Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh

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1 Anlage 2 Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh Ganztagskonzept der Grundschule Isselhorst (Anlage 2 zum Antrag vom 22. April 2005) Wie organisiert die Schule als offene Ganztagsgrundschule ihr pädagogisches Gesamtkonzept? Gibt es Bezüge des offenen Ganztags zu anderen Aktivitäten der Schule (z.b. flexible Schuleingangsphase, Öffnung von Schule, Selbstständige Schule, Schulprogrammentwicklung, Erziehungsverträge)? Die Grundschule Isselhorst hält für ihre Schülerinnen und Schüler Ganztagsplätze bereit und entspricht so dem Wunsch vieler Eltern, auf freiwilliger Basis dieses Angebot nutzen zu können. Unterricht, Förderung, Hausaufgaben, Mittagessen und Freizeit finden unter dem Dach der Schule statt und sollen von den Kindern als gemeinsame Einheit Sicherheit und Zugehörigkeitsgefühl vermitteln. Daher ziehen sich die pädagogischen Schwerpunkte der Schule als roter Faden durch alle Bereiche und der rhythmisierte Tagesablauf gibt den Schülerinnen und Schülern die notwendige Orientierung. Auch an unterrichtsfreien Tagen und in den Ferien soll dieses Angebot gelten. Es wird je nach Nachfrage ggf. auch schulübergreifend organisiert. Die Betreuung übernehmen Fachkräfte mit adäquater Qualifizierung, unterstützt von Personal mit ausreichender Erfahrung im Umgang mit Kindern. Eine Verbindung zwischen Unterricht und Nachmittsgsbereich wird durch regelmäßigen fachgerechten Austausch zwischen Betreuungskräften und Kollegium gewährleistet. Die bisherigen Erfahrungen aus dem Bereich Schule von acht bis eins können genutzt und ausgebaut werden. Auch wird die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gesucht. Setzt die Schule besondere pädagogische Schwerpunkte? Welche besonderen Förderangebote gibt es (z.b. für Begabte oder für Kinder, die es schwerer haben als andere)? Wie werden Mittagessen und Unterstützung bei den Hausaufgaben eingebunden? Pädagogische Schwerpunkte sind: - Schule Isselhorst, die Schule im Dorf Die Position als einzige Schule im Kirchspiel Isselhorst ermöglicht eine enge Anbindung an die dörfliche Gemeinschaft. So ist die Schule eingebunden in viele dörfliche Aktivitäten und die Isselhorster fühlen sich für ihre Schule verantwortlich. Wir nutzen die engen Beziehungen und dörflichen Strukturen für viele schulische Vorhaben und nehmen an Isselhorster Veranstaltungen teil. 1

2 - Förderung Kinder mit besonderen Begabungen erfahren ebenso Unterstützung und Förderung mit über den Regelunterricht hinausgehenden Angeboten wie auch Kinder, die zusätzlicher Begleitung bedürfen. Sternstunde (Angebote für besonders interessierte Kinder), Zeitungsprojekt, Power- AG (Angebot zur Stärkung des Selbstvertrauens), Wahrnehmungsschulung und Sportförderunterricht sind Beispiele für solche Aktivitäten. - Beratung Eltern und Kinder mit Sorgen und Problemen erfahren umfassende Beratung und Begleitung in wöchentlich angebotenen Beratungsstunden. Häufig wird dort gemeinsam ein Programm ausgearbeitet, um Lösungen zu finden. Auch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Beratungsangeboten wird hier angeregt und geplant. - Lesen Einen Mittelpunkt unseres Schullebens bildet die umfangreiche Schülerbücherei, die zu vielen Gelegenheiten genutzt, von Lehrerinnen und Kindern gepflegt und vom Schulverein unterstützt und immer wieder aktualisiert wird. Gemeinsame Lesestunden, Buchvorstellungen und regelmäßige Ausleihe rücken das Lesen immer wieder in den Blickpunkt und machen es zu einem wichtigen Bestandteil des alltäglichen Lebens. - Musizieren Ein reichhaltiges Angebot an Musikinstrumenten, ebenfalls vom Schulverein unterstützt und gefördert, wird nicht nur im Unterricht genutzt. Unser gut ausgestatteter Musikraum ermöglicht neben gemeinsamem Singen, Tanzen und Musizieren im Klassenverband auch die Einrichtung einer Instrumental- wie auch einer Trommel-AG. - Gemeinschaftsveranstaltungen Eine lebendige Schulgemeinschaft wird gefördert durch regelmäßig wiederkehrende gemeinsame Schulveranstaltungen. Neben dem jährlichen Besuch des Weihnachtsmärchens stellen Projekttage oder Schulfeste sowie die Dümmerfahrt der vierten Klassen die Höhepunkte des Schuljahres dar. 2

3 - Im Mittagsbereich dient das gemeinsame Essen der Gruppenfindung und der Rhythmisierung des Tages. Im Anschluss daran werden auch die Hausaufgaben gemeinsam unter Mitwirkung der Betreuungskräfte erledigt, um dann die außerunterrichtlichen Angebote des Nachmittags entspannt und unbelastet wahrnehmen zu können. Wie werden freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe und weitere außerschulische Partner (z.b. aus Musik, Kultur und Sport) beteiligt? Wurden bereits Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen oder sind welche geplant? Werden Räume von Partnern benutzt? Die Offene Ganztagsgrundschule wird in Kooperation mit der Volkshochschule Gütersloh durchgeführt. Dabei soll auch auf deren Ressourcen zurückgegriffen werden, um Angebote im sprachlichen, musischen und bildnerischen Bereich durchzuführen. Angestrebt wird eine Zusammenarbeit mit dem TVI (Turnverein Isselhorst), um sportliche Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler zu begleiten. Als weiterer Partner soll die Kreismusikschule gewonnen werden, die zur Zeit in unserem Haus musikalische Frühförderung und Klavierunterricht anbietet. Die Verbindungen zur Dorfgemeinschaft Isselhorst lassen außerdem die Organisation einzelner Projekte durch Fachleute aus dem handwerklichen Bereich oder ortsansässige Künstler zu. Wie werden Eltern und Kinder beteiligt? Welchen Einfluss haben Eltern und Kinder auf die Inhalte und Qualitäten der außerunterrichtlichen Angebote? Einbindung der Eltern: - im Rahmen der Schulmitwirkungsgesetze - als Mitarbeiter im Arbeitskreis Offene Ganztagsgrundschule - als Organisatoren und Betreuer von Projekten Einbindung der Kinder: - gemeinsame Planung und Durchführung von Projekten unter Einbindung der Interessen der Kinder - Vorstellung der Ergebnisse im Rahmen von Schulveranstaltungen oder Ausstellungen im Schulgebäude - Mitgestaltung der für die Ganztagsgrundschule vorgesehenen Räume 3

4 Welches Personal wird in den außerunterrichtlichen Angeboten eingesetzt (Fachkräfte, ergänzendes Personal)? Welche Rolle spielen die Lehrkräfte bei den außerunterrichtlichen Angeboten der offenen Ganztagsgrundschule? - Erzieherinnen/Erzieher/sozialpädagogische Kräfte - Ehrenamtliche Helfer aus der Elternschaft - Zusatzkräfte mit pädagogischer Vorbildung und Erfahrung - Interessierte Fachkräfte (z.b. aus der Isselhorster Bürgerschaft) In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Gütersloh ist eine grundsätzliche Schulung der Betreuungskräfte im Bereich Kreativpädagogik wie auch eine regelmäßige weitergehende Fortbildung geplant. Welche Rolle spielen die schulischen Gremien? Gibt es bereits Beschlüsse? In welchen Gremien bzw. Runden Tischen oder Arbeitsgruppen außerhalb der Schule arbeitet die Schule mit? Wie ist die Mitwirkung des nicht lehrenden Personals gesichert? - Das Ganztagsschulkonzept wurde in der Schulkonferenz beraten und der Umwandlungsbeschluss in der Sitzung am gefasst. - Im Sozialraumarbeitskreis Isselhorst (Sitzung am ) wie auch im Arbeitskreis Kindergarten-Schule (Sitzung am ) wurde die Konzeptplanung vorgestellt. - Infoveranstaltungen für Eltern ( und ) wurden (z.t. gemeinsam mit dem Kooperationspartner Volkhochschule) durchgeführt. - Geplant ist die Einrichtung eines Arbeitskreises Offene Ganztagsgrundschule bestehend aus Vertretern der Lehrerschaft, des Betreuungsteams, der Eltern und der Volkshochschule. Sonstige Bemerkungen (z.b. Investitionen und Ausstattung, auch im Hinblick auf die Bundesmittel; erweiterte Öffnungszeiten; Verankerung der offenen Ganztagsschule im Stadtteil bzw. in der Gemeinde) Die Grundschule Isselhorst verfügt im Schuljahr 2005/2006 über 15 Räume: - 13 Klassenräume, - 1 Mehrzweckraum, der ausschließlich für die Durchführung der Randstundenbetreuung genutzt wird, - 1 Mehrzweckraum mit Küchenzeile. 4

5 Im kommenden Schuljahr wird unsere Schule drei- bis vierzügig sein, so dass alle Klassenräume mit Klassen belegt sein werden. - 3 erste Klassen - 3 zweite Klassen - 4 dritte Klassen - 3 vierte Klassen In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Schule muss ein Raumkonzept entwickelt werden, das den Erfordernissen der Offenen Ganztagsgrundschule entspricht. Unter Inanspruchnahme der vom Bund zur Verfügung gestellten Fördermittel wird die Einrichtung der nachfolgend aufgeführten Räume als wünschenswert angesehen: - 1 kindgerechter Mensabereich - 1 Aufenthaltsraum für Spiele, künstlerische Aktivitäten etc. - 1 Ruheraum - 1 Aufenthaltsraum für Personal Die Schulräume sollen so gestaltet werden, dass den Kindern ein freundliches Umfeld mit ausreichend Platz geboten wird, in dem sie sich wohl fühlen und gerne aufhalten. Dazu gehört z. B. die Einrichtung eines kindgerechten Mensabereiches, aber auch der Ausbau der Räume zur unterschiedlichen Nutzung je nach den Bedürfnissen der Kinder (Ruhebereich, Lese-, Spiel- und Bastelbereiche, Bewegungszonen - auch im Außengelände etc.) Ansatzweise geplant ist die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für Innenarchitektur Lippe und Höxter zur Umgestaltung der großen Pausenhalle als multifunktionales Raumangebot. Die Mittagsverpflegung soll zunächst über die Firma Star Catering abgewickelt werden. Das Essen wird zu zwei verschiedenen Terminen warm angeliefert, so dass eine zeitversetzte Einnahme des Mittagessens in zwei Gruppen möglich wird. Die Regelöffnungszeit soll zwischen 7 30 und Uhr liegen. Die Rhytmisierung des Tages wird entsprechend dem Tagesablaufmodell organisiert. 5