Endbericht zur Untersuchung zur Versorgung älterer Menschen nach Klinikaufenthalt in Wiesbaden. KÄ KPf KSD KTh. stationär. ambulant.

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1 Endbericht zur Untersuchung zur Versorgung älterer Menschen nach Klinikaufenthalt in Wiesbaden stationär KÄ KPf KSD KTh ambulant HÄ PfD BS nth Beiträge zur Sozialplanung Nr. 27. November 2006

2 Bestelladresse: Amt für Soziale Arbeit Abteilung Grundsatz und Planung Tel Fax Schutzgebühr: 10,00

3 Endbericht Schnittstellenanalyse GeReNet.Wi - 3 Endbericht zur Untersuchung zur Versorgung älterer Menschen nach Klinikaufenthalt in Wiesbaden Dipl.-Gerontol. Petra Schönemann-Gieck Das Projekt Nachsorge- Überleitungs- und Zugangsmanagement an der Schnittstelle von Akutversorgung und geriatrischer Rehabilitation wurde im Rahmen des Wiesbadener Netzwerks für geriatrische Rehabilitation GeRe- Net.Wi durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Europäischen Sozialfonds und der Landeshauptstadt Wiesbaden gefördert.

4 Gliederung des Gesamtberichts Teil A 1. Hintergrund Seite Das Wiesbadener Projekt Nachsorge, Überleitungs- und Zugangsmanagement an der Schnittstelle von Akutversorgung und geriatrischer Rehabilitation Ist-Analyse zur Versorgung geriatrischer Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt 3 2. Schnittstellenuntersuchung Vorgehensweise und Untersuchungsmethoden Untersuchungsbereiche Stichproben Ergebnisse Entlassungsmanagement Klinikinterne Kooperationspartner in der Entlassungsplanung Klinikinterne Kooperation mit dem Sozialdienst Der Entlassungszeitpunkt Kooperation an der Schnittstelle zwischen Klinik und Nachsorge Kooperationspartner der Klinikmitarbeiter mit der Nachsorge Einschalten der nachsorgenden Akteure Kontaktaufnahme durch die Nachsorge vor Entlassung Folgen der Diagnosis Related Groups (DRGs) Sicht der Krankenhausmitarbeiter Sicht der ambulanten Professionen Veränderungen seit Einführung der Fallpauschalen Überprüfung von Rehabilitationsbedarfen Abklärung von Rehabilitationsbedarfen im Entlassungsprozess Abklärung von Rehabilitationsbedarfen in der Nachsorge Beurteilung der Situation durch die Akteure Kooperationsqualitäten Bewertung der Entlassungs- und Nachsorgequalität in Wiesbaden Die Rolle der stationären Pflegeeinrichtungen Kooperation mit dem Krankenhaus bei Neuaufnahmen Überprüfung von Rehabilitationsbedarfen Folgen der Fallpauschalen im Pflegeheim Medizinische und therapeutische Versorgung 48

5 3.6.5 Kooperationsqualität mit den Akteuren im Krankenhaus und in der Nachsorge Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick 51 Teil B 5. Fragebögen - Klinikärzte - Pflegekräfte (Klinik) - Krankenhaussozialdienst - Kliniktherapeuten - Hausärzte - ambulante Pflege - Hauswirtschaftsdienste - Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter - niedergelassene Therapeuten - Heimleiter 6. Zusammenstellung der unkategorisierten Antworten - Klinikärzte - Pflegekräfte (Klinik) - Krankenhaussozialdienst - Kliniktherapeuten - Hausärzte - ambulante Pflege - Hauswirtschaftsdienste - Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter - niedergelassene Therapeuten - Heimleiter 7. Matrix zur Kooperationsqualität Teil C 8. Anhang 8.1 Abkürzungsverzeichnis 8.2 Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 8.3 Literaturverzeichnis

6 Danksagung Der vorliegende Bericht basiert auf der Untersuchung zur Versorgung älterer Menschen nach einem Klinikaufenthalt. Diese wurde 2005 im Rahmen des Projektes Nachsorge, Überleitungs- und Zugangsmanagement an der Schnittstelle von Akutversorgung und geriatrischer Rehabilitation im Wiesbadener Netzwerk für geriatrische Rehabilitation durchgeführt. Die Tatsache, dass im GeReNet.Wi die relevanten Akteure der stationären und niedergelassenen Versorgungsbereiche für ältere Menschen vertreten sind, ermöglichte es, diese umfangreiche und multidisziplinär angelegte Erhebung durchzuführen. Allerdings bedurfte es auch der engagierten Unterstützung vieler Menschen, denen ich ausdrücklich meinen Dank aussprechen möchte. Jutta Killgen von den Dr. Horst-Schmidt-Klinken, Dr. Wolfgang Knauf von der Asklepios Paulinen-Klinik, Dr. Klaus Weil vom Otto-Fricke-Krankenhaus und Thomas Reckmeyer vom St.-Josephs-Hospital danke ich für die Unterstützung bei der Befragung in den Kliniken. Ihnen und den weiteren Mitgliedern des Projektbeirates sei Dank für die vielen kritischen und konstruktiven Rückmeldungen. Den umfangreichen Versand der Fragebögen haben die Kolleginnen aus dem Projektbüro übernommen herzlichen Dank dafür! Schließlich gilt mein Dank besonders dem gesamten GeReNet.Wi-Team, Karin Knaup von der Abteilung Grundsatz im Amt für Soziale Arbeit sowie meinen Kolleginnen in Heidelberg für den praktischen, inhaltlichen und mentalen Support. Und natürlich ein ganz besonderes Dankeschön allen Wiesbadener Untersuchungsteilnehmern, die durch ihre engagierte Mitarbeit die herausragende Bedeutung des Themas Nachsorge bestätigt haben. Das Wiesbadener Netzwerk für geriatrische Rehabilitation bietet ideale Voraussetzungen, neue Lösungswege und Maßnahmen für die Versorgung älterer Menschen zu erproben und gegebenenfalls zu verstetigen. Heidelberg im November 2006 Petra Schönemann-Gieck

7 Teil A 1. Hintergrund Seit Mai 2004 führt die Abteilung Altenarbeit im Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden das Projekt Nachsorge, Überleitungs- und Zugangsmanagement an der Schnittstelle von Akutversorgung und geriatrischer Rehabilitation durch. Ziel des Projekts ist die Optimierung der Versorgung älterer Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt. Um als Grundlage für die weitere Maßnahmenplanung ein umfassendes Bild von der aktuellen Versorgungslage in Wiesbaden zu erhalten, beauftragte die Stadt Wiesbaden das Heidelberger Institut für Gerontologie mit der Durchführung einer Schnittstellenanalyse. Der vorliegende Bericht umfasst die Ergebnisse der Befragung. Um die Orientierung für den Leser zu erleichtern, wird der Aufbau der Ergebnisdarstellung im Folgenden kurz erläutert. In Teil A wird zunächst die lokale Ausgangssituation und der Hintergrund der Ist-Analyse darlegt. Kapitel 2 können Informationen über die Schnittstellenuntersuchung entnommen werden. Untersuchungsablauf, Methoden und die erhobenen Parameter sind hier detailliert ausgeführt. Im dritten Kapitel sind die Ergebnisse der Fragebogenerhebung getrennt nach den Untersuchungsbereichen beschrieben, wobei jeweils am Ende eines Bereichs ein kurzes Resümee den Überblick erleichtern soll. In Kapitel 4 werden die auf Grundlage der Ergebnisse entwickelten Handlungsempfehlungen dargestellt. Teil B des Berichts enthält sämtliche Fragebögen der einzelnen Disziplinen sowie eine Zusammenstellung aller Antworten der unkategorisierten und in dieser Darstellung weitestgehend nicht berücksichtigten) Antworten. Teil C setzt sich aus Verzeichnissen und Anhängen zusammen. 1

8 1.1 Das Wiesbadener Projekt Nachsorge, Überleitungs- und Zugangsmanagement an der Schnittstelle von Akutversorgung und geriatrischer Rehabilitation Hauptanliegen des Projekts ist die Optimierung des Entlassungsprozesses älterer, multimorbider Patienten 1 aus dem Akutkrankenhaus. Durch die Einführung der Fallpauschalen im Abrechnungswesen der Kliniken hat sich die stationäre Verweildauer immer mehr verkürzt. Aus diesem Grund müssen die Entlassung und Nachsorge der Patienten unter erhöhtem Zeitdruck vorbereitet und abgestimmt werden. Dies erfordert eine gute Kooperation zwischen Krankenhaus und nachsorgendem System. In Wiesbaden, der hessischen Landeshauptstadt, leben rund 270 Tausend Einwohner, wovon 24,6% 60 Jahre und älter sind. 2 Wiesbaden weist eine Vielzahl von medizinischen, therapeutischen, pflegerischen und sozialen Diensten und Einrichtungen auf. Zu nennen sind u. a. die mobilen Pflegedienste, die kommunalen Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter, die niedergelassenen Ärzte und Therapeuten. Außerdem gibt es mehrere Akut- und Rehabilitationskliniken, sowie zwei geriatrische Fachkliniken mit vollstationärer und teilstationärer Versorgung. In den Jahren 2000 bis 2003 führte die Stadt Wiesbaden im Rahmen des Bundesmodellprogramms Altenhilfestrukturen der Zukunft des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Projekt Wiesbadener Netzwerk für geriatrische Rehabilitation durch. Die Zielsetzung bestand darin, zu Hause wohnenden alten Menschen Zugänge zu geriatrischer Behandlung und Rehabilitation zu eröffnen, die Heil- und Hilfsmittelversorgung zu verbessern und durch die Gewinnung, sowie Schulung von Ehrenamtlichen und Angehörigen die Lebensqualität zu steigern. Während der Projektlaufzeit wurde ein gut zusammenarbeitendes, multiprofessionelles Versorgungsnetzwerk für geriatrische Patienten entwickelt. 3 Das Projekt Nachsorge, Überleitungs- und Zugangsmanagement an der Schnittstelle von Akutversorgung und geriatrischer Rehabilitation baut auf den vorhandenen Strukturen und Netzwerkerfahrungen auf. 1 Um ein flüssigeres Lesen zu gewährleisten, ist im Folgenden jeweils die Geschlechtsform angegeben, die in der betreffenden Personengruppe überwiegend vertreten ist. 2 vgl. Knaup, K. (2004) 3 siehe hierzu auch Haas, B., Weber, J. & Schönemann-Gieck, P. (2005) 2

9 Die Projektmaßnahmen für die Laufzeit von Mai 2004 bis April 2007 sind insgesamt drei Themenschwerpunkten zugeordnet: (A) (B) (C) Weiterbildung / Qualifizierung Vernetzung / Kooperationsförderung niederschwellige Nachsorgeangebote Träger des Projekts ist die Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Projektbüro gehört zur Abteilung Altenarbeit des Amtes für Soziale Arbeit. Finanziert wird das Projekt aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Europäischen Sozialfonds und von der Landeshauptstadt Wiesbaden. Mit der wissenschaftlichen Begleitung wurde das Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg betraut. 1.2 Ist-Analyse zur Versorgung geriatrischer Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt Um auf der Grundlage gegenwärtiger Verhältnisse planen zu können, sollte ein Überblick über die aktuelle Entlassungspraxis sowie die Nachsorgesituation in Wiesbaden geschaffen werden. Aus diesem Grund wurde die wissenschaftliche Begleitung Ende 2004 beauftragt, eine Ist-Analyse zur Versorgung älterer, multimorbider Patienten nach einem Klinikaufenthalt durchzuführen. Folgende Fragestellungen liegen der Untersuchung an der Schnittstelle von Krankenhaus und ambulanter Versorgung zu Grunde: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der Krankenhäuser mit dem ambulanten Versorgungsbereich? Wo zeigen sich Kooperationsbarrieren, welche Probleme werden aus Sicht der unterschiedlichen Disziplinen wahrgenommen? Welche Optimierungsvorschläge für die Zusammenarbeit gibt es aus Sicht der Akteure? Welche Maßnahmen könnten bestehende Versorgungslücken schließen? 3

10 Die genannten Fragestellungen machten den Einsatz qualitativer und quantitativer Erhebungsmethoden erforderlich. Die gesamte Ist-Analyse umfasst daher die im Folgenden dargestellten drei Untersuchungsschritte (siehe Abb. 1). Fokusgruppengespräche Definition der projektbezogenen Tätigkeitsfelder und Problemfelder Fragebogenkonzeption Regelmäßige Berichte und Diskussionen im Projektbeirat Schnittstellenanalyse Standardisierte Erhebung der Versorgungssituation aus Sicht der Disziplinen Auswertung, Einzelberichte Feedbackgespräche Darstellung und Diskussion der Ergebnisse in Gremien der Berufsgruppen Integrierter Gesamtbericht Abb. 1: Untersuchungsablauf a. Fokusgruppengespräche Zu Projektbeginn erläuterten ausgewählte Vertreter der Kostenträger, verschiedene Berufsgruppen und Institutionen in Fokusgruppengesprächen ihre eigene Position im Nachsorgeprozess. Zwischen Dezember 2004 und Februar 2005 wurden diese Gespräche mit Vertretern der Kliniken (Geriater, Krankenhaussozialdienste), des niedergelassen Bereichs (Hausärzte, mobile Pflegedienste, Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter und niedergelassene Therapeuten) und Vertretern der Krankenkassen und des MDK geführt. In den Fokusgruppengesprächen wurden jeweils die eigenen Interessen verdeutlicht und Probleme und Fehlentwicklungen, die aus ihrer Sicht die Versorgung älterer, multimorbider Patienten nach einem Klinikaufenthalt beeinträchtigen, geschildert. Die Ausführungen und Diskussionen eröffneten dem Projektteam und der wissenschaftlichen Begleitung einen umfassenden Überblick über den Untersuchungsgegenstand und ermöglichten die Entwicklung eines Fragebogens, der die angesprochenen Themen umfasste. 4

11 b. Schnittstellenanalyse Um die spezifische Situation jeder der zehn ausgewählten Berufsgruppen zu berücksichtigen, wurde der Fragebogen für jede Disziplin leicht modifiziert, so dass schlussendlich zehn Fragebogenversionen vorlagen (siehe Teil B 5.). Im April und Mai 2005 erfolgte dann die schriftlich-postalische Erhebung an der Sektorengrenze von Akutversorgung und Nachsorge die so genannte Schnittstellenuntersuchung. 4 Ziel der Erhebung war es, das bestehende Versorgungssystem für geriatrische Patienten zu beschreiben, bestehende Probleme und ggf. Versorgungslücken aufzuzeigen und Vorschläge im Hinblick auf eine Verbesserung der Versorgung zu erarbeiten. Als Zielgruppe wurden jene Personen definiert, die über 60 Jahre alt sind und an mehreren unterschiedlichen Erkrankungen leiden (Multimorbidität), welche wiederum zu Einschränkungen in den Alltagsfunktionen der Betreffenden führen. Die so definierten Personen werden im weiteren Verlauf als geriatrische Patienten bezeichnet. Im Fokus der Schnittstellenuntersuchung und des vorliegenden Berichts stehen sechs Themenbereiche, deren Bedeutung für die Nachsorge älterer, pflegebedürftiger Menschen im Folgenden kurz erläutert wird. Entlassungsmanagement Die Gestaltung des Entlassungsprozesses insbesondere die Existenz eines vorgeschriebenen Entlassungsmanagements mit festgelegten Zuständigkeitsbereichen - ist von großer Bedeutung für eine lückenlose Übergabe des Patienten aus dem Krankenhaus an den Nachsorgebereich. Bei der Entlassung geriatrischer Patienten sind die Koordinations- und Beratungsaufgaben von zentraler Wichtigkeit und damit auch die Einbindung eines Sozialdienstes (oder ähnlicher Strukturen) in das Entlassungsmanagement. Bedeutsam für eine optimale Nachsorge sind weiterhin eine frühzeitige Festlegung des Entlassungszeitpunktes sowie die schnelle Weitergabe dieser und anderer Informationen an das nachsorgende System. 4 Eine ausführliche Darstellung der Untersuchungsmethodik findet sich in Teil A Kap.2 - Untersuchungsmethode. 5

12 Kooperation an der Sektorenschnittstelle Die Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und Nachsorge setzt die Existenz und Wahrnehmung von Kooperationspartnerschaften voraus. Die Zusammenarbeit kann sowohl innerhalb einer Disziplin erfolgen (z.b. Krankenhausarzt und Hausarzt) als auch Berufsgruppen übergreifend (z.b. Krankenhaussozialdienst mobiler Pflegedienst). Hier ist von großem Interesse, ob zwischen bestimmten Berufsgruppen regelmäßige Kontakte bestehen und falls dies zutrifft, der Frage nachzugehen, wie diese gestaltet sind (zugehend vs. nachfragend, Kontaktzeitpunkt, Standardisierung etc.). Folgen der Diagnosis Related Groups (DRGs) Die Einführung der fallpauschalierten Abrechnung führt bereits jetzt zu einer Verkürzung der durchschnittlichen Verweildauer der Patienten im Krankenhaus. Es ist zu befürchten, dass insbesondere geriatrische Patienten mit einem komplexen und multimodalen Nachsorgebedarf nicht immer adäquat versorgt werden können. Die von den einzelnen Akteuren beobachteten Veränderungen können Hinweise auf Handlungsbedarfe aufzeigen. Abklärung von Rehabilitationsbedarfen Die möglichst frühzeitige Erkennung von Selbstständigkeitspotenzialen, die in Form einer (geriatrischen) Rehabilitation, Physio-, Logo- und Ergotherapie oder der Verordnung von Hilfsmitteln gesichert und genutzt werden können, ist eine bedeutende Aufgabe im Rahmen der Entlassung und Nachsorge. Von Interesse sind hierbei, wo (im Krankenhaus oder im niedergelassenen Bereich) wer (welche Disziplin) sich wie (Verfahren, Instrumente) für das Thema zuständig fühlt bzw. tätig wird. Beurteilung der Situation durch die Akteure Die Bewertung der interdisziplinären und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit ist ein Schwerpunkt in der Untersuchung. Die Frage, wie die Kooperationsqualität aus Sicht der einzelnen Akteure wahrgenommen wird, gibt Hinweise auf die Frage, zwischen welchen Beteiligten Kooperationen üblich sind und wo keine Kontakte bestehen. Zudem können Aussagen zur Bewertung dieser Kooperationen dargestellt und schließlich die Bedeutung, die sich die Berufsgruppen gegenseitig beimessen, beschrieben werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen hierbei sowohl die interdisziplinäre Zusammenarbeit als auch die Kooperation an der Schnittstelle zwischen Krankenhaus und Nachsorge. 6

13 Die globale Einschätzung der Entlassungs- und Nachsorgequalität in Wiesbaden soll mögliche systematische Unterschiede zwischen den Professionen und den Sektoren aufdecken. Stationäre Pflege in der Nachsorge Die Alten- und Pflegeheime können weder dem stationären Bereich noch dem nachsorgenden Bereich eindeutig zugeordnet werden (vgl. Abb. 2). Während die Nachsorgeprobleme nach Krankenhausaufenthalten Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen ebenso betreffen wie ambulant zu Hause versorgte Menschen, so ist doch die Organisationsform Pflegeheim ein stationäres Setting, in dem sozialarbeiterische und pflegerische Dienstleistungen vorgehalten werden und jederzeit verfügbar sind. Ärztliche und therapeutische Versorgung im Heim werden jedoch von niedergelassenen Praxen übernommen. c. Feedbackgespräche Die Darstellung der Selbstauskünfte der Disziplinen sowie ein zweiter Teil, der sich auf die Fremdeinschätzung aller anderen Disziplinen bezieht, bilden die Grundlage der so genannten Feedbackgespräche, die seit Ende 2005 in Klinikkonferenzen, Arbeitsgemeinschaften, Sitzungen und Qualitätszirkeln durchgeführt werden. Ziel ist es, zum einen Entwicklungsprozesse in den einzelnen Gremien anzustoßen, zum andern aber auch, die in der Ist-Analyse erhobenen Daten zu validieren. Der vorliegende Bericht bezieht sich primär auf die Ergebnisse der Schnittstellenuntersuchung. Einige Stellungnahmen aus den Feedbackgesprächen fließen in die Zusammenfassung und Interpretation dieses Berichts mit ein. 7

14 2. Schnittstellenuntersuchung Die Erhebung zur Versorgung älterer, multimorbider Patienten bei Entlassung aus dem Krankenhaus (Schnittstellenuntersuchung) erfolgte zwischen April und August Vorgehensweise und Untersuchungsmethoden In die Untersuchung wurden alle für die Nachsorge relevanten Berufsgruppen der Disziplinen Medizin, Pflege, Sozialarbeit und Therapie einbezogen - sowohl im stationären, als auch im nachstationären (ambulanten, niedergelassenen) Bereich - und zudem 20 stationäre Pflegeeinrichtungen befragt. In Abb. 2 ist das Untersuchungsdesign dargestellt. MED PFL SOZ ThE stationär Klinikarzt Klinikpflege Sozialdienst Therapie (Klinik) Alten-/ Pflegeheime? Hausarzt poststationär mobile Dienste Beratungsstellen niederg. Therap. Abb. 2: Untersuchungsdesign der Schnittstellenanalyse Die Distribution des Fragebogens im ambulanten Bereich und den stationären Pflegeeinrichtungen erfolgte postalisch über das Projektbüro anhand von Verteilerlisten, basierend auf den Adresslisten der Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter, Die Hausärzte erhielten die Fragebögen (n=28) im Rahmen zweier Qualitätszirkel (einem freien und einem hausärztlichen) der kassenärztlichen Vereinigung. Der Versand der Fragebögen erfolgte (bis auf die der Hausärzte) über das Projektbüro. Beigefügt war jeweils ein frankierter, adressierter Rückumschlag. 8

15 Die ausgefüllten Bögen gingen direkt an das Institut für Gerontologie in Heidelberg. Die Entkopplung von Versand- und Empfangsort stellte die Anonymität der Fragebögen und die Entsprechung bestehender datenschutzrechtlicher Bestimmungen sicher. 2.2 Untersuchungsbereiche Für jede Berufsgruppe wurde ein eigener Fragebogen entwickelt, der die spezifische Situation der einzelnen Disziplin im Entlassungsprozess bzw. in der Überleitung adäquat berücksichtigt. Gleichzeitig lag ein Hauptaugenmerk auf einer größtmöglichen Vergleichbarkeit der Fragebögen, um die Ergebnisse der verschiedenen Berufsgruppen einander gegenüber stellen zu können. Es liegen somit zehn modifizierte, auf die Besonderheiten der einzelnen Disziplinen zugeschnittene Fragebogenversionen vor, wobei die Fassungen für die mobilen Pflege- und Hauswirtschaftsdienste dieselben Fragen aufweisen. Die Fragebögen sind im Anhang (siehe Teil B) zu finden. Die Dauer zum Ausfüllen eines Bogens beträgt etwa Minuten, er ist - je nach Version - ohne Deckblatt 5 bis 6 Seiten lang. Die Fragebögen gliedern sich in fünf Inhaltsbereiche: 1. einrichtungsbezoge Angaben 2. klinikinterne Kommunikation und Kooperation 3. Entlassungsplanung (bzw. Überleitungsplanung) 4. Kooperation mit dem nachsorgenden Bereich 5. Bewertung der Entlassungs- und Nachsorgequalität. Die folgende Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Position der Themen bzw. der einzelnen Fragen in den verschiedenen Fragebogenversionen der Berufsgruppen. Die Ziffern in Klammern entsprechen dabei den Nummern der Fragen in den Erhebungsbögen (siehe Anhang Teil B). Bei den mit [A] gekennzeichneten Items gab es keine Vorgaben der Antwortkategorien. Die wörtlichen Antworten finden sich getrennt nach den Einzeldisziplinen im Anhang (Teil C). 5 5 Der vorliegende Bericht beschränkt sich vorwiegend auf die Auswertung der quantitativ und kategorisiert erhobenen Daten. Eine Analyse der wörtlichen Antworten konnte für diesen Bericht nicht geleistet werden, jedoch befasst sich eine z. Zt. entstehende Dissertationsarbeit mit der qualitativen Auswertung und Einordnung der unkategorisierten Antworten. 9

16 1. Einrichtungsbezogene Angaben KÄ KPf KSD KTh HÄ PD BS Th HL Anzahl der Mitarbeiter Qualifizierung der Mitarbeiter Anzahl geriatrischer Patienten / Bewohner Anteil an Neukontakten Zustandekommen der Neukontakte Kooperation KÄ KPf KSD KTh HÄ PD BS Th HL Einschaltkriterien für KSD [A] Einschaltzeitpunkt Anzahl der Patienten im KSD Kontaktaufnahme durch wen Art des Kontakts / der Kommunikation [A] Standardisierung Kommunikation [A] Verbesserung der Kooperation mit KSD [A] Einschaltung durch wen Einschaltkriterien Standardisiertes Vorgehen Einschaltzeitpunkt Häufigkeit des Kontakts vor Entlassung Kriterien des Kontakts vor Entlassung [A] Kontakt mit wem vor Entlassung Verbesserung Entlassung / Überleitung Entlassungsplanung (bzw. Überleitung) KÄ KPf KSD KTh HÄ PD BS Th HL Hauptaufgaben [A] Zusammenarbeit mit wem (intern) Entlassungszeitpunkt wann? Entlassungszeitpunkt rechtzeitig? Gründe gegen nach Hause [A] Überprüfung von Rehabedarfen [A] Veränderungen durch DRGs [A] Verbesserung der Entlassungsplanung [A] Kommunikation in der Nachsorge KÄ KPf KSD KTh HÄ PD BS Th HL Kontakt mit Berufsgruppen [A] Standardisierung Infoweitergabe [A] Weitergabe welcher Infos [A] Verbesserung der Nachsorge [A] Nachsorge im Heim HL Medizinische Versorgung im Heim Therapeutische Versorgung im Heim Verbesserung der Neuaufnahmen [A] Anregungen und Wünsche KÄ KPf KSD KTh HÄ PD BS Th HL Bewertung der Entlassungsqualität Zufriedenheit mit den Kooperationen Vorschläge Optimierungsmaßnahmen [A] Kommunaler Beitrag [A] Tab.1: Variablen und deren Fragebogenitems 10

17 Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten und die Antworten in ein quantitatives Verhältnis setzen zu können, wurden zunächst einrichtungsbezogene Angaben der befragten Klinikabteilungen bzw. teams sowie der Praxen, Beratungsstellen, Diensten und Pflegeheimen erfasst (siehe Block 1. Einrichtungsbezogene Angaben). Einrichtungsbezogene Angaben Die verschiedenen Professionen der Krankenhäuser, also Klinikärzte (KÄ), Pflegekräfte (KPf), Krankenhaussozialdienst (KSD) und Therapeuten (KTh) wurden zur Anzahl der Kollegen der eigenen Disziplin in der Abteilung sowie zu deren Zusatzqualifikationen befragt. Ebenso sollte die Anzahl geriatrischer Patienten in der Abteilung eingeschätzt werden. Das Vorgehen im Nachsorgebereich entsprach dem im Krankenhaus: Hausärzte (HÄ), mobile Pflegedienste (PD), die acht kommunalen Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter (BS), niedergelassene Therapeuten (Th) und Heimleiter (HL) wurden befragt, wobei außerdem explizit der Anteil neu geschlossener Kontakte, der im Rahmen einer Nachsorge nach Klinikaufenthalt entstanden war, interessierte. Kommunikation und Kooperation in der Klinik Der zweite Fragenkomplex beleuchtete die klinikinterne Organisation, also die Schritte, die innerhalb des Krankenhauses zur Vorbereitung einer Entlassung routinemäßig durchgeführt werden. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf dem Krankenhaussozialdienst, der bei unserer Zielgruppe die Organisation der poststationären Versorgung regelt. Hier wurde erhoben, ob der Sozialdienst immer oder nur beim Vorliegen bestimmter Merkmale eines Patienten eingeschaltet wird und in welcher Art und Weise eine Kontaktaufnahme erfolgt. Der Krankenhaussozialdienst selbst sollte dann darstellen, wann er (zu welchem Zeitpunkt innerhalb eines Klinikaufenthaltes) und durch wen (welche Berufsgruppe der Klinik) in einen Entlassungsprozess einbezogen wird. Bei den niedergelassenen Berufsgruppen interessierte, durch wen in der Regel der Kontakt aus dem Krankenhaus initiiert wird und welche Kriterien zur Einschaltung der eigenen Disziplin führen. Ganz zentral war die Frage nach dem Zeitpunkt, an dem die nachsorgenden Akteure in einen Entlassungsprozess eingeschaltet werden und ob dies in der Regel rechtzeitig geschieht. Vergleichbar hiermit sind die Fragen bei den Klinikmitarbeitern. Diese betrafen den Entlassungszeitpunkt eines Patienten, die Zuständigkeiten bei der Festlegung eines Termins und dessen rechtzeitige Weitergabe innerhalb der Klinik. 11

18 Eine Möglichkeit, einen schnellen Informationstransfer in den niedergelassenen Bereich zu gewährleisten, ist, dass die nachsorgenden Berufsgruppen mit ihren Patienten bzw. Klienten bereits vor der Entlassung in Kontakt treten. Aus diesem Grund interessierte, in wieweit dieses Verfahren üblich ist und welche Personen im Krankenhaus dann die Hauptansprechpartner sind. Am Ende dieses zweiten Blocks konnten alle Befragten eigene Optimierungsvorschläge hinsichtlich der Entlassungsorganisation notieren. Entlassungsplanung (bzw. Überleitungsplanung) In Abschnitt drei zur Entlassungsplanung wurde zunächst jede Berufsgruppe um eine Darstellung ihrer eigenen Aufgaben bei der Entlassung bzw. Nachsorge geriatrischer Klienten / Patienten gebeten. Insbesondere typische Gründe gegen den Verbleib zu Hause d.h. eine Entlassung in die eigene Privatwohnung interessierten in diesem Zusammenhang. Weiter stellte man die Frage, in wieweit im Rahmen der Nachsorge vorhandene Rehabilitationsbedarfe bzw. Bedarfe an Heil- und Hilfsmitteln überprüft werden. Außerdem wurde um eine Einschätzung gebeten, ob sich durch die Einführung der DRGs Veränderungen in der Versorgung geriatrischer Patienten ergeben haben. Auch hier bildete die Frage nach Optimierungsvorschlägen bezüglich der Entlassungsplanung den Abschluss. Kooperation mit dem nachsorgenden Bereich Im Kapitel Kooperation behandelten die wichtigsten Fragen den Kontakt der Klinikberufe mit den niedergelassenen Akteuren sowie den Austausch der Nachsorgeberufe untereinander, die Art der Informationsweitergabe und Verbesserungsmöglichkeiten in der gegenseitigen Kommunikation. Diese Fragen betrafen die Heimleiter nicht, da Pflege, Hauswirtschaft und Sozialarbeit hausintern stattfinden und somit ein Kontakt mit den mobilen Diensten und Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter eher selten zustande kommt. Vielmehr interessierte die medizinische und therapeutische Versorgung der neu aufgenommenen Bewohner. Bewertung der Entlassungs- und Nachsorgequalität Im letzten (allen Berufsgruppen in gleicher Form gestellten) Fragenblock wurde zunächst eine globale Einschätzung der Entlassungs- und Nachsorgesituation für geriatrische Patienten in Wiesbaden erbeten. 12

19 Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Erhebung der Zufriedenheit der befragten Berufsgruppe mit der Zusammenarbeit bei der Entlassung bzw. in der Nachsorge geriatrischer Patienten. Diese Einschätzung der Kooperationszufriedenheit betraf alle potenziellen Beziehungen klinikintern, innerhalb der Nachsorge und über die Schnittstelle zwischen Krankenhaus und niedergelassenem Bereich hinweg. Die Berufsgruppen hatten die Möglichkeit, Maßnahmen zu formulieren, die ihres Erachtens dazu beitragen könnten, die Entlassung und Nachsorge geriatrischer Patienten zu optimieren. Abschließend sollte ein Urteil darüber abgegeben werden, welchen konkreten Beitrag hierbei die Kommune leisten könnte. 2.3 Stichproben An der Untersuchung nahmen die beiden maximal versorgenden Akutkrankenhäuser Wiesbadens (Dr. Horst Schmidt Klinik und St. Josefs-Hospital) teil. Außerdem konnten das Akut- und Notfallkrankenhaus Asklepios Paulinen Klinik und das Otto-Fricke-Krankenhaus (Fachklinik für Geriatrie und Orthopädie) für die Befragung gewonnen werden. In den Kliniken wurden die Fragebögen jeweils an die Abteilungen (oder andere organisatorische Einheiten wie Zentren oder Kliniken ) verteilt, die einen vermuteten hohen Anteil geriatrischer Patienten versorgen. Nach Rücksprachen mit den Klinikvertretern im Projektbeirat konnten neun Abteilungen für innere Medizin (Kardiologie, Rheumatologie, Gastroenterologie, Onkologie, Angiologie), fünf Abteilungen für Chirurgie (allgemeine, orthopädische, Gefäß-, Unfallchirurgie), drei Abteilungen für Orthopädie, drei geriatrische Abteilungen und eine Abteilung für Neurologie ausgewählt werden. 6 Insgesamt wurden 271 Fragebögen an die ausgewählten Abteilungen, Dienste und Praxen verschickt ( anvisierte Stichprobe ), davon mit 62% der größte Teil im niedergelassenen Bereich, 31% in den Kliniken und 7% in den Pflegeheimen. Während die anvisierte Stichprobe jeweils alle angeschriebenen Abteilungen pro Berufsgruppe meint, umfasst die realisierte Stichprobe alle zurückgeschickten Fragebögen bzw. die durch die Fragebögen repräsentierten Abteilungen. 6 Zur Güte dieser Auswahl siehe Abb. 3, S

20 Die errechnete Rücklaufquote bezieht sich auf die Anzahl repräsentierter Abteilungen und nicht auf die Summe ausgefüllter Bögen. 7 In Tabelle 2a ist die Substichprobe des stationären Klinikbereichs getrennt nach Disziplinen aufgeführt. Anvisierte Stichprobe Realisierte Stichprobe Rücklauf- Quote Klinikärzte / Geriater (16 Abt.) 76% Pflegekräfte im Krankenhaus % Krankenhaussozialdienste (18 Abt.) 90% Kliniktherapeuten % Summe (64 Abt.) 76% Tab. 2a: Fragebogenrücklauf Kliniken In den 21 Abteilungen händigte man jeweils einem Vertreter der vier Disziplinen Medizin, Pflege, Sozialarbeit und Therapie einen Fragebogen aus, der dann stellvertretend für die Abteilung wenn möglich im Team ausgefüllt werden sollte. Von den 84 ausgegebenen Fragebögen wurden 57 zurück geschickt, wobei ein Arzt stellvertretend für zwei Abteilungen auf einem Erhebungsbogen antwortete und ein Vertreter eines ausgelagerten, für alle Abteilungen der teilnehmenden Klinik zuständigen Krankenhaussozialdienstes nur einen Fragebogen ausfüllte. Im nachstationären (ambulanten) Bereich wurden insgesamt 167 Fragebögen ausgegeben. Ambulante Pflegedienste, Hauswirtschaftsdienste, kommunale Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter und niedergelassene Therapeuten wurden flächendeckend angeschrieben, d.h. alle Praxen, Einrichtungen und Dienste des Stadtgebietes konnten in die Untersuchung einbezogen werden. Aus praktischen Gründen wurden die Erhebungen in unterschiedlichen Grundgesamtheiten und Modi durchgeführt. So erfolgte die Befragung der niedergelassenen Ärzte (Hausärzte) im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen für Hausärzte (Qualitätszirkel). 7 In einigen Fällen vertrat eine Person bzw. ein Dienst mehrere Abteilungen eines Krankenhauses. Aus diesem Grund weicht die Anzahl der Fragebögen in einigen Fällen von der Summe der repräsentierten Abteilungen ab. 14

21 In Tabelle 2b sind Informationen über die Stichprobe im Nachsorgebereich aufgeführt. Anvisierte Stichprobe Realisierte Stichprobe Rücklauf- Quote Niedergelassene Ärzte % Ambulante Pflegedienste % Hauswirtschaftsdienste % Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter % Niedergelassene Therapeuten % Summe % Tab. 2b: Fragebogenrücklauf niedergelassener Bereich Aufgrund des besonderen Erhebungsmodus beträgt die Rücklaufquote bei den niedergelassenen Medizinern 64%. 40% der ambulanten Pflegedienste und etwa ein Viertel der befragten Hauswirtschaftsdienste schickten ihre Fragebögen zurück. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter beantworteten die Fragebögen im Team. Bei den niedergelassenen Therapeuten liegt der Anteil auswertbarer Fragebögen bei nur 17%, wobei hier erwähnt werden muss, dass für die Befragung alle Wiesbadener Therapeuten angeschrieben wurden unabhängig davon, für welche Altersgruppe die Praxis arbeitet. Es kann davon ausgegangen werden, dass ein Teil der angeschriebenen Praxen ausschließlich mit Kindern oder anderen Zielgruppen arbeitet und die Arbeit mit geriatrischen Patienten nicht zu ihrem Hauptbetätigungsfeld gehört. Es ist anzunehmen, dass solche Praxen nicht geantwortet haben und sich so auch die relativ niedrige Rücklaufquote erklären und relativieren lässt. Um Aussagen über die Stellung der stationären Pflege in der Nachsorge geriatrischer Patienten vor Ort zu erhalten, bezog man alle 20 Leiter der stationären Alten-/Pflegeeinrichtungen in Wiesbaden in die Befragung ein. Anvisierte Stichprobe Realisierte Stichprobe Rücklauf- Quote Stationäre Pflegeeinrichtungen 20 8 (9 Heime) 45% Tab. 2c: Fragebogenrücklauf stationäre Pflegeeinrichtungen 15

22 Wie in Tabelle 2c ersichtlich, schickten acht Heimleiter, von denen einer zwei Heime vertrat, ihre Fragebögen zurück, so dass die Rücklaufquote im Bereich der stationären Pflege 45% beträgt. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich der Krankenhausbereich durch eine außergewöhnlich hohe Teilnahmebereitschaft auszeichnet mehr als drei Viertel der befragten Abteilungen schickten den Fragebogen zurück. Hingegen zeigt sich im ambulanten Bereich ein sehr heterogenes Bild. Die Rücklaufquote liegt hier zwischen 17% und 100%. Bei den stationären Pflegeeinrichtungen gab knapp die Hälfte der befragten Heimleiter ein schriftliches Statement für seine Einrichtung ab. Insgesamt konnten durch die Befragung Daten über 132 der 271 ausgewählten Abteilungen, Einrichtungen, Praxen und Dienste im Nachsorgebereich Wiesbadens gewonnen werden. Die Gesamtrücklaufquote von 49% ist als sehr zufrieden stellend zu bezeichnen. Generell liegen die Rücklaufquoten bei schriftlichen Befragungen deutlich niedriger als bei mündlichen Umfragen, 15% gelten als solides Ergebnis (vgl. Bortz, 2003, ). 16

23 Mitarbeiter und Patienten der Klinikabteilungen Von jeder untersuchten Abteilung, Einrichtung oder Praxis wurden Daten zu Mitarbeitern und Patienten bzw. Klienten erhoben, um einen Überblick über die durch den Fragebogen repräsentierten Personen zu erhalten. Mitarbeiter 8 Gesamt (n=18) Akutabteilungen (n=15) Geriatrische Abteilung (n=3) Klinikärzte Pflege in der Klinik Krankenhaussozialdienst Therapeuten in der Klinik gesamt 592 (100%) 432 (73%) 160 (17%) Tab. 3: Mitarbeiter im stationären Bereich nach Disziplin und Kliniktyp In den 21 erfassten Abteilungen arbeiten nach Angaben der Befragten insgesamt 592 Personen, 73% in den Akutkliniken und 17% in den Geriatrien. Fast die Hälfte der Mitarbeiter ist in der Pflege tätig. Während in den Akuthäusern die Klinikärzte die zweitstärkste Mitarbeitergruppe bilden, sind dies in den Geriatrien die Therapeuten. Die Auswertungen zu den Patientendaten stützen sich auf die Angaben der Klinikärzte, fehlende Werte wurden möglichst durch Angaben des Pflegepersonals oder Daten aus den im Internet zugänglichen Qualitätsberichten der Kliniken ersetzt. Aussagen über die Mitarbeiter und Patienten konnten somit über 18 der untersuchten 21 Abteilungen getroffen werden. Die Stichprobe repräsentiert sowohl Abteilungen aus dem Akutklinikbereich als auch Abteilungen der geriatrischen Fachkliniken. Die Bettenzahl liegt zwischen 24 und 92 Betten, im Schnitt werden 55 Patienten versorgt. Abb. 3 zeigt den durch die Klinikärzte geschätzten Anteil geriatrischer Patienten. Aufgrund der unterschiedlichen Behandlungsschwerpunkte ist der Anteil älterer, multimorbider Patienten mit funktionellen Einschränkungen sehr unterschiedlich. 8 Aufgenommen wurden Voll- und Teilzeitstellen (½ gerechnet) nicht mitgerechnet wurden ehrenamtliche Mitarbeiter, geringfügig Beschäftigte und Aushilfen. 17

24 100% 80% 60% 40% 20% 0% Gefäß Neuro unfall Kardio Innere Häma/Onko Rheuma Nephro Kardio Gastro Unfall Kolo Gefäß Ortho WS Geri Geri Geri Abb.3: Anteil geriatrischer Patienten in den untersuchten Klinikabteilungen (n=18) Alles in allem unterscheiden sich die Angaben bezüglich des Anteils älterer, multimorbider und unterstützungsbedürftiger Patienten in den untersuchten Abteilungen sehr deutlich. Erwartungsgemäß liegt der Anteil in den Geriatrien bei 100%, doch auch in den Abteilungen für Gefäßchirurgie, Kardiologie und Gastroenterologie gehören deutlich über 75% der Patienten zur Zielgruppe. Etwa die Hälfte der Abteilungen für Neurologie, Unfallchirurgie, Rheumatologie und Nephrologie erfüllen nach Einschätzung der befragten Abteilungsärzte die vorgegebenen Kriterien eines geriatrischen Patienten in den übrigen Abteilungen liegt die Quote unter 25%. Insgesamt ist zu konstatieren, dass die Auswahl der Abteilungen sehr gut gewählt ist, da tatsächlich die meisten eine hohe Anzahl geriatrische Patienten versorgen. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, dass die Bezeichnung geriatrischer Patient keines Falls suggerieren soll, der betreffende Mensch müsste eigentlich in einer geriatrischen Einrichtung versorgt werden. Denn auch wenn typische Merkmale eines geriatrischen Patienten zusammen auftreten (Bsp. mehrere Erkrankungen, höheres Alter, Sturzneigung und Inkontinenz) so können doch Behandlungsdiagnosen im Vordergrund stehende, die eine Versorgung außerhalb einer geriatrischen Abteilung erfordern. 18

25 Fachkräfte und Patienten in den ambulanten Praxen und Diensten In Tabelle 4 ist die Anzahl der in den ambulanten Praxen, Einrichtungen oder Diensten tätigen Mitarbeiter sowie die Anzahl der von ihnen zum Zeitpunkt der Befragung betreuten bzw. versorgten geriatrischen Patienten (Punktprävalenz) aufgeführt. Mitarbeiter insgesamt Mitarbeiter pro Einrichtung / Praxis Geriatrische Patienten [Summe] 9 [MW] [Summe, min, max] HA-Praxen (n=18) 27 1, (10-500) Pflegedienste (n=14) 138 9,8 769 (12-100) Hauswirtschaftsdienste (n=9) 59 6,5 480 (2-148) Beratungsstellen (n=8) 14 1, / Quartal Therapiepraxen (n=10) 26 2,6 259 (1-60) Tab. 4: Mitarbeiter und Patienten im ambulanten Bereich In den 18 Hausarztpraxen arbeiten insgesamt 27 Hausärzte. Nach eigenen Angaben werden z. Zt. zwischen 10 und 500 geriatrische Patienten von diesen Hausärzten versorgt insgesamt sind es Hiervon befinden sich nach Angaben der Ärzte etwa 174 Patienten akut in einer Nachsorgesituation. In den befragten mobilen Pflegediensten arbeiten jeweils zwischen drei und 26 Pflegemitarbeiter im Schnitt sind es etwa 10 pro Dienst. Der Anteil geriatrischer Patienten differiert zwischen 12 und 100 pro Dienst, wobei sich zwischen 0,5% und 25% der Patienten z. Zt. in der Nachsorge befinden. Die Anzahl der zum Zeitpunkt der Erhebung durch die mobilen Hauswirtschaftsdienste gepflegten geriatrischen Patienten ist sehr unterschiedlich und variiert zwischen 2 und 148 pro Dienst. Insgesamt werden 480 geriatrische Patienten durch die befragten Dienste versorgt, der Anteil von Patienten in der Nachsorge liegt zwischen 0 und 15%. Bei etwa jedem fünften Fall handelt es sich dabei um einen Neukontakt d.h. der Kontakt zum Patienten bestand vor dem Krankenhausaufenthalt noch nicht. 9 Halbe bzw. Teilzeitstellen sind in den Angaben anteilig zu jeweils vollen Stellen aufsummiert. 19

26 Die Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter haben derzeit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon sind 12 in Teilzeit und 8 in Vollzeit beschäftigt. Im vierten Quartal 2003 wurden aktive Fälle betreut. Der überwiegende Teil dieser Klienten ist über 60 Jahre alt (im vierten Quartal 2004 waren es 99,4%). Im selben Quartal erfolgte bei 14,4% der Klienten der Erstkontakt durch den Sozialdienst der Krankenhäuser, d.h. hier handelte es sich um Patienten in der Nachsorge. Von den 58 angeschriebenen Therapiepraxen schickten 8 Physiotherapieund zwei Ergotherapiepraxen ihren ausgefüllten Fragebogen an das Institut für Gerontologie zurück. Die Anzahl der im Moment von den Therapeuten versorgten geriatrischen Patienten ist sehr unterschiedlich und schwankt zwischen einem und 60 pro Praxis - der Durchschnitt liegt bei 26 Patienten. Mitarbeiter und Bewohner in den stationären Pflegeeinrichtungen Von den 20 befragten Heimleitern schickten neun den Fragebogen zurück dies entspricht einer Rücklaufquote von 45%. Die Anzahl der Bewohner der befragten Alten-/Pflegeheime variiert zwischen 55 und 245 pro Einrichtung - der Durchschnitt liegt bei 154 (±76) Bewohner. Der Anteil von Neuaufnahmen aus dem Krankenhaus liegt zwischen 10% und 85% im Schnitt kommen 61% d.h. fast zwei Drittel der Bewohner direkt aus der Klinik in ein Pflegeheim. 20

27 3. Ergebnisse Der folgende Ergebnisteil basiert auf der Auswertung der quantitativen Daten. Die wörtlichen Ergebnisse der offen gestellten Fragen sind im Teil B des Berichts dargestellt und können als ergänzende und vertiefende Informationen herangezogen werden; an entsprechender Stelle sind Querverweise eingefügt. Eine systematische Auswertung des frei erhobenen Datenmaterials steht noch aus. 3.1 Entlassungsmanagement Jede Klinik organisiert die Entlassung der Patienten auf eigene Weise je nach hausinternem System. Es gibt jedoch einige Parameter, die zur Beschreibung des Entlassungsverfahrens eines Krankenhauses herangezogen werden können. Hierzu gehören die klinikinterne Kooperation der Akteure in der Entlassungsplanung, die Rolle des Krankenhaussozialdienstes und die Festlegung des Entlassungszeitpunktes. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Befragung zum Entlassungsmanagement der Kliniken dargelegt. Es ist ausdrücklich zu betonen, dass die einzelnen Kliniken unterschiedlichste Organisationsstrukturen implementiert haben, so dass eine Bewertung der einzelnen Klinik nicht geleistet werden kann Klinikinterne Kooperationspartner in der Entlassungsplanung Klinikärzte, Pflegekräfte und Sozialdienstmitarbeiter wurden um eine Nennung ihrer wichtigsten Kooperationspartner im Krankenhaus gebeten, wenn es um die Entlassung älterer, multimorbider Personen geht. Es waren keine Antwortkategorien vorgegeben und Mehrfachangaben möglich. In Tabelle 5 sind die Antworten dargestellt, wobei jeweils die befragte Berufsgruppe in der linken Spalte abgetragen ist. 10 In den Zeilen stehen die spontan genannten Kooperationspartner innerhalb der Klinik. kooperiert mit befragte Person KÄ KPf KSD TH Klinikärzte (N=13) - 62% (8) 92% (12) 39% (5) Klinikpflege (N=16) 63% (10) - 81% (13) 31% (5) Krankenhaussozialdienst (N=12) 100% (12) 92% (11) - 67% (8) Tab. 5: Klinikinterne Hauptkooperationspartner nach Berufsgruppen 10 Diese Angaben wurden von den Therapeuten nicht erfasst. 21

28 Erwartungsgemäß nennen sowohl die Ärzte als auch das Pflegepersonal die Mitarbeiter des Sozialdienstes als ihre wichtigsten Ansprechpartner im Kontext der Entlassung geriatrischer Patienten. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als den Krankenhaussozialdiensten mit der Koordination des Entlassungsprozesses, der Beantragung von Rehabilitations- und Pflegeversicherungsleistungen und der Organisation von Hilfs- und Unterstützungsdiensten zu Hause zentrale Regelungen für die Nachsorge obliegen. Diese Zahlen werden durch die Angaben der Krankenhaussozialdienste bestätigt, nach denen sie selbst vorwiegend durch Mediziner und Pflegekräfte hinzugezogen werden. Alle Mitarbeiter der Sozialdienste nennen die Krankenhausärzte und 92% auch die Pflegekräfte als wichtigste Kooperationspartner, wenn die Entlassung eines älteren, pflegebedürftigen Patienten ansteht. 75% geben zusätzlich die Therapeuten als Ansprechpartner an, insbesondere bei Rückfragen im Zusammenhang mit Rehabilitationen oder der Finanzierung von Hilfsmitteln Klinikinterne Kooperation mit dem Sozialdienst Nach Angaben der Sozialdienste kommen zwischen 10% und 100% aller geriatrischen Patienten der Klinik in Kontakt mit dem Krankenhaussozialdienst - durchschnittlich in 66% der Fälle. In den Geriatrien hat der Sozialdienst eine feste Position. Er wird annähernd routinemäßig in die Entlassung geriatrischer Patienten eingeschaltet. Eine der befragten Kliniken setzt ein internes Screening-Instrument zur Prognose des poststationären Pflegebedarfs ein. Liegt der ermittelte Gesamtscore über einem festgelegten Wert, wird routinemäßig der Krankenhaussozialdienst bzw. das Entlassungsmanagement eingeschaltet. Die Kriterien und Personenmerkmale, die dazu führen, dass der Sozialdienst kontaktiert und in den Fall eingeschaltet wird sind v. a. bestimmte Personenmerkmale (allein stehend, älter, multimorbid) der Patient ist verwirrt / dement oder nicht kooperativ eine Rehabilitation ist geplant häusliche Pflege / Versorgung ist voraussichtlich notwendig ein Umzug in ein Pflegeheim ist erforderlich Ausführliche Darstellung im Anhang Teil B - Klinikmitarbeiter

29 Für den Sozialdienst ist es wichtig, möglichst früh in einen Entlassungsprozess einbezogen zu werden, um genügend Vorlaufzeit für Kontaktaufnahmen, Antragstellungen etc. zu haben. Auf die Frage, ob der Sozialdienst aus eigener Sicht früh genug eingeschaltet wird, geben 60% an, sie würden rechtzeitig in einen Vorgang eingeschaltet darunter auch die beiden geriatrischen Abteilungen. Eher rechtzeitig werden nach eigenen Angaben vier Abteilungen (33%) kontaktiert und ein Vertreter (8%) bemerkt, in der Regel eher nicht rechtzeitig eingebunden zu werden. rechtzeitig 59% eher rechtzeitig 33% nicht rechtzeitig 0% eher nicht rechtzeitig 8% Abb. 4: Einschaltung des KSD in den Entlassungsprozess aus eigener Sicht Die Kontaktaufnahme zum Krankenhaussozialdienst erfolgt in den meisten Fällen per Anforderungsschein oder über den PC (Intranet). In den beiden geriatrischen Abteilungen werden zudem Patientendaten in ausführlicher Form (Sozialfragebogen nach Nikolaus 12 ) an den Sozialdienst weitergegeben. In den Geriatrien findet ein regelmäßiger Austausch über zumeist tägliche interdisziplinäre Teambesprechungen statt. In den Akutkliniken ist mit den Sozialdiensten weniger ein ständiger Austausch als vielmehr der Kontakt in Einzelfällen in Form von mündlichen Rücksprachen üblich. Alle Befragten wurden gebeten, ihre Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit dem Krankenhaussozialdienst anzugeben. Mögliche Antworten waren (eher) zufrieden (eher) unzufrieden und weiß nicht (vgl. Teil B, 5.2). 13 Abb. 5 zeigt die Kooperationszufriedenheit der klinischen Berufe mit dem Krankenhaussozialdienst. Die Häufigkeitsangaben beziehen sich auf die Anzahl positiver und negativer Bewertungen der Zusammenarbeit. Die mittlere An- 12 Arbeitsgruppe Geriatrisches Assessment AGAST (1997). 13 Im Anhang (Teil B, 7.) findet sich die komplette Antwortmatrix der Frage 4.2. Hier sind alle gegenseitigen Bewertungen der Berufsgruppen aufgeführt. 23

30 gabe (k. A.) bezieht sich auf die Fälle, in denen keine oder keine eindeutige Aussage ( weiß nicht ) gemacht wurde. Es wird davon ausgegangen, dass eine Kooperationsbeziehung dann bedeutsam ist, wenn sie von den meisten Befragten eindeutig positiv oder negativ bewertet wurde. Klinikärzte / Geriater Pflege (Klinik) Therapeuten (KH) 86 % positiv 7 % k.a. 7 % negativ 69 % positiv 25 % k.a. 6 % negativ 62 % positiv 38 % k.a. 0 % negativ Krankenhaussozialdienst Abb. 5: Kooperationszufriedenheit mit dem KSD (klinikintern) Abb. 5 deutet darauf hin, dass alle drei Disziplinen Medizin, Pflege und Therapie überwiegend zufrieden mit der Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst sind - wobei die Zufriedenheit bei den Ärzten am höchsten ausgeprägt ist. Ein Viertel der Pflegekräfte und 38% der Therapeuten geben kein eindeutiges Urteil ab, d.h. es kann vermutet werden, dass zwischen beiden Berufsgruppen eher wenige Kontakte bestehen. Umgekehrt wurden auch die Mitarbeiter des Sozialdienstes um ein Urteil über die klinikinterne Zusammenarbeit gebeten. Der Sozialdienst gibt auf die Frage nach der Kooperationszufriedenheit innerhalb des Krankenhauses ausschließlich positive Bewertungen ab, wobei die Zusammenarbeit mit den Klinikärzten mit über 90% positiver Bewertungen auch die intensivste zu sein scheint. Immerhin noch drei Viertel der befragten Sozialarbeiter bewerten die Arbeit mit den Pflegekräften positiv. 24

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