MEDIZIN& PRAXIS Spezial

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1 Sonder Druck MEDIZIN& PRAXIS Spezial Wundheilungsstörungen Wundreinigung infizierter und kolonisierter Wunden mit B. v. Hallern, M.-R. Doerk, A. v. d. Weth Copyright 2004 by Verlag für MEDIZINISCHE PUBLIKATIONEN Bernd von Hallern Vogelsang 28, Stade Deutschland

2 Überreicht durch: BSN medical GmbH und Co. KG Quickbornstraße Hamburg

3 1, M.-Rebecka Doerk 1, Andreas v.d.weth 2 1 Unfallchir. Notfallambulanz, Klinikum Stade, Elbe Kliniken Stade-Buxtehude ggmbh, 2 BSN medical GmbH & Co. KG, Hamburg Wundreinigung infizierter und kolonisierter Wunden mit Jede Wunde, auch eine aseptische OP- Wunde ist mit Keimen belastet. Dies muss aber nicht Ausdruck einer Infektion sein. Nur dann, wenn Bakterien tiefer in die Wunde eindringen, sich dort vermehren, durch ihre Toxine das Gewebe schädigen oder Entzündungszeichen hervorrufen, kann man von einer Infektion sprechen. Die heute üblichen Verfahren zur Bekämpfung einer Infektion sind die Gabe systemischer Antibiotika und eine lokale Antiseptik mit verschiedenen Wirkstoffen, die auf die Zellstruktur von pathogenen Keimen, aber auch von körpereigenen Zellen einwirken können. Mit der wirkstofffreien Wundauflage steht ein Wundverband zur Verfügung, der ohne Nebenwirkungen und einzig auf Grund seiner hydrophoben Wirkung Bakterien aus der Wunde eliminiert. Die Wundinfektion gefürchtet und folgenschwer Wundinfektionen stellen oft eine schwerwiegende Komplikation dar und bedeuten für den Patienten nicht nur Nachfolgeoperationen, sondern verlängern den geplanten Klinikaufenthalt und führen zu erheblichen zusätzlichen Kosten. Tab. 1 : Arten der Infektion Medizin Bei Wundinfektionen sind meistens verschiedene Bakterien zusammen aktiv. Das Aussehen der Infektion zeigt, ob sie maßgeblich hervorgerufen wird durch Eitererreger hervorgerufene pyogene Wundinfektion Fäulnisbakterien ausgelöste putride Wundinfektion oder Anaerobier entstandene anaerobe Wundinfektion Tab. 2: Auslösende Faktoren für eine Wundinfektion Das bloße Vorhandensein von Keimen bedeutet nicht automatisch, dass eine Wundinfektion eintritt. Dazu muss eine Reihe von zusätzlichen Bedingungen erfüllt sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang u.a. wie viele Keime vorhanden sind. welcher Art die Keime sind. wie hoch die Giftigkeit (Virulenz) der Keime ist. welcher Art die Wunde ist, z. B. zerklüftet oder glatt, nekrotisch (mit totem Gewebe bedeckt) oder frisch. ob Fremdkörper in der Wunde sind. wie gut die Immunabwehr des Verletzten funktioniert. Je früher die Diagnose einer Infektion gestellt wird, umso besser ist die Aussicht, sie rechtzeitig und schnell in den Griff zu bekommen. Allgemeine Symptome sind die klassischen Kriterien Rötung, Schwellung, Überwärmung. Schmerzen und Funktionseinschränkungen. Die allgemeinen Symptome wie Fieber und Schüttelfrost und Erhöhung der Entzündungsparameter wie Leukozytose und CRP sowie eine Schwellung der regionären Lymphknoten sind ebenfalls deutliche Infektionszeichen. Das Erkennen beginnender Infektionen ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, weil oftmals die eindeutigen Symptome fehlen. So haben mikrobiologische Untersuchungen ergeben, dass 10 5 pyogene Streptokokken pro cm³ ausreichen, um eine Wundinfektion auszulösen. Um die Keimbelastung richtig einschätzen zu können, ist bei einem Wundabstrich die richtige Technik entscheidend für ein zuverlässiges Ergebnis. Die Abstriche sind von der Wundtiefe und von den Wundrändern zu entnehmen, da sich hier die Infektionserreger konzentrieren. Das Infektionsgeschehen selbst ist ein komplexer, von vielen Faktoren beeinflusster Vorgang. (s. Tab. 1, Tab. 2). Wobei die Entstehungsursache und das Alter der Wun- Abb. A: Posttraumatische Wundinfektionen Abb. B: Posttraumatische Wundinfektionen

4 de von besonderer Bedeutung sind. Postoperative Wunden sind daher anderes einzuschätzen als z. B. traumatisch- oder sekundärheilende Wunden. Gerade bei schwer heilenden Wunden spielen auch die Durchblutungsverhältnisse eine entscheidende Rolle. Die für die lokale Abwehr und Antikörperbildung wichtigen Zellen und Substanzen benötigen Sauerstoff, der nur in gut durchblutetem Gewebe ausreichend zur Verfügung gestellt werden kann. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass eine verminderte oder fehlende Durchblutung das Infektionsrisiko deutlich erhöht. Auf Grund einer Mangeldurchblutung kann zudem nekrotisches Gewebe entstehen, was wiederum einen idealen Nährboden für Bakterien darstellt. Ebenso besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Wundzustand und der Immunabwehr des Patienten. Bei einem bereits geschwächten Immunstatus, einem reduzierten Allgemeinzustand, bösartigen Tumoren, bestimmten Stoffwechselerkrankungen, fortgeschrittenem Alter und einer Mangelernährung sind negative Auswirkungen auf die Immunabwehr zu erwarten. Prävention und Therapie von infektionsgefährdeten und infizierten Wunden Traumatische Wunden gehen immer einher mit einer mehr oder weniger großen Einschleppung von Keimen in das Gewebe. Daher benötigen insbesondere oberflächliche Schürfwunden, Riss- und Quetschwunden neben einer ausgiebigen Desinfektion und ggf. eine operative Versorgung auch einen entsprechenden Wundverband, der dekontaminierende bzw. Bakterien eliminierende Eigenschaften besitzt. Von lokal wirkenden Antibiotika ist abzusehen während antiseptische Lösungen zwar geeignet sind, aber nur eine kurzfristige bakterizide Wirkung haben. Daher empfehlen sich Wund- und Abdeckmaterialien, die entweder über einen längeren Zeitraum (mindestens 24 Stunden) sukzessive ihren Wirkstoff abgeben oder Wundauflagen, die auf Grund ihrer Oberflächenstruktur in der Lage sind, Bakterien an sich zu binden. Darüber hinaus sollten diese Materialien nicht mit der Wunde verkleben und sich atraumatisch bei jedem Verbandwechsel ablösen lassen. Mit dem erklärten Ziel einer schnellen Keimreduktion bei bereits infizierten Wunden wird nach einer eventuellen chirurgischen Revision eine Desinfektion entweder parallel zu einer systemischen Antibiotikabehandlung eingesetzt oder, bei entsprechend gutem klinischen Gesamtzustand des Patienten, vielleicht auch alleine. Dabei kann zusätzlich eine Wundspülung durchgeführt werden. Der dann anzulegende Primärverband sollte idealerweise längerfristig antibakteriell wirken und den Zeitraum bis zum erneuten Wundverbandwechsel sicher abdecken. Wundverbände, getränkt mit antiseptisch wirkenden Lösungen oder Salben sind nach unserer Erfahrung ungeeignet, da sie sehr häufig mit dem Wundgrund und den Wundrändern verkleben und beim Entfernen zu erheblichen Schmerzen und zur erneuten Traumatisierung der Wunde beitragen. Abb. C: Postoperative Wundheilungsstörung nach Herz-Bypass- OP, operativer Revision und Rektusmuskellappenplastik Abb. D: Postoperative Wundheilungsstörung nach Rektumresektion Postoperative Infektionen bringen neben den individuellen Risiken für den jeweils betroffenen Patienten auch kostspielige Verzögerungen des stationären Krankenhausaufenthaltes mit sich. Bei 2-5 % aller extraabdominellen und bis zu 20 % aller abdominellen chirurgischen Eingriffen treten postoperative Wundheilungsstörungen auf. Davon betroffene Patienten werden zu 60 % häufiger intensivpflichtig, müssen fünfmal so oft erneut stationär aufgenommen werden und die Mortalität in dieser Patientengruppe ist annähernd verdoppelt. Demzufolge muss ein hohes Interesse auch auf ein postoperative Wundmanagement gelegt werden.

5 Komplikationen in der Wundheilung sind häufig Ursache einer mehr oder weniger starken Keimbesiedelung. Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigt, dass eine hohe Keimzahl in der Wunde dafür verantwortlich ist, dass diese Wunden nur sehr schleppend heilen. Man geht davon aus, dass bereits eine Keimbelastung von mehr als 10 5 Bakterien pro Gramm Gewebe die Wundheilung behindern kann. Auch hier ist daher ein chirurgisches Vorgehen und eine fortwährende bakteriostatische/antiseptische Therapie erforderlich, bis sich eine infektfreie und granulierende Wunde zeigt. Tab. 3: Indikationen und Einsatzgebiete - Wunden mit hoher bakterieller Belastung - Infektionsgefährdete Wunden - Infizierte Wunden z. B.: Traumatisch bedingte, infizierte Defektwunden Postoperativ sekundärheilende Wunden (Bauchdeckenabszess, Steißbeinfistel, nach Abszessinzisionen) Abb. E: Zustand nach Kopfplatzwunde und Infekt mit Kopfschwartenphlegmone Resistenzen Der häufige Einsatz von Antibiotika hat teilweise dazu geführt, dass Bakterien Antibiotika-Restistenzen gebildet haben. Zu den beiden bedeutsamsten resistenten Bakterien, die in der Wundversorgung eine wichtige Rolle spielen, gehört der Methicillin-resistente Staphylokokkus aureus (MRSA) und der Vancomycin-resistente Enterokokkus (VRE). In manchen Fällen steht hier kein wirksames Antibiotikum mehr zur Verfügung, da beispielsweise MRSA nicht nur gegen Methicillin, sondern auch gegen Bacitracin, Erythromycin, Gentamycin, Penicilline, Tetracycline, Ciprofloxacin, Kanamycin und Rifampicin resistent sind. Mit MRSA besiedelte Wunden werden aus diesem Grunde normalerweise mit lokal wirkenden Antiseptika behandelt. Das Sorbact-Prinzip basiert auf dem rein n Effekt der hydrophoben Wechselwirkung, also darauf, dass hydrophobe Substanzen sich in wässrigem Milieu aneinander lagern. Da die meisten pathogenen und die Wundheilung beeinträchtigenden Keime hydrophobe Eigenschaften aufweisen, so z. B. Bakterien wie Staph. aureus, Streptokokken, E. coli und Pseudomonas sowie Pilze wie z. B. Candida albicans, binden diese schnell und effizient an. Dabei sind weder Nebenwirkungen oder Risiken von zytotoxischen, allergischen oder anderen Unverträglichkeitsreaktionen bekannt. Da die Wirkung ausschließlich auf einem n Effekt beruht, besteht auch keine Gefahr, dass eine Resistenzbildung bei Mikroorganismen ausgelöst oder verstärkt werden kann. Während die Kompressen und Tupfer aus imprägniertem Acetatgewebe bestehen, enthalten die Saugkompressen zusätzlich eine Saugschicht aus Zellulose. Die Tamponaden bestehen aus imprägniertem Baumwollgewebe. Das mit Dialkylcarbamoylchlorid (DACC) beschichtete Gewebe verleiht Sorbact hydrophobe Eigenschaften Eigenschaften und Wirkungsweise dient der raschen Bindung und effektiven Entfernung von Bakterien und anderen Mikroorganismen aus exsudierenden verschmutzten, kontaminierten oder infizierten Wunden. Der Verband besteht aus Gewebe, das mit einem stark hydrophoben (wasserabweisend) Fettsäurerest Dialkylcarbamoylchlorid (DACC) beschichtet ist und eine Bindung von Mikroorganismen bewirkt.

6 Das Prinzip Sorbact direkt auf die feuchte Wunde legen Die Bakterien folgen dem hydrophoben Effekt und haften an Sorbact Bei Verbandwechsel werden die Bakterien aus der Wunde gehoben Ergebnisse eines Anwendungstests mit Im Rahmen eines Anwendungstests mit dem bakterienbindenden Wundverband (BSN medical GmbH & Co. KG) wurden von Juni 2003 bis Dezember 2003 insgesamt 36 Patienten mit infektiösen und sekundärheilenden Wunden behandelt. Bei allen 36 Patienten wurde am ersten Behandlungstag oder postoperativ nach z. B. Steißbeinfistelexzision oder offener Amputation eingesetzt. Auf den Einsatz von antiseptischen Lösungen oder Salben wurde verzichtet. Es erfolgte nur, wenn erforderlich, ein chirurgisches Débridement und eine Spülung mit Ringerlösung. Der hydrophobe Verband wurde direkt auf der Wunde fixiert oder als Tamponade in Wundhöhlen eingelegt. Die Kompressen und Tamponaden wurden sekundär mit einer Saugkompresse oder einem hydroaktiven Verband abgedeckt. Die zu Behandlungsbeginn durchgeführten Abstriche zeigten Keime wie: Staphylokokkus aureus, Pseudomonas, Staph. koag. neg., b-hämolysierende Streptokokken, Enterokokkus faecalis, E. coli und Klebsiella oxytoca. Der Verband wurde in der Anfangsphase täglich, nach 2-4 Tagen, dann zweitägig gewechselt. Nach deutlicher Besserung der Wundverhältnisse und vollständigem Abklingen der Infektionszeichen konnte nach durchschnittlich 8-10 Tagen auf die üblichen Verfahren der feuchten Wundbehandlung übergegangen werden. Auf eine systemische Antibiose konnte, bis auf 2 Fällen, verzichtet werden. Die Verbandwechsel erfolgten zunächst nach 24 Stunden, wobei darauf geachtet wurde, dass die Kompressen mehrschichtig in ihrer vorgefertigten Form auf der Wunde lagen. So war eine ausreichende Aufnahmekapazität gewährleistet. In 25 Fällen erfolgte die Kompressenabdeckung mit Saugkompressen, so dass Wundsekret optimal aus dem direkten Wundbereich in die Saugschichten abgezogen wurden. Bei 2 Patientinnen mit Vulva/Labienabszess wurden die Tamponaden tief in die Wundhöhlen eingelegt. Aus anatomischen Gründen war eine weitere Wundabdeckung nicht möglich, dennoch konnte eine sehr rasche Verbesserung des Wundstatus verzeichnet werden. Als präventive Maßnahme wurde die Therapie über 10 Wochen weitergeführt. Es waren deutliche Fortschritte bei der Granulation und Epithelisation zu erkennen. Allergien und andere Komplikationen waren nicht zu erkennen. Die Patientinnen waren dankbar für die schmerzfreien Verbandwechsel, da die Tamponaden nicht in den Wundhöhlen festhafteten und sich stets problemlos entfernen ließen. Hinweise für den effektiven Einsatz von Bei der Anwendung von ist streng darauf zu achten, dass keine fetthaltigen und öligen Substanzen (Cremes, Salben oder Öle) gemeinsam appliziert werden. Die Wirksamkeit des Materials erschöpft sich sofort, da diese Substanzen den Wirkmechanismus der hydrophoben Wechselwirkung stören. Auf Grund der hydrophoben Wirkung erfordert es etwas Geschick, für spezielle Applikationen mit Ringer- oder Kochsalzlösung anzufeuchten. Ein Einsatz des hydrophoben Verbandmaterials zur Keimreduktion ist auch problemlos unter hydroaktiven Verbänden möglich. Sobald die Infektion abgeklungen ist, wird mit den üblichen Verfahren der feuchten Wundbehandlung weiter therapiert.

7 Resümee Im Ergebnis sahen wir bei allen Patienten einen Rückgang der Infektion bei gleichzeitig deutlicher Verbesserung des Wundstatus. Schmerzfreie, nicht traumatisierende Verbandwechsel imponierten ebenso wie die wirkstofffreie Variante einer antiinfektiösen Therapie. Alle heute zur Verfügung stehenden Substanzen, wie z. B. Polihexanid, Octenidin, PVP-Iod und silberhaltige Produkte sind wirksame Mittel zur Keimreduzierung, die jedoch nicht vollständig nebenwirkungsfrei sind. Mit steht somit ein Produkt zur Verfügung, dass gerade im traumatischen und postoperativen Bereich und hier insbesondere nach Abszessinzisionen, Steißbein- und Analfistelexzisionen, Platzbäuchen und sonstigen Fistelrevisionen andere Tamponaden ersetzen kann. gleichzeitigem chirurgischem Débridement unter EMLA sahen wir bereits nach 6 Tagen infektfreie Wundverhältnisse bei gut durchblutetem und granulierendem Gewebe. Eine Mesh-Hauttransplantation wurde 4 Tage später durchgeführt. Nach den ersten Verbandwechseln zeigte sich, dass ca. 70 % des Transplantates eingeheilt ist. Unter teils hydroaktiven Verbänden sowie Lipido-colloide Wundauflagen kam es zu einer raschen Epithelisierung der verbliebenen Wundbezirke. Auf Wunsch der Patientin wurde sie zur Rehabilitation in eine entsprechende Einrichtung verlegt. Fallbeispiel I Wundsanierung eines Hautdécollements nach Überrolltrauma am Unterschenkel Diagnosen: - Dislozierte, subtrochantäre Femurfraktur rechts - Offene Unterschenkelfraktur III. Grades mit Décollement rechts - Zustand nach perinatalem hypoxischem Hirnschaden Anamnese: Die Patientin ist von einem Gabelstapler an die Wand gedrückt worden und hat sich dabei o.g. Verletzungen zugezogen. Auf Grund eines hypoxischen Hirnschadens perinatal bestand eine bekannte mentale Minderbegabung. Außerdem litt die Patientin von Geburt an aus selbem Grund an einer Faszialisparese mit konsekutiver Sprachstörung. Therapie und Verlauf: Zunächst wurde die Femurfraktur offen reponiert und mittels einer 6-Loch-DCS Platte fixiert. Auch der Unterschenkel wurde offen reponiert und mit einem unilateralen Fixateur stabilisiert. Ein gründliches Wunddébridement schloss sich an. Unter täglichen antiseptischen Verbandwechseln kam es zu weiteren Haut-, Fett- und Muskelnekrosen, die in einer weiteren Operation radikal abgetragen wurden. Eine Doppler-Sonografie der Beinarterien ergab keinen Hinweis auf Stenosen, die Röntgenkontrollen zeigten eine achsengerechte Stellung der Frakturen. Trotz einer intensiven antiseptischen Therapie zeigten sich persistierende Wundverhältnisse bei schlecht durchblutetem Granulationsgewebe, eine beginnende Kontraktur im Bereich des Kniegelenkes und eine Spitzfußstellung. Eine Amputation des Oberschenkels wurde diskutiert, dann aber zum jetzigen Zeitpunkt (8 Wochen nach dem Unfallgeschehen) aufgeschoben. Im Rahmen der Wundbehandlung wurde nun zur Sanierung und Vorbereitung einer Mesh-Hauttransplantation eine durchgeführt. Unter täglichen Wundbehandlungen mit Abb. 1: Wundstatus am 1. postoperativen Tag nach Nekrektomie. Es finden sich weitere schwarze Nekrosen in der Wundmitte und am Wundrand. Abb. 2: Nach chirurgischem Débridement unter EMLA Creme zeigt sich eine nekrosefreie Wunde.

8 Abb. 3: Auf die Wundfläche werden Kompressen und darüber Saugkompressen gelegt und mit Mullbinden fixiert. Diese Behandlung wird für 10 Tage durchgeführt, dann erfolgt eine Wundgrundkonditionierung mit synthetischem Hautersatz und am 13. Tag erfolgt in Narkose eine Mesh graft- Hauttransplantation. Abb. 4: Am 5. postoperativen Tag zeigt sich, dass ca. 70 % des Transplantates angewachsen sind. Die offenen Bezirke werden teils mit hydroaktiven Verbänden, teils mit Lipido-colloiden Wundauflagen behandelt. Abb. 5: Wundstatus am 20. postoperativen Tag. Fortschreitende Epithelisation. Fallbeispiel II Offene Wundbehandlung nach Inzision eines Labienabszesses Diagnosen: - Labienabszess links - Diabetes mellitus, insulinpflichtig, schlecht eingestellt - Hyperurikämie Anamnese: Bei der 50-jährigen Patientin entwickelte sich innerhalb von 14 Tagen im Bereich der linken Labie ein großer Abszess. Anfänglich durchgeführte antiseptisch wirkende Verbände, auf die Haut aufgebracht, führten zu keiner Besserung. Der bestehende Diabetes mellitus Typ IIb entgleiste mit Aufnahmewerten von 450 mg/dl. Stationäre Notfalleinweisung in die Medizinische Klinik und intensivmedizinische Überwachung. Therapie und Verlauf: Konsiliarisch wird der Gynäkologe hinzugezogen und am nächsten Tag eine Abszessinzision an der linken Labie fast am Mons pubis beginnend bis in den Perianalbereich reichend, in Narkose durchgeführt. Intraoperativ entleert sich nur mäßig viel flüssiger, foetider Pus. Bakteriologischer Abstrich. Die bestehenden Fettgewebsnekrosen, teilweise bis an den Knochen reichend, werden entfernt. Einlage einer antiseptisch wirkenden Tamponade. Ein weiteres Abtragen von Nekrosen ist geplant, eine systemische Antibiose wird eingeleitet. Am 1. postoperativen Tag wird die Tamponade entfernt und erneut eine neue Tamponade eingelegt. Operative Wundrevision in Narkose, sowie Anlage einer Vakuum- Versiegelung ist für den nächsten Tag geplant. Innerhalb von 6 Tagen wird jeden 2. Tag die Vakuum- Versiegelung erneuert und nekrotisches Gewebe entfernt. Unter dieser Therapie reinigt sich die Wunde zusehends, so dass dann auf eine lokale, physikalisch wirkende, antibakterielle Therapie mit Tamponade (2 Stück 5 cm x 200 cm) übergegangen werden konnte. Eine Abdeckung erfolgte mit Vorlagen. Die täglichen Wundbehandlungen ließen sich ohne Narkose durchführen, da das Material nicht mit den Wundrändern verklebte und sich atraumatisch entfernen ließ. Im weiteren Verlauf granulierte die Wunde gut und verkleinerte sich zusehends. Entlassung in hausärztliche Behandlung nach 4-wöchigem Klinikaufenthalt. 7 Wochen nach der Abszessinzision wird bei infektfreien Wundverhältnissen eine Sekundärnaht durchgeführt. Über den gesamten Zeitraum der Wundbehandlung wurde ausschließlich mit therapiert. Komplikationen, insbesondere allergische Reaktionen sahen wir nicht. Abb. 6: Der Hautdefekt ist nach 50 Tagen fast vollständig epithelisiert.

9 Abb. 1: Wundstatus nach Abszessspaltung, vor dem 2. chirurgischen Débridement und Vakuumversiegelung. Abb. 4: Tamponade ist eingelegt. Abb. 2: Intraoperativer Situs. Großzügiges Abtragen von Fett- und Hautnekrosen. Abb. 5: Wundstatus am 25. Behandlungstag, unmittelbar vor der Sekundärnaht. Abb. 3: Infektfreie und granulierende Wunde am 22. Behandlungstag. Abb. 6: Status nach Sekundärnaht.

10 Fallbeispiel III Sekundäre Wundheilung nach Steißbeinfistelexzision Diagnose: - Chronischer Sinus pilonidalis Anamnese: Bei dem 19-jährigen Patienten besteht seit 4 Wochen eine rezidivierende Schwellung in der Rima ani. Aus dieser entleert sich auf Druck Pus. Eine Lokaltherapie brachte keinen Erfolg. Therapie und Verlauf: Es wurde eine ambulante Operation mit Exzision des erkrankten Gewebes an Haut und Unterhaut, bis ins gesunde Fettgewebe ohne primären Wundverschluss durchgeführt. Die offene Wundbehandlung, zunächst für 4 Tage wurde mit und dann mit hydroaktiven Schaumverbänden bis zur Abheilung nach 4 Wochen durchgeführt. Die Wunde heilte komplikationslos ab. Abb. 3: Nach Wundreinigung wird eine Tamponade eingelegt. Abb. 1: Wundstatus am 1. postoperativen Tag. Im oberen Wundpol sieht man oberflächliche Nekrosen durch die Elektrokoagulation. Abb. 4: Verbandabschluss mit Saugkompressen. Abb. 2: Fortführen der täglichen Wundbehandlungen. Abb. 5: Wundstatus nach 7 Tagen. Bei infektfreien und granulierenden Wundverhältnissen nun Wechsel zur feuchten Wundbehandlung mit hydroktiven Verbänden.

11 Literatur 1. Cell Surface Hydrophobicity of Staphylococcus aureus measured by the Salt Aggregation Test (SAT) Per Jonsson, Torkel Wadström; Quelle: Current Microbiology, Vol. 10 (1984), pp Growth Conditions influence Expression of Cell Surface Hydrophobicity of Staphylococci and other Wound Infection Pathogens; Asa Ljungh, Torkel Wadström. Quelle: Microbiological Immunology, 39(10), , Bacterial colonisation and healing of venous leg ulcers; Soren Munk Madsen et al.; Quelle: APMIS 104, , Hydrophobized wound dressing in the treatment of experimental staphylococcus aureus infection in the young pig. Torkel Wadström et al.; Quelle: Acta path. Microbiol. Immunol. Scand. Sect. B, 93: , High Surface Hydrophobicity of Autoaggregating Staphylococcus aureus Strains Isolated from Human Infections Studied with the Salt Aggregation Test; Asa Ljungh et al.; Quelle: Infection and Immunity, Feb. 1985, p Abb. 6: Am 25. Behandlungstag hat sich die Wunde bereits zu 50 % verschlossen. Verbandwechselintervalle bis zum Abheilen jetzt alle 3-4 Tage. 6. A new hydrophobized wound dressing (Sorbact 10 5 ) in the treatment of infected wounds Göran Friman; Quelle: Current Therapeutic Research, Vol. 42, No. 1, July Pathogenesis of Wound Infections; T. Wadström, A. Ljungh; Quelle: Wound Healing and Skin Physiology, Participation of Yeast Cell Surface Hydrophobicity in Adherence of Candida albicans to Human Epithelial Cells; Kevin C. Hazen; Quelle: Infection and Immunity, July 1989, p Prophylaxe und Therapie postoperativer Infektionen aus mikrobiologischer Sicht. K. Schröppel Quelle: Vortrag auf der Fortbildungsveranstaltung Sepsis und postoperative Infektionen, , Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Abb. 7: Spätaufnahme des Abheilungsergebnisses nach 12 Wochen Korrespondierender Verfasser: Bernd von Hallern Elbe Kliniken Stade-Buxtehude ggmbh Bremervörder Str Stade

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