Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung und Prävention

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1 Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung und Prävention Ein Qualitätsinstrument r Qualitätsentwicklung für Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in Hessen Verfasser: Burkhard Nolte, Carolin Becklas, Oliver Janiczek

2 Der Kriterienkatalog ist ein Instrument r qualitätsgesicherten Optimierung von Maßnahmen und Projekten in Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention. Es handelt sich um Kriterien, die auf der Basis von nachgewiesener, aber auch aussichtsreicher Evidenz in der Gesundheitsförderung und Prävention erforderlich sind. Hauptgrundlage des Katalogs sind die Kriterien des ehemaligen LIGA-NRW (2010). Insbesondere unter den Aspekten aktueller konzeptueller Ansätze der Gesundheitsförderung wurden diese modifiziert und ergänzt durch Kriterien, die von der Gesundheitsförderung Schweiz quint-essenz und dem Fonds Gesundes Österreich FGÖ entwickelt wurden. Der Kriterienkatalog r Qualitätssicherung wurde im Rahmen des Projekts GesundLeben GesundBleiben in Hessen erarbeitet. Am Ende des Katalogs besteht die Möglichkeit Rahmendaten des Projekts dokumentieren. Diese werden ebenfalls bei der Teilnahme an der Ausschreibung des Hessischen Gesundheitspreises abgefragt.

3 Qualitätsinstrument Planungsqualität vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 1 Der Bedarf für die geplanten Veränderungen ist erwiesen und wurde dokumentiert. Notiz 1: 2 Eine IST-Analyse bzw. Bestandsaufnahme ist erfolgt. Notiz 2: 3 Die für das Projekt notwendigen finanziellen Ressourcen sind sichergestellt. Notiz 3: 4 Die Zielgruppe ist definiert. Notiz 4: 5 Besonderheiten der Zielgruppe werden berücksichtigt. Notiz 5: 6 Notiz 6: Besondere Zugangswege (z.b. Infoflyer, direkte Ansprache etc.) Risikogruppen werden berücksichtigt. 7 Die Erreichbarkeit der Zielgruppe wurde überprüft (z.b. durch Pretest). Notiz 7: 8 Notiz 8: Die Zielgruppe wird in die Projektplanung und -durchführung eingebunden (Partizipation). 3

4 Qualitätsinstrument Planungsqualität vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 9 Geschlechtsbezogene Besonderheiten (Genderaspekte) werden berücksichtigt. Notiz 9: 10 Notiz 10: Soziokulturelle Merkmale werden berücksichtigt. 11 Notiz 11: Sozioökonomische Merkmale werden berücksichtigt. 12 Notiz 12: Das Projekt ist sozialräumlich ausgerichtet. 13 Notiz 13: Hauptziele r Gesundheitsförderung und Prävention wurden definiert. 14 Notiz 14: Der Zielerreichungsgrad ist festgelegt. 15 Notiz 15: Kurzfristig erreichbare Teilziele/Meilensteine wurden definiert. 16 Notiz 16: Eine Überprüfung der Projektziele ist geplant. 4

5 Qualitätsinstrument Konzeptqualität vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 17 Das Projekt ist auf die Stärkung persönlicher und sozialer Ressourcen ausgerichtet. Notiz 17: 18 Notiz 18: Das Projekt ist nicht nur auf Veränderungen von Verhalten ausgerichtet. 19 Notiz 19: Das Konzept berücksichtigt einen verhältnispräventiven Ansatz (Setting-Ansatz). 20 Notiz 20: Das Projekt ist auf die Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit ausgerichtet. 21 Notiz 21: Das Projekt ist in ein übergeordnetes Programm oder Ziel eingebettet. 22 Notiz 22: Positive und negative Erfahrungen aus anderen Projekten sind reflektiert und werden genutzt. 23 Notiz 23: Ein Konzept m Erreichen der Ziele bzw. Zielgruppen liegt in schriftlicher Form vor. 24 Notiz 24: Stigmatisierung und potenzielle Nebenwirkungen bei der Zielgruppe werden vermieden. 5

6 Qualitätsinstrument Konzeptqualität vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 25 Die Maßnahme ist niedrigschwellig. Notiz 25: 26 Notiz 26: Die Maßnahme ist innovativ. 27 Notiz 27: Wesentliche Inhalte des Konzepts (Kernbotschaften) wurden entsprechend der definierten Ziele formuliert. 28 Notiz 28: Eine adäquate Zielgruppenansprache entsprechend der Ziele wurde berücksichtigt (Vermittlung). 29 Notiz 29: Die Dauer des Projektes und der Maßnahme ist definiert. 30 Notiz 30: Der geplante Projektverlauf enthält definierte Zwischenschritte bzw. Meilensteine. 6

7 Qualitätsinstrument Strukturqualität vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 31 Ausreichend Personal für die Umsetng der Maßnahme entsprechend der definierten Ziele ist vorhanden. Notiz 31: 32 Notiz 32: Angemessene Qualifikationen der Akteure entsprechend der Zielgruppe und Ziele hinsichtlich Inhalten und Vermittlung sind vorhanden. 33 Notiz 33: Die strukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen werden den Anforderungen/Zielen der Maßnahme gerecht, z. B. Räume, Materialien, Medien. 34 Notiz 34: Das Projekt hat eine adäquate und für alle Akteure nachvollziehbare Projektstruktur. 35 Notiz 35: Die Kommunikation innerhalb der Projektorganisation ist gesichert. 36 Notiz 36: Das Projekt ist im Hinblick auf die Zielsetngen optimal vernetzt. 7

8 Qualitätsinstrument Dokumentation (Prozess- und Ergebnisqualität) vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 37 Die Inhalte der Maßnahme werden dokumentiert (Prozessdokumentation). Notiz 37: 38 Notiz 38: Das Erreichen der Leitziele und Teilziele/Meilensteine wird dokumentiert. 39 Notiz 39: Es erfolgt eine Bewertung der Ergebnisse durch Gegenüberstellung von Zielen und Erfolgen des Angebots (Ergebnisevaluation). 40 Notiz 40: Auf der Grundlage der Bewertung werden Ablauf und Ziele des Angebotes regelmäßig überprüft und optimiert (Optimierungsprozess). 41 Notiz 41: Eine Kosten-Nutzen-Analyse erfolgt. 8

9 Qualitätsinstrument Nachhaltigkeit (Prozess- und Ergebnisqualität) vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 42 Der Fortbestand des Angebotes ist durch die Einbettung in strukturelle und organisatorische Gegebenheiten längerfristig gesichert. Notiz 42: 43 Notiz 43: Das Angebot unterhält Beziehungen und Kooperationen weiteren Partnern, um seine Reichweite und Effizienz erhöhen (Vernetng). 44 Notiz 44: Die Maßnahme ist auch von anderen Einrichtungen bzw. für andere Akteure nutzbar, z.b. durch das schriftliche Konzept (Übertragbarkeit/Transparenz). 9

10 Qualitätsinstrument Rahmendaten des Projektes / der Maßnahme Projektbezeichnung / Titel Träger des Projektes Mindestens ein Träger soll benannt sein. Die Nennung mehrerer Träger ist möglich. Laufzeit des Projektes von Monat/Jahr: bis Monat/Jahr: Beispiel: von 06/2006 bis 08/2010 Ansprechpartner Institution/Firma: Name: Adresse: Telefon: Internetseite: Welches sind die primären Zielgruppen bezogen auf das Lebensalter? (Mehrfachantworten möglich) Säuglinge (< 2 Jahre) Kleinkind (2-3 Jahre) Kind (3-6 Jahre) Grundschulkind (6-10 Jahre) Schulkind (11-15 Jahre) Jugendliche (16-18 Jahre) Junge Erwachsene (19-29 Jahre) Erwachsene (30-59 Jahre) Senioren (ab 60 Jahre) Hochbetagte (> 80 Jahre) sonstige Zielgruppe: 10

11 Qualitätsinstrument Welche Lebenswelt(en) stehen im Mittelpunkt des Projekts? (Mehrfachantworten möglich) Familie Kita Schule Betrieb Hochschule Altenheim Verein Krankenhaus Stadtteil, Quartier Kinder- und Familienzentren/Mehrgenerationenhäuser keine andere Lebenswelt: Welches Themen- bzw. Handlungsfeld steht im Mittelpunkt des Projekts? (Mehrfachantworten möglich) AIDS Alkoholkonsum Alleinerziehende Allergische Erkrankungen Arbeitslosigkeit u. Gesundheit Betriebliche Gesundheitsförderung Bewegung/Sport Demenz Depression Diabetes mellitus Elternschaft Entspannung/Stressbewältigung Ernährung Erzieher(innen)/Lehrer(innen)gesundheit Freizeit Gewaltprävention Impfschutz/Infektionskrankheiten Internet/Medienkonsum Jungen- und Männergesundheit Lebenskompetenzförderung Mädchen- und Frauengesundheit Migration Neubildungen/Krebs Patient(innen)souveränität Rauchprävention Seelische Gesundheit Selbsthilfe Sexualität Sozial Benachteiligte Suchtprävention Übergewicht/Adipositas Umwelt und Gesundheit Unfallprävention Vorsorgeuntersuchungen Wohnungslosigkeit Wohnungsqualität/Wohnumfeld Zahngesundheit anderes Thema: Wird dem Projekt eine Evaluation durchgeführt? Nein Ja Falls ja, in welcher Form? Gibt es Berichte / Veröffentlichungen den Grundlagen, Methoden und / oder Ergebnissen des Projekts? Nein Ja, abgeschlossen Ja, in Bearbeitung 11

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13 Manual m Qualitätsinstrument Manual r Nutng des Instrumentes Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung und Prävention Ein Instrument r Qualitätsentwicklung für Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in Hessen Verfasser: Burkhard Nolte, Carolin Becklas, Oliver Janiczek Das Manual bietet theoretische und anwendungsbezogene Hintergrundinformationen bei der Nutng des Instrumentes Qualitätskriterien in der Gesundheitsförderung und Prävention Ein Kriterienkatalog r Qualitätsentwicklung für Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Gesundheitsförderung und Prävention in Hessen. Zu Beginn des Manuals werden allgemeine Informationen m Kriterienkatalog dargelegt, um dann auf die theoretischen Überlegungen des Katalogs eingehen. Ausgangspunkt des theoretischen Konzeptes sind fünf Qualitätsdimensionen, die im zweiten Punkt des Manuals kurz für die sichere Handhabung des Kriterienkatalogs erläutert werden. Im dritten Abschnitt geht es um die konkrete Anwendung des Instrumentes. Das Manual greift hier die Bewertungsmöglichkeiten eines Projektes unter den vor beschriebenen Qualitätsgesichtspunkten auf. Abschließende Bemerkungen m Kriterienkatalog und Literaturhinweise runden das Manual ab. 1. Einführung Das Instrument umfasst einen Katalog von Qualitätskriterien, das von der HAGE Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.v. in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration entwickelt wurde und sich in erster Linie an alle Projekte, Maßnahmen und Initiativen richtet, die sich in Hessen für die Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention engagieren. Denn Grundlage für die Bewertung des Hessischen Gesundheitspreises ist dieser Katalog von Qualitätskriterien. Der Katalog bietet Unterstütng und Reflektionsmöglichkeit für Akteurinnen und Akteure die eigenen Projekte überprüfen und qualitätsgesichert weiterentwickeln können. Angelegt in Form einer Checkliste ist der Kriterienkatalog eine Hilfestellung für Verantwortliche ihre Projekte im Sinne der Gesundheitsförderung und Prävention optimieren, jedoch auch wichtige Aspekte von Qualitätsmerkmalen bereits in der Planung mit einbeziehen. Die Erfassung der Projektqualität über den Kriterienkatalog erfolgt in Form einer (Experten)Befragung, in der 44 Einzelkriterien abgefragt werden. Die einzelnen Kriterien sind als Aussagen formuliert, denen aus Sicht der Akteurinnen und Akteure jeweils gestimmt oder abgelehnt werden kann. Thematisch wird ein großes Spektrum abgebildet, so dass sich unterschiedlichste Projekte mit ihren Schwerpunkten ordnen können. Verschiedene Themen den Problemlagen, Zielgruppen bis hin den Lebenswelten lassen sich abbilden. Der Aufbau der Befragung ist nach fünf Qualitätsdimensionen gegliedert, die in der derzeitigen Diskussion über die Bedeutung von Qualität für die Gesundheitsförderung finden sind. Sie werden im Folgenden erläutert. Hauptgrundlage des Kriterienkatalogs sind die Kriterien der Planungshilfe vom LIGA-NRW (2010). Sie wurden modifiziert und ergänzt durch Kriterien, die von Gesundheitsförderung Schweiz quint-essenz und dem Fonds Gesundes Österreich FGÖ entwickelt wurden. 13

14 Manual m Qualitätsinstrument 2. Qualitätsdimensionen des Instrumentes Einzelne Fragen in dem Kriterienkatalog sind bestimmten Qualitätsdimensionen geordnet. Es sind fünf Dimensionen (s. Abb. 1), die relevant für einen qualitätsgesicherten Verlauf eines Projektes sind. Qualitätsdimensionen Planung Konzept Struktur Prozess Ergebnis WARUM & FÜR WEN WAS WOMIT WIE MIT WELCHEN WIRK U NGEN Abb. 1: Qualitätsdimensionen eines Projektes 2.1 Planungsqualität Die Planungsqualität be die vorausgehenden Projektbzw. Programmideen. Ideen müssen auf der Grundlage von Problemanalysen und Bedarfserhebungen begründet sein. Das heißt, die Notwendigkeit einer Maßnahme ist herleiten. Hier wird immer wieder der Begriff der Evidenz ins Feld geführt. Evidenzbasiert meint im engeren Sinne: proven evidenz. Damit ist der wissenschaftliche Nachweis gemeint. Promising evidenz beschreibt hingegen, dass lediglich Handlungsbedarf besteht. 2.2 Konzeptqualität Die Konzeptqualität beinhaltet die gedankliche und handlungsleitende Basis des Projekts und seiner Maßnahmen. Es handelt sich um die Strategien, die Vorgehensweisen des vor begründeten Vorhabens. Hier werden die verschiedenen gesundheitsfördernden Ansätze, wie z.b. Setting- und/oder Ressourcenorientierung für das Erreichen der Ziele und der Zielgruppen ebenso festgelegt wie der Projektverlauf mit seinen Meilensteinen. Planungs- und Konzeptqualität werden häufig sammen dargestellt, da damit die Frage verbunden ist: Warum, für wen und wie ein Projekt angestoßen wird. 2.3 Strukturqualität Im Rahmen der Strukturqualität werden die Bedingungen betrachtet, unter denen ein Vorhaben erbracht wird. Sie umfasst den organisatorischen und finanziellen Rahmen sowie die personellen Ressourcen. Es werden damit Aspekte der Rahmenbedingungen von Projekten abgebildet. 14

15 Manual m Qualitätsinstrument 2.4 Prozessqualität Im Rahmen der Prozessqualität geht es um die Umsetng der Projektidee und des Projektplans. Es geht um die Qualität der Durchführungsphase des Projekts und somit um einen qualitätsgesicherten Ablauf der Maßnahmen an sich. 2.5 Ergebnisqualität Die Ergebnisqualität prüft, ob durch die notwendigen Rahmenbedingungen und durch die Prozesse bzw. die Art und Weise der Umsetng (der Projektidee und des Projektplans) tatsächlich die angestrebten Resultate, also die Zielkriterien erreicht worden sind. 3. Anwendung des Instrumentes 3.1 Aufbau des Kriterienkatalogs Die Qualitätsdimensionen des Kriterienkatalogs sind in einzelne Fragen, sogenannte Kriterien für die Gesundheitsförderung und Prävention übersetzt. In der folgenden Tabelle ist dargestellt, welche Qualitätsdimension über wie viele Kriterien verfügt, die es beantworten gilt. Qualitätsdimension Anzahl der Kriterien (Items) Kriterien-Nummern Planung Konzept Struktur Prozess , Ergebnis 3 39, Tabelle 1: Anzahl der Qualitätskriterien in den Qualitätsdimensionen Als Bewertungsmaß für jedes Kriterium bietet der Katalog die Möglichkeit zwischen vier Antwortstufen wie folgt wählen: vollständig, überwiegend, kaum, überhaupt nicht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit jedem Kriterium einen Kommentar notieren. Dafür ist unter jedem Einzelkriterium eine Zeile vorgesehen. Planungsqualität vollständig ++ überwiegend + kaum überhaupt nicht 1 Der Bedarf für die geplanten Veränderungen ist erwiesen und wurde dokumentiert. Notiz 1: Tabelle 2: Beispielabfrage im Kriterienkatalog Die Beantwortung aller Kriterien dauert ca. 30 bis 40 Minuten. Am Ende des Kriterienkatalogs r Qualität von Gesundheitsförderung und Prävention besteht die Möglichkeit, die Rahmendaten des Projektes dokumentieren. 15

16 Manual m Qualitätsinstrument 3.2 Statistische Auswertungen r Bewertung des Projekts Neben der allgemeinen Reflektionsmöglichkeit mithilfe des Kriterienkatalogs können statistische Auswertungen r Bewertung des eigenen Projektes durchgeführt werden. Die jeweiligen Antwortalternativen von vollständig bis überhaupt nicht erhalten hierfür einen Wert, den sogenannten Itemwert. Diese Werte von 1 bis 4 werden wie folgt geordnet. Stufenlabel Symbol Itemwert vollständig überwiegend + 2 kaum 3 überhaupt nicht - 4 Tabelle 3: Itemwerte der Antwortmöglichkeiten Durch die Addition der Werte innerhalb einer Qualitätsdimension lässt sich ein Summenwert bilden. Mit dem Summenwert lassen sich die Projekte in der Planungs-, Konzept-, Struktur- Prozess- und Effektqualität bewerten. Die Oberund Untergrenze für die jeweilige Qualitätsdimension ist in Tabelle 4 sehen. Qualitätsdimension Obergrenze, bester Wert Untergrenze, schlechtester Wert Planung Konzept Struktur 6 24 Prozess 5 20 Effekt 3 12 Insgesamt Tabelle 4: Summenwerte der Qualitätsdimensionen Mit Hilfe einer sogenannten linearen Transformation können die Summenwerte prozentuiert werden, wobei der beste Summenwert 100% und der schlechteste 0% entspricht. Mit dem Prozentwert kommt dann das relative Qualitätsmaß eines Projektes m Ausdruck. Die Prozentuierung ist aufgrund der unterschiedlichen Itemanzahl der Qualitätsdimensionen für den Vergleich zwischen den Dimensionen sinnvoll und notwendig. Als Relationsmaß für die umfassende Qualität eines Projekts lässt sich ebenfalls der Gesamtsummenwert aller Qualitätsdimensionen durch die Addition aller Itemwerte errechnen. Die Summenbildung der Itemwerte ist eine Empfehlung, wie mit der Beurteilung eines Projektes umgegangen werden kann. Sie ist rzeit noch nicht empirisch-statistisch hergeleitet. Eine eingehende Itemanalyse im Sinne statistisch begründeter Skalenqualität erfordert eine breite empirische Datenbasis, die noch geschaffen werden muss. In den folgenden Umrechnungstabellen kann der erreichte Qualitätsumfang pro Dimension leicht abgelesen werden. 16

17 Manual m Qualitätsinstrument 1. Planungsqualität Skalen-Summe Skalen-Prozent , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,4 60 8,3 61 6,3 62 4,2 63 2,1 64 0,0 2. Konzeptqualität Skalen-Summe Skalen-Prozent , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,9 52 9,5 53 7,1 54 4,8 55 2,4 56 0,0 Tabellen r Skalentransformation: Qualitätsumfang der Dimensionen 3. Strukturqualität Skalen-Summe Skalen-Prozent 6 100,0 7 94,4 8 88,9 9 83, , , , , , , , , , , , , ,1 23 5,6 24 0,0 4. Prozessqualität 5 100,0 6 93,3 7 86,7 8 80,0 9 73, , , , , , , , , ,3 19 6,7 20 0,0 5. Effektqualität 3 100,0 4 88,9 5 77,8 6 66,7 7 55,6 8 44,4 9 33, , ,1 12 0,0 17

18 Manual m Qualitätsinstrument 4. Abschließende Bemerkungen und Literatur Wir wünschen bei der Arbeit mit den Qualitätskriterien viel Erfolg und hoffen, dass damit ein Schritt r Optimierung der Vorhaben gemacht werden kann. Wir möchten am Ende noch einmal betonen, dass der vorliegende Kriterienkatalog nicht nur für bestehende Projekte genutzt werden kann. Es ist selbst auch als Planungsinstrument gut geeignet, kommende Projekte und Maßnahmen bereits von Beginn formen und überprüfend begleiten. Die Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung und Prävention haben daher nicht nur retrospektive, sondern auch prospektive Bedeutung. Hinsichtlich der Formulierungen der 44 Qualitätskriterien des Katalogs und deren Verständnis gehen wir davon aus, dass Sie im Fachgebiet Gesundheitsförderung und Prävention und in seinen Begrifflichkeiten Hause sind. Einige der Formulierungen setzen entsprechende Kenntnisse voraus. Für Fragen r Begriffsbedeutung und -deutung möchten wir auf die Leitbegriffe der Gesundheitsförderung - Glossar Konzepten, Strategien und Methoden in der Gesundheitsförderung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verweisen. Darin werden ausführlich zentrale Begriffe m Thema Gesundheitsförderung definiert und erläutert. Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen (LIGA.NRW) (Hrsg.) (2010): Planungshilfe für eine qualitätsgesicherte Umsetng präventiver bzw. gesundheitsfördernder Maßnahmen r Vermeidung von Übergewicht in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf. Gesundheitsförderung Schweiz - quint-essenz Qualitätsentwicklung in Gesundheitsförderung und Prävention (2007): Qualitätskriterien für Projekte, Version 5.0, Bern Lausanne. Fonds Gesundes Österreich (2010): FGÖ Projektguide Leitfaden für Antragsteller/innen und Fördernehmer/innen Detailinformationen r Projektförderung des Fonds Gesundes Österreich. Wien, S Als Übersichtswerk, das einen guten Einstieg in die Thematik Qualitätsentwicklung der Gesundheitsförderung und Prävention gibt und den state of the art repräsentiert, empfehlen wir folgendes Buch: Kolip, P., Müller, V. (Hrsg.) (2009): Qualität von Gesundheitsförderung und Prävention: Handbuch Gesundheitswissenschaften. Bern: Hans Huber. Bei Fragen und Anregungen sowie für die Unterstütng beim Umgang mit den Qualitätskriterien stehen wir Ihnen gerne r Verfügung. Bitte wenden Sie sich an: HAGE Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.v. Dipl.-Soz. Carolin Becklas carolin.becklas@hage.de Tel.: Fax.: Web: HAGE e.v., Wildunger Straße 6/6a Frankfurt am Main 18

19 Manual m Qualitätsinstrument Impressum Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung und Prävention. Ein Qualitätsinstrument r Qualitätsentwicklung für Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in Hessen, 2015 Herausgeber: HAGE Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.v. Wildunger Straße 6/6a Frankfurt am Main Tel. 069 / Fax 069 / info@hage.de Redaktion: Carolin Becklas V.i.S.d.P.: Dieter Schulenberg, Geschäftsführer der HAGE e.v. Copyright: Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Genehmigungen für die Wiedergabe werden gern gewährt. Der Herausgeber bittet dann um Zusendung eines Belegexemplars. Layout und Herstellung: Berthold Druck GmbH Titelgrafik: AKS - fotolia.com 19

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