Referent: René Zeppenfeld M.A. Soziologie
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- Dirk Fiedler
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1 Referent: René Zeppenfeld M.A. Soziologie
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3 Wirkungen lassen sich an einer Veränderung der Fähigkeiten, des Handelns und schließlich an einer Veränderung der Lebenslage der Individuen ablesen Nach Pierre Bourdieu ist die soziale Lage abhängig von der Kapitalausstattung der Individuen Hierbei unterscheidet er zwischen vier Kapitalsorten, die miteinander in Beziehung stehen
4 Quelle:
5 Wirkung der offenen Kinder- und Jugendarbeit auf die Kapitalausstattung: Wirkungsmöglichkeiten auf das kulturelle Kapital finden sich in der rechtlichen Grundlage der Jugendarbeit im SGB VIII und KJFöG, sind aber abhängig vom individuellen Konzept der jeweiligen Einrichtung der Jugendarbeit Wirkung auf das ökonomische Kapital durch die Bereitstellung von günstigen bzw. kostenlosen Freizeit- und Hilfsangebote Wirkungsmöglichkeiten auf das soziale Kapital sind von der Zusammensetzung sowohl des Personals als auch der Besucher der Einrichtungen der Jugendarbeit abhängig
6 Ein Fragebogen dient der quantitativen Erfassung der demographischen Daten Ziel ist eine direkte Ablesbarkeit der Daten und eine Vergleichbarkeit mit den gängigen quantitativen Studien Beispiele: 8. Welche weiterführende Schule haben Sie besucht? 9. Was ist ihr höchster Schulabschluss?
7 Ein Leitfrageninterview dient dazu die Rolle der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Leben der Befragten zu herauszuarbeiten Die Befragten sollen frei erzählen, werden allerdings mit Hilfe der Leitfragen durch das Interview geführt Beispiel: Wie haben Sie Ihre Freizeit während ihrer Jugend verbracht? Gehen Sie bitte noch einmal genauer auf ihre Freizeitaktivitäten ein!
8 Profil der Befragten: Ehemalige Stammbesucher/Innen des offenen Jugendtreffs/Jugendcafés Die Befragten haben ein Mindestalter von 20 Jahren Die Befragten sind zur Zeit des Interviews keine Stammbesucher/Innen
9 An der Untersuchung haben 14 ehemalige Stammbesucher/Innen teilgenommen Die Hälfte der Teilnehmer/Innen war weiblich Das Durchschnittsalter der Teilnehmer/Innen lag bei 24 Jahren Die ältesten Teilnehmer/Innen waren 29 und 32 Jahre alt Die jüngste Teilnehmerin war 20 Jahre alt
10 Kategorisierung der Nutzungstypen auf Grundlage der Interviews in Anlehnung an das SGB VIII 11 und KJFöG 10: Reine Freizeitnutzung Freizeitnutzung und institutionelle Unterstützung Freizeitnutzung und persönliche Unterstützung Freizeitnutzung und umfassende Unterstützung
11 Ergebnisse zu den einzelnen Nutzertypen:
12 Ergebnisse mit Blick auf den Bildungsweg: Diese Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen zum Bildungsstand der Stammbesucher/Innen aus gängigen quantitativen Untersuchungen
13 Ergebnisse mit Blick auf den Bildungsweg: hallo
14 Ergebnisse mit Blick auf den Bildungsweg: Die Stammbesucher/Innen, die auf ihrem Lebensweg umfassende Unterstützung innerhalb der offenen Kinder- und Jugendarbeit erfahren haben, haben höhere Bildungsabschlüsse erreicht als die reinen Freizeitnutzer Der Bildungsaufstieg innerhalb der eigenen Lebensbiographie und im Vergleich zur Bildung der Eltern konnte bei den Stammbesuchern/Innen mit umfassender Unterstützung eindeutig in Zusammenhang mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit gebracht werden
15 Wirkung auf die sozialen Fähigkeiten:
16 Ergebnisse mit Blick auf die sozialen Fähigkeiten: Alle Stammbesucher/Innen gaben an, dass die Zeit im Jugendhaus einen positiven Einfluss auf ihre sozialen Fähigkeiten hatte Bei 8 Teilnehmer/Innen finden sich in den Interviews Angaben die zeigen, dass eine Steigerung der empathischen Fähigkeiten vorliegt 6 Teilnehmer/Innen konnten bei sich positive Entwicklungen in Bezug auf die Konfliktbewältigung und Teamfähigkeit feststellen Soziales Engagement, besonders im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, ist bei 8 Teilnehmer/Innen festzustellen Die Zeit in der offenen Kinder- und Jugendarbeit hatte allgemein eine positive Wirkung auf die emotionale Intelligenz der Stammbesucher/Innen
17 Ergebnisse mit Blick auf den familiären Hintergrund: Stammbescher/Innen, bei denen eine Dysfunktion innerhalb der Familie vorlagen, nutzten das Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit intensiver Diese bauten ein tieferes emotionales Verhältnis zu den Mitarbeitern und der Institution auf Die Ergebnisse deuten darauf hin, das die offene Kinder- und Jugendarbeit als Sozialisationsinstanz dort besonders stark wirkt, wo die Familie als Sozialisationsinstanz nicht richtig funktioniert hat
18 Fazit: Die Qualitative Wirkungsanalyse kann Zusammenhänge darstellen, die mit den gängigen quantitativen Untersuchungen nicht dargestellt werden können Wirkungen (Outcome + Impact) werden erst durch die qualitative Analyseebene deutlich Nur das Zusammenspiel von quantitativen und qualitativen Erhebungsmethoden kann ein möglichst detailliertes Bild der Wirkung von offener Kinder- und Jugendarbeit darstellen
19 Quantitative Untersuchungen Qualitative Wirkungsanalyse
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