Wenn die Seele krank ist Psychotherapie im höheren Lebensalter

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1 Wenn die Seele krank ist Psychotherapie im höheren Lebensalter Pressekonferenz 21. Mai :30 h Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum IV

2 Ihre Gesprächspartner Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ursula Lehr Vorsitzende der BAGSO Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit a. D. Dipl.-Psych. Dieter Best Bundesvorsitzender Deutsche (DPtV) Ursula-Anne Ochel Hauptstadtbüro für Kommunikation und Politik im Gesundheitswesen Moderation

3 Statement Prof. Dr. Ursula Lehr Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren- Organisationen, BAGSO Früher war man der Meinung, dass Psychotherapie bei älteren Menschen überhaupt sinnlos sei, da die Strukturen so verfestigt seien, dass sich da nichts mehr ändern lässt. Psychiater sind von einem Altersbild ausgegangen (Zitat GRUHLE), dass bestimmte Abbauerscheinungen, die sie bei Patienten beobachtet hatten, ganz "normal" seien. Es war der Psychiater Hans Gruhle an der Universität Heidelberg, später Bonn ( ), der in Band 1 der von Max Bürger gegründeten Zeitschrift für Altersforschung (ein Jahr später in Zeitschrift für Alternsforschung umbenannt) eine Abhandlung über Das seelische Altern veröffentlichte. Seine Beobachtungen als Psychiater über die Schwerfälligkeit der Umstellung, der Aneignung neuer Gedächtnisinhalte, über Vergesslichkeit und Eigensinn und zunehmende Gereiztheit, Mangel an Affektivität, beginnende emotionale Stumpfheit wurde als der normale seelische Alternsprozess aufgezeigt. Er beschreibt hier Symptome depressiver und demenzieller Erkrankungen, die er für das normale Altern hält. Nun, durch viele Studien (zusammenfassend siehe THOMAE LEHR 1972, 2007 und BALTES et al., 1996) ist er widerlegt worden. Altern an sich muss nicht Abbau, Verlust von Fähigkeiten und Fertigkeiten und emotionale Stumpfheit bedeuten, kann sogar Kompetenzgewinn bedeuten. Auf jeden Fall: Demenz ist keine Abwandlung einer normalen psychischen Altersveränderung. Ursachen einer Demenz sind Erkrankungen, die sich vom normalen Alternsprozess geistiger Fähigkeiten unterscheiden. Demenzielle Prozesse begleiten nicht das normale Altern, sondern sind Erkrankungen und gehören als solche behandelt bzw. Risikofaktoren sollten präventiv angegangen werden.

4 Auch psychische Störungen sollte man nicht als "normal, zum Alter dazugehörig" betrachten. Prof. RADEBOLD konnte zeigen, wie sehr sie sich erfolgreich behandeln lassen. Depressionen werden als Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz angesehen. Sie treten vor allem in frühen Demenzstadien gehäuft auf und können einer Demenz auch vorausgehen. Umgekehrt wird bei mangelhafter Abklärung oft alten Menschen mit psychischer Erkrankung fälschlicherweise die Diagnose Demenz zugewiesen; bei Behandlung der Depression kann sich der MMS wieder stark verbessern (nicht aber bei vorhandener demenzieller Erkrankung). Ein Grund für Depressionen ist die Einsamkeit. Hier gilt es aber, zwischen Einsamkeit und Isolation zu unterscheiden: Manch einer ist isoliert, fühlt sich aber nicht einsam - und manch einer ist gar nicht isoliert, hat viel Kontakte und fühlt sich dennoch einsam. So zeigten Studien: Einsamkeit ist eine Folge der Erwartungshaltung, die es zu korrigieren gilt. Erwarte ich von meinem Sohn, dass er 3x die Woche vorbeikommt, muss ich einsehen, dass ihm das nicht zuzumuten ist, muss ich meine Erwartungshaltung korrigieren. Einsamkeit ist sodann ein Gefühl der Langeweile. Hier gilt es, nach Aufgaben zu suchen die man auch durch aktive Mitarbeit in den BAGSO-Verbänden finden kann. Die BAGSO- Verbände bieten ein großes Spektrum an Möglichkeiten, sich zu engagieren - sei es in den Sportverbänden, sei es beim Gedächtnistraining, sei es in den verschiedenen generationenübergreifenden Verbänden wie Alt hilft Jung, SES oder den Verbänden, die Patenschaften für Schülerinnen und Schüler übernehmen. Aber stärkere Depressionen im Alter gehören in die Hand eines Fachmanns, einer Fachfrau, eines Psychotherapeuten. Ich wünschte mir Psychotherapeuten auch in Altenheimen, wo manchmal zu schnell zu Psychopharmaka gegriffen wird (nach dem 4. Altenbericht bei ca. 50 Prozent der Bewohner)".

5 Statement Dipl.-Psych. Dieter Best Bundesvorsitzender der Deutschen Bei rund einem Viertel der älteren Menschen wird eine psychische Störung diagnostiziert. Die Suizidalitätsrate ist doppelt so hoch als bei jüngeren Menschen. Zu selten werden diese Menschen mit Psychotherapie behandelt, zu häufig mit Psychopharmaka. Nach einer Untersuchung der Gmünder Ersatzkasse (GEK- Arzneimittelreport 2008 sinkt spätestens ab einem Alter von 60 Jahren die Häufigkeit von Psychotherapien steil ab. Ab 75 Jahren werden kaum noch Psychotherapien in Anspruch genommen, obwohl sie auch im höheren Alter wirksam sind. Stattdessen steigt die Verschreibung von Antidepressiva mit zunehmendem Alter stark an. Fast jede fünfte 80jährige Frau erhält eines dieser Medikamente, übrigens in der Mehrzahl der Fälle, ohne dass eine Depression diagnostiziert worden ist. Denn dies ist immer noch ein großes Problem. Psychische Störungen bei älteren werden Menschen oft nicht erkannt und nicht fachgerecht behandelt. Dies liegt zum einen an der Scheu vieler älterer Menschen, sich mit ihren psychischen Problemen jemandem anzuvertrauen, man will den jüngeren nicht zur Last fallen, man glaubt, dass einen niemand versteht (man hat ja auch schon entsprechende Erfahrungen gemacht), der Arzt hat keine Zeit Sie sind es auch nicht gewohnt, über das eigene Befinden zu sprechen. Heute alte Menschen sind in einer Zeit aufgewachsen, in der psychische Krankheiten mit Schwäche oder mit Verrückt- Sein gleichgesetzt wurden. Wer von psychischen Krankheiten betroffen war, konnte sich niemand anvertrauen und musste sein Leid mit sich selbst ausmachen. Weil in den Familien über Gefühle oft nicht gesprochen wurde, ist oft auch der Zugang zur eigenen Gefühlswelt verkümmert, so dass psychische Störungen nicht als solche erkannt werden, sondern als körperliche Krankheiten wahrgenommen werden: Schmerzen, Beklemmung in der Brust, Verdauungsprobleme usw.

6 Daher ist es verständlich, dass viele Ältere nicht von sich aus über ihr Problem sprechen, wenn sie nicht z.b. vom Hausarzt darauf aufmerksam gemacht werden. Viel zu häufig werden Signale des Patienten nicht als Hinweise auf eine psychische Störung erkannt und viel zu oft und zu schnell werden Psychopharmaka verschrieben. Es lässt sich feststellen: Eine fachgerechte Versorgung von älteren Menschen mit psychischen Problemen ist nicht gewährleistet. Es ist bewiesen, dass Psychotherapie auch im Alter wirksam ist. Oft glauben allerdings auch Fachleute, wie z.b. Ärzte oder Pfleger, dass Psychotherapie bei alten Menschen nicht wirke oder dass es sich nicht mehr lohne. Psychische Krankheiten sind aber genauso ernst zu nehmen wie körperliche Krankheiten und sollten von unserer Gesellschaft genauso akzeptiert werden. Um über psychische Krankheiten im Alter und die Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären, haben wir gemeinsam mit der BAGSO eine Broschüre herausgegeben, die als Ratgeber für ältere Menschen, aber auch für Angehörige und Hausärzte gedacht ist. Wir erhoffen uns dadurch, dass ältere Menschen, die psychische Probleme haben, einen leichteren Zugang zur Psychotherapie finden.

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