Statistikklausuren am Laptop
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- Ulrike Sauer
- vor 8 Jahren
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1 Statistikklausuren am Laptop Ulrich Rendtel Freie Universität Berlin Auftaktveranstaltung FUeL 21. November 2005
2 Grundproblem der derzeitigen Ausbildungssituation in der statistischen Praxis sind EDV-gestützte Auswertungen die Regel in der statistischen (Grund-)Ausbildung hat sich seit der Einführung des Taschenrechners wenig geändert zunehmende Divergenz; Beschränkung auf kleine Datensätze; bestimmte datenintensive Verfahren können überhaupt nicht dargestellt werden
3 Ausgangsituation sehr positives Feedback nach dem Einsatz von Statistik- Software in kleinen Pilotveranstaltungen Studierende haben sich bewusst für den Besuch einer Präsenzuniversität entschieden ein Großteil ist ungeübt im Umgang mit virtuellen Lernmaterialien Verzicht auf den Einsatz von Online-Modulen stattdessen: Integration interaktiver Medien (z.b. Java- Applets) starke Orientierung an der Klausurrelevanz konsequenterweise PC-Einsatz auch in der Klausur
4 Ziele des neuen Konzepts praxisnähere zeitgemäße Ausbildung Modernisierung des Curriculums (Simulationen, Bootstrap, multiple lineare Regression) mehr Beispiele mit realen Daten weniger Zeiteinsatz fürs Rechnen, mehr Zeit fürs Verstehen
5 Merkmale des neuen Konzepts Einsatz des Statistiklabors in Vorlesung/Übung & Großübung; obligatorisch auch bei Übungsaufgaben und in der Klausur Alle Materialien zur Veranstaltung werden über Blackboard verteilt, jeder Student benötigt für den Zugriff einen individuellen Account gezieltere Allokation der Betreuungsressourcen intensivere Betreuung von schwachen Studenten Anreiz zum kontinuierlichen Lernen durch Hausaufgaben, die in Kleingruppen gelöst werden
6 Vorkenntnisse der Teilnehmer (Angaben basieren auf Selbsteinschätzung) Mathekenntnisse 8% 14% 41% 31% 6% mangelhaft ausreichend PC-Kenntnisse 17% 25% 45% 11% 2% befriedigend gut sehr gut PC-Kenntnisse 1% 20% 30% 31% 18% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Befragung der Studierenden in der ersten Vorlesung, n=249
7 EDV-Ausstattung der Teilnehmer in % PC mit Win XP/ PC mit Win 95/98/Me Laptop (max. 1.5 Jahre alt) Laptop (älter als 1.5 Jahre) ISDN DSL geeigneter PC vorhanden nicht vorhanden
8 Klausur Vorbereitung enge Kooperation mit dem Prüfungsamt erforderlich Kooperation mit der Zedat (Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung) Kapazitäten: 4 PC-Pools mit insgesamt 74 Plätzen am FB 1 PC-Pool mit 45 nutzbaren Plätzen bei der Zedat Zulassung privater Laptops für die Klausur (ca. 40 Plätze) Aufteilung der Teilnehmer auf zwei zeitversetzte Gruppen Maßnahmen zum Verhindern von Betrugsversuchen bei computergestützten Prüfungen
9 Klausur Aufbau und Aufgaben Klausur nach dem open Book -Prinzip, es werden vorab mehrere Datensätze benannt, von denen ein Teil in der Klausur verwendet wird Aufgabenstellung im PC-Teil auf Papier, Lösung (inkl. Antwortsätzen) im Statistiklabor Abgabe der Papierklausur sowie der Labordateien: in den PC-Pools über ein Abgabetool, für die Laptop-Nutzer mit USB- Stick)
10 Klausur Photos (1) Lehrstuhl Prof. Dr. Ulrich Rendtel
11 Klausur Photos (2) Lehrstuhl Prof. Dr. Ulrich Rendtel
12 Klausur Photos (3) Lehrstuhl Prof. Dr. Ulrich Rendtel
13 Klausur Erfahrungen pro Klausur ca. 50% der Teilnehmer mit eigenem Laptop größere Probleme blieben aus gelegentliche Abstürze des Labors, die durch Gewährung von Nachschreibezeit kompensiert werden konnten technische Täuschungsversuche wurden nicht festgestellt manuelles Einsammeln der Lösungsdateien ist zeitaufwendig und erfordert äußerste Sorgfalt
14 Evaluation Vorlesung Midterm -Befragung in der Vorlesung Statistik 2 (n=76) Wie haben Ihnen die Komponenten des neuen Konzepts gefallen? Folien Blackboard sehr gut gut neutral nicht gut Applets gar nicht Labor % 20% 40% 60% 80% 100%
15 Evaluation Klausur Wie fühlen Sie sich bzgl. der Statistik 2-Klausur im Vergleich zu anderen Grundstudiumsklausuren? % 20% 40% 60% 80% 100% sicherer eher sicherer identisch eher unsicherer unsicherer Ein PC-Anteil von 50% in der Klausur ist % 20% 40% 60% 80% 100% zu hoch hoch richtig niedrig zu niedrig
16 Fazit Wie hat Ihnen das Konzept im Vergleich zu anderen Grundstudiumsveranstaltungen gefallen? besser eher besser neutral eher schlechter schlechter 0% 20% 40% 60% 80% 100% mehr Möglichkeiten und mehr Spaß bei Gestaltung und Durchführung der Veranstaltung aus Sicht des Dozenten Heterogenität unter den Teilnehmern ist nicht nur in Bezug auf die mathematischen Vorkenntnisse, sondern auch in Bezug auf die PC-Kenntnisse zu berücksichtigen das neue Konzept hat sich bewährt und ist zum neuen Standard der Statistikausbildung am Fachbereich geworden
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