Branchenbericht 2013 der milchverarbeitenden Industrie

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1 der milchverarbeitenden Industrie GEWERKSCHAFT NAHRUNG-GENUSS-GASTSTÄTTEN

2 Milchverarbeitung 2013 Die Erzeugerpreise für Milch sind auf den höchsten Stand seit fünfeinhalb Jahren gestiegen 1. Der Milchpreis soll im Herbst 2013 auf mehr als 40 Cent je Kilo ansteigen. Schon im August lag der Milchwert bei 40,3 Cent 2. Das Institut begründet den starken Preissprung von mehr als 10 Prozent im Monatsvergleich mit weiter steigenden Preisen für Käse, Butter und Molkepulver, bedingt durch die hohe Nachfrage im Ausland und gleichzeitige Lieferengpässe der Exportländer außerhalb der EU 3. Die deutsche milchverarbeitende Industrie verkauft mittlerweile fast die Hälfte der Produktion (wertmäßig) ins Ausland 4. Der Kieler Rohstoffwert hatte Mitte des Jahres mit 39 Cent/Kilogramm einen neuen Höchststand erreicht, mit weiter ansteigender Tendenz und auch die Futurekurse für Milcherzeugnisse an der Frankfurter Warenterminbörse bewegen sich auf Höchstniveau 5. Erst mit deutlicher Verzögerung, bedingt durch unterschiedliche Kontraktlaufzeiten konnten die Milcherzeuger von dieser Entwicklung profitieren. 1 Monatsdaten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Monat Juni 2 Agrarisches Marktforschungsinstitut AMI, ebenda 4 FAZ v Ife Institut für Ernährungswirtschaft, newsletter 04/2013 v

3 Den Grund für den preislichen Aufschwung am internationalen Milchmarkt führt das Kieler Institut für Ernährungswirtschaft (ife) zum einen auf die - in allen für den Export relevanten Erzeugerländern - hinter den Erwartungen zurückbleibende Erzeugung bei anhaltend starker Nachfrage am internationalen Markt zurück. Dies trifft vor allem für Neuseeland und die EU zu, die als Lieferanten am Weltmarkt die ersten Plätze innehaben 6. Laut Ife fällt jedoch das für 2013 zur Verfügung stehende Exportangebot knapper als in den Vorjahren aus. Nachdem die 2009 angehäuften Bestände an Magermilchpulver abgebaut worden seien, könne man für 2013 nicht vom gleichen Exportumfang wie in den Vorjahren ausgehen. Ebenso wenig sei eine nochmalige Steigerung der Käseexporte um fast Tonnen, wie 2012 geschehen, möglich. In Neuseeland leidet die Milcherzeugung unter extremer Dürre, so dass vermehrte Deckungskäufe in anderen Ländern einschließlich der EU und den USA notwendig sind, um eingegangenen Lieferverpflichtungen überhaupt nachkommen zu können. Gleichzeitig haben Schwellenländer und China einen weiterhin hohen Importbedarf. In der Ernährungswirtschaft zählt die milchverarbeitende Industrie auch im 1. Halbjahr 2013 in Deutschland wieder zu einer der wichtigsten Industriebranchen. Sie liegt - bezogen auf die Umsatzanteile mit 16,7 Prozent - aktuell an zweiter Stelle. In der Ernährungswirtschaft entfallen im Berichtzeitraum auf die milchverarbeitende Industrie 5,3 Prozent der Betriebe (50 und mehr Beschäftigte) und 6,9 Prozent der Beschäftigten. 6 ebenda

4 Entwicklung der Verbrauchs- u. Produktionsmengen in der milchverarbeitenden Industrie Die Milchanlieferung steigt gegenwärtig deutlich an. Parallel haben die milchverarbeitenden Betriebe vor allem die Produktion von Magermilchpulver deutlich ausgeweitet. Milchanlieferungen der Erzeuger nach Bundesländern Angaben in 1000 t Bundesland * 12/11 in % Baden-Württemberg ,0 Bayern ,7 Brandenburg, Berlin ,3 Mecklenburg-Vorpommern ,5 Niedersachsen, Bremen ,9 Nordrhein-Westfahlen ,4 Rheinland-Pfalz, Saarland; Hessen ,7 Sachsen ,6 Sachsen-Anhalt ,3 Schleswig-Holstein ,3 Thüringen ,9 Deutschland Gesamt: ,3 Bundesgebiet West ,1 Bundesgebiet Ost ,9 Quelle: BLE, BMELV, Statistisches Bundesamt Regional gesehen ist das Milcherzeugerland Nr. 1 weiterhin Bayern, gefolgt von Niedersachsen und mit weitem Abstand dahinter Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Milchanlieferung an Molkereien in Deutschland 30, ,8 30,2 29, ,5 28,8 28,6 29,1 Mio. t 28 27, ,1 27,8 27,4 27,7 27,2 27,6 27,8 26, , Quelle: BLE, BMELV, Statistisches Bundesamt

5 2012 wurden erstmalig Tonnen Milch in Deutschland verarbeitet 7. Dieses ist eine Steigerung von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 0,5 Mio. Tonnen Milch kamen davon aus benachbarten EU- Ländern. Deutschland bleibt damit der mit Abstand größte Milchproduzent in der Europäischen Union. Der Milchpreis lag unter Berücksichtigung hoher Schwankungsbreiten bei 32,5 Cent je Liter. Insgesamt rechnen sowohl Erzeuger als auch Verarbeiter mit deutlich zunehmenden Preis- und Absatzschwankungen, die geradezu eine Risikomanagementstrategie erfordere, zu der in der Regel kleinere Unternehmen nicht in der Lage sind. Bis zum Auslaufen der Milchquote in der Europäischen Union rechnen Bauern- und Industrieverband mit einer weiteren Steigerung der Milchmenge um 2 3 Prozent 8. Das Produktionsvolumen von Magermilchpulver erreichte im Jahr 2012 mit Tonnen und einer Steigerung von 4,2 gegenüber 2011 einen neuen Rekordwert. Nach Angaben des Milchindustrieverbandes konnte die Ware aufgrund einer hohen Nachfrage auf dem Weltmarkt zu guten Preisen verkauft werden 9. Gut aufgestellt ist Deutschland in der Käseproduktion. 7 Pressemeldung des Milchindustrieverbandes e.v. v LZ v LZ v

6 Käseproduktion nach Sorten 2012 wurden ca. 2,4 Mio. Tonnen produziert. Mit einem weiter gestiegenen Pro-Kopf-Verbrauch von 23,7 Kilogramm konnte der Absatz in Deutschland erneut gesteigert werden. 1,1 Mio. Tonnen wurden exportiert 10. Entwicklung der Produktionsmengen in 2012 Produkt Menge in 1000 Tonnen Veränderung in Prozent gegenüber Vorjahr Milchanlieferung ,4 + 0,9 Konsummilch 5.253,7 + 0,3 Sauermilcherzeugnisse 1.824,1-4,6 Sahne 542,2-0,8 Butter 488,8 + 3,2 Käse 2.240,2 + 2,0 Schmelzkäse 156,5-11,7 Quelle: ZMB ebenda

7 Quelle: ZMB 2011 Im Mai 2013 wurden in Deutschland 4,223 Mio. Milchkühe gezählt. Ihre Zahl ist leicht steigend. Die Zahl der bäuerlichen Milchbetriebe nimmt dagegen stetig ab. Im gleichen Zeitraum wurden knapp Milchkuhställe registriert. Die durchschnittliche Zahl der Tiere liegt bei knapp 50. Dabei reicht das Spektrum von 31,5 in Bayern bis 211 Kühen je Haltung in Brandenburg ZMB - Milchmarkt 2012, 12/2012

8 Pro-Kopf-Verbrauch weiter angestiegen Die Milchfrischprodukte lagen weiterhin voll im Trend. Im Durchschnitt verbrauchte jeder Bundesbürger im Jahr ,6 Kilogramm (1 l Milch entspricht 1,02 kg Milch) Konsummilch 12. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Käseerzeugnissen erreichte mit 23,7 Kilogramm/pro Jahr in 2012 einen neuen Rekord. Insgesamt gesehen stehen die Käseerzeugnisse bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Weiter rückläufig ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter. Der Konsum sank von 7,1 Kilogramm in 1995 auf unter 6 Kilogramm pro Kopf/Jahr in Umsatzentwicklung der Milchindustrie Nach starken Umsatzeinbrüchen aufgrund der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise in 2009, hat sich die Umsatzentwicklung in der Milchverarbeitung nachhaltig erholt. Der Umsatz im Wirtschaftszweig Milchverarbeitung (ohne Herstellung von Speiseeis) lag in 2012 bei gut 22 Milliarden Euro. Damit konnte das Vorjahresergebnis von über 23 Mrd. nicht ganz erreicht werden. Im 1. Halbjahr 2013 wurde 6,3 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im 1. Halbjahr ZMB, Milchmarkt 2011, S Statisches Bundesamt, WZ 2008-Nr

9 Umsatz, Beschäftigte, Bruttolohn- und -gehaltssumme Halbjahr * Beschäftigte Umsatz in Mio BrLohGeh in Mio Quelle: StBA 2002 u jeweils erweiterter Berichtskreis und 2008 an die EU angepasste Wirtschaftszweige, WZ 2008, * 1. Hj Änderung des Statistischen Bundesamtes (StBA) Das Statistische Bundesamt hat in 2007 eine Umstellung des Erfassungskreises vorgenommen. Während vor diesem Zeitraum Betriebe ab 20 und mehr Beschäftigte erfasst wurden, werden seit diesem Zeitpunkt nur noch Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten berücksichtigt. Von daher sind die Zeitreihen nur bedingt vergleichbar. Besonders wird die Umstellung der Statistik an der Veränderung der Anzahl der erfassten Betriebe deutlich. Preisindex Laut Statistischem Bundesamt sind die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber 2011 um 2,0 Prozent angestiegen. Der Preisanstieg setzte sich auch im 1. Halbjahr 2013 jedoch in geringerem Umfang fort. Die Verbraucherpreise lagen in den ersten sechs Monaten 2013 durchschnittlich um 5,2 Prozent höher als im Jahresdurchschnitt Maßgeblich für die Entwicklung der Teuerungsrate war die überdurchschnittliche Preisentwicklung in den Energiepreisen, aber auch im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Molkereiprodukte und Eier wurden seit 2010 um 7,8 Prozent teurer.

10 Verbraucherpreisindex 2010 = 100 Jahresdurchschnitt Hj Verbraucherpreisindex 102,1 104,1 105,2 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 102,8 106,3 110,1 Molkereiprodukte und Eier 104,3 104,6 107,8 Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnis , Stand Betriebe und Beschäftigte der milchverarbeitenden Industrie Das statistische Bundesamt zählte im 1. Halbjahr milchverarbeitende Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten waren es noch 145 Betriebe. Die Beschäftigtenzahl in Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten hat erstmals die er-Marke überschritten 14. Während in dem Zeitraum von die Beschäftigung leicht zurückging, nahm sie in 2011 um 2,1 und 2012 um weitere 2,2 Prozent zu und erreichte in den ersten 6 Monaten 2013 mit Beschäftigen ( +1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ihren bisherigen Höhepunkt. Unternehmen und Beschäftigte in der Milchverarbeitenden Industrie (Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten) Betrie -be Betriebe Beschäftigte Beschäftigte Betriebe Beschäftigte Betriebe Beschäftigte Betriebe Beschäftigte Milchverarbeitung Quelle: Statistisches Bundesamt, Berichtskreis Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten, WZ 2008-Nr , August 2013 Im Unterschied zu der Grundstatistik nach Wirtschaftsbranchen des Statistischen Bundesamtes, die Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst, registriert die Bundesagentur für Arbeit in ihrer Stichtagserhebung zum 30. Juni ausschließlich die sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer in Unternehmen mit mindestens einem Arbeitnehmer. In der milchverarbeitenden Industrie arbeiteten am 30. Juni 2012 in 455 Betrieben sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer. Strukturentwicklung von Betrieben und Beschäftigten Die Mehrzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der deutschen milchverarbeitenden Industrie arbeitet in mittelgroßen und großen Unternehmen. Kleine Unternehmen spielen unter beschäftigungsspezifischen Aspekten eine untergeordnete Rolle. In 300 Betrieben bis 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiteten gerade einmal (8,6 Prozent) Arbeitnehmer. 14 Statistisches Bundesamt, WZ 2008-Nr , August 2013

11 Gut 61 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten am Stichtag 30. Juni 2012 in Betrieben von Beschäftigte. 15 Milchverarbeitende Betriebe( ohne Herstellung v. Speiseeis) und ihre sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) Stichtag davon (in) Betriebe(n) mit SvB Insgesamt 1 5 Beschäftigte Betriebe SvB Betriebe SvB Betriebe SvB Betriebe SvB Betriebe SvB ,0% 100,0% 36,3 % 0,9 % 6,6 % 0,6 % 10,1 % 1,8 % 13,0 % 5,3 % Insgesamt Über Betriebe SvB Betriebe SvB Betriebe SvB Betriebe SvB Betriebe SvB * * * * * * 100,0% 100,0% * * 21,8 % 61,2 % * * * * Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik, Stichtagserhebung zum *Daten werden aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht. Teil der regelmäßigen Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit ist die Auswertung von Strukturmerkmalen der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Altersgruppen Stichtag Wirtschaftsabteilungen Insgesamt darunter Milchverarbeitung unter 25 Jahre Quelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit 25- unter 35 Jahre 35- unter 45 Jahre 45- unter 55 Jahre 55- unter 65 Jahre 65 und älter In der Milchverarbeitung waren zum Stichtag ,7 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unter 25 Jahre und 15,7 Prozent zwischen 55 und 65 Jahre. Am Stichtag waren in der Milchverarbeitung knapp 45,7 Prozent älter als 45 Jahre. In den nächsten 10 Jahren scheidet ein überproportionaler Anteil der 1950/1960 geborener Jahrgänge aus dem Erwerbsleben aus und nach der derzeitigen Entwicklung können die Neueintritte Jüngerer den Abgang Älterer bei weitem nicht ausgleichen. Ohne gezielte Maßnahmen zur altersgerechten Arbeitsgestaltung, die ältere Beschäftigte noch möglichst lange im Erwerbsleben hält und eine deutlich höhere Ausbildungs- und Übernahmequote, können die demografischen Effekte in der Branche nicht aufgefangen werden. Unter den Arbeitnehmern waren zum Stichtag ausländische Arbeitnehmer 16. Dieses entspricht einer Quote von sechs Prozent. 15 Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik, Stichtag Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik, Stichtag

12 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Milchverarbeitenden Industrie nach ausgewählten Merkmalen Stichtag Nationalität Geschlecht darunter davon WZ 2008 Insgesamt Deutschland Ausland Männer Frauen Prozent Anteil 100% 94% 6% 70% 30% Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik, Stichtag Prozent der Beschäftigten sind Frauen und 70 Prozent Männer. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach ausgewählten Merkmalen Stichtag Nach Qualifikationsniveau Davon Insgesamt mit Berufsausbildung ohne Berufsausbild. Fach- /Hochschulabschluss Keine Zuordnung möglich % 69 % 20 % 5 % 6 % Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der deutschen Milchwirtschaft besitzen eine Berufsausbildung Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben dagegen keine Ausbildung. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass sich unter den Beschäftigten, deren Qualifikation nicht zugeordnet werden kann, ebenfalls weitere Un- und Angelernte befinden. In der Gruppe Beschäftigte mit einem beruflichen Abschluss befinden sich zudem viele Arbeitnehmer mit einer branchenfernen Ausbildung. Sie sind als Seiteneinsteiger aus anderen Berufen in die Branche gewechselt. Fünf Prozent der Beschäftigten verfügen über einen Fach- bzw. Hochschulabschluss. Export- und Importentwicklung in der milchverarbeitenden Industrie in Deutschland Beinahe die Hälfte der in Deutschland produzierten Milchmenge ging in den Export von 30 Mio. Tonnen verarbeiteter Milch wurden 14 Mio. Tonnen exportiert 17. Diese Entwicklung, so der Milchindustrieverband, wird sich weiter fortsetzen wurden Milchprodukte im Umfang von 7,4 Mrd. Euro exportiert 18. Die Exportquote (Auslandsumsatz am Gesamtumsatz) erreichte mit einer Quote von 25,4 Prozent in 2011 und 25,5 Prozent in 2012 neue Spitzenwerte. Im 1. Halbjahr 2013 lag sie bei 25 Prozent. Die aktuelle Exportquote des Ernährungsgewerbes lag im ersten Halbjahr 2013 bei 20,4 Prozent MIV, Fakten LZ v Statistisches Bundesamt, 1. Hj 2013, Milchverarb. o. Herst. v. Speiseeis

13 Beim Export steht das Produkt Käse ganz oben auf der Liste der ausgeführten Güter wurden 1,12 Millionen Tonnen Käse exportiert. Damit wurde die Menge aus 2011 um 6 Prozent überschritten 20. Im ersten Quartal 2013 konnte das Exportvolumen mit Tonnen Tonnen mehr als im gleichen Vorjahresquartal - nochmals gesteigert werden 21. Die Hauptabnehmerländer in der EU sind Italien, Niederlande und Frankreich. Außerhalb der EU sind es Russland, die USA und Japan 22. Allein nach Russland wurden Tonnen exportiert 23. Die Käseausfuhren in Drittstaaten nahmen im Jahr 2012 um 13,9 Prozent gegenüber 2011 auf Tonnen zu. Innerhalb der EU stieg das Exportvolumen in 2012 um 4,8 Prozent auf Tonnen. Gegenwärtig haben die russischen Behörden neue Importsperren für deutsche Unternehmen verfügt, von denen auch die Ausfuhr von Milchprodukten betroffen ist. Die zuständigen russischen Behörden werfen den deutschen Veterinärbehörden strukturelle und verwaltungstechnische Mängel vor 24. Die Exporte gingen um 22 Prozent zurück. Die Käseprodukte haben daran einen Anteil von 44 Prozent. Zwar konnte der Rückgang durch höhere Ausfuhren in EU-Länder kompensiert werden (+ 10 Prozent auf Tonnen), allerdings steigt die Gefahr, dass sich Importeure neue Lieferanten besorgen könnten MIV v LZ v Statistisches Bundesamt, Exportstatistik 23 MIV v LZ v LZ v

14 Der Export von Magermilchpulver in Drittstaaten konnte 2012 um knapp 4 Prozent auf über Tonnen gesteigert werden, während der Export in EU-Länder um 11 Prozent einbrach. Das größte Mengenwachstum aufgrund des weiteren Bevölkerungswachstums wird in Asien und allen voran in China gesehen. Entwicklung des Exportvolumens in Drittländer in 2012 in Tonnen Veränderung in Prozent Produkt Menge gegenüber Vorjahr Vollmilchpulver ,2 Magermilchpulver ,6 Molkenpulver ,8 Milch/Rahm flüssig ,9 Butter ,3 Käse ,9 Kondensmilch/Milchkonzentrat ,0 Quelle: Export-Union Knapp 10 Millionen Tonnen werden jährlich nach Deutschland importiert, besonders Käse und Butter aus anderen EU-Ländern. Die Butterprodukte kamen vornehmlich aus Irland, Belgien und den Niederlanden 26. Die Käse- und Quark-Produkte kommen dagegen vornehmlich aus Dänemark, Frankreich und den Niederlanden. Deutschland exportiert vor allem Käse aus niedrigen Preisklassen. 26 LZ v

15 Gleichzeitig werden hochpreisige Käseprodukte importiert 27. Gegenwärtig wird der Exportmarkt für die in der Regel ertragsstärkeren, höher veredelten Produkte von den französischen, niederländischen und skandinavischen Molkereien beherrscht. Insgesamt weist die EU im Außenhandel mit Milchprodukten deutliche Überschüsse auf: vom Weltmarkt importiert werden in nennenswerten Umfang lediglich Butter und Käse. Während die Käseausfuhren 2012 um 3,7 Prozent auf Tonnen zulegten, nahmen die Butterimporte um 31,9 Prozent auf rund Tonnen ab. Die exportorientierten Molkereien in der EU profitierten dabei von der Zunahme der Rohmilchanlieferungen. Insgesamt erhöhte sich 2012 die Kuhmilchmenge in der EU um 800 Tsd. Tonnen auf 139,05 Mio. Tonnen 28. OECD/FAO: Globales Milchaufkommen wächst bis 2022 langsamer OECD und FAO stellen in ihrem jüngsten gemeinsamen Ausblick auf die Agrarmärkte fest, dass die Landwirtschaft über Jahrzehnte von Überschussproduktion in den Industrieländern und Stagnation in den Schwellenländern geprägt war 29. Durch politische Reformen und Wirtschaftswachstum rund um die Erde ist sie zu einem mehr marktorientierten Sektor geworden ist, der besonders in den Schwellenländern Investitionsgelegenheiten bietet. Der Bericht behandelt den Zeitraum 2013 bis Generell werden höhere Preise für Agrarprodukte prognostiziert, verglichen mit dem Jahrzehnt vor Für die Weltbevölkerung wird eine Wachstumsrate von knapp einem Prozent jährlich erwartet, was eine Verlangsamung in allen Regionen bedeutet. Allerdings werden bis Mio. Menschen zusätzlich ernährt werden müssen. Für Japan wird der stärkste Bevölkerungsrückgang erwartet, für Europa ebenfalls ein geringfügiger Rückgang um 0,06 Prozent jährlich. Die höchsten Bevölkerungszuwächse werden für Afrika mit 2,3 Prozent jährlich prognostiziert, was aber auch eine Abschwächung des Wachstums bedeutet. Die globale Milchproduktion wird voraussichtlich in der kommenden Dekade langsamer wachsen als zuvor, da kraftfutterbasierte Produktionssysteme mit hohen Futterkosten zu kämpfen haben, während die weidebasierte Produktion einer steigenden Konkurrenz um Land und der Knappheit von Wasser ausgesetzt ist. Zwischen 2013 und 2022 wird die globale Milcherzeugung nach der Prognose der zwei internationalen Institutionen von 770 Mio. t auf 905 Mio. t ansteigen. Dies entspräche einer jährlichen Steigerungsrate von 1,8 Prozent, verglichen mit einer durchschnittlichen Zunahme um 2,3 Prozent im letzten Jahrzehnt. Die Schwellenländer werden zum globalen Produktionswachstum 74 Prozent beitragen, wobei allein 29 Prozent des Anstiegs in Indien stattfinden sollen. Die Nachfrage nach Milchprodukten wird weiter ansteigen. Für die Schwellenländer wird eine jährliche Zunahme der Nachfrage um 2 Prozent prognostiziert. Diese Entwicklung spiegelt robuste Einkommensverbesserungen, wachsende Bevölkerung, die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und eine stei- 27 Wilke, Maack, Zukunft der Milchwirtschaft, Düsseldorf, 2009, Seite LZ v Zentrale Milchberichterstattung GmbH (ZMB), Marktinformationen

16 gende Ausstattung mit Kühlschränken wieder. In den Industrieländern werden die Absatzsteigerungen hingegen niedriger als 1 Prozent sein. Die Weltmarktpreise für Milchprodukte werden im Prognosezeitraum weiter ansteigen, aber mit schwächeren Steigerungsraten, insbesondere die für Butter. Die Preise werden aber spürbar über dem Niveau, das zwischen 2003 und 2012 zu beobachten war, liegen. Auch ein globaler Anstieg des Handels mit Milchprodukten wird in den kommenden zehn Jahren erwartet. Vornehmlich die Exporte der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union, Neuseelands, Australiens und Argentiniens werden zunehmen, mit besonders starken Ausweitungen der US-Exporte an Butter, Käse, Magermilchpulver und Molkenpulver. 30 Wirtschaftliche und konjunkturelle Entwicklung der Milchindustrie Entwicklung Umsatz/geleistete Arbeitstunden und Lohnquote (Entgelte in vh des Umsatzes) in der Milch- und Ernährungswirtschaft Hj (Index 2002= 100) * Milch: Ums./Beschstd. 100,00 109,17 99,73 105,16 102,58 116,12 100,43 85,96 109,55 110,78 97,93 108,25 Milch: BrLohGeh/Ums. 100,00 100,00 100,00 96,36 96,36 85,45 85,45 103,64 96,36 89,09 94,55 89,09 Ernährg.: Ums./Beschstd. 100,00 107,80 111,35 114,18 118,44 135,46 142,55 136,88 136,88 147,52 151,77 153,90 Ernährg.: BrLohGeh/Ums. 100,00 100,00 96,33 94,50 90,83 85,32 81,65 87,16 87,16 82,57 82,57 81,65 Quelle: StBA 2002 und 2007 jeweils erweiterter Berichtskreis und 2008 an die EU angepasste Wirtschaftszweige, WZ 2008, * 1. Hj Seit 2002 sind die Umsätze je Beschäftigungsstunde in der Ernährungswirtschaft kontinuierlich gestiegen (+ 50 Prozent), der Anteil der Bruttolohn- und -gehaltssumme am Umsatz (Lohnquote) war rückläufig (- 19 Prozent). In der Milchindustrie lagen die Umsätze je Beschäftigtenstunde Ende Juni 2013 um gut acht Prozent höher als 2002, der Anteil der Bruttolohn- und -gehaltssumme am Umsatz verringerte sich um elf Prozent. 30 ZMB, Marktinformation

17 Bruttolohn- und -gehaltssumme am Umsatz rückläufig Die Lohnquote liegt seit 2010 bei ungefähr fünf Prozent, d.h., von einem Euro Umsatz betragen die Bruttolohn- und -gehaltskosten ohne Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung fünf Cent. Im Ernährungsgewerbe liegt die Lohnquote im 1. Halbjahr 2013 bei 8,9 Prozent. Hohe Produktivität Die Kennziffer Umsatz pro Beschäftigtenstunde (Hilfsgröße für die Arbeitsproduktivität, wenn die Preise stabil bleiben) erreichte 2012 ein Niveau von 473 Euro. Im ersten Halbjahr 2013 wurde für diesen Wert ein Höchststand von 512 Euro erreicht. Umsatz je Arbeitsstd. in der milchverarbeitenden Industrie in Euro Zum Vergleich: Ernährungswirtschaft Lohnquote (Entgelte/Ums.) in der milchverarbeitenden Industrie in Prozent * Quelle: Statistisches Bundesamt, WZ 2008-Nr , August 2013, * 1. Hj ,7 5,7 5,3 4,9 5,2 4,9 Beschleunigung des Strukturwandels in der Milchverarbeitenden Industrie Wenn die deutsche Milchwirtschaft eine deutsche bleiben will, dann kommt sie an Kooperationen und Fusionen nicht vorbei, so DMK-Geschäftsführer Schwaiger in der Financial Times vom 28. August DMK verarbeitet gegenwärtig aller Milchprodukte in Deutschland. Müller, die Nummer 2 kommt auf weitere 10 Prozent. In Skandinavien aber auch in den Niederlanden kommen die Marktführer auf Abdeckungsgrade von 80 bis 97 Prozent. Dagegen ist die Konsolidierung in der deutschen Milchverarbeitung nach wie vor schwach ausgeprägt. DMK-Geschäftsführer Schwaiger hält die Tage des deutschen Flickenteppichs für gezählt. Mit dem Auslaufen der Milchquote in 2015, die bisher in der EU die Milchmenge begrenzt, darf jeder Bauer so viel Milch produzieren wie er will. Infolgedessen wird europaweit mit einer Ausweitung der Erzeugermenge von 1,4 Mrd. Kilogramm gerechnet 31, dabei wird die Entwicklung in den Mitgliedsländern sehr ungleich verlaufen. Für Molkereien bedeute es mehr Planungsunsicherheit und Kostendruck, aber auch mehr Kapazitäten und Kapital. Ein Großteil der Molkereien mittlerer Größe verfügen weder über das eine noch das andere und demzufolge werde die Zahl der Insolvenzen erheblich ansteigen 32. Notwendig seien mehr Kooperationen und Fusionen, aber die Notwendigkeit werde von vielen noch nicht gesehen, 31 LZ v LZ v

18 so DMK-Geschäftsführer Schwaiger. Der Deutschland-Chef von ARLA fordert parallel mehr Innovationen und neue Konzepte, um den Wertschöpfungsgrad deutlich zu erhöhen 33. DMK will die Eigenkapitalquote von 35 bis 40 Prozent erreichen, um ein organisches Wachstum aus dem Cashflow zu finanzieren, die Produktivität deutlich steigern und das Produktportfolio im Kerngeschäft Milch, Käse, Ingredients, Baby- und Gesundheitsprodukte und Eiskrem weiter ausbauen zu können 34. Einen weiteren Grund für eine rasche Konsolidierung der Märkte sieht DMK-Geschäftsführer Schwaiger in den weiter schrumpfenden europäischen Märkten und den Zwang, die überschüssige Milch auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Wer das will, muss aber in der Lage sein, Abertausende Tonnen Milch in transportfähige Produkte umzuwandeln zu Preisen, die mit der Konkurrenz aus Neuseeland, Argentinien und den USA mithalten können. Auch hier seien die deutschen Unternehmen, einschließlich DMK schlecht aufgestellt. Die Großen in Europa seien hier schon deutlich besser positioniert. Die Munich Strategy Group (MSG) erwartet für 2015 noch etwa 70 Molkerein in Deutschland, 1990 wurden noch 360 Molkereien gezählt 35. Nach einer aktuellen repräsentativen Befragung von 150 ausgewählten Unternehmen der Top in der deutschen Ernährungswirtschaft durch die AFC Management Consulting AG in Bonn, zeige sich die Milchbranche für das nächste Jahr (2012) besonders expansionshungrig. Mehr als die Hälfte der befragten Milchverarbeiter plane, innerhalb der kommenden zwei Jahre Betriebserweiterungen durchzuführen 36. Eine vermeintliche Strategie der milchverarbeitenden Industrie, die auf eine Nachfragesteigerung im deutschen Markt setze, ist nicht begründet, das Gegenteil sei der Fall: seit 2004 sind die Käufe von Produkten der weißen Linie pro Haushalt um 15 Prozent zurückgegangen 37. Auch eine Verbilligung wie 2012 habe nicht zu mehr Konsum geführt, ausgenommen lactosefreie Produkte. Die Molkereien haben in Deutschland mit einem stagnierenden Konsum und einen stark konzentrierten Handel zu kämpfen. Handelsmarken dominieren nahezu alle Produktkategorien, was zu einem hohen Preisdruck bei den Standardprodukten führt. DMK-Geschäftsführer Sönke Voss und ARLA-Manager Tim Örting Jörgensen erwarten nach dem Wegfall der Milchquote in 2015 eine Zunahme der Milchmenge bis 2021 um Mrd. Kilogramm. Dies erfordere die Sicherung der Verarbeitung und des Absatzes 38. Wenngleich sich die Molkereistruktur 33 LZ v LZ v LZ v LZ v Steven Brechelmacher, Marketing Manager Mopro (Consumer Panels, Consumer Experiences) anläßlich des Deutschen Milchkonkresses 2013, zitiert in LZ v LZ v

19 in den letzten Jahren weiterentwickelt habe, gibt es immer noch Überkapazitäten im deutschen Markt, stellt Voss fest. Verwertungsdruck beeinflusse maßgeblich die Preisverhandlungen, Spezialanbieter hätten vielfach keine Verwertungsalternativen und europäische Milchkonzerne treten verstärkt im deutschen Markt auf 39. Der Export gewinne immer mehr an Bedeutung. Allein in Asien steige der Pro-Kopf- Verbrauch in den nächsten Jahren um über 20 Prozent. Die Erschließung internationaler Wachstumsmärkte erfordere aber hohe Investitionen in Marktanalysen, Markteintrittsvorbereitung, spezifische Produkte oder eigene Vertriebsstrukturen 40. Diese Vorlaufkosten können von vielen mittelständisch geprägten Unternehmen nicht gestemmt werden. Wachsender Druck geht dabei nicht nur vom Lebensmitteleinzelhandel aus, sondern auch durch einen zunehmenden Wettbewerb der milchverarbeitenden Industrie um eine wachsende Zahl milcherzeugender Betriebe an sich zu binden. Wirtschaftlich gesündere Molkereiunternehmen zahlen den Erzeugern einen Milchpreis, der über dem deutschen Durchschnitt liegt. Innerhalb weniger Jahre nach Eintritt in den deutschen Markt ist die deutsch-skandinavische Genossenschaft ARLA Foods die Nr. 3, nach DMK und Hochwald Foods Deutschland 41. Die 2009 verkündigte Strategie 2015 ist dabei fast vollständig aufgegangen: Steigerung des Ausbaus der Marktführerschaft in Großbritannien und einen Platz in den Top 3 der deutschen Molkereien Erzeuger beliefern gegenwärtig die DMK mit Milch 42. DMK will in 2013 die Fünf-Mrd.-Marke knacken wurde das Jahr mit einem Erlösvolumen von 4,4 Mrd. Euro abgeschlossen 43. Mitte des Jahres wurde die erste Bilanz vorgestellt mit 23 Tochterunternehmen und 34 weiteren Beteiligungen. Gegenwärtig werden die Produktionskapazitäten ausgebaut. Diese sind auf das Wachstumsfeld Export ausgerichtet, das zukünftig mit Prozent zum Umsatz beitragen soll. Mittlerweile schließt DMK auch ein direktes Engagement in den Wachstumsmärkten nicht mehr aus. In der Türkei gibt es dazu erste konkrete Überlegungen 44. Die Bereiche Käse, Babynahrung, Industrieprodukte und Eis sollen systematisch weiter ausgebaut werden. FrieslandCampina hat in Deutschland weiterhin Absatzprobleme. Der Umsatz sank in 2012 um 3,6 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro 45. Nach einer längeren Hängepartie hat das Management eine Standortgarantie für alle deutschen Standorte abgegeben. In die Anlagen soll wieder investiert werden. Gleichzeitig wurden bzw. werden für alle Standorte weitgehende Restrukturierungsprogramme mit dem Abbau von Arbeitsplätzen verhandelt. Die Entwicklung auf Konzernebene zeigt weiter nach oben. Mit einem Gesamterlös von 10,3 Mrd. Euro wurde ein Wachstum von 7,1 Prozent gegenüber 2011 erreicht. Mittlerweile realisiert der Konzern mehr als ein Viertel der Erlöse in Asien. Während in 2013 von einer weiter stagnieren- 39 ebneda 40 ebenda 41 LZ v LZ v LZ v ebenda 45 LZ v

20 den Entwicklung ausgegangen wird, erwarte man weltweit ein weiteres Nachfrageplus. FC baut gegenwärtig die Produktionskapazitäten kräftig aus, um damit steigende Rohmilchmengen verarbeiten zu können. Ausgebaut werden auch die Kapazitäten zur Herstellung von Kindernahrung. Hochland setzt ebenfalls auf ein weiter wachsendes Auslandsgeschäft. In 2012 ist der Auslandsanteil bereits auf 55 Prozent gestiegen 46. Zum Ergebnis trägt der Export sogar 62 Prozent bei. Im vergangenen Jahr wurde der Umsatz um 3,3 Prozent auf 1,15 Mrd. Euro gesteigert. Das Ergebnis konnte von 18,6 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro verbessert werden. Hochwald plant in 2013 ein zweistelliges Umsatzplus auf 1,4 Mrd. Euro 47. Hochwald hat neue Projekte in Dubai und Afrika gestartet und will seine Beteiligung weiter ausbauen. Die jüngste Kooperation wurde mit der Danone-Tochter Milupa geschlossen. Gegenwärtig werden die Produktionskapazitäten erweitert. Ende 2013 soll die Milchverarbeitung um 160 Mio. kg auf 2,2 Mrd. kg gesteigert werden. Gegenwärtig erlöst Hochwald 40 Prozent im Export, davon über 17 Prozent mit Drittstaaten. Danone baut in Europa Arbeitsplätze ab. In Rede stehen wurden erstmals die 20-Mrd-Marke mit 20,87 Mrd. Euro überschritten. Zuwächse gab es aber nur in Asien. Im ersten Halbjahr 2013 wurde der Verkauf von Baby-Pulver rationiert. Hintergrund ist die gestiegene Nachfrage aus China, die nach dem Melaninskandals in 2008 und Quecksilberfunden in 2012 keine einheimischen Produkte mehr kaufen 49. Danone baut derzeit seine Milupa-Produktionskapazitäten mit Hochdruck aus, um von dem Boom zu partizipieren. EU-Politik Mit der GAP-Reform wurde das Auslaufen der Milchquotenregelung zum besiegelt. Insbesondere die Folgen für die Landwirte bei Preis- und Ernteschwankungen sind gegenwärtig nicht abschätzbar. Dieses gilt in besonderer Weise auch für mittelständische milchverarbeitende Betriebe mit geringen Optionen auf den Weltmärkten. Der Wegfall der Quote wird aller Voraussicht nach den Konzentrationsprozess beschleunigen. Im Kern geht es um zwei Fragestellungen: Welchen Preis können zukünftig die milchverarbeitenden Betriebe den Landwirten für die Abgabe der Milch zahlen und welche Zugänge haben die milchverarbeitenden Betriebe zu den Wachstumsmärkten? Im Herbst 2013 wollen sich Europäische Kommission und Agrarministerrat in Konferenzen mit den Folgen des Wegfalls der Quote befassen. In der August-Konferenz (2013) hat die Agrarministerkonferenz die Bundesregierung aufgefordert sich zeitnah mit den Schwankungen auf den internationalen Märkten und deren Auswirkungen zu beschäftigen LZ v LZ v LZ v LZ v Protokoll der Agrarministerkonferenz v in Würzburg

21 Milchmarkt wird immer globaler Aktuell bauen der neuseeländische Milchkonzern Fonterra und der japanische Konzern Meiji die Kapazitäten in Asien und vorrangig in Indien weiter aus. Speziell im indischen Markt erwarten Experten in den kommenden Jahren einen enormen Nachfrageschub. Laut Kelvin Wickham, Verantwortlicher bei Fonterra für das China und Indiengeschäft wächst die Bevölkerung jährlich um 20 Mio. Menschen und der Verbrauch an Milchprodukten erreicht bis 2020 voraussichtlich 180 bis 200 Mio. Tonnen 51. Damit ist die Nachfrage eine der expansivsten der Welt. Ein weiteres Beispiel für die wachsende Bedeutung des Auslandsgeschäfts ist Hochwald Foods, zweitgrößter Milchvermarkter in Deutschland. Nur dank eines florierenden Auslandsgeschäfts, konnte 2012 eine negative Erlösentwicklung in der Gesamtgruppe als Folge nicht kostendeckender Preisrunden mit dem Lebensmitteleinzelhandel im November 2011 und Mai 2012 aufgefangen werden 52. Im Exportgeschäft konnten dagegen die Erlöse um 8 Prozent auf 479 Mio. Euro gesteigert werden, die Exportumsätze in Drittländer stiegen sogar um 35 Prozent auf 214 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz lag 2012 bei 1,26 Mrd. Euro, 0,3 Prozent über dem Jahr Hochwald setzt dem Bekunden nach, weiter auf Eigenständigkeit durch eine Strategie höhere Wertschöpfung durch Internationalisierung und Wachstum. Teil dieser Strategie ist das Erschließen neuer Marktsegmente. Mitte Februar wurde ein langfristiger Kontrakt mit einem internationalen Hersteller von Babynahrung (Danone) geschlossen 53. Dazu werden bis Mio. Euro im Werk Hünfeld investiert, um die Kapazitäten für das benötigte Molkepulver zu schaffen und die Käseproduktion auszubauen. Die Übernahmewelle geht einher mit einer verstärkten Restrukturierung, Rationalisierung und Werksschließungen. Der Fokus liegt auf Kostenreduzierung, Effizienzsteigerung und Margenverbesserungen. DMK kündigte in 2013 massive Investitionen in die effiziente Produktion an 54. Auch Friesland- Campina will mit einem Investitionsprogramm die deutschen Standorte profitabler aufstellen. Genau wie bei DMK, sind auch bei FrieslandCampina Arbeitsplätze bedroht. 51 LZ v FAZ v ebenda 54 LZ v

22 Quelle: mi Spezial, Branchenübersicht Milchindustrie 2012

23 TOP 20 der Milchverarbeiter in Europa Ra ng Unternehmen Land Milchumsatz in (Mrd. ) Umsatzentwicklung 2009 zu 2010 Milchumsatz von Gesamt Milchmenge (Mrd. kg) 1 Nestle Schweiz 21,2 14 % 19 % 12 2 Danone Frankreich 12,3 16 % 77 % unbekannt 3 Lactalis Frankreich 9,1 0 % 97 % 10,2 4 Friesland Campina Niederlande 8,8 10 % 98 % 10,3 5 Arla Foods Dänemark 6,9 11 % 100 % 8,7 6 DMK Deutschland 4, % 6,8 7 Sodiaal Frankreich 4,0 61 % 100 % 5,2 8 Parmalat Italien 3,9 11 % 89 % 3,6 9 Bongrain Frankreich 3,6 9 % 100 % 3,1 10 Groupe Bel Frankreich 2,4 9 % 100 % 1,6 11 Tine Norwegen 2,4 10 % 100 % 1,4 12 Theo Müller Gruppe Deutschland 2,2 10 % 100 % 2,6 13 Glanbia Irland 2,2 18 % 84 % 1,9 14 Emmi Schweiz 1,9 12 % 100 % 0,9 15 Dairy Crest England 1,9 3 % 100 % 2,3 16 Valio Finnland 1,8 2 % 100 % 2,0 17 Kerry Group Irland 1,7 10 % 33 % Unbek. 18 Wimm bill Dann Russland 1,5 71 % 83 % Unbek. 19 Hochwald Deutschland 1,1 10 % 96 % 2 20 Robert Wiseman England 1,1 8 % 100 % 2,1 Quelle:

24 Top 20 Milchverarbeiter Welt 2013 Rang Unternehmen Land Mopro-Umsatz 2012 in Mrd. Euro 1 Nestlé Schweiz 23,4 2 Danone Frankreich 15,1 3 Lactalis Frankreich 14,0 4 Fonterra Neuseeland 12,5 5 Friesland Campina Niederlande 10,5 6 Dairy Farmers USA 9,4 7 Arla Foods Dänemark/Schweden 8,4 8 Dean Foods USA 6,9 9 Saputo Kanada 6,5 10 Meiji Japan 6,0 11 Unilever Niederlande/Großbritannien 5,8* 12 Yili China 5,1 13 Morinaga Japan 4,5 14 Sodiaal* Frankreich 4,5 15 Mengniu China 4,5 16 Kraft Foods USA 4,4 17 DMK Deutschland 4,4 18 Bongrain Frankreich 4,1 19 Schreiber Foods USA 3,5* 20 Müller Deutschland 3,3* *geschätzt Die Umsatzzahlen basieren auf den Finanzdaten der Unternehmen aus dem Jahr 2012 und auf M&A- Transaktionen, die zwischen dem 1. Januar und dem 15. Juni 2013 abgeschlossen wurden. Nicht enthalten sind die noch ausstehende Fusion des Unternehmens 3A mit Sodiaal sowie die Übernahme von Yashili durch Mengniu. Quelle: Rabobank International - September 2013 Der globale Milchmarkt ist in Bewegung. Das Wachstum des chinesischen Marktes für Molkereiprodukte wirkt sich laut Rabobank immer stärker auf das Geschehen in traditionellen Milchländern aus 55. Gleich drei Effekte des Booms in China auf die weltweite Molkereilandschaft haben die Analysten der niederländischen Agrarbank ausgemacht: Die chinesischen Molkereien Mengniu und Yili rücken im jährlichen Ranking von Rabobank International vor; fast alle westlichen Molkereien investieren in China; das Mergers & Acquisitions-Tempo verschärft sich. Nestle führt dass Ranking seit langem an. Den zweiten Platz nimmt aktuell Danone und den dritten Platz hat Lactalis durch die Übernahme von Parmalat und Skanemejerier zurückerobert. Durch den Wegfall von Parmalat (2010: Rang 15) rückt die Unternehmensgruppe Müller wieder in die Top 20 vor. Laut Rababank haben 16 der 20 Top-Molkereien in Wachstumsregionen investiert. Allein 15 Molkereien haben ein Standbein in China, wollen dort am Boom teilhaben. Nestle unterstützt die chinesische Regierung bei dem Aufbau einer modernen Milchwirtschaft. Auch die neuseeländische Fonterra baut Milchfarmen in China auf. Theo Müller investierte Mio. USD in die Expansion der Huaxia Dairy Farm, 55 LZ v

25 östlich von Peking 56. Parallel tritt China als der weltweit wichtigste Käufer von Milchkühen auf. Allein in 2011 waren es Tiere. Das Wachstum in Asien und der Rückgang der Nachfrage in den traditionellen Märkten verschärft laut Rabobank die Dringlichkeit die eigene Position durch Übernahmen und Jointventures zu stärken LZ v ebenda

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