BASISWISSEN : Umgang mit. demenzkranken Menschen

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1 BASISWISSEN : Umgang mit demenzkranken Menschen

2 7 Vorwort 9 Grundlagen 9 Häufigkeit von Demenzerkrankungen 10 Formen von Demenzerkrankungen 12 Ursachen, Diagnostik und medizinische Behandlung 12 Normale geistige Veränderungen im Alter 13 Ursachen der Alzheimer-Krankheit 15 Molekularbiologische und biochemische Veränderungen 15 Diagnostik 18 Medikamentöse Behandlung 20 Behandlung indirekter Folgen 23 Krankheitsverlauf und das Verstehen von Veränderungen 24 Der Beginn der Erkrankung 33 Die fortschreitende Erkrankung 42 Die letzte Krankheitsphase 45 Unterschiede bei anderen Demenzformen 51 Das Gedächtnis 53 Implizites und explizites Wissen 56 Gedächtnis, Emotion und Aufmerksamkeit 58 Therapeutische Hilfen in der Betreuung 58 Konzepte zur Betreuung Demenzkranker 59 Grundhaltung im Umgang mit Demenzkranken 62 Gedächtnistrainings 64 Realitätsorientierungstraining 71 Validation 75 Erinnerungspflege 80 Lernen und üben verhaltenstherapeutische Hilfen 90 Milieutherapie: Hilfen durch die Umgebungsgestaltung

3 95 Selbsterhaltungstherapie 99 Intuition die erlebnisorientierte Pflege 103 Körper- und Sinnesorientierung 108 Besondere Herausforderungen in der Betreuung 108 Kommunikation 113 Beschäftigung und Tätigsein 116 Umgang mit herausforderndem Verhalten 119 Verwahrlosung 124 Unterstützung für Angehörige 124 Akzeptanz 127 Belastungen 130 Rollenkonflikte 136 Schlussbemerkung 138 Ausgewählte Literatur und Internet-Seiten

4 Ursachen, Diagnostik und medizinische Behandlung Normale geistige Veränderungen im Alter Viele Veränderungen, die auf eine Demenz hinweisen können, sind anfangs häufig schwer von einer altersgemäß nachlassenden Lern-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung zu unterscheiden. Auch ist eine häufige und durchaus plausible Erklärung für auftretende Vergesslichkeit und andere geistige Leistungseinschränkungen, dass der Betreffende momentan seelisch belastet oder geistig sehr gefordert sei. Tatsächlich kann psychischer Stress zeitweise zu deutlichen geistigen Einschränkungen wie Unkonzentriertheit und Vergesslichkeit führen. Insbesondere ältere Menschen reagieren oft sehr deutlich auf Stresssituationen, da sie weniger geistige Reserven besitzen, um eine Stresssituation auszugleichen. So kann zum Beispiel ein Orts- und Wohnungswechsel bei einem älteren Menschen zeitweise zu auffallender Desorientiertheit führen. Ebenso kann eine veränderte Lebenssituation etwa nach dem Tod des Partners große geistige Anpassungsleistungen erfordern. Auch emotionale Belastungen wie eine starke Trauerreaktion können zu geistigen Einschränkungen in der Art führen, dass die Gedanken einseitig nur um ein Thema kreisen und andere Dinge kaum aufgenommen oder schnell wieder vergessen werden. Auch bei einer ausgeprägten Depression können als Begleitsymptomatik eine erhebliche Verlangsamung im Denken und hohe Unkonzentriertheit auftreten. Um zu entscheiden, ob bei einer Person seelische Belastungen zu den geis - tigen Beeinträchtigungen führen oder ob eine beginnende Demenzerkrankung verantwortlich ist, muss der Rat erfahrener und kompetenter Fachleute eingeholt werden. 12

5 Das folgende Schaubild zeigt, dass bereits etwa ab einem Alter von 35 Jahren sogenannte»flüssige Intelligenzleistungen«natürlicherweise nachlassen. Das sind vor allem Konzentration, Informationsverarbeitungstempo und das Kurzzeitgedächtnis. Das heißt, bei uns allen lassen bestimmte Fähigkeiten mit dem Älterwerden nach. Allerdings kann sich beispielsweise die Wissensmenge bis ins hohe Alter hinein erweitern. ABBILDUNG 3 Denkleistung im biografischen Verlauf Leistung»Kristallisierte«Denkleistungen (Wissen, logisches Denken, Rechenfähigkeit)»Flüssige«Denkleistungen (Konzentration, Informationsverarbeitungstempo, Kurzzeitgedächtnis) Alter Ursachen der Alzheimer-Krankheit Man geht heute davon aus, dass es nicht die eine Ursache für die Alzheimer-Krankheit gibt; wahrscheinlich existieren viele Faktoren, deren Zusammenwirken eine große Rolle spielt. Die meisten Menschen (etwa 80 Prozent) besitzen vermutlich Erbfaktoren, die das Auftreten einer Alzheimer-Erkrankung möglich machen. Die Kombination unterschiedlicher genetischer Faktoren führt je nach Häufung und Zusammenwirken dazu, dass einige Menschen ein geringes, andere ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besitzen. Eine Voraussage ist derzeit noch nicht möglich und das Erkrankungsrisiko wird auch nicht einfach vererbt, sondern ist individuell sehr verschieden (individuelle genetische Konstitution). Lediglich in etwa 1 3 Prozent aller Krankheitsfälle wird die Alzheimer-Krankheit durch bestimmte bekannte Genveränderungen 13

6 auto somal-dominant vererbt. Das bedeutet, dass ein Kind mit fünfzigprozentiger Wahrscheinlichkeit die Genveränderung von einem Elternteil übernimmt und dann mit Sicherheit in einem bestimmten Alter (meist zwischen 50 und 60) erkrankt. Eine Faustregel besagt: Erst wenn drei Familienmitglieder in direkter Linie (Eltern, Geschwister oder Kinder) von einer klar diagnostizierten Alzheimer-Krankheit betroffen sind oder waren, wird von einem vermutlich erhöhten Krankheitsrisiko in der Familie ausgegangen. Umwelteinflüsse bzw. die Lebensgestaltung können das Auftreten einer Alzheimer-Erkrankung in gewissen Grenzen ebenfalls beeinflussen oder zumindest den Zeitpunkt des Krankheitsbeginns um einige Jahre voroder nach hinten verschieben. Ungünstig wirken sich vermutlich starkes Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, dauerhafte geistige Unterforderung, zurückliegende schwere Hirnschädigungen, Bluthochdruck und eventuell auch eine Depression aus. Der wichtigste allgemeine Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit ist und bleibt das Alter. Je älter wir werden, desto höher wird auch das Risiko, alzheimerkrank zu werden. Eine wirksame Vorbeugung gibt es bisher nicht. Es wird jedoch unter anderem durch retrospektive Studien, die allerdings in ihrer Aussagekraft vorsichtig beurteilt werden sollten vermutet, dass die folgenden Faktoren leichten Einfluss auf das individuelle Krankheitsrisiko haben können oder den Beginn einer Erkrankung um einige Jahre hinauszögern: - geistige Beweglichkeit, - vitaminreiche und gesunde (etwa mediterrane) Ernährung, - körperliche Bewegung. Eventuell kann auch der Genuss von Alkohol in geringen Mengen (ein bis drei Gläser Wein pro Woche) das Risiko ein wenig vermindern. 14

7 Molekularbiologische und biochemische Veränderungen Bei der Alzheimer-Krankheit treten Veränderungen in den Nervenzellen des Gehirns wie auch an deren Verbindungsstellen (Synapsen) sowie in der Umgebung der Zellen auf. Diese Veränderungen führen zu zunehmenden Funktionseinschränkungen und schließlich zum vollständigen Niedergang der Nervenzellen. Die Schädigung geht nach heutigen Erkenntnissen im Wesentlichen von Bruchstücken eines köpereigenen Eiweißstoffes, den sogenannten βa4-proteinen, aus. Diese Bruchstücke entstehen in übermäßiger Zahl durch eine Fehlsteuerung im natürlichen molekularbiologischen Kreislauf in den Nervenzellen und um sie herum. Die genauen Ursachen für diese Fehlsteuerung sind noch nicht bekannt, obwohl der Entstehungsprozess auf molekularbiologischer Ebene bereits in vielen Teilen nachvollziehbar und beschreibbar ist. Der Krankheitsprozess scheint bereits Jahre vor dem Auftreten ers - ter deutlicher Krankheitssymptome zu beginnen. Das heißt, die Alzheimer-Krankheit beginnt auf molekularbiologischer Ebene lange bevor die ersten Krankheitszeichen bemerkbar sind. Gesunde Nervenzellen können zunächst den Verlust funktionseingeschränkter Zellen über längere Zeit ausgleichen. Erst wenn im Lauf der Jahre mehr als Prozent aller Nervenzellen stark geschädigt sind, gelingt dieser Ausgleich nicht mehr, und es treten erste Symptome auf. Diagnostik Die meisten Menschen gehen am häufigsten zu ihrem Hausarzt. Hausärzte sollten daher in der Lage sein, die Symptome einer Demenzerkrankung frühzeitig zu erkennen. Leider ist dies häufig nicht der Fall, da es schwierig ist, im Rahmen eines üblichen kurzen Gesprächskontakts frühzeitig auf eine Demenzerkrankung aufmerksam zu werden. Ein demenzkranker Mensch kann im Rahmen eines zehnminütigen Kontakts mit einem Gesprächspartner, der über seine aktuelle Lebenssituation nicht gut infor- 15

8 miert ist, sehr kompetent erscheinen. Daher sind es meist Familienangehörige, die als Erste aufmerksam werden. Die eigentliche Diagnose, das heißt die genaue Abklärung und Feststellung der Form der Demenzerkrankung, ist Aufgabe für einen in diesem Bereich kompetenten Facharzt für Neurologie und/oder Psychiatrie. Bei Unsicherheiten sollte man sich an eine»gedächtnissprechstunde«oder eine»memoryklinik«wenden, die bereits in vielen größeren Städten zumeist an psychiatrischen Kliniken eingerichtet sind. Von örtlichen Angehörigengruppen und Alzheimer-Gesellschaften sind oft brauchbare Hinweise zu erfahren, welcher Arzt sich in Bezug auf Demenzerkrankungen weitergebildet hat. Bei der Diagnose wie auch bei der medikamentösen Behandlung von Demenzerkrankungen können schwerwiegende Fehler gemacht werden, deshalb sollte der Arzt gezielt ausgewählt werden. Gutes Fachwissen in der Diagnose und Behandlung von Demenzerkrankungen sind auch heute noch nicht sehr verbreitet. Um die Alzheimer-Krankheit diagnostizieren zu können, muss ein Ausschlussverfahren angewendet werden. Das heißt, der Reihe nach müssen verschiedene Ursachen für eine Demenz überprüft und ausgeschlossen werden. Die Diagnosesicherheit liegt bei guter Fachkompetenz bei über 95 Prozent. Künftig sollen spezielle Blutuntersuchungen die Diagnose im Frühstadium erleichtern. Durch Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit ist dies heute schon möglich. Eine gründliche Diagnostik ist in der Praxis zunächst deshalb wichtig, um gut behandelbare und heilbare Demenzerkrankungen (etwa 5 Prozent aller Fälle) rechtzeitig zu erkennen. Behandelbare Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit können beispielsweise entstehen durch Schild drüsenhormonstörungen, Tablettenunverträglichkeiten, Vitamin- B-Mangel, Flüssigkeitsmangel, Blutungen im Gehirn, übermäßige Ansammlung von Hirnwasser (Normaldruckhydrozephalus), gutartige Tumore oder andere Organstörungen. Auch bestimmte Erscheinungsformen von Depressionen können einer Alzheimer-Krankheit ähnlich sein. 16

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