Intrinsische Feedbacktherapie mit dem HAL -System

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1 Theodor Bülhoff, Cyberdyne Care Robotics GmbH Intrinsische Feedbacktherapie mit dem HAL -System

2 Das Unternehmen Firmenvideo Cyberdyne Care Robotics

3 1. Forschungsprojekte 1. Forschungsprojekt EU-gefördert (IuK-Gender) bereits abgeschlossen 2. NEDO-Projekt 3. Einzelstudien 2. Gesamtüberblick zu den Forschungsprojekten 1. Begonnen wurde mit 8 QS-Patienten, bei denen der Unfall mehr als 1 Jahr bis etwa 20 Jahre zurücklag, die berufsgenossenschaftlich versichert waren und nach unserem Verständnis ein optimales Therapieangebot in der Vergangenheit hatten, Ziel war dabei auch Aussagen zu der erforderlichen Therapiezeit zu treffen und relevante Teilforschungsansätze für die IuK-Gender-Studie und NEDO-Studie zu definieren

4 2. Gesamtüberblick zu den Forschungsprojekten 2. IuK-Projekt Beginn Frühjahr 2013, Ende & NEDO-Projekt Beginn Herbst 2013, Ende März 2016 wurden weitgehend parallel durchgeführt bei allerdings eindeutiger Zuordnung der Patienten zum jeweiligen Projekt IuK-Gender erfasste Patienten mit QS gleichwelcher Ursache NEDO erfasst nur traumatische Patienten für Zwischenergebnisse wurde z.t. auf Erkenntnisse beider Studien zurückgegriffen im NEDO-Projekt wurde seit Mitte 2014 eine separate Gruppe gebildet: Patienten mit Akutverletzungen

5 3. Darstellung der bisher publizierten Ergebnisse 1. Ergebnisse aus der 1. Pilotstudie

6 3. Darstellung der bisher publizierten Ergebnisse 1. Ergebnisse aus der 1. Pilotstudie Gehgeschwindigkeit erhöhte sich deutlich von etwa 500 m/h auf 2 2,5 km/h Hilfsmittel konnten reduziert werden, statt Rollstuhl Rollator oder Gehstützen Reduktion der Spastik Verbessertes Hautempfinden Rückgang neuropathischer Schmerzen Verbessertes Blasen-Darm-Management Kortikale Reorganisation

7 Ausgangsbefund der Sensibilität vor dem Training

8 7 Monate nach Trainingsbeginn Sensibilität S2 rechts & links Dekubitusprophylaxe

9 Schmerzreduktion

10 Kortikale Reorganisation Primärer motorischer bzw. sensorischer Kortex (M1/S1): ausgedehnte somatotope Reorganisation in M1/S1 und Thalamus nach Trauma Medialverschiebung und Vergrösserung der Repräsentation, d. h. Finger/Hand Repräsentation wandert nach medial in Richtung Bein-Repräsentation nach thorakalem Trauma (z.b. Henderson et al. 2011) Ausmass der S1 Reorganisation korreliert mit neuropathischer Schmerzintensität nach spinaler Läsion (Wrigley Pain 2009) Veränderungen reversibel unter erfolgreicher Therapie (z.b. Jurkiewicz et al. 2007)

11 Kortikale Reorganisation Befund: reduzierte Aktivierung des Hand-Areals im primären somatosensorischen Kortex in beiden Hemisphären nach 6/12 Wochen

12 3. Darstellung der bisher publizierten Ergebnisse 2. Übersicht zu den Publikationen Aach et al (Converging Clinical and Engineering Research on Neurorehabilitation) Exoskeletal Neuro-Rehabilitation in Chronic Paraplegic Patients Initial Results Aach et al (Trauma und Berufskrankheit) Exoskelettales Rehabilitationstraining bei Querschnittgelähmten Fallserie zum funktionellen Outcome Sczesny-Kaiser et al (Trauma und Berufskrankheit) Exoskelettales Rehabilitationstraining bei Querschnittgelähmten Fallserie zur neuronalen Plastizität Aach et al (Spine Journal) Voluntary driven exoskeleton as a new tool for rehabilitation in chronic spinal cord injury: a pilot study Cruciger et al (Neurology) Locomotion training using voluntary driven exoskeleton in acute incomplete SCI Cruciger et al (Disabil. Rehabil. Assist Technol.) Impact of locomotion training with a neurologic controlled hybrid assistive limb exoskeleton on neuropathic pain and health related quality of life in chronic SCI: a case study Aach et al (Der Unfallchirurg) Exoskelette in der Rehabilitation Querschnittgelähmter Möglichkeiten und Grenzen Sczesny-Kaiser et al (J Neuroeng. Rehabil.) HAL-Exoskeleton training improves walking parameters und normalizes cortical excitability in primary somatosensory cortex in SCI-patients

13 Noch nicht publiziert: Veränderungen in der Hautsensibilität Verbesserung im Blasen-Darm-Management Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Ergebnisse bestätigen die in der Pilotstudie bereits gefundenen Ergebnisse.

14 Chronisch SCI / n=34 Traumatisch: n=30 Nicht-traumatisch: n=4 Signifikante Verbesserungen analog Pilot Studie (10MWT, 6MWT, e.g.) prä-post Δ: *, p<0,002

15 Chronisch SCI / n=34 Traumatisch: n=30 Nicht-traumatisch: n=4 Signifikante Verbesserungen analog Pilot Studie (10MWT, 6MWT, e.g.) prä-post Δ: *, p<0,002

16 3. Darstellung der bisher publizierten Ergebnisse 3. Ergebnisse der sozioökonomischen Studie

17 3. Darstellung der bisher publizierten Ergebnisse 3. Ergebnisse der sozioökonomischen Studie Tabelle 11: Veränderungen im Zeitverlauf; Skala 1(stimmt gar nicht)-5(stimmt völlig) Frage Ausgangswert Endwert Veränderung Ich kann meine Gelenke angemessen bewegen Ich kann Muskelverspannungen und Muskelkrämpfe empfinden Ich empfinde meine Harnbildung als normal Ich kann selbständig auf der Toilette meine Blasenentleerung koordinieren Ich kann selbständig auf der Toilette meine Darmentleerung koordinieren Ich kann meinen Haushalt selbständig führen 2,8 3,8 +1,0 3,2 4,0 +0,8 3,7 5,0 +1,3 4,4 5,0 +0,7 4,3 5,0 +0,7 2,7 3,8 +1,1

18 Zusammenfassung der bisherigen Studien Es zeigen sich folgende therapeutisch zweckmäßige Verbesserung des Krankheitsverlaufs der Patienten: Reduzierung von Spastiken Verbesserung der Blasen- und Darmfunktion Verringerung neuropathischer Schmerzen Erhöhung der Laufgeschwindigkeit Verbessertes Hautempfinden, Wiederauftreten der Hautsensibilität

19 Zusammenfassung der bisherigen Studien Es zeigen sich folgende therapeutisch zweckmäßige Verbesserung des Krankheitsverlaufs der Patienten: Verminderter Hilfsmittelbedarf Verbesserter alltägliche Mobilität ermöglicht den erreichten Gesundheitszustand weitgehend eigenständig zu erhalten Reorganisation der Hirnstruktur Zusammengefasst: Ansätze für einen neuronalen Normalisierungsprozess (unterschiedlich ausgeprägt) der intrinsischen Feedbacktherapie Rückgang neuropathischer Schmerzen, Reduktion der Spastik, Zunahme der Hautempfindlichkeit, Aktivierung peripherer Nerven, Verbesserung in der Blasen- und Darmfunktion, Reorganisation der Hirnstruktur, Verbesserung der Tiefensensibilität räumliches Empfinden in den Extremitäten

20 4. Forschungsstudie zu Patienten mit chronischem Schlaganfall und inkompletter Beinparese Cross-Over-Studie Kawamoto et al. konnten eine Überlegenheit einer niedrigfrequenten HAL- Therapie über einer konventionellen Physiotherapie bei chron. Schlaganfall zeigen Die am Bergmannsheil durchgeführte Studie erfolgt hochfrequent (5 x Woche HAL, 5 x Woche Physiotherapie)

21 4. Forschungsstudie zu Patienten mit chronischem Schlaganfall und inkompletter Beinparese Untersucht werden 20 Patientenmit inkompletter Beinlähmung im chronischen Stadium (> 6 Monate) Ergebnisauswertung liegt noch nicht vor

22 5. Einzelstudien zu Muskelerkrankungen Insg. 5 Patienten Mittelfrequente, aber hochrepetitive Therapie (3x Woche über 6-8 Wochen) Fallbeispiel: Verbesserung der Funktionen nach 8 Wochen Training mit teilweise Erhalt nach weiteren 6 Wochen ohne Training PRÄ POST Follow-Up (6 Wochen) 10MWT 24,97 sec. 18,49 sec. 20,19 sec. 6MWT 265 m 296 m 252 m TUG 32,84 sec. 23,88 sec. 25,17 sec.

23 Fallbeispiel Standanalyse nach 8 Wochen HAL -Therapie Reduzierte Schwankung anterior-posterior als auch lateral besseres Gleichgewichtsempfinden Fähigkeit um seinen eigenen Körperschwerpunkt zu kreisen, ohne dabei einen Ausfallschritt machen zu müssen, verbessert sich Geringeres Sturzrisiko CYBERDYNE CARE ROBOTICS 23

24 Die HAL-Therapie erreicht in den von uns beobachteten Segmenten (Laufverhalten, Standsicherheit, allg. Körperempfinden) nach einer ersten Einschätzung bessere Ergebnisse als bekannte Therapieformen - möglicherweise entsteht ein besserer Erhaltungseffekt. Die HAL-Therapie kann eine Therapieform zur Ergänzung medikamentöser Therapieansätze sein.

25 6. Einzelstudien zu Schädel-Hirn-Traumata Geplant: 5 Patienten Hochfrequentes HAL -Training Noch keine Ergebnisse

26 VIELEN DANK für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt und Impressum Cyberdyne Care Robotics GmbH Hunscheidtstrasse Bochum T F E bochum@ccr-deutschland.de Homepage CYBERDYNE CARE ROBOTICS 26

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