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1 Autismus-Spektrum-Störungen über die Lebenspanne Prof. Dr. Michele Noterdaeme Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Oktober 2015 Überblick From: The Lifetime Distribution of the Incremental Societal Costs of Autism Arch Pediatr Adolesc Med. 2007;161(4): doi: /archpedi Figure Legend: Age distribution of incremental societal costs of autism (present value). Date of download: 9/8/2015 Copyright 2015 American Medical Association. All rights reserved.

2 From: The Lifetime Distribution of the Incremental Societal Costs of Autism Bedürfnisse der Eltern Arch Pediatr Adolesc Med. 2007;161(4): doi: /archpedi Eingliederung der Eltern Eingliederung des Kindes Finanzierung Unterstützung durch Nicht- Fachkräfte Unterstützung durch Fachkräfte Information durch Fachkräfte Figure Legend: Age distribution of own and not own indirect incremental costs (present value). Date of download: 10/17/2015 Copyright 2015 American Medical Association. All rights reserved Wiberg & Noterdaeme DSM 5 Neurodevelopmental Disorders Entwicklungsstörungen Beginn in der frühen Kindheit Störungen von Funktionen, die eng an die biologische Reifung des ZNS gebunden sind Mehr Jungen als Mädchen Stetiger, chronischer Verlauf, ohne Rezidiven oder Remissionen

3 ASS Merkmale Im ersten Lebensjahr alles ist ok!? Soziale Kommunikation Repetitives Verhalten 1. Mangel an sozioemotionaler Gegenseitigkeit 2. Defizite in der nonverbalen Kommunikation 3. Unfähigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzunehmen 1. stereotype und repetitive motorische/sprachliche Manierismen 2. offensichtlich zwanghafte Anhänglichkeit an spezifische, nicht funktionale Handlungen und Rituale 3. umfassende Beschäftigung mit gewöhnlich mehreren stereotypen und begrenzten Interessen 4. Hyper- oder Hyporeaktivität für sensorische Reize) Alter bei Beginn - Elternberichte 1. LJ 1. LJ Schwangerschaft, Geburt o.b. Neonatal- und Säuglingszeit o.b. Einzelkinder, obere Mittelschicht, Reaktives Lächeln, Imitieren, Sprachentwicklung zunächst o.b., folgen einfachen Anweisungen, Reaktion auf Name, ruhige Kinder, keine Schlafprobleme, keine Regulationsprobleme, keine Essprobleme Durchschnittsalter bei ersten Sorgen 15 LM (SD=6.5) Erste Sorgen: soziale Probleme Sprachverzögerung Große Variabilität Percent Age (monhts) Chawarska, Paul, Klin et al., 2007, JADD.

4 % Erste Auffälligkeiten p <.001 Art der Symptome % Noterdaeme et al. Autism 2010 Autismus Diagnose 6. bis 12. LM In Studien mit Hochrisikokindern konnten im Alter von 6 bis 10 LM. keine wesentlichen Unterschiede gefunden werden zwischen Kindern, die später als ASD diagnostiziert wurden und Kindern, die sich unauffällig entwickelten. Erklärung Natürlicher Verlauf von ASD Begrenzte Sensitivität der Untersuchungsmethoden Im zweiten Lebensjahr was ist da los?! 2. LJ Stagnierende Sprachentwicklung Kein joint attention oder gemeinsames Spiel, ist viel für sich 2. LJ Echolalie, viele repetitives Verhalten freundliches Kind

5 Autismus in der Vorschulzeit da ist was los!! 3. bis 6. LJ Integrationsprobleme KITA, Vorstellung KiA, Ergotherapie KJPP, Logopädie, Diagnose GB (IQ=60), Diagnose ASS wird ausgeschlossen, Förderschule G, KM fühlt sich nicht Ernst genommen, bricht Kontakt ab. Einschulung DF mit Schulbegleiter, Integrationsprobleme Wechsel in der Landesschule für KB, erneute Vorstellung in der KJPP Vorstellung KJPP, Diagnose Autismus im 3 LJ, Logopädie, keine Integrationsprobleme, Einschulung GS ohne Schulbegleiter, IQ obere DS, wechselt auf Gymnasium, Einzelberatung und Psychoedukation, Ergotherapie 3. bis 6. LJ Diagnostik von ASS Keine validen Biomarker Verhaltensbasiert Psychische Störung/ Konstrukt (latent) Beobachtbares (manifestes) Verhalten

6 Früherkennung Kanner-Asperger Treffersicherheit ,0 22,0 20,0 18,0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0 Std.abw. = 3,61 Mittel = 6,2 N = 356, ,0 5,0 6,0 7,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 9,0 11,0 13,0 15,0 17,0 Std.abw. = 3,28 Mittel = 9,1 N = 42,00 Alter bei Diagnose Autismus Alter bei Diagnose Asperger Syndrom Noterdaeme et al. Autism 2010 Noterdaeme et al., in Vorbereitung Diagnosen Bindungstörung (Soziale) Phobien Depression Mu2smus ADHS Soziale Beeinträch2gung Schizoide Störung Umschriebene Sprachstörung Au2smus- Spektrum- Störung Zwangsstörung Kommunika2ve Beeinträch2gung Begrenzte Interessen & repe22ve, stereotype Verhaltensmuster Intelligenzminderung Ticstörung Noterdaeme et al. in Vorbereitung % Hörstörung Schlafstörungen Gene2sche Syndrome Epilepsie GI Störungen

7 U1 Geburt unspezifisch U Tag unspezifisch U Wo unspezifisch U Mo unspezifisch U Mo unspezifisch U Mo unspezifisch U Mo Zunehmend spezifisch U7a Mo Typische Konstellation U Mo Typische Konstellation U Mo Typische Konstellation J1 13 Jahre Anpassungsprobleme verdecken Kernproblematik Stabilität der frühen Diagnosen N=82 19 LM 36 LM Guthrie et al. 2013, Journal of Child Psychology and Psychiatry Stabilität der frühen Diagnosen Stabilität einer ASD Diagnose bei Kindern über 36 LM ist gut belegt, für Kinder unter 24 LM liegen nur wenige Studien vor. die Entstehung und Entwicklung von autistischen Verhaltensweisen im 1. und 2. LJ wird noch nicht ganz verstanden Frühe Diagnose stabil über einen Zeitraum von 2 Jahren, wenn ADOS-T Teil einer umfassenden Evaluation Bei stabiler Diagnose Verbesserung in den sozialen Fertigkeiten, Verschlechterung im Bereich repetitives Verhalten I Autismus in der Jugendzeit wie geht s weiter?

8 Prognose und Verlauf KM stellt M. vor, Störverhalten in der Schule Diagnose wird gestellt, Schulwechsel, SOKO und Einzeltherapie in der Schule KM stellt M. vor, Läuft prima, sichtlich stolz, Gymnasium, keine Therapie 29 Verlauf Schule abgeschlossen in WB, SOKO beendet,vorübergehend Zwangsstörung, Einzelcoaching Kunstaltelier % Alter bei EV: 7 Jahre Alter bei WV: 29 Jahre IQ >50 Studiert, ist fast selbstsbtändig Einschränkungen bezüglich Selbständiger Lebensführung Geregelter Arbeit Freundschaften Partnerschaften Howlin, Goode, Hutton, Rutter 2004 J Child Psychology and Psychiatry 31

9 Verlauf Asperger Syndrom Nottingham N=93 MRC N=46 Höhere Ausbildung 11 % 4 % Arbeit 22 % 9 % Betreutes Wohnen/Heim 16 % 53 % Elternhaus 71 % 41 % Eigene Wohnung 7 % 3 % Interesse an Sexualität 76 % 76 % Verheiratet 1 % 2 % Take Home Entwicklungsstörung die ein Leben lang bestehen bleibt, Risiko für weitere Störungen und Fehlanpassungen Das psychosoziale Outcome ist sehr variabel und eher ungünstig, es gibt wenig Längsschnittstudien (neuen diagnostische Kriterien) Intelligenz, Sprache und Komorbiditäten (PS) sind wichtige Prädiktoren Eltern und Geschwistern sind auch lebenslang betroffen

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