Abschlussbericht. zum Projekt 26/05

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Abschlussbericht. zum Projekt 26/05"

Transkript

1 Abschlussbericht zum Projekt 26/05 Aufbau eines branchenübergreifenden regionalisierten Kompetenznetzwerks Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement für KMU in Niedersachsen Hannover, Dr. Michael Drupp Dr. Volker Kirschbaum Carsten Duvenhorst

2 Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität in niedersächsischen Klein- und Mittelunternehmen Betriebliches Gesundheitsmanagement als Ansatz zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität Konzeption, Entwicklung und Stand des Kompetenznetzwerks Kompetenzvermittlung durch einen Netzwerkansatz Partner und Struktur des Kompetenznetzwerks Entwicklung und Stand des Netzwerks Netzwerkarbeit Netzwerkkonferenz Arbeitskreise Mitarbeiterbeteiligung und information in Gesundheitsmanagement- Projekten Benchmarking - Lernen von Best Practice Nachhaltigkeit von Maßnahmen des Gesundheitsmanagements Führung und Kommunikation Netzwerkkonferenz Leistungsangebote für Netzwerkmitglieder Stressmanagement-Programm AOK-INQA-Analyseinstrument Messung des Mitarbeiterengagements in den Mitgliedsunternehmen Evaluation der Netzwerkarbeit I-

3 5. Verstetigung und regionale Übertragbarkeit des Kompetenznetzwerks Nutzen für Klein- und Mittelunternehmen Regionale Übertragung des Kompetenznetzwerks auf andere Bundesländer Abschließende Anmerkungen und Zusammenfassung Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05 -II-

4 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Gründungsmitglieder Tabelle 2 Mitgliedsunternehmen zum Projektende 9 Tabelle 3: Fragen zum Nutzen des Unternehmens aus dem Netzwerk 26 Tabelle 4: Einzelitems "Qualität des Erfahrungsaustausches" 27 Tabelle 5: Einzelitems "Organisation des Kompetenznetzwerks" 28 Tabelle 6: Einzelitems "Kosten/Nutzen-Verhältnis" 28 Tabelle 7: Einzelitems "Zufriedenheit der Netzwerkunternehmen" 29 Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05 -III-

5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Im Netzwerk praktizierte Lernformen zur Vermittlung von Handlungskompetenz... 3 Abbildung 2: Konfiguration des AOK-INQA-Kompetenznetzwerks... 5 Abbildung 3: Akquisitionsverlauf... 6 Abbildung 4: Geographische Verteilung der Mitgliedsunternehmen zum Abbildung 5: Aufbau des AOK-INQA-Befragunsinstruments Abbildung 6: Mitarbeiterengagement in 13 KMU Abbildung 7: Verteilung des Engagements bei Beschäftigen im 13 KMU Abbildung 8: Nutzen der Unternehmen aus dem Netzwerk Abbildung 9: Qualität des Erfahrungsaustauschs Abbildung 10: Organisation des Kompetenznetzwerks Abbildung 11: Verhältnis von Kosten und Nutzen Abbildung 12: Globale Zufriedenheit der Mitgliedsunternehmen Abbildung 13: Verteilung der Höhe eines möglichen monatlichen Mitgliedsbeitrags 30 Abbildung 14: Die Dimensionen der Evaluation der Netzwerkarbeit im Überblick Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05 -IV-

6 1. Einleitung 1.1. Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität in niedersächsischen Klein- und Mittelunternehmen Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität haben einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität, Qualität, Innovationsfähigkeit und damit in letzter Konsequenz auch auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Allerdings verfügt die für die deutsche Wirtschaft tragende Gruppe der Klein- und Mittelunternehmen (KMU) im Gegensatz zu Großbetrieben oft nicht über hinreichende Ressourcen, um Maßnahmen zu ergreifen, die zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität geeignet sind. Ein zielführender Ansatz zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität ist ein systematisches, betriebliches Gesundheitsmanagement. Hierzu gibt es langjährige Vorerfahrungen im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen 1. KMU haben zudem in der Regel durch eine starke Begrenzung der Ressourcen keinen langen Atem sie sind auf rasche, sichtbare Erfolge angewiesen. Die Folge aus der permanenten Ressourcenknappheit führt zu einer Hinwendung zu Pragmatismus und eingeengter Problemorientierung, bei der Nachhaltigkeit und strategische Ausrichtung nicht selten auf der Strecke bleiben. Getreu dem Motto Ich habe keine Zeit zum Steuern, ich muss Rudern werden dabei gerade auf dem Gebiet des Gesundheits- und Arbeitsschutzes - Potenziale verschenkt, die KMU zur Stärkung ihrer Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit verwenden könnten. KMU sind somit nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, sich ausreichende Kompetenzen hinsichtlich der professionellen Sicherstellung von Mitarbeiterengagement, Arbeitsqualität (im Sinne arbeitsbedingter Belastungen), Gesundheits- und Arbeitsschutz anzueignen. Auf der anderen Seite fehlt es an schlanken vermittelnden Strukturen, die diesbezügliches vorhandenes Wissen bündeln und an die KMU adäquat und zielgenau vermit- 1 Vgl Walter, U./Drupp, M./Schwartz, F.W.: Prävention durch Krankenkassen. Zielgruppen, Zugangswege, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit, Weinheim, 2002 Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-1-

7 teln, aktuelle Themen aufgreifen und Lösungen durch brancheninternen wie auch branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch erarbeiten bzw. eine dahingehende Handlungskompetenz effektiv fördern. Um diese Lücke zu schließen, führte das AOK-Institut für Gesundheitsconsulting im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) bis zum ein Projekt zum Aufbau eines darauf zielenden Kompetenznetzwerks durch, das einen Beitrag zur Steigerung der Arbeitsqualität und des Mitarbeiterengagements in niedersächsischen Klein- und Mittelunternehmen leisten und damit Standortvorteile für niedersächsische Unternehmen absichern soll Betriebliches Gesundheitsmanagement als Ansatz zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität Um Anknüpfungspunkte für das Lernen im Erfahrungsaustausch voneinander zu schaffen, führten und führen die teilnehmenden Unternehmen eigene betriebliche Gesundheitsmanagementprojekte in Begleitung der AOK Niedersachsen durch, die regionaler Marktführer in der Beratung von Unternehmen beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist. Durch das Gesundheitsmanagement werden systematisch Maßnahmen zur Reduzierung arbeitsbedingter Belastungen angestoßen. Das Spektrum der Maßnahmen reicht von klassischen Maßnahmen zur Ergonomieoptimierung über die Verbesserung der Arbeitsorganisation und des Informationsflusses, um psychische Belastungen zu reduzieren, bis hin in die Bereiche der Organisations- und Personalentwicklung. Es hat sich gezeigt, dass in Folge dieses integrativen systematischen Handlungssystems nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessert, sondern auch das Mitarbeiterengagement und die Fehlzeiten positiv beeinflusst werden konnten. 2. Konzeption, Entwicklung und Stand des Kompetenznetzwerks 2.1. Kompetenzvermittlung durch einen Netzwerkansatz Klein- und Mittelunternehmen können durch Kooperationen und Netzwerkbeteiligungen ihre Informationsbasis verbreitern, Kompetenzen ergänzen bzw. aufbauen, Bewährtes erkennen und Innovatives anstoßen. Die Motivation für die Teilnahme an Kompetenznetzwerken ziehen viele Unternehmen aus den Erwartungen, dass sich Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-2-

8 durch das Netzwerk Synergiepotenziale ergeben, die zum eigenen Nutzen ausgeschöpft werden. Der Wettbewerbsdruck fordert von den Klein- und Mittelunternehmen Qualitäts-, Kosten- und Zeitvorteile nahezu synchron aufzubauen und zu pflegen. Das AOK-INQA- Kompetenznetzwerk zielt darauf ab, den beteiligten Unternehmen einen Mehrwert hinsichtlich Information, Akzeleration und Innovation bei der Minderung von Arbeitsbelastungen und der Steigerung von Arbeitsqualität zu bieten. Handlungskompetenz, wie in der Systematisierung in Abbildung 1 zu sehen ist, konnte in verschiedenen Lernformen vermittelt werden. Gestaltung des Lernens Individuelles Lernen Angeleitetes Lernen Kooperatives Lernen Arbeitsimmanent Learning by Doing (bei der Umsetzung von Maßnahmen) Erläuterung des GM* in Abteilungsbesprechungen z.b. Mitwirkung in GM- Projektgruppen Arbeitsbezug des Lernens Arbeitsgebunden Anwendung der Handlungsempfehlungen aus dem Netzwerk und den GM-Projekten Interne GM-bezogene Schulungen / Seminare z.b. interne Führungskräfte-Workshops Arbeitsbezogen z.b. elearning- Programm zum Stressmanagement Seminare, direkter Austausch zwischen den Netzwerkmitgliedern (z.b. über Telefon) Netzwerkkonferenzen, unterjährige Arbeitskreise, Chatroom *GM = Gesundheitsmanagement In Anlehnung an Jäckel u.a., Lernformen für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen, Berlin 2006, S. 22 Abbildung 1: Im Netzwerk praktizierte Lernformen zur Vermittlung von Handlungskompetenz Während sich Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements hauptsächlich über die Kompetenzvermittlung durch angeleitetes Lernen erstreckten, sollte im AOK-INQA-Kompetenznetzwerk Handlungskompetenz durch kooperatives Lernen vermittelt werden. Das Netzwerk ermöglichte es zugleich durch die Offerte von ex- Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-3-

9 klusiven Dienstleistungen individuelles Lernen, beispielsweise durch ein Stressmanagement-Programm, das sowohl arbeitsimmanente, wie auch arbeitsgebundene und arbeitsbezogene Lernelemente zur Reduktion von psychischen Belastungen umfasste Partner und Struktur des Kompetenznetzwerks Als Initiativpartner für das Netzwerk beteiligten sich neben den Unternehmerverbänden Niedersachsen e.v. auch der DGB Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt. Klein- und Mittelunternehmen, die wie erwähnt zur Förderung von Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement betriebliche Gesundheitsmanagement-Projekte durchführen und insbesondere ihre dort gesammelten Erfahrungen in das Netzwerk einbringen, stellten den Großteil der Netzwerkpartner. Die operative Arbeit des Kompetenznetzwerks leistet das so genannte Kompetenzcenter, das bei der AOK Niedersachsen angesiedelt war und vom AOK-Institut für Gesundheitsconsulting personell getragen wurde. Das Kompetenzcenter bestand aus einem Projektleiter (extern) mit 0,20 VBE, einem Projektleiter (intern) mit 0,50 VBE, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter für die Entwicklung, Durchführung und Evaluation der Leistungsangebote mit 1,0 VBE, einer Projektassistenz mit 0,33 VBE, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin für die Datenanalyse auf Basis eines Werkvertrags und diversen Beratern für betriebliches Gesundheitsmanagement (zeitanteilig) zur Betreuung der KMU-Partnerbetriebe (0,65 VBE). Das Kompetenznetzwerk veranstaltete 2005 und 2006 Konferenzen, auf der in Management- und Fachkräfteforen Arbeitskreise gebildet wurden, die konkrete Fragestellungen und Herausforderungen gemeinsam angegangen sind. Auf den Netzwerkkonferenzen wurden die Themen und das (grobe) Arbeitsprogramm für das folgende Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-4-

10 Jahr bestimmt. Durch die verbindlichen Gesundheitsmanagement-Projekte in den Unternehmen wurden insbesondere auch Fragen aufgeworfen, die oftmals nur zum Teil branchentypisch waren, in der Vergangenheit aber in anderen Branchen erfolgreich gelöst wurden. Aus diesem Grund war das Kompetenznetzwerk branchenübergreifend angelegt es sollte den Blick über den Tellerrand der eigenen Branche schärfen und die Branchen-Myopia überwinden. Aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft INQA Initiatoren und Partner Jährliche Netzwerkkonferenz Manager- Fachkräfte- Forum Forum Bildung von regionalen und themenbezogenen Arbeitskreisen AOK Niedersachsen Unternehmerverbände Niedersachsen e.v. DGB Nds./ Bremen/Sachsen- Anhalt Lokale Steuerkreise Lokale Gesundheitszirkel KMU-Partnerbetriebe BMAS Arbeitskreis Arbeitskreis Arbeitskreis Gesamtorganisation durch das Kompetenz-Center im AOK-Institut für Gesundheitsconsulting Abbildung 2: Konfiguration des AOK-INQA-Kompetenznetzwerks Die jährlichen Netzwerkkonferenzen waren und sind - in dem bis heute fortgeführten Netzwerk - offen für Themen, die von den Initiativpartnern, den Partnerunternehmen oder aber den Arbeitskreisen in die Netzwerkkonferenz eingebracht werden können. Auf der Konferenz wurden und werden dann Foren gebildet, die Themen bei Bedarf zur vertieften Bearbeitung in die Arbeitskreise, die unterjährig tagen, delegieren (vgl. Abb. 2). Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-5-

11 2.3. Entwicklung und Stand des Netzwerks Die Akquisition der KMU-Partnerbetriebe stellte sich als recht zeitaufwendig dar, da die Unternehmen nicht nur für eine Netzwerkmitgliedschaft, sondern eben auch für praktisches Handeln im Rahmen der Gesundheitsmanagement-Projekte gewonnen werden mussten. Dennoch gelang es der AOK Niedersachsen die gewünschte Anzahl von 15 Unternehmen bis zur ersten Netzwerkkonferenz im Dezember 2005 zu akquirieren. Die Tabelle 1 führt die Mitgliedsunternehmen im AOK-INQA-Kompetenznetzwerk zum Stand auf, die alle einen Kooperationsvertrag unterschrieben haben. Das Netzwerk war von Anfang an als ein offenes, branchenübergreifendes Netzwerk konzipiert, weswegen die Akquisition kontinuierlich weiter geführt wurde. Abbildung 3 zeigt den Akquisitionsverlauf anhand der Abschlüsse der Kooperationsverträge in den Monaten des Förderzeitraums. Es zeigt sich, dass besonders in zeitlicher Nähe zu den jährlichen Netzwerkkonferenzen die Akquisitionen deutlich anstiegen, während in den Sommermonaten, bedingt durch die Urlaubszeit eine Flaute bei den Akquisitionen herrschte. Abschlüsse / Monat Abschlüsse / Monat Jul 05 Sep 05 Nov 05 Jan 06 Mrz 06 Mai 06 Jul 06 Sep 06 Nov 06 Abbildung 3: Akquisitionsverlauf Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-6-

12 KMU-Partnerbetriebe (Stand ) Standort Branche / Produkte 1 Alcoa Fastening Systems Hildesheim 280 Luft- und Raumfahrzeugbau / Titanschrauben 2 Autoliv B.V. & Co. KG Braunschweig 390 Automobilzulieferer / Insassenschutzsysteme 3 Boll Logistik Georg Boll GmbH & Co.KG Nordhorn 120 Frachtumschlag und Lagerei / Logistik 4 Bremskerl Reibbelagwerke Emmerling GmbH & Co.KG Nienburg 270 Herstellung von Kunststoffen / Bremsbeläge 5 GöVB Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH Göttingen 238 Sonstiger Landverkehr / Öffentl. Personennahverkehr 6 Harz Guss Zorge GmbH Zorge 350 Eisengießerei / Gussbauteile 7 Justizvollzugsanstalt Braunschweig Braunschweig 136 Öffentliche Sicherheit und Ordnung / Resozialisierung 8 Meteor-Gummiwerke K.H. Bädje & Co.KG Bockenem 800 Gummiverarbeitung / Auto-Zulieferer Gummidichtungen 9 MGL METRO Group Logistics Warehousing Sarstedt 500 Frachtumschlag und Lagerei / Logistik 10 Rosink GmbH & Co. Nordhorn 100 Maschinenbau / Kannenstöcke und Edelstahlwalzen 11 Schomäcker Federnwerk GmbH Melle 239 Metallverarbeitung / Nutzfahrzeugfedern 12 Staatliches Baumanagement Munster 120 Öffentliche Verwaltung 13 Stadtverwaltung Osterode (Bauhof) Osterode 450 Öffentliche Verwaltung / Bauhof 14 Synthomer GmbH, Werk Langelsheim Langelsheim 150 Herstellung chemischer Grundstoffe / synth. Polymere 15 Wurst Stahlbau GmbH Bersenbrück 140 Stahl- u. Leichtmetallbau / Stahlgerüste für Bauten Tabelle 1: Gründungsmitglieder

13 Zum Ende des Förderzeitraums waren in dem Kompetenznetzwerk 27 Unternehmen organisiert. Kein Unternehmen hat das Netzwerk innerhalb der Projektdauer verlassen, das AOK-INQA-Kompetenznetzwerk ist also stetig gewachsen. Tabelle 2 zeigt, dass das Ziel, ein branchenübergreifendes Kompetenznetzwerk aufzulegen, erreicht wurde. Bei der geographischen Verteilung der Unternehmen in Niedersachsen ist wenn auch mit einer gewissen Schwerpunktbildung im südlichen Niedersachsen zu erkennen, dass die Mitgliedsunternehmen über das gesamte Land verteilt sind. Abbildung 4: Geographische Verteilung der Mitgliedsunternehmen zum Tabelle 2 zeigt die Mitgliedsunternehmen des Kompetenznetzwerks zum Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-8-

14 Tabelle 2 Mitgliedsunternehmen zum Projektende KMU-Partnerbetriebe (Stand ) Standort Beschäftigte Branche / Produkte 1 Alcoa Fastening Systems Hildesheim 280 Luft- und Raumfahrzeugbau / Titanschrauben 2 Allos Walter Lang GmbH Mariendrebber 130 Sonstiges Ernährungsgewerbe (ohne Getränkeherstellung) 3 Autoliv B.V. & Co. KG Braunschweig 390 Automobilzulieferer / Insassenschutzsysteme 4 Boll Logistik Georg Boll GmbH & Co.KG Nordhorn 120 Frachtumschlag und Lagerei / Logistik 5 Bremskerl Reibbelagwerke Emmerling GmbH & Co.KG Nienburg 270 Herstellung von Kunststoffen / Bremsbeläge 6 Gascogne Sack Sachsa Verpackung GmbH Wieda 113 Herstellung von Waren aus Papier, Karton und Pappe 7 Gemeindeunfallversicherungsverband Hannover 220 Sozialversicherungsträger 8 GöVB Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH Göttingen 238 Sonstiger Landverkehr / Öffentl. Personennahverkehr 9 H&R ChemPharm Salzbergen 115 Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse 10 Harz Guss Zorge GmbH Zorge 350 Eisengießerei / Gussbauteile 11 Haus der Wirtschaft Nordhorn 50 Wirtschaftsvereinigung / Wasserwirtschaft 12 Justizvollzugsanstalt Braunschweig Braunschweig 136 Öffentliche Sicherheit und Ordnung / Resozialisierung 13 Klinik Niedersachsen Bad Nenndorf 200 Krankenhäuser 14 Krankenhaus Neustadt am Rübenberge Neustadt 400 Krankenhäuser 15 Kurbetriebsgesellschaft Bad Zwischenahn Bad Zwischenahn 334 Krankenhäuser 16 Landkreis Nienburg / Weser Nienburg 600 Öffentliche Verwaltung 9

15 KMU-Partnerbetriebe (Stand ) Standort Beschäftigte Branche / Produkte 17 Meteor-Gummiwerke K.H. Bädje & Co.KG Bockenem 800 Gummiverarbeitung / Auto; Zulieferer Gummidichtungen 18 MGL METRO Group Logistics Warehousing Sarstedt 500 Frachtumschlag und Lagerei / Logistik 19 Öffentliche Versicherung Braunschweig Braunschweig 574 Mit dem Versicherungsgewerbe verbundene Tätigkeiten 20 Rosink GmbH & Co. Nordhorn 100 Maschinenbau / Kannenstöcke und Edelstahlwalzen 21 Schomäcker Federnwerk GmbH Melle 239 Metallverarbeitung / Nutzfahrzeugfedern 22 Stadt Lehrte Lehrte 470 Öffentliche Verwaltung 23 Stadt Uelzen Uelzen 350 Öffentliche Verwaltung 24 Staatliches Baumanagement Munster 120 Öffentliche Verwaltung 25 Stadtverwaltung Osterode (Bauhof) Osterode 450 Öffentliche Verwaltung / Bauhof 26 Synthomer GmbH, Werk Langelsheim Langelsheim 150 Herstellung chemischer Grundstoffe / synth. Polymere 27 Wurst Stahlbau GmbH Bersenbrück 140 Stahl- u. Leichtmetallbau / Stahlgerüste für Bauten 10

16 3. Netzwerkarbeit 3.1. Netzwerkkonferenz 2005 Die Netzwerkarbeit mit den Unternehmen startete mit der ersten konstituierenden Netzwerkkonferenz am 2. Dezember 2005 im Bildungs- und Tagungszentrum der AOK in Sarstedt. Nachfolgender grober Tagesablauf gibt einen Überblick über Referenten und Inhalte bei der Konferenz: Grußwort des Vorstands der AOK Niedersachsen (Herr Dr. Peter) und formelle Konstituierung des AOK-INQA-Kompetenznetzwerks Die INQA-Initiative Ziele und Leitgedanken aus Sicht des BMWA (Herr MinR Overhage) Ziele und Aufgaben des AOK-INQA-Kompetenznetzwerks (Herr Dr. Drupp) Erwartungen und Wünsche des DGB bzw. der UVN an das Netzwerk (Herr Tölle (DGB-Vorsitzender Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt) bzw. Herr Koch (Stellvertretender Vorsitzender der Unternehmerverbände Niedersachsen)) Vorstellungen, Erwartungen, Wünsche der beteiligten KMU-Betriebe Die geplanten AOK-INQA-Leistungsangebote vom E-Learning bis zum Unternehmerfrühstück (Herr Dr. Kirschbaum und Herr Duvenhorst) Lebenslanges Lernen im Rahmen der INQA-Initiative (Herr Krauss-Hoffmann (BAuA)) Im weiteren Verlauf wurden zwei Foren gebildet, in denen die Inhalte für das Arbeitsprogramm 2006, das in Arbeitskreisen bearbeitet werden sollte, festgelegt wurden. Im Management-Forum wurden unter dem Oberthema Strategien zur Steigerung von Mitarbeiterengagement Identifikation von Hürden und Erfolgsfaktoren Themen identifiziert, die in 3 Arbeitskreisen im Laufe des Jahres 2006 behandelt werden sollten. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-11-

17 Aus dem Management-Forum gingen die Arbeitskreise Benchmarking, Nachhaltigkeit von betrieblichem Gesundheitsmanagement und Führung und Kommunikation hervor. Im Fachkräfte-Forum hat man sich unter der Fragestellung Erfolgsfaktoren bei der Gestaltung sicherheits- und gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen dazu entschieden, in einem Arbeitskreis das Thema Mitarbeiterbeteiligung und -information bei Gesundheitsmanagement.-Projekten zu vertiefen Arbeitskreise Mitarbeiterbeteiligung und information in Gesundheitsmanagement- Projekten Der Arbeitskreis Mitarbeiterbeteiligung und information bei Gesundheitsmanagement-Projekten traf sich am 20. März Als Zielsetzung für das Arbeitskreistreffen wurde ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch zum Vorgehen bei der Mitarbeiterbeteiligung und information in den bei den Unternehmen durchgeführten Gesundheitsmanagement-Projekten definiert. Dazu wurden in einem ersten Schritt in einer Diskussion Erfolgsfaktoren beim Gesundheitsmanagement reflektiert. Danach haben sich die Teilnehmer über die Notwendigkeit von Mitarbeiterbeteiligung und -information ausgetauscht und Beispiele guter und weniger guter Praxis gesammelt. Nach Sammlung und Bewertung des eingebrachten Know-Hows der Fachkräfte wurden folgende Erfolgsfaktoren identifiziert: 1. Unterstützung bei der Information durch die Unternehmensleitung (z.b. Ressourcen zur Verfügung stellen, Präsenz zeigen, Personen benennen) 2. Externe Unterstützung durch Berater 3. Frühzeitige Einbeziehung der Mitarbeiter 4. Medien-Mix, mitarbeiterorientiert und sich ergänzend 5. Persönliche Information und Kommunikation Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-12-

18 6. Einbezug der mittleren Ebene 7. Zeitplan kommunizieren 8. Erfolge kommunizieren und feiern 9. Gremien zur Beteiligung der Mitarbeiter einführen (z.b. Gesundheitszirkel, Steuerkreis) Benchmarking - Lernen von Best Practice Der Arbeitskreis traf sich im Projektzeitraum an zwei Terminen. Das erste Treffen fand am 22. Juni 2006 mit 14 teilnehmenden Unternehmen bei der Firma Autoliv in Braunschweig statt. In dieser Auftaktsitzung lag, nach einer Betriebsbesichtigung, der Fokus auf einer Bestandsaufnahme, in welchen Bereichen die am Netzwerk teilnehmenden Unternehmen besonders gut sind. In einem weiteren Schritt wurden die Themenfelder von den Teilnehmern benannt, in denen sie gerne von anderen Teilnehmern lernen möchten. Auf der 2. Sitzung, die am 15. November 2006 stattfand, wurden die Ergebnisse der Befragungen in 13 AOK-INQA-Netzwerkunternehmen gegenübergestellt. Einige der Besten in den verschiedenen Themenbereichen des im AOK-INQA- Kompetenznetzwerks eingesetzten Fragebogens wurden gebeten, die von ihnen getroffenen, offensichtlich guten Maßnahmen bzw. Rahmenbedingungen kurz vorzustellen, um dann in einem nächsten Schritt in den konkreten Erfahrungsaustausch eintreten zu können. Des Weiteren wurden auf der Sitzung Kennzahlen zur Erfolgsmessung der Gesundheitsmanagement-Projekte vorgestellt und auf Eignung zur Messung des Erfolgs im Kompetenznetzwerk vorgeschlagen Nachhaltigkeit von Maßnahmen des Gesundheitsmanagements Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit von Maßnahmen des Gesundheitsmanagements hat sich zweimal getroffen. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-13-

19 Die Auftaktsitzung am 16. Mai 2006 diente der gemeinsamen Begriffsfindung, da der Begriff Nachhaltigkeit in vielen verschiedenen Kontexten inhaltlich unterschiedlich gefüllt ist. Anhand einer Sammlung von guten und schlechten Beispielen zur Sicherstellung von Nachhaltigkeit wurden auf der ersten Sitzung Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement im Erfahrungsaustausch identifiziert und dokumentiert. Als zentrale Faktoren zur Sicherung von Nachhaltigkeit wurden identifiziert: Mitarbeiterbeteiligung externe Begleitung Führungsverhalten Verankerung von Gesundheit im Zielsystem Einbindung des Betriebsrats Gutes Informationsverhalten Verankerung in Anreizsystemen Als Arbeitsaufträge für die Folgesitzung, die am 5. September bei der Firma Wurst Stahlbau in Bersenbrück stattfand, wurden die Themengebiete Umgang mit Widerständen und Gestaltung von Anreizsystemen vereinbart. Das erste Themengebiet Umgang mit Widerständen wurde anhand von vier Leitfragen bearbeitet, bei denen die Teilnehmer den erfolgreichen Umgang mit Störungen und Widerständen schildern sollten. Die ergriffenen Maßnahmen und Handlungsalternativen wurden gesammelt, durch die Gruppe bewertet und den Unternehmen zur Verfügung gestellt. Das zweite Themengebiet Gestaltung von Anreizsystemen wurden mittels der in den Unternehmen praktizierten Anreizsysteme hinsichtlich der Wirkung auf Mitarbeiterengagement, Arbeitsqualität und Gesundheit beleuchtet. Zudem wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, wie Nachhaltigkeit der Maßnahmen des Gesundheits- Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-14-

20 managements, das Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität steigern kann, durch Anreizsysteme erzielt werden kann. Abgerundet wurde die Arbeit auf der 2. Sitzung des Arbeitskreises durch einen Vortrag von Prof. Dr. Siegfried Greif von der Universität Osnabrück, der zum Thema Widerstände analysieren und managen! referierte Führung und Kommunikation Zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität wurden im Managementforum auch die Themenfelder Führung und Kommunikation als wichtig für einen Erfolg identifiziert. Der Arbeitskreis Führung und Kommunikation tagte am 21. November Da die Themenfelder sehr umfangreich waren, hatte sich der Moderator des Arbeitskreises dazu entschlossen, mit den Führungskräften einen Workshop zum Thema Aufgabe, Verantwortung und Kommunikation der Führungskraft in Veränderungsprozessen durchzuführen. Der Workshop diente dazu, den Führungskräften Gesundheitsmanagement als Veränderungsprozess zu verdeutlichen. Zudem sollte ein theoretischer Überblick über die Optionen der Führungskraft in den Bereichen Führung und Kommunikation mit Blick auf das Gesundheitsmanagement-Projekt im eigenen Unternehmen gegeben werden Netzwerkkonferenz 2006 Die Netzwerkkonferenz 2006, die am 8. Dezember 2006 stattfand, stand ganz im Licht der möglichen Übertragung des Kompetenznetzwerks zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität auf weitere Bundesländer. Nach Grußworten des Vorstands der AOK Niedersachsen, Dr. Jürgen Peter, der Geschäftsführerin von INQA, Frau Dr. Christa Sedlatschek, dem DGB-Vorsitzenden Niedersachsen / Bremen / Sachsen-Anhalt, Herrn Hartmut Tölle und der Pressesprecherin der Unternehmerverbände Niedersachsen, Frau Silke Mohr, sind die Unternehmen zu Wort gekommen und haben ihre Erfahrungen und Nutzen im Kompetenznetzwerk geschildert. Die positive Bewertung des Netzwerks durch die beteilig- Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-15-

21 ten Klein- und Mittelunternehmen schlägt sich auch in der Evaluation der Netzwerkarbeit durch die Bundesanstalt für Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit nieder (vgl. Kapitel 4). Im Anschluss wurde das Wort an den Moderator von INQA-Lernen, Herrn Peter Krauss-Hoffmann, übergeben, der in seinem Vortrag über die Bedeutung des lebenslangen Lernens für den betrieblichen Fortschritt und die Eignung des AOK-INQA- Kompetenznetzwerk als effektives Instrument für den Wissenstransfer zwischen Klein- und Mittelunternehmen referierte. Am Nachmittag haben sich die Teilnehmer der Netzwerkkonferenz 2006 in gebildete Foren zurückgezogen. Dort wurden von den Teilnehmern die Themen benannt, die bei einer möglichen Fortführung des AOK-INQA-Kompetenznetzwerks 2007 bearbeitet werden sollen. Aufgrund der großen Bedeutung des demographischen Wandels wurde der Arbeitskreis Demographie 50+ zur Erhaltung der Leistungs- und Arbeitsfähigkeit gegründet. Sofern das AOK-INQA-Kompetenznetzwerk fortgeführt werden sollte, nähmen folgende Arbeitskreise in 2007 ihre Arbeit auf bzw. führen sie weiter: Führung und Kommunikation Benchmarking Lernen von Best Practice Nachhaltigkeit von Maßnahmen des Gesundheitsmanagements Demographie Leistungsangebote für Netzwerkmitglieder Stressmanagement-Programm Stressmanagement-Seminare für Führungskräfte werden vielerorts angeboten. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass die Wirkung solcher, meist inhaltlich sehr umfassender Seminare nicht selten verpufft. Dies verwundert nicht, denn Seminare können einen Einstieg bieten, sind aber nicht in der Lage, dauerhafte Verhaltensänderungen zu bewirken. Dazu ist eine professionelle Begleitung der Teilnehmer über einen längeren Zeitraum notwendig. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-16-

22 Das AOK-Institut hat vom Februar 2006 bis zum Oktober 2006 deshalb mit Führungskräften aus den niedersächsischen Klein- und Mittelunternehmen des AOK- INQA-Netzwerks ein Stressmanagement-Programm durchgeführt, das sich die Zeit genommen hat, an der Verhaltensänderung der Teilnehmer über einen längeren Zeitraum zu arbeiten, um möglichst einen dauerhaften Erfolg zu erzielen. Das Stressmanagement-Programm bestand aus 4 Bausteinen: Workshops, Bewegung, Coaching und E-Learning. In den vier Workshops (davon zwei zweitägige) wurden spezielle und besonders wichtige Aspekte des Stress-, Zeit- und Selbstmanagements vertieft. Diese Veranstaltungen dienten auch dem überbetrieblichen Erfahrungsaustausch, der Kontrolle der vereinbarten Ziele zum Stressmanagement der Teilnehmer und der Vor- und Nachbereitung von Inhalten auf einer Lernplattform im Internet, die individuelles Lernen ermöglichte. Es wurden ferner am Arbeitsplatz einfach umzusetzende Entspannungstechniken vermittelt. Darüber hinaus hielten die Veranstaltungen die Teilnehmergruppe zusammen und dienten dem informellen Austausch. Ein wichtiges Element der Präsenzveranstaltungen war ein Fitnesstest, der sowohl am Anfang des Stressmanagement-Programms als auch am Ende durchgeführt wurde, um den Erfolg des Bewegungs-Moduls des Programms messbar zu machen. Jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin wurde, sofern gewünscht, ein Pulsfrequenz-Meßgerät und Zugang zu einem Online-Trainingstagebuch (AOK-Angebot Laufend in Form ) zur Verfügung gestellt. Das Pulsfrequenz-Meßgerät diente der Messung der individuellen Fitness-Fortschritte und hat die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeitgleich vor übertriebenem Ehrgeiz geschützt. Erfreulich war, dass sich die Fitness der Teilnehmer deutlich im Verlauf des Programms gesteigert hat und dass die Teilnehmer sich offensichtlich durch Bewegung einen Ausgleich zu den Belastungen im Beruf geschaffen haben. Programmbegleitend wurde der Zugang zu einem E-Learning-Programm für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeboten. Inhaltlich wurden im Rahmen des Stressmanagement-Programms verschiedene Module im Programmverlauf online gestellt. Die Lernwelt bietet jederzeit die Möglichkeit der Messung des Lernstands bzw. - Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-17-

23 fortschritts durch die Teilnehmer, wie auch durch den Tutor. Dadurch kann frühzeitig motivierend auf die Teilnehmer eingewirkt werden. Da Stress auch sehr stark durch persönliche Facetten bestimmt wird, wurde ergänzend eine individuelle Betreuung für die Teilnehmer angeboten. Es ist nicht selten, dass finanzielle oder familiäre Sorgen zu negativem Stress am Arbeitsplatz führen. Aber auch alltägliche Machtspielchen am Arbeitsplatz können, gerade wenn sie zu einer dauerhaften Belastung werden, die Hilfe von externen Beratern notwendig machen. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Stressmanagement-Programms ein begleitendes individuelles Coaching durch das AOK-Institut angeboten, das den Führungskräften Hilfestellungen für ihre individuelle Problemsituationen geben kann. Das gesetzte Ziel, das die Teilnehmer und Teilnehmerinnen verfolgt haben, wurde erreicht: Die Stressbelastung, die sowohl im ersten, als auch im Abschluss- Workshop gemessen wurde, hat sich in den 8 Monaten des Programms verbessert. Zusammen genommen mit den deutlichen Steigerungen im Fitness-Bereich zeigt dies, dass der Zuschnitt dieses innovativen Stressmanagement-Programms zielführend war AOK-INQA-Analyseinstrument Jedes Unternehmen im AOK-INQA-Kompetenznetzwerk führt Mitarbeiterbefragungen mit einem standardisierten Fragebogen durch. Sie dienen zum einen der breiten Mitarbeiterbeteiligung: Den Mitarbeiter/-innen wird die Gelegenheit gegeben, ihre Einschätzungen zu betrieblichen Sachverhalten abzugeben, Kritik zu üben und eigene themenbezogene Verbesserungsvorschläge zu machen. Bei entsprechender Berücksichtigung ihrer Anregungen bei der Maßnahmenableitung können sie somit mittelbar auf die Gestaltung und Zukunftssicherung des Unternehmens Einfluss nehmen. Mitarbeiterbefragungen dienen zum anderen der Steuerung, (Selbst-)Bewertung und Weiterentwicklung des Unternehmens: Das Management bekommt durch die Angaben seiner Mitarbeiter/-innen Informationen darüber, wie sich bestimmte Sachverhalte aus Sicht der Mitarbeiter/-innen darstellen und inwieweit es seine Ziele in Bezug auf die gesundheits- und motivationsförderliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen sowie der Mitarbeiterzufriedenheit erreicht hat. Insofern ist eine Mitarbeiterbefragung Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-18-

24 ein unersetzliches Erhebungsinstrument zur Unternehmensentwicklung, wobei es sich empfiehlt, zum Zwecke der Ergebnisüberprüfung die Befragung wiederholt durchzuführen (z. B. im jährlichen Rhythmus). Ziel eines Gesundheitsmanagement-Projekts ist zunächst die Identifikation der Belastungsfaktoren bei einem konkreten Unternehmen. Sie bilden dann die Ansatzpunkte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen mit dem Ziel, die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen bzw. ihr Wohlbefinden zu verbessern. Verbesserungen der Gesundheit und der Arbeitsbedingungen leisten einen Beitrag zur Steigerung des Engagements und zur Senkung der Fehlzeiten. Dieses wiederum fördert die Arbeitsproduktivität innerhalb des Unternehmens und damit seine Wirtschaftlichkeit. Der im Kompetenznetzwerk genutzte AOK-INQA-Fragebogen für die Mitarbeiterbefragung im Rahmen des Gesundheitsmanagement-Projekts dient zunächst der Ist- Analyse und enthält Fragen: zur Arbeitsqualität im Sinne der Ausprägung arbeitsbedingter Belastungsfaktoren, zum Gesundheitsverhalten der Mitarbeiter/-innen, zum Gesundheitszustand der Mitarbeiter/-innen und zum Mitarbeiterengagement. Der Fragebogen gliedert sich in 10 Bereiche mit unterschiedlich vielen Items / Fragen, die die verschiedenen Konstrukte bzw. Dimensionen abbilden, zwei offene Fragen im hinteren Teil (sonstige Belastungen und Verbesserungsvorschläge) und einen demografischen Teil mit Fragen zur Person. Dem AOK-INQA-Fragebogen liegt ein multifaktorielles Modell zugrunde (vgl. Abb. 5). Die Modellentwicklung und mithin die Fragebogenentwicklung erfolgte basierend auf den Arbeiten von Prof. Antje Ducki (Universität Hamburg) 2. Für das spezielle Anliegen des INQA-Projekts, insbesondere den notwendigen Praxisbezug, war es jedoch 2 Vgl. Ducki, A., Diagnose gesundheitsförderlicher Arbeit Eine Gesamtstrategie zur betrieblichen Gesundheitsanalyse, Zürich 2000 Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-19-

25 nötig, den DigA-Fragebogen von Frau Prof. Ducki um neue Aspekte zu erweitern: Diverse Fragen vom Betriebsklima-Fragebogen von von Rosenstiel in den Bereichen Kollegen- und Vorgesetztenverhalten, eigenentwickelte Fragen zum Gesundheitsverhalten, Fragen zum Gesundheitszustand aus der Freiburger Beschwerdeliste von Fahrenberg und Fragen zum Mitarbeiterengagement aus einer internationalen Studie von Kahn. Außerdem wurden aufgrund eigener Praxiserfahrungen erkannte, nicht zielführende Bereiche aus dem DigA-Fragebogen (z. B. zum Freizeitverhalten) ausgeblendet. Das Modell basiert des Weiteren auf der Annahme, dass sich die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen, die von den obigen Belastungsfaktoren beeinflusst werden, gemäß der WHO-Definition in drei Komponenten des Wohlbefindens äußert, die durch diverse Gesundheitsindikatoren erläutert werden und den Gesundheitszustand der Mitarbeiter/-innen maßgeblich anzeigen (im Sinne der Häufigkeit des Empfindens somatischer Beschwerden): Körperliches Wohlbefinden: (erfasst durch die Gesundheitsfaktoren Magen-/ Darmbeschwerden, Schmerzen, Herz-/ Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen und Anspannung ) Psychisches Wohlbefinden: (erfasst durch die Gesundheitsindikatoren Psychische Belastetheit, Gereiztheit und Arbeitsfreude ) Soziales Wohlbefinden: (erfasst durch die Gesundheitsindikatoren Kollegenbeziehung und Vorgesetztenbeziehung ) Auch die Komponenten, die das Mitarbeiterengagement erklären und ebenfalls von den Belastungsfaktoren beeinflusst werden, sind in drei Bereiche gegliedert: Emotion: (erfasst Aspekte der gefühlsmäßigen Bindung an die Arbeit; z. B.: Ich bin bei meiner Arbeit mit Herzblut dabei. ) Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-20-

26 Kognition: (erfasst das Interesse an den Arbeitsinhalten; z. B.: Meine Arbeit ist so fesselnd, dass ich alles andere vergesse. ) Aktion: (erfasst das konkrete Arbeitsverhalten; z. B.: Bei meiner Arbeit setze ich viel Energie ein bzw. strenge ich mich sehr an. ) Eine Mitarbeiterbefragung dient nicht nur der Informationserhebung bzw. dem Erkenntnisgewinn, sondern es wird damit die Erwartung verknüpft, dass aus ihren Ergebnissen auch ganz konkret erlebbare Maßnahmen / Verbesserungen abgeleitet werden. Dazu ist anzumerken, dass sich insbesondere durch die Hinzunahme der Ergebnisse weiterer, ergänzender Analyseinstrumente wie etwa Workshops aus der Mitarbeiterbefragung mit dem AOK-INQA-Fragebogen vielfältige konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Gesundheit und des Mitarbeiterengagements ableiten. Makroebene (Unternehmensebene) Mikroebene (Arbeitsplatz) Aufgabe selbst und ihre Gestaltung Ergonomie Umgebungsbedingungen Unterbrechungen Leistungsdruck Kollegenverhalten Vorgesetztenverhalten Erfolg des Unternehmens Mitarbeiterorientierung Arbeitsplatzunsicherheit Gesundheit und Engagement bei der Arbeit Körperliches Wohlbefinden Psychisches Wohlbefinden (somatische (z. B. Gereiztheit) Beschwerden) Betriebsklima Arbeitsorganisation Information Mitsprache Entwicklungsperspektiven Leistungsgerechte Gratifikation Mesoebene (Abteilungsebene) Soziales Wohlbefinden (z. B. Kollegenbeziehungen) Abbildung 5: Aufbau des AOK-INQA-Befragunsinstruments Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-21-

27 3.5. Messung des Mitarbeiterengagements in den Mitgliedsunternehmen Zur Operationalisierung des Konstrukts Mitarbeiterengagemement im AOK-INQA- Fragebogen wurden die von der Forschungsgruppe May/Gilson/Harter 3 entwickelten Fragen (in deutscher Übersetzung) herangezogen, die wiederum auf der theoretischen Arbeit von Kahn 4 basieren. Danach zeichnen sich engagierte Mitarbeiter dadurch aus, dass sie eine gefühlsmäßige Bindung zu ihrer Arbeit haben, diese als wichtig empfinden, dass sie ihre Arbeit interessant finden, darin aufgehen und dass sie ein engagiertes Arbeitsverhalten zeigen (z.b. solange bleiben bis die Arbeit getan ist). Demnach weist Mitarbeiterengagement drei Dimensionen auf: Emotion, Kognition und Aktion. Zum Zeitpunkt der Auswertung lagen die Befragungsdaten aus 13 Unternehmen vor. Die Auswertung der Fragen erfolgte über Mittelwerte auf Basis einer nach Likert skalierten 5er-Skala, wobei diese nicht nur für jede einzelne Dimension ermittelt wurden, sondern auch ein Gesamtmittelwert für das Mitarbeiterengagement gebildet wurde (vgl Abb. 6). Nachfolgende Abbildung 6 zeigt ein erstes interessantes Ergebnis auf: Zum einen sind die Mitarbeiter in den befragten Unternehmen überdurchschnittlich engagiert. Zum anderen sind lediglich 12,5% der Beschäftigten unengagiert (Abb. 7). Damit stützt unsere Untersuchung die Ergebnisse einer INQA-Studie zur Qualität von Arbeit aus Sicht der Erwerbstätigen 5 vom Internationalen Institut für empirische Sozialökonomie in Stadtbergen und widerspricht der oft zitierten Untersuchung des Mitarbeiterengagements von Gallup, die sich allerdings auf eine andere Grundgesamtheit bezieht. 3 May, D. / Gilson, R. / Harter, L., The psychological conditions of meaningfulness, safety and availability and the engagement of the human spirit at work, in: Journal of Occupational and Organizational Psychology, 2004, 77, S Kahn, W.A., Psychological conditions of personal engagement and disengagement at work, in: Academy of Management Journal, 1990, 33, S Siehe unter Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-22-

28 Gesamtbefragung 2,45 1 2,50 2 2,54 3 2,48 4 2,33 5 2,39 6 2,64 7 2,46 8 2,33 9 2, , , , , Abbildung 6: Mitarbeiterengagement in 13 KMU Für die weitere diesbezügliche Forschungsarbeit im AOK-INQA-Kompetenznetzwerk gilt es nun auf einer verbesserten empirischen Basis zu untersuchen, inwieweit sich dieses positive Bild bestätigt. Darüber hinaus sollen drei zentrale Fragestellungen / Hypothesen innerhalb des Kompetenznetzwerks überprüft werden: 1. Inwiefern gibt es einen statistisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen einer Verbesserung der Arbeits(bedingungs-)qualität im Sinne der Reduzierung von betriebsbedingten Belastungen und dem Mitarbeiterengagement? Hypothese: Wird die Arbeit gesundheitsförderlicher gestaltet, indem betriebsbedingte Belastungen (siehe dazu das Belastungsmodell in Abb. 5) gemildert werden, so steigt auch das Mitarbeiterengagement. 2. Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zwischen der Arbeitsqualität und der Gesundheit bzw. den Beschwerdeempfindungen? Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-23-

29 3. Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zwischen Gesundheit und Mitarbeiterengagement? 20,5 67,0 12,5 0% 20% 40% 60% 80% 100% hoch mittel niedrig Abbildung 7: Verteilung des Engagements bei Beschäftigen im 13 KMU Sollten die Hypothesen zutreffen, so würde die Eignung eines Kompetenznetzwerks, das betriebliches Gesundheitsmanagement als zentralen Baustein zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität einsetzt, untermauert werden. Darüber hinaus lassen sich Zusammenhänge von Gesundheit, Mitarbeiterengagement und Arbeitsqualität nachweisen. 4. Evaluation der Netzwerkarbeit Mit Hilfe einer Evaluationsbefragung wurde festgestellt, inwieweit die mit dem Netzwerk verbundene Zielsetzung der Erreichung von Wissenstransfer erreicht worden ist und ob sich in Zukunft Potenziale für eine Weiterförderung ergeben. Die Befragung fand im September / Oktober 2006 statt und es antworteten 13 von 18 angeschriebenen KMU, was einer Rücklaufquote von gut 72 % entspricht. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-24-

30 Zu diesem Zweck wurde ein Evaluationsfragebogen entwickelt, der den Projekterfolg operationalisieren sollte. Der Fragebogen enthält 5 Dimensionen, die durch verschiedene Einzelitems gebildet werden. Der Fragebogen enthält insgesamt 16 geschlossene Fragen. Dimension 1: Nutzen aus dem Netzwerk für die KMU Diese erste Dimension testet direkt ab, ob die teilnehmenden KMU den mit dem AOK-INQA-Kompetenznetzwerk angestrebten Nutzen als für sich erreicht ansehen oder nicht. Sie gibt eine Antwort auf die Frage, ob die Unternehmen durch den branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch lernen und das Wissen in das eigene Unternehmen einbringen. Dimensionswert 1,97 Frage 1 1,46 Frage 2 2,15 Frage 3 1,62 Frage 4 2,62 Frage 5 2,15 Frage 6 1,69 Frage 7 2, positive Bewertung negative Bewertung Abbildung 8: Nutzen der Unternehmen aus dem Netzwerk Einzelfragen der Dimension Nutzen aus dem Netzwerk 1 Die Zusammenarbeit mit den Netzwerkbeteiligten macht mir Spaß, so dass ich gern an den Treffen teilnehme. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-25-

31 2 Durch die Beteiligung am Netzwerk erhalte ich viele wichtige Informationen und Impulse für meine eigene Tätigkeit. 3 Besonders die Möglichkeit des branchenübergreifenden Erfahrungsaustauschs macht die Mitarbeit im Netzwerk für mich interessant und sinnvoll. 4 Ich konnte viele der gewonnenen Erkenntnisse aus dem Netzwerk in meinem eigenen Unternehmen umsetzen. 5 Ich erhalte konkrete Hinweise zur Verbesserung des Gesundheitsmanagements in meinem Unternehmen. 6 Die Teilnahme am Netzwerk ermöglicht es mir, von anderen zu lernen. 7 Durch die Teilnahme am Netzwerk habe ich interessante Kontakte knüpfen können. Tabelle 3: Fragen zum Nutzen des Unternehmens aus dem Netzwerk Es zeigt sich, dass der gesamte Nutzen als gut (1,97) bewertet wurde. Auch wenn die Frage nach der Umsetzbarkeit im Unternehmen (Frage 4) mit 2,62 im Vergleich zu den anderen Items schlechter abschneidet, so ist dies durchaus verständlich, da die Umsetzung im Unternehmen Widerstände auslösen kann, das Unternehmen (noch) keine Problemlösung benötigt oder ein externer Berater die Umsetzung begleiten muss. Eine überwiegende Zustimmung in diesem Punkt ist vor diesem Hintergrund sehr positiv. Dimension 2: Qualität des Erfahrungsaustauschs In dieser Dimension wurde nach der von den Unternehmen empfundenen Qualität des Erfahrungsaustauschs gefragt, womit die generelle Offenheit und die Bereitschaft sowohl zum Austausch positiver wie auch negativer Erfahrungen gemeint ist. Dimensionswert 1,66 Frage 8 1,54 Frage 9 1, positive Bewertung negative Bewertung Abbildung 9: Qualität des Erfahrungsaustauschs Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-26-

32 Einzelfragen der Dimension Qualität des Erfahrungsaustauschs 8 Das Verhältnis der Netzwerkteilnehmer untereinander würde ich als offen bezeichnen. 9 Ich habe das Gefühl, dass sowohl positive als auch negative Erfahrungen ehrlich angesprochen werden. Tabelle 4: Einzelitems "Qualität des Erfahrungsaustausches" Es zeigt sich, dass das AOK-INQA-Kompetenznetzwerk durch eine große Offenheit und von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Dadurch steigt die Qualität des Erfahrungsaustauschs, da nicht nur Erfolgsmeldungen präsentiert werden. Dimension 3: Organisation des Netzwerks Die dritte Dimension testet eine praktische Komponente des Projekterfolgs ab, nämlich inwieweit die KMU das AOK-INQA-Kompetenznetzwerk als professionell und gut organisiert erlebt und bewertet wird. Dimensionswert 1,79 Frage 10 1,46 Frage 11 1,92 Frage 12 2, positive Bewertung negative Bewertung Abbildung 10: Organisation des Kompetenznetzwerks Einzelfragen der Dimension Organisation des Netzwerks 10 Die Netzwerkkonferenzen und Arbeitskreise sind gut vorbereitet und organisiert. 11 Die Häufigkeit der Netzwerkkonferenzen halte ich für angemessen. 12 Die Häufigkeit und Anzahl der Arbeitskreise erscheint mir angemessen. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-27-

33 Tabelle 5: Einzelitems "Organisation des Kompetenznetzwerks" Die Ergebnisse aus Dimension 3 zeigen, dass das AOK-INQA-Kompetenznetzwerk als professionell und gut organisiert wahrgenommen wird. Dimension 4: Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Netzwerkteilnehmer Die vierte Dimension bewertet, ob sich für die Unternehmen der Aufwand gelohnt hat, am Netzwerk teilzunehmen. Dimensionswert 1,97 Frage 13 2,08 Frage 14 1, positive Bewertung negative Bewertung Abbildung 11: Verhältnis von Kosten und Nutzen Einzelfragen der Dimension Kosten- / Nutzenverhältnis für die Netzwerkteilnehmer 13 Der Aufwand, der mir durch die Netzwerkarbeit entstanden ist, steht in einem positiven Verhältnis zum Nutzen. 14 Die Teilnahme am AOK-INQA-Kompentenznetzwerk hat sich für uns gelohnt. Tabelle 6: Einzelitems "Kosten/Nutzen-Verhältnis" Es zeigt sich, dass sich für die Netzwerkunternehmen die Teilnahme am Kompetenznetzwerk gelohnt hat. Dass das gute Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen nicht im Bereich der vollen Zustimmung liegt, mag daran liegen, dass Niedersachsen als Flächenland von einigen Unternehmen sehr weite Anreisewege zu Arbeitskreisen, Netzwerkkonferenzen und Seminaren etc. erfordert. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-28-

34 Dimension 5: Zufriedenheit der Netzwerkteilnehmer Mit dieser abschließenden, etwas allgemeineren Dimension soll die globale, umfassende Zufriedenheit der KMU abgefragt werden, die sich auch in der Bereitschaft zur Weiterempfehlung des Netzwerks bei anderen Unternehmen niederschlägt. Daran anschließend haben zwei offene Fragen betriebsindividuelle Vorteile und bereits umgesetzte Aspekte sowie Verbesserungswünsche aufgenommen und den KMU die Möglichkeit gegeben, ihre spezielle Bewertung des Netzwerks darzustellen. Dimensionswert 1,58 Frage 15 1,77 Frage 16 1, positive Bewertung negative Bewertung Abbildung 12: Globale Zufriedenheit der Mitgliedsunternehmen Einzelfragen der Dimension Zufriedenheit der Netzwerkteilnehmer 15 Insgesamt betrachtet sind wir mit dem AOK-INQA-Kompentenznetzwerk sehr zufrieden. 16 Ich würde das AOK-INQA-Kompetenznetzwerk auch anderen Unternehmen empfehlen. Tabelle 7: Einzelitems "Zufriedenheit der Netzwerkunternehmen" Die Ergebnisse in Dimension 5 zeigen: Die Unternehmen sind sehr zufrieden mit dem Kompetenznetzwerk und würden es anderen Unternehmen empfehlen. Um zu einer Monetarisierung des Nutzens zu gelangen, wurde nach der Zahlungsbereitschaft gefragt. Aber auch vor dem Hintergrund einer möglichen weiteren Förderung des Projekts durch öffentliche Mittel ist die Zahlungsbereitschaft von besonde- Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-29-

35 rem Interesse. Denn nur wenn das Netzwerk die Perspektive hat, sich selbst zu tragen, ist eine weitere Anschubförderung wirtschaftlich sinnvoll. Die Zahlungsbereitschaft ist bei den Unternehmen mehrheitlich vorhanden. 53,8 7,7 38,5 0% 20% 40% 60% 80% 100% 100 Euro 200 Euro keine Angabe Abbildung 13: Verteilung der Höhe eines möglichen monatlichen Mitgliedsbeitrags Über 60% sind bereit, mindestens 1200 Jahresbeitrag für die Teilnahme am AOK- INQA-Kompetenznetzwerk zu zahlen. Im Abbildung 14 wurden die Ergebnisse in den fünf Dimensionen zusammengefasst. Dem AOK-INQA-Kompetenznetzwerk wird durch die Unternehmen ein großer Nutzen für die Mitgliedsunternehmen, eine hohe Qualität des Erfahrungsaustauschs und eine sehr gute Organisation attestiert. Auch das Verhältnis von Kosten und Nutzen steht für die Mitgliedsunternehmen in einem guten Verhältnis. Dies zeigt sich auch in einer sehr guten Gesamtzufriedenheit der Mitgliedsunternehmen, die in einer Zahlungsbereitschaft von mindestens 1200 im Jahr bei ca. 60% der Mitglieder mündet. Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-30-

36 Abbildung 14: Die Dimensionen der Evaluation der Netzwerkarbeit im Überblick 5. Verstetigung und regionale Übertragbarkeit des Kompetenznetzwerks 5.1. Nutzen für Klein- und Mittelunternehmen Neben den durchweg positiven Evaluationsergebnissen zeichnet sich auch in den im Förderzeitraum gesammelten Erfahrungen ein beachtlicher Nutzen für die KMU ab: Die Verknüpfung des Förderthemas Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement mit der Durchführung eines systematischen Gesundheitsmanagements in den Partnerbetrieben erweist sich als sehr fruchtbar, da sich auf diesem Wege eine Reihe unmittelbar messbarer Nutzenkomponenten (Krankenstandsdaten, Betriebsklimawerte, Befindlichkeitswerte) ergeben. Damit Abschlussbericht INQA-Projekt 26/05-31-

Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement in Büro und Verwaltung

Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement in Büro und Verwaltung Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement in Büro und Verwaltung Aktivitäten der AOK und des Instituts für Gesundheitsconsulting Malte Mittermeier Krankenstandsentwicklung ausgewählter Branchen 2001-2005

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK

Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK - Notwendigkeit und Vorgehen Fachhochschule Hannover, 09.10.2007 Hannover, 31.10.2007 Dr. Volker Kirschbaum Projektleiter-Niedersachsen AOK-INQA-Kompetenznetzwerk

Mehr

Gesund und aktiv älter werden Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesund und aktiv älter werden Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesund und aktiv älter werden 25.08.2016 Betriebliches Gesundheitsmanagement Firmengeschichte Stahlharte Probleme leicht gelöst Qualitativ hochwertige Arbeiten sowie reibungsloser Ablauf von der Planung

Mehr

Gesundheitsmanagement in Betrieben

Gesundheitsmanagement in Betrieben Gesundheitsmanagement in Betrieben Gesünder arbeiten in Niedersachsen Cuxhaven, 4.September 2008 AOK-Institut für Gesundheitsconsulting Wiesenstraße 1/3, 21680 Stade Telefon: 04141 /1 08-1 61 81 wolf.polenz@nds.aok.de

Mehr

AOK Niedersachsen: Der Weg zu einer gesunden Belegschaft

AOK Niedersachsen: Der Weg zu einer gesunden Belegschaft AOK Niedersachsen: Der Weg zu einer gesunden Belegschaft - Modul Zukunft der Arbeit - Gesund und kompetent 19.04.2017 Carsten Hammler Geschäftsführer Prävention AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen

Mehr

Impuls-Statement Produktivitätssteigerung durch BGM? - Kritische Erfolgsfaktoren

Impuls-Statement Produktivitätssteigerung durch BGM? - Kritische Erfolgsfaktoren Impuls-Statement Produktivitätssteigerung durch BGM? - Kritische Erfolgsfaktoren 2. Leuphana Gesundheitsgespräch am 09. Oktober 2012 in Lüneburg Dr. Michael Drupp, Leiter AOK-Institut für Gesundheitsconsulting

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement. Praxisbeispiel der AWO Bremen AWO in Form Ein Kooperationsprojekt mit der AOK Bremen/Bremerhaven

Betriebliches Gesundheitsmanagement. Praxisbeispiel der AWO Bremen AWO in Form Ein Kooperationsprojekt mit der AOK Bremen/Bremerhaven Gesundheitsmanagement Praxisbeispiel der AWO Bremen AWO in Form Ein Kooperationsprojekt mit der AOK Bremen/Bremerhaven Andrea Ackermann Gesundheitsmanagement AWO in Form 13.09.2016 Agenda 1. Projektpartner

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement Betriebliches Gesundheitsmanagement AOK PLUS Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen Katja Brussig 06.12.2016 Folie 1 Gliederungsübersicht AOK PLUS Zahlen, Daten, Fakten Was ist Betriebliche Gesundheitsförderung

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement von der Erkenntnis zur Umsetzung

Betriebliches Gesundheitsmanagement von der Erkenntnis zur Umsetzung Betriebliches Gesundheitsmanagement von der Erkenntnis zur Umsetzung Symposium Konflikt und Gesundheit München, 04. April 2014 Dr. Ariane Förster - Die Gesundheitskasse Beratungsfelder der AOK Handlungsoptionen

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Nutzen, Ansätze und Förderoptionen. Günter Siebels-Harms 24.03.2014

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Nutzen, Ansätze und Förderoptionen. Günter Siebels-Harms 24.03.2014 Betriebliches Gesundheitsmanagement: Nutzen, Ansätze und Förderoptionen Günter Siebels-Harms 24.03.2014 AOK-Institut für Gesundheitsconsulting Landesweite Organisationseinheit 37 MitarbeiterInnen Zentrale

Mehr

Gesund in KMU - kleine Betriebe große Wirkung. BGM in KMU ein guter Start für nachhaltiges Gelingen

Gesund in KMU - kleine Betriebe große Wirkung. BGM in KMU ein guter Start für nachhaltiges Gelingen Gesund in KMU - kleine Betriebe große Wirkung BGM in KMU ein guter Start für nachhaltiges Gelingen pronova BKK Partner für Ihre Gesundheit Folie 2 Satzungsunternehmen (Auszug) Folie 3 Heute Bundesweit

Mehr

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst Inhaltsverzeichnis 1 Was bedeutet KoGA... 2 2 Ziele von KoGA... 3 3 Das KoGA-Projekt... 3 3.1 Projektbausteine...

Mehr

Aussagen bezüglich der Mitarbeiterbefragung

Aussagen bezüglich der Mitarbeiterbefragung Wolfgang Fischmann Aussagen bezüglich der Mitarbeiterbefragung die Befragung dient den Mitarbeitern, die die wichtigste Ressource des Unternehmens darstellen die durchgeführten Maßnahmen entsprechen somit

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK. Dr. Wolf Polenz

Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK. Dr. Wolf Polenz Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK Dr. Wolf Polenz AOK - Institut für Gesundheitsconsulting Stade Landesweite Organisationseinheit Oldenburg 31 Beschäftigte Osnabrück Hannover Hildesheim Braunschweig

Mehr

Nachhaltige Arbeits- und Gesundheitspolitik im Unternehmen NAGU das Teilprojekt Süßwarenindustrie im Rheinland

Nachhaltige Arbeits- und Gesundheitspolitik im Unternehmen NAGU das Teilprojekt Süßwarenindustrie im Rheinland Nachhaltige Arbeits- und Gesundheitspolitik im Unternehmen NAGU das Teilprojekt Süßwarenindustrie im Rheinland Klaus Pelster, Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH NAGU-Abschlussveranstaltung

Mehr

Fachkräftebindung durch Betriebliche Gesundheitsförderung Handlungsempfehlungen für den Einstieg

Fachkräftebindung durch Betriebliche Gesundheitsförderung Handlungsempfehlungen für den Einstieg Fachkräftebindung durch Betriebliche Gesundheitsförderung Handlungsempfehlungen für den Einstieg Thomas Wollermann, Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung Hamburg, 19. November 2014 Vortrag, Gesundheitskongress

Mehr

Das NAGU Referenzprojekt - Erfahrungen und Ergebnisse nach 3 Jahren NAGU-Projekt -

Das NAGU Referenzprojekt - Erfahrungen und Ergebnisse nach 3 Jahren NAGU-Projekt - Das NAGU Referenzprojekt - Erfahrungen und Ergebnisse nach 3 Jahren NAGU-Projekt - Präsentation zur NAGU-Abschlussveranstaltung in Berlin am 11. Oktober 2006 Dr. Michael Drupp, Herbert Pfaus AOK Institut

Mehr

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit Die Initiative Neue Qualität der Arbeit Dr. Christa Sedlatschek INQA-Geschäftsführerin und Wissenschaftliche Leiterin Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) 1 Initiative Neue Qualität

Mehr

BalanceCheck. Effizienz im Unternehmen fördern Motivations- und Gesundheitsrisiken senken. TÜV SÜD Life Service GmbH

BalanceCheck. Effizienz im Unternehmen fördern Motivations- und Gesundheitsrisiken senken. TÜV SÜD Life Service GmbH BalanceCheck Effizienz im Unternehmen fördern Motivations- und Gesundheitsrisiken senken TÜV SÜD Life Service GmbH R Ziele und Nutzen Hektik, Über- oder Unterforderung, Ängste und andere Belastungen verringern

Mehr

Erfolgskonzept für gesunde Unternehmen

Erfolgskonzept für gesunde Unternehmen Timo Rebmann Koordinator im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, BD Neckar-Fils Erfolgskonzept für gesunde Unternehmen Win-Win: Deshalb macht BGM Sinn Agenda 1 2 3 4 5 6 Kennzahlen zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen

Mehr

Selbstbewertung des BGM nach BGM Excellence. Unser Modell BGM Excellence

Selbstbewertung des BGM nach BGM Excellence. Unser Modell BGM Excellence Selbstbewertung des BGM nach BGM Excellence Unser Modell BGM Excellence Das BGM Excellence -Modell (siehe Abbildung) umfasst acht Hauptkriterien und 27 Unterkriterien. Dabei werden fünf Kriterien als Mittel

Mehr

Alternsgerechtes Arbeiten Beratung für KMU. REGIONALWORKSHOP Leoben 15. November 2005 Birgit Kriener, ÖSB Consulting GmbH

Alternsgerechtes Arbeiten Beratung für KMU. REGIONALWORKSHOP Leoben 15. November 2005 Birgit Kriener, ÖSB Consulting GmbH Alternsgerechtes Arbeiten Beratung für KMU REGIONALWORKSHOP Leoben 15. November 2005 Birgit Kriener, ÖSB Consulting GmbH Überblick ) Alternsgerechtes Arbeiten Vision ) Hintergrund: Modell der Arbeitsfähigkeit

Mehr

Qualitätskriterien für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Qualitätskriterien für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) Qualitätskriterien für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) Eine erste Orientierung für Unternehmen 1 Beschäftigen Sie folgende Themen? Demografischer Wandel, Fachkräftemangel Motivation der Beschäftigten,

Mehr

Stand des Gesundheitsmanagements in der niedersächsischen Landesverwaltung

Stand des Gesundheitsmanagements in der niedersächsischen Landesverwaltung Stand des Gesundheitsmanagements in der niedersächsischen Landesverwaltung, Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaft Leibniz Universität Hannover Agenda Das Prozessmodell Rahmenbedingungen Konzept Förderverfahren

Mehr

Was macht Unternehmen erfolgreich? - Die Bedeutung von Führungsprozessen für den Unternehmenserfolg -

Was macht Unternehmen erfolgreich? - Die Bedeutung von Führungsprozessen für den Unternehmenserfolg - Dr. Jürgen Varwig Was macht Unternehmen erfolgreich? - Die Bedeutung von Führungsprozessen für den Unternehmenserfolg - Karlsruhe, 13.12.2004 Kurzfassung Herausforderungen an ein Unternehmen heute Handlungsfelder

Mehr

Zertifizierte Fortbildung zum/zur Gesundheitsmanager/-in

Zertifizierte Fortbildung zum/zur Gesundheitsmanager/-in Zertifizierte Fortbildung zum/zur Gesundheitsmanager/-in Gesunde und leistungsfähige MitarbeiterInnen sind gerade auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung - die wichtigste Ressource einer

Mehr

01./ , Erkner, Forum 10

01./ , Erkner, Forum 10 01./02.11. 2016, Erkner, Forum 10 Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege Verbesserung der gesundheitlichen Situation und Stärkung gesundheitlicher Ressourcen im Unternehmen Sabine Peistrup/Anke

Mehr

Agenda: 1. Fragestellungen. 2. Unternehmenskultur Betr. Gesundheitsmanagement. 3. Ziele eines BGM. 4. Instrumente

Agenda: 1. Fragestellungen. 2. Unternehmenskultur Betr. Gesundheitsmanagement. 3. Ziele eines BGM. 4. Instrumente Agenda: 1. Fragestellungen 2. Unternehmenskultur Betr. Gesundheitsmanagement 3. Ziele eines BGM 4. Instrumente 5. Vertiefende Betrachtung: Psych. Belastung / Führung 6. Zusammenfassung Was sind die Voraussetzungen

Mehr

Präsentation bei Basler Risikotag. Gesundheitsförderung Schweiz , Basel. Gesundheitsförderung Schweiz

Präsentation bei Basler Risikotag. Gesundheitsförderung Schweiz , Basel. Gesundheitsförderung Schweiz Präsentation bei Basler Risikotag 28.11.2014, Basel 1 GESUNDHEITSFÖRDERUNG SCHWEIZ National tätige Stiftung Trägerschaft: Kantone, Versicherungen Finanziert über obligatorischen Versichertenbeitrag: CHF

Mehr

Das systematische BGM bei Visana

Das systematische BGM bei Visana Das systematische BGM bei Visana Tanja Keller, Leiterin BGM Fachstelle / Spezialistin Betriebliches Gesundheitsmanagement 3. Frühstückstreffen Gesundheitsförderung Schweiz / 14.06.2017 / Seite 1 Agenda

Mehr

Gesundheit mit System (GMS): Ein Dienstleistungsangebot der VBG. Duisburg, 30. November 2010

Gesundheit mit System (GMS): Ein Dienstleistungsangebot der VBG. Duisburg, 30. November 2010 Gesundheit mit System (GMS): Ein Dienstleistungsangebot der VBG Duisburg, 30. November 2010 Kennen Sie das auch? Seite 2 Kennen Sie das auch? Seite 3 Betriebliche Wirklichkeit Seite 4 Ergonomischer Büroarbeitsplatz.

Mehr

Das Netzwerk KMU-Kompetenz: Gesundheit, Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement

Das Netzwerk KMU-Kompetenz: Gesundheit, Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement Das Netzwerk KMU-Kompetenz: Gesundheit, Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement Das AOK-Institut für Gesundheitsconsulting 2 Stade Landesweite Organisationseinheit Oldenburg Osnabrück Hannover Hildesheim

Mehr

Nachhaltiger Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen - das Modellprojekt NAGU

Nachhaltiger Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen - das Modellprojekt NAGU Nachhaltiger Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen - das Modellprojekt NAGU Dr. Jürgen Kopske, BAuA Heinz Kowalski, BGF-Institut www.nagu-projekt.de A + A - 27.10.2005 Programm der Bundesregierung

Mehr

Am Beispiel des BONAS-Programms der AOK Niedersachsen Dr. Christiane Perschke-Hartmann

Am Beispiel des BONAS-Programms der AOK Niedersachsen Dr. Christiane Perschke-Hartmann Betriebliche Gesundheitsförderung als Aufgabe der GKV Am Beispiel des BONAS-Programms der AOK Niedersachsen Dr. Christiane Perschke-Hartmann 28.05.2018 Beispielhafte Äußerungen von Beschäftigten nach Abschluss

Mehr

Die Praxis in Unternehmen

Die Praxis in Unternehmen Die Praxis in Unternehmen - Eine Studie über Erfahrungen mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement - 18. Juni, Bad Oeynhausen Dr. Martin J. Thul martin.thul@t-online.de 1 Betriebliches Gesundheitsmanagement

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Praxis Chancen, Umsetzungshemmnisse und Erfahrungen. Prof. Dr. Heike Kraußlach

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Praxis Chancen, Umsetzungshemmnisse und Erfahrungen. Prof. Dr. Heike Kraußlach Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Praxis Chancen, Umsetzungshemmnisse und Erfahrungen Prof. Dr. Heike Kraußlach AGENDA BGM ein aktuelles Thema Prof. Dr. Heike Kraußlach 3 Definition Betriebliches

Mehr

Workshop 3: Betriebliches Gesundheitsmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

Workshop 3: Betriebliches Gesundheitsmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Workshop 3: Betriebliches Gesundheitsmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Jörg Wilde (CBM-Gesellschaft für Consulting, Business & Management mbh) und Prof. Dr. Martin Schmauder (TU Dresden)

Mehr

alle SpreCHen von StreSS relief MaCHt ihn MeSSBar! WaS ist relief?

alle SpreCHen von StreSS relief MaCHt ihn MeSSBar! WaS ist relief? Stressprävention Sie haben das Gefühl, dass einzelne Mitarbeiter nicht so richtig zufrieden sind am Arbeitsplatz? Dass ihre Leistungsfähigkeit eingeschränkt erscheint, dass sie überlastet wirken oder sogar

Mehr

Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997)

Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997) Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997) Diese Deklaration wurde von allen Mitgliedern des Europäischen Netzwerkes für betriebliche Gesundheitsförderung

Mehr

Eine Auswahl unserer Messinstrumente im Überblick Institut für Wirksamkeitsanalyse. Dipl. Psychologe Rainer Oberkötter

Eine Auswahl unserer Messinstrumente im Überblick Institut für Wirksamkeitsanalyse. Dipl. Psychologe Rainer Oberkötter Eine Auswahl unserer Messinstrumente im Überblick Institut für Wirksamkeitsanalyse Dipl. Psychologe Rainer Oberkötter Inhaltsverzeichnis I. Eine Auswahl unserer Messinstrumente 3 II. Gefährdungsanalyse

Mehr

Gemeinsam mehr bewegen. Das betriebliche Gesundheitsmanagement Regionalgeschäftsführerin Maritta Goll

Gemeinsam mehr bewegen. Das betriebliche Gesundheitsmanagement Regionalgeschäftsführerin Maritta Goll Gemeinsam mehr bewegen. Das betriebliche Gesundheitsmanagement Regionalgeschäftsführerin Maritta Goll 06.10.2014 Definition Gesundheit Definition Gesundheit Gesundheit ist der Zustand des vollständigen

Mehr

[ERGOCHECKER SYSTEM-CHECK]

[ERGOCHECKER SYSTEM-CHECK] Albert Happle, PT FH Betriebsergonom [EINLEITUNG] WIE FÜHRT GESUNDHEITSVORSORGE ZUM ERFOLG? Mit der folgenden Präsentation möchten wir Ihnen aufzeigen, dass Betriebliche Gesundheitsförderung BGF / Gesundheitsvorsorge

Mehr

Umfrage zur Mitarbeiterbefragung Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

Umfrage zur Mitarbeiterbefragung Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Umfrage zur Mitarbeiterbefragung 1996 - Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Die Ergebnisse der Umfrage zur Mitarbeiterbefragung 1996 wurden erstmals veröffentlicht: W. Bungard, A. Fettel & I. Jöns

Mehr

AOK-SERVICE Gesunde Unternehmen

AOK-SERVICE Gesunde Unternehmen AOK-SERVICE Gesunde Unternehmen AOK-SERVICE Gesunde Unternehmen Einflussfaktoren auf die Gesundheit Arbeitsinhalte Personalpolitik Arbeitsabläufe Motivation Betriebsklima Führungsverhalten Verhalten der

Mehr

» FACHLICHE KOMPETENZ FÜR EINE NACHHALTIGE AUSRICHTUNG

» FACHLICHE KOMPETENZ FÜR EINE NACHHALTIGE AUSRICHTUNG » FACHLICHE KOMPETENZ FÜR EINE NACHHALTIGE AUSRICHTUNG «Unsere Ausbildungen für einen gesünderen Betrieb. Die Krankenkasse der neuen Generation DER GESUNDHEITSLOTSE DER GESUNDHEITSLOTSE Mit der Ausbildung

Mehr

Kennzahlenportfolio Betriebliches Gesundheitsmanagement

Kennzahlenportfolio Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlenportfolio Betriebliches Gesundheitsmanagement 24 Früh- und 23 Spätindikatoren für das betriebliche Gesundheitsmanagement Wie wirksam ist unser betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wirklich?

Mehr

Ausgezeichnete Arbeitgeber. Das INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur

Ausgezeichnete Arbeitgeber. Das INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur Ausgezeichnete Arbeitgeber Das INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur WAS BRINGT DAS INQA-AUDIT? Gute Arbeit Das INQA-Audit Mitarbeiterorientiert. Wettbewerbsfähig. Erfolgreich. Qualifiziertes Personal

Mehr

Initiativkreis Lebenslanges Lernen. Stand: Mai 2006

Initiativkreis Lebenslanges Lernen. Stand: Mai 2006 1 Initiativkreis Lebenslanges Lernen Stand: Mai 2006 Inhalte: 2 Lebenslangen Lernens: Ein Thema mit Potential - Gesellschaftliche Relevanz und Herausforderungen - INQA- Lernen: Ein erfolgreiches Netzwerk

Mehr

Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung. Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche

Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung. Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche WISENT Erhöhung der Wertschöpfung in KMU durch Wissensmanagement und Verbesserung der Unternehmenskultur WISENT plus

Mehr

ARBEITSBEWÄLTIGUNGS- COACHING

ARBEITSBEWÄLTIGUNGS- COACHING ARBEITSBEWÄLTIGUNGS- COACHING ARBEITSBEWÄLTIGUNGS- COACHING Wenn Sie sich die Fragen stellen...... wie Sie den Veränderungen durch den demografischen Wandel gerecht werden können...... wie Arbeitsbedingungen

Mehr

VISION ZERO. NULL UNFÄLLE GESUND ARBEITEN! Die Umsetzung der Präventionsstrategie bei der Refratechnik Cement GmbH. 20.

VISION ZERO. NULL UNFÄLLE GESUND ARBEITEN! Die Umsetzung der Präventionsstrategie bei der Refratechnik Cement GmbH. 20. VISION ZERO. NULL UNFÄLLE GESUND ARBEITEN! Die Umsetzung der Präventionsstrategie bei der Refratechnik Cement GmbH 20. September 2018 IHR REFERENT Jens Nullmeier 48 Jahre Verheiratet 2 Kinder Geboren und

Mehr

Mythos Management / Motivation. DI. Völkl

Mythos Management / Motivation. DI. Völkl I. Warum Betriebliche Gesundheitspolitik? Forschungsstand Wirtschaftliche Hochleistungsgesellschaften ermöglichen Wohlstand und Lebensqualität Sie lassen sich auf Dauer aber nur auf Kosten von Wohlbefinden

Mehr

8. Arbeitstagung der Rechtsträger der Unternehmen in der Caritas

8. Arbeitstagung der Rechtsträger der Unternehmen in der Caritas 8. Arbeitstagung der Rechtsträger der Unternehmen in der Caritas Altersgerechte Personalpolitik - Gesundes Berufsleben 14.06.2012, Aschaffenburg Erhard Weiß (BGW) Die BGW Träger der gesetzlichen Unfallversicherung

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement "Gesünder Arbeiten in Niedersachsen" 1. Kongress für betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz Betriebliches Gesundheitsmanagement Elisabeth Wienemann Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 1. Definition

Mehr

INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur. Kurzpräsentation für interessierte Betriebe

INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur. Kurzpräsentation für interessierte Betriebe INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur Kurzpräsentation für interessierte Betriebe Schlüssel zum Erfolg INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur 07/2014 2 07/2014 3 Zukunft aktiv gestalten Gehen

Mehr

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern.

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Vorwort Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Mit dieser Zielsetzung vor Augen haben wir Führungskräfte der gpe uns Führungsleitlinien gegeben. Sie basieren

Mehr

Projekt WissensWerk. Fachtagung Arbeitswelt im Wandel. Lüneburg, Dr. Edzard Niemeyer, QUBIC Beratergruppe Hannover

Projekt WissensWerk. Fachtagung Arbeitswelt im Wandel. Lüneburg, Dr. Edzard Niemeyer, QUBIC Beratergruppe Hannover Projekt WissensWerk Fachtagung Arbeitswelt im Wandel Lüneburg, 18.01.2019 Dr. Edzard Niemeyer, QUBIC Beratergruppe Hannover 1 Wir beraten und begleiten Sie in Fragen der Organisationsentwicklung Personalentwicklung

Mehr

BGM als Beitrag zur Personalentwicklung in Sportverbänden

BGM als Beitrag zur Personalentwicklung in Sportverbänden BGM als Beitrag zur Personalentwicklung in Sportverbänden Wunschdenken oder untrennbar? Robin Hermann Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH, Köln Kurzporträt Institut für Betriebliche

Mehr

Nachhaltiges Personalmanagement NPM Studie Nur was lange hält, ist wirklich gut!

Nachhaltiges Personalmanagement NPM Studie Nur was lange hält, ist wirklich gut! Nachhaltiges Personalmanagement NPM Studie 2011 Nur was lange hält, ist wirklich gut! 1. Was bedeutet NPM Nachhaltiges Personalmanagement? Nachhaltiges Personalmanagement orientiert sich am langfristigen

Mehr

Innovation für Niedersachsen Der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie stellt vor:

Innovation für Niedersachsen Der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie stellt vor: Innovation für Niedersachsen Der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie stellt vor: Ein Projekt: Eine integrative Maßnahme der Gesundheitsförderung im LSKN zur Senkung von Belastung

Mehr

Stradewari und GO! im Werk Frankfurt Gesundheitskompetenz fördern

Stradewari und GO! im Werk Frankfurt Gesundheitskompetenz fördern Stradewari und GO! im Gesundheitskompetenz fördern Rahmenbedingungen für GO! in 2011/2012 Die Situation im 20-Schichtmodell seit 2010 hohe Auslastung der Produktion Produktionsmitarbeiter haben Instandhaltungsaufgaben

Mehr

Verknüpfung von Arbeitsschutzmanagementsystemen

Verknüpfung von Arbeitsschutzmanagementsystemen Verknüpfung von Arbeitsschutzmanagementsystemen mit dem BGM Güstrow, 07. April 2017 Worum wird es gehen? www.bgw-online.de Die BGW wir über uns Gesetzliche Unfallversicherung für alle nicht staatlichen

Mehr

Gesundheitsförderung an der Uni Bielefeld

Gesundheitsförderung an der Uni Bielefeld Gesundheitsförderung an der Uni Bielefeld 1994 Initiative von Personalräten und Dienststelle 1994 Entwicklung des Konzepts unter Einbeziehung der Fakultät für Gesundheitswissenschaften 1994 vom Rektorat

Mehr

Das MitarbeiterInnengespräch

Das MitarbeiterInnengespräch Das MitarbeiterInnengespräch Vorwort des Vizerektors für Personal der Universität Innsbruck Was ist ein MitarbeiterInnengespräch? Ablauf eines MitarbeiterInnengesprächs Themen eines MitarbeiterInnengesprächs

Mehr

Steuerung im Team. Lösung TEAM: TOLL, EIN ANDERER MACHT S! IST DAS BEI UNS AUCH SO? Steuerung im Team erfolgt:

Steuerung im Team. Lösung TEAM: TOLL, EIN ANDERER MACHT S! IST DAS BEI UNS AUCH SO? Steuerung im Team erfolgt: Lösung Steuerung im Team Steuerung im Team erfolgt: Zum einen durch die Teammitglieder selbst: Die Beschäftigten kommunizieren regelmäßig miteinander, finden gemeinsam Lösungen bei Problemen und unterstützen

Mehr

Gesundheitsförderung und Prävention im Betrieb

Gesundheitsförderung und Prävention im Betrieb Gesundheitsförderung und Prävention im Betrieb Der Blick in die Praxis 4. Mai 2017 IHK-Reihe: Erfolgreich Unternehmen Anna-Lena Höft Projektleiterin Betriebliches Gesundheitsmanagement GewiNet Kompetenzzentrum

Mehr

Ergebniszusammenfassung: Befragung zur Evaluation des Mitarbeiter Vorgesetzten Gesprächs durchgeführt von der AG Personalentwicklung

Ergebniszusammenfassung: Befragung zur Evaluation des Mitarbeiter Vorgesetzten Gesprächs durchgeführt von der AG Personalentwicklung Ergebniszusammenfassung: Befragung zur Evaluation des Mitarbeiter Vorgesetzten Gesprächs durchgeführt von der AG Personalentwicklung (1) Hintergrund Auf Basis einer Dienstvereinbarung zwischen der Hochschulleitung

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement Betriebliches Gesundheitsmanagement Notwendigkeit, Chancen und Möglichkeiten 16. Juni 2016 Magdalena Knappik IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft

Mehr

Gesundheit & Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Gesundheit & Wohlbefinden am Arbeitsplatz Gesundheit & Wohlbefinden am Arbeitsplatz Kurzumfrage im Vorfeld der Auszeichnung des Besten Arbeitgebers 2015 in Kärnten Grundgesamtheit: 42 Unternehmen in Kärnten Datenbasis der Kurzumfrage Aussendung

Mehr

Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0

Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0 Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0 Hannover, 9. August 2017. Die Arbeitswelt ist im Wandel. Die Digitalisierung verändert Unternehmen rasant und teils massiv Arbeit wird flexibler, digitaler und vernetzter.

Mehr

Betriebliches Gesundheits-Management (BGM)

Betriebliches Gesundheits-Management (BGM) Inputreferat: Dienstag, 3. Dezember 2013 in Lyss Betriebliches Gesundheits-Management (BGM) Mehr als ein Apfeltag!? 03.12.2013 www.praxis-bruecke.ch 1 Umfrage 376 Personen haben den Fragekatalog komplett

Mehr

Verknüpfung von Arbeitsschutz und BGM

Verknüpfung von Arbeitsschutz und BGM Verknüpfung von Arbeitsschutz und BGM Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen 16. Juni 2017 Stabsstelle Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Gesundheitsmanagement und Umweltschutz - A R G U S Stabsstelle

Mehr

Workshop Stuttgart

Workshop Stuttgart Workshop 21. 4. 2009 - Stuttgart www.gefaehrdungsbeurteilung-forschung.de Ausgewählte Ergebnisse der Betriebsrätebefragung 2008 in Baden-Württemberg / Forschungsprojekt BAuA Im Sommer 2008 wurden Betriebsräte,

Mehr

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung Evaluation Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung - Kurzfassung der Ergebnisse - 1. Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung : ein Programm für alle Regionen in Deutschland Der Ansatz von Kultur macht

Mehr

Personenbezogene Vorgesetztenbewertung

Personenbezogene Vorgesetztenbewertung We promote excellence Personenbezogene Führungsverhalten mit dem M+M FZI systematisch messen Dipl.-Oec. Britta Gabel M+M Management + Marketing Consulting GmbH Warum personenbezogene? Das Verhalten der

Mehr

Wirtschaftliche Wirksamkeit der NEMO-Förderung

Wirtschaftliche Wirksamkeit der NEMO-Förderung Wirtschaftliche Wirksamkeit der NEMO-Förderung Fokus: 4. Förderrunde (2004-2007) NEMO Tag, 30. Juni 2009 in Berlin Axel Braßler, Wolfgang Möller, Ingrid Voigt 1 Gliederung RKW Netzwerk Untersuchungsdesign

Mehr

DemografiePARITÄT. ein Projekt im ESF Programm: Rückenwind für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft

DemografiePARITÄT. ein Projekt im ESF Programm: Rückenwind für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft DemografiePARITÄT ein Projekt im ESF Programm: Rückenwind für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft Prozessberatung Unterstützung zur Selbstbewertung betrieblichen Handlungsbedarfs und zur Entwicklung

Mehr

Arbeitsbelastungsstudie an niedersächsischen Schulen 2016

Arbeitsbelastungsstudie an niedersächsischen Schulen 2016 Arbeitsbelastungsstudie an niedersächsischen Schulen 2016 Qualität der Arbeitsbedingungen und psychische Belastungen von Lehrerinnen und Lehrern in Niedersachsen Herausforderungen der Arbeitsbelastung

Mehr

EDi Evaluation im Dialog

EDi Evaluation im Dialog EDi Evaluation im Dialog Wintersemester 2010/11 Veranstaltung Die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit Davide Brocchi Befragung der Studierenden am 16.01.2011 (N=23) Fragebogen für Seminare und Lehrveranstaltungen

Mehr

Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement Aus der Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung

Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement Aus der Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement Aus der Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung Warum eine Prüfliste Gesundheitsmanagement? Die heutige Arbeitswelt ist

Mehr

Arbeitsfähigkeit fördern und messen

Arbeitsfähigkeit fördern und messen Arbeitsfähigkeit fördern und messen Dr. Ingrid Matthäi Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft Koordinatorin im Demografie Netzwerk Saar DNS-Praxistag Praxisforum 4 17. Mai 2018, Saarbrücken

Mehr

Ulla Oerder, TK, Münster, März 2016

Ulla Oerder, TK, Münster, März 2016 Ulla Oerder, TK, Münster, März 2016 Agenda 1. Gesundheitssituation von Erwerbstätigen und Studierenden 2. Einflussfaktoren auf Gesundheit / Arbeitsfähigkeit 3. BGM der TK - ganzheitliche und systematische

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich durch leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die dafür sorgen, dass das Unternehmen mit

Mehr

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte Europäische Hochschulschriften 3132 Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte von Christine Scheitler 1. Auflage Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Mehr

Auditfragen an reife Managementsysteme, basierend auf der ISO 9004:2009

Auditfragen an reife Managementsysteme, basierend auf der ISO 9004:2009 Auditfragen an reife Managementsysteme, basierend auf der ISO 9004:2009 Einleitung: Die nachfolgenden 90 Fragen zu 4 verschiedenen Kapiteln der ISO 9004: 2009 Kapitel 5 Kapitel 6.3 Kapitel 7 Kapitel 9.3

Mehr

Checkliste zur Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Hintergrund:

Checkliste zur Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Hintergrund: Checkliste zur Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Hintergrund: Zunehmend sind Betriebsärzte angefragt und gefordert, die Durchführung und Prozessgestaltung einer Gefährdungsbeurteilung

Mehr

Implementierung einer kontinuierlichen Gefährdungsbeurteilung Fallstudie aus der Versicherungsbranche

Implementierung einer kontinuierlichen Gefährdungsbeurteilung Fallstudie aus der Versicherungsbranche Implementierung einer kontinuierlichen Gefährdungsbeurteilung Fallstudie aus der Versicherungsbranche Key Learnings 1. Über regelmäßige Gefährdungsanalysen können belastende Faktoren identifiziert werden,

Mehr

Hier bewegt sich was?! Betriebliches Gesundheitsmanagment in Bibliotheken

Hier bewegt sich was?! Betriebliches Gesundheitsmanagment in Bibliotheken 101.Deutscher Bibliothekartag Bibliotheken Tore zur Welt des Wissens Hamburg, 22. - 25. Mai 2012 Hier bewegt sich was?! Betriebliches Gesundheitsmanagment in Bibliotheken Britta Werner, M.A., M.A. (LIS),

Mehr

Strategisches Gesundheitsmanagement im öffentlichen Dienst: Feigenblatt oder unverzichtbar

Strategisches Gesundheitsmanagement im öffentlichen Dienst: Feigenblatt oder unverzichtbar Strategisches Gesundheitsmanagement im öffentlichen Dienst: Feigenblatt oder unverzichtbar Personalrätekonferenz Zukunftsfähiger öffentlicher Dienst ist NRW gut aufgestellt? 08. September 2014, Herne Uwe

Mehr

UNTERNEHMENSENTWICKLUNG. Die Menschen machen den Unterschied

UNTERNEHMENSENTWICKLUNG. Die Menschen machen den Unterschied UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Die Menschen machen den Unterschied CNT SORGT DAFÜR, DASS IHRE UNTERNEHMENSENTWICKLUNG NACHHALTIG GELINGT Wir analysieren die Erfolgsparameter Unternehmenskultur, Führungsqualität,

Mehr

BGM und BEM Bausteine für gesunde Arbeit im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

BGM und BEM Bausteine für gesunde Arbeit im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein BGM und BEM Bausteine für gesunde Arbeit im Umwelt und ländliche Räume des Landes Rickling 18. Juni 2015 1 Wer sind wir? Landesamt für Landwirtschaft: Ländliche Räume: - Förderung der Landund Fischereiwirtschaft

Mehr

Werkzeuge für die innovative Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Eine Praxis der Chilenischen Vereinigung für Arbeitsschutz

Werkzeuge für die innovative Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Eine Praxis der Chilenischen Vereinigung für Arbeitsschutz Gute Praxis in der sozialen Sicherheit Gute Praxis umgesetzt ab: 2012 Werkzeuge für die innovative Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Eine Praxis der Chilenischen Vereinigung für Arbeitsschutz Chilenische

Mehr

Modellversuch Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land

Modellversuch Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land Modellversuch Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land Instrument: Qualifizierungsbaustein 2 Erfolgreich lernen im Betrieb 1 Vorbemerkungen

Mehr

Workshop Betriebliche Gesundheitsmanagement Nächster Termin auf Anfrage

Workshop Betriebliche Gesundheitsmanagement Nächster Termin auf Anfrage Workshop Betriebliche Gesundheitsmanagement Nächster Termin auf Anfrage Workshop Gesundheitsmanagement erfolgreich einsetzen Gesundheitsmanagement wird aufgrund der Entwicklungen am Arbeitsmarkt heutzutage

Mehr

W 5 Gesundheitsförderndes Führen

W 5 Gesundheitsförderndes Führen W 5 Gesundheitsförderndes Führen ein Workshop der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Region Ost Dr. J. Bischoff Herzlich Willkommen! Workshopschwerpunkte: Modernes Gesundheitsverständnis

Mehr

Personal Brose Gruppe / Mitarbeiter- Brose und Familienbetreuung. Manfred Systemlieferant der internationalen. Claudia Piekert

Personal Brose Gruppe / Mitarbeiter- Brose und Familienbetreuung. Manfred Systemlieferant der internationalen. Claudia Piekert Personal Brose Gruppe / Mitarbeiter- Brose und Familienbetreuung Manfred Systemlieferant der internationalen Seemann Stefanie Automobilindustrie Rickert Claudia Piekert Vertraulich. Der Inhalt darf nur

Mehr

Mitarbeitendenbefragung 2016 Die wichtigsten Resultate / Information an die Medien

Mitarbeitendenbefragung 2016 Die wichtigsten Resultate / Information an die Medien Mitarbeitendenbefragung 2016 Die wichtigsten Resultate / Information an die Medien Februar 2017 Ausgangslage und Rücklauf Im Zeitraum vom 25. Oktober bis 15. November 2016 fand in der Stadt Biel die schriftliche

Mehr