet worden. Die Firmen wollten die Schokolade immer besser machen. Essbare Schokolade wurde aber erst 1848 von einer englischen Firma herausgebracht. Sie mischten Kakaomasse mit Kakaobutter und Zucker. Schokolade gibt es heute in allen Formen und Geschmacksrichtungen und jeder kann sich die feine Süssspeise leisten. Die Schweizer sind vor allem begeisterte Schokoladenesser aß, im Durschnitt, jeder 11,9kg. Nicht jede Schokolade ist gleich, aber das Grundrezept ist doch immer das gleiche, Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Es kommt aber nicht nur auf das Rezept an, sondern auch auf die Qualität der Bohnen, hochwertige Bohnen sind eher mild und billige Bohnen eher bitter und säuerlich. In besserer Schokolade ist auch echte Vanille drin, wo in billiger nur Vanillin drin ist. Auch die Kakaobutter ist nicht in allen billigen Schokoladen enthalten, sondern wird durch Butterreinfett ersetzt. Kakao ist natürlich nicht in jeder Schokolade enthalten grundsätzlich hat die dunkle Schokolade ca. 70% oder sogar mehr Kakaomasse, in Milchschokolade ist ca. 25% Kakaomasse und zusätzlich noch Milchpulver oder Sahnepulver und in der weissen Schokolade ist nur Kakaobutter und Zucker aber keine Kakaomasse. Kakaoanbau in den Ursprungsländern Ronja Ficht IVA Schokolade 10

12 Was viele Leute nicht wissen, Wissenschaftler aber herausgefunden haben, ist, dass Schokolade mehr als 300 Inhaltsstoffe hat. Unter diesen 300 befinden sich wirklich Stoffe, die glücklich machen oder gegen Liebeskummer helfen. Die meisten Leute sagen, Schokolade ist ungesund und sie haben nicht ganz Unrecht. Doch wenn man gute Schokolade in Massen isst und nicht in Mengen, sich sonst gesund ernährt und Sport treibt, ist Schokolade nicht direkt ungesund. Eine Tafel Schokolade enthält ca. 500 Kalorien, 40g Fett, 50g Zucker, 9g Eiweiß und 1g sonstige Bestandteile und deshalb ist Schokolade, wenn man zu viel isst, doch ungesund. Wenn man stark entöltes Kakaopulver verwendet anstatt richtiger Schokolade z.b. in Kuchen oder in einem Schokoladengetränk, kann man Kalorien sparen Verkauf des Kakaos Der Kakao wächst in Ländern, in denen die Leute meistens arm sind. Die meisten Menschen sind Bauern, da sie dann die Produkte an reiche Länder verkaufen können. Die Produkte, die man so verkauft beziehungsweise kauft nennt man "cash-crops". Der Preis der Kakaobohne ist in den letzten Jahren sehr gesunken zum Leid der Bauern, die deswegen noch weniger verdienen. Der Bauer verdiente 1980 für einen Sack Bohnen gleich viel wie 2002 für sechs Säcke Bohnen. Wegen diesem Wandel können viele Bauern kaum noch von diesem Erlös leben, eine Hilfe ist der faire Handel. Beim fairen Handel werden, wie es schon der Name sagt, faire Preise ausgehandelt, damit die Bauern ihren Lebensunterhalt bezahlen können. Kinder der Bauern müssen viel helfen und können oft nicht zur Schule gehen, da die Eltern zu wenig verdienen. Ca. 800 Bauern haben sich auch zu einer kooperativen Gruppe zusammengeschlossen, die EL CEIBO. Dort können die Bauern fair ihre Kakaobohnen verkaufen. Die Leiter dieser Gruppe helfen den Bauern auch, ihren Kakao noch besser anbauen zu können mit verschiedenen Tricks, also lernen die Bauern auch noch etwas. Natürlich kann man nicht einfach zu einem Bauern hin und ihm einen fairen Preis anbieten, damit es ihm besser geht, aber wir können darauf achten, ob der Kakao aus einem fairen Handel stammt oder nicht. Wenn man herausfinden will, ob die Schokolade aus einem fairen Handel kommt, muss man sich die Tafel genauer anschauen und auf bestimmte Zeichen achten, die das bestätigen. Wenn Sie auch auf den fairen Handel Rücksicht nehmen möchten, können Sie auf die unten stehenden Bilder achten. Sie können auch im Weltladen sicher sein, dass die Produkte aus einem fairen Handel stammen. Die Zeichen des fairen Handels: Die Säcke vor einem aufgemalten Container Ronja Ficht IVA Schokolade 11

13 7. Schlusswort Die IVA-Zeit ist nun vorbei und ich hoffe, meine IVA hat Sie überzeugt und Ihnen gut gefallen. Die IVA sollte Ihnen die Schokolade näherbringen, ich hoffe, dass mir das gelungen ist. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken, die mich unterstützt haben. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Ich konnte selber Schokolade herstellen, auch wenn sie nicht so geschmeidig, wie die gekaufte war, war es doch eine tolle Erfahrung. Der Aufwand war sehr gross, dafür, dass man die Schokolade ganz einfach im Laden kaufen kann. Ronja Ficht IVA Schokolade 12

14 8. Literaturverzeichnis (Quellen) Die Literatur von Paul Imhof; nach allen Regeln der Kunst, von der Cacaobohne zur Edelschokolade. Titelbild Google Ronja Ficht IVA Schokolade 13

15 9. Anhänge Bilder des Besuches in der Firma Läderach Trocknung der Bohnen Kakaofrüchte am Baum Fermentation Säcke mit Kakaobohnen Ronja Ficht IVA Schokolade 14

16 Kakaofrucht am Baum Geerntete Kakaofrüchte aufgeschnittene Kakaofrucht Fermentation Ronja Ficht IVA Schokolade 15

17 Kakaobohnen Nips Kakaobutter Gemischte Schokoladenmasse Ronja Ficht Walzen IVA Schokolade 16

18 Gewalzte Schokolade Ich beim Schokolade machen. Ronja Ficht IVA Schokolade 17

19 Protokoll von Ronja Ficht Datum Was? Wo? Wer? Zeit in Min Informationen MPSR Alle Auftragsstudium MPSR Klasse Vereinbarung MPSR Klassenlehrer Informationssuche MPSR Ich Zusammenfassung MPSR Ich Zusammenfassung MPSR Ich 90 + Rohstoffe von Experte organisiert Xocolat + Infos MPSR Ich Zusammenfassung MPSR Ich Informationen +Planung Zu Hause Ich Besichtigung Firma Läderach Ich + Freunde Schokolade Zu Hause Ich Kontrolle MPSR Lehrer Schokolade Zu Hause Ich Schokolade Zu Hause Ich Besprechung (Fragen) Brunnen Ich + Experte Schokolade Zu Hause Ich Schokolade Zu Hause Ich Vorwort + Abstract Zu Hause Ich Text Zu Hause Ich Text + Bilder Zu Hause /Schule Ich 275 Die Zeiten wurden nicht genau gemessen, deshalb kann die Zeit auch plus/minus eine Stunde betragen. Gesamte Zeit in Min: 2883 Gesamte Zeit in Stunden: 48 Gesamte Zeit in Tage: 2 Ronja Ficht IVA Schokolade 18