Chlamydia trachomatis

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1 Klinik Diagnostik Prävalenz Therapie Dr. Thomas Mertes 1

2 Global verbreiteter, obligat intrazellulärer Erreger, derzeit können insges. 18 verschiedene Serovare/Genotypen voneinander abgegrenzt werden A-C chron. Keratokonjunktivitis (Trachom), weltweit die häufigste infektiöse Augenkrankheit, 2. häufigste Ursache der Erblindung (1,3 Mio. Menschen), endemisch in Afrika, Asien, Südamerika D-K Infektionen des Urogenitaltraktes (Zervizitis, Urethritis) und Augeninfektionen sowie nach perinataler Übertragung Infektionen des Neugeborenen (Konjunktivitis, Otitis, Pneumonie) L1-L3 Lymphogranuloma venereum, sexuell übertragene Krankheit, die vorw. in den Tropen vorkommt, wobei sich derzeit bei HIV+ MSM die neue Variante L2b auch in D ausbreitet Dr. Thomas Mertes 2

3 Erregerreservoir ist der Mensch Übertragung: Sexueller Kontakt Perinatal Infektiöses Augensekret Hände Inkubationszeit: 1 3 Wochen, bei Genitalinfektionen bis zu 6 Wochen Dr. Thomas Mertes 3

4 Klinische Manifestationen: Bei der Frau primär Zervizitis, beim Mann primär Urethritis Symptome umfassen: mukopurulenten Ausfluss Dysurische Beschwerden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Unregelmäßige Blutungen Unklare Unterbauchschmerzen Eine Vielzahl der Infektionen verläuft jedoch klinisch nahezu asymptomatisch (in einer Prävalenzstudie in D (1) zeigten 64,5% der Frauen und sämtliche der infizierten Männer keine typischen Symptome) (1) Fieser et al.: Chlamydia trachomatis prevalence, genotype distribution and identification of the new swedish variant in Southern germany. Infection Dr. Thomas Mertes 4

5 Klinische Manifestationen: Obwohl nicht erkannte C.trachomatis-Infektionen offenbar auch spontan ausheilen können, muss bei einem relevanten Teil unbehandelter Infektionen mit einer weiteren Ausbreitung der Infektion auf den oberen Genitaltrakt gerechnet werden: Bei Männern: Epididymitis Bei Frauen: Endometritis und/oder Salpingitis Komplizierte Verläufe Affektion des kleinen Beckens (Pelveoperitonits, PID) und/oder fibrotischer Umbau der chronisch- inflammatorisch veränderten Eileiter mit teilweisem oder komplettem Funktionsverlust (Tubarinfertilität bzw. Extrauteringravidität) Dr. Thomas Mertes 5

6 Klinische Manifestationen: Schwangere Frauen mit unbehandelter C. trachomatis-infektion übertragen den Erreger mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit während der Passage des Neugeborenen durch den Geburtskanal Studie aus den NL ( hier erfolgt kein Ct-Screening bei Schwangeren): C.trachomatis in 63% der Fälle der häufigste Konjunktivitis-Erreger bei Neugeborenen unter drei Monaten und verursacht 7% der Pneumonien bei Kindern unter 6 Monaten Chlamydien-Proktitis Posturethritische Arthritis Morbus Reiter (Arthritis, Konjunktivitis, Balanitis, Tendovaginitis insbes. der Achillessehnen) Dr. Thomas Mertes 6

7 - Prävalenz Grafik: Gille und Klapp, 2005: Chlamydien eine heimliche Epidemie unter Jugendlichen (2) (2) Dtsch Arztebl 2005;102, Dr. Thomas Mertes 7

8 Grafik: Gille und Klapp, 2004: Chlamydien eine heimliche Epidemie unter Jugendlichen Dr. Thomas Mertes 8

9 Prävalenz-Studie der Universitätsklinik Ulm aus 2008/2009 Sexuell aktive Bewohner von Ulm und Umgebung, Mindestalter 14 J Gesamtprävalenz bei Frauen 4,2%, (31 von 736) bei Männern 4,6% (12 von 263) Typische Symptome zeigten nur ein Drittel der infizierten Frauen, alle 12 Männer hingegen waren asymptomatisch. Bei den Frauen nimmt die Prävalenz jenseits der 25 Jahre deutlich ab (1/95), bei den Männern nimmt sie deutlich zu (8/96) Dr. Thomas Mertes 9

10 - Diagnostik Diagnostik Nucleinsäure- Amplifikationstechnik (z.b. realtime-pcr) Cobas 4800 Urethralabstrich Cervixabstrich Morgenurin Verfahren mit hoher Sensitivität (>95%)und Spezifität (>98%) Dr. Thomas Mertes 10

11 - Diagnostik Diagnostik eswab eswab ermöglicht Kultur auf pathogene Erreger (geflockter Tupfer) und PCR auf Go bzw- C.trachomatis aus einem Abstrichröhrchen Ergebnis der Ct-PCR innerhalb von 24 Stunden Dr. Thomas Mertes 11

12 Serologische Diagnostik: Antikörper-Nachweis mittels EIA allein besitzt erhebliche Nachteile Trotz Verwendung spezieller MOMP -EIA lassen sich die Spezies nicht immer sicher voneinander unterscheiden Antikörper werden nach einer akuten Infektion erst nach 6 8 Wochen messbar Nach Chl. trachomatis Infektion können hohe Titer Monate- bis jahrelang auf einem hohen Niveau persistieren Dr. Thomas Mertes 12

13 Serologische Diagnostik: bei postinfektiösen Folgeerkrankungen (Arthritis) bei aufgestiegenen oder invasiven Ct- Infektionen ist der Direktnachweis schwierig, da hier z.b. laparoskopisch entnommenes Probenmaterial untersucht werden sollte. Da diese Infektionen jedoch eine starke Immunantwort induzieren, kann hier eine serologische Diagnostik unter Einbeziehung eines Immunoblots mit spezifischen rekombinanten Antigenen sinnvoll sein Dr. Thomas Mertes 13

14 - Serologie Virulenzassoziiierte Genprodukte Immunoblot IgG- und IgA- Nachweis gegen virulenzassoziierte Genprodukte wie das TARP (Typ 3 sezerniertes Protein) und die Chlamydiale Protease (CPAF) Bei negativem Ergebnis in der Ct-PCR aus Zervixabstrich Dr. Thomas Mertes 14

15 Therapie: (keine deutschsprachigen Leitlinien) Bei unkomplizierten Infektionen: Azithromycin 1g per os in einer Einzeldosis Doxycyclin 2 x 100 mg über einen Zeitraum von mind. 7 (14) Tagen Levofloxacin 500mg für mind. 7 Tage Bei komplizierten Infektionen sollten Doxycyclin oder Levofloxacin mind. 2 Wochen verabreicht werden Untersuchung und Mitbehandlung aller Sexualpartner der letzten 60 Tage soll veranlasst werden, um Reinfektionen zu verhindern Dr. Thomas Mertes 15

16 Chlamdia trachomatis - Prävalenz Labor Koblenz Zeitraum gesamt Ergebnis % 1. HJ HJ HJ HJ HJ HJ HJ HJ davon positiv ,4 präventiv ,6 Ø 3022 kurativ , ,0 präventiv ,9 Ø 3373 kurativ , ,2 präventiv ,2 Ø 3462 kurativ , ,8 präventiv ,6 Ø 3636 kurativ , ,0 präventiv ,7 Ø 3131 kurativ , ,3 präventiv ,0 Ø 4006 kurativ , ,4 präventiv ,2 Ø 4258 kurativ , ,2 präventiv ,1 Ø 4238 kurativ , % Dr. Thomas Mertes 16

17 Seit 1995 ist das Screening von Schwangeren und von Frauen vor dem Schwangerschaftsabbruch Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge der GKV Seit dem : Chlamydien-Screening bei Frauen bis 25 Jahre aus Urinprobe mittels NAT Der hohe Anteil der asymptomatischen Infektionen bei Frauen und v.a. bei Männern dürfte trotz zunehmender Akzeptanz der Screening Untersuchung bei Frauen der Grund dafür sein, dass die Prävalenzraten auch in den letzten Jahren nicht substantiell abgenommen haben Dr. Thomas Mertes 17

18 Fazit der Ulmer Gruppe Schließlich dürfte gerade bei der Zielgruppe für Ct-Infektionen noch ein erheblicher Aufklärungsbedarf bestehen, denn anlässlich der zahlreichen Informationsveranstaltungen, die wir während der Rekrutierungsphase durchführten, wurde deutlich, dass das Wissen von Jugendlichen und Erwachsenen über Chlamydieninfektionen, insbesondere hinsichtlich deren Komplikationen sowie den Möglichkeiten der Prävention, einschließlich des Screenings bestenfalls rudimentär ist. (3) (3) Essig, A. et al: Aktuelle Aspekte zur klinischen Relevanz, Diagnostik und Prävalenz urogenitaler Chlamydia trachomatis-infektionen in Deutschland, Mikrobiologe, 23. Jg. 2013, Dr. Thomas Mertes 18

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