Über den aktuellen Stand der Demenzforschung. Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch Leiter Memory Clinic Universitäre Altersmedizin Basel

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1 Über den aktuellen Stand der Demenzforschung Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch Leiter Memory Clinic Universitäre Altersmedizin Basel

2 3 Themen 1. Prävention 2. Diagnostik 3. Therapie

3 1. Prävention

4 Mögliche Risikofaktoren Zerebrovaskuläre Veränderungen Alter Genetik (ApoE ε4; PS1-, PS2-, APP-Mutationen) Adipositas Hypertonie Demenzrisiko Schädel-Hirn-Trauma Depression Homocystein Diabetes mellitus Typ II Chronischer Stress siehe: Reitz et al. Nat Rev Neurol 2011; 7:

5 Mögliche protektive Faktoren Geistige Aktivität Genetik (z.b. ApoE ε2) Körperliche Aktivität Mediterrane Diät Demenzrisiko NSAIRs? Antihypertensive Therapie Moderater Alkohol-Konsum Antioxidanzien? siehe: Reitz et al. Nat Rev Neurol 2011; 7:

6 Kum. Inzidenz für 100 Pers. über 5 Jahre Framingham Heart Study Epoche 1 1 Epoche 2 2 Epoche 3 3 Epoche N=2'457 N=2'135 N=2'333 N=2'090 Reduktion der Anzahl Neuerkrankter um ca. 20% pro Dekade! Overall Alle Demenzformen Dementia Alzheimer's Krankheit Disease Vascular Vaskuläre Dementia Demenz Satizabal et al. N Engl J Med 2016;374:

7 Modifikation der Risikofaktoren Attribuierbares Risiko PAR = population attributable risk. Fälle von Alzheimer Krankheit attribuierbar zu potentiell modifizierbaren Risikofaktoren (weltweit). Norton et al. Lancet Neurol 2014;13(8):

8 The Finnish Geriatric Intervention Study to Prevent Cognitive Impairment and Disability (FINGER) Ziel: Reduktion der kognitiven Beeinträchtigung bei at risk- Teilnehmern mittels einer zweijährigen multidimensionalen Intervention in Bezug auf den Lebensstil. Interventionen: - Ernährung - Körperliche Aktivität - Kognitives Training - Soziale Aktivitäten - Beobachtung und Erhalt der metabolischen und vaskulären Faktoren (+ motivational interviewing) Ablauf - Studienende: Februar Verlängerung um 5 Jahre ( ) Kivipelto et al. Alzheimers Dement 2013;9:

9 FINGER Studie Resultate Kognition (generell) Exekutivfunktionen Interventionsgruppe Kontrollgruppe Denkgeschwindigkeit Gedächtnis Ngandu et al. Lancet 2015;385:

10 Kognitive Reserve Protektion + Kompensation Hohe kognitive Reserve Hirnleistungen Ausbildung, Beruf Kognitive Aktivitäten, etc. Niedrige kognitive Reserve Demenzschwelle (AD) Neuropathologie Stern Y. Neuropsychologia 2009;47: siehe auch: Meng X & D Arcy C. PLoS ONE 2012;7(6):e38268.

11 Use it or lose it!

12 Und in der Schweiz?

13 Gesundheits Coaching Rauchen Alkohol Ernährung Gewicht Bewegung Umgang mit Stress Kognitive Aktivität Neuner-Jehle et al. BMC Fam Pract. 2013;14:100.

14 2. Diagnostik

15 β-amyloid in senilen Plaques Tau in den Tangles Bilder von Prof. M. Tolnay, Universität Basel

16 Bildung der Amyloid Plaques

17 β-amyloid in senilen Plaques Tau in den Tangles Bilder von Prof. M. Tolnay, Universität Basel

18 Bildung der Alzheimer Fibrillen in einer gesunden Nervenzelle Gesunde Nervenzelle in einer kranken Nervenzelle Kranke Nervenzelle Sterbende Nervenzelle Bildung von abnormen Taubündeln

19 Aktualisiertes hypothetisches Modell der Alzheimer Krankheit Biomarkerabnormalität Schwellenwert für Entdeckung Liquor (Amyloid) Amyloid PET Liquor (tau) MRI + FDG PET Kognitive Störung Zeit Selkoe DJ & Hardy J. EMBO Molecular Medicine 2016;March 29.

20 Amyloid im Gehirn Krank Gesund Brier et al. Science Translational Medicine 2016;May 11: 338ra66.

21 Tau im Gehirn Krank Gesund Brier et al. Science Translational Medicine 2016;May 11: 338ra66.

22 Welches sind die allerersten kognitiven Veränderungen bei der Alzheimer Krankheit?

23 Ein Kontinuum Kognitiv Gesund Kognition Subjektive kognitive Abnahme mit Sorgen / ohne Sorgen Leichte neurokognitive Störung (MCI) Majore neurokognitive Störung (Demenz) Zeit

24 Stichproben der Basler-Studien Jahre vor der MCI-Diagnose MCI Anzahl Gesund Gesund-MCI* MMSE Gesund Gesund-MCI* * 2.3 Jahre später entwickelten alle MCI-Patienten eine Alzheimer Demenz. Mistridis et al. J Alzheimers Dis 2015;48:

25 Abfolge der kognitiven Störungen Wortliste verzögerter Abruf Wortliste Savings Wortliste Enkodierung Figuren Verz. Abruf Verbales episodisches Gedächtnis Visuelles episodisches Gedächtnis Semantisches Gedächtnis Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit Exekutive Funktionen Veränderungen, berichtet durch Angehörige Figuren Savings Tiere aufzählen Rekognition TMT-A TMT-B Intrusionen IQCODE MCI Diagnose Jahre vor der Diagnose eines MCI Mistridis et al. J Alzheimers Dis 2015;48:

26 1. Therapie

27 Pharmakologische Therapie State of the Art Krankheitsstadium Leichte neurokognitive Störung Medikamentöse Therapie Ginkgo Leichte Demenz Cholinesterasehemmer (ChE-I) Klinische Verschlechterung Maximale Dosierung Mini Mental-Status < 20/30 Lebensende Memantine (Kombinationstherapie*) Stop * ChE-I + Memantine: zulässig, aber nicht kassenpflichtig Kressig RW. Ther Umschau 2015;72(4):233-8.

28 Scheltens et al. Lancet 2016;February 23.

29 Weitere Medikamenten-Studien in Basel TOMMORROW-Studie (Takeda) - Bei Gesunden, mit genetisch leicht erhöhtem Risiko - Sehr geringe Dosis von Pioglitazone (Mitochondrien) Aktive Immunisierung (Novartis) - Bei Gesunden/MCI mit genetisch erhöhtem Risiko - Antigen gegen Amyloid (CAD 106)

30 Zusammenfassung Prävention (i. S. Optimierung der Umgebungsbedingungen der Nervenzellen) ist sinnvoll. Bei der Diagnostik geht es um die Erkennung der Krankheit bevor erste Symptome auftreten. Biomarker (z.b. PET) aber auch kognitive Marker müssen weiter entwickelt werden. Der Nutzen der aktuellen Medikamente ist zwar vorhanden, aber bescheiden. Neue interessante Medikamente befinden sich in der Entwicklung.

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