ERGEBNISPRÄSENTATION

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1 Studentisches Wohnen im Wandel: Veränderte Wohnanforderungen einer ausdifferenzierten Zielgruppe Fallstudie Trier ERGEBNISPRÄSENTATION Studentisches Wohnen im Wandel: Veränderte Wohnanforderungen einer ausdifferenzierten Zielgruppe Fallstudie Trier Studierendenwerk Trier 09. März 2010 Dipl.-Geogr. Sabine Ruhnke

2 Nachfrage Gesamtgesellschaftliche Megatrends Sozialer Wandel Wertewandel Demographischer Wandel Pluralisierung Individualisierung Lebenslage Lebensstil Studentisches Wohnen Wohnstandort Wohnumfeld Wohnung Angebot Wohnform Bologna-Prozess Doppelter Abiturjahrgang 2011 Elite-Universitäten Veränderungen im Bildungssystem

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4 Veränderungen Studierende und Hochschulentwicklung I Beschreibung Schlussfolgerungen für das studentische Wohnen Der Nachfrage nach unterschiedlichen Preissegmenten Studentischen Wohnens muss differenziert begegnet werden. Expansion der Universitäten Die Wohnerfahrung aus dem Elternhaus beruht auf einer schichtspezifischen Wohnsituation und lebensstilkonformen Einrichtungsstilen. Dies kann die Bedürfnisse Studierender bezüglich des Wohnens prägen oder dahin gehend beeinflussen, dass Studierende gegenteilige Wohnverhältnisse anstreben.

5 Veränderungen Studierende und Hochschulentwicklung II Beschreibung Schlussfolgerungen für das studentische Wohnen Verkürzte Mietdauer infolge der Einführung von Kurzstudiengängen Nachfrage nach campusnahem Wohnen wird steigen Bologna-Prozess und Ernennung von Elite- Universitäten Studenten haben wegen des zeitaufwendigen und verschulten Studiums weniger Zeit nebenbei arbeiten zu gehen, sodass günstige Wohnformen benötigt werden. Die Nachfrage nach möblierten Zimmern könnte durch verkürzte Mietdauer und gestiegene Mobilität (Hochschulwechsel, Auslandsaufenthalte, Praktika) steigen.

6 Veränderungen Studierende und Hochschulentwicklung III Beschreibung Schlussfolgerungen für das studentische Wohnen Die Nachfrage nach studentischem Wohnraum wird infolge der Zunahme Studierender hoch bleiben. Beschleunigung aller Lebensbereiche und der Wunsch nach Entschleunigung Schaffung der Voraussetzungen für multimediale Ausstattung (z. B. Telefon- /Internetanschluss) Optimierung von Räumen, Raumstrukturen und ausstattungen (z. B. Grundriss, Mobiliar) Schaffung von Privatsphäre und Entspannungsmöglichkeiten (z. B. Schall- /Sichtschutz, geräumige Bäder)

7 Gesamtgesellschaftliche Veränderungen I Beschreibung Schlussfolgerungen für das studentische Wohnen Angemessene Größe des Wohnraumes Wohnstrukturen, die eine flexible Nutzung der Räumlichkeiten ermöglichen Auflösung der Zeitkategorien Arbeitszeit und Freizeit Flexibles Mobiliar Möglichkeit der Abtrennung verschiedener Nutzungsbereiche Auflösung der strukturellen Trennung von Wohnen, Arbeiten, Erholen und Versorgen durch die Schaffung von verschiedenen Angeboten unter einem Dach

8 Gesamtgesellschaftliche Veränderungen II Beschreibung Schlussfolgerungen für das studentische Wohnen Immer höhere Nachfrage nach günstigem Wohnraum Studierende werden zu willkommenen Mieter von schwer vermittelbaren Objekten Soziale und ethnische Segregation Auf dem Weg zur gespaltenen Stadt Verschärfte Konkurrenz um das geringer werdende Angebot an Kleinwohnungen Studierende stärken Wohnungssegment für Nachfrager mit schwacher Marktposition Infolge der Zunahme internationaler Studierender muss geprüft werden, ob kulturell unterschiedliche Bedürfnisse an das Wohnen bestehen.

9 Gesamtgesellschaftliche Veränderungen III Beschreibung Schlussfolgerungen für das studentische Wohnen Innovative Wohnansätze werden im Umgang mit den Folgen des Demographischen Wandels formuliert Generationenübergreifende Wohnprojekte werden an Bedeutung zunehmen Demographischer Wandel Möglichkeiten finden, dass Alt und Jung konfliktfrei im selben Umfeld wohnen können Das Wohnen in der Gruppe erhält stärkeren Zuspruch (z. B. Patchwork- Familien) Energetische Sanierungen und marktgängige Modernisierungen gewinnen an Bedeutung

10 Online-Befragung Wohn-Welten Lebensstiltypologie Sozio- Demographie 38 Fragen und 172 Variablen internetbasierten Befragung 11. August und 02. September August 2009 Erinnerungsschreiben Studierende: Vollerhebung aller per erreichbaren Studierenden der Universität Trier, Fachhochschule Trier Standort Trier und der katholischen Fakultät Trier. 847 Studierende füllten den Fragebogen bis zum Ende aus

11 WohnWelten Auszüge der Auswertung Wohnform Wohnung allein 9% 14% 24% Wohnung mit Partner/-in 18% Wohngemeinschaft 35% bei Eltern Wohnheim n= 842 Quelle: Eigene Erhebung 2009

12 Wohnform: Realität vs. Wunsch in % Studentenwohnheim bei Eltern in einer Wohngemeinschaft Wohnung mit (Ehe-)Partner/-in Wohnung allein Wohnung allein Wohnung mit (Ehe-)Partner/-in in einer Wohngemeinschaft bei Eltern Studentenwohnheim in einem Verbindungshaus n= 690 Quelle: Eigene Erhebung 2009

13 Motive der Wohnformwahl v.a. aus lerntechnischen Gründen gewählt 44% 12% 9% 5% 30% v.a. aus sozialen Überlegungen gewählt 8% 25% 53% 7% 7% v.a. aus wirtschaftlichen Überlegungen gewählt 7% 7% 31% 25% 30% Es hat sich gerade so ergeben. 18% 16% 36% 19% 11% bewußt gewählt 25% 20% 36% 4% 15% Wohnung allein Wohnung mit Partner/-in Wohngemeinschaft bei Eltern Wohnheim Quelle: Eigene Erhebung 2009

14 Bewertung der Ausstattungsmerkmale in % Internet-Flatrate Waschmaschine Kabel-/ TV Anschluss Einbauküche Abstellmöglichkeit für Fahrrad Wohnküche Balkon/Terrasse PKW Stellplatz Spülmaschine Garten (auch Mitbenutzung) Laminat/ Parkett/ Dielen Dachboden/ Keller Bad mit Badewanne PVC-Boden Teppichboden Putzhilfe sehr wichtig wichtig unentschlossen unwichtig ganz und gar unwichtig Quelle: Eigene Erhebung 2009

15 Kriterien bei der Wohnungswahl in % Geringe Mietkosten Zustand des Wohnraums Gute Anbindung an ÖPNV Geringe Nebenkosten Nähe zur Innenstadt Größe des Wohnraums Nähe zur Hochschule Wohngegend Nähe zu Natur Nähe zu Kultur- und Freizeit Keine Kaution Nachbarschaftlicher Kontakt Möblierte Wohnung Möglichst viel Anonymität Barrierefreiheit Hierarchiefreier Grundriss Generationenübergreifend Quelle: Eigene Erhebung 2009

16 Ausstattungsmerkmale Internet-Flatrate Abstellmöglichkeit für Fahrrad Kabel-/ TV Anschluss 88% 88% 88% 12% 12% 12% Waschmaschine Einbauküche Dachboden/ Keller PKW Stellplatz Wohnküche PVC-Boden Laminat/ Parkett/ Dielen Bad mit Badewanne Garten (auch Mitbenutzung) Balkon/Terrasse Spülmaschine Teppichboden 74% 68% 64% 58% 55% 51% 49% 42% 39% 37% 31% 20% 26% 32% 36% 42% 45% 49% 51% 58% 61% 63% 69% 80% Putzhilfe 9% 91% vorhanden nicht vorhanden Quelle: Eigene Erhebung 2009

17 Stadt Trier - Bevölkerung Wohnberechtigte Bevölkerung Insgesamt (-5.631) (-31) Hauptwohnsitz * (+4.362) Nebenwohnsitz * Einführung der Zweitwohnsitzsteuer Quelle: Stadt Trier 2009 Bedingt durch die hohe Zahl der Einfamilienhäuser wird in Einliegerwohnungen zusätzlicher Wohnraum zur Verfügung gestellt. Zu Beginn der Semester bestehen immer wieder Engpässe. Es wird dennoch von einer ausreichenden Anzahl von Wohnungen ausgegangen, zumal, bedingt durch den allgemeinen Bevölkerungsrückgang, in anderen Wohnanlagen immer wieder Wohnungen frei werden. Weitere Studentenwohnhäuser sind nicht vorgesehen (Stadtteilrahmenplan Tarforst). Gerade mit Blick auf das Image ist Studentisches Wohnen besonders geeignet, denn nach Trier zuziehende Studierende können nichts vom ehemals schlechten Ruf bzw. der Vorbelastung der Gneisenaustraße wissen. Für sie zählt lediglich das attraktive Wohnangebot, das an dieser Stelle geschaffen worden ist (Stadtteilrahmenplan Trier West/ Pallien).

18 Handlungsfeld Kommunikation und Kooperation Zielgruppe Studierende erkennen und anerkennen Studierendenbeirat, Studierendenbeauftragten oder eine Kompetenzgruppe für die Belange Studierender zielgruppenspezifischen Gutscheinangeboten Kommunikation zwischen allen Akteuren ermöglichen Runde-Tische Kooperationen als Chance begreifen Gneisenaukaserne: Einrichtungskonzept gemeinsam mit Studierenden der Innenarchitektur der FH Trier

19 Handlungsfeld Transparenz und Information (moderierte) Plattform oder ein Netzwerk, zur Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs über freie Angebote und bisherige Erfahrungen zum Studentischen Wohnen in Trier Erstellung einer Übersicht zu den studentischen Mietpreisen

20 Handlungsfeld Anpassung und Mehrwert Mehrgenerationenwohnen Gestaltung des Demographischen Wandels Ausarbeitung von Konzepten für Mehrgenerationenwohnen sollte auch eine Prüfung des Modells Wohnen für Hilfe für die Stadt Trier beinhalten Die Gestaltung des demografischen Wandels und das Miteinander der Generationen sollen besondere Schwerpunkte sein. * + Wir werden dafür Sorge tragen, dass mehr Möglichkeiten des generationenübergreifenden und gemeinschaftlichen Wohnens entstehen werden (Bündnisvertrag 2009) Mehrwertkonzepte Anpassung an gestiegene Serviceansprüche Anbieter Studentischen Wohnens könnten ihren Mietern einen Mehrwert durch erweiterte Angebote bieten und sich so von anderen Angeboten abheben. Bewohnern von Studentenwohnheimen könnten z. B. Leihfahrräder, Carsharing und Leasing-Laptops angeboten werden

21 Handlungsfeld Innovation und Image Wohnen, Leben und Studieren in Hausbooten Vision für die Stadt am Fluss Förderung Studentischen Wohnens in ausgewählten Vierteln Beitrag zur Veränderung der Bewohnerstruktur Wohnen: Effizient und mobil Wohnwürfel zur Zwischennutzung Zweckentfremdung von Hotels und anderen Unterkunftsbetrieben Kooperationen und Sonderkonditionen statt unhaltbarer Notunterkünfte Spezielle Wohngeldförderung für Studierende statt baulicher Maßnahmen Flexiblere Anpassung an Wandel Studentischen Wohnens

22 Teilnahme an neuen Wohnangeboten Wohncontainer Wohncontainer 11% 24% 65% Mehrgenerationenwohnen 32% 37% 31% umgebaute Schlafwagen 19% 20% 61% Mithilfe statt Miete 35% 34% 31% soziale Brennpunkte 22% 30% 48% Hausboot auf der Mosel 39% 17% Quelle: Eigene 44% Erhebung 2009 ja vielleicht nein

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Bei weitergehendem Interesse an der Arbeit und/oder Anregungen wenden Sie sich bitte per an Ich sende die Diplomarbeit dann gerne als pdf-datei weiter.