Impulsvortrag Gesundheit und Führung. Vision der Arbeit: 2020 CHANGE 26.- / 27. Februar Burkhard Knoch Geschäftsführer
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- Nelly Auttenberg
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1 Impulsvortrag Gesundheit und Führung Vision der Arbeit: 2020 CHANGE 26.- / 27. Februar 2015 Burkhard Knoch Geschäftsführer
2 Ge.on Betriebliches Gesundheitsmanagement Gehört seit Januar 2013 zur ias-unternehmensgruppe, vorher Familienunternehmen Beschäftigt aktuell 60 festangestellte Psychologen und Sozialpädagogen Kernkompetenz: Psychosoziale Expertenberatung für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen Betreut 44 Unternehmen und 23 Bundesbehörden mit ca Beschäftigten. Die Ge.on Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH ist ein zertifiziertes Unternehmen nach DIN EN ISO 9001 :
3 Referenzen Bundesbehörden 3
4 Kundenreferenzen in der Nordwest-Region 4
5 Ausgangssituation: Die gesundheitlich relevanten Themen in der Arbeitswelt Stark zunehmende psychische Erkrankungen mit hohen Ausfallzeiten und Kosten für die Unternehmen, insbesondere hinsichtlich von Belastungsstörungen, Depression und Ängsten. Keine ausreichenden betrieblichen Reaktionsmechanismen im Umgang mit gesundheitlichen, insbesondere psychischen Auffälligkeiten. Insbesondere im Mittelstand wenig Gesundheitsmanagement-Knowhow mit strategisch-struktureller Ausrichtung. Durch die demografische Entwicklung sich zuspitzende Ausfallzeiten im Betrieb, da immer mehr ältere Mitarbeiter mit höherer Falldauer beschäftigt sind. Kaum auf Prävention und Nachhaltigkeit ausgerichtete Maßnahmen, die häufig nur gesundheitsförderliche Ausrichtung haben. 5
6 271,36 Tage 212,94 Tage 6
7 Das Thema darf nicht fehlen 7
8 Was geht das die Führungskraft an? 8
9 Zusammenhänge zwischen Arbeitszufriedenheit und Führungsverhalten Korrelation nach Pearson Führungskraft Arbeitsmittel Arbeits -zeit Kollegen Arbeitsbedingungen Einflussnahme Arbeitstätigkeiten 9
10 Konkretisierung: Zusammenhänge zwischen Arbeitszufriedenheit und Führungsverhalten Geringe Rücksichtsnahme auf persönliche Dinge Umgangston Kann Meinung nicht offen sagen Fehlende Information Erhalte kein Lob Ständige Kontrolle Überflüssige Informationen Kann bei Problemen nicht mit Führungskraft sprechen Erhalte keine Verbesserungshinweise 10
11 Zusammenhänge zwischen Arbeitszufriedenheit und Führungsverhalten Diagramm 1: die Arbeitszufriedenheit korreliert am stärksten mit dem Vorgesetztenverhalten Diagramm 2: Rücksichtnahme auf persönliche Belange, Umgangston, Offenheit, Informationspolitik und Lob seitens der Vorgesetzten sind ausschlaggebend für die Arbeitszufriedenheit 11
12 Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten und Gesundheit Führungsverhalten beeinflusst die Höhe des Krankenstandes (Untersuchung des Geva- Institutes) Führungsverhalten hat Einfluss auf psychische Belastung Kommunikation zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen ist maßgeblicher gesundheitsrelevanter Faktor 12
13 Konkretisierung: Führungsverhalten und Häufigkeit gesundheitlicher Beschwerden 13 AOK -Fehlzeitenreport 2011
14 Die Führungskräfte sind das Problem 14
15 Das kommt noch dazu: Strukturelle Herausforderungen im Unternehmen Generell: Die Fachaufgaben Controlling und IT-Projekte Organisation und Administration Standortausbau / Schließung Kundenanforderungen Produktentwicklungen Projektarbeit Interimsphase (Neubau) 15
16 sie tragen schwer 16
17 Sind Sie auch Opfer von dem ständig zunehmenden Leistungsdruck der gemeinen, vorsätzlichen Verschärfung von Vorgaben Ihrer eigenen, wertschätzenden Führungskraft den zu weilen subversiv respektlosen Mitarbeitern den nicht ganz unehrgeizigen Vorgaben des Vorstandes den leider gut nachvollziehbaren und in der Komplexität zunehmenden Kontrollmechanismen All dem, was Sie noch nicht können, aber gerne würden 17
18 18
19 Da muss man etwas dagegen setzen 19
20 Macht kommt von machen 20
21 Christine Lagarde IWF-Chefin 21
22 Führungskräfte sind die Lösung 22
23 Führungsaufgabe Gesundheit F Ü H R U N G Sachaufgabe Beziehungsaufgabe Arbeitszufriedenheit Gesundheit Anwesenheit Produktivität und Gesundheit der Beschäftigten und des Unternehmens 23
24 Schritte zu einer gesünderen Unternehmenskultur Durchführung eines systematischen Betrieblichen Gesundheitsmanagements / Gesundheitsreporting! offizielle Unterstützung eines gesundheitlichen Führungsstils durch die Leitungsebene Führungskräfteentwicklung mit Beratungs-und Qualifizierungsangeboten Gesundheitszirkel / ASAs Kollegiale Fallberatungen Verbindung von Fehlzeiten und Führungskräfte- Beurteilungsgesprächen 24
25 Beratungsanlässe bei Führungskräften 25
26 Thema Gesundheit in Managementqualifizierung integrieren Grundkenntnisse über die Bedingungen von Gesundheit Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Führungsstils Sensibilisierung für gesundheitliche und altersspezifische Veränderungen bei Mitarbeitern Interventionsmöglichkeiten als Führungskraft bei Leistungsveränderungen und gesundheitsbedingten Auffälligkeiten am Arbeitsplatz Kennenlernen von Instrumenten (Leitfäden, Interventionskette, BEM nach 84 (2) SGB IX) und Gesprächstraining Kennenlernen von gesundheitsbezogenen Angeboten im Unternehmen 26
27 Modul 1 Modul 2 Führungsfaktor Verhaltens- und Gesundheit Verhältnisprävention Theorie u. Praxis gesunder Führung Was ist gesunde Führung? Theorieinput Praxisbezug Signale psychischer Belastung Kollegiale Beratung Eigenes Gesundheitsverhalten Sich selbst gesund führen Ressourcenorientierung Achtsamkeit Gesundheit als Betriebsroutine Instrumente der Gesundheitsförderung z.b. Gefährdungsanalyse psych. Belastung Interne und externe Angebote Rückkopplung an HSE/Personalentwicklung Gesundheit und Unternehmenskultur Systemischer Blick Komplexität und Lösungsorientierung Salutogenese 27
28 Eine Situation aus einem aktuellen Qualifizierungsprojekt mit 200 Führungskräften Wir hätten gerne den Vorstand zumindest zeitweise als Gegenüber in den Veranstaltungen gewünscht zum Thema: Wie soll das gehen, Gesundheit unter diesen Voraussetzungen? Unsicherheit hinsichtlich der Absicht des Vorstandes, das Thema so hoch zu priorisieren: Werden uns als Führungskräfte Defizite unterstellt? 28
29
30 Aron Antonovsky s Metapher meine fundamentale philosophische Annahme ist, dass der Fluss der Strom des Lebens ist. Niemand geht sicher am Ufer entlang. Darüber hinaus ist für mich klar, dass ein Großteil des Flusses sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn verschmutzt ist. Es gibt Gabelungen im Fluss, die zu leichten Strömungen oder in gefährliche Stromschnellen und Strudel führen. Meine Arbeit ist der Auseinandersetzung mit folgender Frage gewidmet: Wie wird man, wo immer man sich in dem Fluss befindet, dessen Natur von historischen, soziokulturellen und physikalischen Umweltbedingungen bestimmt wird, ein guter Schwimmer (Antonovsky, 1997, S. 92) 30
31 Was erhält gesund bei der Arbeit? Salutogenese - Konzept nach A. Antonovsky 31
32 Gesundheitsförderndes Führungsverhalten oder: Was beim Schwimmen hilft Kommunikationsverhalten ist geprägt von: Transparenz und Information Konfliktfähigkeit aktiver Umgang mit gesundheitlichen Auffälligkeiten Fähigkeit zur Selbstreflexion und konstruktivem Umgang mit Kritik Interesse und Aufmerksamkeit Konstruktiver Umgang mit Widersprüchen 32
33 Gesundheitsförderndes Führungsverhalten oder: Was beim Schwimmen hilft Belastungsabbau und Ressourcenaufbau ist geprägt von: Orientierung am Modell der Salutogenese (Führung ausgerichtet auf Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit, Handhabbarkeit) Erkennen der Bedeutung psychischer Belastung Förderung psychischen und sozialen Wohlbefindens und Reduzierung von Arbeitsbelastungen Handlungsrahmen für Eigenverantwortlichkeit 33
34 Gesundheitsförderndes Führungsverhalten oder: Was beim Schwimmen hilft Menschenbild und Selbstverständnis als Führungskraft: Vertrauen in die Mitarbeiter/innen Wertschätzung Führungskraft ist Förderer und Partner beim gemeinsamen Ziel: Aufgabenerfüllung und Arbeitszufriedenheit Handeln vor dem Hintergrund eines Führungskonzepts eigenes Gesundheitsverhalten / Vorbildfunktion Achtsamkeit gegenüber sich und den MitarbeiterInnen 34
35 Das klingt gut, Aber 35
36 Aber: Mit diesen Eigenschaften wird s nicht leicht Psychotizismus impulsiv egozentrisch antisozial kalt kreativ hartherzig unpersönlich uneinfühlsam aggressiv Neurotiszismus ängstlich schüchtern Geringe Selbstachtung bedrückt irrational launisch gefühlvoll angespannt aggressiv 36
37 Wie kriegen Führungskräfte das alles am besten hin? Aus psychologischer Sicht ist die Hauptarbeit der Führungskraft beim Thema Führung die Arbeit an sich selbst. Prozesse, Strukturen, Verhaltensweisen, Projekte, Ziele, Zahlen, Anweisungen, Vorgaben folgen dem nach. Insofern 37
38
39 Führungskräfte müssen an sich selber arbeiten: Im Seminar oder im Coaching Und Sie entwickeln den passenden Rahmen dafür 39
40 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Burkhard Knoch Geschäftsführer Tel
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