DGPPN Kongress , Berlin Presse Round Table
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- Calvin Brauer
- vor 7 Jahren
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1 DGPPN Kongress , Berlin Presse Round Table Psychische Störungen und Erkrankungen in der Lebensspanne. Neue Wege in Forschung und Versorgung Demenz: Herausforderung für unsere Gesellschaft. Was müssen wir tun? Aspekt Forschung Wolfgang Maier Psychiatrie und Psychotherapie
2 Lücke zwischen Labor und Klinik: Intensive, erfolgreiche Grundlagenforschung aber noch kein unmittelbarer Nutzen für Patienten. Lücke zwischen Diagnostik, Therapie/Prävention: Prädiktive Diagnostik ist möglich aber keine wirksame Intervention verfügbar! Lücke zwischen Forschung und Bedarf der Patienten: Fehldiagnostik und Unterversorgung!
3 Lücken zwischen Grundlagenforschung und Versorgung Wertschöpfungskette Labor/Vorklinik Labor/ Klinik Versorgung Klinik Grundlagenforschung Target- Entwicklung Methoden- Biomarker bzw. Substanzentwicklung Unzureichende Modelle: Abbruch klinischer Prüfungen Phase I, II Klinische Studien Zulassung, Implementierung Kosten/Nutzen in Versorgung
4 Lücke zwischen Labor und Klinik: Intensive, erfolgreiche Grundlagenforschung aber noch kein unmittelbarer Nutzen für Patienten. Lücke zwischen Diagnostik, Therapie/Prävention: Prädiktive Diagnostik ist möglich aber keine wirksame Intervention verfügbar! Lücke zwischen Forschung und Bedarf der Patienten: Fehldiagnostik und Unterversorgung!
5 Modell für Zusammenhang von kognitivem Leistungsabfall und Krankheitsprozess Kognition Demenz Diagnose Gedächtnisstörungen Biomarker Liquor Volumenschädigung Hirn Neurodegenerativer Krankheitsprozess Alter Gesunde Nervenzellen Synaptische Schädigung Plaques/ Schollen Neurodegeneration
6 Modell für Zusammenhang von kognitivem Leistungsabfall und Krankheitsprozess Kognition Demenz Prädiktion Prädiktive Diagnose Diagnose Alter Gedächtnisstörungen Biomarker Liquor Volumenschädigung Hirn Neurodegenerativer Krankheitsprozess Gesunde Nervenzellen Synaptische Schädigung Plaques/ Schollen Neurodegeneration
7 Structural MRT Glucose PET Biomarker CSF Aβ Tau/pTau
8 Prädiktive Diagnostik ist heute bei leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) möglich Prädiktion und prädiktive Diagnostik wird zunehmend sicherer und wird zunehmend früher möglich Die Wirksamkeit von Frühintervention (Primärprävention, indizierte Prävention, Frühtherapie) ist bisher nicht belegt Breit angelegte Interventionsstudien zur Primärprävention (auf der Grundlage bekannter Risikofaktoren) in der Allgemeinbevölkerung sind dringend nötig!
9 Beeinflussbare Risikofaktoren von Demenzen Ansatzpunkte für Primärprävention Bewegungsmangel Vitaminmangel Fehlernährung übermäßiger Alkoholkonsum Übergewicht Erhöhtes Cholesterin Diabetes mellitus Rauchen erhöhter Blutdruck Veränderte Eiweißfaltung und Eiweißverklumpung Gefäßschädigung Durchblutungsstörungen Energiemangel und Stress in der Nervenzelle Unzureichende Reparaturvorgänge Gestörte Informationsübertragung zwischen Nervenzellen Abbau von Nervenzellen Störung der Hirnfunktionen Demenz
10 Inhaltsverzeichnis Lücke zwischen Labor und Klinik: Intensive, erfolgreiche Grundlagenforschung aber noch kein unmittelbarer Nutzen für Patienten. Lücke zwischen Diagnostik, Therapie/Prävention: Prädiktive Diagnostik ist möglich aber keine wirksame Intervention verfügbar! Lücke zwischen Forschung und Bedarf der Patienten: Fehldiagnostik und Unterversorgung!
11 Demenz in der Hausarztpraxis AgeCoDe Cohort Goldstandard-Diagnostik auf Basis neuropsychologischer Tests Strukturiertes Interview (SIDAM) und Expertendiagnose im Vergleich zur Hausarztdiagnose Nach Goldstandard diagnostizierte Fälle: 53 von Fällen (2%) Vom Hausarzt diagnostizierte Fälle: 125 von Fällen (4 %) Sensitivität: 51 % Positiver Voraussagewert: 24 % (Pentzek et al.: Am. J. Geriatr. Psychiat., 2009)
12 Verordnungsraten* bei Demenzen: Cholinesterasehmmer Memantine Gingko Melchinger et al % 6-8% - AgeCoDe, % 4-6% 13% DIAS/DGGPP, % 11% 16% * Bei PKV-Versicherten Verdoppelung der Raten
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14 Diagnose Demenzen im Versorgungssystem: Einige Fakten Ambulante ärztliche Versorgung - Hausärzte: Hauptversorger der Demenzen, Durchschnittlich 25 Demenzkranke pro Hausarzt (inkl. Pflegeheim) unzureichende diagnostische Übereinstimmung mit Goldstandard, - Nervenärzte: Unzureichender Einsatz von differentialdiagnostischen Methoden (z.b. MRT/CT) Ambulante Pflege/Tagespflege % haben ein Demenzsyndrom - Diagnose Demenz wir bei über 30% der Erkrankten nicht gestellt Pflegeheim - 69% haben ein Demenzsyndrom - 80% der Demenzkranken sterben in Pflegeheimen - Diagnose Demenz in ca. 50% der Erkrankten nicht gestellt
15 Lücke zwischen Labor und Klinik: Intensive, erfolgreiche Grundlagenforschung aber noch kein unmittelbarer Nutzen für Patienten. Lücke zwischen Diagnostik, Therapie/Prävention: Prädiktive Diagnostik ist möglich aber keine wirksame Intervention verfügbar! Lücke zwischen Forschung und Bedarf der Patienten: Forschung für bessere medizinische Versorgung der Demenzen ist dringend angezeigt
16 Danke für die Aufmerksamkeit
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