Kollegiale Beratung als Verfahren zur Förderung von Lernprozessen in Teams

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1 Kollegiale Beratung als Verfahren zur Förderung von Lernprozessen in Teams am Beispiel der professionellen Bewältigung von Patientensuiziden in einem psychiatrischen Pflegeteam Ein Beitrag im Rahmen des 4. DGP-Hochschultages Katja Schmitt-Weese, Güllü Günthner, Margret Flieder

2 Übersicht Bedeutung des Phänomens Patientensuizid für das psychiatrische Praxisfeld Eine integrative Bewältigungsstrategie Bewusstmachung und Veränderung subjektiver Theorien Kollegiale Beratung als praxisnahes Verfahren

3 Epidemiologische Betrachtung von Patientensuiziden in psychiatrischen Einrichtungen 30% des Gesamtklientels vermutlich suizidal Jeder zehnte Suizid ereignet sich in diesem Setting Suizidrate dieser Zielgruppe 20 bis 40 Mal höher gegenüber Allgemeinbevölkerung Oft sogenannte harte Suizidmethoden Verdichtung der Risikogruppen vgl.. Finzen 1997, S.8; Vogel et al. 2001, S ; Reimer 2005, S.37-46

4 Auswirkungen eines Patientensuizids auf psychiatrisch Pflegende berufsbezogen Angst vor juristischen Konsequenzen Angst vor Nachahmung Machtlosigkeit Hilflosigkeit Überforderung Blockaden Patientensuizid langfristige Belastungen und Auswirkungen Frage nach Sinn des Lebens Frage nach Einstellung zum Tod/ Suizid Verdrängungstendenzen Dekompensation Burnout emotional Traurigkeit Erschütterung Selbstvorwürfe Schuldgefühle Resignation Depressivität Leistungseinschränkungen Schlafstörung Beziehungsprobleme vgl. Heydt 1989, S.68; Wolfersdorf/Etzersdorfer 2011, S.235; Finzen 1988, S.7; Wolfersdorf u.a. 1984, S.75

5 Die Bedeutung subjektiver Theorien für die Bewältigungsarbeit Subjektive Interpretationen Subjektive Bewertungen Subjektive Theorien Erlebniswelt vgl. Schlee, 2012, S.35 f.; Kelly, 1986, S. 22

6 Methode zur Bewusstmachung und Veränderung subjektiver Theorien Erster Schritt - bewusst machen durch: Selbstbeobachtung, Selbstreflexion, Perspektivwechsel Pädagogischer Doppeldecker Feedback durch Tandemperson Zweiter Schritt - verändern durch das Entwickeln neuer Problemlösungen Wissensvermittlung im Wechsel mit Transfermöglichkeiten auf eigene subjektive Theorien Dritter Schritt - Neues Handeln in Gang bringen Erproben, praktizieren üben, trainieren vgl. Wahl, 2006

7 Integrationsmöglichkeiten von Methodik-Bausteinen nach Wahl (2006) in die Phasen der kollegialen Beratung nach Fallner & Gräßlin (2001) 1. Eröffnung 5 min. Entscheidung für Fall 2. Darstellen und Orientieren 15 min. Detaillierte Darstellung durch den Falleinbringer 3. Betrachten und Erweitern 20 min. Handlungsvorschläge und Ideen von beratenden Kollegen Selbstbeobachtung, Selbstreflexion Perspektivwechsel vgl. Wahl, 2006; Fallner & Gräßlin, 2001

8 Integrationsmöglichkeiten von Methodik-Bausteinen nach Wahl (2006) in die Phasen der kollegialen Beratung nach Fallner & Gräßlin (2001) 4. Differenzieren und Beurteilen 30 min. Verbalisieren des Erkenntnisgewinnes 5. Entscheiden und Übersetzen 15 min. Maßnahmen planen Bilden von Doppeldecker- und Tandemkonstellationen 6. Abschließen und Beenden 5 min. Wertschätzung aller Teilnehmenden und Prozessauswertung vgl. Wahl, 2006; Fallner & Gräßlin, 2001

9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakte: Katja Schmitt-Weese: Güllü Günthner: Prof. Dr. Margret Flieder:

10 Literatur 1/ 2 Fallner H.; Gräßlin H.M. (2001) Kollegiale Beratung- eine Systematik zur Reflexion des beruflichen Alltags. Hille: Ursel Busch Verlag. Finzen, A. (1988): Der Patientensuizid. Untersuchungen, Analysen, Berichte zur Selbsttötung psychisch Kranker während der Behandlung. Bonn: Psychiatrie-Verlag, S. 7. Finzen, A. (1997): Suizidprophylaxe bei psychischen Störungen. Prävention, Behandlung, Bewältigung. Bonn: Psychiatrie- Verlag, S. 8. Heydt, G.; Potschigmann, B. (1989): Reaktionen vom Pflegepersonal auf Suizide psychiatrischer Patienten. In: Psychiatrische Praxis 1989 (2), S Kelly, G. A. (1986): Die Psychologie der persönlichen Konstrukte. Paderborn: Junfermann-Verlag, S. 22. Reimer, C. (2005): Zur Problematik der Helfer-Suizidant-Beziehung: Einstellungen und Affekte als Therapiehindernis. In: Gabriele Wolflast und Kurt W. Schmidt (Hg.): Suizid und Suizidversuch. Ethische und rechtliche Herausforderung im klinischen Alltag. München: Verlag C.H. Beck, S

11 Literatur 2/ 2 Schlee, J. (2012): Kollegiale Beratung und Supervision für pädagogische Berufe. Hilfe zur Selbsthilfe; ein Arbeitsbuch. 3. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer-Verlag, S. 35 f. Vogel R., Wofersdorf M. Wurst F.-M (2001): Umgang mit dem Patientensuizid in therapeutischen Teams psychiatrischer Kliniken. In: Psychiat Prax (28), S.323. Wahl, D. (2006): Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln. 2. Aufl. Bad Heilbrunn: Klinkhardt-Verlag. Wolfersdorf, M.; Metzger, R.; Kopittke, W.; Studermund; B.; Kohler, Th; Hole, G. (1984): Einige Aspekte des Suizidproblems in der psychiatrischen Klinik- Literaturübersicht und eigene Untersuchungen. In: Bien, S.; Faust, V. (Hg.): Suizidgefahr. Häufigkeit, Ursachen, Motive, Prävention, Therapie; 112 Tab. Stuttgart:: Hippokrates-Verlag, S. 75. Wolfersdorf, M.; Etzersdorfer, E. (2011): Suizid und Suizidprävention. Stuttgart: Kohlhammer- Verlag, S. 235.

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