Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst

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1 Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst Institut für Computertechnik ICT Institute of Computer Technology Das Denken aus psychoanalytischer und psychologischer Sicht Patricia Pörscht Statistisches Begriffsnetz zum Begriff Denken Beats Biblionetz (Stand ) Motorik und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 2 J.Piaget: Das Denken löst sich von Geburt an zunehmend von der sinnlichen Wahrnehmung und differenziert sich bis zu abstraktbegrifflichen Formen, wobei das Kind selbst diese Lösungen konstruiert Er unterteilt (1937) die ersten zwei Jahre der kognitiven Entwicklung in 6 Subphasen: und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 3 1

2 Erste Phase: 0-1 Monat Gekennzeichnet durch die Reflexion auf Objekte, d.h. z.b. ein Objekt an dem gesaugt wird, ist ein subjektives Objekt, denn es ist identisch mit den Empfindungen die beim Saugen ausgelöst werden. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 4 Zweite Phase: 1-4 Monate Gekennzeichnet durch gezielte Wiederholungen reflexähnlicher Handlungen und das führt zu angenehmen Empfindungen. Gezielte Wiederholungen bezeichnet Piaget als primäre Zirkulärreaktion. Bsp.: Das Kind steckt den Daumen in den Mund, empfindet das als angenehm und wird es wiederholen. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 5 Dritte Phase: 4-8 Monate sekundäre Zirkulärreaktion Die Handlungen werden an Objekten der Außenwelt (z.b Schnuller) und nicht am eigenen Körper vorgenommen. Säuglinge suchen nicht nach einem verschwundenen Objekt, es besteht noch keine Permanenz des Objektes Aus dem Auge, aus dem Sinn. Das Objekt existiert nur, solange es sinnlich wahrnehmbar, also konkret anwesend ist. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 6 2

3 Vierte Phase: 9-12 Monate Anfänge der Objektpermanenz entstehen. Der Säugling sucht ein verstecktes Objekt, z.b. indem er ein Tuch wegzieht, unter dem sich das Objekt verbirgt. Die Permanenz des Objektes existiert nur unter elementarsten Bedingungen und geht bei einfacher Ortsveränderung sofort wieder verloren. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 7 Objektpermanenz und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 8 Fünfte Phase: Monate Das Kind sucht gleich dort, wo es den Gegenstand zuletzt verschwinden hat sehen. Der Gegenstand ist nicht mehr an eine praktische Situation gebunden, sondern hat eigene Permanenz gewonnen. Nach Piaget ist das der Fall, wenn sichtbare Verlagerungen berücksichtigt werden. Dies ist aber noch nicht möglich bei unsichtbaren Ortsveränderungen. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 9 3

4 Sechstes Stadium: Monate Objektkonstanz Das Objekt wird permanent und vollständig von Handlungen unabhängig. Das Kind hat eine symbolische Darstellung von Objekten, d.h. das Kind hat die Fähigkeit das Objekt in dessen Abwesenheit bildhaft vorzustellen und mit dem geistigen Auge anzuschauen. Das Objekt ist der Gegenstand der Betrachtung. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 10 Die Objektvorstellung in den ersten 18 Lebensmonaten ist kein Bild, sondern ein Schema, d.h. eine Vielfalt von zunehmend koordinierten Sinneseindrücken eines Objektes. Wenn das Subjekt das Objekt schmeckt, greift und sieht entstehen Empfindungen die gespeichert werden und das Schema begründen. Danach kann der Säugling ein Objekt wiedererkennen, wenn er es wieder sieht, aber er kann sich das Objekt nicht vorstellen, wenn es nicht da ist. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 11 Das wiederum heißt, ein Aktivieren der Aufzeichnungen in Abwesenheit des Objektes ist unmöglich (evokatives Gedächtnis). Denken ist ein intelligentes Handeln und die kognitiven Schemata sind Aufzeichnungen dieses Tuns. Nach Piaget gibt es kein symbolisches Denken Denken entsteht aus der Anwesenheit eines Objekts Gedächtnis und Erinnerung sind gebunden an Empfindungen. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 12 4

5 Symbole Die Fähigkeit zur Symbolbildung hat einschneidende Auswirkungen auf das Seelenleben. Mit dem Erwerb der Symbolfunktion wird Denken und Phantasieren im erwachsenen Sinne möglich. Mit 1 ½ Jahren sind Kinder in der Lage, sich ein Objekt trotz seiner Abwesenheit bildhaft vorzustellen. Das Kind hat die Möglichkeit sich eine andere Realität als die aktuelle vorzustellen und zu wünschen. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 13 Kleinkind Anfänge des begrifflichen Denkens (2J) Ausbildung Kategoriensystem (4-6) Aufbau Wissensbasis (4-6) Kausalitätsverständnis gut entwickelt (4) Zunehmende Gedächtniskapazität Logisches Denken (6) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 14 Diese Ansicht unterscheidet sich deutlich von der traditionellen psychoanalytischen Auffassung, in der das Denken aus der Abwesenheit des Objektes hervorgeht. mit Hilfe infantiler Phantasien kann der Säugling etwas herbei- oder wegphantasieren, um Angst zu bannen, und Trauer und Wut zu vermeiden. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 15 5

6 Infantile Grandiosität Der Säugling empfindet sich als allmächtig. Er phantasiert, dass er etwas bewirken kann, und diese Phantasien sind in Form einer symbolischen Vorstellung repräsentiert. Das gleiche gilt auch für das Eltern-Imago, dem Allmacht zugeschrieben wird (Freud); phantasierte Symbiose mit dem elterlichen-objekt (Kernberg) ( Dagmar Minor-Püllen) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 16 Halluzinatorische Wunscherfüllung Es ist für den Säugling eine befriedigende Erfahrung, von der Mutterbrust zu trinken. Bei wachsender Triebspannung aktiviert er dieses Befriedigungserlebnis und bringt es zu halluzinatorischer Klarheit. Für die Hinwendung zur Realität ist Frustration notwendig. (S.Freud, Traumdeutung, 1900) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 17 Drei Grundbausteine des seelischen Apparates Frühere Erfahrung in Form von 1) Selbstrepräsentation 2) Objektrepräsentation 3) verbindende Affekte (Kernberg 1976) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 18 6

7 Die Bedeutung der Symbole ist nach Freud sehr begrenzt, sie bezieht sich auf die ursprünglichen Interessen des Kindes, wie Geburt, Tod, den Körper und seine Funktionen und Menschen (Familienmitglieder). Die Aufgabe der Symbolik besteht darin, dass eine Vorstellung durch eine andere, weniger zensierte Vorstellung ersetzt wird. Das Symbol bekommt somit die Funktion, auf problematische Inhalte hinzuweisen. Symbole stehen nur selten für sich alleine, deshalb sollte man Symbole auch nicht von dem Rest des Traums oder vom Patienten abgetrennt betrachten. und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 19 Ein bedeutsamer Fortschritt der Denkfähigkeit ist erreicht, sobald Symbole im eigentlichen Sinn, insbesondere Worte, verfügbar werden Der Schritt vom konkreten Objekt zum Symbol ist analog der Wandlung körperlicher Sensationen in psychische Erfahrungen (zb Hunger) Symbolbildung dient dem psychischen Apparat als Stimulus zur Denkfähigkeit (R. Hinshelwood, Praxis der kleinianischen Psychoanalyse 1994) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 20 Psychische Symbole dienen als Container für körperliche Sensationen. Die Mutter kann den Prozess der Umwandlung von Sensationen in Symbole erleichtern. Sensationen akkumulieren sich im psychischen Apparat, der ihnen durch Reflexion Sinn (Bedeutung) verleiht und sie dann zum Denken benutzen kann. (R. Hinshelwood, Praxis der kleinianischen Psychoanalyse 1994) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 21 7

8 Beziehung Sprache und Handlungsvorstellung Da sich das Sprachareal in der prämotorischen Region befindet, liegt nahe, dass Sprache ursprünglich ein lautes Nachdenken über Handlungen bzw. Handlungsszenarien darstellt, die sich vom Sprechenden auf den Zuhörenden übertragen. Sprache kann Handlungsersatz sein (zb wie ein Schlag) Parallele Entwicklung von Motorik und Sprache ( da-da, Zeigen, Gebrauchsgesten ) J. Bauer, Warum ich fühle, was Du fühlst, 2005) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 22 Denken und Affekte Denkvorgänge sind in gewissem Masse affektiv, äußern sich körperlich und haben die Fähigkeit, körperliche Vorgänge zu verändern Ängstliche und gläubige Erwartung (S. Freud, Psychische Behandlung 1904) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 23 Denken und Affekte Die Fähigkeit, zu denken, zu erkennen und erkannt zu werden hängt von der Entwicklung während der Frühstadien des Ödipuskomplexes ab. Gekennzeichnet durch Wünsche, die Eltern und ihre Aktivitäten kennenzulernen Insbesondere von der Fähigkeit, diese Wünsche lebendig zu erhalten. Denken heißt Verbindung herstellen und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 24 8

9 Denken und Affekte Denkstörungen können verursacht sein durch: Gewalt- und angsterfüllte Phantasien (Abwehrmechanismen des Ödipuskomplexes) Angst (z.b. Prüfungsangst) Wut depressive Gefühle Symbolisierungsstörungen (Schizophrenie) und Künstlichen Intelligenz - Das Denken 25 9

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