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1 jungbewegt Dein Einsatz zählt. Erfahrungen Ergebnisse Erfolge

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3 jungbewegt Dein Einsatz zählt. Erfahrungen Ergebnisse Erfolge Die Dokumentation wurde erstellt auf der Basis von Projektanalysen durch: Claudia Bockholt Rüdiger Hansen Birger Hartnuß Professorin Dr. Karin Lenhart-Roth Kevin Lüdemann Carsten Roeder Moritz Schwerthelm

4 Hinweis: Die Zitate stammen aus Interviews im Rahmen von Einrichtungsbesuchen, Auswertungen von Fortbildungsveranstaltungen und im Winter 2014/15 erstellten Projektanalysen.

5 Inhalt Vorwort 7 Einführung 11 Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita 17 Engagement und Partizipation in der Schule 27 Jugendeinrichtungen: Gesellschaftliches Engagement mit Benachteiligten geht nicht oder? 37 Ohne Dich bleibt die Welt stehen : Die Jugendwettbewerbe in Berlin und Magdeburg 45 Engagierte Jugend zukunftsfähige Kommune 51 Politik und Jugend im Dialog: Das jugendforum rlp 65 Jung-Engagiert-Motiviert JEM: Der Jugendbeirat 75 Fazit und Ausblick 83 Publikationen 87 5

6 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. 6

7 Vorwort Globalisierung, demographischer Wandel, wachsende soziale Spaltung, Einwanderung unsere Gesellschaft steht vor zahlreichen fundamentalen Gestaltungsaufgaben. Für den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unseres demokratischen Gemeinwesens hat zivilgesellschaftliches Handeln eine zentrale Bedeutung. Bürgerinnen und Bürger 1 tragen dazu bei, dass Gemeinschaft in allen sozialen und auch gesellschaftlichen Bereichen in vielfältiger Weise gelebt und gestaltet wird. Sie engagieren sich unentgeltlich für Familien, Kinder und alte Menschen, aber auch für Tiere und Natur. Sie investieren ihre Zeit und Person zum Beispiel ebenso in der Bildung, in der Gemeinde, im Sport sowie in Kunst und Kultur. Hilfe für Menschen in Not oder auch der Katastrophenschutz wären ohne Freiwillige nicht zu leisten. Zivilgesellschaftliches Engagement eröffnet wichtige Impulse für gesellschaftliche Zukunftsgestaltung. Viele Akteure und Personen haben in den letzten Jahrzehnten die politische Agenda immer wieder entscheidend mitgeprägt. Dies gilt für die Frauen-, Umwelt- und Friedensbewegung, den Verbraucherschutz und die Rechte für Kinder. Eine lebendige Demokratie ist ohne Zivilgesellschaft und aktive Bürger nicht denkbar. Die Bereitschaft zu Engagement und politischer Partizipation kommt nicht von selbst zustande, sondern sie muss in jeder Generation aufs Neue geweckt werden. Sie entsteht, wenn Kinder und Jugendliche erfahrungsorientiert und lebensnah lernen und Vorbilder ihnen Orientierung geben. Es bedarf daher eines Bildungsprozesses in den Familien, dem sozialen Umfeld der Kinder und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen und der Kommune. Die Politik muss die rahmensetzenden Funktionen anbieten, um die Entwicklung von zivilgesellschaftlichen Haltungen, Werten und Handlungskompetenzen zu unterstützen. Im Projekt jungbewegt Dein Einsatz zählt. haben wir Konzepte für Kitas, Schulen und die außerschulische Jugendarbeit entwickelt, die Engagement und Partizipation fördern. Durch die Bündelung der Ansätze in ausgewählten Kommunen wird es möglich, zivilgesellschaftliches Handeln junger Menschen über alle Phasen ihrer Entwicklung mit aufeinander abgestimmten Konzepten zu fördern. 1 Ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Dokumentation vorwiegend die männliche Sprachform verwandt. Bei allen männlichen Funktionsbezeichnungen sind stets auch Frauen und Mädchen gemeint. 7

8 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Das Projekt wurde in Kooperation mit den Ländern Berlin, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt entwickelt. Wir arbeiten mit den Kommunen Halberstadt, Magdeburg und Mainz sowie mit den Berliner Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf zusammen. Insgesamt sind gegenwärtig 112 Bildungseinrichtungen beteiligt. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen wir durch Qualifizierungen und Coachings sowie didaktische Materialien. Insgesamt haben wir rund 550 Pädagogen fortgebildet. Sie haben rund 300 Projekte durchgeführt und damit mehrere Tausend junge Menschen erreicht. Diese Dokumentation dient als Zwischenbilanz. Wir stellen die Vorgehensweisen in Kitas, Schulen und der außerschulischen Jugendarbeit vor, erläutern die Entwicklung in den beteiligten Kommunen und zeigen mit dem Jugendforum Rheinland-Pfalz einen Weg auf, wie der Dialog zwischen Politik und Jugend gelingen kann. Es wird beleuchtet, was sich bewährt hat und worauf es zu achten gilt. Die Rückmeldungen der Projektbeteiligten sind überaus ermutigend. Zahlreiche Umsetzungsbeispiele werden von Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen beschrieben. Berichtet wird von einer äußerst positiven Kompetenzentwicklung bei den Kindern und Jugendlichen. Die pädagogischen Fachkräfte beschreiben auch, wie sehr sie von den Fortbildungen profitiert haben. Nahezu alle Teilnehmer (93 %) empfehlen ihren Kollegen eine Projektteilnahme so das erfreulich positive Ergebnis einer Evaluation im Jahr Die Dokumentation soll als Grundlage dienen, die Handlungsansätze von jungbewegt Dein Einsatz zählt. zu verbreiten. Unser Dank gilt allen Beteiligten in den Ländern und Kommunen, dem Jugendbeirat und den zahlreichen Experten aus Wissenschaft und Praxis. Sie haben uns mit Rat und Tat in allen Projektphasen unterstützt. Ein besonderer Dank gilt unseren langjährigen Partnern: dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik, dem Deutschen Kinderhilfswerk und UNICEF. Wir wünschen uns, dass diese Dokumentation Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Impulse gibt. Und wir hoffen, Sie fühlen sich durch das Lesen motiviert, das Potential der jungen Generation für ein Engagement und eine Partizipation in der Gesellschaft noch stärker zu fördern. Dr. Brigitte Mohn Mitglied des Vorstandes Bertelsmann Stiftung Sigrid Meinhold-Henschel Senior Project Manager Projektleitung jungbewegt 8

9 Ohne das große Engagement der Experten hätte das Projekt nicht so erfolgreich umgesetzt werden können. Unser Dank gilt ihnen allen! Projektbeirat jungbewegt Dein Einsatz zählt. Dr. Wolfgang Beutel Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik Dr. Heide-Rose Brückner Kinderfreundliche Kommune e. V. Arne Busse Bundeszentrale für politische Bildung Rüdiger Hansen Institut für Partizipation und Bildung e. V. Holger Hofmann Dr. Reinhild Hugenroth Prof. Dr. Raingard Knauer Dr. F. Klaus Koopmann Prof. Dr. Hans Peter Kuhn Prof. Dr. Dirk Lange Prof. Dr. Thomas Olk Gudrun Potysch-Wieczorek Margret Rasfeld Prof. Dr. Roland Roth Christian Schneider Prof. Dr. Dr. Helmut Schneider Prof. Dr. Waldemar Stange Vincent Steinl Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker Prof. Dr. Klaus-Jürgen Tillmann Prof. Dr. Michael Vilain Klaudia Werth Deutsches Kinderhilfswerk Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Fachhochschule Kiel Universität Bremen Universität Kassel Leibniz Universität Hannover Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Vorsitzender des Sprecherrats des BBE Stadt Essen Evangelische Schule Berlin Zentrum, Initiatorin von»schule im Aufbruch«Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration, Hochschule Magdeburg-Stendal UNICEF Deutschland Steinbeis-Hochschule Berlin Leuphana-Universität Lüneburg Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik Universität Hamburg Universität Bielefeld Evangelische Hochschule Darmstadt UNICEF Deutschland 9

10 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Education is the most powerful weapon which you can use to change the world. Nelson Mandela No one is born a good citizen; no nation is born a democracy. Rather, both are processes that continue to evolve over a lifetime. Young people must be included from birth. Kofi Annan 10

11 Einführung Demokratie ist kein gegebenes Gut. Sie ist darauf angewiesen, dass ihre Bürger in Freiheit leben, denken und handeln können und dabei Verantwortung für das Gemeinwohl sowie die Lösung gesellschaftspolitischer Probleme übernehmen. Demokratie als Staatsform funktioniert nur, wenn das alltägliche Verhalten der Bürger Werten wie Toleranz, Solidarität, sozialer Gerechtigkeit, gesellschaftlicher Pluralität und Meinungsfreiheit sowie dem Leitbild aktiver Bürgerschaft verpflichtet ist Demokratie also auch als Lebens- und Gesellschaftsform (Gerhard Himmelmann) verstanden wird. Im angloamerikanischen Raum wird traditionell anerkannt, dass es der civic education bedarf, um einer pluralen und demokratischen Gesellschaft ein friedvolles Zusammenleben zu ermöglichen. Civic Education Civic Education soll basale Kompetenzen für zivilgesellschaftliches Handeln fördern. Die Konzepte sind vielfältig und sehr unterschiedlich. Ihr verbindendes Glied: Sie beschränken sich nicht auf die Vermittlung von staatskundlichem Wissen, sondern zielen darauf ab, zivilgesellschaftliche und demokratische Werte, Haltungen, Fähigkeiten und Handlungsbereitschaften zu fördern. Im Gegensatz zu dieser anerkannten und gelebten Tradition dominierte über lange Zeit in Deutschland ein Konzept der politischen Bildung, das seinen Schwerpunkt in der Vermittlung politischen Wissens sah. Eine solche Vermittlung von Kenntnissen ist wichtig, aber nicht hinreichend. Vielmehr braucht es Konzepte, die neben der Wissenskomponente die personalen und sozialen Kompetenzen für ein verantwortliches Handeln als aktiver Bürger in den Mittelpunkt stellen. Trotz vieler verdienstvoller Programme und Projekte ist eine ganzheitliche Bildung für zivilgesellschaftliches und demokratisches Handeln in den engagiert geführten deutschen Bildungsdebatten der letzten 15 Jahre eher Randthema geblieben. Ganzheitliche Bildung 11

12 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Handlungsbedarf Dies ist angesichts langjährig fortbestehender Problemlagen nicht hinnehmbar. Hervorzuheben sind insbesondere, dass Zugänge zum Engagement sozial ungleich verteilt sind: Mit 44 Prozent engagieren sich doppelt so viel Jugendliche mit einem hohen als mit einem niedrigen Bildungsstatus (19 Prozent). 2 das Engagementpotenzial nicht ausgeschöpft wird: Rund die Hälfte der bislang nicht engagierten Jugendlichen würde sich gern einbringen, setzt diesen Wunsch aber nicht um (Picot 2012). eine Entfremdung zwischen jungen Bevölkerungsgruppen und der etablierten Politik seit mindestens zwei Jahrzehnten fortbesteht: Nur 40 Prozent der Jugendlichen bezeichnen sich als politisch interessiert (Albert u. a. 2010). Die Quote der Jungwähler zwischen 21 und 24 Jahren lag mit knapp 60 Prozent bei den letzten Bundestagswahlen 12 Punkte unter dem Bevölkerungsdurchschnitt (Egeler 2014). Leader von Morgen Es gehört zum pädagogischen Alltagswissen, dass im Engagement gelernt wird. Eine aktive Rolle in Vereinen, Verbänden und freien Initiativen, die Übernahme von Aufgaben als Klassen- oder Schülersprecher, die Umsetzung von Projekten innerhalb und außerhalb der Schule, der Einsatz für kommunale Anliegen oder die Tätigkeit als Jugendgruppenleiter fordern junge Menschen heraus und fördern ihre Kompetenzentwicklung. Das belegen quantitative wie qualitative Studien. Nachgewiesen ist auch, dass in jungen Jahren Engagierte im weiteren Leben verantwortliche Funktionen in Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik übernehmen (Reinders 2014; Düx u. a. 2008; Lerner u. a. 2007). Carl Bertelsmann- Preis Die im Engagement liegenden Bildungschancen stehen jedoch wie die obigen Zahlen belegen längst nicht allen Kindern und Jugendlichen offen. Vor diesem Hintergrund hat die Bertelsmann Stiftung bereits 2007 den Carl Bertelsmann-Preis zum Thema Gesellschaftliches Engagement als Bildungsziel vergeben, um einen neuen Arbeitsschwerpunkt vorzubereiten. Gesucht wurde nach vorbildlichen Bildungsprogrammen, die nachhaltig Engagement, Partizipation und Demokratiebildung junger Menschen fördern. Auf der Basis einer umfassenden internationalen und wissenschaftlich begleiteten Recherche wurde die Citizenship Foundation in Großbritannien ausgezeichnet und an das Kultusministerium Baden-Württemberg ein Sonderpreis vergeben. Aus der Zusammenschau aller rund 200 recherchierten Programme und Projekte in zwölf Ländern lassen sich Gelingensbedingungen einer nachhaltigen Bildung für Engagement, Partizipation und demokratisches Handeln ableiten, so etwa die Sicherstellung einer früh beginnenden Sozialisation, die Kompetenzförderung im Verbund verschiedener Bildungsinstitutionen, die systematische Ermöglichung von Engagement durch Einbettung in Bildungspläne und Curricula sowie eine politische Mandatierung zur Erzielung von Breitenwirkung Hoher Bildungsstatus bezieht sich auf Jugendliche, die das Abitur oder Fachabitur haben oder einen entsprechenden Schultyp besuchen. Mittlerer Bildungsstatus heißt, ein Realschul- oder anderer mittlerer Schulabschluss wurde erreicht oder wird angestrebt, und niedriger Bildungsstatus bedeutet, kein Schulabschluss vorhanden oder Hauptschulabschluss erreicht bzw. angestrebt.

13 Einführung Das Projektkonzept jungbewegt Dein Einsatz zählt. greift diese Faktoren der erfolgreichen Förderung von Engagement auf, die im Rahmen der Recherchen identifiziert wurden. Fünf Leitlinien von jungbewegt Leitlinien Engagement entlang der gesamten Bildungsbiographie fördern: Kinder lernen an vielen Orten und überall. Damit sie nachhaltig zivilgesellschaftliches und demokratisches Handeln verinnerlichen, sind in sich stimmige Angebote über alle Phasen von Kindheit und Jugend hinweg Grundvoraussetzung. Engagement und Partizipation zwei Seiten einer Medaille: Menschen engagieren sich für das Gemeinwohl, wenn sie die Möglichkeit zu Mitsprache und Beteiligung haben. Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in alle Entscheidungen ist deshalb ein Muss. Vielfalt leben Autonomie respektieren: Kinder und Jugendliche sind eine sehr bunte Zielgruppe Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen auch. Themen und Formate der Engagementförderung müssen deshalb ebenso vielfältig sein und dürfen sich nicht auf wenige standardisierte Angebote reduzieren. Es gilt, die Selbstbestimmung der Heranwachsenden, Eigensinn und Freiwilligkeit ihres Engagements zu respektieren. Lebenslagen und Interessen der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt: Junge Menschen engagieren sich, wenn es um ihre eigene Sache geht. Themen und Probleme mit direktem Bezug zu ihrem Umfeld sind deshalb Ausgangspunkt der Projektarbeit. Empowerment der pädagogischen Fachkräfte: Zivilgesellschaftliche Verantwortung und demokratisches Handeln können nicht gelehrt, müssen aber gelernt werden. Dies gelingt, wenn Vorbilder Orientierung geben und junge Menschen Freiräume für eigenes Handeln haben. Pädagogische Fachkräfte können Engagement, Partizipation und Demokratiebildung wirksam fördern, wenn sie traditionelle Rollenmuster aufgeben und sich als Begleiter verstehen. Fortbildungs-, Coachingund Reflexionsangebote bilden den Kern des Projektes jungbewegt. 13

14 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Frühes Engagement Leitziel des Projektes war vor dem Hintergrund der skizzierten Problemlagen in Deutschland, Kindern und Jugendlichen früh und unabhängig von ihrer Herkunft Zugänge zu Engagement und gesellschaftlicher Partizipation zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden ganzheitliche pädagogische Konzepte für Kitas, Schulen und Jugendarbeit entwickelt. vernetzte kommunale Strukturen aufgebaut und das Entstehen von Bildungslandschaften unter dem thematischen Fokus der Förderung von Engagement, Partizipation und Demokratiebildung unterstützt. mit dem Jugendforum in Rheinland-Pfalz liken, teilen, was bewegen neue Dialogformate zwischen Jugend und Politik erprobt. durch vielfältige Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und der Kooperation mit Wissenschaft und Praxis Themen der Civic Education in Praxis, Wissenschaft und Politik eingebracht. Die entwickelten Handlungsansätze zielen dabei primär auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen: Pädagogische Fachkräfte in Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen werden zum Beispiel fortgebildet, um eine bessere Förderung junger Menschen zu ermöglichen. jungbewegt Dein Einsatz zählt. ist somit ein Kaskadenprojekt. Um den Anspruch einzulösen, die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten junger Menschen zu verbessern, hat sich das Projekt auch gegenüber den Mitgestaltungswünschen Jugendlicher geöffnet: Ein Jugendbeirat hat die Projektentwicklung begleitet das Jugendforum in Rheinland-Pfalz wurde und wird von jungen Menschen maßgeblich und in großer Eigenverantwortung gestaltet. Zusammenarbeit mit Partnern Die Umsetzung des Projektes erfolgte von Anfang an im Verbund mit starken Partnern: Kooperationspartner Länder Kommunen/Bezirke Projektpartner Berlin, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt Halberstadt, Magdeburg, Mainz, Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsches Kinderhilfswerk, UNICEF Die Handlungsansätze des Projektes jungbewegt Dein Einsatz zählt. sollten in einer ersten Projektphase in Modellregionen der Länder erprobt werden. Diese Projektdokumentation wertet die erste Phase der Zusammenarbeit aus. 14

15 Einführung Meilensteine der Projektentwicklung Meilensteine 2007 Vergabe des Carl Bertelsmann-Preises zum Thema Gesellschaftliches Engagement als Bildungsziel 2008 Erarbeitung des Projektkonzeptes und Genehmigung durch den Vorstand der Bertelsmann Stiftung 2009 Kooperationsgespräche mit zwölf Bundesländern: Klärung von inhaltlichen Übereinstimmungen und Ressourcenfragen 2010 Abschluss der Kooperationsverträge mit Berlin und Sachsen-Anhalt und Gewinnung der Modellstandorte 2011 Abschluss des Kooperationsvertrages mit Rheinland-Pfalz und Gewinnung von Mainz als Modellstandort 2011 Beginn der Konzeptumsetzung in Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen Literatur Albert, Mathias, Klaus Hurrelmann, Gudrun Quenzel und TNS Infratest Sozialforschung. 16. Shell Jugendstudie. Jugend Frankfurt am Main Düx, Wiebken, Gerald Prein, Erich Sass und Claus J. Tully. Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement. Wiesbaden Egeler, Roderich. Pressekonferenz: Repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2013 am 28. Januar 2014 in Berlin repraesentative/btw13_reprstat_pressestatement.pdf (Download ). 15

16 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Lerner, Richard M., Amy E. Alberts und Deborah L. Bobek. Engagierte Jugend lebendige Gesellschaft. Vorbilder bilden Gesellschaftliches Engagement als Bildungsziel. Hrsg. Bertelsmann Stiftung. Gütersloh Picot, Sibylle. Jugend in der Zivilgesellschaft. Freiwilliges Engagement Jugendlicher im Wandel. Hrsg. Bertelsmann Stiftung. Gütersloh Reinders, Heinz. Jugend Engagement Politische Sozialisation. Wiesbaden

17 Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Kinder sind neugierig, aufgeschlossen und an allem interessiert. Sie werden mit dem Bedürfnis und der erstaunlichen Fähigkeit geboren, mit anderen zu kooperieren und ihnen zu helfen. Erwachsene können entscheidend dazu beitragen, dass diese natürliche Bereitschaft erhalten bleibt und sich weiterentwickelt. Dies gilt für das Handeln in der Familie wie in allen Bildungseinrichtungen. Die Praxis von jungbewegt in Kitas zeigt: Kinder in Tageseinrichtungen wollen und können bei allem, was in und um die Kita zu tun ist, kompetent mitentscheiden und mithandeln wenn die päda gogischen Fachkräfte dies zulassen oder herausfordern und die Kinder angemessen begleiten und unterstützen. Wie dies gelingen kann, bündelt das Konzept Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita. Es ermöglicht Fachkräfteteams, Kindern Schritt für Schritt mehr Zugänge zu Partizipation und gesellschaftlichem Engagement zu eröffnen. Dieses für viele Fachkräfte zunächst herausfordernde Konzept der frühen Demokratiebildung wurde in 21 Kitas engagiert umgesetzt. Kompetente Kinder Vorgehensweise Das Konzept Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita basiert auf drei handlungsleitenden Prinzipien: Gesellschaftliches Engagement im Kleinen Um Demokratiebildung in der Kindertageseinrichtung zu ermöglichen, muss das Zusammenleben dort zunächst im Alltag und im Kleinen aber nach dem Vorbild der großen Gesellschaft demokratisch(er) gestaltet werden. Dafür müssen die pädagogischen Fachkräfte den Kindern zutrauen, Herausforderungen und Probleme im Alltag dieses Gemeinwesens (mit) zu lösen, und sie auf diesem Weg angemessen begleiten. In der Regel steht am Anfang eines solchen Prozesses die Erkenntnis, dass im Kita-Alltag vieles für die Kinder erledigt wird, ohne dass sie davon auch nur Kenntnis erlangen. Kinder können sich nur selten bei für sie bedeutsamen Alltagsthemen einbringen. Demokratiebildung in der Kita 17

18 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Pädagogisches Konzept Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita zeigt, wie dieser Zustand in fünf Schritten systematisch geändert werden kann. 1. Kinder ernst nehmen und ihnen etwas zutrauen 2. Punktuelles Engagement zugestehen und zumuten: Erwachsenen oder anderen Kindern spontan helfen 3. Aufgaben und Herausforderungen transparent gestalten: freiwillige und selbstständige Übernahme von Aufgaben unter Beachtung eindeutiger Vorgaben 4. Aufgaben und Herausforderungen demokratisch gestalten: Beteiligungsprojekte und institutionalisierte Beteiligung im Rahmen einer Kita-Verfassung 5. Engagement auch außerhalb der Kita ermöglichen Kindern Entscheidungen zutrauen Partizipation der Kinder Wenn Kinder sich im Kita-Alltag engagieren, haben die Fachkräfte stets zu klären, ob und wie die Kinder bei Erledigung der Aufgabe mitbestimmen können, was zur Erfüllung zu tun ist, wie dabei vorgegangen werden soll und in welchem Stadium die Aufgabe schließlich als hinreichend gelöst gilt. Räumen die Fachkräfte Kindern keine oder zu geringe Entscheidungsspielräume ein und korrigieren ständig, geht den Kindern die Lust an der gemeinsamen Tätigkeit schnell verloren. 18

19 Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Partizipation der Fachkräfte Partizipation und Engagement in der Kita können nur gefördert werden, wenn auch die Fachkräfte selbst mitentscheiden und mithandeln können. Die Fachkräfte müssen daher an der Reflexion und Planung ihrer pädagogischen Praxis der Engagement-Förderung aktiv beteiligt sein. Um dies zu gewährleisten, werden in jungbewegt Fortbildungen mit einer ausgefeilten partizipativen Didaktik angeboten. Die Umsetzung des Konzeptes Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita berührt sensible Themen wie die pädagogische Grundhaltung der Fachkräfte oder die Machtverhältnisse in der Einrichtung. Es hat sich bewährt, dass Kita-Teams von qualifizierten Beratern 3 begleitet werden, wenn sie Engagement, Partizipation und Demokratiebildung in ihrer Einrichtung fördern wollen. Den Fortbildungen kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Sie verzahnen im Rahmen eines sechstägigen Angebotes für das gesamte Team die Vermittlung von Theorie und Praxis mit Umsetzungsplanungen und Coaching-Angeboten. Voraussetzung für eine Teilnahme an dem Projekt ist eine konsensuale Team-Entscheidung und die Bereitschaft aller, an diesen Fortbildungen teilzunehmen. Die Fortbildner haben die Aufgabe, in das Konzept einzuführen und den Prozess zu moderieren; die Entscheidungen über alle inhaltlichen Schwerpunktsetzungen verbleiben stets bei dem Team. Qualifizierung der Fachkräfte Verschränkung von Theorie und Praxis: Fortbildung von pädagogischen Fachkräften in drei Phasen Fortbildungskonzept Einstiegsfortbildung (3 Tage): Grundlagen der Engagementförderung und Festlegung des Themas für ein Praxisprojekt Ziele und Inhalte der Fortbildung: Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von gesellschaftlichem Engagement und Partizipation Bedeutung von Engagement, Partizipation und Demokratiebildung für Kitas Handlungsansätze in Kitas Sammlung von spezifischen Themen für die eigene Kita Entscheidung für das zu bearbeitende Thema Planung des weiteren Vorgehens Methodische Übungen zur Beteiligung von Kindern Praxisbezug: Die pädagogischen Fachkräfte legen fest, an welchen Themen sie weiterarbeiten wollen und welche Methoden dabei angewendet werden. 3 Die Qualifizierungen wurden vom Institut für Partizipation und Bildung durchgeführt. 19

20 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Praxisphase mit begleitendem Coaching (2 Tage) Leitfragen des Coachings bedarfsorientiert, zum Beispiel: Was ist bislang geschehen? Wie werden die Kinder und ihre Eltern eingebunden? Was ist gut gelaufen? Welche Probleme sind aufgetreten? Was brauchen die Fachkräfte an weiterer Unterstützung? Präsentation und Reflexion des Praxisprojektes (1 Tag) Fragen der Reflexion bedarfsorientiert, zum Beispiel: Leitfragen des Coachings Welche Bedeutung haben die Erfahrungen des Praxisprojektes und der gesamten Fortbildung für die künftige pädagogische Arbeit in der Kita? Ergebnisse und Wirkungen 21 Modell-Kitas Das Konzept Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita wurde zunächst in drei Kindertageseinrichtungen erprobt und in weiteren 18 Kitas der Modellregionen Berlin, Magdeburg/Halberstadt und Mainz umgesetzt. An den Fortbildungen nahmen 379 pädagogische Fachkräfte teil, die in Kitas mit insgesamt Plätzen arbeiten. Insgesamt wurde seit Start des Projektes 2011 mit ca Kindern nach den Prinzipien des Konzeptes gearbeitet. Die Fachkräfteteams fanden eine Vielzahl möglicher Engagement-Themen im Alltag der Kita und wählten bei Projektbeginn im Konsens eins aus, um es in ihrer Einrichtung umzusetzen. Handlungsfelder für das Engagement von Kindern in Kitas Spiele erfinden und organisieren Essen: Mahlzeiten zubereiten Feste und Geburtstage planen und durchführen Räume gestalten Regeln vereinbaren Benefizaktionen starten Gemeinschaft, zum Beispiel in Kinderräten mitarbeiten Projekte im Stadtteil 20

21 Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Reale Projekte aus den Modell-Kitas fanden Eingang in Bilder- und Praxisbücher. Gekoppelt an die Bilderbücher verdeutlicht ein Praxisbuch (Hansen/Knauer 2015), wie die pä dagogischen Fachkräfte in den Modelleinrichtungen vorgingen (und wie andere vorgehen können), damit Kinder die in den Bildern dargestellten Erfahrungen machen können. Eine solche Verbindung von Theorie und Praxis ist bundesweit bislang einmalig. Bilderbücher Leon und Jelena Die Fortbildungen, zentraler Baustein der Projektentwicklung, wurden von den Fachkräften sehr gut beurteilt. Dazu trug die partizipative Fortbildungsdidaktik in hohem Maße bei. Es war eine Team-Entscheidung, das Projekt durchzuführen Team-Entscheidung und auch das Thema zu wählen. Das stärkte die Identifikation mit dem Projekt, die Motivation der Kolleginnen und ihr Durchhaltevermögen in besonderer Weise. Kita-Leitung, Magdeburg Vollkommen neu war die strukturierte Planung. Wir haben zum ersten Mal ein Projekt im gesamten Team geplant, gemeinsam gefragt, wie wir eigentlich vorgehen wollen, und dann verbindliche Verabredungen getroffen. Das ganze Te a m i s t ge w a ch s e n. Erzieherin, Berlin 21

22 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Wirkungen der Umsetzung des Konzeptes Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita lassen sich insbesondere auf drei Ebenen beschreiben. Sie werden belegt durch qualitative Rückmeldungen der an den Fortbildungen beteiligten Fachkräfte und eine Organisationsbefragung der im Projekt mitarbeitenden Kindertageseinrichtungen aus dem Jahr Anlässe statt Probleme Veränderungen im Handeln der pädagogischen Fachkräfte Die Auseinandersetzung mit Partizipation und Engagement in den Fortbildungen bewegte zunächst die Fachkräfte: Alltagsprobleme in den Modell-Kitas wurden nun nicht primär als Störung, sondern als Bildungsanlass behandelt und die Freiräume für Mitentscheiden und Mithandeln der Kinder ausgeweitet. Die Fachkräfte ermöglichten den Kindern, sich mehr in die Bewältigung alltäglicher Aufgaben einzubringen. Positiv beurteilten sie, dass sie viel mehr Unterstützung von den Kindern bekommen und ihre Arbeit ihnen noch mehr Freude bereitet. Ihr Blick auf das Kind hat sich geändert: Mehr Gelassenheit Das Zutrauen in die Kinder ist gewachsen. Damit ist auch die Gelassenheit bei uns gestiegen. Erzieherin, Mainz Früher wollte ich Kindern immer möglichst viele Probleme abnehmen. Jetzt thematisiere ich sie mit den Kindern, und wir suchen gemeinsam Lösungen. D a s i s t v i e l e n t s p a n n te r. Erzieherin, Berlin 22

23 Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Veränderungen in der Kultur der Kita Die Ergebnisse der Organisationsbefragung spiegeln wider, dass die Förderung von Engagement und Partizipation einen höheren Stellenwert in den Kitas bekommen hat und die Leitung das Entstehen einer Engagementkultur stärker unterstützt. Ferner werden positive Prozesse der Teamentwicklung rückgemeldet. Veränderungen bei den Kindern Die Fachkräfte haben zudem einen Wissenszuwachs und positive Effekte auf personale und soziale Kompetenzen beobachtet. Stärkung der Kompetenzen Die Kinder sind selbstsicherer und selbstbewusster geworden. Gerade zurückhaltende Kinder blühten auf. Kita-Leitung, Magdeburg Wir konnten uns häufig gar nicht vorstellen, dass bei Krippenkinder bestimmten Tätigkeiten auch die Kinder mitmachen vor allem die Krippenkinder. Jetzt wissen wir, dass schon Dreijährige im Kinderrat mitarbeiten können. Erzieherin, Halberstadt Weitere positive Wirkungen lassen sich im Hinblick auf eine intensivere Elternarbeit beschreiben. Diese wurde vom Projekt flankiert, indem in den Fortbildungen auch die Einbeziehung der Eltern thematisiert und systematisch geplant wurde. Zum Teil nahmen die Trainerteams an Elternabenden teil. Weitere Wirkungen zeigen sich in der öffentlichen Wahrnehmung des Projektes: Zu einzelnen Projekten fand eine intensive Zeitungs- und Fernsehberichterstattung statt. 23

24 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Besuch vom Landtagspräsidenten Wer sich jetzt alles für unsere Arbeit interessiert: Das Jugendamt hat angerufen und nachgefragt, was hier passiert. Wir haben eine Euro-Spende für die Nestschaukel bekommen. Sogar der Landtagspräsident kam eine ganz besondere Auszeichnung für uns. Kita-Leitung, Magdeburg Ergebnisse Wirkungen auf einen Blick 21 beteiligte Kitas mit etwa Plätzen, bislang erreichte Kinder: ca qualifizierte Fachkräfte Anwendung: 97 Prozent der Fachkräfte fördern nach Abschluss der Fortbildung aktiv das Engagement ihrer Kinder. Kompetenzentwicklung Fachkräfte: 95 Prozent haben in der Fortbildung wichtiges Wissen erworben. Kompetenzentwicklung Kinder: 90 Prozent der Fachkräfte berichten von einer Verbesserung der sozialen und personalen Kompetenzen der Kinder. Empfehlung Projektteilnahme: 98 Prozent empfehlen anderen Kitas eine Projektteilnahme. Organisationsentwicklung: 92 Prozent fühlen sich von der Kitaleitung durch die Projektteilnahme intensiver unterstützt. Nachhaltigkeit Interesse an der Methode Für den Ansatz, bereits in der Elementarbildung gemeinnütziges und demokratisches Handeln zu unterstützen, musste beim Start von jungbewegt intensiv geworben werden. Mittlerweile ermutigten die Beispiele aus den beteiligten Einrichtungen und die authentischen Berichte der pädagogischen Fachkräfte weitere Kitas dazu, sich für eine Projektteilnahme zu bewerben. Inzwischen arbeiten 21 Kitas nach der Methode Tendenz steigend, wie die erwarteten Zahlen für 2015 zeigen. 24

25 Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Anzahl der Kitas, die mit dem jungbewegt -Konzept arbeiten Viele Modell-Kitas bemühten sich, die Begleitung über die anfänglich vereinbarten sechs Team-Tage auszudehnen und beauftragen aus eigenen Mitteln zusätzliche Coaching-Tage. Der Träger Independent Living fasste, inspiriert durch die guten Erfahrungen in Magdeburg im Anschluss an eine Großveranstaltung mit mehr als 800 Mitarbeitern im April 2014, den Entschluss, in den nächsten drei bis fünf Jahren das Konzept Mitentscheiden und Mithandeln flächendeckend in all seinen Einrichtungen eigenständig einzuführen und eine Adap tion für den Bereich der Hilfen zur Erziehung. Damit werden über fünfzig Einrichtungen mit Plätzen für Kinder und Jugendliche zusätzlich erreicht. Mit drei weiteren Trägern werden zurzeit Kooperationen abgesprochen. Das Konzept Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita wurde in zahlreichen Veranstaltungen mit Vorträgen und Workshops bekannt gemacht. Kooperation mit Trägern von Kitas Dies hat eine Nachfrage erzeugt, die mit den vorhandenen Trainerteams nicht mehr hinreichend bedient werden konnte. Es wurden deshalb bereits 90 4 Multiplikatoren ausgebildet, die bundesweit Kindertageseinrichtungen bei der Entwicklung einer Engagement-Kultur nach dem Konzept Mit entscheiden und Mithandeln in der Kita begleiten können. Ausbildung von Multiplikatoren

26 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Lernen für die Zukunft Demokratie leben Kinder lernen Engagement, Partizipation und Demokratie durch (Er-)Leben im pädagogischen Alltag. Dazu müssen die pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen bereit und in der Lage sein, Kindern Erfahrungen des Mitentscheidens und Mithandelns zu ermöglichen. Fachkräfte benötigen konzeptionelle und methodische Unterstützung sowie fachlichen Austausch und angeleitete Reflexion, um die Entfaltung zivilgesellschaftlicher und demokratischer Kompetenzen von Kindern systematisch fördern zu können. Bei der Vermittlung des Konzeptes Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita begegneten wir zunächst überwiegend noch einem fürsorglichen pädagogischen Selbstverständnis und einem damit verbundenen Mangel an demokratiepädagogischem Know-how, obwohl sich Partizipation zumindest in den normativen Grundlagen ( 45 SGB VIII, Bundeskinderschutzgesetz, Kindertagesstättengesetze, Bildungsrahmenpläne) als fachlicher Standard mittlerweile durchgesetzt hat. Herausforderung Zeitbedarf Größtes Problem zu Projektbeginn war der beträchtliche Zeitbedarf für Schulungen und Gesamtprozess. Der Einstieg erforderte eine dreitägige Fortbildung und im weiteren Verlauf drei Tage Coaching und Reflexionszeit für das gesamte Team. Die damit verbundenen Schließungstage hielten viele Träger zunächst gegenüber den Eltern für unvertretbar. Es hat sich bewährt, trotz dieser anfänglichen Widerstände an dem Konzept festzuhalten. Als Schlüssel zum Erfolg hat sich die Bereitstellung von ausreichend Zeit für die Fortbildung, ihre partizipative Didaktik und die Kompetenz der Trainerteams erwiesen. An diesem Standard gilt es festzuhalten. 26

27 Engagement und Partizipation in der Schule Schüler setzen sich für die Einführung eines Schulfachs Politik ein. Jugendliche erarbeiten ein Konzept für den interkulturellen Dialog an ihrer Schule. Sie engagieren sich für Toleranz und Solidarität und organisieren eine Projektwoche, die sich mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten der dreißig Nationen auseinandersetzt, die hier unterrichtet werden. Schüler erforschen die lokale Geschichte zusammen mit Bewohnern eines Seniorenheims und bereichern damit auch das Leben der Älteren. Andere wecken bei regelmäßigen Besuchen einer Grundschule im Problemviertel der Stadt bei den Kleinen als Lesepaten die Lust am Buch. Mit der Gründung einer Schülerfirma wird endlich der Betrieb eines Schulkiosks möglich: Beschaffung, Vertrieb, Einhaltung von Hygienestandards und Überführung von kleinen Gewinnen in Schulprojekte für die Schüler nun Normalität. Dies sind nur einige Beispiele aus den etwa vierzig Schulen, die im Projekt jungbewegt Dein Einsatz zählt. mitarbeiten. Sie zeigen auf, wie durch die Förderung des Engagements der Schüler eine Situation entsteht, die für alle Vorteile schafft: für die Schüler, weil sie lebensnah lernen, für die Schule, weil sie nachhaltig in eine gute Schulkultur investiert, für das Schulumfeld, weil es vom Engagement der Schüler profitiert. 43 Modellschulen 27

28 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Vorgehensweise Unterstützung von Lehrern jungbewegt Dein Einsatz zählt. unterstützt die Arbeit der Lehrkräfte mit drei Angeboten: In Fortbildungen und Coachings 5 werden Ziele, Inhalte und Methoden der Engagementförderung erarbeitet. Pädagogische Materialien geben Anregungen, wie Themen der Zivilgesellschaft in handlungsorientierten Lernformen aufgegriffen werden können. Vernetzungstreffen ermöglichen den kollegialen Austausch zwischen den Schulen. Sechs Tage, drei Module Fortbildungsangebote Als Einstiegsfortbildung werden drei Module mit insgesamt sechs Tagen angeboten. Sie greifen die Frage auf, was Lehrkräfte tun können, um Engagement, Partizipation und demokratische Kultur an ihrer Schule zu stärken. Bei Bedarf können die Schulen zusätzliche Coaching-Tage in Anspruch nehmen. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen die Interessen der Schüler. Grundlegendes Arbeitsprinzip: Es geht nicht darum, Angebote für Schüler zu entwickeln, sondern ihnen Freiräume für ihre Anliegen zu eröffnen. Dazu müssen die Lehrkräfte ihre Rolle neu definieren. Als Unterstützer, Berater und Ermöglicher trauen sie ihren Schülern mehr zu und geben Verantwortung wie auch Macht ab. In den Fortbildungen wird ein gemeinsames Verständnis von Engagement und Partizipation erarbeitet, die Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern beleuchtet, zur partizipativen Projektentwicklung mit Schülern Methodenkompetenz vermittelt, der Umgang mit Widerstand trainiert und die Förderung von Engagement, Partizipation und Demokratie in den Zusammenhang der Schulentwicklung gestellt. Kollegiale Beratung Kontinuierlich werden die Lehrerrolle und die Arbeit mit den Schülern reflektiert und kollegial beraten. Zentraler Bestandteil der Fortbildung ist die Verschränkung mit der schulischen Praxis. 5 Die Qualifizierungen wurden vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft ggmbh durchgeführt. 28

29 Engagement und Partizipation in der Schule Verschränkung von Theorie und Praxis: Fortbildung von Lehrkräften in drei Modulen Modul I (1 Tag): Grundlagen Ziele und Inhalte der Fortbildung: Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von gesellschaftlichem Engagement und Partizipation Bedeutung des Engagements für die Kompetenzentwicklung der Schüler Klärung der Lehrerrolle als Begleiter und Coach Einführung in die pädagogischen Materialien Fortbildungsmodule Praxisbezug: Die Lehrkräfte legen fest, mit welcher Methodik Schüler selbstbestimmt ihre Projektthemen finden. Modul II (3 Tage, in zwei Teilen): Projektmanagement Ziele und Inhalte der Fortbildung: Kompetenzen für die Entwicklung, Planung, Durchführung und Dokumentation von Projekten Identifizierung wichtiger kommunaler Partner Rollen von Lehrkräften und Schülern in den verschiedenen Projektphasen Praxisbezug: Ausgerüstet mit dem Methodenkoffer des Projektmanagements und sensibilisiert für die Autonomie der Schüler kann nun die Umsetzung konkreter Projekte in der Schule angestoßen werden. Modul III (2 Tage): Engagement als Teil der Schulentwicklung Ziele und Inhalte der Fortbildung: Entwicklung eines Verständnisses für umfassende schulische Veränderungsprozesse Kompetenzaufbau für zielgerichtete Schulprogrammarbeit Praxisbezug: Auf der Basis erster Praxiserfahrungen werden Verstetigungsschritte erarbeitet. Sie beziehen sich auf einzelne Projekte oder weitergehend auf die nachhaltige Verankerung der Engagementförderung im Schulprogramm. Nach Beendigung der ersten Fortbildungsreihe ist in den Schulen noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten. Die Begleitung durch die Projektkoordinatoren vor Ort und zusätzliche Coaching-Tage helfen dabei. 29

30 BST-0160 Mitmachheft Sekundarstufe 2 Umschlag 2. Auflage 2012.indd :13 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Praxishilfen Pädagogische Materialien Ein zweiter wichtiger Baustein für die Unterstützung der Lehrkräfte sind die entwickelten pädagogischen Materialen die Mitmachhefte für die Grundschule, die Sekundarstufen I und II sowie der Engagementkalender. Alle Materialien abrufbar unter unterstützen Eigenaktivität, Selbstorganisation und Reflexionsprozesse der Schüler. Lehrkräfte werden in den Fortbildungen auch im Umgang mit diesen Materialien geschult. Die Mitmachhefte, entwickelt in Kooperation mit Professor Dr. Dirk Lange, Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie, Leibniz Universität Hannover, bieten praktische Hilfestellungen für Engagement-Projekte von der Idee bis zur Auswertung. Mitmachhefte Inhalte der Mitmachhefte Basisinformationen für Lehrkräfte: Zivilgesellschaft und Engagement Materialien für Schüler I: Wir erforschen die Zivilgesellschaft Einstiegsinformationen: Zivilgesellschaft und Engagement Handlungs- und Engagementfeld Schule Handlungs- und Engagementfeld Kommune Handlungs- und Engagementfeld globalisierte Welt (ab Sek. I) Selbstreflexion für Schüler: Wir erforschen unsere Interessen Materialien für Schüler II: Wir engagieren uns für eine umweltfreundliche Schule die Schulgemeinschaft das Miteinander der Generationen Kinderrechte Tiere Menschen in Not (ab Sek. I) das Miteinander der Kulturen (ab Sek. I) Gewaltfreiheit (ab Sek. I) Materialien für Schüler III (ab Sek. I): Arbeitshilfen und Methodenkoffer, zum Beispiel Recherchetechniken Lebensraumerforschung Kontakt-Knigge Projektmanagement 30

31 Y Sukkot Mahatma Gandhi ( 1869) 2 Mo 2 Mi Wangari Maathai ( 1) 1940) 1 So Tag der Arbeit 1 Mi Kindertag 1 Fr Aktionstag gegen Mobbing 2 Sa 2 Di 2 Mi 2 Sa 2 Mo 2 Do 2 Sa Y Sukkot Tag der Deutschen Einheit 3 Di 3 Do 3 So 3 Mi 3 Do Tag des Artenschutzes 3 So 3 Di 3 Fr 3 So Internationaler von Menschen Tag des Ehrenamtes 5 Di 5 Fr 5 Sa 5 Di 5 Do mit Behinderung 5 So 5 Di Z Fastenbrechenfest Internationaler Frauentag 8 Fr 8 So 8 Mi 8 Fr Simone de Bertha von Beauvoir ( 1908) 9 Di 9 Mi 9 Sa 9 Mo 9 Do Suttner ( 1843) Verleihung des Friedensnobelpreises 10 So 10 Mi 10 Do 10 So 10 Di 10 Fr 10 So 12 Mi 12 Sa 12 Mo 12 Do 12 Sa Y Chanukka 12 Di 12 Fr 12 Sa 12 Di 12 Do 12 So Y Schawuot 12 Di 13 Do 13 So 13 Di 13 Fr 13 So Y Chanukka 13 Mi 13 Sa 13 So 13 Mi 13 Fr 13 Mo Y Schawuot 13 Mi Astrid Lindgren ( 1907) 14 Mo Y Chanukka 14 Do 14 So 14 Mo 14 Do 14 Sa 14 Di 14 Do Pfingstsonntag Internationaler Martin Luther Internationaler Tag der Demokratie 15 Do 15 So 15 Di 15 Fr King ( 1929) 15 Mo 15 Di 15 Fr 15 So Jahrestag der Welttag UN-Kinderrechtskonvention 20 So 20 Mi 20 der Sozialen 1) Sa Tag der Familie 15 Mi 15 Fr Gerechtigkeit 20 So 20 Mi 20 Fr 20 Mo Weltflüchtlingstag 20 Mi Y Jom Kippur Robert Bosch ( 1861) 23 Fr Z Ashura 23 Mo 23 Mi 23 Sa 23 Di 23 Mi 23 Sa Y Pessach 23 Mo Mutter Teresa ( 1910) 26 Sa Z Opferfest 26 Mo 26 Do 26 Sa 2. Weihnachtstag 26 Di 26 Fr Themenbereiche Nachhaltigkeit Solidarität Gerechtigkeit Empathie Toleranz Gewaltfreiheit Gleichberechtigung Menschenwürde Partizipation Inkrafttreten des Grundgesetzes (1949) 23 Do 23 Sa Hans Böckler (*1875) 26 Sa 26 Di Y Pessach 26 Do Fronleichnam 26 So 26 Di Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 27 Sa 27 So Ostersonntag 27 Mi Y Pessach 27 Fr 27 Mo 27 Mi Tagestyp Geburtstag Gedenktag Tag der Soli - darität zwischen den Generationen 29 So 29 Mi 29 Fr 1) Der Kindertag findet historisch bedingt an verschiedenen Terminen statt: Ost und West konnten sich im Kalten Krieg nicht auf ein gemeinsames Datum einigen. Neben dem 1. Juni und dem 20. September kann er auch am BST Engagement-Kalender_ _69x49 01.indd :09 Aktionstag zur Gleichst. Nelson Mandela (*1918) Janusz Korczak ( 1878/79) Albert Knapp ( 1798) Peter Benenson ( 1921) Engagement und Partizipation in der Schule Der Engagementkalender Immer den richtigen Anlass parat Der Engagementkalender Durch Jahrestage oder Jubiläen gewinnen viele Projekte ihren aktuellen Bezug. In dem Engagementkalender sind zahlreiche Gedenk- und Geburtstage zusammengestellt, die sich besonders gut als Ausgangspunkt für ein Projekt eignen. Personen, z. B. Martin Luther King Mutter Teresa Wangari Maathai 2015/2016 Entdecke die Welt gestalte mit! 1 Sa 1 Di 1 Do Y Sukkot 1 So Allerheiligen 1 Di 1 Fr Neujahrstag 1 Mo 1 Di 1 Fr 2 So 2 Mi 2 Fr 3 Mo 3 Do 3 Sa April Mai August September Oktober November Dezember Januar Februar März Juni Juli 4 Di 4 Fr 4 So Y Sukkot Welttierschutztag 4 Mi 4 Fr 4 Mo 4 Do 4 Fr 4 Mo 4 Mi 4 Sa 4 Mo 5 Mi 5 Sa 5 Mo Y Schemini Azeret 5 Do 5 Sa 6 Do 6 So Jane Addams ( 1860) 6 Di Y Simchat Tora 6 Fr 6 So 6 Mi 6 Sa 6 So 6 Mi 6 Fr 6 Mo Z Beginn des Ramadan 6 Mi Z Fastenbrechenfest 7 Fr 7 Mo 7 Mi 7 Sa 7 Mo Y Chanukka 7 Do 7 So 7 Mo 7 Do 7 Sa 7 Di 7 Do Z Fastenbrechenfest 8 Sa 8 Di 8 Do 8 So 8 Di Y Chanukka 8 Fr 8 Mo 8 Di 9 So 9 Mi 9 Fr 9 Mo 9 Mi Y Chanukka 9 Sa 9 Sa 10 Mo 10 Do 10 Sa 10 Di 10 Do 11 Di 11 Fr 11 So 11 Mi 11 Fr Y Chanukka 11 Mo 11 Do 11 Fr 11 Mo 11 Mi 11 Sa 11 Mo 14 Fr 14 Mo Y Rosch Haschana 14 Mi Z Islamisches Neujahr 14 Sa Gedenktage, z. B. Welttag der Sozialen Gerechtigkeit Tag der Erde Internationaler Tag gegen Rassismus 15 Sa 15 Di 16 So 16 Mi 16 Fr 16 Mo Internationaler Tag der Toleranz 16 Mi 16 Sa 16 Di 16 Mi 16 Sa 16 Mo Pfingstmontag 16 Do 16 Sa 17 Mo 17 Do 17 Sa 17 Di 17 Do 17 So 17 Mi 17 Do 17 So 17 Di 17 Fr 17 So 18 Di 18 Fr 18 So 18 Mi 18 Fr 18 Mo 18 Do 18 Fr 18 Mo 18 Mi 18 Sa 18 Mo 19 Mi 19 Sa 19 Mo 19 Do 19 Sa 19 Di 19 Fr 19 Sa 19 Di 19 Do 19 So 19 Di 1) 20 Do 20 So Kindertag 20 Di 20 Fr 21 Fr 21 Mo 21 Mi 21 Sa 21 Mo 21 Do 21 So 21 Mo Internationaler Tag gegen Rassismus 21 Do 21 Sa 21 Di 21 Do 22 Sa 22 Di 22 Do 22 So 22 Di 22 Fr 22 Mo 22 Di Weltwassertag 22 Fr Tag der Erde 22 So 22 Mi 22 Fr 23 So 23 Mi 24 Mo 24 Do Z Opferfest 24 Sa 24 Di 24 Do Heiligabend 24 So 24 Mi 24 Do Y Purim 24 So Y Pessach 24 Di 24 Fr 24 So 25 Di 25 Fr Z Opferfest 25 So 25 Mi 25 Fr 1. Weihnachtstag 25 Mo 25 Do 25 Fr Karfreitag 25 Mo Y Pessach 25 Mi 25 Sa 25 Mo 26 Mi 27 Do 27 So Z Opferfest 27 Di 27 Fr 27 So 27 Mi 28 Fr 28 Mo Y Sukkot 28 Mi 28 Sa 28 Mo 28 Do 28 So 28 Mo Ostermontag 28 Do Y Pessach 28 Sa 28 Di 28 Do 29 Sa 29 Di Y Sukkot 29 Do 29 So 29 Di 29 Fr 29 Mo 29 Di 29 Fr 30 So 30 Mi Y Sukkot 30 Fr 30 Mo 30 Mi 30 Sa 30 Mi 30 Sa Y Pessach 30 Mo 30 Do 30 Sa 31 Mo 31 Sa Reformationstag 31 Do Silvester 31 So 31 Do 31 Di 31 So Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November begangen werden. Insgesamt umfasst der Engagementkalender 33 Unterrichtseinheiten. Vernetzungstreffen Schließlich ist für die beteiligten Lehrkräfte der kollegiale Austausch sehr wichtig. Da die Fortbildungsangebote regional organisiert werden, fördern sie auch die Vernetzung in den beteiligten Kommunen. Darüber hinaus finden regelmäßige Austauschtreffen statt, zu denen auch die beteiligten Kitas und Jugendeinrichtungen eingeladen werden. Dies entspricht dem multiprofessionellen Ansatz des Projektes und ermöglicht einen fachlichen Diskurs über die Arbeitsfelder hinweg. Fachlicher Diskurs Vielfalt als Erfolgsfaktor Die Vorgehensweisen in den Schulen unterscheiden sich stark, weil Interessen und Anliegen der Schüler sehr unterschiedlich sind. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der Themen wie die Einstiegsbeispiele zeigen. Auch finden sich ganz unterschiedliche Formate: Arbeitsgemeinschaften, Wahlpflichtkurse, Sozialpraktika, Projektwochen, Service Learning, Patenprogramme, Einführung des Unterrichtsfaches Verantwortung alles kommt vor. Häufig arbeiten die Schulen mit unterschiedlichen Ansätzen. Gerade die Flexibilität, Formate zu entwickeln, die zur eigenen Schule und den Anliegen der Schüler passen, wurde wesentlicher Erfolgsfaktor. Flexibilität 31

32 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Ergebnisse und Wirkungen Wachstumskurve Nach dreieinhalb Jahren lässt sich festhalten: jungbewegt Dein Einsatz zählt. hat den Praxistest bestanden. Dies schlägt sich auch in der deutlichen Zunahme der Anzahl beteiligter Schulen nieder. Anzahl Anzahl der der beteiligten Schulen Schulen an jungbewegt an jugendbewegt Dein Einsatz Dein zählt. Einsatz zählt Mehr Vertrauen in Schüler In Interviews gaben die beteiligten Lehrkräfte zu verstehen, dass sich das Verhältnis zu ihren Schülern grundlegend verändert hat: Sie trauen ihnen mehr zu und sind überrascht von ihren Fähigkeiten. Sie beschreiben eine umfassende Kompetenzentwicklung bei den Schülern, die sich sowohl auf Wissensaspekte als auch auf Soft Skills und praktisches Können bezieht. Kompetenzzuwachs bei Lehrern Schon während der Fortbildung berichteten die Lehrkräfte, wie sehr sie von der Teilnahme profitieren. Die neuen Kenntnisse über professionelle Projektplanung und -durchführung, über Evaluation, Prozesssteuerung und Strategien der Verstetigung wurden nicht nur als Gewinn für die Projekte in jungbewegt, sondern für die gesamte schulische Arbeit bewertet. Zudem stellten die Lehrer auch eine deutliche Verbesserung ihres Verhältnisses zu den Schülern fest. Sie melden zurück, dass sich ihr Blickwinkel auf die Schüler erheblich veränderte, sie Schülerkompetenzen außerhalb rein kognitiver Anforderungen wahrnahmen, sie zunehmend öfter in der Lage waren, ihre klassische Lehrerrolle gegen die eines Lernbegleiters zu tauschen. 32

33 Engagement und Partizipation in der Schule Wir nehmen die Themenwünsche unserer Schüler ernst, unterstützen sie bei rechtlichen Vorgaben oder organisatorischen Rahmenbedingungen, geben verfahrenstechnische Hinweise, aber überlassen den jungen Leuten das inhaltliche Feld und die Umsetzung d e r P r o j e k te. Schulleiter, Mainz Kompetente Schüler Durch die Fortbildungen reflektiere ich auch meine eigene Rolle und traue meinen Schülern mehr zu. Schulleiterin, Halberstadt Die Schüler bilden Empathie aus, die subjektiv empfundene Selbstwirksamkeit steigt, ebenso die Problemlösungskompetenz. Das zeigt sich auch durch positiv verändertes Verhalten in klassischen Unterrichtssituationen, durch mehr Beteiligung und weniger Blockaden. Auch der Klassenzusammenhalt entwickelt sich positiv. Wir mögen unsere Schüler jetzt einfach n o ch v i e l m e h r. Lehrerin, Berlin Steigerung der Selbstwirksamkeit 33

34 Projektdokumentation jungbewegt Dein Einsatz zählt. Wirkungen auf einen Blick Ergebnisse 43 beteiligte Schulen mit ca Schülern rund 180 qualifizierte Lehrkräfte Anwendung: 88 Prozent der Lehrkräfte fördern nach Abschluss der Fortbildung aktiv das Engagement ihrer Schüler. Kompetenzentwicklung der Lehrkräfte: 81 Prozent haben in der Fortbildung wichtiges Wissen erworben. Kompetenzentwicklung der Schüler: 89 Prozent der Lehrkräfte berichten von einer Verbesserung der sozialen und personalen Kompetenzen der Schüler. Empfehlung Projektteilnahme: 87 Prozent empfehlen anderen Schulen eine Projektteilnahme. Organisationsentwicklung: 75 Prozent fühlen sich von der Schulleitung durch die Projektteilnahme intensiver unterstützt. Nachhaltigkeit In allen Fällen standen die Schulleitungen den Projekten ihres Kollegiums sehr aufgeschlossen gegenüber und unterstützten sie nach Kräften. Hinsichtlich einer Verankerung der Themen im Schulprogramm und der Schulkultur sind die Entwicklungsstände zwischen den Schulen unterschiedlich. Einige stehen noch am Anfang, etliche haben die Projektteilnahme bereits genutzt, um Engagement, Partizipation und Demokratiebildung nachhaltig im Schulleben zu verankern. Strukturelle Verankerung In diesen Schulen finden regelmäßig Projektwochen oder -tage zur Engagementförderung statt. Auch eine Verzahnung von Unterricht und Schulstruktur ist gelungen etwa durch die Anbindung an bestimmte Jahrgänge und Fächer. Im Fach Verantwortung beteiligen sich zum Beispiel alle Schüler der 8. Jahrgänge an sozialen Projekten. Lehrkräfte, die sich in den Qualifizierungen kennengelernt haben, bleiben oft in Kontakt, tauschen sich weiter aus und stellen ihren Schülern auch andernorts angeschobene Projekte vor. 34

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