Erreichbarkeit von Kindern/Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien
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- Otto Schulz
- vor 7 Jahren
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1 Erreichbarkeit von Kindern/Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien Ein Impulsvortrag zum Arbeitsforum 3 im Rahmen der NLS-Jahrestagung, 23. August 2016
2 Inhalt 1. Größenordnung 2. Erreichbarkeit 3. Leistungsfähigkeit Sucht-Selbsthilfe / Online-Hilfen 4. Forums-Diskussion
3 1. Größenordnung mehr als 2,6 Millionen Kinder betroffen (in D) größte bekannte Risikogruppe (x6) scheinbar unbeschadet abhängig Familienkrankheit Sucht psychische/ soziale Störungen
4 2. Erreichbarkeit Zielgruppe Kinder Hilfsangebote
5 2. Erreichbarkeit Allgemeine Erreichbarkeit im Netz Gesamt-Bevölkerung Internet-Zugang Tägliche Nutzung Unterwegs-Nutzung (in %) Quelle: ARD/ZDF-Online-Studie 2015
6 2. Erreichbarkeit Internet-Nutzung Jugendliche Jahre Instant-Messagingdienste (z.b. WhatsApp) Suchmaschinen nutzen (z.b. Google) Chatten Online-Communitys (z.b. Facebook) Informationen im Netz suchen (in %) Jährige Gesamt Quelle: ARD/ZDF-Online-Studie 2015
7 2. Erreichbarkeit Internet-Nutzung Jugendliche Jahre an Internetforen teilnehmen 4 15 Informationen im Netz suchen Artikel und Berichte lesen Jährige Gesamt (in %) Quelle: ARD/ZDF-Online-Studie 2015
8 2. Erreichbarkeit Nutzt Du zumindest gelegentlich das Internet? Min Min 91 Min 115 Min Min Min Jahre 8-9 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre (in %) Quelle: BitCom Research
9 Kind ist nicht gleich Kind signifikante Entwicklungsunterschiede je nach Alter
10 Was kann Sucht-Selbsthilfe für Kinder/Jugendliche leisten? Sucht-Selbsthilfe ist kein Ort der Therapie für Kinder/Jugendliche! sie kann differenziert Zuwendung geben sie kann entlasten/stabilisieren sie kann Problembewusstsein schaffen sie kann vermitteln!
11 Was kann Sucht-Selbsthilfe für Kinder/Jugendliche leisten? PROBLEMFELDER: Sucht-Selbsthilfe ist kein Ort der Therapie für Kinder/Jugendliche! Hemmschwelle eingeschränkte Erreichbarkeit (örtlich/zeitlich/institutionell)
12 Was kann das Internet für Kinder/Jugendliche leisten? Informationen liefern (dokumentiert) Austausch mit Peers ort-/zeit-ungebundener Zugriff anonym, niedrigschwellig Vorstufe zum Gruppenbesuch
13 Was kann das Internet für Kinder/Jugendliche leisten? differenzierte/unverbindliche Teilnahmemöglichkeit passive Teilnahme schnelle Erreichbarkeit
14 Was kann das Internet für Kinder/Jugendliche leisten? PROBLEMFELDER: Qualität der Information Vertrauenswürdigkeit/ Transparenz/Datensicherheit geminderte Qualität des Kommunikationsprozesses (nonverbale Inhalte entfallen)
15 Was kann das Internet für Kinder/Jugendliche leisten? Eigenschaften Austauschforen (generell): Große Funktionalitäts- Unterschiede breites Spektrum (offengeschlossen) Datenschutz nachrangig
16 Was kann das Internet für Kinder/Jugendliche leisten? Große Funktionalitäts- Unterschiede breites Spektrum (offengeschlossen) Datenschutz nachrangig Eigenschaften Austauschforen (generell): weist zentrale Merkmale von Selbsthilfe auf, aber auch Unterschiede verbesserte Problembewältigung
17 Was kann das Internet für Kinder/Jugendliche leisten? Chats müssen anonym sein! Chats müssen geschützt sein! Chats müssen moderiert sein!
18 Fazit organisierte Selbsthilfe sollte Brücken schlagen zu virtuellen Selbsthilfeforen und umgekehrt internetgestützte Selbsthilfe als Ergänzung Qualitätskriterien wichtig
19 Hilfen im Netz/Kooperationspartner: Bitte beachten Sie auch: Thomas Sebastian Suchtreferent der Guttempler in Deutschland Adenauerallee 45, Hamburg
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