Bio-Tradition auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt

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1 Ausgabe 4 / November Jahrgang 2,50 EUR Bio-Tradition auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt Am 26. November 2008 um 17 Uhr wird der Erfurter Weihnachtsmarkt offiziell eröffnet. In einem der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands und vor der Silhouette von Dom und Severikirche gelegen, bietet er ein beschauliches Bild und zahlreiche Anziehungspunkte: Die Krippe mit 14 handgeschnitzten, fast lebensgroßen Holzfiguren, die an den Sinn des Weihnachtsfestes erinnern soll, die 12 m hohe original erzgebirgische Weihnachtspyramide, die festlich beleuchtete Weihnachtstanne. Drumherum und bis zum Willy-Brand- Platz hin bieten Händler in mehr als 200 Holzhäuschen ihre Waren an von mundgeblasenem Christbaumschmuck über Blaudrucktextilien und Töpferwaren bis hin zum Erfurter Schittchen. Auf der Weihnachtsmarktbühne finden täglich Veranstaltungen statt, die ega präsentiert Kalenderbilder im Advent und das Kinderland wartet mit Karussells, Märchenwald, Märchenerzähler und echten Tieren aus dem Thüringer Zoopark auf. Auch der Thüringer Ökoherz e.v. ist wieder auf dem Weihnachtmarkt vertreten mit der Öko-Weihnachtsbackstube, die inzwischen schon fast zu einer Tradition geworden und weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus bekannt sein dürfte. Seit 2002 gibt es diese Weihnachtsbackstube, maßgeblich finanziert durch die Stadt Erfurt und das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt und mitgetragen von vielen Unterstützern. Am Morgen können hier Schulklassen mit Voranmeldung gemeinsam Teig kneten, Plätzchen ausstechen und warten, dass sie fertig gebacken aus dem Ofen kommen. Diese Wartezeit nutzen wir, um zu testen, wie gut unsere Gäste über gesunde Ernährung und Ökolandbau Bescheid wissen. Kleine Wissenslücken werden gleich geschlossen, für schwere Fälle gibt es unsere vielfältigen Angebote zur Umweltbildung mit auf den Weg. Am Nachmittag ab Uhr und am Wochenende ab Uhr kann jeder unangemeldet für 1 Euro seine Plätzchen backen. Wer nicht backen möchte, ist trotzdem herzlich eingeladen: am Glücksrad mit Fragen rund um die Umwelt zu drehen und das Mühlenmodell der Mühle Zitzmann in Aktion zu bestaunen. Außerdem regen der Ökologische Einkaufsführer 2008/ 2009 und das Promikochbuch neben anderen Informationsmaterialien zum Stöbern an. So wird die Weihnachtsbackstube auch in diesem Jahr hoffentlich wieder ein Treffpunkt für interessierte Bürgerinnen und Bürger und ein Ort regen Austauschs sein bei Öko-Glühwein, Öko-Stollen und Öko-Plätzchen. (cs/ms) ++ Chancengleichheit für Bioprodukte bei Warentests, S. 6 ++

2 Ökoherz aktuell Grüne Tage Thüringen 2008 Groß war der Andrang am Stand des Thüringer Ökoherz e.v. anlässlich der Grünen Tage auf dem Erfurter Messegelände. Thüringer Ökoherz e. V Besucher an 3 Tagen, 300 Aussteller und Nutztiere nüchterne Zahlen für die Grünen Tage Thüringen 2008, eine erfolgreiche und schöne Landwirtschaftsund Verbrauchermesse auf dem Erfurter Messegelände. Dem Thüringer Ökoherz e.v. wurden dort mehr als 200 m² Fläche zur Verfügung gestellt, auf denen er gemeinsam mit den Anbauverbänden Bioland, Demeter und Gäa, der Ökokontrollstelle des TVL e.v. und mittels der Wanderausstellung zum Ökolandbau in Thüringen sowie dem Informationsstand der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung den Besuchern das breite Spektrum des Ökolandbaus zeigte. In die Standbetreuung einbezogen wurden Ökolandwirte, die vor Ort Frage und Antwort standen. Informationsmaterial z. B. zu den Anbaumethoden und der Einkaufsführer für Ökoprodukte in Thüringen sowie die Erlebnisstrecke vom Korn zum Brot rundeten das Angebot ab. Doch es geht dem Thüringer Ökoherz e. V. nicht allein um den Ökolandbau, sondern auch um andere Themen, wie Klimaschutz, Gentechnik oder die kritische Auseinandersetzung mit der Agrarförderung. Der BUND Thüringen, die Heinrich-Böll- Stiftung, Greenpeace und der Landesfilmdienst Thüringen e. V. unterstützten die diesbezüglichen Präsentationen. Außerdem wurden die Projekte Insektenhotel und FutureHome vorgestellt. Mit einer kleinen Sitzecke rund um Angebote für Kinder, wie Puzzle, Übungseuter und Basteln mit Playmais sowie der Verkostung von frischem Bio-Obst und Bio-Gemüse, boten wir nicht zuletzt auch einen Ruhepol im Messegedränge. Ständig gut besucht und viele interessante Gespräche und Kontakte das ist unser Resümee für drei Grüne Tage in Erfurt. Negativ zu bemerken ist allerdings, dass die geplante Ökotrend-Messe im Rahmen der Grünen Tage nicht zu Stande kam. Die Bemühungen der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft waren nicht von Erfolg gekrönt: Nur wenige Anbieter von Ökoprodukten konnten zur Teilnahme an den Grünen Tagen gewonnen werden. Für die Planung der Grünen Tage Thüringen 2010, die dann vom 10. bis 12. September stattfinden, sollte eine erweiterte Präsentation von Öko-Bauern aus Thüringen unbedingt wieder angestrebt werden. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle beteiligten Aussteller und Teilnehmer und hoffentlich ein Wiedersehen nicht erst bei den Grünen Tagen 2010! (cs) Impressum 4. Ausgabe / 8. Jahrgang 4 Ausgaben im Jahr Herausgeber: Förderverein Thüringer Ökoherz e. V. Wohlsborner Straße Weimar-Schöndorf Telefon: / Fax: / info@oekoherz.de Redaktion: Dr. Frank Augsten (fa) Frank Bremme (fb) Alexander Seyboth (as) Margret Seyboth (ms) Carina Stöcker (cs) Druckvorstufe: wst Werbestudio in Thüringen GmbH, Legefelder Hauptstr. 14 a, Weimar-Legefeld Für die Richtigkeit der Beiträge zeichnen die Autoren verantwortlich. Die wiedergegebenen Meinungen müssen nicht in jedem Fall mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit der schriftlichen Genehmigung der Redaktionsleitung. Redaktionsschluss der Ausgabe 1/09: 15. März 2009 Das Ökoherz Forum wird auf chlorfrei gebleichtem sowie 100-prozentig recyceltem Papier gedruckt. 2

3 Ökoherz aktuell Öko im Test Es ist völlig in Ordnung, dass sich die Qualität von Ökoprodukten auch an der von konventionellen Erzeugnissen messen lassen muss. Wenn aber, wie bei Stiftung Warentest mehrmals geschehen, ökologisch hergestellte Lebensmittel deshalb schlecht bewertet werden, weil bei ihrer Verarbeitung ganz bewusst auf gesundheitlich mindestens fragwürdige Stoffe verzichtet wurde, muss ein Aufschrei erfolgen. Nicht genug, dass die Art der Tierhaltung und der Schutz der Umwelt bei den renommierten Qualitätswächtern keine Rolle spielen. Aber der Verzicht auf 90 Prozent der zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe, auf Gentechnik und auf Bestrahlung ist vorsorgender Gesundheitsschutz und kein Grund, um Ökoware gegenüber zusatzstoffstrotzendem Fast Food ins Abseits zu stellen. Eine Klarstellung in dieser Angelegenheit bildet den Schwerpunkt dieses Heftes. Apropos Schwerpunkt: Das Highlight unserer Öffentlichkeit liegt unverkennbar vor uns. Seit Juni gehen die Anfragen von Schulen und Kindergärten für die Ökobackstube auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt bei uns ein wohl wissend, dass die Plätzchen-Back-Termine von Jahr zu Jahr eher ausgebucht sind. Ganz ohne Voranmeldung können unsere Mit- glieder, Freunde und Förderer des Vereins die Gelegenheit nutzen, bei einem Besuch des hauptstädtischen Weihnachtsmarktes in der Ökobackstube gut versorgt zu verweilen Plätzchenbacken nicht ausgeschlossen. Das nahende Jahresende verpflichtet nicht nur zum Rück-, sondern auch zum Ausblick. Der II. Biokongress am im Bio-Seehotel Zeulenroda hat wichtige Weichenstellungen für die kommenden Monate vorgenommen. Am trafen sich wichtige Akteure der Biobranche aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, um gemeinsame Vorhaben auf den Weg zu bringen. Es gibt also auch in Zukunft viel zu tun. Bis dahin wünsche ich Ihnen im Namen des Ökoherz-Vorstandes und der Belegschaft erholsame Feiertage, einen angenehmen Jahreswechsel und für das neue Jahr viel Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Ihr Dr. Frank Augsten Mehrgenerationengärten erfreuen sich großer Beliebtheit Gartenarbeit ist anstrengend und macht keinen Spaß! Heißt es. Doch gemeinsam mit dem in Weimar beheimateten Kinderland Bummi e.v. zeigt der Thüringer Ökoherz e.v. im Rahmen des Mehrgenerationenprojektes Ein Garten für jedes Alter, dass Gartenarbeit durchaus belebend und alles andere als langweilig sein kann. Das Konzept, welches sich hinter diesem Motto verbirgt, heißt generationsübergreifendes Gärtnern. Im Rahmen unterschiedlicher Workshops begegnen sich dabei junge und alte Menschen, um gemeinsam alte, fast vergessene Pflanzenarten im botanischen wie auch im kulinarischen Sinne wiederzuentdecken. Im vergangenen Jahr wurden auf dem Vereinsgelände des Bummi e. V. Inhalt Seite Grüne Tage Thüringen Editorial 3 Mehrgenerationengärten 3 Ökoherz aktuell 4 Prima Klima?! in Thüringen 4 Bio im Discounter 4 Vielfalt der Karpaten 5 Glückwünsche 5 Jubiläen 5 Titelthema 6 Bio-Produkte im Test 6 Hintergrund: Aromen 7 Die Stiftung Warentest 7 Bio als Basis 8 Ernährungsbildung 9 Ökoflur + TÖN 10 Umfrage Biolandwirte 10 Gehäufelte Dammkultur 10 Antragstellung KULAP Ideologie und Realität, Porträt Dr. Aribert Bach 11 Pinnwand Jahre Elkershausen 12 Bio wächst 13 Blauer Engel 13 Aus den Verbänden 14 ADFC 14 NABU 14 Landesverband Thüringer Imker e. V. 14 Impressum 2 Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen Ihr Team vom Ökoherz-Forum. seniorenfreundliche Hochbeete angelegt und mit leckeren Gemüsesorten wie z.b. Teltower Rübchen, Erdbeerspinat und Mangold bepflanzt. Seitdem pflegen alte und junge Gärtner gemeinsam diese Beete. Dabei gibt es immer wieder neue Dinge zu entdecken und Geschichten aus alten Zeiten zu erzählen. Doch bleibt es nicht allein bei der Gartenarbeit, sondern auch das Ausprobieren alter Rezepte und verschiedenster Verarbeitungsvarianten sind Inhalt des Projektes. Im Vordergrund bei all diesen Tätigkeiten steht immer der Austausch zwischen Jung und Alt. So sollen Senioren, die täglich zum Mittagessen in die Einrichtung kommen, angeregt werden, der jüngeren Generation etwas von ihrem Wissen über vergangene Zeiten zu berichten. Im Gegenzug erfahren sie, wie Kinder mit dem Thema Garten umgehen, was sie entdecken und welche Vorlieben sie haben. Dass der Austausch zwischen den Generationen eine wichtige Aufgabe in unserer heutigen Zeit ist, haben auch die Sparkassenstiftung Weimar Weimarer Land und die Share- Value-Stiftung erkannt, die das Projekt in Weimar mit insgesamt 2.700,00 EUR unterstützen. Herzlichen Dank dafür! (as) 3

4 Ökoherz aktuell 4 Termine Ökobackstube auf dem Weihnachtsmarkt, Erfurt Salem-Weihnachten weltweit, Coburg 29./ Adventszauber Gemeinschaft leben mit Kultur, Schloß Tonndorf Uhr, Uhr Management- und Betriebsentwicklungsseminar für am Ökolandbau interessierte Landwirte, Dresden Bio-Glühwei(h)n-Nacht im Natur-ErlebnisHof Hausen, Uhr Bio-Glühwei(h)n-Nacht im Gärtnerhof Holzhausen, Uhr 6./7.12. Adventsmarkt im Bienenmuseum, Weimar, Uhr, Uhr 13./14. und 20./21.12 Romantischer Markt zum Advent im Kulturhof Zickra, jeweils Uhr Stallweihnacht unter Büffeln und Lämmern, NaturErlebnisHof Hausen Seminar zur wesensgemäßen Bienenhaltung, Deutsches Bienenmuseum Weimar BIOFACH, Nürnberg Thüringenausstellung, Erfurt Messe Weitere Informationen unter (Änderungen vorbehalten) Prima Klima?! in Thüringen Voll Interesse waren die jungen Klimaschützer bereits beim theoretischen Teil der Projekttage dabei umso mehr dann, als es ums praktische Ausprobieren ging. Das riecht ja nach Heu!, stellten einige Schüler der Regelschule Geschwister Scholl in Weißensee bei der Geruchs- und Tastprobe von Hanfdämmmatten nicht ganz unberechtigt fest. Im Laufe des Projekttages Prima Klima?! des Thüringer Ökoherz e. V. fanden die Kinder heraus, dass Schafwolle auch ein guter Dämmstoff für den Hausbau ist und was es mit solchen Solardingern auf sich hat. Seit 2003 führt der Thüringer Ökoherz e.v. das gleichnamige Umweltbildungsprojekt in Thüringen durch, an dem inzwischen ca Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Seit diesem Jahr wird das Projekt erweitert durch das Future- Home, das Modell eines Hauses im Maßstab 1:10, mit dem alternative Energieversorgungssysteme zum Beispiel Photovoltaikanlage, Solarkollektor und Windenergieanlage Bio im Discounter Martin Abramowski Längst schon sind Bio-Produkte nicht mehr nur auf dem Bauernhof oder im Bioladen zu haben, sondern auch im Supermarkt und im Discounter. Ob diese Entwicklung positiv zu beurteilen ist oder negativ, darüber scheiden sich die Geister: Stellt Bio im Discounter die Chance für eine Ernährungswende im Alltag dar? Bedroht es die Qualität, die Bio-Standards und die Existenz der kleinen Anbieter? Oder gibt es zweierlei Arten von Bio im Bioladen um die Ecke einerseits, im Discounter vor den Toren der Stadt andererseits die einander ergänzen? Diese Fra- simuliert werden und energieeffizientes Bauen und Verhalten im Alltag praxisnah dargestellt wird. Die beiden Projekte erhielten inzwischen einige Preise: 2007 waren sie Preisträger der Klimaschutzkampagne CO2NTRA des Dämmstoffherstellers Saint-Gobain Isover AG und 2007/08 offizielles Bildungsprojekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mit Hilfe des Preisgeldes und der Unterstützung durch die ErSol Solarenergie AG Erfurt und die Sparkassenstiftungen Weimarer Land und Sömmerda konnten im Sommer und Herbst dieses Jahres zahlreiche Projekttage in der Region Weimar/Erfurt/ Sömmerda realisiert werden. Mit dabei waren so manche Achtklässler, aber auch Schüler der Grundschule Mellingen, die sich mit Playmais und Solarbausatz kreativ beschäftigten. Damit wurde das Projekt erstmalig mit Grundschülern erfolgreich getestet. Beide Teile des Projekttages Theorie und Praxis werden ständig weiterentwickelt und verbessert. So sollen z. B. mittels einer Dämmstoffbox und einer Dämmstoffwand zukünftig verschiedene Materialien hinsichtlich Beschaffenheit und Wärmeleitfähigkeit direkt vergleichbar sein. Die Initiatoren des Projektes hoffen auf Unterstützung durch regionale Firmen oder Stiftungen, damit das Thema Klimaschutz für die heranwachsende Generation in Thüringen weiterhin mit Prima Klima?! und FutureHome erlebbar wird. (fb) gen werden Thema bei der Landesmitgliederversammlung des Thüringer Ökoherz e. V. im Frühjahr 2009 sein, zu der wir hiermit bereits herzlich einladen. Die Rückseite des Ökologischen Einkaufsführers für Thüringen zieren auch Discounter-Namen Anlass für Diskussion auf der Landesmitgliederversammlung.

5 Die Vielfalt der Karpaten verstehen Die Karpaten sind eine der größten und artenreichsten Gebirgsregionen Europas und zugleich ein kulturell sehr interessantes Gebiet, an dem sieben Länder ihren Anteil haben. Im Zentrum liegt die Slowakei, die in weiten Teilen von dem Gebirge durchsetzt wird. Dies ist einer der Gründe, weshalb der slowakische Umweltverband DAPHNE und das Karpatennetzwerk CERI ein großes Interesse an dem Erhalt dieser Landschaft haben. Um die einzigartige Vielfalt und den schier unendlichen Reichtum dieser Gebirgsregion in Zukunft besser an Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu kommunizieren, entwickeln DAPHNE und CERI in Kooperation mit dem Thüringer Ökoherz e.v. derzeit ein umfangreiches Umweltbildungsmaterial für Schulen und touristische Einrichtungen. Dieses enthält informative Texte zu allen biotischen und abiotischen Faktoren des Ökosystems Karpaten und verdeutlicht auf kindgerechte Weise wie z. B. durch Naturerlebnisspiele komplexe natürliche Zusammenhänge. Die Fachtexte für dieses Handbuch werden von Experten aus verschiedenen Karpatenländern in Englisch verfasst und durch eine Fachkraft für Naturerlebnispädagogik kindgerecht aufgearbeitet. Die erste Fassung dieses Materials soll schon Anfang 2009 fertig gestellt sein und wird im Anschluss in die Sprachen slowakisch, polnisch und rumänisch übersetzt. Die Auflage beträgt pro Sprache ca. 500 Stück. Das Material wird an wichtige Einrichtungen der Umweltbildung verteilt und kann außerdem über den Buchhandel bezogen werden. Bis zum Ende des Projektes im Dezember 2009 soll das Bildungsmaterial zusätzlich auf Lehrerweiterbildungen und Qualifikationsseminaren für Pädagogen verteilt werden, um möglichst viele Multiplikatoren zu erreichen. Sicherlich stellt sich dem Leser des Ökoherz-Forums nun die Frage, welche Aufgaben der Thüringer Ökoherz e. V. ein Verein mit vordergründig regionaler Ausrichtung in einem Projekt in der fernen Welt der Karpaten übernimmt. Hierzu ist festzuhalten, dass der Umweltverband DAPHNE im Jahre 2005 an einer vom Thüringer Ökoherz e. V. in Thüringen organisierten Europäischen Jugendbegegnung zum Thema Öko- DAPHNE Die Karpaten sind ein an natürlichen und kulturellen Schätzen reiches Gebiet, dessen Schutz den Mitarbeitern von DAPHNE, CERI und dem Thüringer Ökoherz sehr am Herzen liegen. Ökoherz aktuell landbau teilgenommen hat. Seitdem besteht ein reger Austausch zwischen den Organisationen. Anfang des Jahres 2007 entstand bei DAPHNE die Idee, ein Handbuch für Lehrer über die Vielfalt der Karpaten zu entwickeln. Einer der am besten für so ein umfangreiches Vorhaben geeigneten Geldgeber ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit ihrem Sitz in Osnabrück, bei der allerdings nur Organisationen, die ihren Stammsitz in Deutschland haben, Förderanträge stellen können. Hier kam die Kooperation zwischen DAPHNE und dem Thüringer Ökoherz zum Tragen: In enger Kooperation wurde ein umfangreicher Projektantrag ausgearbeitet. Die DBU stellte die finanziellen Mittel für das Projekt zur Verfügung und betraute den Thüringer Ökoherz e. V. mit den für einen reibungslosen Ablauf notwendigen Aufgaben. So versteht sich der Verein in dem Projekt v. a. als Mittler zwischen dem Geldgeber und den slowakischen Projektpartnern DAPHNE sowie CERI. Lenka Kovacova und Alexander Seyboth (Projektbeauftragte) Glückwünsche Zum 65. Geburtstag Herr Hartmut Bansemer in Jena am Frau Helga Ibe in Neustadt am Zum 60. Geburtstag Herr Albert Greinemann in Westhausen am Frau Karin Franke in Bad Blankenburg am Zum 55. Geburtstag Frau Anita Michael in Greiz am Herr Helmut Deckert in Schloßvippach am Herr Friedhelm Kirsten in Ellichleben am Zum 50. Geburtstag Herr Günter Planer in Hohendorf am Frau Petra Sann in Erfurt am Frau Carla Föhre in Schöngleina am Frau Karola Goldermann in Schmalkalden am Jubiläen 15 Jahre Mitglied Herr Dr. Viktor Rimbakowsky, Weimar Frau Dr. Ines Matthes, Erbenhausen Herr Ingolf Thiele, Ottstedt a. Berg 10 Jahre Mitglied Frau Liane Kirchner, Frömmstedt Frau Gudrun Holzapfel, Nordhausen Biolandhof Voigt, Herr Volkmar Voigt, Willschütz Frau Margitta Krause, Kölleda Frau Ilka Bergner, Hottelstedt 5

6 Titelthema Bio-Produkte im Test Ein aktueller Fall der Bewertung von ökologisch und konventionell produzierten Ketchup-Sorten durch die Stiftung Warentest wirft erneut die Frage auf, inwieweit beim Qualitätsurteil zu beiden Produkttypen die gleichen Kriterien gelten können. Erst vor einem Jahr war dieser Punkt öffentlichkeitswirksam diskutiert worden. Damals hatte die Stiftung Warentest im Magazin test den Artikel Wo Bio schwach ist und wo stark publiziert, eine vergleichende Darstellung von 54 Lebensmitteltests der vorhergehenden fünf Jahre. Bewertung von Bio-Produkten Insbesondere bei der mikrobiologischen Prüfung schnitten dabei viele v. a. tierische Bio-Produkte schlechter ab als ihre konventionellen Konkurrenten: Beim Erreichen des Haltbarkeitsdatums waren sie gehäuft von unerwünschten nicht krankmachenden, wohl aber appetitverderbenden Keimen belastet. Während unverarbeiteten, naturnahen Bio-Produkten zumeist eine sehr hohe Qualität bescheinigt wurde, genügten hochverarbeitete oft den Anforderungen der Prüfer in Hinblick auf Geschmack, Konsistenz und Farbe nicht. Nur in Ausnahmefällen spielte bei der Produktbewertung das ökologische und soziale Verantwortungsbewusstsein der Unternehmen eine Rolle. Diesbezüglich war die Bilanz der getesteten Bio-Produkte vorbildlich, da sich die Hersteller derselben stark für Umwelt, Tierschutz und soziale Mindeststandards engagierten, während dies bei den konventionellen Produkten oft nicht der Fall war. Auch in Hinblick auf Schadstoffrückstände lagen Bio- Lebensmittel wie Tomaten, Äpfel, Grüner Tee oder Rucola vorn: Fast immer waren sie frei von Pestiziden. Ein entsprechendes Ergebnis erreichten nur 11 % von konventionellem Gemüse, Obst und Tee 29 % waren deutlich oder hoch belastet. Damit zeigten die untersuchten Öko-Produkte auch einen klaren gesundheitlichen Vorteil gegenüber den konventionellen. Trotz dieser insgesamt sehr positiven Bilanzen war der Vergleich konventioneller und ökologischer Lebensmittel nach Auffassung der Stiftung Warentest ernüchternd die Qualitäten dieser beiden Produktgruppen unterschieden sich kaum. Insgesamt hatten nur 4 % der Bioprodukte und 1 % der konventionellen Ware die Bewertung Sehr gut erhalten, weniger als die Hälfte dieser wie jener war Gut und etwa 30 % der ökologischen wie auch der konventionellen Waren wurden nur mit Ausreichend oder gar Mangelhaft bewertet. Sind Bio-Produkte also gar nicht besser? Kritik an den Kriterien Eine Erklärung für den laut Stiftung Warentest fehlenden Qualitätsunterschied zwischen konventionellen und ökologischen Lebensmitteln findet der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), demzufolge die Bewertungskriterien der Stiftung ganz einfach nicht geeignet sind, die Güte eines Bio-Produktes zu beschreiben. Hierbei spielen mehrere Punkte eine Rolle (vgl. auch die Stellungnahme des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren [BNN] Herstellung und Handel): Eine Kernaussage des Vergleichs bestand darin, dass Bio-Produkte nicht besser schmeckten als konventionelle und auch sonst sensorische Anforderungen nur bedingt erfüllten. Hier ist zunächst anzumerken, dass dies keineswegs für die frischen Produkte galt, die ja eine ganz wesentliche Grundlage gesunder Ernährung sind und deren positive Bewertung daher besonders ins Gewicht fällt bzw. fallen sollte. Mit Blick auf die verarbeiteten Bio- Produkte erklären einerseits die strengen Vorgaben in Bezug auf Herstellung und Zutaten die teilweise fehlenden sensorischen Qualitäten : Viele Lebensmittel enthalten Zusatzstoffe, die ihnen z. B. ein appetitliches Aussehen verleihen oder ihr Aroma verstärken (siehe Info-Kasten). Bio-Lebensmittel müssen mit einem Zehntel dieser zugelassenen Zusatzstoffe auskommen. Manche Ergebnisse lassen sich damit nicht erreichen. Bio-Produzenten schaffen einen Ausgleich durch besonders hohe Anforderungen an die Rohstoffqualität und die Entwicklung neuer Rezepturen, was so der BNN honoriert, statt mit einer schlechten Bewertung bestraft werden sollte. wst Stein des Anstoßes: Der Produkttest von konventionell und ökologisch erzeugtem Ketchup. Andererseits dürfte für die Qualitätsurteile auch die fehlende Sensibilisierung der Tester hinsichtlich der besonderen Eigenschaften von Bio-Produkten mitverantwortlich sein: Auf konventionelle Produkte trainiert, erkennen sie häufig nicht, dass bestimmte Charakteristika durchaus gewollt und keine sensorischen Fehler sind. Tatsächlich ist erwiesen, dass wir solche Lebensmittel bevorzugen, die wir von klein auf kennen und dies sind in aller Regel durch Zusatzstoffe geprägte Lebensmittel. Daher müssen Verbraucher, aber auch Tester oftmals erst wieder daran gewöhnt werden, wie Lebensmittel natürlicherweise schmecken. Zunehmend spielen für den Konsumenten neben Geschmack, Aussehen und Preis eines Produktes Kriterien von Ethik und Nachhaltigkeit eine Rolle. Die Stiftung Warentest erfasst zwar seit 2004 auch ökologische und soziale Verantwortung der Unternehmen, dies allerdings nur gelegentlich zum Standardtestprogramm gehören etwa der Schutz des Grundwassers oder der Verzicht auf Gentechnik nicht. Derartige Kriterien stellen jedoch klare Pluspunkte von Bio-Produkten dar, denn ein entscheidender Vorteil des Ökolandbaus besteht ja 6

7 Titelthema Hintergrund: Aromen Die Lebensmittelindustrie hat Wege gefunden, auch ohne natürlichen Geschmack schmackhafte Produkte herzustellen mit Hilfe von Aromen, die in sehr vielen Fertiglebensmitteln Verwendung finden. Bei Bioprodukten sind anders als bei konventionellen Lebensmitteln nur natürliche Aromen zugelassen. Diese werden durch physikalische, enzymatische oder mikrobiologische Methoden aus natürlichen Ausgangsstoffen gewonnen. Grundlage sind dabei zumeist nicht die Früchte selbst, sondern Schimmelpilz- oder Bakterienkulturen, die die entsprechenden Aromastoffe produzieren. Daneben gibt es naturidentische Aromastoffe, die in der Natur vorkommenden Aromastoffen chemisch gleichen, jedoch im Labor synthetisiert werden (z. B. Vanillin). Künstliche Aromen schließlich sind chemische Verbindungen, die so in der Natur nicht vorkommen. Aromen sind nach heutigem Wissen nicht gesundheitsschädigend, entsprechen aber nicht dem Anspruch auf Natürlichkeit. Viele Bio-Produzenten verzichten daher freiwillig auf ihren Einsatz und setzen stattdessen auf eine größere Rohstoffmenge und eine schonende Verarbeitungsweise, was allerdings gerade bei Fruchtjoghurt und Tee, aber auch bei Fertiggerichten, Speiseeis, Süßund Backwaren nicht leicht durchzuhalten ist. Am konsequentesten im Kampf gegen die Aromastoffe handelt bislang der Demeter-Verband: Seit 2004 dürfen in Demeter-Produkten nur noch Aromaextrakte, Fruchtauszüge und Aromen der namengebenden Pflanzen zum Einsatz kommen. Als Hilfestellung mit Blick auf den Einsatz von Aromastoffen gibt es seit 2004 die BNN-Aromenempfehlung ( > BNN- Dokumente) und seit Februar 2008 das Faltblatt Natürlich aromatisch? Die BNN-Aromenkennzeichnung im Naturkostfachhandel, das über den Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel e. V. (Albrechtstr. 22, Berlin) bezogen werden kann. Quellen: UGB-Forum 2/03, sowie BNN- Nachrichten, März 2008 gerade in seiner vergleichsweise größeren Umweltverträglichkeit. Diese wie auch die soziale Verantwortung sollte daher bei allen Bewertungen einfließen und somit in der Testauswertung und im Vergleich als positives Merkmal hervorgehoben werden. Der BNN steht seit Jahren im Dialog mit der Stiftung Warentest und setzt sich für eine angemessene methodische Bewertung von Bio-Produkten, die Berücksichtigung der besonderen Produktionsprozesse und eine angemessene Schulung der Tester ein. Der aktuelle Ketchup - Fall rückt diese Bemühungen erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit. BNN-Monitoring Der BNN selbst hat ein eigenes Qualitätssicherungssystem entwickelt, das BNN-Monitoring, das seit 2003 Bio-Obst und Bio-Gemüse aus dem Naturkosthandel systematisch auf Verunreinigungen durch Pestizide untersucht. Alle vier Wochen benennt die BNN- Koordinationsstelle aus dem aktuellen Angebot an Bio-Früchten drei oder mehr Produktgruppen, aus denen die derzeit 29 teilnehmenden Großhändler, Importeure und Exporteure eine vorher definierte Probe ziehen. Seit Juni 2003 wurden so insgesamt über Produkte aus mehr als 50 Herkunftsländern untersucht. Entsprechend den oben genannten Ergebnissen der Stiftung Warentest zeigten diese Überprüfungen, dass Obst und Gemüse im Naturkosthandel grundsätzlich sehr gering belastet ist: Bei 94 % der getesteten Waren gab es keinerlei Beanstandungen, lediglich 1,1 % überschritten die gesetzlichen Höchstmengen. Nur sehr selten stößt das BNN- Monitoring auf betrügerische Absichten zumeist erklären sich die Rückstände aus Abdrift von benachbarten Feldern, Altlasten im Boden oder Kontaminationen bei Transport, Lagerung oder in den Abpackstationen. Jedem Rückstandsfund folgt eine gründliche Forschung nach den Ursachen, um diese beseitigen zu können. Auf diese Weise führt das Projekt zu deutlichen Verbesserungen in der Qualitätssicherung und hat tatsächlich in den fünf Jahren seines Bestehens eine Erhöhung der Sensibilität der Beteiligten für die Problematik einerseits und eine Abnahme von Rückständen andererseits mit sich gebracht. Von sonst üblichen Untersuchungen unterscheidet sich das BNN-Monitoring übrigens in zwei wesentlichen Punkten: Die Proben werden bewusst risikoorientiert gezogen und die Ergebnisse in einer Datenbank verwaltet, wo sie von allen Teilnehmern jederzeit abgerufen werden können. Das BNN-Monitoring für Obst und Gemüse steht allen interessierten Lieferanten von Obst und Gemüse im Naturkosthandel offen. (ms) Die Stiftung Warentest Die Stiftung Warentest ist eine deutsche Verbraucherschutzorganisation, die 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestags hin gegründet wurde, um dem Verbraucher eine Hilfe bei seinen Kaufentscheidungen zu bieten. Jedes Jahr führen externe Prüfinstitute im Auftrag der Stiftung mehr als 200 vergleichende Tests durch. Bis Ende 2007 betraf dies Produkte und Dienstleistungen in insgesamt Tests. Aufgrund ihres hohen Bekanntheitsgrades hat die Stiftung mit ihren Bewertungen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Kaufverhalten der Verbraucher. In offener Konkurrenz zur Stiftung Warentest steht die ÖKO-TEST Holding AG mit ihrem monatlich erscheinenden Verbrauchermagazin und dem Siegel Öko-Test. In den 1980er Jahren gegründet, hat Öko-Test inzwischen mehr als Produkte untersuchen lassen, wobei gesundheitliche Kriterien und Schadstoffbelastung im Mittelpunkt stehen. Stiftung Warentest 7

8 Titelthema Bio als Basis Im Juni 2008 bewertete die Stiftung Warentest insgesamt 23 Ketchupsorten, darunter drei Bio-Produkte, nach Kriterien, die für alle Produkte gleichermaßen gültig waren. Die Organisation löste damit eine öffentliche Diskussion darüber aus, ob die Warenprüfer denn überhaupt Bio- Produkte mit konventionell erzeugten in einen Topf werfen dürfen. ÖFO sprach dazu mit Cornelia Schönbrodt, der Verantwortlichen für Qualitätsarbeit beim Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), Herstellung und Handel in Berlin. ÖFO: Frau Schönbrodt, wenn Bio- Produkte andere Herstellungskriterien als konventionelle erfüllen müssen, dürfen sie dann nach dem gleichstellenden Einheitsprinzip geprüft werden? C. Schönbrodt: Der Vergleich von bio und nicht bio ist in jedem Fall gut, jedoch wäre es sinnvoll, wenn für Bio-Produkte spezielle Parameter im Sinne der Bedingungen und Richtlinien des ökologischen Landbaus und der Anbauverbände eingeführt würden. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. ÖFO: Durch welche Aspekte werden Bio-Produkte in den Warentests benachteiligt? C. Schönbrodt: Bio-Produkte, die ohne Aromen, Geschmacksverstärker und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) hergestellt werden, sollten für diesen Verzicht von den Testern belohnt werden, denn den Verbrauchern bleiben umstrittene Zutaten und Zusatzstoffe erspart. Leider führt gerade dieser Verzicht oft zu einer Abwertung, zum Beispiel, weil der Schaum auf dem Cappuccino nicht feinporig genug ist. Durch den Einsatz von Zusatzstoffen, wie sie nur in konventionellen Produkten erlaubt sind, werden Maßstäbe aufgestellt, die für Bio-Produkte gar nicht erfüllbar sind. Beispielsweise sind bei Bio-Ketchup die klassischen Verdickungsmittel nicht erlaubt, folglich schneiden sie beim Auslauftest nicht so gut ab, weil sich nach 20 Minuten das Wasser abtrennt. Gut wäre stattdessen, wenn ein Umdenken bei den Testkriterien dazu führen könnte, dass die Basis der Produkttests durch die Bio-Produkte gebildet würde. Dann würden einige Aspekte, wie das Fließverhalten beim Ketchup, deutlich geringer ins Gewicht fallen. Cornelia Schönbrodt fordert ein Umdenken bei den Warentests von ökologischen und konventionellen Produkten. BNN ÖFO: Welche Kriterien sollten für Bio-Produkte in die Prüfkriterien aufgenommen werden? C. Schönbrodt: Neben den sensorischen und den mikrobiologischen Kriterien sollten stärker auch die drei Aspekte Umwelt, Tierschutz und Soziales herangezogen werden. Wie beispielsweise beim Kochschinkentest der Stiftung Warentest im August 2007, bei dem die Aspekte des Corporate Social Responsibility (CSR) wie Ressourcenschonung, Erhaltung von Wertstoffen sowie Vermeidung von Schadstoffen und Umweltbelastungen in die Kriterien einbezogen und im Testbericht ausgewiesen wurden. Die Bio-Kochschinken haben dabei hervorragend abgeschnitten. ÖFO: Kriterien der Produktqualität kann der Verbraucher direkt nachvollziehen, Kriterien zur Sozialverantwortung eines Unternehmens weniger. Wie könnten dennoch beide Aspekte zur Gesamtbenotung zusammengeführt werden? C. Schönbrodt: Verbraucher interessieren sich zunehmend auch für diese Werte, die die Verantwortung der Unternehmen abbilden. Wir fordern eine Berücksichtigung dieser weichen Faktoren, doch gibt es derzeit keinen Test, der beide Kriterien zusammenfasst. Schön wäre es, wenn bei den relevanten Produktgruppen der Anteil der CSR- Faktoren etwa ein Viertel der Gesamtnote ausmachen würde. ÖFO: Sie fordern, dass Warenprüfer auf die sensorischen Besonderheiten von Bio-Produkten geschult werden. Was würden Sie den Prüfern denn beibringen wollen? C. Schönbrodt: Um Bio-Produkte bewerten zu können, müssen die Prüfer sowohl die Grundlagen der Ökolebensmittelgesetze kennen als auch die Herstellungsvorschriften der Anbauverbände. Auch müssen die Prüfer eine Zutatenliste beurteilen können. Und die Prüfer müssen, so paradox es klingen mag, den Bio-Geschmack kennen. Demnach muss auch bei den Testpersonen zwischen zwei Gruppen unterschieden werden und zwar zwischen denen, die ein normales und somit durch Geschmacksverstärker geprägtes Geschmacksempfinden haben, und denen, die den natürlichen Geschmack der Produkte kennen. ÖFO: Welche Möglichkeiten haben Sie zur Einflussnahme? C. Schönbrodt: Wir versuchen, Biofachleute in die Expertenbeiräte und Fachgruppen der Stiftung Warentest zu involvieren. In diesem Jahr sind wir dreimal von der Stiftung eingeladen worden. In diesen Fachbeiräten wird über die Prüfkriterien entschieden, nach denen in den sensorischen Tests mit den Testpersonen die Produktqualität hinsichtlich Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack bewertet wird. In beiden Bereichen wollen wir ein Umdenken bewirken und für Naturkost einen besseren Stellenwert erreichen. Und das wird noch ein langer, langer Weg werden. ÖFO: Vielen Dank für das Gespräch. Das Gespräch führte Bernd Kuhn. 8

9 Titelthema Ernährungsbildung Geschmack wird in der frühesten Kindheit geprägt. Ein wichtiges Anliegen des Thüringer Ökoherz e. V. ist es daher, Heranwachsende nicht nur an den Ökolandbau, sondern auch an seine Produkte mit ihren typischen Eigenschaften heranzuführen. Dies geschieht derzeit in sechs Projekten: Bei Lila Kuh und Anti-Matsch- Tomate sowie Bio für die junge Generation werden Kindern und Jugendlichen Ernährungsgrundlagen vermittelt, sie besuchen einen Bio-Bauernhof und werden mit der Zubereitung leckerer Rezepte zum Genuss mit allen Sinnen angeregt. Dass es fast vergessenes Gemüse gibt, dessen Wiederentdeckung sich geschmacklich lohnt, lernen Kinder, Jugendliche und Lehrer im Projekt Wiederentdeckte Gemüse und Früchte der Goethezeit, in dem Schulgärten der besonderen Art bestellt werden. Apothekerwiese und Küchensaum dienen v. a. dem Erhalt von Ackerrandstreifen, doch lernen die beteiligten Schüler nicht nur den Wert der Pflanzen schätzen, sondern erfahren auch, wie sie zu ernten sind und sich zu Brotaufstrichen oder Tees ganz ohne Zusatzstoffe verarbeiten lassen. Im Zuge der Initiative Bio kann jeder des BÖL informieren Fachleute Verantwortliche in Kindertagesstätten und Schulen über eine gesunde, kindgerechte Ernährung mit Bio-Lebensmitteln. In Thüringen veranstaltet der Thüringer Ökoherz e. V. entsprechende Workshops und trägt somit ebenfalls zur Ernährungsbildung bei. Seit November 2005 ist der Verein Partner im Projekt Natürlich gesund Bio für s Baby und führte als solches eine Reihe von Kursen zur gesunden Ernährung für (werdende) Mütter, Säuglinge und Kleinkinder durch. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle allen Sponsoren und Beteiligten, die die Durchführung dieser Projekte ermöglichen. 9

10 Ökolandbau Die Redaktion von Marktgemeinschaft Ökoflur und Thüringer Ökoflur Naturfrucht Umfrage unter Biolandwirten Die aktuelle und künftige Förderpolitik macht mir schon Sorgen. Wenn EU-Kommissarin Marian Fischer- Boel aktuell dafür sorgen will, dass die Direktzahlungen an Europas Landwirte gekürzt und stattdessen mehr Geld in Naturschutz, sanften Tourismus und Nachhaltigkeitsprojekte gesteckt werden. Durch die Umstellung würden deutsche Großbetriebe 400 Millionen Euro weniger Subventionen bekommen. Und den betriebswirtschaftlichen Überlebenskampf dieser Unternehmen gibt es auch in Thüringen. Biolandwirt aus dem Ilm-Kreis Derzeit beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie sich der Biomarkt aufgrund der Finanzkrise entwickeln wird und ob in den nächsten Jahren Bioprodukte auch weiterhin gekauft werden. Dazu wird für unseren Betrieb im nächsten Jahr die größte Herausforderung darin bestehen, für den Ökolandbau geeignete Mitarbeiter zu finden und zu motivieren sowie mit dem bestehenden Personalstamm ein gutes Ergebnis einzufahren. Biolandwirt aus dem Altenburger Land Das wichtigste Thema ist für mich die weitere Entwicklung des Biomarktes, wobei die erfolgreiche Entwicklung auch daran geknüpft ist, wie die Bevölkerung über eine gesunde Ernährung aufgeklärt und motiviert wird. Damit gemeint sind auch Informationen in Schulen, Aufklärungen durch Krankenkassen und redaktionelle Beiträge über Fernsehkanäle und Tageszeitungen. Die Diskussion zum Thema Übergewicht in Deutschland bietet dafür viele Anknüpfungspunkte. Wenn beim Verbraucher der Aspekt einer gesunden Ernährung stärker bewusst wird, kann sich auch der Biomarkt gut entwickeln. Biolandwirt aus dem Wartburgkreis Gehäufelte Dammkultur Die DLG-Feldtage reihten sich in die ganz besonderen landwirtschaftlichen Höhepunkte des Jahres ein. Die eindrucksvolle Schau über den modernen Pflanzenbau auf dem Lehr-, Prüf- und Versuchsgut in Buttelstedt bei Weimar registrierte beachtliche Besucher, die sich bei 114 Pflanzenbauern und deren Innovationen auf dem 16 ha großen Versuchsfeld sowie 171 Ausstellern auf der Campus- und der Maschinenvorführfläche zu Fragen des präzisen Ackerbaus, in der Fachsprache Precision Framing, vielfältig informieren konnten. Darunter befand sich auch der Informationsstand des TÖN, um für den ökologischen Landbau in Thüringen und die besondere Bodenbewirtschaftung mittels der Häufeltechnik, mit der in Thüringen ca ha bewirtschaftet werden, zu werben. Friedrich Michels aus Nottleben stellte das Verfahren vor und dabei sich selbst den Fragen der interessierten Landwirte, die sowohl aus dem ökologischen als auch aus dem konventionellen Landbau kamen. Bei seiner Darstellung betonte er die Vorteile der Häufeltechnik, durch die die Bodenoberfläche vergrößert und die Mineralisierung des Bodens nach dem Düngen verbessert wird. Auch wird der Boden durch die Bearbeitung besser durchgemischt und Wurzelunkräuter wie Wasserknöterich, Quecke und Distel können besser im Griff gehalten werden. Als besonderen Vorteil verwies er auf die Verminderung der Lagergefahr bei Getreide durch die Vermeidung des sogenannten Dominoeffektes, wie er durch starken Regen und Wind zu größeren Ertragseinbußen führen kann. Immerhin meldeten sich nach den Feldtagen einige Interessenten telefonisch, andere kamen nach Nottleben, um sich die Technik vor Ort anzusehen. Und diese Möglichkeit, sich über die Häufeltechnik zu informieren, möchte Friedrich Michels auch fünf Monate nach den DLG-Feldtagen weiter anbieten. (bk) Antragstellung KULAP 2008 Im Rahmen des Thüringer Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) wurden in diesem Jahr neue Anträge mit einer Gesamtfläche von ha gestellt, für die in dem Fünf-Jahres- Zeitraum vom bis eine Bewirtschaftung nach dem ökologischen Anbauverfahren geplant ist. Das sind immerhin 26,8 Prozent der Gesamtfläche von ha, die derzeit im Freistaat nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung bewirtschaftet werden (Stand ). Dabei gliedert sich die beantragte Gesamtfläche in ha Ackerfläche und ha Grünland sowie 65 ha für Dauerund Baumschulkulturen, für die das ökologische Anbauverfahren nach einer ausgelaufenen Fördersituation beibehalten oder auf denen der Ökologische Landbau erst eingeführt werden soll. Flächen für Gemüse wurden in diesem Jahr nicht beantragt. Die nächsten KULAP-Anträge für den Zeitraum ab Oktober 2009 können bis zum 15. Mai 2009 gestellt werden. Bernd Kuhn Vermarktungsangebot Dieses Jahr kann der TÖN mit dem folgenden Ergebnis in der Vermarktung abschließen: t Biogetreide 950 Biorinder Bioschweine Beim nächsten Stammtisch wird der vollständige Jahresbericht des TÖN bekannt gegeben. Der nächste Öko-Stammtisch findet am 4. Dezember 2008 in Holzdorf statt. Interessenten und Gäste sind herzlich willkommen. Damit möchten wir darauf hinweisen, dass der Zusammenschluss des TÖN auch im neuen Jahr Biolandwirte bei ihren Vermarktungsaktivitäten unterstützen möchte. 10

11 Verbraucherschutz Marktgemeinschaft Ökoflur GmbH TÖN - Thüringer Ökoflur Naturfrucht w. V. Wohlsborner Straße 4a Weimar-Schöndorf Telefon: ; Fax: oekoflur@t-online.de Ideologie und Realität Ein Mitgliedsbetrieb des TÖN w. V. im Porträt Wenn in einem Biosphärenreservat vor allem die Ökosysteme und die genetische Vielfalt erhalten werden sollen, muss ein Unternehmen in einem solch besonderen Terrain somit gleich zwei Systeme unter einen Hut bringen, nämlich das der unantastbaren Kulturlandschaft und das der gesunden Bilanz. Insofern vereint sich in einem Geschäftsführer eines solchen Unternehmens ein Idealist mit einem Realisten, der im konkreten Fall sowohl die Belange des Biosphärenreservates Rhön im Blick hat als auch die Wirtschaftlichkeit der Agrarhöfe Kaltensundheim. Dieser aus der Rhön stammende Dr. Aribert Bach absolvierte 1969 seinen Agrotechniker in Meiningen, studierte in Halle Pflanzenbau, promovierte und stand 1981 mit fünf Jahren Berufserfahrung als gestandener Pflanzenbauer in der Kaltensundheimer LPG ausgerechnet der Tierproduktion vor. Dieser Feuertaufe folgten mit den unternehmerischen Umstellungen in der Nachwendezeit weitere Herausforderungen. Denn genau mit dem Tag der deutschen Währungsunion begann das Nachwendekapitel der Kaltensundheimer Agrarwirtschaft damit, dass die Abschlussbilanz der alten LPG noch in DDR-Währung ausgewiesen wurde, die Eröffnungsbilanz des neuen Unternehmens jedoch schon in West-Mark, auch wenn ein Jahr darauf die Umwandlung in die Rechtsform einer GmbH & Co. KG erfolgen sollte und sich dadurch das heutige Gründungsdatum manifestierte. Ebenfalls in dieser Zeit entbrannten die Diskussionsthemen Todeszone und Naturschutzgebiet für das in der Rhön liegende Terrain der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit der Folge, dass die UNESCO das bundesländerübergreifende Biosphärenreservat Rhön mit einer Größe von ha 1991 anerkannte und folglich die Landkreise, Kommunen, Fachbehörden und Verbände in den drei Bundesländern Thüringen, Hessen und Bayern über das Rahmenkonzept zu Schutz, Pflege und Entwicklung des Kulturgebietes diskutierten, stritten und sich schließlich einigten. Für den an dieser Entwicklung beteiligten Dr. Bach stand damals fest, wenn wir hier leben, wollen wir auch hier wirken. Und davon leben. Dass somit die in einem Biosphärenreservat erzeugten landwirtschaftlichen Produkte nur eine ökologische Qualität haben konnten, lag auf der Hand. So erhielt die Milchproduktion der Mit Thüringer Biomilch im Markt: Bio-Landwirt Dr. Aribert Bach Agrarhöfe ihre ökologische Ausrichtung, von der mittlerweile sechs Millionen Liter pro Jahr an den Mann oder die Frau als Trinkmilch bzw. Molkereiprodukt gebracht werden. Eine Biomilch, die zuerst mit dem Regionalanspruch aus der Rhön für die Rhön von der damals ebenfalls in Kaltensundheim ansässigen Rhöngold Molkerei Fricke verarbeitet wurde. Einer Molkerei, die 1995 kräftig in den Produktionsstandort investierte, so dass der Produktionsfluss von Milcherzeugung und -verarbeitung im gleichen Ort reibungsfrei funktionierte. Just bis zu dem Tage im Jahr 2003, an dem die Biomilchverarbeitung im Vorfeld der 2005 erfolgten Molkereiinsolvenz eingestellt werden musste. Einem Tage für die Agrarhöfe Kaltensundheim, an dem der wichtigste Abnehmer und die größte Einnahmequelle wegbrachen. Und damit den Rohstofflieferanten in größere betriebswirtschaftliche Bedrängnis brachte. Ein neuer Verarbeiter fand sich im 80 Kilometer fernen Coburg mit der Molkerei Oberfranken West, die u. a. wst die Rhöner Milch zu Molkereiprodukten veredelt und diese national wie international vertreibt. Somit können die heute 830 Kaltensundheimer Milchkühe wieder in natürlicher Eintracht gemolken werden, die zusammen mit den Jungtieren zum immerhin Tiere großen Rinderbestand zählen. Wobei zum umfangreichen Tierbestand der Agrarhöfe auch das sogenannte Rhönschaf gehört, eine Rasse mit einer Fleischqualität, die schon Napoleon zu schätzen wusste und der deshalb das Rhönschaf als königliches Hofschaf mit dem Titel mouton de la reine bei seinem Rückzug 1813 nach Paris mitnahm. Die Zucht des tiergeformten Regionalheiligtums aus der Rhön mit dem schwarzen und bis hinter die Ohren unbewollten Kopf begann bei den Agrarhöfen 1991 mit der Stunde Null und ebenso vielen eigenen Rhönschafen und kann inzwischen auf eine stattliche Anzahl von Mutterschafen verweisen, davon 600 Rhönschafe in Herdbuchzucht. Trotz der vielen Erfolge in der Unternehmensgeschichte, zu der auch die 1996 und 1997 abgelegten Prüfungen für das Umwelt- und Qualitätsmanagement nach ISO 9002 und die Installation einer Kesselanlage mit Holzhackschnitzeln als Beitrag zur Energieeigenversorgung mit nachwachsenden Rohstoffen gehören, blickt der Geschäftsführer des Biobetriebes stets wachsam und skeptisch in die Zukunft. Auch weil er seine Verantwortung gegenüber den 55 Mitarbeitern in der landwirtschaftlichen Produktion, den 10 Mitarbeitern in der Direktvermarktung und den 25 im Handel- und im Dienstleistungsbereich Beschäftigten sehr ernst nimmt, deren Einkommen jeden Monat abgesichert sein will. Auch wenn sich der Milchpreis in den letzten Jahren verdoppelte und sich die Preise für Saatgut und Futter in der gleichen Zeit verdreifachten. Da stehen sich der naturverbundene Idealist und der betriebswirtschaftliche Realist mitunter diskutierend gegenüber, wie beide Aspekte sinnvoll unter den einen Hut gebracht werden können. Bernd Kuhn 11

12 Pinnwand 30 Jahre Elkershausen Mehr als verschiedenartige Artikel, ein Kundenstamm, der aus Naturkost- und Hofläden ebenso besteht wie aus Gaststätten, Hotels, Kliniken und Lieferservice-Unternehmen, ein Liefergebiet, das sich im Norden bis zu den ostfriesischen Inseln, Oldenburg und Bremen, im Westen bis Bielefeld und Minden, im Süden bis Marburg und östlich bis Dresden erstreckt und ein Umsatz von 40,7 Mio. Euro (2007) dies sind Unternehmensdaten des Naturkost-Großhändlers Elkershausen, Daten, die Anlass zum Feiern geben, umso mehr, als der Geschäftsführer Hermann Heldberg aktuell auf eine 30-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken kann. Internet Sie suchen. Wir pflanzen Bäume : Mit gibt es die erste grüne Internetsuchmaschine der Welt. Für je Suchanfragen über Ecocho werden zwei Bäume durch Werbung auf der Website gesponsert, ein Gegengewicht zum Ausgleich für bis zu eine Tonne Treibhausgase. Rund um Ernährung: Ganz neu im Netz: Angefangen hatte alles 1978, als Heldberg mit Freunden in Elkershausen neue Formen des Zusammenlebens erproben wollte: Sie bauten im Garten Lebensmittel an, hielten Schafe, und schon bald versorgten sie auch andere Wohngemeinschaften. Der Bioladen Naturkost Elkershausen entstand. Als Anfang der 1980er Jahre weitere Bioläden gegründet wurden, organisierte Heldberg den gemeinsamen Einkauf und nach und nach entwickelte sich so aus dem Laden ein Großhandel, der 1988 ins Göttinger Industriegebiet umzog. Inzwischen verfügt das Unternehmen dort über m² Lagerfläche sowie m² Büro- und Sozialräume für insgesamt ca. 140 Voll- und Teilzeitbeschäftigte. Nach der Wende baute Naturkost Elkershausen Kontakte nach Thüringen und Sachsen auf, man investierte in neu entstehende Läden, und 2003 war die Struktur so weit aufgebaut, dass eigene Verteilplattformen nötig wurden. Die Naturkost Erfurt GmbH wurde gegründet, mittlerweile ein regionales Großhandelsunternehmen mit einem Vollsortiment an Naturkostprodukten und Naturwaren. Auch an der Gründung des Großhandels Naturkost West in Duisburg und der Entwicklung des Marketingkonzepts Echt Bio war Heldberg maßgeblich beteiligt. Alles in allem zählt das Göttinger Unternehmen zu den ersten und zu den erfolgreichsten Naturkost-Großhändlern in Deutschland herzlichen Glückwunsch! Quellen: BNN-Nachrichten 3/2008, Göttinger Tageblatt, , sowie Biofutter mit Rat u nd Tat! t ludger.beesten@nutreco.com Literatur UGB-Forum Spezial: Ernährungsrichtungen aktuell bewertet, 6,80 EUR zzgl. Versand; zu beziehen über: Grimm, Hans-Ulrich (2008): Die Suppe lügt - Die schöne neue Welt des Essens. Droemer/Knaur. 220 Seiten, 19 EUR Unfried, Peter (2008): Öko: Al Gore, der neue Kühlschrank und ich. DuMont Buchverlag, 240 Seiten., 14,90 EUR 12

13 Pinnwand Gesundes aus dem Reformhaus Passgenaues Know-How für Ihren Bio-Betrieb Beratung mit Fachwissen, Erfahrung und Kreativität! GUB Ganzheitliche Anzeige Alle Jahre wieder ist nicht nur Weihnachten, sondern beginnt auch die wiederkehrende Suche nach Geschenken für die Liebsten. Dass sich Ökologie, Geschenke und Gesundheit nicht ausschließen müssen, beweist das Reformhaus Fischer in Erfurt: Neben Naturkosmetik wird sich in diesem Jahr das herzstärkende Weißdorn-Tonikum (Weißdorn aus Wildsammlung) wohl als DER Geschenk-Renner darstellen. Dieses Tonikum stärkt gezielt die Funktion der Herzkranzgefäße und gilt als eines der beliebtesten Geschenke für ältere Menschen. Aber auch selbst zusammenstellbare Präsentkörbe oder die schon als Sammlerstücke beliebten Geschenk-Münzen (als Gutschein im Einzelwert von 5 EUR) sind tolle Geschenkideen für gesunde Geschenke. Und: Was gibt es Schöneres, als ein Stück Gesundheit zu schenken? Natürlich verzichtet das Reformhaus konsequent auf Gentechnik im gesamten Sortiment. Auf das Jahr 2009 freuen sich die Mitarbeiter besonders, weil die nächste große Gentechnikfrei-Gehen -Tour von Rapunzel Halt in Erfurt macht und es eine aktive Vorbereitung gemeinsam mit dem Reformhaus Fischer geben wird. Es wünscht Ihnen eine frohe, gentechnikfreie Adventszeit Ihr Steffen Fischer. UnternehmensBeratung Bio wächst Trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche wächst die Biobranche: Nach mehreren Boomjahren mit je 15 % Zuwachs ist der deutsche Markt für Bio-Lebensmittel im ersten Halbjahr 2008 um 10 % auf gewohnt hohem Niveau gewachsen, so die Gesellschaft für Konsumforschung. Sein Anteil am Gesamtmarkt für Lebensmittel liegt mit 3,2 % nahezu doppelt so hoch wie Dementsprechend stellen immer mehr Landwirte in Deutschland auf Bio um: 2007 wuchs die Zahl der Bio-Höfe gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % auf ; inzwischen werden 5,1 % der gesamten Landwirtschaftsfläche nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet. Auch international wächst der Bio- Markt pro Jahr um circa 5 Mrd. US-Dollar. Die Größe ökologisch bewirtschafteter Flächen liegt weltweit bei 30,4 Mio. Hektar. Die größte Bio- Anbaufläche befindet sich in Australien, gefolgt von China, Argentinien und den USA. In Europa werden insgesamt ca. 8 Mio. Hektar biologisch bewirtschaftet; größere Zuwächse verzeichnen hier v. a. Länder Mittelund Osteuropas. Quellen: und , sowie ECO-News die grüne Presseagentur, wird gefördert Dipl.-Volkswirt Ralf Guber Telefon: / Mozartstr Arnstadt gub.arnstadt@freenet.de Blauer Engel Seit fast 30 Jahren weist der Blaue Engel den Weg zu umwelt- und gesundheitsverträglichen Produkten. Armbanduhren und Filterpapiere tragen ihn ebenso wie Regentonnen, Häcksler und Kettensägen. Insgesamt schmückt das Label etwa Produkte aus rund 190 Produkt-Kategorien. Eines haben diese Waren gemeinsam: Im Vergleich zu Konkurrenz-Erzeugnissen gelten sie als besonders umweltfreundlich, weil schadstoff- oder emissionsarm, aus Recyclingmaterial hergestellt oder energieeffizient. Sie vereinen mehrere Umwelt-Vorteile und schonen das Portemonnaie durch optimale Ausnutzung, hohe Qualität oder Lebensdauer. Eine Broschüre mit Infos zu 100 Produkt-Kategorien des Blauen Engels gibt es bei der Verbraucher-Zentrale Nordhein-Westfalen oder unter Quelle: kraut & rüben 07/

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