(Auch) die Psychoonkologie atmet
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- Ernst Bergmann
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1 (Auch) die Psychoonkologie atmet oder Resilienz: Krisen meistern, psychisch gesund bleiben Alfred Künzler, Dr. phil. Tagung ATEM Ausblicke sbam / AFS 17. November 2013 Fachpsychologe FSP für Psychotherapie und Gesundheitspsychologie, zert. Onko- Psychologie
2 Hintergründe Psychoonkologie Psychologische Versorgung chronisch körperlich Kranker Körperorientierte Psychotherapie chronischkrank.ch Institut für Körperzentrierte Psychotherapie 2 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
3 Zusammenhänge Über den Körper die Seele heilen Atemtherapie: Psyche-orientierte Körpertherapie (Gerda Boyesen) ressourcenorientiert ganzheitlich Körperorientierte Psychotherapie Ganzheitliche Krebsversorgung Institut für Körperzentrierte Psychotherapie 3 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
4 Ganzheitliche Krebsversorgung 4 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
5 Ganzheitliche Krebsversorgung 5 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
6 Körperliche Probleme sind normal... 6 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
7 ... psychische Probleme sind auch normal... 7 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
8 Übersicht zum Referat 1. Einleitung 2. Krebs und Psyche 3. Konzepte: Krise gesund Resilienz Ressourcen Salutogenese 4. Übung 5. Zum Umgang mit Krisen 8 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
9 und häufig beides miteinander 9 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
10 auch bei chronischen Erkrankungen Einschränkung durch chronische Erkrankung und psychische Belastung: 10 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
11 Krebs ist häufig Kumulatives Erkrankungsrisiko CH Quelle: Vereinigung Schweizerischer Krebsregister 11 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
12 und psychologische Begleitprobleme sind häufig 12 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
13 und psychologische Begleitprobleme sind häufig 13 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
14 Probleme % bei Dg. % 3 Mte nach Dg. Praktische Probleme Wohnsituation 4 7 Arbeit/Schule 6 5 Transport 3 7 Familiäre Probleme 6 4 Emotionale Probleme Nervosität Ängste Sorgen Traurigkeit Depression Körperliche Probleme Erschöpfung (!) Schlaf Schmerzen Mobilität Ernährung Übelkeit Verstopfung Haut juckt Extremitäten kribbeln Dr. phil. hum. Alfred Künzler
15 Psychische Belastungen bei Krebs Behandlungsindikation aufgrund subjektiv eingeschätzter Belastung ( ): 53% / 47% (bei Dg. / 3 Mt. danach) Inanspruchnahme Psychoonkologie im Verlauf des 1. Jahres nach Dg.: 50% (PatientIn und/oder PartnerIn) 15 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
16 16 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
17 Themen bei Krebs (die vielleicht auch in der Atemtherapie auftauchen) körperlich Übelkeit / Erbrechen Geschmacksveränderungen schmerzhafte Schleimhautveränderungen Schmerzen spezielle Diäten Haarausfall verändertes Körperbild Sexualität, sexuelle Störungen Unfruchtbarkeit / Zeugungsunfähigkeit Umgang mit einem Stoma (künstlicher Körperein-/ausgang) Schlafprobleme 17 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
18 Themen bei Krebs (die vielleicht auch in der Atemtherapie auftauchen) körperlich (II) Fatigue: spezielle Form von Erschöpfung / erhöhter Erschöpfbarkeit / chronischer Müdigkeit, kann noch Monate nach der Krebsbehandlung einsetzen. Patienten berichten häufig: Ich mag einfach nicht mehr Depression wie früher. Schmerz Schlaf Anämie Kognition 18 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
19 Themen bei Krebs (die vielleicht auch in der Atemtherapie auftauchen) psychisch Diagnoseschock Angst, depressive Gefühle, Belastungserleben Krankheitsverarbeitung Gefühle von Hilflosigkeit grosse Füsse, selber schuld 19 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
20 Themen bei Krebs (die vielleicht auch in der Atemtherapie auftauchen) psychisch (II) Selbstwert Beziehung(en) soziale Isolation durch lange Spitalaufenthalte häufige Arzttermine, Abhängigkeit von der Medizin Unsicherheit bzgl. Behandlungserfolg / Krankheitsverlauf sich bewusst in die Nesseln setzen (müssen): häufig spüren Patienten weniger von der Krankheit als von der Behandlung Sinnfragen Annäherung an das Sterben Trauerbegleitung 20 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
21 Übersicht zum Referat 1. Einleitung 2. Krebs und Psyche 3. Konzepte: Krise gesund Resilienz Ressourcen Salutogenese 4. Übung 5. Zum Umgang mit Krisen 21 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
22 Psychisch gesund trotz Krise gr./lat.: Entscheidung, Wendung, schwierige Situation, sensible Phase vorher nacher schmerzhafter seelischer Zustand der Überforderung 22 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
23 Psychisch gesund trotz Krise Friedrich Nietzsche Philosoph 19. Jh.: dasjenige Mass an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen. WHO 1946: ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. 23 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
24 Psychisch gesund trotz Krise Salutogenese Antonovsky 1979: Zerfall ist normal / natürlich Was erhält uns gesund? Gesundheits- / Krankheits - Kontinuum gesund wohl krank unwohl 24 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
25 Psychisch gesund trotz Krise: Resilienz lat.: abprallen, Widerstandsfähigkeit Fähigkeit, Krisen zu meistern oder sogar: Krisen / Schwierigkeiten zur persönlichen Entwicklung nutzen mit Hilfe persönlicher und sozialer Ressourcen 25 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
26 Salutogenese Resilienz Ressourcen Salutogenese Antonovsky 1979: Jede lebende Person verfügt über Ressourcen, die sie den Stressoren entgegen setzt gesund wohl Stressoren >>> <<<Ressourcen krank unwohl Stressorminderung, Ressourcenstärkung Berücksichtigung der individuellen Lebens- / Lerngeschichte / Erfahrungen (welche Fähigkeiten, Ressourcen, Eigenschaften und welche Stressoren bringt diese Person mit) 26 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
27 Psychologische Ressourcen Interne: Persönlichkeitsfaktoren, Stärken, Potenziale, Fähigkeiten Externe: Beziehungen wertgeschätzt, hilfreich, funktional subjektiv, situationsabhängig 27 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
28 Ressourcen sind situationsabhängig! 28 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
29 Wege zur Förderung von Resilienz 1. Vernetze dich 2. Vermeide es, Krisen für unüberwindbar zu halten 3. Akzeptiere, dass Veränderungen zum Leben gehören 4. Wende dich deinen eigenen Zielen zu 5. Sei entscheidungsfreudig 6. Entwickle und bewahre ein positives Selbstbild 7. Bewahre dir eine hoffnungsvolle Haltung 8. Sorge für dich und sei achtsam 29 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
30 Übersicht zum Referat 1. Einleitung 2. Krebs und Psyche 3. Konzepte: Krise gesund Resilienz Ressourcen Salutogenese 4. Übung 5. Zum Umgang mit Krisen 30 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
31 Krankheitsverarbeitung Umgang mit Krisen Phasen Kübler-Ross 1967 Nicht wahrhaben wollen Zorn Verhandeln Traurige Verstimmung Zustimmung 31 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
32 Krankheitsverarbeitung Krisen Strategien positives Denken? halbvolles Glas Ablenken Informationen einholen der Angst, dem Problem in die Augen schauen Warum ich? Schuld / Sinn geben Religion/Spritualität Aussprechen, Erfahrungsaustausch Rückzug? sich Gutes tun Entspannungselemente Unterstützung nehmen 32 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
33 Krankheitsverarbeitung Umgang mit Krisen verläuft nicht linear Auseinandersetzung Zeit Verdrängung 33 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
34 ist sehr individuell Krankheitsverarbeitung Umgang mit Krisen 34 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
35 Da sein Strategien für Nahestehende Ilse Plattner 1998 Schlechtgehen zugestehen Klagen lassen Abwechslung schaffen...und zu sich selber schauen! 35 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
36 36 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
37 Adressen Schweizer Krebsliga, Links zu kantonalen Ligen, Broschüren, Kurse, Diskussionsforum, Krebstelefon, Onlineberatung, Wegweiser.krebsliga.ch für psychosoziale Angebote chronischkrank.ch Verein zur Förderung der psychologischen Betreuung körperlich chronisch Kranker 37 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
38 Auch nützlich für Menschen, die lesend verarbeiten Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 38 Dr. phil. hum. Alfred Künzler
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