Freiheitsbeschränkungen und Gewalt gegen Bewohnerinnen - Wahrnehmungen der Bewohnervertretung: offene Problemfelder

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1 Freiheitsbeschränkungen und Gewalt gegen Bewohnerinnen - Wahrnehmungen der Bewohnervertretung: offene Problemfelder Mag. a Sylvia Fahnler Mag. a Barbara Frank Mag. a Karin Rowhani-Wimmer Bewohnervertretung

2 Freiheitsbeschränkungen und Gewalt gegen Bewohnerinnen Wahrnehmungen der Bewohnervertretung: offene Problemfelder Mag. a Sylvia Fahnler, Mag. a Barbara Frank & Mag. a Karin Rowhani-Wimmer

3 Überblick Rechtliche Rahmenbedingungen Heimaufenthaltsrecht Aufgaben der Bewohnervertretung Fallbeispiele Problemfelder Zahlen Hypothesen und Schlussfolgerungen Vorschläge 3 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

4 Rechtliche Rahmenbedingungen Frauenrechte Menschenrechte Gewalt gegen Frauen als Grundrechtsverstoß in Bezug auf Recht auf Leben körperliche Unversehrtheit Würde und Integrität Gleichheit und Zugang zu Justiz 4 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

5 Rechtliche Rahmenbedingungen Thema lange unsichtbar: Bis Mitte der 1980er Jahre Nichtbehandlung von Gewalt gegen Frauen ernsthaftes MR-Thema Nicht-Aufscheinen des Begriffs Gewalt in UN- Frauenrechtskonvention (UN-FRK) 1992: Allgemeine Empfehlung Nr. 19 Gewalt gegen Frauen 1993: UN-Erklärung zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen Keine Erwähnung in der UN-FRK von besonders vulnerablen Frauen (z.b. Behinderungen) 5 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

6 Rechtliche Rahmenbedingungen UN-BRK bietet Schutz vor Diskriminierung für Frauen mit Behinderungen u.a. Frauen mit Behinderungen von Mehrfachdiskriminierung besonders betroffen Art 6: Frauen mit Behinderungen Art 8: Bewusstseinsbildung Art 16: Freiheit von Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch 6 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

7 Frauen und Pflege Der Frauenanteil der pflegebedürftigen Menschen in Heimen liegt momentan bei ca. 74 % 85 % der Pflegenden sind Frauen Daraus resultierende Problematiken: Frauen z.b. von Pflegemängeln besonders betroffen Tabuisierung des Themas Gewalt in der Pflege Keine umfassende Betroffenheitsstatistik in Bezug auf Gewalterfahrungen 7 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

8 Gewalt gegen ältere Frauen Thema Gewalt gegen ältere Frauen wird noch zu wenig wahrgenommen auch im institutionellen Kontext Maßnahmen, die Gewaltopfer schützen und unterstützen, sind nicht auf die Bedürfnisse älterer Frauen ausgerichtet Fehlen von Handlungsstrategien um Gewalt zu erkennen und die Opfer zu unterstützen, nicht nur im häuslichen Bereich, auch in Institutionen Mögliches Tabuthema: Frauen als Täter*innen 8 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

9 UN-Fachausschuss Prüfung Österreich 2013 Bedenken, dass kaum Daten zu Themen, die Frauen mit Behinderungen betreffen, erhoben werden Empfehlung: Sammlung, Analyse und Veröffentlichung von Daten betreffend Frauen und Mädchen mit Behinderungen zu systematisieren Kompetenzentwicklung in diesem Bereich verbessern 9 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

10 Bewohnervertretung nach HeimAufG Rechtsschutzinstitution Vertretung der betroffenen Menschen in ihrem Recht auf Freiheit Orientierung am Wohl und den Wünschen der Person Einsichtsrecht Verschwiegenheitspflicht Vertretung vor Gericht 10 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

11 Beispiel 1 - Pflegeheim Pflegeheim Bewohnerin, 87a, mit psychiatrischer Diagnose, teilweise orientiert lehnt Körperpflege ab, fallweise auch Medikamenteneinnahme, Angehörige berichten von verbalen Übergriffen des Pflegepersonals Medikamente werden zermörsert und in Pudding verabreicht bei Nichteinnahme Psychiatrieaufenthalt?, Gelächter über Bewohnerin, kaltes Wasser beim Duschen 11 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

12 Beispiel 2 - Krankenhaus Krankenhaus Patientin, 35a, mit Dissoziativer Störung, Depressio, sensorischer Beeinträchtigung, kommt mit Schwindel, unruhig und sturzgefährdet zur stationären Aufnahme, will jedoch weggehen, kollapsgefährdet und tlw. Erregungszustand 4-Punkt-Fixierung (16,5h) und sedierende Medikation wird angeordnet, Festhalten der Patientin durch 8 (!) Personen zur Verabreichung der i.m. Medikation (am Gang)? 12 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

13 Definition Gewalt Gewalt gegen ältere Menschen ist jede bewusste/unbewusste Handlung oder Unterlassung, die a) mit dem Ziel ausgeführt wird, eine andere Person zu schädigen und/oder Macht auszuüben oder b) von derjenigen Person, die die Handlung/Unterlassung erleidet, als gewalttätig erlebt wird. Carell, Angela (1999): Gewalt gegen ältere Menschen ein Überblick über den derzeitigen Diskussionsstand in Brunner, Thomas (Hg.) Gewalt im Alter. Formen und Ursachen lebenslagenspezifischer Gewaltpotentiale 13 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

14 3 - Was ist eine Freiheitsbeschränkung? Unterbindung der Ortsveränderung einer Person gegen oder ohne ihren Willen durch mechanische, elektronische, medikamentöse Maßnahmen oder durch deren Androhung 14 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

15 15 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

16 4 - Kumulative Zulässigkeitsvoraussetzungen psychische Erkrankung oder geistige Behinderung im KH dadurch ständig pflege- und/oder betreuungsbedürftig die Person muss durch ihr Verhalten sich selbst oder andere gefährden ernstlich und erheblich FBM muss geeignet und der Gefahr angemessen sein schonendere Maßnahmen sind nicht möglich FBM muss fachgemäß durchgeführt werden 16 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

17 8f Befugnisse und Pflichten der Bewohnervertretung (außer)gerichtliche Einzelfall-Vertretung der Bewohner*in bei der Wahrnehmung ihres/seines Rechtes auf persönliche Freiheit (un)angekündigte Besuche, Einsicht in die Dokumentation, Gespräche mit Betroffenen, Pflegenden, Ärzt*innen etc. Weiterleitung von in Ausübung der Tätigkeit gemachten Wahrnehmungen an Aufsichtsbehörden 17 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

18 Beispiel 1 - Pflegeheim Pflegeheim Bewohnerin, 87a, mit psychiatrischer Diagnose, teilweise orientiert lehnt Körperpflege ab, fallweise auch Medikamenteneinnahme, Angehörige berichten von verbalen Übergriffen des Pflegepersonals Medikamente werden zermörsert und in Pudding verabreicht bei Nichteinnahme Psychiatrieaufenthalt?, Gelächter über Bewohnerin, kaltes Wasser beim Duschen Medikation = FB? Verabreichungsform der Medikation = Zwang? psychische Gewalt (Gelächter, kaltes Wasser beim Duschen) 18 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

19 Beispiel 2 - Krankenhaus Krankenhaus Patientin, 35a, mit Dissoziativer Störung, Depressio, sensorischer Beeinträchtigung, kommt mit Schwindel, unruhig und sturzgefährdet zur stationären Aufnahme, will jedoch weggehen, kollapsgefährdet und tlw. Erregungszustand 4-Punkt-Fixierung (16,5h) und sedierende Medikation wird angeordnet, Festhalten der Patientin durch 8 (!) Personen zur Verabreichung der i.m. Medikation (am Gang)? Anwendungsbereich? Medikation = FB, bei Fixierung state-of-the-art Deeskalationsmaßnahmen im Vorfeld? Festhalten u.a. durch nicht ausgebildete Personen FB unter möglichster Schonung der Patientin? 19 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

20 Problemfelder unfreiwilliger Umzug ins Pflegeheim Fehlen von ausreichend geeigneten Strukturen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern Fehlen von ausreichend (qualifiziertem) Personal Vorurteile/Stigmatisierungen von alten Menschen/mit Demenz Fehlen rechtlicher Voraussetzungen für sinnvolle Kooperation verschiedener Aufsichtsbehörden fehlende Kenntnis über Standards im Umgang mit Gewalt fehlende Transparenz (Veröffentlichung von Bewertungen, Überprüfungen, Untersuchungsergebnissen) 20 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

21 Grundlage Zahlen 7 (2) HeimAufG: FBM müssen an die Bewohnervertretung gemeldet werden Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz (alle Bundesländer, ausgenommen Vorarlberg, Teile Niederösterreichs und Salzburgs) eine Person, mehrere Maßnahmen mehrere Meldungen zu einer Person 21 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

22 Anzahl der gemeldeten Maßnahmen 2005, geteilt nach Einrichtungskategorien Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 22 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

23 Anzahl der gemeldeten Maßnahmen 2015, geteilt nach Einrichtungskategorien Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 23 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

24 Zum Vergleich Stationäre Betreuungs- und Pflegedienste exkl. Leistungen der Behindertenhilfe und der Grundversorgung Betreute Personen nach Geschlecht: Österreich, 2014: ,1 % Frauen (40.510) 25,9 % Männer (14.131) Betreuungspersonen in Ö, 2014: ,6 (VZÄ) 85,0 % Frauen 15,0 % Männer Statistik Austria (2016). Pflegedienstleistungsstatistik, erstellt am abgerufen von gesellschaft/soziales/sozialleistungen_auf_landesebene/betreuungs_und_pflegedienste/index.html am Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

25 Verteilung der Maßnahmen nach Art 2005 Fixierungen/Bett Medikamente Bereich FBM im Sitzen Seitenteile Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 25 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

26 Verteilung der Maßnahmen nach Art 2015 Fixierungen/Bett Medikamente Bereich FBM im Sitzen Seitenteile Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 26 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

27 Betroffene Frauen und Männer nach Art der ER, 2005 Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 27 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

28 Betroffene Frauen und Männer nach Art der ER, 2015 Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 28 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

29 Art der Maßnahmen und Geschlecht 2015 Seitenteile Fixierungen/Bett FBM im Sitzen Medikamente Bereich Bereich Medikamente FBM im Sitzen Fixierungen/Bett Seitenteile Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 29 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

30 2015: Altersverteilung, Frauen Gesamt Seitenteile FBM im Sitzen Bereich Medikamente Fixierungen/Bett 30 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

31 2015: Altersverteilung, Männer Gesamt Seitenteile FBM im Sitzen Bereich Medikamente Fixierungen/Bett Grundlage der dargestellten Zahlen: Meldungen an VertretungsNetz 31 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

32 Hypothesen und Schlussfolgerungen stationäre Pflege: Art der Maßnahmen verändert, Gesamtzahl zurückgegangen Krankenhaus: hoher Anstieg der Meldungen, die eingriffsintensivsten FBM finden hier statt Behinderteneinrichtungen: Anstieg der Meldungszahlen, Art der Maßnahmen verändert systematische Untersuchungen fehlen zu den Einflussfaktoren bezüglich Zahl und Art der FBM 32 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

33 Mögliche Einflussfaktoren Alter, Geschlecht und andere Personenfaktoren der Betroffenen Betreuungsschlüssel Qualifizierung räumliche Faktoren von der Leitung vermittelte Haltung verfügbare Hilfsmittel/Therapieangebote politischer Konsens etc. 33 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

34 Vorschläge Autonomie und Selbstbestimmung der Betroffenen fördern Schaffung von ausreichend geeigneten Strukturen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern ( demenzgerechtes Krankenhaus, bedürfnisorientierte Strukturen in Pflegeheimen) Aufwertung der pflegenden Berufe inklusive Qualifizierung Verbesserung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zur Zusammenarbeit der Kontrollorgane Kenntnis von Standards in Erkennung und im Umgang mit Gewalt (Anzeigepflicht, externe Untersuchungen, Einrichten von Hinweisgebersystemen) 34 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

35 Quellennachweise/Weiterführende Literatur Lamprecht in ifamz 2013, 184 Gewaltprävention in der Altenpflege aus rechtlicher Sicht Alter und Trauma, Gewalt gegen Frauen im Alter, Dr.in Ingrid Windisch 20Gewalt%20gegen%20Frauen%20im%20Alter.pdf Europäische Grundrechteagentur (FRA), Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung, Materialien zum Thema Gewalt gegen ältere Menschen, Übersicht verfügbarer Materialien, Österreichisches Rotes Kreuz, D/plattf_gg_gewalt/Entw_Materialienuebersicht_GSD.pdf 35 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

36 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 36 Ringvorlesung Eine von Fünf, Dezember 2016 Fahnler, Frank, Rowhani-Wimmer

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