Andocken. aber wie? Strategie und Positionierung der Händler als Kundenmagnet. November 2015

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1 September 2014 P.b.b., Verlagspostamt Perchtholdsdorf 2380, 02Z November 2015 Andocken aber wie? Strategie und Positionierung der Händler als Kundenmagnet

2 Steirerkraft ist Nr. 1 bei Gastro-Data und Nielsen. Wir freuen uns über dieses Ergebnis und danken unseren Kunden für das weiter gewachsene Vertrauen in unsere steirische Premiumqualität. Das meistverkaufte Steirische Kürbiskernöl in Österreich GASTRO * Steirerkraft Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Zahlen in Euro *Verkaufszahlen bei C&C-Märkten in Österreich (inkl. 10 % MwSt., WJ 2014/2015) Das meistverkaufte Steirische Kürbiskernöl in Österreich LEH * Steirerkraft Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Zahlen in Euro * Verkaufzahlen im LEH in Österreich (inkl. 10 % MwSt., KW 36/2015) Ehrlich, steirisch, steirerkraft.com

3 b Silvia Meißl Kommentar Lieber nichts sagen... Kann man Zielpunkt sanieren? Wie viel Österreich-Bezug im Handel ist gesund und ab wann schleicht sich da mehr als ein Hauch von Marktabschottung ein? Ist TTIP wirklich ganz böse und sind verhängte Geldbußen ein Zeichen dafür, dass die Gerichte von der Wirtschaft nichts verstehen? Und warum hat Alexander Deopito die Lidl Österreich-Führungsspitze wirklich so überraschend verlassen? Seit den letzten Wochen haben wir auf jeden Fall mehr als genug Stoff für unseren Small Talk. Georg Pfeiffer zum Der Wettbewerb macht so manchen Manager sehr schweigsam und leise. Beispiel: Natürlich kann er sein C+C-Geschäft verkaufen, wann und an wen er will. Es ist ja sein Unternehmen und zu einer näheren Begründung verpflichtet ihn eigentlich gar nichts. Dass der Verkauf nichts mit Zielpunkt zu tun hat, wie er feststellt, dass glauben jedoch nur wenige. Man hätte Zielpunkt sanieren können, meinen einige Insider, aber nicht mit einer zweistelligen Euro- Millionensumme pro Jahr. Und jene, die die Übernahme von Zielpunkt von Beginn an als eine Nummer zu groß für Pfeiffer betrachtet haben, fühlen sich bestätigt. Ob Zielpunkt das Jahr 2016 übersteht, daran wird leider durchaus gezweifelt. Das Aus der zigmal neu positionierten Kette wäre nicht nur für die Mitarbeiter eine Katastrophe, sondern würde auch für die Industrie eine sehr beunruhigende Lage heraufbeschwören. Und so eine würde auch TTIP nach sich ziehen, davon sind zumindst die strikten Gegner überzeugt. Im Handel exponiert sich allerdings nur einer mit einer unvergleichlichen Schärfe dagegen Spar-Chef Gerhard Drexel. Er ist wahrscheinlich besser als Landwirtschaftsminister Rupprechter über kleinste Details informiert, gewinnt man den Eindruck und stellt sich am Ende doch die Frage, ob TTIP für Europa wirklich so zerstörerisch wirken würde. Drexel ist und bleibt jedenfalls eine Kämpfernatur, daran wird auch die vom OGH verhängte Geldbuße von 30 Millionen Euro nichts ändern, die er so mit Sicherheit nicht erwartet hat. Aber was kann und darf man in einer Branche, die so schnelllebig und komplex ist, eigentlich überhaupt erwarten? Was ist planbar? Welche Manager sitzen fest im Sattel, welche sind schon fast weg? Zwar sind einige Wochen seit dem Abgang von Alexander Deopito verstrichen, trotzdem spricht man noch immer darüber. Hat er zu viel Österreich in den Diskonter hineingepackt? War er zu redselig für diesen verschwiegenen Konzern? Apropos Verschwiegenheit: Immer mehr Manager wollen öffentlich immer weniger sagen. In Zeiten des Internets ein wahrlich skuriller Zustand, meint Ihre CASH 3

4 Inhalt coverstory Seite 54 Geschäftsführer und Vorstände österreichischer Handelsunternehmen werden zustimmend nicken, wenn man auf die Bedeutung von Positionierung und Strategie hinweist. In der Umsetzung gibt es Defizite, zeigt eine aktuelle Studie. International November 2015 Markant AG Die Markant AG stärkt sich mit Real und Metro Deutschland und in Österreich mit MPreis. 20 Handelshaus Wedl Beim 111-jährige Firmenjubiläum erlebten die Gäste Topkulinarik und ein tolles Showprogramm. 22 Aufreger WHO-Studie 6 WHO-Studie Dass verarbeitetes Fleisch Krebs verursacht, ist eine nicht wirklich wissenschaftliche Fehlinterpretation. 6 Anuga taste 15 Beim Wettbewerb Anuga taste wurden besonders innovative Neuprodukte prämiert. 8 Handel Pfeiffer/Coop Nach dem Verkauf der C+C-Sparte an die Transgourmet von Coop konzentriert sich Pfeiffer auf den LEH. 16 C+C Pfeiffer geht an Transgourmet 16 Billa Zwei Kärntner Filialen gingen beim intern ausgeschriebenen Mystery Shopping als Sieger hervor. 24 Buchpräsentation Manfred F. Berger Das neue Buch schildert, wie Politik und Wirtschaft entgegengebrachtes Vertrauen zunichte machen. 25 RegioPlan Consulting/ Umdasch Shopfitting Drei auf einen Streich: RegioPlan Retail Expertenforum, Umdasch Architektur- und Design Forum sowie Umdasch Shop Academy Forum. 26 Spar Spar-Vorstand Hans K. Reisch zeigte CASH die Innovation der elektronischen Regaletiketten exklusiv. 28 UDO 2016 Vertriebsaward Nach den Preisträgern Günther Würrer/Kotányi und Hannes Winkelbauer geht der UDO in Runde drei. 18 MMM-Tagung Bei der MMM-Tagung war nicht nur die Liste der Referenten top besetzt, sondern auch das Auditorium. 19 Wedl feiert 111-jähriges Jubiläum 22 Familienmarketing/kids & fun consulting Wo sich Kinder ihre Infos zu Spielkonsole, Games & Co. holen und wie TV-Werbung wirkt, lesen Sie hier. 30 Agrarmarkt Austria Eine Dachmarkenkampagne und ein gemeinsames Forum sollen den Absatz heimischer Produkte steigern CASH

5 ECR-Infotag 2015 Ein Tag voll mit pointierten Vorträgen, einer spannenden Podiumsdiskussion und Gelegenheiten zum Networken. 36 Karriere Lehrlinge zeigen Genussland OÖ 45 Jobnotizen 46 News 47 Bloom Trading Die Vertriebs- und Marketingagentur von Barbara Danzinger will Markenartikel nachhaltig erfolgreich machen. 68 Drogerie- und Parfümeriefachhandel Preisschlachten der Marktteilnehmer und der Konkurrenzdruck aus dem LEH verschärfen den Wettbewerb. 38 dm drogerie markt Mit 388 Filialen in Österreich hat die Drogeriemarktkette einen Rekordumsatz von 801 Mio. Euro erreicht. 41 Logistik TGW Logistics Group Das Unternehmen mit Headquarter in Wels erzielte 2014/15 ein Umsatzplus von 28,17 Prozent auf 475 Mio. Euro. 42 Berufsinformationsmesse für Lehrlinge 48 Tag der Lehre Lehrlingsstammtisch Stadt Wien 50 Eduard Kranebitter von Schlumberger 86 Eduard Kranebitter/Schlumberger Der Vorstandsvorsitzende im Gespräch über das österreichische Sektgeschäft und den Vertrieb von Spirituosen. 86 Industrie Brau Union Österreich Künftig produziert die Brauerei Göss mit Sitz in Leoben (Stmk.) ihre Spezialitäten völlig CO 2 -neutral. 61 Gunnar Widhalm/Unilever Der neue strategische Leiter für den Bereich Ice Cream spricht u.a. über die heurige Eissaison. 78 Sicherheit im Handel Kolportierte 1,5 Prozent des Umsatzes werden gestohlen. Doch nach wie vor wird das Thema bagatellisiert. 64 Die Marktreports Baby- & Kinderkost 70 Fondue & Raclette 74 Kaffee Einzelportionen 76 Wein, Sekt, Spirituosen 82 Expressfinder Kommentar 3 International 6 International News 10 Handel News 12 Handel 16 Logistik 42 Logistik News 44 Industrie News 57 Impressum 60 Industrie 61 CASH-Hit des Monats 73 Trends 88 Zu guter Letzt 90 Kleiner Bauer großer Erfolg! 4 x 100 g die ideale Portionsgröße für zwischendurch perfekt für Schule, Büro oder Nachtisch in 7 leckeren Sorten

6 b WHO-Studie International Das große Fressen Vor wenigen Wochen sorgte die jüngste WHO-Studie international für große Aufregung. Denn die Publizisten der Weltgesundheitsorganisation kamen zu dem Ergebnis, verarbeitetes Fleisch verursache Krebs. Eine nicht wirklich wissenschaftliche Fehlinterpretation. Autor: Willy Zwerger Mittlerweile hat zwar die WHO die Radikalität ihrer eigenen Aussagen wieder zurückgenommen, doch aufgrund der Tatsache, dass dies für viele Medien wahrlich ein großes Fressen war, bleibt bei den Verbrauchern weitaus mehr als nur ein schaler Geschmack und ja, auch so etwas wie Angst zurück. Die Wissenschaftler außerhalb der WHO und hier vor allem die Ernährungswissenschaftler, haben unmittelbar nach dem Erscheinen besagter Studie, die eigentlich nichts anderes war als eine Zusammenfassung von rund 800 anderen Studien, ohnehin sofort aufgeschrien, auch die bekennenden Vegetarier und Veganer unter ihnen. Die Hauptursachen für Krebs liegen definitiv woanders Im ersten Go stempelte die WHO sowohl rotes als auch zu Wurst verarbeitetes Fleisch und auf Fleischbasis kreierte Suppen und Saucen generell als krebserregend ein, revidierte ihre Meinung nach massiven Protesten der Ernährungswissenschaftler auf ein mengenabhängiges Verhältnis je mehr Fleisch Tatsache ist, dass 95 Prozent der Österreicher regelmäßig Fleisch essen, da wird auch die WHO-Studie nichts dran ändern, die für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen ist. Marlies Gruber und Fleischprodukte man zu sich nehme (pro 50 Gramm Fleisch steigt das Risiko um 18 %), desto höher ist die Gefahr, an Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs zu erkranken. Dass es wie beinahe bei allem stets auf die Menge ankommt, um für uns Menschen schädlich zu sein, ist ja keine neue Erkenntnis, das weiß man von diversen Vitaminen genauso wie vom Salz oder vom Zucker, um nur einige Beispiele zu nennen. Interessanterweise ist in der WHO- Studie immer nur von Hinweisen die Rede, dass Fleisch und daraus hergestellte Produkte krebserregend sein könnten, dennoch stufen die WHO-Experten die Gefährlichkeit von Fleisch in einer Ebene mit Tabakrauch und Asbest ein. Sowohl Ernährungswissenschaftler als auch das Gros der Ärzteschaft veröffentlicht in den diversen Internetforen respektive wissenschaftlichen Publikationen eine ganz andere Interpretation: Das Risiko, an Krebs zu erkranken, sei durch die alltäglich Luftverschmutzung (6 x so hoch) respektive durch Zigarettenrauchen (30 x so hoch) und Alkohol (18 x so hoch) wesentlich höher als durch den Konsum von Fleisch & Co. Selbst exzessiver Konsum (mehrmals tagtäglich) von Fleisch, Wurst und Schinken erhöhe das Risiko, an Krebs zu erkranken um maximal 17 Prozent, was bedeutet, dass von Männern nicht wie bisher vier Fotos: monticellllo/fotolia.com, forum.ernährung.heute CASH

7 an Krebs erkranken würden, sondern fünf. Fazit: Die Hauptursachen liegen definitiv woanders, denn auch ein völliger Verzicht auf Fleisch würde das Krebsrisiko in keiner Weise senken. Womit die Fleisch- und Wurstwarenindustrie wieder ruhigen Gewissens aufatmen darf wir Konsumenten werden auch weiterhin Schweinsbraten, Extrawurst und Beinschinken genießen dürfen ohne schlechtes Gewissen und ohne Gefahr. Allerdings: Sehr bewusst und mit Maß und Ziel, dann sind wir stets auf der sicheren Seite. Ab 140 Gramm Fleisch bleibt das Risiko konstant Ein definitives Manko der WHO-Studie ist jedoch die Tatsache, dass eine Vielzahl der Studienautoren andere Risiken, an Krebs zu erkranken, erst gar nicht in die Studie einfließen ließen. Und: die oben bereits erwähnte Einschätzung, dass jede zusätzliche 50-Gramm-Portion Fleisch das Krebsrisiko um 18 Prozent erhöhe, ist insofern falsch, als sie glauben lässt, dass bei einem täglichen Verzehr von drei Wurstsemmeln mit je 50 Gramm Wurst oder Leberkäse das Krebsrisiko um dreimal 18 Prozent höher sei als das eines Vegetariers. Denn die WHO hat in Wahrheit keine Vegetarier untersucht, sondern Personen, die mit 50 Gramm Fleisch und Wurst eher wenig der verpönten Nahrungsmittel zu sich nehmen. Diese wurden dann mit jenen Studienteilnehmern verglichen, die das Vierfache Ernährungswissenschaftlerin Marlies Gruber: Wie so oft kommt es auch beim Fleischverzehr auf die Menge und die Häufigkeit an. an Fleisch und Wurst täglich zu sich nehmen, was eine Risikoerhöhung von 18 Prozent mit sich brachte. Allerdings: Ab einer täglichen Fleischmenge von 140 Gramm steigt das Krebsrisiko nicht weiter an, somit ist die Potenzierungsrechnung pro 50 Gramm Fleisch 18 Prozent mehr Risiko definitiv obsolet. Essen und trinken als Social Tattoo Ernährungswissenschaftlerin Marlies Gruber vom forum.ernährung.heute verweist einmal mehr auf die in Österreich ohnehin bestens bekannte Ernährungspyramide, in der als Empfehlung maximal zwei bis dreimal pro Woche Fleisch, Wurst oder Schinken vorgesehen sei. Beim jüngsten AMA Fleischforum in der WKO meinte sie unter anderem: Zweifelsohne ist der Fleischkonsum im Wandel, die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen lässt die Sorge um das Tierwohl immer weniger Menschen wesentlich bewusster und damit seltener zu Fleisch greifen und zum anderen ist der Genussfaktor gestiegen, der ebenfalls auf Weniger ist mehr hinausläuft. Interessanterweise bleibt der Fleischkonsum der Österreicher und der Deutschen seit vielen Jahren konstant, obwohl der Konsum von Fleischersatzprodukten jährlich um 18 Prozent zunimmt. Dennoch: Der Anteil der Vegetarier, so Gruber, kommt in Österreich nicht über drei Prozent hinaus. Scheinbar ist der Peak bereits erreicht. Veganer seien überhaupt nur ein Minderheitenprogramm von unter einem Prozent der Bevölkerung, werden jedoch aufgrund der medialen Berichterstattung größer und wichtiger gemacht, als sie in Wahrheit sind. Gruber: Tatsache ist, dass 95 Prozent der Österreicher regelmäßig Fleisch essen, da wird auch die WHO- Studie nichts dran ändern, die für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen ist. Interessantes Detail am Rande: Bis zu 80 Prozent der Vegetarier, so Gruber, werden nach einiger Zeit wieder zu Allesfressern. Und es ist vor allem die so oft kritisierte Jugend, die erwiesenermaßen gesünder, weil bewusster, isst. Für sie zählt Qualität vor Quantität und es macht sich derzeit gerade ein neuer, Hoffnung gebender Trend bemerkbar: Essen und trinken als Social Tattoo. Kommentar von Willy Zwerger Die europaweit geführte Debatte rund um die WHO-Studie und das Krebsrisiko von Fleisch zeigt, wie kritiklos die meisten Medien mit derlei Meldungen über Studien umgehen und dabei ihre eigentliche Verpflichtung zur Recherche auf ein Minimum herunterschrauben. Daher kommt es auch nicht von ungefähr, dass nur elf Prozent der veröffentlichten Meldungen in Sachen Gesundheit stimmen. Dass die seit geraumer Zeit geführte Hetze gegen Fleischprodukte nicht zum ultimativen Shitstorm mutierte, sei eigentlich nur dem Gegenschlag der (Ernährungs-)Wissenschaft zu verdanken, die, bei allen berechtigten Bedenken in Sachen Übermaß, mit klaren Argumenten agierte und die WHO zu einem schlussendlich sehr klaren Statement zwang: Es sei nie darum gegangen, Fleisch oder Wurst zu verbieten, sondern einzig und allein darum, die Risikofaktoren aufzuzeigen. Zusatzdruck auf die Branche Dennoch: Was bleibt, ist für die gesamte Industrie ein nur sehr schwer wieder gutzumachender Imageschaden, den die ohnehin bereits schwer angeschlagene Landwirtschaft wahrscheinlich sündteuer auszubaden hat, ist sich auch KR Walter Lederhilger, Obmann des Verbandes Landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) und des Verbandes Österreichischer Schweinebauern (VÖS), sicher, es sei zwar nicht mit einem unmittelbar darauffolgenden Konsumrückgängen zu rechnen, doch erzeugt die Studie in einer ohnehin angespannten Markt- und Preissituation zusätzlichen Druck CASH 7

8 b Anuga taste 15 International Von praktisch bis skurril Beim Wettbewerb Anuga taste prämiert die weltgrößte Lebensmittelmesse besonders innovative Neuprodukte. Hier eine kleine internationale Auswahl jener, die heuer im Oktober in Köln eine Auszeichnung erhielten. Autor: Stefan Pirker Wer Tee zum Selberbrühen sucht, der wird jetzt auch im Tiefkühlregal fündig. Daregal aus Frankreich bietet als Alternative zu den klassischen, aromatisierten und getrockneten Kräutertees tiefgefrorene Teekräuter an. Diese sind reich an ätherischen Ölen und frei von verstärkenden Aromen. Erhältlich sind die Tiefkühltees in den Sorten Pfefferminze, Zitronenthymian und Thai- Basilikum. Yollies so nennt sich das Joghurt am Stil von Kerry Foods aus Irland. Das ohne künstliche Farb- und Geschmackstoffe hergestellte kühlpflichtige Produkt gibt es in folgenden drei Sorten: Erdbeere, Himbeere und Marille. In einer Packung befinden sich vier Lollies zu je 25 Gramm. Die in Österreich schon seit längerer Zeit erhältlichen Cheestrings stammen übrigens auch von Kerry Foods. Basierend auf einer zehnjährigen Forschungsarbeit kann Nice Fruit aus Spanien Obst mit einer intakten Zellstruktur einfrieren. Die Technologie ermöglicht laut Nice Fruit den Erhalt aller Vitamine, des Geschmacks und der Textur. Verwendet wird nur Obst in seiner optimalen Reifestufe. Als Alternative zu herkömmlichem Joghurt entwickelte Prolupin aus Deutschland ein veganes Joghurt. Konkret wird mit einem patentierten Verfahren aus dem Eiweiß der in Europa heimischen Blauen Süßlupine das laktose- und glutenfreie Joghurt hergestellt. Das mit Joghurt-Kulturen gefertigte fermentierte Lupinenprodukt ist in den drei Varianten Natur, Himbeer und Mango erhältlich. Es muss nicht immer nur Obst sein, es kann auch Gemüse sein, aus dem man Eiscreme herstellt. Gemacht hat das die Firma Righi aus Italien. Die vegane Gemüse-Eiscreme gibt es in den Geschmacksrichtungen Tomate & Erdbeersauce, Kürbis & Balsamico-Essig-Sauce sowie Karotte & Zitronensauce. Für einen guten Start in den Tag mit diesem Slogan wirbt die Teutoburger Ölmühle aus Deutschland für ihr Müsli-Öl. Dieses biozertifizierte Produkte eignet sich laut Hersteller nicht nur zur ernährungsphysiologischen Verbesserung von Frühstückmüslis sondern auch von Aufstrichen auf Topfenbasis. Bereits ein Esslöffel Müsli-Öl soll den Körper optimal mit den Fettsäuren Omiega-3 und Omega-6 versorgen. Fotos: Koelnmesse CASH

9 & LAUGEN-CHIPS Besonders zarter Biss das beliebte Laugengebäck! CRACKER Feine Cracker knusprig im Ofen gebacken! Attraktiver Display am POS! Attraktivität und Impulsstärke in Ihrem Sortiment! Knuspriges Salzgebäck in typischen Disney-Formen Einzigartige Rezeptur gemäß EU-Nutrition Guidelines, im Ofen gebacken Gelernte Soletti Qualität ausgezeichnet mit dem AMA-Gütesiegel Disney Abbildungen nicht maßstabsgetreu!

10 b News International Newsticker AgeCore Am 5. November 2015 wurde im Handelsregister des Kantons Genf die AgeCore SA eingetragen. Hinter dem Unternehmen verbirgt sich eine neue europäische Einkaufsallianz von Edeka aus Deutschland, Groupement des Mousquetaires/Intermarché aus Frankreich, Eroski aus Spanien, Conad aus Italien, Colruyt aus Belgien und Coop aus der Schweiz. Gemeinsam kommen die sechs Händler auf einen Außenumsatz von rund 140 Mrd. Euro. b dfv-mediengruppe 58. Goldener Zuckerhut Die wohl bedeutendste Branchenveranstaltung für die Lebensmittelwirtschaft in Deutschland, der Goldene Zuckerhut der Lebensmittel Zeitung, zog die geladenen Gäste auch heuer wieder magnetisch an. Beim 58. Goldenen Zuckerhut in Berlin brillierte wieder ein Reigen aus kompetenten Referenten, einer sachkundigen LZ-Redaktion mit feinsten Marktanalysen und den würdigen Preisträgern der Goldenen Zuckerhüte, die für ihre Topleistungen am Markt und für ihre unternehmerische Leistung ausgezeichnet wurden. Nicht weniger würdig sind die Preisträger des Förderpreises der Stiftung Goldener Zuckerhut: Zehn junge Nachwuchsführungskräfte aus Handel und Industrie wurden gebührend vor den Vorhang geholt. Das große Thema des Kongresses traf die Stimmungslage in der Branche auf den Punkt: Unsicherheit. Der neue Normalzustand. Der Spannungsbogen umfasste alle Aspekte, die die Branche in Bewegung halten, wie etwa die Verteilungskämpfe und der Profilierungsdruck am Markt, die Digitalisierung der Branche oder das onlineaffine Konsumentenverhalten. Alnatura Die Auslistung von über 200 Produkten bei dm drogerie markt konnte Alnatura mehr als kompensieren. Hat sich doch seit Jahresanfang die Anzahl der Verkaufsstellen für das Alnatura Sortiment durch neue Listungen z.b. bei Billa, Merkur, MPreis, Sutterlüty und coop eg mit Sitz in Kiel (D) auf verdoppelt. Der Umsatz des aus Bickenbach in Hessen (D) stammenden Bio-Handelsunternehmens Alnatura belief sich im Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. September 2015 endete, auf 760 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von zehn Prozent zum Vorjahr. Freeport Das Freeport Fashion Outlet war bisher Teil des Freeport Retail und VIA Group Portfolios. Neuer Eigentümer des beim Grenzübergang Kleinhaugsdorf (NÖ) auf tschechischem Staatsgebiet befindlichen Outlet-Centers ist die Fashion Outlet Parndorf Beteiligungs-GmbH. So wie im Fashion Outlet Parndorf wird auch im neu übernommenen Center ROS Retail Outlet Shopping ab Jänner 2016 für das Centermanagement verantwortlich sein. Die Goldenen Zuckerhüte 2015 und ihre glücklichen Preisträger (v.l.): Markus Buntz, Rolf Warnders/Bünting; Willibert Krüger/Krüger, Falk und Heinz Wilhelm Paschmann/Edeka, Christian Ehrmann/Ehrmann b Nielsen Trust Report Die beste Werbung ist die Empfehlung Kürzlich wurde die internationale Nielsen Trust in Global Advertising -Studie veröffentlicht Menschen aus 60 verschiedenen Ländern wurden zu ihrem Vertrauen in diverse Werbeformen befragt. Das Ergebnis: 83 Prozent empfinden persönliche Empfehlungen am vertrauenswürdigsten. Die Gründe liegen auf der Hand, denn Vertrauen entsteht viel schneller durch zwischenmenschliche Interaktionen. Behaupten nämlich Menschen, denen wir vertrauen, dieses und jenes sei gut, glauben wir ihnen das auch. Also: Es kommt auf das Zwischenmenschliche an. Und: Die Studie zeigt, dass Handschlagqualität nach wie vor am meisten zählt. Auf Platz zwei liegt übrigens das Vertrauen in Online-Recommendations, 66 Prozent der Befragten vertrauen den Meinungen, die digital gepostet werden. Ebenso 66 Prozent empfinden redaktionellen Content das heißt Artikel in Zeitungen oder Magazinen, Radiospots oder TV-Beiträge als glaubwürdig. Fotos: Lebensmittel Zeitung/Thomas Fedra, fotohansel/fotolia.com CASH

11 Foto: BMWI b Kaiser s Tengelmann/Edeka Entscheidung liegt nun im Ministerium Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat sich in der sechsstündigen öffentlichen Sitzung alles angehört und will so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen, ob Edeka nun Kaiser s Tengelmann übernehmen darf oder nicht. Sowohl Befürworter als auch Gegner des Deals lieferten sich einen beinharten Schlagabtausch, bei dem es darum ging, dass Edeka und Tengelmann durch die Übernahme eine positive Auswirkung auf die Arbeitsplätze und das Gemeinwohl sehen, die Gegner des Deals unter anderem jedoch eine Verschärfung des Wettbewerbs. So drohte die Markant bei einer positiven Entscheidung von Gabriel Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit einem weiteren Gang zum Oberlandesgericht Düsseldorf, vermisste Markenverbands-Geschäftsführer Köhler die Alternativen und Rewe-Group-Boss Alain Caparraos haderte mit der Tatsache, scheinbar bereits aus dem Rennen zu sein. Während sein Vorstandskollege Lionel Souque Erivan Haub als Lügner bezeichnete, möchte Caparros bei der Gewerkschaft Verdi eine Garantie für Arbeitsplätze abgeben. Verdi selbst sei ebenfalls gegen eine Übernahme durch Edeka, da man dort nicht bereit war, die Unterbindung einer Privatisierung (= Abgabe an selbstständige Einzelhändler) zu garantieren. Tengelmann und Edeka präsentierten bei besagter Anhörung ein Gutachten von Professor Dr. Wolfgang Däubler, in dem der Rechtswissenschaftler die Rechtsverbindlichkeit zwischen Unternehmen und Betriebsräten bzw. Gewerkschaft herausstellte. Rewe hingegen legte ein Gutachten vor, in dem Professor Dr. Gregor Thüsing ausführte, dass dies aufgrund verschiedener Gründe nicht der Fall sei. Nicht geklärt werden konnte das unterschiedliche Agieren der regionalen Betriebsräte, denn während die Berliner und Nordrheiner die Betriebsverordnung unterschrieben, verweigerten zum Beispiel die Bayern die Unterschrift. Wobei Edeka-Chef Markus Mosa definitiv von einer Übergangslösung sprach, wenn wie allgemein vermutet Kaiser s Tengelmann- Mitarbeiter abgebaut werden würden. Bis zum Redaktionsschluss dieser CASH-Ausgabe ist seitens des Ministeriums noch keine Entscheidung gefallen. Sollte dies jedoch danach der Fall gewesen sein, empfiehlt es sich regelmäßig auf zu schauen. KÖLN, LIVE ERLEBEN, WIE DAS HERZ DER BRANCHE SCHLÄGT. JETZT EINTRITTSKARTE ONLINE KAUFEN UND BIS ZU 36 % SPAREN! ISM die weltweit größte Messe für Süßwaren und Snacks Ihr direkter Kontakt: Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Str. 153, 1190 Wien Tel Fax office@gesell.com CASH 11

12 b News Handel Newsticker WKÖ Bei den Kollektivvertragsverhandlungen zwischen der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) einigte man sich auf ein Gehaltsplus für die Angestellten im Handel von durchschnittlich 1,5 Prozent. Der neue Kollektivvertrag tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft und hat eine Laufzeit von einem Jahr. MPreis Das Tiroler Familienunternehmen MPreis wird in Kürze einen Shop im Flughafen Innsbruck inmitten der großen Flughafenhalle eröffnen. Auf 90 m 2 bietet der neue MPreis Airport rund Produkte des täglichen Bedarfs an. Top sind auch die Öffnungszeiten, die den Flugzeiten angepasst werden. Hofer Mit der ersten, absolut CO 2 -emissionsfreien Pilotfiliale in Bergland bei Wieselburg/NÖ will Hofer im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsinitiative Projekt 2020 einmal mehr beweisen, was schon Erich Kästner gesagt hat: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Billa Insgesamt 12 Sozialprojekte aus unterschiedlichen Regionen wurden mit dem internen Nachhaltigkeits-Award ausgezeichnet. Zu den Gewinnern zählt das Projekt von 10 Filialen aus NÖ, die Waren an die vom Roten Kreuz betreute Team Österreich Tafel spendeten. Außerdem konnte dieses Nachhaltigkeitsprojekt auch das interne Mitarbeiter-Voting für sich entscheiden. b Handelshaus Kiennast/Doppler Gruppe Neuer Nah&Frisch punkt eröffnet Das Nah&Frisch punkt-konzept etabliert sich im Tankstellengeschäft der Doppler Gruppe als Ergänzung zu den bestehenden Spar Express Shops. An der Turmöl-Tankstelle in der Brunner Straße 12a in Brunn am Gebirge ging vor Kurzem der achte, gemeinsame Standort an den Start, in den rund Euro investiert wurden. Je nach Größenordnung umfasst das Nah&Frisch punkt-sortiment auf einer Verkaufsfläche von 60 bis 80 Quadratmetern zwischen 950 und Artikel. Die Belieferung erfolgt durch den Kiennast Lebensmittelgroßhandel, der V.l.n.r.: Walter Mazzulini, Tankstellen-GF, Julius Kiennast, GF Julius Kiennast Lebensmittelgroß- durch die Eingliederung des Shop-Top-Service Convenience Vertriebs Mitte Juni 2015 seine Kunden in handel, Bernhard Stöllinger, ML derzeit sieben Bundesländern nun direkt von Gars Doppler Gruppe, Bernd Zierhut, GF Doppler Gruppe, und KR Julius am Kamp aus logistisch betreuen kann. Ende des Kiennast, GF Kiennast Gruppe Jahres tritt Kiennast als nationaler Partner in ganz Österreich auf. Das Nah&Frisch punkt-konzept soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Für das erste Halbjahr 2016 sind bereits sechs neue Standorte geplant. Auf die Frage, für wie viele Nah&Frisch punkt-geschäfte eigentlich noch Platz ist, gerät KR Julius Kiennast ins Träumen: Aktuell haben wir elf Standorte. Dass wir Ende des Jahres 2016 unseren 20. Shop eröffnen, könnte ich mir schon vorstellen. Weitere Infos zur Eröffnung finden Sie auf cash.at. b Unimarkt TK nach Hause und Shopping App Das bisherige Manko bei der Hauszustellung, aus kühltechnischen Gründen keine tiefgekühlte Ware mitliefern zu können, scheint ausgeräumt, denn seit einigen Tagen liefert die Pfeiffer- Tochter Unimarkt bei Bestellungen über ihren Onlineshop an alle 3,8 Millionen österreichischen Haushalte insgesamt 330 Tiefkühlprodukte bis zur Haustüre. Damit bietet Unimarkt nun die Nun auch mit TK-Features: die Unimarkt Delivery Box gesamte Vielfalt des stationären Handels auch per Mausklick an. Und: Unimarkt launchte erst vor Kurzem eine eigene App zum Onlineshop. Ob aktuelle Angebote, letzte Einkäufe und Merklisten, Filialfinder mit Öffnungszeiten oder Rezepte: mit der Unimarkt Shopping App haben Konsumenten alle Infos stets zur Hand. Ab sofort können Kunden noch bequemer und einfacher Lebensmittel online einkaufen. Der größte Vorteil für Kunden ist, dass sie nun immer und überall Lebensmitteleinkäufe tätigen können. Mit der App bieten wir eine zusätzliche Serviceleistung an. Die Bedürfnisse unserer Onlinekunden sind maßgeblich für die laufende Weiterentwicklung. Nun ist unsere Antwort Einkaufen geht immer und überall ein Supermarkt in der Hosentasche, so Mag. Markus Böhm, Holding-Geschäftsführer der Pfeiffer Handelsgruppe. die Unimarkt Einkaufs-App machts möglich. Foto: Reinhard Podolsky/mediadesign, Unimarkt CASH

13 Foto: Spar/Helge Kirchberger b Spar Österreich 30 Millionen Euro Geldbuße was kommt noch? Damit hat wohl keiner in der Spar gerechnet: Der Rekurs, den der Händler Anfang Jänner in diesem Jahr gegen den erstinstanzlichen Beschluss im Kartellverfahren erhoben hat man wurde zu einer Geldbuße von 3 Mio. Euro verurteilt hat für die Spar eine Verzehnfachung der Geldbuße gebracht. Über das Risiko, sich an die zweite Instanz, also den OGH, zu wenden, der in keinster Weise an die Entscheidung in 1. Instanz gebunden ist, war sich Spar-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel sicher im Klaren. Der OGH hätte auch eine geringere Geldbuße verhängen können oder wie gelebt eine höhere. Die Verurteilung der Spar zu nunmehr 30 Mio. allein für die Produktkategorie Molkereiprodukte ist für Drexel eine Enttäuschung, die er zur Kenntnis nimmt aber rein theoretisch bleibt für ihn auch noch der Weg zum EuGH. Aktuell wird der OGH-Beschluss, der unter Führung von Senatspräsident Dr. Manfred Vogel als Vorsitzenden des Richtersenats gefasst wurde, seitens der Spar inhaltlich geprüft und analysiert. Ob man in der Causa also auch auf europäischer Ebene Klarheit bekommen will, ist offen. Die verhängte Geldbuße für eine einzige Produktkategorie zeigt, wie schwer die vertikale Verkaufspreisabstimmung in Bezug auf Kurant- und Aktionspreise mit Lieferanten aus Sicht des Rekursgerichts in Kartellsachen/OGH eingestuft wird. In insgesamt sieben Punkten und zahlreichen Unterpunkten erläuterte der OGH die rechtliche Beurteilung, etwa zur Aktenwidrigkeit, zu behaupteten Verfahrensmängeln und natürlich zur Höhe der Geldbuße, deren Festsetzung eine Spar-Chef Gerhard Drexel: Prüft und analysiert den Ermessensentscheidung ist und OGH-Beschluss letztlich auch eine abschreckende Wirkung haben soll. U. a. heißt es im Beschluss: Die Festsetzung einer Geldbuße von 3 Mio. ist [...] nur dann angemessen, wenn man davon ausgehen kann, dass der potenzielle Nutzen des festgestellten Kartellverstoßes in jedem Jahr des Verstoßes unter , in zehn Jahren sohin unter 3 Mio., lag. Dass dies völlig lebensfremd ist, bedarf keiner weiteren Ausführungen. Für 2013 bezifferte die Spar, so der OGH, den konsolidierten Konzernumsatz mit 8,67 Mrd., 400 Mio. entfallen auf Molkereiprodukte. Darauf basierend, beträgt die vom Erstgericht ermittelte Geldbuße lediglich 0,0346 % pro Jahr des Zuwiderhandelns. Hingegen sind 30 Mio., so der OGH, angemessen, was etwa 3,5 % der gesetzlich möglichen Obergrenze von 867 Mio. entspricht. Ob bzw. welche Auswirkungen dieses Urteil auf die derzeit noch nicht eröffneten Kartellverfahren hat, ist völlig offen. Es liegen Geldbußanträge vor, u.a. werden für Bier/Radler und Mehl neue eingebracht International Food and Drinks Exhibition The world s best Food, Drinks and Gastronomy Experience BARCELONA, SPAIN April 25 th -28 th / 2016 Fira de Barcelona Gran Via Venue Alimentaria Exhibitions

14 b News Handel b Rewe International/Merkur Merkur Markt Küche ersetzt Merkur Restaurant Ab sofort treten die Merkur Restaurants in ganz Österreich unter dem Namen Merkur Markt Küchen auf. Auch der Look und die Speisekarte wurden überarbeitet. Unsere Merkur Markt Küche soll ein Platz zum Verweilen sein, ein Ort der Begegnung und des Dialogs denn beim Essen kommen die Leute zusammen, so die beiden Merkur-Vorstände Kerstin Neumayer und Manfred Denner. Auf die Gäste wartet eine überarbeitete Speisekarte, in der österreichische Schmankerl ebenso einen Platz haben wie asiatische WOK-Spezialitäten, Suppen oder Salate. Highlights sind die unterschiedlichen Rindfleischburger sowie ein Veggie Burger mit Grillkäse. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Kaffeeund Teespezialitäten, selbst gebackene Mehlspeisen und bis Uhr ein vielfältiges Früchstücksangebot. In Krems und Vösendorf präsentieren sich die Merkur Markt Küchen dem Marktplatzgedanken von Merkur entsprechend in neuem Look mit viel Holz, frischen Farben und Handschrift in Kreideoptik. Die Merkur-Vorstände Kerstin Neumayer und Manfred Denner in der Merkur Markt Küche Vösendorf. b werbeplanung.at etailment Wien und Google Analytics Konferenz von 22. bis Die Werbeplanung.at Verlags GmbH gibt den Auftakt zur zweiten etailment Wien und Google Analytics Konferenz. Das Motto für 2016 lautet Customer Centricity. Stattfinden werden beide Veranstaltungen von 22. bis 24. Februar 2016 im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien. Der erste Tag der Veranstaltung, der Trainingstag, richtet sich in erster Linie an Einsteiger und startet mit einem Training zu Google Analytics und dem Google Tag Manager. Am zweiten Tag findet die Konferenz statt, die sich zu gleichen Teilen aktuellen Themen des E-Commerce und essenziell für den Geschäftserfolg des Analysetools Google Analytics widmen wird. Für das Konferenzprogramm konnten bereits namhafte Referenten gewonnen werden, die ausgewiesene Experten in ihrer Branche sind darunter Keynote Speaker Justin Cutroni, Analytics Evangelist bei Google aus Mountain View, die Country Manager Dominik Rief von Zalando und Harald Gutschi von Unito. Am dritten Tag geht es um die Praxis, also darum, Antworten auf konkrete Fragen zu finden. Die Besucher vertiefen ihr Wissen in Workshops zu spezifischen Commerce- und Analytics-Themen. Hier werden individuelle Herausforderungen und Fragen mit Profis und anderen Teilnehmern besprochen. Alle Infos zum Progamm von etailment Wien und Google Analytics Konferenz finden Sie ab 15. Dezember unter wien.etailment.at und Frühbucher profitieren aber bereits jetzt noch bis 30. November 2015 vom Early-Bird-Rabatt. Tickets erwerben Sie online unter tickets/ oder b CASH Gewinnspiel Gewonnen haben... Christiane Stoiber von PEZ International aus 4650 Edt bei Lambach und Josef Lehner vom Genussland Marketing OÖ aus 4710 Grieskirchen sind die zwei Gewinner des CASH Gewinnspiels in der Ausgabe 10/2015. Sie wussten, dass die Initiative der Pfeiffer Handelsgruppe zur Entwicklung fairer Bedingungen entlang der Wertschöpfungskette F(L)AIR. Der Moment, der zählt heißt und dürfen sich somit jeweils über eine Männer-Box von Jollydays freuen. Foto: Merkur CASH

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16 b Pfeiffer/Coop Handel V.l.n.r.: Markus Böhm, Georg Pfeiffer, Hansueli Loosli, Erich Schönleitner Transgourmet kauft C+C Pfeiffer Nach dem Verkauf der Cash & Carry-Sparte an die Coop-Tochter Transgourmet wird sich Pfeiffer zukünftig auf den Lebensmitteleinzelhandel konzentrieren. Autor: Stefan Pirker Sicherlich war es für mich persönlich schwer, sich von einem Unternehmensteil zu trennen. Ich fühle mich jedoch der Zukunft des gesamten Unternehmens verpflichtet und hier ergeben sich nun für alle Bereiche der Pfeiffer Handelsgruppe neue Chancen, sagte Mag. Georg Pfeiffer, bisheriger Alleineigentümer der Pfeiffer Handelsgruppe, bei der Präsentation der neuen Unternehmensstrategie am 5. November 2015 in Linz. Der laut eigenen Angaben führende Gastronomie- Großhändler Österreichs bekommt einen neuen Eigentümer. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung wandert C+C Pfeiffer mit 1. Jänner 2016 zu 100 Prozent unter das Dach der Schweizer Transgourmet Holding. Die diesbezüglichen Verträge wurden am 2. November 2015 unterzeichnet. Als Teil von Transgourmet erhält C+C Pfeiffer nun etwa eine gute Anbindung an internationale Beschaffungsmärkte. So heißt es in einem Brief von C+C Pfeiffer an Geschäftspartner und Kunden: Wir können Ihnen künftig eine noch größere Auswahl an Produkten anbieten, noch schneller auf neue Trends reagieren und punktgenau Innovationen bieten, mit denen Sie bei Ihren Gästen punkten. Weiters verspricht sich C+C Pfeiffer durch die Einbindung ins Transgourmet-Netzwerk einen verbesserten Zugang zu internationalen Kunden wie z.b. europaweit agierenden Hotelketten. Darüber hinaus möchte man mit neuen Standorten expandieren, beispielsweise nach Tirol und Vorarlberg, wo es für C+C Pfeiffer noch weiße Flecken gibt. Trotz des neuen Schweizer Eigentümers soll die C+C Pfeiffer-Führungsmannschaft, an deren Spitze unverändert die beiden Geschäftsführer Thomas Panholzer, MBA und Mag. Manfred Hayböck stehen werden, lokal bleiben. Dies entspreche auch voll und ganz der Unternehmensphilosopie von Transgourmet, erklärte deren Verwaltungsratspräsident Hansueli Loosli: Transgourmet ist ein total dezentral aufgestelltes Unternehmen. In der Holding-Zentrale sind gerade einmal drei Personen beschäftigt. Die Geschäfte sollen die Teams vor Ort führen, weil die kennen die Märkte schließlich am besten. Transgourmet-Beteiligung an Top-Team Zentraleinkauf Zu Neuerungen kommt es ebenso bei Top-Team Zentraleinkauf. An diesem bisher 100-prozentigen Pfeiffer-Unternehmen wird sich Transgourmet mit 50 Fotos: Pfeiffer/Andreas Hüttner, Zielpunkt/Bernhard Schramm, C+C Pfeiffer CASH

17 C+C Pfeiffer gehört vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung ab 1. Jänner 2016 zu 100 Prozent zur Coop-Tochter Transgourmet Die Kompetenz von Coop im Convenience-Bereich soll Zielpunkt zukünftig vor allem im urbanen Raum bei der Sortimentsprofilierung helfen. Prozent beteiligen. Unverändert wird Top-Team weiterhin den Einkauf sowohl von C+C Pfeiffer als auch der Pfeiffer Einzelhandelsfirmen Zielpunkt, Unimarkt sowie Nah&Frisch unterstützen. Die seit 2004 bestehende Kooperation mit Eurogast wird Top-Team aus strategischen Gründen aber per 29. Februar 2016 beenden. Daraus ergibt sich auch für das Handelshaus Kiennast aus Gars am Kamp (NÖ), Partner von Top-Team Zentraleinkauf, eine neue Situation. Der Eurogast-Bereich von Kiennast scheidet aus dem Top-Team Zentraleinkauf aus und man wird gemeinsam mit den übrigen Eurogast-Partnern neue Einkaufslösungen erarbeiten. Mit dem Nah& Frisch-Bereich, der bereits bisher vom C+C-Bereich getrennt war, bleibt Kiennast jedoch Mitglied von Top-Team Zentraleinkauf. Pfeiffer, so Georg Pfeiffer, wird auch in Zukunft ein Mitglied der Markant sein. Über die Beteiligung der Coop-Tochter Transgourmet an Top-Team hätte man aber nun auch Zugriff auf ein weiteres Einkaufsbündnis. Coop Schweiz ist nämlich gemeinsam mit Edeka aus Deutschland, Intermarché aus Frankreich, Eroski aus Spanien, Conad aus Italien und Colruyt aus Belgien Partner in der am 5. November 2015 gegründeten Einkaufsallianz AgeCore mit Sitz in Genf. Zielpunkt nicht Verkaufsauslöser Die volle Aufmerksamkeit der Pfeiffer Handelsgruppe gilt zukünftig dem Lebensmitteleinzelhandel. Anlässlich der Vorstellung der neuen Unternehmensstrategie betonte Georg Pfeiffer: Hätten wir mit Zielpunkt Probleme, dann hätten wir uns von Zielpunkt getrennt. Die durch den Verkauf der C+C-Sparte erlöste Summe über die genaue Höhe wurde Stillschweigen vereinbart will Pfeiffer demnach dazu nützen, den im Einzelhandel eingeschlagenen Weg noch konsequenter weiterzuverfolgen. Sprich die Franchise-Schiene soll ausgebaut werden auch bei Zielpunkt, die Hauszustellung von Lebensmitteln soll forciert und das Filialnetz modernisiert werden. Gleichzeitig wird man nach dem Verkauf von C+C Pfeiffer eine neue Einzelhandelsfirma formieren, an der die langjährigen Holding-Geschäftsfüh- Über Transgourmet rer der Pfeiffer Handelsgruppe, Dr. Erich Schönleitner und Mag. Markus Böhm, Anteile übernehmen. Über die konkrete Höhe der Anteile hält man sich noch bedeckt. Der Möglichkeit, dass sich Coop bald auch an den Einzelhandelsaktivitäten von Pfeiffer beteiligt, erteilte Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident sowohl von Transgourmet als auch von Coop, eine klare Absage. Ein bereits seit vielen Jahren bestehender Unternehmensgrundsatz besagt nämlich, dass sich Coop außerhalb der Schweiz nicht im Lebensmitteleinzelhandel engagiert. Wenn Coop Schritte ins Ausland setzt, dann nur im Belieferungs- und Abholgroßhandel oder mit den Coop-eigenen Produktionsbetrieben (Bell, Hilcona etc.), so Loosli. Transgourmet ist laut eigenen Angaben die Nummer zwei im europäischen Belieferungs- und Abholgroßhandel. Zu dem Unternehmen zählen Prodega/Growa/ Transgourmet in der Schweiz, Selgros Cash+Carry in Deutschland, Rumänien, Polen und Russland, Transgourmet Deutschland und Transgourmet France beschäftigte die Transgourmet-Gruppe europaweit Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Nettoumsatz von rund 7 Mrd. Schweizer Franken. Die Transgourmet Holding AG hat ihren Hauptsitz in Basel und gehört seit 2011 zu 100 Prozent zur Coop-Gruppe. Ab 2005 waren Rewe und Coop zu je 50 Prozent an Transgourmet beteiligt CASH 17

18 Udo 2016 b Vertriebsaward Handel Die Händler & der UDO 2016 Diese Händler bewerten die Einreichungen: Kastner Kiennast Markant Österreich Metro Rewe International Spar Top Team Zentraleinkauf Wedl Zielpunkt UDO 2016: Los gehts! Heuer startet der Vertriebsaward UDO in die dritte Runde. Nach den Preisträgern Günther Würrer/Kotányi und Hannes Winkelbauer wartet die Auszeichnung nun auf den nächsten Branchenprofi, der sie wie in den Vorjahren beim CASH Handelsforum in Fuschl in Empfang nimmt. Autorin: Silvia Meißl Der Vertriebsaward UDO wird an denjenigen Verkaufs- bzw. Vertriebsmanager aus der Markenartikelindustrie verliehen, der von den Einkaufsabteilungen der österreichischen Händler am besten bewertet wird. Welcher Einkäufer dabei wem das beste Zeugnis ausstellt, bleibt wie in den Vorjahren anonym, sonst könnten wir die Händler für den UDO nicht gewinnen. Und wir werden auch 2016 nur jenen Manager bekannt geben, der sich den UDO geangelt hat. Das sind wir dem harten Wettbewerb am Markt und der Seriosität aller Beteiligten schuldig. 26 Branchenprofis aus der Markenartikelindustrie haben sich im Vorjahr für den UDO 2015 beworben, Hannes Winkelbauer vom gleichnamigen Unternehmen ging schließlich als Sieger hervor schnitt Günther Würrer/ Verkaufsdirektor von Kotányi mit dem besten Ergebnis ab und wurde mit der von der Künstlerin Iris Sageder eigens für diesen Vertriebsaward geschaffenen So holen Sie sich den UDO 2016! Skulptur direkt beim CASH Handelsforum ausgezeichnet. Der von CASH gemeinsam mit Christian Reitterer, Geschäftsführer von Pro Management Quadrat Consulting & Coaching, initiierte Wettbewerb läuft nun bereits im driten Jahr. Machen Sie mit und untermauern Sie Ihren Erfolgsweg mit der begehrten Trophäe! Alle Details und Ihre Anmeldung auf Alle Informationen dazu ab sofort auf oder auf Die Einreichung ist gratis. Ende der Einreichfrist: Es werden 7 Kriterien bewertet: Fachkompetenz, Verhandlungskompetenz, Handschlagqualität, Betreuungsqualität, Verlässlichkeit, persönliches Engagement, Flexibilität. Es stehen 13 Warengruppen für die Bewerbung zur Auswahl. Die Onlinebewertung erfolgt durch Händler mit Schulnotensystem und wird vom Marktforschungsinstitut Gallup abgewickelt. Wer kann den UDO gewinnen? Jeder Manager im Verkauf/Vertrieb der FMCG-Industrie auf jeder hierarchischen Ebene, der den LEH/DFH betreut und von der Handelsjury die meisten Punkte erhält. Die Einreichung erfolgt durch den Bewerber selbst oder er wird von anderen Personen nominiert. Foto: Johannes Brunnbauer CASH

19 b MMM-Tagung Spannende Insights Handel Neueste Trends im Handel beleuchtete die MMM-Tagung mit dem Wirtschaftsmagazin Gewinn im Wiener Hotel Modul. Top besetzt war wie gewohnt nicht nur die Liste der Referenten, sondern auch das Auditorium. Autor: Frank Placke Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel sprach über Das Essen als neue Pop-Kultur. Harald Gutschi, Unito/Otto-Group Österreich, zeigte, wie E-Commerce den Handel verändet. Julia Stone, Head of E-Commerce bei Billa, referierte über die Erfolgsfaktoren im LEH. Fotos: Spar, Rewe International AG, Unito Wenn sich der MMM-Club Österreich gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin Gewinn bei seiner jährlichen MMM-Fachtagung den neuesten Trends im Handel widmet, ist der Veranstaltung die Aufmerksamkeit der Branche gewiss. Auch heuer wieder konnte Gewinn- Herausgeber Dr. Georg Wailand hochkarätige Referentinnen und Referenten sowie spannende Themen in breiter Vielfalt bieten. Gleich zum Einstieg präsentierte der Vorstandsvorsitzende Spar Österreich Dr. Gerhard Drexel seine Überzeugungen zu Das Essen als neue Pop-Kultur. Es zeige sich eine neue Lust am Essen und Trinken in den Medien und bei Events ebenso wie durch den Wissensdurst nach Rezepten oder gesunde Ernährung als Mega-Trend. Foodies seien eine wichtige neue Zielgruppe auch für den LEH, denn immerhin 40 % der Millennials würden sich als Koch-Enthusiasten betrachten und Food sei ihr Lieblingsthema. Damit einhergehe zum Beispiel eine Sehnsucht nach handwerklich erzeugten Produkten und Authentizität. Lebensmittelhändler müssten deshalb Essen und Trinken poppiger anbieten und präsentieren sowie Mut zu neuen, pionierhaften Produktentwicklungen haben, so Drexel. Shopping-Tempel und E-Commerce 4-Star-Shopping und was darunter zu verstehen ist, beleuchtete Mag. Thomas Heidenhofer, Geschäftsführer Unibail- Rodamco Österreich, am Beispiel der Shopping City Süd bei Wien, bevor ein E-Commerce-Vortragsblock an den Start ging. Den ersten Teil bestritt Mag. Julia Stone, Head of E-Commerce bei der Billa AG, mit breit gefächerten Insights rund um die Erfolgsfaktoren von E- Commerce im Lebensmitteleinzelhandel. Ihr folgte Mag. Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der Unito/ Otto Group in Österreich, in gewohnt provokanter Manier mit seinem Beitrag Reinvent or die Wie E-Commerce den Handel verändert. Weniger provokant, sondern trocken und pointiert referierte als erster Redner nach der Mittagspause Dr. Theodor Thanner, Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) die Aufgaben seiner Einrichtung und beleuchtete aktuelle Wettbewerbsfragen. Besonderes Augenmerk legt man derzeit etwa auf den Onlinehandel, so Thanner. Ernährungstrends, neue Gesetze und Management-Herausforderungen Michael Ohlendorf, Commercial Director D-A-CH bei Alpro gab im Anschluss Einblicke in aktuelle Ernährungstrends am Beispiel pflanzlicher Milchalternativen und das große Wachstumspotenzial dieser Kategorie. Welche Herausforderungen für die Praxis die wenig beliebte, aber kommende Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht mit sich bringt, zeigte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Mag. Heinrich Harb, Managing Partner bei LBG Österreich, auf. Abschlussreferent war Michael Arnold, Managing Partner bei Würfele & Partner, über Interim Management im Handel anhand eines Erfahrungsberichts aus der Praxis CASH 19

20 b Markant Informationstag 2015 Handel Wir tun das Richtige Das zeige die bisherige Nutzung der Markant-Dienstleistung, freut sich Markant AG-Geschäftsführer Franz-Friedrich Müller. Und auch Markant Österreich- Chef Andreas Nentwich (Bild) ist mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Autorin: Silvia Meißl Ob schon am nunmehr 4. Markant Informationstag in Wien im Oktober für Mag. Georg Pfeiffer der Verkauf seines C+C Pfeiffer zu hundert Prozent besiegelt war, ist unbekannt. Er war jedenfalls wie auch Holding-Geschäftsführer Dr. Erich Schönleitner bei der Veranstaltung anwesend, wie im Grunde die gesamte Pfeiffer-Führungsriege. Markant AG- Geschäftsführer Franz-Friedrich Müller schien in jedem Fall entspannt, vielleicht auch, weil er aufgrund der Leistungen, die von der Markant erbracht werden, davon überzeugt war, dass C+C Pfeiffer bzw. Top Team Zentraleinkauf auch nach dem Einstieg der Coop-Tochter Transgourmet ein Mitglied bleiben wird (vgl. Bericht Seite 16). Zu hören ist aber, dass die entscheidenden, in die Zukunft gerichteten Gespräche mit Coop zum damaligen Zeitpunkt noch nicht stattgefunden haben. Pfeiffer machte im Vorjahr knapp Franz-Friedrich Müller: Jede Landesgesellschaft ist das Gesicht der Organisation. die Hälfte des Gesamtregulierungsumsatzes der Markant Österreich, auf den man nicht so leicht verzichten kann. Auch wenn man mit MPreis einen neuen Handelspartner gefunden hat, was Müller und auch Markant Österreich- Geschäftsführer Andreas Nentwich schon sehr stolz macht. Denn bekannt ist, dass der Tiroler Händler zwar sehr fortschrittlich, aber gleichermaßen verschlossen ist also für uns schon ein ungewöhnliches Mitglied. Die Markant AG angelte sich aber nicht nur ein Familienunternehmen wie MPreis, sondern es gelang ihr mit Bekanntgabe im April dieses Jahres, auch Real und Metro Cash & Carry Deutschland als neuen Handelspartner zu gewinnen. Sie übernimmt somit die Verrechnung des gesamten Warengeschäftes der Händler, die dies so sehen wie die Markant selbst: Gemeinsam mit den Lieferanten profitieren sie von Synergien und Vereinfachungen. Prinzipiell sei dies herbeizuführen auch eine der Hauptaufgaben der Markant AG, streicht Müller gerne heraus Fotos: Markant Österreich/Foto Jansenberger CASH

21 sowie dass wir eine neutrale Funktion haben. Ohne arrogant sein zu wollen, meint er, gebe es keinen Mitbewerber mit vergleichbarer Struktur. Trotzdem ist klar, dass man immer auf der Suche nach Wachstum ist, auch bei Markant. Markant Österreich am Ball Darum geht es natürlich auch Andreas Nentwich, der seit der Übernahme durch die Markant AG im Jahr 2012 den Regulierungsumsatz um 43 Prozent ausgebaut hat. Nentwich zählt Lieferanten als Partner und will vor allem jene neu ins Boot holen, die seine Handelsmitglieder brauchen. Es gibt also keine Zahl X, die wir anstreben. Was er aber mit Sicherheit anstreben wird ist, dass so viele Lieferantenpartner wie möglich sich des nun auch in Österreich ausgerollten Marken-Aktionspreis-Informationssystems, kurz MAPIS genannt, bedienen gegen Bezahlung selbstverständlich. MAPIS ist eine Dienstleistung, in der sich alles um die sichtbare Vergleichbarkeit von Aktionspreisen im Lebensmittel- und Drogeriehandel sowie im Cash & Carry-Bereich dreht. Der MAPIS Marken-Aktionspreis-Informationssystem bildet wochengenau Aktionspreise der Händler aus relevanten Print-/Online-Werbeträgern ab erfasst LH, Drogerie und Cash & Carry Mit MyMAPIS ist eine individuell abgestimmte User-Benutzeroberfläche möglich. MAPIS ist eine Dienstleistung für Markant-Partner. Es gibt 60 Filterkriterien zur Detailanalyse. Die Umfeldanalyse zeigt die Aktivitäten der Mitbewerber. Der Zugang zu MAPIS erfolgt über markant.net. MAPIS startet im Jänner Die Moderatorin des Markant Informationstages Nadja Mader-Müller (2. v. l.) mit Gastgebern und Referenten (v. l.): GF Franz-Friedrich Müller, Extremsportler Christian Schiester, GF Andreas Nentwich, Klara Fichtenbauer/GfK Austria und Norbert Bolz/TU Berlin User sieht wochengenau anhand werberelevanter Print- und Onlinemedien, welche Produkte von wem und wie beworben werden. Das soll den Blick für das Wettbewerbsumfeld schärfen, vor allem aber erweitern: Sichtbar wird für den Lieferanten sehr schnell, in welchem Produktumfeld das eigene Produkt und mit welchem Preis beworben wird. Damit folgt MAPIS der Erkenntnis, dass der produktkategorieübergreifende Wettbewerb schon längst und beinhart geführt wird. Obwohl MAPIS ein Beweis dafür ist, dass die Dienstleistungen innerhalb der Markant AG in Europa Markant AG in allen Ländern gleich verfügbar sein müssen, soll eine Ländergesellschaft trotz allem speziell ländertypisch aufgestellt sein. Franz-Friedrich Müller: Jede Landesgesellschaft ist das Gesicht der Organisation. Davon soll es bis 2025 deutlich mehr geben. Unsere Handelspartner sind in vierzehn Ländern tätig. Und wo unsere Partner sind, da wollen auch wir hin, schildert der Markant AG-Boss. Er glaubt außerdem, dass der Erfolgreiche in der Zukunft nicht der Größte oder Schnellste ist, sondern der Informierteste. Auch dafür will die Markant sorgen. Bto.-Außenumsatz der 100 Handelspartner: 85 Mrd. (2014) Markant AG-Verrechnungsumsatz: 38,5 Mrd. (2014) Durch die 2015 dazugekommenen Handelspartner real, Metro und M- Preis erhöht sich der Bto.-Außenumsatz auf ca. 99 Mrd., der Verrechnungsumsatz wird sich dadurch naturgemäß ebenfalls erhöhen. Ländergesellschaften in: Dänemark, Deutschland, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, Ungarn Servicegesellschaften in Spanien und Hongkong Markant in Österreich Bto.-Außenumsatz 2014: 4,1 Mrd., Plan 2015: 5 Mrd. Verrechnungsumsatz 2014: 1,8 Mrd. (+ 6,5 %) 97 % davon werden mit Partnern aus Food 1/NF 1 gemacht. Es gibt Lieferantenpartner Im ZAS sind Datensätze von Lieferanten erfasst. Die EDI-Quote liegt bei 90 % CASH 21

22 b Handelshaus Wedl Handel 111 Jahre V.l.: Albert Ebner, Wilhelm Hofmann, Leopold Wedl, Peter Buchmüller Handelshaus Wedl Namhafte Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gastronomie feierten am 8. November in Salzburg das 111-jährige Firmenjubiläum des Handelshaus Wedl. Die Gäste erlebten kulinarische Highlights und ein tolles Showprogramm. Autoren: Frank Placke & Michaela Schellner Im Rahmen der Festveranstaltung einen Tag vorher startete in Salzburg die heurige Messe Alles für den Gast wurde das Handelshaus Wedl auch für seine Leistungen geehrt: KR Peter Buchmüller, Spartenobmann Handel der Wirtschaftskammer Österreich, und Albert Ebner, Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, überreichten KR Leopold Wedl und Geschäftsführer Wilhelm Hofmann vom Handelshaus Wedl den Kristall der Wirtschaft (siehe Foto oben). Zudem wurde das Unternehmen für 111-jährige erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit ausgezeichnet. Jede Generation des Handelshauses Wedl war mit Herausforderungen konfrontiert, die mit viel Einsatz gemeistert wurden. Unser 111-jähriges Firmenbestehen verdanken wir in erster Linie der Unterstützung unserer Mitarbeiter, unserer Partner und Lieferanten und vor allem unseren treuen Kunden, die in der Vergangenheit einen Teil dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben haben. Die Veranstaltung zum Jubiläum ist ein Dankeschön an alle Stakeholder für 111 Jahre Treue und Vertrauen in unser Handelshaus, sagte KR Wedl in seinem Statement zum Start der Festveranstaltung. Beeindruckendes Event In der architektonisch beeindruckenden Zentrale des Autohauses Pappas am Salzburger Flughafenareal ging das 111-jährige Firmenjubiläum mit einem beeindruckenden Event über die Bühne. Nach einem Empfang im Foyer des Gebäudes unter anderem mit Jahrgangssekt von Schlumberger sowie Bierspezialitäten der Brau Union auch ihr Generaldirektor DI Dr. Markus Liebl war unter den Festgästen begleitete ein exklusives Galamenü von Starkoch Didi Maier die rund 400 geladenen Gäste. Der frisch für sein Restaurant im Salzburger Einkaufszentrum Europark mit einer Haube von Gault Millau gekrönte Koch stellte jeden seiner vier Gänge humorvoll auf der Bühne vor, seine Mutter Johanna Maier kam als Vorkosterin für den zweiten Gang ebenfalls zum Einsatz. Als Weinbegleitung wurde unter anderem die Sonderabfüllung vom Grünen Veltliner Terrassen 2014 des Weinguts Jurtschitsch aus Langenlois/NÖ serviert, für die Maler Christian Ludwig Attersee anlässlich 111 Jahre Handelshaus Wedl ein einzigartiges Etikett gestaltet hat. Kabarettist Ciro de Luca und vor allem die atemberaubende Performance des Artistik- und Musikensembles von Domino Blue sorgten zuerst für Heiterkeit und später für Staunen im Publikum und tosenden Applaus. Charmant durch den Abend führte Ö3-Moderatorin Olivia Peter, selbst wie könnte es anders sein eine gebürtige Tirolerin. Qualitätsoffensive wird fortgesetzt Die Entwicklung des Handelshauses weiter voranzutreiben, sei auch nach 111 Jahren eine Maxime des Unternehmens, Fotos: Wedl CASH

23 betonte KR Wedl auf der Veranstaltung. Möglichkeiten zur Expansion sieht er beispielsweise noch im Osten Österreichs. Im Zentrum der Bemühungen stehe dabei wie immer die Qualität. Das gelte selbstverständlich auch für den Umbau des C+C Wedl-Marktes in Innsbruck, der gerade auf Hochtouren läuft und noch vor Weihnachten abgeschlossen sein soll. Dafür wird eine Investitionssumme in der Höhe von rund zwei Millionen Euro in die Hand genommen. Um in Kürze das breite Obst- und Gemüsesortiment in einem angenehmeren, professionelleren Rahmen präsentieren zu können, wird der ehemalige Bereich nach vorne verschoben und gegenüber der Testa Rossa caffèbar als sogenannte House in House -Verkaufsfläche mitsamt einer modernen Befeuchtungsanlage komplett neu errichtet. Im früheren Obst- und Gemüsebereich entsteht Platz für Delikatessen und Molkereiprodukte. Der Bereich für Fleisch soll in ganz neuem Glanz erstrahlen und wird auf den letzten Stand der Kältetechnik gebracht. Die drei Säulen Abholung von Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse will das Handelshaus Wedl damit für die Kunden attraktiver gestalten und das Einkaufserlebnis maximieren. 111 Jahre Handelshaus Wedl Die Geschichte des Unternehmens, Zahlen und Fakten 1904 gründete Leopold Wedl I. in Hall in Tirol ein Kolonialwarengeschäft. Er legte damit den Grundstein für ein Unternehmen, das heute bei einem Netto-Jahresumsatz des Konzerns von 549,2 Millionen Euro (2014) mit rund nationalen Kunden und Beschäftigten zu den Top 10 des österreichischen Lebensmittelhandels gehört. Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm Leopold Wedl III als 26-Jähriger die Führung des Familienunternehmens und baute es zusammen mit Wilhelm Hofmann aus wurde der Unternehmenskomplex in Mils gebaut, welcher noch heute zentraler Firmensitz ist. Gleichzeitig wurde der erste C+C Markt eröffnet. Mit Übernahme der Firma Dick in Saalfelden verließ man 1978 erstmals die Tiroler Landesgrenzen wurde ein mobiles Datenerfassungs- und Bestellsystem eingeführt und der erste Scanner in einem österreichischen Nahversorgungsgeschäft eingesetzt gründete Wedl die Franchisekette Testa Rossa caffèbar, mit heute 50 Betrieben in Asien (Indien, Südkorea, Türkei), Europa (Deutschland, Österreich, Italien, Rumänien, UK, Ungarn) und Afrika (Ägypten). Im Jahr 2000 erwarb man die Rösterei Procaffè in Belluno, um den Wachstumsbereich Kaffee weiter auszubauen. Heute gehören zum Unternehmen: 10 C+C Märkte in Österreich und Deutschland Interservice Gastronomiezustellung Rösterei Procaffè in Belluno/Italien Einzelhandelsbelieferung im Bereich Nah&Frisch Shop Top Service, österreichweite Tankstellenbelieferung gemeinsam mit dem Partner Kiennast Franchisekette Testa Rossa caffèbar Erfolgsgeschichte Wedl Kaffee Seit 1904 wird im Tiroler Familienunternehmen Wedl Kaffee geröstet. Die Leidenschaft für das schwarze Gold wurde von Generation zu Generation weiter vererbt und hat sich mittlerweile zu einem lukrativen Geschäftsbestandteil entwickelt. Denn die Kaffeesparte macht mit steigender Tendenz bereits zehn Prozent des Gesamtumsatzes von 549,2 Millionen Euro aus. KR Leopold Wedl trinkt täglich acht bis zehn Tassen Espresso und legt größten Wert auf die Qualität seiner Spezialitäten. Um am Ende ein gleichbleibend hochwertiges Produkt zu erreichen, bedarf es Know-how und langjähriger Erfahrung. Kaffeerösten ist eine Kunst, denn die Kaffeebohne ist ein von Witterung und Ernte abhängiges Produkt. Geröstet werden die Bohnen, die aus den besten Anbaugebieten der Welt stammen, an den eigenen Standorten in Mils und Belluno. Dort produziert das Handelshaus jährlich rund Tonnen Kaffee und exportiert die hochwertigen Kaffeemischungen in 70 Länder weltweit. Beliefert wird vorwiegend die Hotellerie und Gastronomie, wo Wedl mit ca Profibetrieben (u.a. Harrods in London) Partnerschaften pflegt. Das Portfolio umfasst die nach italienischer Tradition hergestellten Kaffeelinien Testa Rossa caffè (siehe auch Kaffeemarktreport Seite 81) und Bristot Caffè sowie die hierzulande weniger bekannten Marken Vescovi, Breda (große Bedeutung im Raum Padua/Venedig) und Deorsola (große Bedeutung im Raum Turin). Darüber hinaus stellt Wedl aber auch die österreichischen Linien Wedl Kaffee und Walzer Traum her. Neben der Etablierung der einzelnen Marken treibt das Tiroler Familienunternehmen auch sein selbst entwickeltes, italienisches Kaffeebar-Konzept voran. Im Jahr 1999 mit einem Standort in Innsbruck gestartet, haben sich die im Franchisesystem betriebenen Testa Rossa caffèbars mittlerweile international etabliert. Weltweit gibt es 75 Standorte, 45 davon in Österreich. Besonders erfolgreich entwickelt sich das Geschäft laut KR Leopold Wedl derzeit in Südkorea, Indien, der Türkei und Ägypten CASH 23

24 b Billa Handel Kärnten hat die besten Filialen Das intern ausgeschriebene Mystery Shopping unter dem Motto Grenzenlose Frische fand heuer bereits zum neunten Mal stand. Ganz vorn im Ranking der Billa-Filialen Klagenfurt Feldkirchnerstraße und Feistritz im Rosental. Autor: Willy Zwerger Volker Hornsteiner und Billa-Vorstand Josef Siess höchstpersönlich die Überreichung der Auszeichnungen übernahmen. Nicht weniger als 550 Billa-Mitarbeiter aus ganz Österreich wohnten dem Spektakel bei. Die Sieger der Klagenfurter Billa-Filiale in der Feldkirchnerstraße 112 Und das sind die Zweitplatzierten: das Team der Billa-Filiale aus Feistritz im Rosental. Über eintausend Billa-Filialen haben teilgenommen und wurden daraufhin sowohl von externen Mystery- Shoppern als auch von internen Vertriebs- und Zentralmitarbeitern besucht und vor allem hinsichtlich Frische und Sympathie unter die Lupe genommen. Als strahlender Sieger ging heuer die Filiale aus Klagenfurt in der Feldkirchnerstraße 112 hervor. Platz zwei holte sich ebenfalls ein Kärntner Team aus Feistritz im Rosental. Geehrt wurden die top 20 Filial-Mannschaften erst kürzlich im Magna Racino im niederösterreichischen Ebreichsdorf, wo Rewe International AG Vorstandsvorsitzender Frank Hensel sowie Billa-Vorstandssprecher Reisen als Dankeschön Große Freude herrscht naturgemäß im Team der Filiale aus Klagenfurt, die sämtliche Tester überzeugen konnte und sich nun über den Titel der besten Billa-Filiale im Land freuen darf. Als Preis winkt dem gesamten Filial-Team nun eine fünftägige Reise nach Island. Marktmanager Horst Friesser nicht ohne Stolz: Die beste von über getesteten Filialen zu sein, ist eine große Ehre und ein Beweis für die tolle Arbeit meines Teams. Auch die Zweitplatzierten aus Feistritz im Rosental freuen sich über ihre tolle Platzierung. Wir freuen uns, dass zwei Kärntner Filialen zu den besten das Landes gehören, schildert Marktmanager Rene Rückenbaum. Für ihn und sein Team geht es für drei Tage nach Nizza und Monaco. Neben den beiden Filialen aus Kärnten wurden aber auch die weiteren Platzierungen feierlich bekannt gegeben. Schließlich winken allen 20 Finalisten-Filialen Reisen ins In- und Ausland. So geht es für das drittplatzierte Team aus dem niederösterreichischen Ziersdorf nach Dublin. Zentralmitarbeiter arbeiten in Filiale Den Blick über den Tellerrand möchte man mit dem Filialwettbewerb aber nicht nur für die Mitarbeiter in den Supermärkten, sondern auch für jene in der Zentrale im niederösterreichischen Wiener Neudorf fördern. Daher werden die Sieger-Teams während ihrer Reise von Mitarbeitern der Billa-Zentrale in der Filiale vertreten. Wir schenken den Filialmitarbeitern die gesamten Urlaubstage für ihre Reisen und während ihrer Abwesenheit werden sie von Mitarbeitern aus der Zentrale vertreten. Die Zentralmitarbeiter bekommen einerseits einen besseren Einblick in die Filial-Abläufe und andererseits haben sie so direkten Kontakt mit unseren Kunden. Somit fördert der Frischewettbewerb in mehrfacher Hinsicht den Blick über den Tellerrand, so Volker Hornsteiner. Fotos: Billa CASH

25 Buchpräsentation b Manfred F. Berger Verspieltes Vertrauen Handel In seinem neuen Buch zeigt Manfred F. Berger auf, wie Politik und Wirtschaft entgegengebrachtes Vertrauen zunichte machen. Aber er will vor allem auch Beispiele dafür liefern, wie sich das vermeiden lässt. Autor: Frank Placke Foto: Klaus Ranger/Neusicht Seit 2009 beschäftigt sich der Autor und Markenstratege Dr. Manfred F. Berger mit dem erodierenden Vertrauen von Konsumenten in private und öffentliche Unternehmen. Fünf Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung mit dem Titel Vorsicht Vertrauen präsentierte er in der ÖBB Sky Lounge in Wien sein neues Buch Verspieltes Vertrauen. Siegt die Gier über die Moral? der Öffentlichkeit. Das Werk sei nicht nur eine Bestandsaufnahme und wolle darstellen, wie dramatisch und kontinuierlich das Vertrauen in Wirtschaft und Politik sinke, so Berger. Es gehe ihm nicht um eine Auflistung von Skandalen, er wolle vor allem jenen Protagonisten der heimischen Wirtschaft viel Platz lassen, die es anders machen. Sie waren es deshalb auch, die mit dem Autor am Podium Platz nahmen: Dr. Kristin Hanusch- Linser, Konzernsprecherin der ÖBB-Holding AG, Dr. Andreas Philipp, Geschäftsführer der Salesianer Miettex GmbH Österreich und Mag. Günther Tengel, Managing Partner von Amrop Jenewein. Moderiert von Sebastian Loudon gingen sie auf die provokante Frage im Buchtitel Siegt die Gier über die Moral? ein und erläuterten ihre ways of business. Aus der Praxis für die Praxis Ihre Branchen seien kaum vergleichbar, kommentiert Berger seine Auswahl an Unternehmen, doch sie hätten eines gemeinsam: eine Mission, den Vertrauensverlust der Menschen wieder wettzumachen und mit gutem Beispiel für viele andere voranzugehen. So gelinge es beispielsweise der ÖBB nachhaltig, Nähe zu ihren Mitarbeitern und Kunden aufzubauen. Man habe gelernt, dass man sich mehr trauen und das Risiko von Beziehungen eingehen müsse, so Hanusch- Linser. Für Salesianer Miettex-Chef Philipp sind gesundes Wachstum statt schnellem Gewinn und Nachhaltigkeit sowie Ver- Manfred F. Berger antwortung für die Mitarbeiter die Mittel zum Erfolg über Generationen. Diese Philosophie lasse sich laut Philipp auch bestens mit Profitabilität vereinbaren. Tengels Prognosen lauten: Teilen und Kooperieren sind die Tugenden des 21. Jahrhunderts. Massenproduktion werde zunehmend der dezentralen, individuellen Produktion weichen und das Tempo von Veränderungen nehme noch einmal Fahrt auf. Darauf hätten sich Unternehmen und Manager einzustellen. Zehn Empfehlungen, etwa Suchen Sie Kooperationen statt Konfrontationen, liefert Berger Gründer von Neusicht Think Tank & Institut für Unternehmens- und Markenpositionierung am Ende des Buches dafür, wie ein Kulturwandel weg von der reinen Finanzorientierung, hin zu nachhaltigem Erfolg im eigenen Unternehmen aussehen kann. Diese seien kein Patentrezept, sondern als Diskussionsbasis zu verstehen, um kurz- und langfristige Ziele sowie Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg unter einen Hut zu bringen. Manfred F. Berger: Verspieltes Vertrauen. Siegt die Gier über die Moral?, Verlag: Neusicht Think Tank & Institut für Unternehmensund Markenpositionierung, ISBN Nummer: , 176 S., Preis: (Österreich): 24,90 Euro CASH 25

26 b RegioPlan Consulting/Umdasch Shopfitting Handel Ende 2017 will Westfield vor den Toren Mailands eines der führenden Luxus-Shopping-Center Europas eröffnen. Ausblick auf morgen Das Retail Expertenforum von RegioPlan Consulting CASH war Medienpartner, das Umdasch Architektur- und Design Forum sowie das Umdasch Shop Academy Forum fanden heuer erstmals gemeinsam an einem Tag statt. Autor: Stefan Pirker Bereits bei der Wahl der Location bewiesen die Veranstalter viel Geschick. Nicht nur Retail is detail, auch ein Branchenevent kann von einer passenden Kulisse deutlich profitieren. Liefert das im Frühsommer 2014 in der ehemaligen Länderbank-Zentrale in der Wiener Innenstadt eröffnete Park Hyatt Hotel doch ein exzellentes Beispiel, wie Macht, Einfluss und Luxus in vergangenen Zeiten inszeniert wurden. Zudem befindet sich gleich angrenzend das Goldene Quartier, das mit seinen Nobel-Shops von Armani bis Prada einen Hort ausgefeilter Ladengestaltung darstellt. Doch auch bei den Referenten versammelte man Hochkaräter aus den unterschiedlichen Bereichen. Während Martin Mayr (Integral Markt- und Meinungsforschungs GmbH), Andreas Winiarski (Rocket Internet), John Burton (Westfield Shopping Center), Hania Bomba (RegioPlan) und Alain Parent (Marionnaud Autriche) das Vormittagsprogramm des Retail Expertenforums bestritten, kamen bei den beiden Umdasch- Veranstaltungen am Nachmittag/Abend Lidewij Edelkoort (Trendforscherin), Werner Wutscher (Berater für Start-up- Unternehmen), Daniel Libeskind (Architekt) und Hans-Werner Sinn (Ökonom) zu Wort. Onliner übernehmen Offliner Dementsprechend breit war auch das thematische Spektrum. So versuchte etwa Andreas Winiarski, Corporate Spokesman der deutschen Internetunternehmensschmiede Rocket Internet, mit dem seiner Meinung nach weit verbreiteten Irrglauben aufzuräumen, dass die alten Offlinehändler die neuen Onlinehändler einfach aufkaufen werden, wenn deren Geschäftsmodell erfolgreich läuft. Wozu sind Karstadt und Galeria Kaufhof heute noch in der Lage?, lautete die rhetorische Frage Winiarskis in Richtung der beiden ehemaligen, mittlerweile selbst übernommen Kaufhauskönige Deutschlands. Winiarski glaubt vielmehr, dass in den nächsten Jahren Onliner Bestritten die Diskussionsrunde beim Retail Expertenforum (v.l.n.r.): Moderator Gerald Groß, Hania Bomba (RegioPlan), Andreas Winiarski (Rocket Internet) und Alain Parent (Marionnaud Autriche). Fotos: Percassi, RegioPlan, Umdasch CASH

27 vermehrt Offliner übernehmen werden, um daraus schlussendlich Multi-Channel-Unternehmen zu formen. Wie diese gegenseitige Ergänzung von digitaler und physischer Welt aus Sicht eines Shopping-Center-Betreibers funktionieren kann, erläuterte John Burton, Director of Development in Europa für das australische Immobilienunternehmen Westfield. Der weltweit agierende Errichter und Betreiber von Einkaufszentren hat in San Francisco eine eigene Unternehmensdivision namens Westfield Labs mit rund 70 Mitarbeitern eingerichtet. Diese entwickeln z.b. Lösungen, den Shopping Trip in einem der Westfield-Center bereits zu Hause am Tablet bestmöglich vorbereiten zu können, bei der Ankunft im Center gleich einen freien Gratis-Parkplatz zugewiesen zu bekommen, eine Wegbeschreibung zum bevorzugten Shop aufs Smartphone zu erhalten und Speisen online ordern zu können, die zum gewünschten Zeitpunkt dann bereits zubereitet sind. Trendforscherin und Star-Architekt Mit der konkreten Ausgestaltung von Einkaufsstätten beschäftigte sich am Nachmittag das Umdasch Architektur- und Design-Forum. Hier zeigte etwa die niederländische Trendforscherin Lidewij Edelkoort verschiedene Strömungen auf, die aktuell und in Zukunft die Ladengestaltung beeinflussen werden (naturbelassene Materialien, Recyclinggegenstände, High-tech-Werkstoffe, Bewegtbilder etc.). Einen Querschnitt Silvio Kirchmair (r.), Vorsitzender der Geschäftsführung von Umdasch Shopfitting, und Sophia Huber (l.), verantwortlich für die Organisation des Josef Umdasch Forschungspreises, mit den heurigen Gewinnern (v.l.n.r.): Lea Selke, Anastasios Pavlidis, Alena Martyklos und Anne Lüger seiner vor allem im Retail-Bereich realisierten Entwürfe präsentierte in weiterer Folge Star-Architekt Daniel Libeskind. Der Reigen spannte sich von den Shopping-Centern The Crystals in Las Vegas, Westside in Bern und Kö-Bogen in Düsseldorf bis hin zum Masterplan für die Gestaltung von Ground Zero in New York. Beendet wurde der vielfältige Veranstaltungstag nach einem Vortrag von ifo-präsident Hans- Werner Sinn über die ökonomischen Zukunftsaussichten der Weltwirtschaft mit der Verleihung des Josef-Umdasch-Forschungspreises Der POS der Zukunft. in Kooperation mit Deutsche Handelskammer in Österreich Schwarzenbergplatz 5 Top 3/ Wien Tel Fax stefan.lindner@dhk.at

28 b Spar Handel ESL für den WU Campus Die Filiale auf dem Campus der Wiener WU dient dem österreichischen Handelskonzern Spar ab sofort als Testcenter für elektronische Regaletiketten. Spar-Vorstand Hans K. Reisch präsentierte CASH die Innovation exklusiv. Autor: Frank Placke Innovationsführerschaft ist ein Muss und man wolle daher Trendsetter bei Innovationen im LEH sein. Spar- Vorstand Hans K. Reisch (siehe Foto oben) ist beim Termin in der Filiale auf dem ultramodernen Universitätsgelände sichtlich stolz auf den Ende Oktober gestarteten Testlauf mit einer neuen Lösung bei elektronischen Regaletiketten (Electronic Shelf Labeling = ESL). Bei Innovationen geht es immer um die Schaffung von Mehrwert, sei es für die Kunden, die Mitarbeiter oder die Umwelt, so Reisch. So werde man im Frühjahr 2016 ein neues Kapitel beim bargeldlosen Bezahlen aufschlagen, arbeite an weiteren Lösungen im Bereich der digitalen Beschilderung (Digital Signage) und prüfe die Integration von Beacons in Lichtschienensysteme. Zusammenarbeit mit Umdasch Shopfitting Hohe Investitionen, laufender Batteriewechsel und die damit verbundene Umweltbelastung das seien die bisherigen Nachteile der elektronischen Regaletiketten gewesen, die nun der Vergangenheit angehören würden. Umdasch Shopfitting vereinbarte mit Spar vorerst für ein Jahr die exklusive Nutzung seiner neuen elektronischen Preisauszeichnung unter dem Namen ESL.inclusive im österreichischen LEH. Das neue System wurde auf Initiative der jüngsten Unternehmensdivision von Umdasch Shopfitting, vibiz Digital Shopfitting mit Spar und Imagotag entwickelt. Es soll alle Vorteile elektronischer Regaletiketten mit umweltschonender, funktionaler Technologie verbinden und sei somit aktuell einzigartig im hiesigen Lebensmittelhandel, erzählt Silvio Kirchmair, Vorsitzender der Geschäftsführung von Umdasch Shopfitting, beim Treffen auf dem WU Campus. Technologie ist jetzt praxistauglich Die möglichen Vorteile einer elektronischen Preisauszeichnung am POS wurden grundsätzlich schon vor längerer Zeit erkannt, berichtet Univ.-Prof. Dr. Peter Schnedlitz von der WU Fotos: Spar CASH

29 Wien. Erste Tests dazu hätte es bereits 1985 in den USA gegeben die technische Umsetzung wäre allerdings eine zu große Herausforderung gewesen und hätte vor allem einen gewaltigen Kabelsalat verursacht. Doch die Möglichkeiten zu größerer Preisgenauigkeit, der Zeitgewinn und die Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter in den Filialen und eine leichtere Orientierung für die Kunden all diese Vorteile des Electronic Shelf Labeling haben die Entwickler nicht ruhen lassen, nach brauchbaren Lösungen zu suchen. Bereits 2012 wurde die Obst- und Gemüseabteilung in allen slowenischen Interspar-Märkten mit einer damals verfügbaren ESL-Technologie ausgestattet, doch ohne letztlich zufriedenstellende Ergebnisse, berichtet Reisch. Erhebliche Nachteile hätten die fehlende Nachhaltigkeit durch die häufigen Batteriewechsel, das Herabfallen der lose angebrachten Preisschienen und die hohen Investitionen dargestellt. ESL. inclusive von Umdasch Shopfitting habe diese Nachteile eliminiert, läute ein neues digitales Zeitalter für die elektronische Preisauszeichnung ein und könne so ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Spar-Markt der Zukunft sein. mit den auch erhältlichen und günstigeren Zweifarbendisplays. Der Spar-Markt am Campus der WU Wien setzt aber bei den rund elektronischen Regaletiketten auf die dreifärbige Variante für sämtliche Artikel im Geschäft. Die Technologie funktioniert auch im Tiefkühlbereich, bei der Feinkost und an den Aktionsschütten. Wir haben für Spar ein Komplettpaket entwickelt, so Kirchmair. Die hochauflösenden E-Paper-Displays sind sogar für den Einsatz in Tiefkühlschränken geeignet. Die dreifarbigen Displays lassen sich auch sehr gut zur Kennzeichnung von Aktionen und besonderen Angeboten einsetzen. Elektronische Etiketten auf Schiene gebracht Wurden elektronische Regaletiketten bisher meist einzeln mit Batterie betrieben, verspricht die neue Schienenlösung eine nachhaltigere und einfachere Wartung: Bis zu sieben Etiketten können von einer wieder aufladbaren Batterie mit Strom versorgt werden. Jedes einzelne E-Paper-Display ist mittels WLan-Technologie mit dem Warenwirtschaftssystem verlinkt. So übertragen sich Preisänderungen und Produktinformationen in Sekundenschnelle. 20 bis 30 Sekunden dauere es für die gesamte Filiale. Gesteuert wird dies im lokalen Shop oder zentral über das gesamte Filialnetz hinweg. Drei Farben in höchster Auflösung ESL.inclusive kann den Etikettentext dreifarbig und völlig autonom ausspielen, dadurch sind beispielsweise Aktionen und Mengenrabatte für Kunden noch besser erkennbar als Der Supermarkt der Zukunft Dank unserer Unternehmenskultur sind wir immer auf der Suche nach innovativen Ideen und bahnbrechenden Kooperationen so wie hier mit der Firma Umdasch. In der Zusammenarbeit haben wir eine für den Handel einzigartige Technologie geschaffen, die den Anforderungen eines modernen Handelsunternehmens entspricht. Nun gilt es diese Innovation intensiv zu testen, um den Nutzen für unsere Kunden zu optimieren, beschreibt Reisch den Testlauf, der bei Erfolg weiter ausgerollt werden soll. Freilich seien die Kosten der Displays, vorerst noch vergleichsweise hoch. Man gehe aber davon aus, dass die Preise dafür in absehbarer Zeit sinken werden und damit einen künftigen Einsatz auf breiter Basis erleichtern. Neue Testläufe stehen ante portas Spar-Mitarbeiter aus den Bereichen IT, Vertrieb, Ladenbau, Prozessmanagement und Marketing kommen ca. zwölfmal im Jahr im Rahmen des firmeninternen digitalen Innovationsforums zusammen und diskutieren neue Wege in Sachen Technik und Innovation. Auch die daraus entstandene Forschungskooperation mit dem Institut für Handel und Marketing der Wirtschaftsuniversität Wien unter der Leitung von Prof. Schnedlitz gebe immer wieder neuen Input auf dem Weg zum Spar-Markt der Zukunft. Nach einem Umbau des Spar-Marktes am Universitätsgelände der WU Wien im Februar 2016 dürfen sich die Kunden bereits jetzt auf weitere technische Innovationen im Testlauf freuen, berichtet Reisch CASH 29

30 b Familienmarketing/kids & fun consulting Handel O Tannenbaum... Weihnachten naht und die Wunschlisten der Kids werden immer länger und kostspieliger. Neben Spielsachen rangieren elektronische Artikel hoch oben auf der Liste. Wo sich die Kinder ihre Infos zu Spielkonsole, Games und Co holen und wieso TV-Werbung allein nicht wirkt, lesen Sie hier. Autorin: Sabine Sperk Kinder, insbesondere im Alter von 10 bis 14 Jahren, bekommen die meisten Anregungen für Neues und damit für ihre Weihnachtswünsche aus dem Freundeskreis. Die Gespräche am Schulhof und in der Freizeit unter Freunden sind also ganz wesentlich für die Informationsbeschaffung und die gegenseitige Beeinflussung. TV-Werbung spielt eine wichtige, aber nicht die allein wichtige Rolle, sagt Ursula Weixlbaumer-Norz, Expertin für verantwortungsvolles Familienmarketing und Geschäftsführerin von kids&fun consulting. Sie zitiert damit eines der wesentlichen Ergebnisse, das eine Studie unter dem Titel Familien-Insights Kaufentscheidungen in Familien ergeben hat. Eltern und Kinder getrennt befragt Die Studie wurde 2015 von der österreichischen Unternehmensberatung kids&fun consulting, dem deutschsprachigen Co-Marketing-Anbieter kjero.com und dem österreichischen Onlinevermarkter Purpur Media durchgeführt. Insgesamt wurden mehr als Familien in Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt für ein unabhängiges Ergebnis wurden Eltern und Kinder getrennt mit unterschiedlichen Fragebögen befragt. Untersucht wurde der mögliche Einfluss von Kindern auf Kaufentscheidungen in Familien in allen wesentlichen Phasen der Kaufentscheidung begin- Fotos: pressmaster/fotolia.com, kids & fun consulting CASH

31 nend bei der Informationssuche und Evaluierung der gewonnenen Informationen über die Kaufentscheidung bzw. den Kauf bis hin zur Nachkaufphase mit der Nutzung des Produkts. Die Fragen bezogen sich auf die Produkte Güter des täglichen Bedarfs/Alltägliches, Urlaub, Auto, Elektronische Kinderartikel und Technische Geräte (Handy). Kinder reden mit Heutzutage sagen Kinder ganz klar, was ihnen gefällt, und nehmen auf die finalen Kaufentscheidungen ihrer Eltern direkten Einfluss (siehe Grafik). Ursula Weixlbaumer-Norz: Ganz generell spielen Kinder bei Kaufentscheidungen ihrer Eltern und der ganzen Familie eine wesentlich wichtigere Rolle als früher. Das gilt nicht nur für Kinderspielzeug. Heute wird in Familien gemeinsam über alles geredet, was gekauft wird. Die Kinder werden von ihren Eltern aktiv einbezogen und im Rahmen von Familienkonferenzen ganz bewusst um ihre Meinung gefragt. Eltern und Kinder sind heutzutage Partner in der Kaufentscheidung. Ein autoritärer Erziehungsstil ist out. Somit kann kein Produkt am Kind oder an den Eltern vorbeigeschummelt werden. Der Einfluss der Kinder reicht sogar über den eigentlichen Kauf hinaus. Besonders bei der Ideenfindung und Informationssuche, aber auch in der Nachkaufphase reden Kinder bestimmend mit. Kinder sind nach dem Kauf besonders kritisch und beeinflussen stark die Wiederkaufrate etwa bei der Anschaffung der nächsten Spielekonsole oder bei der Buchung des Sommerurlaubs, weiß die Expertin. Storyliving statt Storytelling Um den Wiederkauf nachhaltig zu unterstützen, empfiehlt Weixlbaumer-Norz Herstellern und Händlern, sich nicht nur auf Storytelling zu beschränken, sondern den nächsten Schritt zum Storyliving zu gehen. Als gelungenes Beispiel für Storyliving nennt sie Lego. Der Spielwarenhersteller macht seine Produkte erlebbar, indem er Geschichten erzählt, Abenteuerwelten aufbaut und in jeder Phase der Kommunikation (online, Social Media, Newsletter, Print, TV etc.) immer wieder diese Geschichte weiterentwickelt oder sie durch die Kreativität der Kinder weiterentwickeln lässt. Kinder wollen begeistert und in ihrer Welt angesprochen werden. Sie Ursula Weixlbaumer-Norz, Expertin für verantwortungsvolles Familienmarketing: Besonders bei der Ideenfindung und Informationssuche, aber auch in der Nachkaufphase reden Kinder bestimmend mit. wollen durchinszenierte Erlebnisse, sie wollen Geschichten, am besten multimedial umgesetzt mit Edutainment unterstützt, in denen sie der Hauptdarsteller sein können. Diese Geschichten müssen Wissen liefern, müssen unterhalten, müssen schnell und jetzt passieren und müssen Kinder in den Welten abholen, die sie kennen und lieben. Entscheidungen Was wünschen sich Kinder... Kinder von 6 bis 9 Jahren Kinder von 10 bis 14 Jahren Elektronische Kinderartikel Elektronische Kinderartikel Auto Auto Technische Geräte Technische Geräte Urlaub Urlaub Alltägliches Alltägliches 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % Kinder sagen klar, was ihnen gefällt Kinder nehmen indirekt Einfluss Kinder nehmen keinen Einfluss CASH 31

32 b Agrarmarkt Austria Handel Michael Blass, GF der AMA-Marketing AMA bündelt ihre Stärken Eine neue produktübergreifende Dachmarkenkampagne und ein erstmals gemeinsames Forum aller in der AMA vertretenen Branchen soll dem Absatz heimischer Agrarprodukte zusätzliche Impulse verleihen. Autoren: Stefan Pirker, Willy Zwerger Das neue Format AMA-Forum ist für alle Branchen offen, soll die gegenseitige Wertschätzung festigen, die Zusammenarbeit fördern und vor allem im Dienste der Landwirtschaft und ihrer Partner in Verarbeitung und Handel Kräfte für den wirtschaftlichen Erfolg mobilisieren, hieß es in der Einladung zu jener Veranstaltung, die am 12. November 2015 in den Räumen der Bundeswirtschaftskammer in Wien ihre Premiere erlebte. In seinen Eröffnungsworten des AMA-Forums betonte dann auch Dr. Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing: Es ist gut, dass starke, selbstbewusste Branchen nun näher zusammengerückt sind und gemeinsam einen starken Ton finden. Echte Menschen in ihrer Arbeitsumwelt Dazu passend gibt es seit Anfang November 2015 erstmals eine produktübergreifende Dachmarkenkampagne der AMA-Marketing, die in Zusammenarbeit mit der Agentur Wien entstand und vorerst bis Juni 2016 laufen soll. Unter dem Slogan Unsere Sorgfalt. Unser Siegel umfasst der neue Werbeauftritt verschiedene TV-Spots und Printsujets, deren Inhalte auf der Website vertieft werden. In der Kampagne zeigen wir echte Menschen auf ihren Höfen und in ihrer Arbeitsumwelt. Mit Transparenz wollen wir das Vertrauen in das AMA-Gütesiegel stärken und auch jene erreichen, die sich aussagekräftige Informationen erwarten, so Blass. Das AMA-Forum selbst gliederte sich in zwei Blöcke mit einem allgemeinen Teil am Vormittag sowie vier Spezial-Foren am Nachmittag. Der vormittägliche Eröffnungsvortrag des deutschen Sachbuchautors Udo Pollmer polarisierte die Zuhörerschaft gleich heftig. Unter dem Vortragstitel Müssen wir jetzt alle ins Gras beißen? Der Veganismus auf dem Prüfstand stellte Pollmer die Behauptung auf, dass Vegitarismus/Veganismus mittlerweile keine Ernährungsform, sondern eine straff organisierte Religion ist, die ihre Botschaften mit zum Teil Glaubenskrieg ähnlichen Methoden unters Volk bringt. Produkt Champion Ei Im Fokus des Branchenpreises Produkt Champion Ei, der im Rahmen des heurigen AMA-Forums vergeben wurde, stehen innovative Produkte bzw. Konzepte mit einem hohen Qualitätsanspruch. Über die Sieger entschied eine Jury, bestehend aus Vertretern der AMA, der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Geflügelwirtschaft (ZAG) sowie Fachjournalisten. Vergeben wurden die Auszeichnungn heuer in folgenden zwei Kategorien: Frischei & Convenience: 1. Platz ex aequo: Sennhof Eierdisplay, Ländle Eier lose aus Freilandhaltung bzw. Janker Eierdisplay, Original Bauerneier aus Freilandhaltung 3. Platz: Toni s Freilandeier, Toni s Osterglas Markenartikel mit einem wertbestimmenden Ei-Anteil: 1. Platz: Toni s Freilandeier, Toni s Smoothei 2. Platz: Recheis Teigwaren, Spaghetti Die Schnellen 3. Platz: Die Eiermacher, Wachtel Nudeln Spaghetti Fotos: AMA/Martin Steiger CASH

33 bezahlte Anzeige 100% APP TO DATE! Für alle, die wirklich JETZT Infos brauchen Egal wann für Sie jetzt ist. Mit der wien.at live App können Sie Echtzeitinformationen zu Veranstaltungen, Öffis und Unwetterwarnungen oder aktuell zur Flüchtlingshilfe auf den Bahnhöfen live auf Ihr Handy holen. Das Echtzeit-Service-Angebot wird laufend erweitert. Laden Sie jetzt die wien.at live App unter auf Ihr Android- oder ios-handy.

34 b Agrarmarkt Austria Handel Weniger emotional ging es dann im Vortrag von Dr. David Bosshart zu, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts in der Schweiz. Der Trendforscher erläuterte beispielsweise, dass die Digitalisierung in den nächsten Jahren auch in der Lebensmittelwirtschaft gravierende Veränderungen bringen wird. So werden etwa in Zukunft Computerprogramme die von Privatpersonen ins Internet gestellten Fotos vollautomatisch aus- V.l.n.r.: Michael Blass, GF AMA-Marketing; Markus Plosky, Käse-Abteilungsleiter Merkur Hoher Markt, Dagmar Lang, GF Manstein Verlag, BM Andrä Rupprechter Produkt Champions 2015/Fleischerzeugnisse Klassik (Heuer: Käsekrainer): 1. Hofmann 2. Wiesbauer 3. Radatz SB: 1. Wiesbauer Wurstradl n Gebratene Käsewurst 2. Sorger Berg Duo 3. Berger Kalbs-Bratwürstel mit Mozzarella & Basilikum Theke: 1. Berger Chili-Schinken 2. Frierss Whiskyschinken Nock-Land 3. F.Krainer Steirerglück Karreespeck Geflügel: 1. Hink Gänseverhackertes von der Weidegans 2. Loidl Puten-Käswurst 3. Wiesbauer Puten Spezialitätenplatte Convenience: 1. Titz Fix Meins Hühnerkeulenroulade 2. Handl Tyrol Feine Speckwürfel 3. Pöttelsdorfer Edelputen Käseecken Die Gewinner der Lukulli 2015 LEH bis 450 m 2 Spar Gourmet 1190 Wien LEH bis 900 m 2 Spar Markt Koblinger St. Ulrich am Pillersee LEH bis m 2 Merkur Hainburg LEH über m 2 ex aequo Interspar Bruck/ Leitha und Interspar Graz Nord Fleischerfachgeschäfte Metzgerei Huber Kitzbühel Gastrokonzepte Frierss & Söhne Villach Gewinner des Goldenen Lukullus MR DI Matthias Reeh Prof. Dr. Reinhard Kainz ÖkR Josef Hieger DI Werner Habermann Familie Berger stellvertretender Sektionschef im BMLFUW GF der WKO Bundessparte Gewerbe und Handwerk Obmann der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf Geschäftsführer der NÖ Rinderbörse Berger Schinken Sieghartskirchen Käsekaiser 2016 Zur heurigen Prämierung wurden 185 Käse eingereicht, darunter 27 Innovationen. Eine 80-köpfige Jury bestehend aus Käsesommeliers, Fachjournalisten, Produzenten und Vertretern des Handels bestimmte die besten fünf je Kategorie. Ein national und international besetztes, unabhängiges Expertengremium kürte schließlich aus den Nominierten die Besten der Besten. Die Sieger auf einen Blick Frischkäse Weichkäse Schnittkäse mild-fein Schnittkäse g schmackig Schnittkäse würzigkräftig Hartkäse Bio-Käse Käsespezialitäten und -traditionen Innovation 2015 Beliebtester österreichischer Käse in Deutschland Käsesommelier des Jahres 2015 Käsekaiser 2016 im LEH Lebensmittelhandel bis 600 m 2 Schärdinger Landfrischkäse Natur, Berglandmilch Berggold 1886 fein & würzig, Geschwister Bantel ex aequo: Drautaler, Kärntnermilch und Schärdinger Bergbaron, Berglandmilch Ländle Mostkäse, Vorarlberg Milch Der echte Schnifner Laurentius extra pikant, Sennerei Erzherzog Johann, Obersteirische Molkerei Bio Wiesenmilch Almkäse, Kärntnermilch Schlierbacher Bio Schaffrischkäse Natur, Käserei Stift Schlierbach Tirol Milch Urtyroler, Tirol Milch Vorarlberger Bergkäse 10 Monate, Vorarlberg Milch Friedrich Philipp, Fachvorstand der Tourismusschule Warmbad Villach Nah&Frisch Moser, 8862 Stadl an der Mur 118a Lebensmittelhandel 601 bis m 2 Eurospar, Kennelbacher Straße 1, 6900 Bregenz Lebensmittelhandel über m 2 Merkur Hoher Markt, Hoher Markt 12, 1010 Wien Foto: AMA/Thomas Meyer CASH

35 werten, um anschließend festzustellen, wo auf der Welt welche Speisen mit welcher Häufigkeit konsumiert werden. Vier Spezial-Foren Der Nachmittag gehörte schließlich den vier parallel stattfinden Foren zu den Bereichen Fleisch, Milch, Ei sowie Obst/ Gemüse/Erdäpfel mit jeweils zwei Referenten. Im Fleischforum kamen demnach DI Matthias Kohlmüller, Bereichsleiter Fleischwirtschaft bei der Agrarmarkt Infomations-GmbH (AMI) in Deutschland, und Mag. Marlies Gruber, wissenschaftliche Leiterin von forum.ernährung heute, mit Vorträgen zu den Themen Niedrige Fleischpreise hohe gesellschaftliche Anforderungen, wie passt das zusammen? und Die Ära nach dem Peak Meat : Fleischkonsum im Wandel zu Wort. Das Milchforum bestritten unter der Moderation von CASH-Chefredakteurin Silvia Meißl DI Andreas Gorn, Bereichsleiter Milch bei AMI (Turbulente Milchmärkte in Europa Chancen & Risiken), und Univ.-Prof. Jürgen König, Leiter des Departments für Ernährungswissenschaften an der Uni Wien (Was müssen in Zukunft Milchprodukte aus Sicht der Ernährungswissenschaften leisten?). Im Eiforum widmeten sich Ing. Markus Dedl, Geschäftsführer der Delacon-Gruppe, dem Spannungsfeld Ei Nachhaltige Alternativen für Mensch, Tier und Umwelt, und Univ.-Doz. Karl Schedle von der Universität für Bodenkultur in Wien dem Einfluss der Fütterung auf die CASH-Chefredakteurin Silvia Meißl, Moderatorin des Milchforums, mit Referent Andreas Gorn (Agrarmarkt Informations-GmbH) Eiqualität. Aktuelle Markttrends aus der RollAMA für den Obst- und Gemüsebereich beleuchteten Mag. Johannes Mayr, Gründer des Marktforschungsunternehmens KeyQuest, und Mag. Micaela Schantl, Leiterin der AMA-Marktforschung. Als Novum wurden heuer auch erstmals die Auszeichnungen der AMA für die Fleisch- und Käsebranche sowie den Lebensmittelhandel an ein und der selben Location an zwei aufeinanderfolgenden Tagen übergeben. Demnach fanden in den Räumlichkeiten der Burg Perchtoldsdorf (NÖ) am Abend des 11. Novembers die Käsekaiser-Gala und am Abend des 12. Novembers die Austrian Meat Award-Gala statt. AUFMACHER DES JAHRES! EINZIGARTIGER VERSCHLUSS! DIE NEUESTE INNOVATION DES MARKTFÜHRERS! * MIT GROSSER NATIONALER WERBEKAMPAGNE! NEUER DECKEL! LEICHT ZU ÖFFNEN! * Quelle: AC Nielsen, LH exkl. H/L, Sugo Menge kg, MAT 2015/KW 20

36 b ECR-Infotag 2015 Handel Retail Revolution Pointierte Vorträge, eine spannende Podiumsdiskussion und viele Gelegenheiten zum Networking brachte der Infotag von ECR Austria den rund 500 Teilnehmern im Austria Trend Hotel Savoyen am Wiener Rennweg. Autor: Frank Placke Dass eine angekündigte Revolution meist nicht stattfindet, weiß man, es sei denn, sie ist Vorträgen, um neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu verfolgen und in die eigene Praxis umsetzen zu können. Mo- bräuchten eine klare strategische Wettbewerbspositionierung entweder als Kostenführer oder durch präzise Diffe- schon längst im Gange. Dass im Handel deriert wurde die Veranstaltung in ge- renzzierungsstrategien, um mittel- und derzeit kein Stein auf dem anderen wohnt professioneller und zugleich längerfristig im Markt zu bleiben. bleibt, gilt unter Experten als sicher. Wie humorvoller Manier von Dr. Nikolaus Consumer-Driven Change war das die Branche in ein paar Jahren aussehen Hartig, der zum heurigen Jahresende Thema von Petri Kokko, Director Retail könnte, vermag freilich niemand exakt seine Position als ECR-Austria-Manager bei Google Germany. Der gebürtige Finne zu prognostizieren. Unter dem Motto an Mag. Teresa Mischek-Moritz weiter- warnte davor, in überkommenen Vorstel- Retail Revolution beleuchtete ECR Austria jedenfalls am 12. November im geben wird und im Rahmen der Veranstaltung für seine Leistungen geehrt lungen zu denken, bei denen zwischen On- und Offline unterschieden werde. Wiener Austria Trend Hotel Savoyen wurde. Längst seien innovative Einzelhändler einen Tag lang die zukünftige Weiterentwicklung und neue Markttrends im Retailbereich und das Wachstum von E-Commerce. Klare Positionierung vonnöten Retail Revolution lautete auch der Titel der Keynote von Prof. Dr. Martin Fass- dazu übergegangen, die virtuellen mit den realen Einkaufsmöglichkeiten zu verschmelzen. Entscheidend für die Überlebensfähigkeit von Unternehmen 500 Teilnehmer aus Industrie, Han- nacht, WHU Otto Beisheim School of sei es, ganz im Sinne von ECR als Efficient del, Logistik, dem Bereich der Elektro- Management im deutschen Vallendar. Consumer Response die Konsumenten nikdienstleister und der Wissenschaft lauschten nach der Begrüßung durch Dr. Andreas Nentwich und Dr. Alfred Schrott, den beiden ECR Austria-Board Co-Chairmen, und GS1-Austria-Geschäftsführer Mag. Gregor Herzog den Er beleuchtete unter anderem, wie sich das Handelsumfeld durch Intermediär- Unternehmen wie Google, Facebook oder Twitter sowie neue Player und innovative Geschäftsmodelle von Grund auf verändert. Händler wie Hersteller zu verstehen, weil diese längst beim Einkaufen beide Welten nutzen. Das bestätigte in anderer Form auch Dr. Kai Hudetz, GF des Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln: 90 % der derzeitigen reinen Onlinehändler werden nicht überleben Fotos: Johannes Brunnbauer CASH

37 V.l.: Alfred Schrott, Niki Hartig, Andreas Nentwich, Peter Schnedlitz Keynote-Redner Martin Fassnacht und 70 % der traditionellen Händler werden sich völlig neu erfinden oder verschwinden lauteten zwei von fünf provokanten Thesen, mit denen er die Kongressteilnehmer konfrontierte. Nach Verleihung der ECR Student Awards mit Univ.-Prof. Dr. Peter Schnedlitz und der Ehrung jener Absolventen, die den Kurs zum Zertifizierten ECR Manager mit Auszeichnung bestanden haben, ging es in die Lunchpause. Podiumsdiskussion mit Armin Wolf Danach startete moderiert von ZiB2- Anchorman Armin Wolf die Podiumsdiskussion zum Thema Der Handel von morgen Shoppen ohne Grenzen. Teilnehmer der sehr angeregten und topprofessionell geleiteten Debatte waren Mag. Markus Böhm, GF Pfeiffer Handelsgruppe, Roswitha Hasslinger, Hasslinger Consulting, Norbert Kraus, GF Concept Store Vienna, Thomas Kraker von Schwarzenfeld, GF Lockbox, Rainer Neuwirth, MA, GF myproduct.at sowie Mag. Marcus Wild, CEO SES Spar European Shopping Centers. Ein Schmankerl zum Abschluss Die Revolution in den Stammdaten betitelten Dr. Andreas Nentwich und Dr. Alfred Schrott im Anschluss ihre gemeinsame Präsentation zu laufenden Ergebnissen der ECR Austria Arbeitsgruppen und aktuelle Themen. DI Dr. Rainer Schamberger, CEO Payment Services Austria (PSA), beleuchtete in seinem anschließenden Beitrag Von der Geldbörse zum Smartphone aktuelle Trends beim bargeldlosen Bezahlen und zeigte unter anderem auf, wie daten- Google-Manager Petri Kokko Zahlungsexperte Rainer Schamberger orientierte Unternehmen klassische transaktionsbasierte Geschäftsmodelle überholen. Europa und damit auch Österreich hinke hier internationalen Entwicklungen noch deutlich nach, doch das Einkaufen und das Bezahlen werden sich massiv verändern, prophezeite Schamberger. Ein Highlight des Tages brachten die Veranstalter heuer bewusst Handelsforscher Kai Hudetz Abschlussreferent Ken Hughes erst zum Abschluss des Kongresses: Ken Hughes, Shopper & Consumer Behaviouralist & CEO Glacier Consulting, der schon im Vorjahr für Begeisterungsstürme sorgte, referierte heuer über die Irrationalität der Shopper und sorgte für einen nachdrücklichen Ausklang des ECR Infotages, der 2016 übrigens am 17. November stattfinden wird CASH 37

38 b Drogerie- und Parfümeriefachhandel Handel Wo sind meine Kunden? Der Drogerie- und Parfümerieeinzelhandel wächst laut Erhebungen von Regio- Plan Consulting um ein Prozent. Preisschlachten der Marktteilnehmer und der Konkurrenzdruck aus dem LEH verschärfen den Kampf um die Kunden. Autorin: Michaela Schellner Wer heuer die Nielsen-Daten zur Analyse der Entwicklung des Drogeriefachhandels anfragt, steht sozusagen vor verschlossenen Türen gab es nämlich keine Erhebung, weil von den drei wesentlichen Playern der heimischen Branche sprich Bipa, dm drogerie markt und Müller Drogerie lediglich die Nummer zwei dm ihre Daten den Marktforschern zur Verfügung stellte. Der auf Platz drei liegende Handelskonzern Müller war ohnehin noch nie Teil der Analyse und Marktführer Bipa wiederum ließ sich erstmals nicht erfassen, weil so argumentierte es die Rewe- International-Tochter Branchenkennern zufolge eine Auswertung mit zwei Teilnehmern kaum Aussagekraft hätte. Keine Gesamtmarktanalyse Dass der Markt hierzulande sehr konzentriert ist, ist aber nicht erst seit gestern so. Verschärft hat sich die Situation allerdings durch den Wegfall von Schlecker- Nachfolger dayli, dessen Pläne, als Nahversorger am Markt voll durchzustarten, vom Konkurs 2013 endgültig durchkreuzt wurden. Die Entwicklung der Branche fundiert zu analysieren, ist also nicht möglich, da es aufgrund der stetigen Veränderungen im Nielsen- Universum keine vergleichbare Basis gibt. Das soll sich aber schon Anfang 2016 wieder ändern, wie Mag. Sigrid Göttlich, Director Retailer Service bei Nielsen, ankündigt: Seit 2015 arbeiten wir wieder mit Bipa und dm drogerie markt zusammen und konnten auch Müller Drogerie für eine Kooperation in Österreich gewinnen. Ab Jänner 2016 sind Vergleiche mit dem Vorjahr also wieder möglich. DFH-Händler wachsen Befragt man die Drogeriefachhändler zu ihrer Einschätzung, sprechen diese von einer verhaltenen Gesamtmarktentwicklung. Was die eigene Performance angeht, weisen die ersten drei im österreichischen DFH aber alle ein Wachstum aus. Bipa steigerte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 1,6 Prozent auf 790 Millionen Euro, dm schloss sein mit 30. September 2015 endendes Geschäftsjahr mit einem Rekordumsatz von 801 Millionen Euro (+ 6 %) ab und der Handelskonzern Müller Drogerie erwirtschaftete im Ka- Fotos: master1305/fotolia.com, Bipa, dm drogerie markt, Müller, RegioPlan Consulting, Gewußt wie CASH

39 Hubert Sauer, Geschäftsführer Bipa Harald Bauer, dm-geschäftsführer Marketing und Einkauf Erwin Müller, geschäftsführender Gesellschafter bei Müller Hania Bomba, Geschäftsführerin RegioPlan Consulting lenderjahr 2014 hierzulande Bipa-Geschäftsführer Hubert gekommen, dass das Akti- unten) und bescheinigt der 475,78 Millionen Euro (Vgl. 2013: 414,78 Mio. Euro) Sauer erklärt: Der LEH hat den Vorteil des One Stop onsgeschäft in Österreich mittelfristig auf ein vernünf- Branche rund um Player wie Marionnaud, Douglas, Ge- Der LEH nascht mit Weil aber auch andere am Umsatzkuchen mitnaschen wollen, legt der Wettbewerb an Härte zu. Steigende Aktionsanteile und der Konkurrenzdruck aus dem LEH, der laut Nielsen Market Track- Shopping, wir punkten bei Bipa allerdings durch mehr Sortimentskompetenz und professionelle Beratung. Auch bei dm haben sich die Forcierungen im LEH, wie Dipl.-BW Harald Bauer, dm- Geschäftsführer Marketing und Einkauf, betont, bis dato tiges Maß reduziert wird, wie wir es etwa aus Deutschland kennen. Weniger Aktionsgeschäft würde zu niedrigeren Regalpreisen führen, was auch der Wahrnehmung der Preiswürdigkeit gegenüber dem deutschen Handel gut täte. wußt wie wellness & beauty oder Roma Friseurbedarf insgesamt mit plus einem Prozent eine stabile Performance. Um wieder mehr Wachstum zu generieren, bedarf es allerdings klarer Konzepte mit scharfer Zielgruppenansprache sowie Daten 2014 mit dem Drug- Sortiment rund 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet hat (inkl. nicht negativ auf die Umsätze ausgewirkt. Was die steigenden Aktionsanteile Scharfe Konzepte punkten Zusätzlich zur Marktsituati- Innovationskraft. RegioPlan Consulting-Geschäftsführerin Mag. Hania Bomba er- Hofer/Lidl, Kategorien Heimtier, Papier, Putzen/Reinigen, Wäsche-/Textilpflege, Körperpflege, betrifft, steuern beide Unternehmen mit Dauertiefpreisen dagegen. Bipas Pro- on im klassischen DFH wirft CASH aber auch einen Blick auf den Parfümerieeinzel- klärt: Generalisten verlieren immer mehr an Bedeutung. Die Kunst bei der Sortiments- Mundpflege, Haushalt/Garten, Haarkosmetik, Baby, Reinigungshilfsmittel, Gesundheit), stellen die viele Jahre von top gramm umfasst rund 900 dauerhaft preisreduzierte Artikel und dm hat im Rahmen seiner Immergünstig- handel. Der Spezialist für Standortberatungen und Marktanalysen RegioPlan Consulting, hat die Entwick- erweiterung ist, das eigene Konzept zu schärfen und nicht zu verwischen. Um sich vom Mitbewerb abzuhe- Wachstumsraten geprägte Kampagne die Preise von lungen in seinen Report Dro- ben, investieren die Händler Branche vor große Heraus- über Produkten lang- gerie Parfümerie Österreich unter anderem in die Moder- forderungen. Grund zur Panik gibt es aber nicht, wie fristig gesenkt. Bauer: Möglicherweise ist die Zeit Ausgabe 2015 zusammengefasst (Details siehe Tabelle nisierung ihrer Läden, werten die Sortimente mit biologi- Drogerie- und Parfümerieeinzelhandel Branchenkennzahlen 2014*, Umsatz (in Mrd. Euro): rd. 2,5 (+ 1 %), Standorte: (+ 33 Standorte) Ranking nach Umsatz Ranking nach Marktanteilen Ranking nach Standorten Ranking nach Verkaufsfläche m 2 1. Bipa 1. Bipa: 31 % 1. Bipa: 619 (+9) 1. Bipa: dm drogerie markt 2. dm drogerie markt: 30 % 2. dm drogerie markt: 384 (+4) 2. dm drogerie markt: Müller Drogerie 3. Müller Drogerie: 18 % 3. Marionnaud : 106 (+1) 3. Müller Drogerie: Marionnaud 4. Marionnaud: 5 % 3. Roma: Gewußt wie: Douglas 5. Douglas: 4 % 4. Gewußt wie: Marionnaud: Müller Drogerie: 57 (+7) * im Branchenreport weiters erfasst: Gewußt wie, Roma, Nägele&Strubell, L Occitane, Müller Beauty, Body Shop, Yves Rocher, Domino Friseurbedarf, Lush; neu dabei: Kiko Milano, Topsi, Beauty Alliance; nicht mehr erfasst: Mona Quelle: RegioPlan Consulting, Drogerie Parfümerie Österreich - Ausgabe CASH 39

40 b Drogerie- und Parfümeriefachhandel Handel schen und nachhaltigen Produkten auf, schulen ihre Mitarbeiter in Sachen Kundenservice und bauen ihre Dienstleistungsangebote in den Bereichen Friseur und Kosmetik weiter aus. Omnichanneling als Pflichtprogramm Zum Pflichtprogramm gehören laut Bomba zudem durchdachte Omnichannelingkonzepte, um den Verbrauchern möglichst viele Kontaktpunkte mit der jeweiligen Marke zu bieten und die ohnehin noch nicht so starke Bipa Konkurrenz durch reine Onlineanbieter weiter in Schach zu halten. Dass das gut gelingt, unterstreicht Bipa-Geschäftsführer Sauer: Im Jahr 2014 haben wir mit Online den Umsatz von ca. sechs gut gehenden Filialen gemacht. Dort bieten wir etwa Artikel an. Auch das Jahr 2015 zeigt eine sehr schöne Dynamik mit ca. 30 Prozent Zuwachs und wir sind auf einem guten Weg, bald den Umsatz von zehn Filialen zu erreichen. Dipl.-BW Harald Bauer, dm-geschäftsführer Marketing und Einkauf, freut Geschäftsführung: Mag. Hubert Sauer, Mag. Dietmar Gruber Umsatz 2014: 790 Mio. Euro (+ 1,6 %) Standortanzahl 2014: 619 (+7 Filialen) Mitarbeiter: rd , davon 90 Lehrlinge Webshop: Müller sich ebenfalls über die gute Kundenresonanz der Plattform meindm.at.: Mehr als 6,3 Millionen Besucher haben unser digitales Schaufenster bereits besucht. Hier bieten wir rund Artikel an. Der Durchschnittseinkauf fällt online fünfmal höher aus als im stationären Geschäft und die Rücksendequoten liegen bei unter zwei Prozent. Die generierten Umsätze haben eine Größenordnung mehrerer durchschnittlicher Filialen. Ebenfalls online mit eigenen Shops präsent sind u.a. Müller (nur für den deutschen Markt), Marionnaud, Douglas oder Gewußt wie wellness & beauty, wo Vorstandsobmann Hans Figar eine Neupositionierung der Produkte hinsichtlich Qualität und Optik ankündigt. Geschäftsführung: Erwin Müller, Elke Mendold Umsatz 2013/14: 3,9 Mrd. Euro; Umsatzprognose für 2014/15: rd. 4 Mrd. Euro Umsatz 2014 in Ö: 475,78 Mio. Euro; Umsatzprognose 2015 in Ö: 524,86 Mio. Euro Standortanzahl: 732, davon 72 in Ö (Stand ) Mitarbeiter (Stand 9/ ): rund , davon in Österreich/900 Auszubildende, davon 68 in Österreich Webshop: shop.mueller.de Nachgefragt bei: Hans Figar Vorstandsobmann von Gewußt wie wellness & beauty CASH: Herr Figar, wie ist das Jahr 2014 für Gewußt wie wellness & beauty gelaufen? Hans Figar: Das Wachstum im Gesundheitssortiment hat sich gegenüber dem Vorjahr etwas abgeflacht, ist aber mit plus elf Prozent noch immer hervorragend. Der Trend zur vegetarischen Ernährung hält ungebrochen an und das Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten nimmt zu. Bei der Naturkosmetik, die umsatzmäßig um drei Prozent zugelegt hat, ist eine leichte Sättigung des Marktes eingetreten. Insgesamt erwirtschafteten wir heuer ein Umsatzplus von knapp sieben Prozent. Unser Marktanteil im Segment Reformhaus liegt mit steigender Tendenz bei knapp unter 50 Prozent. Seit Mai 2014 sind Ihre Produkte auch online erhältlich. Wie entwickelt sich der Gewußt wie Webshop? Gegenüber dem Vorjahr haben wir eine Steigerung von knapp 300 Prozent allerdings wie bei vielen Webshops üblich, von relativ geringen Umsätzen im Vorjahr. Unabhängig davon ist das Interesse der Konsumenten an Onlinelieferungen relativ groß. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einem kontinuierlich großen Wachstum in diesem Sektor. Wie viele Standorte betreiben Sie derzeit und wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie? Mit unseren 59 Mitgliedern betreiben wir 87 Geschäfte mit einer Durchschnittsfläche von ca. 180 m². In der Zentrale beschäftigen wir derzeit 33 und in den Geschäften unserer Mitgliedsbetriebe etwa 390 Mitarbeiter CASH

41 b dm drogerie markt Handel Harald Bauer (l.) und Hubert Krabichler freuen sich über das erreichte Wachstum. Erneut auf Rekordkurs Mit 388 Filialen in Österreich hat die Drogeriemarktkette dm im abgeschlossenen Geschäftsjahr per 30. September 2015 einen Rekordumsatz von 801 Millionen Euro (+ 6 %) erwirtschaftet. Autorin: Michaela Schellner Foto: dm drogerie markt In einem stagnierenden Markt freuen wir uns sehr, dass dm erneut sein Wachstum steigern kann, ist Dipl.-BW Harald Bauer, dm-geschäftsführer Marketing und Einkauf, zurecht stolz. Auch der dm Teilkonzern Österreich/CEE (Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien) entwickelt sich mit einem Plus von 6,5 Prozent (wechselkursbereinigt + 6,7 %) auf 2,05 Mrd. Euro erfreulich. In den nun Filialen (plus 38) sind Mitarbeiter (plus 699) beschäftigt. Gemeinsam mit Deutschland hält der Gesamtkonzern bei einem Rekordumsatz von 9,08 Milliarden Euro, über Mitarbeitern und mehr als Filialen. 33 Millionen Euro fürs Ladennetz Besonders erfreulich ist für Hubert Krabichler, Geschäftsführer Logistik, dass dm das Plus von sechs Prozent in Österreich annähernd auf bestehender Fläche mit 388 Filialen erreicht. Wir haben im Geschäftsjahr 2014/2015 vier neue Filialen eröffnet und werden auch in den kommenden Jahren in die Qualität und nicht in die Quantität unserer Standorte investieren. Im Geschäftsjahr 2015/2016 pumpt dm im Teilkonzern 93,7 Mio. Euro in Ladennetz und Infrastruktur über 33 Millionen Euro allein hierzulande. dm Bio kommt an Ein weiterer Fokus liegt auch in den kommenden Jahren auf der Neuausrichtung des Ernährungssortiments. Anfang April hat die Drogeriemarktkette mit dm Bio ihre 25. Eigenmarke lanciert und macht damit Langzeit- und ehemals Exklusivpartner Alnatura im gefragten Bio-Segment Konkurrenz. Bauer: Unsere Umsätze in diesem Bereich sind signifikant gestiegen. Und zwar sowohl in den Geschäften, wo wir durchgehend beide Marken führen, als auch in jenen wo wir in einigen Bereichen aus Platzgründen nur eine der beiden anbieten. Bis Jahresende soll das Portfolio von dm Bio auf rund 200 Artikel aufgestockt werden. Die Partnerschaft mit Alnatura bleibt aber aufrecht, denn: Letztendlich entscheidet der Kunde, zu welchem Produkt er greift, so Krabichler. Weiterführende Infos finden Sie auf dm drogerie markt Vorsitzender der Geschäftsführung: Mag. Martin Engelmann Gruppen-Umsatz 2014/15: 9,1 Mrd. Euro (+ 9 %) Österreich-Umsatz 2014/15: 801 Mio. Euro (+ 6 %) Standortanzahl 2014/15: 3.224, davon 388 in Österreich Mitarbeiter: ( ) davon in Ö (+ 79) Investitionsvolumen 2015/16: 93,7 Mio. Euro, davon 33 Mio. Euro in Ö Webshop: CASH 41

42 b TGW Logistics Group Logistik Rasanter Wachstumskurs Der weltweit tätige Systemanbieter von hochdynamischen, automatisierten und schlüsselfertigen Logistiklösungen TGW Logistics Group aus Wels erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 ein 28,17 prozentiges Umsatzplus. Autor: Frank Placke Seit 1969 realisiert die internationale Unternehmensgruppe Intralogistiklösungen für führende internationale Unternehmen. Rund Mitarbeiter arbeiten an den Technologien für High-tech E-Commerce. Im Wirtschaftsjahr 2014/2015 generierte die TGW Logistics Group einen Umsatz von 475 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 28,17 Prozent. Georg Kirchmayr, Präsident der TGW Logistics Group, kennt die Grundlagen des rasanten Wachstums: Wir haben in den letzten Jahren ein klares Ziel verfolgt und uns vom Lieferanten mechanischer Komponenten und Anlagen zum Generalunternehmer entwickelt und sind damit weltweit erfolgreich. War das Unternehmen im Jahr 2000 noch ausschließlich in Deutschland und Österreich tätig, so bearbeitet TGW heute die weltweiten Aufträge mit Niederlassungen in 15 Ländern und betreibt Produktionsstätten auf drei Kontinenten. Auch für 2015/2016 ist Kirchmayr zuversichtlich: Am Beginn des Wirtschaftsjahres waren bereits 70 Prozent der Betriebsleistung in den Büchern. Potenzial in den USA und China Die Nachfrage nach Intralogistiklösungen sei ungebrochen und das in verschiedenen Märkten. In den USA sehen wir weiterhin großes Potenzial, besonders was den Onlinehandel angeht. An China haben wir große Erwartungen, und auch wenn nur die Hälfte kommt, ist es ein großer Erfolg, so Kirchmayr. Ein aktuell herausragendes Projekt in Europa sei das Logistikzentrum des Schweizer Lebensmittelhändlers Coop am Standort Schafisheim, das 2016 fertig gestellt wird. Dort entsteht eine Logistikanlage mit vier Teilbereichen. Sämtliche Lebensmittel werden in unterschiedlichen Teilen der Anlage gelagert und gefördert. Hochregallager für Paletten und Behälter, für Trocken-, Frische- und Tiefkühlwaren werden mit hochdynamischen TGW-Lösungen realisiert. Online ist Wachstumstreiber Im Non-Food-Bereich erhält Adidas do Brasil in Kürze modernste Logistik am Standort in Embu das Artes bei São Paulo als Distributionszentrum für die Olympischen Spiele 2016 in Rio, das den brasilianischen Markt mit Hilfe eines eigens auf Adidas zugeschnittenen Kommissioniersystems bedienen wird. Ein neues Distributionszentrum für den spanischen Textilhändler Mango entstand in Palau Solità de Plegamans, Barcelona. In der nordbayrischen Gemeinde Wernberg-Köblitz liegt das Distributionszentrum von Conrad Electronic, das die europäischen Filialen und alle Versandkunden weltweit mit Technikprodukten versorgt. Um dem rasanten Wachstum gerecht zu werden, realisierte TGW für Conrad eine Lösung mit einem Stingray Shuttle-Lager mit mehr als Lagerstellplätzen und einer Gassenleistung von zwei mal 500 Behältern Ein-/Auslagerleistung pro Stunde. Der weltweite Erfolg der TGW Logistics Group macht auch den Ausbau des Hauptstandortes Wels notwendig: Während der nächsten drei Jahre entsteht auf dem neuen m 2 großen Areal als erste Baustufe ein m 2 großer Gebäudekomplex. Um für das rasante Wachstum gerüstet zu sein, werden in der TGW-Gruppe aktuell 330 neue Mitarbeiter gesucht. Derzeit rekrutieren wir hauptsächlich für den deutschsprachigen Raum, Großbritannien, die USA und für China. Für Wels werden 180 Mitarbeiter gesucht, so Kirchmayr. Foto: TGW Logistics CASH

43 J ET Z T! U E N Serviervorschlag G E S CH M ACK I S T E I N E F R AG E DE R R E I F E. Sorten: Klassik & Chili naturgereifte Köstlichkeiten wiederverschließbare Schale Impulsartikel im attraktiven Display-Karton

44 b News Logistik b Iveco Eurocargo ist International Truck of the Year 2016 Der neue Eurocargo von Iveco darf sich International Truck of the Year 2016 nennen. Eine Jury aus 25 Journalisten der führenden Nutzfahrzeug- Fachzeitschriften Europas kürte den Lkw mit der begehrten Auszeichnung. Der neue Eurocargo konnte die Jury aufgrund des größten Beitrags zur Effizienzverbesserung im Gütertransport basierend auf Kriterien wie technische Innovation, Komfort, Sicherheit, Fahrverhalten, Kraftstoffverbrauch, ökologischer Fußabdruck und Gesamtbetriebskosten, überzeugen. Die Entscheidung wurde bei der Solutrans, der internationalen Transportfachmesse in Lyon, Frankreich, verkündet. Pierre Lahutte, Iveco Brand President, hat die Auszeichnung in Empfang genommen und sagte: Wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung unseres neuen Eurocargo. Das Launchmotto In jeder Stadt willkommen ist nicht nur ein Slogan, sondern beschreibt die Entwicklungsziele: Stadtverträglichkeit in jeder Hinsicht. Es ist die neueste Generation eines Fahrzeugs, das mit einer halben Million verkaufter Stücke weltweit, seit Jahren die Führung im Segment der mittelschweren Fahrzeuge in Europa hält. b Kühne + Nagel Ausbau des Automotive-Geschäfts Kühne + Nagel unterstützt die BMW Group bei der Neustrukturierung seiner komplexen Ersatzteilversorgung über die Zentrale Teileauslieferung (ZTA) in Bayern: Von der ZTA aus versorgt die BMW Group weltweit regionale Distributionszentren, über die wiederum die Belieferung einzelner Länder und damit auch der lokalen Vertragswerkstätten der BMW Group sichergestellt wird. Kühne + Nagel hat im November schrittweise an drei ZTA-Standorten in Niederbayern den operativen Betrieb aufgenommen. Neben Wareneingangstätigkeiten zählen die Prüfung und Verpackung von Ersatzteilen zum Leistungsumfang. Darüber hinaus ist Kühne + Nagel für die Lagerhaltung, Kommissionierung und den Warenausgang zuständig. b EHI Studie analysiert Versand- und Retourenmanagement Onlineshopper erwarten eine reibungslose und unkomplizierte Abwicklung von Lieferungen und möglichen Retouren. Onlinehändler und Versanddienstleister müssen sich diesen Anforderungen deshalb zunehmend stellen. So geben 29 Prozent der befragten Onlinehändler für die EHI-Studie Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2015 an, alternative Zustellmöglichkeiten anzustreben. Auch konkrete Lieferfenster wollen die Händler anbieten. Die Vermeidung von kostspieligen Retouren steht für viele Händler weit oben auf der Agenda immerhin 10 Euro kostet eine Retoure die Händler im Durchschnitt. Der Kunde möchte bestimmen, wohin und zu welcher Zeit seine Onlinebestellungen geliefert werden. Eine breite Auswahl an Versandoptionen ist somit extrem wichtig für die Kundenloyalität und gewinnt daher bei vielen der befragten Onlinehändler zunehmend an Bedeutung. Laut aktueller Erhebung hat der Kunde zurzeit allerdings nur bei 19 Prozent der Händler die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Logistikdienstleistern bzw. zwischen verschiedenen Zustellvarianten zu wählen. 22 Prozent planen aber, ihren Kunden die Auswahloptionen zukünftig anbieten zu können. Die Lieferung an eine Pick-up-Station, zum Beispiel an eine DHL Packstation oder einen Hermes Paketshop, ist bei 57 Prozent der Onlinehändler möglich. Rund 40 Prozent geben an, ihren Kunden die Lieferung an ein stationäres Ladengeschäft anbieten zu können. Damit haben die Crosschannel-Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent deutlich zugenommen. Die Lieferung an Paketkästen oder Paketbutler ist eine auf dem Markt noch relativ neue Lösung, dennoch wird diese Option bereits von mehr als einem Drittel (39 Prozent) der Befragten angeboten. Fotos: Iveco, Kühne + Nagel CASH

45 Karriere zitat des Monats Fotos: Berufsschule 3 Wels, Bundesarchiv /Wikimedia Commons Lehrlinge präsentieren Genussland OÖ Unter der Leitung von Gerhard Gruber, Berufsschullehrer der Kaufmännischen Berufsschule 3 in Wels, an der alle 200 Lebensmitteleinzelhandelslehrlinge der Rewe Group in Oberösterreich ausgebildet werden, gestalteten die Rewe-Schüler der Abschlussklasse ein Projekt. Dieses wird üblicherweise den Marktmanagern, Regionalmanagern, Verkaufsleitern bis hin zu den Vorständen der Rewe International AG präsentiert. Dieses Jahr lautete das Motto des Abschlussprojekts Land Genuss Genussland OÖ. Die Rewe Group-Lehrlinge beschäftigten sich projektbezogen zehn Wochen lang mit dem Thema und präsentierten Anfang November stolz einen Fachvortrag zum regionalen Lebensmitteleinkauf und dessen Bedeutung vor ihren Mitschülern und ihren Verantwortlichen bei der Rewe International AG. Es freut mich besonders, dass sich 20 Partnerbetriebe von Genussland Marketing Oberösterreich im Rahmen dieses Projekts präsentierten und ihre Produkte zur Verkostung zur Verfügung gestellt haben, so Gruber. Außerdem veröffentlichten die Schüler die Ergebnisse einer Verkostung von regionalen Lebensmitteln, die sie im Rahmen des Unterrichts bei Merkur in der Mitterfeldstraße in Wels durchgeführt haben. In der Lebensmittelbranche ist Regionalität zu einem ganz wesentlichen Erfolgsfaktor geworden. Umso mehr freut es mich, dass sich unsere jüngsten Mitarbeiter mit diesem Thema so fundiert auseinandersetzen und einen tollen Fachvortrag präsentiert haben. Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang auch der Berufsschule 3 in Wels, mit der seit über fünf Jahren eine erfolgreiche Kooperation besteht, von der beide Seiten profitieren, ergänzt Rewe Group- Lehrlingsausbildnerin Doris Rannegger. Es gibt zwei Wege für den Aufstieg: Entweder man passt sich an oder man legt sich quer. Konrad Adenauer, erster dt. Bundeskanzler Expressfinder Jobnotizen 46 Karriere-News 47 Tag der Lehre Lehrlingsstammtisch Stadt Wien CASH 45

46 b Jobnotizen Karriere Bipa Andreas Wimmer (Foto), Direktor Einkauf & Produktmanagement, hat das Unternehmen überraschend verlassen. Seine Agenden übernimmt Bipa-Geschäftsführer Hubert Sauer in Personalunion. Colgate- Palmolive Seit 1. Oktober 2015 ist Ulrich Gröger neuer General Manager von Colgate- Palmolive Österreich. Der 40-Jährige war bereits bei P&G in Österreich und Deutschland sowie bei Unilever Österreich tätig und verantwortete zuletzt das internationale Key Account Management bei Kotányi. Fiera Milano Domenico Lunghi ist neuer Direktor der Mailänder Lebensmittelmesse Tuttofood. Lunghi verfügt über jahrelange Erfahrung im nationalen und internationalen Messegeschäft. So war er bisher in führenden Positionen etwa bei Bologna Fiere, Fiere di Parma und Messe Frankfurt tätig. Die erste von Lunghi gemanagte Tuttofood wird von 8. bis 11. Mai 2017 in Mailand stattfinden. Griesson - de Beukelaer Seit Anfang November 2015 ist die Geschäftsführung des Süß- und Salzgebäckherstellers Griesson - de Beukelaer nun wieder komplett. Neben Andreas Nickenig, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing (CASH berichtete), ist nun auch Christoph Osegowitsch als Geschäftsführer für die Bereiche Produktion & Technik mit an Bord. Osegowitsch war zuvor bei Procter & Gamble tätig und zeichnet seit 2014 für die Leitung von Produktion & Technik bei Griesson - de Beukelaer verantwortlich. Interspar Seit Anfang Oktober haben die acht Interspar- Frischebäckereien eine neue Führung. Dieter Erich Schranz ist oberster Bäckermeister und leitet ein Team aus insgesamt 300 Mitarbeitern, die täglich frisch vom Mehl weg backen. Der 52-jährige Schranz ist gelernter Bäckermeister und hat bereits mehrere Großbäckereien als Geschäftsführer geleitet, zuletzt in einer Großbäckerei in OÖ. Julius Meinl Vor Kurzem hat Mag. Tanja Falter, MBA, beim Traditionsunternehmen Julius Meinl Austria die Leitung des Marketings übernommen. Die 33-jährige Niederösterreicherin folgt auf Jürgen Ellensohn, der sich neuen Herausforderungen widmet. Falter bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung in der FMCG-Branche im In- und Ausland mit und verfügt über umfangreiches Know-how im nationalen und internationalen Marketing sowie Brand Management. Kattus Bei der Wiener Sektkellerei Kattus wurden mit Birgit Graf die Marketingleitung der Kattus Vertriebs GmbH nem Ruhestand schrittweise zurückzieht. und mit Thomas Platzer die nationale Vertriebsleitung für Gastronomie und Handel neu besetzt. Die gebürtige Wienerin Graf bringt einen breiten Erfahrungsschatz aus der Markenartikelindustrie mit und war zuletzt als Senior Brand Managerin bei Maresi Austria tätig. Platzer war bereits seit sechs Jahren als Verkaufsleiter Handel für das Unternehmen tätig. RWA Thomas Marx (48) übernimmt im Konzern der RWA Raiffeisen Ware Austria AG ab sofort die Verantwortung für das Franchising mit den Lagerhäusern in den Bereichen Baustoffe sowie Haus & Garten. Diese Funktion übt er als Geschäftsführer der RWA-Tochter AFS Franchise-Systeme GmbH aus. Kaufland Lydia Kaltenbrunner (44) wird bei Kaufland zum Bereichsvorstand Marx war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung von baumax Österreich. Personal berufen. Kaltenbrunner war seit über 17 Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei Lidl Österreich tätig. Sie berichtet in ihrem neuen Geschäftsbereich zukünftig direkt an den Vorsitzenden. TCC TCC, der führende Anbieter von Kundenbindungsprogrammen für den Einzelhandel, ernennt Perry Valkenburg mit 4. Jänner 2016 zum neuen CEO. Zuvor war der gebürtige Niederländer 20 Jahre lang für die Quality Austria Wolfgang Leger-Hillebrand international agierende Werbeagentur TBWA tätig. ist neuer Branchenmanager für den Bereich Lebensmittel und Landwirtschaft der Quality Austria. Mit der Funktionsübernahme folgt er DI Alfred Vivatis Klaus Sperrer MA MBA BA wird per 1. Jänner 2016 neuer Finanzvorstand und löst damit Greimel nach, Dr. Christian der im Jahr 2010 die Prokura erhielt und sich nun bis zu sei- Mayr ab, der sein Mandat ab April 2016 nicht mehr verlängert. Erratum In der CASH-Ausgabe Oktober 2015 haben wir irrtümlich eine falsche Jobnotiz gebracht. Philipp Gattermayer, früher Co-Geschäftsführer bei Kattus, hat seit Anfang Oktober als neuer Geschäftsführer die Verantwortung der Henkell & Co Sektkellerei GesmbH in Österreich übernommen und arbeitet nicht bei Hochriegl, wie die Überschrift fälschlich behauptete CASH

47 b In eigener Sache Oliver Stribl wird Geschäftsführer des Manstein Verlags Mag. Oliver Stribl, Abteilungsleiter und Chefredakteur des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien (PID), wechselt mit 1. Jänner 2016 zum Manstein Verlag, Österreichs größtem Fachverlag für Medien/Kommunikation, Handel/ Textilien sowie Hotel/Touristik. Stribl wird das Unternehmen als Geschäftsführer gemeinsam mit Mag. Dagmar Lang, MBA, und dem stellvertretenden Geschäftsführer Mag. Wolfgang Stifter führen. Es ist für mich eine spannende Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Ich konnte in den vergangenen Jahren Erfahrung im Führen von Mitarbeitern sammeln, komplexe Aufgabenstellungen begleiten und umsetzen sowie mein Medien-Know-how professionalisieren. Beim Manstein Verlag erwarten mich große Aufgaben. Von der publizistischen Positionierung der Medientitel über die Entwicklung einer digitalen Strategie bis hin zur Erschließung neuer Geschäftsfelder und einer stärkeren Vernetzung mit der deutschen Mutter. Im PID hat Stribl, der seit mehr als einem Jahrzehnt dort tätig war, vor allem die Digitalisierung der kommunalen Inhalte vorangetrieben und den großen Bereich des städtischen Corporate Publishings organisatorisch und redaktionell neu strukturiert. Ich schaue sehr zufrieden auf diese Zeit zurück und danke dem Bürgermeister Dr. Michael Häupl, dass er stets ein offenes Ohr für neue Entwicklungen hatte, den Kollegen in der Abteilung und innerhalb der Stadtverwaltung für eine tolle Zusammenarbeit. b In eigener Sache Großer Dank an Eva Salvarani zum Ruhestand Vor 16 Jahren wechselte Mag. Eva Salvarani vom privaten Fernsehsender Wien 1 als Anzeigenverkäuferin zu CASH in den Manstein Verlag. Jetzt ging sie am 30. Oktober 2015 in den Ruhestand, nachdem sie sehr zur Freude der Geschäftsführung und ihrer Kunden noch zwei Jahre draufgelegt hatte. Mag. Dagmar Lang, MBA, Geschäftsführerin des Manstein Verlags, die mit Eva Salvarani seit zwölf Jahren eng zusammenarbeitete, würdigte bei einer internen Abschiedsfeier die Leistungen der langjährigen Mitarbeiterin mit den Worten: Sie ist als Anzeigenverkäuferin einfach genial. Fleißig, beharrlich, gut informiert, akribisch bis ins letzte Detail. Eine Salvarani gibt nicht auf, probiert es noch einmal und hat in vielen Fällen auch Erfolg damit. Lang weiß an Salvarani auch ihre hundertprozentige Loyalität zu schätzen und ihre geradezu sprichwörtliche Verlässlichkeit. Jetzt weiß sie ihre Kunden in den erfahrenen Händen von Susi Wernbacher-Pretsch, die seit April 2015 in der Anzeigenabteilung von CASH tätig ist. CASH wünscht Eva Salvarani für ihren neuen Lebensabschnitt besonders viel Freude! Manstein Verlag-GF Dagmar Lang (l.) bedankt sich bei Eva Salvarani für 16 erfolgreiche Jahre in der CASH-Anzeigenabteilung. b IAA Birgit Aichinger ist Marketerin des Jahres Nach zwei Nominierungen in den Jahren 2011 und 2013 hat es Mag. Birgit Aichinger heuer geschafft und darf sich fortan Marketerin des Jahres nennen. Die vom Austrian Chapter der International Advertising Association (IAA) initiierte Auszeichnung wurde am 29. Oktober 2015 im Wiener Volkstheater im Rahmen der Effie-Gala überreicht. Birgit Aichinger arbeitet seit dem Jahr 2000 bei Vöslauer. Aichinger startete 2000 bei Vöslauer als Marketingleiterin und verantwortet heute die Ressorts Marketing, PR, Produktentwicklung, Verkauf Inland sowie die Geschäftsführung des Thermalbades Vöslau (NÖ). In seiner Laudatio würdigte Verleger Prof. Hans-Jörgen Manstein Aichingers Neugierde, neue Wege zu beschreiten sowie ihre oft atemberaubende Geschwindigkeit bei der Umsetzung ihrer Ideen. Weiters erwähnte Manstein, dass Aichinger rund um die Marke Vöslauer ein Wertesystem und wichtig für den Konsumenten und damit ausschlaggebend für den Erfolg ein Leistungsversprechen aufgebaut hat, das vom gesamten Vöslauer-Team Tag für Tag eingehalten wird. Fotos: David Bohmann, Stefan Pirker, Vöslauer CASH 47

48 b Tag der Lehre 2015 Karriere Top informiert in die Zukunft Die bereits bestens etablierte Berufsinformationsmesse für Lehrlinge Tag der Lehre+ erfreute sich auch in ihrer neunten Auflage großer Beliebtheit bei Schülern, Lehrern und Eltern. CASH war als Medienpartner mit dabei. Autorin: Sabine Sperk Am 21. und 22. Oktober fand im Wiener MAK der Tag der Lehre+ statt, der mit einem informativen Rahmenprogramm an beiden Tagen und einem Elternabend am ersten Abend rund Besucher anlockte. Eröffnet wurde der neunte Tag der Lehre von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner sowie von Mag. (FH) Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien, und Mag. Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich. Vizekanzler Mitterlehner appellierte in seinen einleitenden Worten an die Jugendlichen: Das ist nicht nur ein wunderbarer Tag mit Begleitprogramm, sondern es geht hier um etwas viel Wichtigeres um eure Zukunft! Unsere Fachkräfteausbildung ist international anerkannt und zählt zu den besten Karriereschmieden. Die Lehre bietet auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gute Jobaussichten und viele Aufstiegsmöglichkeiten. 50 Topunternehmen 50 Topunternehmen stellten beim Tag der Lehre+ 200 Berufe vor, in denen man Erfolg haben kann ein tolles Angebot für die jungen Arbeitssuchenden. Die Zeiten sind rau und schneller geworden. Bevor man sich für einen Beruf entscheidet, sollte man genügend Informationen gesammelt haben, um auch gut vorbereitet in den Beruf einsteigen zu können. Je besser ich über die Vielfalt des jeweiligen Jobs Bescheid weiß, desto besser werde ich im Job selbst sein. Beim Schnuppern in Unternehmen tut sich das eine oder andere Potenzial auf denn was kann man sich zum Beispiel unter dem Berufsbild Fassadenreiniger im Krankenhaus Genaueres vorstellen? Deshalb mein Tipp an euch informieren, informieren, informieren, so die wohlwollenden Worte von Mag. (FH) Maria Smodics-Neumann von der WK Wien. Medaillen für Österreichs Lehrlinge Zu Gast beim Tag der Lehre+ waren auch Österreichs Medaillengewinner bei den WorldSkills in São Paulo, die von ihrem Aufstieg unter die besten Fachkräfte der Welt berichteten und von Mitterlehner geehrt wurden. Mit euren Leistungen stärkt ihr das Ansehen der Lehre und seid Vorbilder für viele andere Jugendliche, sagte Mitterlehner, der den Medaillengewinnern einen Solarrucksack des heimischen Start-ups Sunny-Bags als Fotos: Oreste Schaller CASH

49 Vizekanzler Reinhold Mitterlehner überreichte den acht Medaillengewinnern der WorldSkills 2015 je einen Solarrucksack des heimischen Start-ups Sunny-Bags. Mei liabste Speis: Spaghetti von Recheis Geschenk überreichte. Österreich ist nur wegen seiner ausgebildeten Fachkräfte so ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Die Gewinner bei den World Skills zeigen, wie gut wir im internationalen Vergleich aufgestellt sind, zeigt sich die Vizepräsidentin der WKO Mag. Ulrike Rabmer- Koller erfreut. Lehrlinge stellen Berufe vor Wie schon in den Jahren davor bewährte sich auch heuer besonders, wenn Unternehmen ihre eigenen Lehrlinge als Botschafter und Ansprechpartner an den Unternehmensständen einsetzten. Immerhin fällt es Jugendlichen allgemein leichter, auf Gleichaltrige zuzugehen und Fragen zu stellen. Sämtliche von CASH befragte Unternehmen empfanden die Verlängerung der Messe auf zwei Tage als äußerst positiv, vor allem der Elternabend sei eine gute Einführung. Die Schüler interessieren sich wirklich für eine Lehre bei uns und wir sehen auch viel Potenzial. Es ist gut, wenn die Eltern dabei sind, denn die haben bei der Berufswahl der Kinder natürlich Mitspracherecht. Den meisten Eltern ist die Lehre mit Matura sehr wichtig, damit die Option auf ein weiterführendes Studium nach der Lehre gegeben ist, erklärt beispielsweise Mag. (FH) Alexandra Guggenthaler von der Personalentwicklung bei Porsche. Das Ausprobieren an den Messeständen liegt hoch im Kurs bei den Besuchern. facebook.com/recheis CASH

50 LEHRLINGSSTAMMTISCH b Stadt Wien Karriere Alle Türen stehen offen Gut ausgebildete Lehrlinge sind die Basis jeder erfolgreichen Unternehmensentwicklung. CASH stellt die besten der Jungen in der monatlichen Serie Lehrlingsstammtisch vor. In dieser Ausgabe entführt uns Vadym Mazur hinter die Kulissen der Stadt Wien. Autorin: Sabine Sperk Fotos: Johannes Brunnbauer CASH

51 Vadym Mazur probierte während seiner Schulzeit im Polytechnikum im 18. Wiener Gemeindebezirk sein Berufsglück als Spengler & Lackierer und als Schlosser aus, indem er Schnuppertage absolvierte. Diese Arbeiten mein restliches Leben zu verrichten, war keine Option für mich, sagt der junge Mann und erzählt, wie er zu seinem jetzigen Lehrplatz gekommen ist: Ein Freund von mir hat sich bei der Stadt Wien beworben und mir davon erzählt. Also habe ich auf deren Homepage geschaut und mich über die verschiedenen Lehrberufe informiert, die sie anbieten. Die Verwaltung der Stadt Wien hat mich am meisten angesprochen. Nach einem Computertest, einem Bewerbungsgespräch und dem fehlerlosen Bewältigen einer ihm gestellten Aufgabe wurde Vadym gleich nach seinen Aufnahmeprüfungen mit den Worten Willkommen bei der Stadt Wien mit offenen Armen aufgenommen. Das Kopieren gehört zu den Aufgaben des angehenden Bürokaufmanns, genauso wie spannende Aufgaben im Magistrat. Magistrats-hopping Im ersten Lehrjahr war ich in einem Nebengebäude des AKH in der Direktion der Krankenpflegerschule beschäftigt. Dort habe ich die klassischen Aufgaben eines Bürokaufmanns wie Ablage, Kopierarbeiten, Listen führen und Dienstpläne drucken verrichtet. Im darauffolgenden Jahr war Vadym in der MA15 dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien in der Hauptzentrale in Erdberg im Einsatz. Diese Arbeit war noch viel interessanter, weil ich mehr machen durfte, mehr Verantwortung hatte als normale Lehrlinge, sagt er stolz. Die enge Zusammenarbeit mit Ärzten rund um die Themen Suchtgift und Substitutionspatienten war für den bald 19-Jährigen spannend und herausfordernd zugleich. Lehrling betreut Lehrlinge In seinem dritten und letzten Lehrjahr hat Vadym eine ebenfalls herausfordernde Aufgabe erhalten: Er sitzt im Lehrlingsmanagement der Stadt Wien, wo er die Bewerbungen potenzieller Hier sortiert Vadym die Bewerbungen potenzieller Lehrlinge. Lehrlinge entgegennimmt und bearbeitet, fehlende Unterlagen der Jugendlichen nachfordert, Seminare für Lehrlinge vorbereitet und Briefe verschickt. Arbeiten wie Ablage und Kopieren sind zwar jedes Jahr mit dabei, aber ich habe wirklich viel gelernt und übernehme gerne schwierige Aufgaben, sagt der Lehrling, der 2016 seine Lehrabschlussprüfung absolvieren wird. Punktewertung bestimmt Prämien Vadym besucht die Berufsschule im 5. Bezirk und hat sein zweites Lehrjahr mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Die Stadt Wien bietet für Lehrlinge ein Punktesystem, das sich aus der Arbeitsbeurteilung und Berufsschulnoten errechnet. Am Ende der Lehre werden je nach Punktewertung Vadym Mazur Der Steckbrief Ausbildungszweig: Bürokaufmann/3. Lehrjahr Jahrgang: 1996 Sternzeichen: Schütze Stärken: verlässlich, kommunikationsfreudig, übernimmt gerne schwierige Aufgaben, gut im Umgang mit Kunden, gute PC- Kenntnisse Hobbys & Interessen: Fitnesscenter, Freunde treffen, Kino, Musik Das sagt Vadym über seine Zukunft: Nach der Lehre möchte ich entweder den Aufbaukurs zum Qualitätsmanager machen oder die Matura in der Abendschule nachholen. Nächsten Sommer mache ich den Führerschein CASH 51

52 LEHRLINGSSTAMMTISCH b Stadt Wien Karriere Der Lehrlingsbeauftragte der Stadt Wien, Christian Schendlinger, lässt Vadym viel Freiheit und ist sehr zufrieden mit seiner Arbeit. An seinem Arbeitsplatz im Lehrlingsmanagement der Stadt Wien übernimmt der Lehrling viel Verantwortung. Prämien ausgeschüttet, was den jungen Mann natürlich zusätzlich motiviert. Leider habe ich mich nicht gleich zu Beginn meiner Lehre für die Lehre mit Matura entschieden, damals war mir das noch nicht so wichtig. Aber ich mache neben der Berufsschule nach der Arbeitszeit die Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten. Danach überlege ich, entweder den Aufbaukurs zum Qualitätsmanager oder die Matura in der Abendschule zu machen, erläutert der ehrgeizige Lehrling seine Zukunftspläne. In welcher Abteilung der Stadt Wien er nach der Lehre Fuß fassen wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar klar ist aber, dass ihm alle Türen offen stehen. Nachgefragt bei: Christian Schendlinger Leiter Lehrlingsmanagement der Stadt Wien Wie viele Lehrlinge bildet Ihr Unternehmen derzeit aus und welche Lehrberufe werden angeboten? Aktuell bildet die Stadt Wien (der Magistrat im engeren Sinn, ohne Stadtwerke, Holding etc., aber mit Krankenanstaltenverbund, Wr. Wohnen, Anm.) rund 700 Lehrlinge in 20 verschiedenen Berufen aus. Die größte Berufsgruppe sind dabei fast typisch für eine öffentliche Verwaltung die Bürokaufleute. Wir bilden jedoch auch in anderen kaufmännischen Lehrberufen, z.b. pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz oder Einkauf aus ebenso wie in technisch-handwerklichen Lehrberufen wie etwa KFZ- Technik, IT-Technik, Labortechnik, Tischlerei, uvm. Forstfacharbeit und ab 2016 geplant auch Holz- und Sägetechnik runden das Portfolio unserer Lehrberufe ab. Welche speziellen Fortbildungen werden neben der Berufsschule angeboten? Wir haben für unsere Lehrlinge neben der praktischen und schulischen Ausbildung eine dritte Ausbildungsschiene aufgebaut, die sich auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen konzentriert. Mit Schwerpunktthemen gestaffelt nach Lehrjahren, von Selbstpräsentation und richtigem Auftreten im Berufsleben über Konfliktmanagement- bzw. Kommunikationstrainings bis hin zu Worklife-Balance alles mit namhaften externen Coaches reicht die Bandbreite an Seminaren, die wir für alle Lehrlinge in sämtlichen Berufsgruppen anbieten. Hinzu kommen spezielle Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfungen sowie interne Trainings zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen wie Gleichbehandlung und Antidiskriminierung. Darüber hinaus steht unseren Lehrlingen das gesamte E-Learning-Angebot der Stadt Wien zur Verfügung. In einzelnen Berufsfeldern ermöglichen wir teilweise auch berufsbegleitend das Ausbildungsmodell Lehre mit Matura an. Besonders engagierte Lehrlinge haben die Möglichkeit, im Rahmen von Sprachreisen, Auslandspraktika etc. ihren Sprachschatz zu erweitern. Warum ist es für Ihr Unternehmen wichtig, Lehrlinge auszubilden? Die Ausbildung von Lehrlingen hat in der Stadt Wien eine sehr lange Tradition, die bis zum Jahr 1964 zurückgeht also bereits über ein halbes Jahrhundert dauert. Dabei ist es uns wichtig, primär den eigenen Nachwuchs also die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien auszubilden. Gleichzeitig wollen wir aber auch bewusst unsere soziale Verantwortung wahrnehmen, weshalb wir traditionell über dem Eigenbedarf ausbilden. Dennoch wird ein Großteil der Lehrlinge, im Vergleich der letzten Jahre rund Prozent, nach Beendigung der Ausbildung dauerhaft weiter im Unternehmen beschäftigt CASH

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54 b Strategie und Positionierung Coverstory Andocken aber wie? Strategie und Positionierung der Händler als Kundenmagnet Geschäftsführer und Vorstände österreichischer Handelsunternehmen werden zustimmend nicken, wenn man auf die Bedeutung von Positionierung und Strategie hinweist. In der Umsetzung gibt es Defizite, zeigt eine aktuelle Studie. Autor: Frank Placke Breites Sortiment, hervorragende Qualität, bester Service. Das seien die Attribute, mit denen über die Hälfte der in Österreich befragten Einzelhändler für sich wirbt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie zum Thema Strategie und Positionierung der größten Handelsunternehmen, durchgeführt von der internationalen Unternehmensberatung Inverto AG Spezialist für strategischen Einkauf und Supply Chain Management mit zehn Standorten in Europa gemeinsam mit der WU Wien. Zwei Drittel der befragten Unternehmen betonen, dass Sortiment, Qualität und Service die Parameter sind, die sich am besten für die eigene Strategie eignen, und sie sich genau über diese Attribute von der Konkurrenz differenzieren wollen (siehe Grafik). Doch die Studie von Inverto zeigt auch, dass in den Filialen der Händler die Strategie des Managements oftmals wenig erlebbar ist. Vier Branchen wurden untersucht Analysiert wurden 15 Handelsunternehmen in Österreich aus vier Branchen: Lebensmittel, Drogerien, Do-It-Yourself und Textil. Pro Handelsunternehmen wurden Personen aus drei Hierarchieebenen, dem Top- und Middle-Management sowie dem operativen Geschäft befragt. Die Hauptthemen der Befragung waren die Strategie und die Positionierung dieser Fotos: Inverto, alphaspirit/fotolia.com CASH

55 Handelsunternehmen entlang der Hierarchieebenen. Vielen Geschäftsführern und Vorständen heimischer Handelsbetriebe ist zwar bewusst, dass eine klare Positionierung und eine übergeordnete Strategie sowie eine damit verbundene Differenzierung in der heutigen Handelslandschaft unerlässlich sind, um sich einerseits von den Konkurrenten zu unterscheiden und andererseits die definierte Zielgruppe zu erreichen und bestmöglich zu bedienen, jedoch werden diese Instrumente nicht optimal eingesetzt und bei Weitem nicht alle Potenziale ausgeschöpft, kommentiert Mag. Rudolf Trettenbrein, Geschäftsführer von Inverto Austria, die Ergebnisse im Gespräch mit CASH. Das führe in der Praxis dazu, dass viele Händler austauschbar werden und der Kunde die Unterschiede nicht mehr erkennen kann. Letztendlich entscheidet dann doch nur der Preis, so Handelsexperte Trettenbrein, der selbst unter anderem bei Lidl und Rewe in führenden Positionen tätig war und den heimischen Handel sehr gut kennt. Interne Kommunikation mangelhaft Entlang der Hierachieebenen finden offenkundig häufig Informationsverluste statt, zeigt die Studie. Denn in den meisten Fällen könnten die Filialleiter Fragen nach der Strategie, der Positionierung und der Differenzierung nicht beantworten. Folglich würden die Kunden im Laden wenig von dem Leistungsversprechen spüren, welches in aufwendigen Marketingkampagnen kommuniziert wurde. Quer durch alle Branchen zeige sich, dass zwar das Topund Middle-Management hier stimmen im Schnitt zwei von drei Antworten über die Strategie Bescheid wissen, die operative Ebene, die als Einzige breiten Kontakt zum Endkunden hat, jedoch nur wenig dazu sagen kann. Entlang der Hierarchiestufen nehme die Kenntnis über die Strategie signifikant ab. Trettenbrein erläutert dazu: Wenn man dann noch genauer nachfragt, wie sich in den jeweiligen Unternehmen das Mehr an Service, Qualität und Sortiment am Kunden auswirkt, bzw. welche tatsächlichen Maßnahmen Am Ende ist es halt dann doch wieder nur der Preis. Rudolf Trettenbrein getroffen werden, um dem Kunden diese Strategie erlebbar zu machen, kommt meistens nichts Fundiertes oder Nachvollziehbares dabei heraus. Auf alle Fälle reicht es selten aus, um sich dem Kunden merkbar als Differenzierung bzw. als Vorteil zum relevanten Mitbewerb bemerkbar zu machen. Hohe Dynamik erschwert Alleinstellung Immerhin ein Fünftel der befragten Unternehmen sieht Handlungsbedarf bei der Gesamtausrichtung des Unternehmens, wobei knapp 70 Prozent aller fortlaufenden Anpassungen in einzelnen Strategieelementen (z.b. Ausrichtung einzelner Warengruppen etc.) erfolgen. Tatsache ist, dass die enorm gestiegene Dynamik im Handel die Herausbildung eines anhaltenden Alleinstellungsmerkmals fraglos erschwert. Das Handelsumfeld ändert sich schneller und umfassender als jemals zuvor. Rund 20 Prozent der Teilnehmer sehen aktuellen Handlungsbedarf bei der Strategieformulierung bzw. Zukunftsausrichtung. Über 80 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass Handelsunternehmen in allen Vertriebskanälen aktiv sein müssen, um zukünftig erfolgreich zu sein. Wichtigste 3 Positionierungsansätze Unwichtigste 3 Positionierungsansätze Service 64,7 % Dauertiefpreis 55,9 % Qualität 55,9 % Emotionaler Nutzen 38,2 % Sortimentsbreite & -tiefe 50,0 % Tieferer Unternehmenssinn 35,3 % Quelle: Inverto AG, WU Wien CASH 55

56 b Strategie und Positionierung Coverstory Neue Kanäle werden genutzt Bereits drei Viertel der Unternehmen haben ihre klassischen Vertriebskana le um einen Onlineshop und Hauszustellung erweitert. Mobile Commerce Lösungen über eine App haben immerhin bereits fast 60 Prozent im Programm. Click & Collect wird von nicht ganz der Ha lfte der befragten Unternehmen angeboten. Interessant sind dennoch die Diskrepanzen in den Hierarchieebenen beim Thema Internet als Vertriebskanal. Wa hrend Top Manager die Bedeutung als eher unwichtig einstufen, beurteilt die operative Ebene diese als signifikant entscheidender. Auch interessant: Wa hrend die Summe der Befragten die Aussage In-store Pick-up wird zur Normalita t mit 1,85 bewertet (1 trifft vollkommen zu bis 5 trifft überhaupt nicht zu) liegt der Schnitt im Lebensmittelhandel bei 2,5. Und für über 90 Prozent der befragten Firmen ist ein Nachhaltigkeitsprogramm Pflicht. Nachhaltigkeitsaktivita ten gelten somit im Handel bereits als Standard und können daher nur erga nzend zu den Differenzierungsmerkmalen beitragen, interpretieren die Studienautoren das Ergebnis. Handelsunternehmen müssen sich den Kopf darüber zerbrechen, welche Zielgruppe optimal bedient werden soll, müssen deren Gedanken lesen, die Trends erkennen, deren Sprache sprechen und deren Wünsche von den Augen ablesen. In weiterer Folge sollte man dann den richtigen Sortimentsmix mit der richtigen Promotion und dem richtigen Ladenlayout kreieren, damit sich genau diese Zielgruppe angesprochen fühlt und sich mit und in dem Unternehmen und seinen Filialen so richtig wohlfühlt, appelliert Trettenbrein. Detailliertere Positionierungsansa tze würden aktuell am ehesten die Drogeriema rkte verfolgen (siehe Tabelle). Es allen recht machen, geht nicht Alle Kunden anzusprechen, ist zwar ein großes Ziel, funktioniert aber nicht Sortimente anzubieten, die dem Vorstand und dem Einkaufsleiter gefallen, das führt nicht Fazit Inverto-Studie zu Strategie und Positionierung Handelsunternehmen müssen sich vor allem klarer differenzieren, sprich in allen untersuchten Bereichen deutlich definieren 1. Strategie einfacher definieren und besser kommunizieren 3 Hauptelemente formulieren und an die operative Ebene weitergeben Werte dahinter erklären, damit eine bessere Umsetzung möglich ist Überprüfung des Verständnisses auf operativer Ebene 2. Die konkrete Zielgruppe sollte deutlicher erfasst werden Derzeit nahezu deckungsgleich innerhalb der Branchen Man kann nicht alles für jeden sein Mit genauerer Zielgruppe fällt auch die exaktere Positionierung leichter 3. Abgrenzung zu den Mitbewerbern genauer abstecken bzw. analysieren Qualität, Service, Sortiment müssen genauer definiert werden Exaktere Konkurrenz- und Kundenanalyse vornehmen unbedingt dazu, dass sich Kunden wohlfühlen und angesprochen fühlen. Der Markt ist viel zu übersa ttigt, es gibt zu viele Einkaufsmöglichkeiten, als dass man alle Kundengruppen gleichermaßen bedienen kann man muss in einigen Belangen einzigartig sein und sich vom Mitbewerb abheben. Will man alle bedienen, kann das dazu führen, dass einen am Ende keiner mehr will, so Trettenbreins Fazit. Sonst bleibe am Ende doch wieder nur der billige Preis, der in vielen Fa llen zu ruinösem Verhalten führe und alle Spielra ume für Kreativita t, Wohlfühlfaktoren und individuelle Kundenansprache zunichte mache. Bedeutung von Positionierungsansätzen Positionierung Lebensmittel Drogerie DIY Textil Wichigster Ansatz Sortimentsbreite Service & Sortimentsbreite Service Qualität Zweitwichtigster Ansatz Sortimentstiefe Sortimentstiefe & Einkaufserlebnis Qualität Service Drittwichtigster Ansatz Sonderangebote & Einkaufserlebnis Qualität, Handelsmarken, Unternehmen als Marke Sortimentstiefe Sortimentsbreite und -tiefe Quelle: Inverto AG/WU Wien CASH

57 Industrie Die beiden LGV-Vorstände Michael Wehofer (l.) und Florian Bell bei der Bilanzpressekonferenz zitat des Monats Acht Prozent Umsatzplus Gutes Essen ist der Sex der alten Menschen. Dr. David Bosshart, CEO des GDI Gottlieb Duttweiler Instituts Fotos: AMA/Martin Steiger Trotz Hitzewelle im Sommer und Lichtarmut im Frühjahr sowie Frühherbst konnte die LGV Frischgemüse ihren Umsatz im Vergleich zum niedrigen Vorjahresniveau um acht Prozent steigern. Der Jahresumsatz 2015 wird etwa 68 Millionen Euro betragen. Das fehlende Licht führte dazu, dass die Gurkenpflanzen sich nicht richtig entwickeln konnten. Somit war ein geringerer Fruchtansatz vorhanden. Die Gurken konnten dementsprechend nicht ordentlich ausreifen, erklärt Mag. (FH) Florian Bell, Vorstand für Finanzen, Betrieb und Personal. Mit den Gurken (-9 %) bringt Bell aber nur ein Beispiel, denn auch Rispentomaten (-9,7 %) und Parika (-11 %) waren tonnagenmäßig stark rückläufig. In Summe haben die derzeit 108 LGV-Gärtner in der heurigen Saison Tonnen geerntet, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 570 Tonnen (-3 %) an frischem Gemüse entspricht. Dass die Umsatzentwicklung positiv ist, liegt laut Michael Wehofer, Vorstand für Marketing und Verkauf, aber nicht an gestiegenen Preisen. Die Nachfrage nach Spezialitäten wie beispielsweise Mini-Gurken, Melanzani, Mini San Marzano oder Ochsenherzen-Paradeisern steigt stark. Unsere Raritäten haben bereits einen Umsatzanteil von 39 Prozent und konnten die Mengenrückgänge abfedern. Bell ergänzt: Mit den Spezialitäten liegen wir im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent vorn. Konkret legten die Mini-Gurken umsatzmäßig um 26,7 Prozent, die Melanzani um 11,2 Prozent und die Mini San Marzano um 9,9 Prozent zu. Ebenfalls positiv auf die Bilanz wirkte sich der Anbau des Wintergemüses aus, mit dem die LGV-Gärtner im Winter 2014/2015 erstmals die Saison verlängerten. Stolz sind Bell und Wehofer auch auf die Ergebnisse der heurigen Markenumfrage des Gallup-Instituts, bei der LGV Frischgemüse als die drittbekannteste Gemüsemarke hervorging. 62 Prozent der Befragten kennen das LGV- Logo, dass mittlerweile zu einem Gütesiegel geworden ist. Auch das hat unsere Bilanz sicherlich positiv beeinflusst, freut sich Wehofer. Expressfinder Brau Union Österreich 61 Gunnar Widhalm/Eskimo 62 Sicherheit im Handel 64 Bloom Trading 68 Baby- & Kinderkost 70 CASH-Hit des Monats 73 Fondue & Raclette 74 Kaffee Einzelportionen 76 Wein, Sekt, Spirituosen 82 Eduard Kranebitter/Schlumberger 86 Trends 88 Zu guter Letzt CASH

58 b News Industrie Product Line Die vegane Welle ist nun auch auf den Kärntnernudel-Produzenten Brunner übergeschwappt, stellte er doch bei der Alles für den Gast in Salzburg rein vegane Kärntnernudeln in drei Sorten vor und zwar tiefgekühlt in den Sorten Erdäpfel, Bärlauch und Steinpilz. Der Pfanner Bag-in-Box Dispenser ist die ausgereifte und saubere Lösung für trinkfertige Produkte. Durch leichtes Drücken der Ausgabetaste wird der Klemmschlauch geöffnet und das gekühlte Produkt kann ausfließen. Da sich Produkt und Dispenser nicht berühren, bleibt der Reinigungsaufwand äußerst gering. Befüllbar ist der Dispenser wahlweise mit Apfelsaft, Multivitamin- & Orangennektar (je 10 Liter). Direkt aus der efko Frischeküche und punktgenau zur Wildsaison kommt das Feine Rotkraut mit Maroni und Apfelstücken im praktischen Beutel. Alles vegan und alles aus österreichischen Zutaten, Beutel einfach aufreißen, Inhalt in einen Topf geben und am Herd oder in der Mikrowelle zubereiten. Wenn die besten Schinken aus dem Hause Messner auf den steirischen Junker treffen, können sich die Konsumenten auf eine einzigartige Spezialität freuen, die nicht nur gekocht, sondern auch gebraten wurde den Messner Junker- Schinken aus der Serie Echt Steirische. b Spitz Lebensmittelhersteller verkauft online Der in Attnang-Puchheim (OÖ) ansässige Lebensmittelhersteller Spitz baut seine Geschäftstätigkeit aus und geht mit einem Webshop an den Start. Künftig können die Verbraucher die von Spitz seit über 160 Jahren hergestellten Produkte wie Fruchtsäfte, Sirupe, alkoholische Getränke, Back- und Süßwaren, Konfitüren, Ketchup oder Senf rund um die Uhr auch online unter kaufen. Im neuen Webshop erhältlich sind darüber hinaus auch Artikel der drei Tochterunternehmen Gasteiner Mineralwasser, Blaschke und Auer. In unserem Onlineshop bekommt man viele, schmackhafte Produkte aus Österreich. Da dürfen heimische Lieblinge à la Blaschke Kokoskuppel, Auer Baumstämme und Tortenecken oder prickelnde Erfrischungen aus den Hohen Tauern nicht fehlen, erklärt Spitz-Marketingleiterin Jutta Mittermair. Zukünftig soll der Webshop um saisonale Geschenkartikel und weitere Angebote ergänzt werden. b Seewinkler Sonnengemüse Paprika und Freilandkulturen als Saisonschwerpunkte 2016 Trotz des extremen Hitzestresses für die Pflanzen im heurigen Sommer kann Seewinkler Sonnengemüse aus Wallern im Burgenland den Umsatz 2015 aller Voraussicht nach um rund drei Prozent auf 16,5 Mio. Euro steigern. Paprika waren dabei mit 74 Prozent das umsatzstärkste Produkt. Von den Konsumenten gut angenommen wurden die heuer erstmals breitflächig angebotenen Spitzpaprika. Seewinkler Sonnengemüse plant daher, für die Saison 2016 die Anbaufläche für Spitzpaprika auszuweiten. Zudem will man neben dem süßlichen Spitzpaprika auch eine schärfere Variante ins Angebot nehmen. Josef Peck, Geschäftsführer von Seewinkler Sonnengemüse Ein weiterer Schwerpunkt im kommenden Jahren gilt den Freilandkulturen (Jungzwiebel, Zucchini etc.). Da dieser Produktionszweig stark witterungsabhängig ist, war er in den letzten Jahren rückläufig. Für die kommende Saison haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass unsere Produzenten wieder ihre Freilandflächen ausbauen, um der Nachfrage am österreichischen Markt gerecht zu werden. Hierzu werden wir unterstützende Aktionen setzten und streben gerechte Preise an, da bei dieser Anbauweise jederzeit mit Ausfällen zu rechnen ist, erklärt Ing. Josef Peck, Geschäftsführer von Seewinkler Sonnengemüse. Fotos: Brunner, Pfanner, efko, Messner, Spitz, zweischrittweiter CASH

59 Fotos: Sodastream, Sebapharma, Henkel b Sodastream Das Sprudeln geht ungebremst weiter Der Erfolgsrun der Sprudler hielt auch im heurigen Jahr an und scheint sich im kommenden Jahr unvermindert fortzusetzen. Torsten Claßen, der neue Geschäftsführer von Sodastream Deutschland & Österreich und somit Nachfolger von Henner Rinsche, der bei Sodastream Europe die Präsidentschaft übernommen hat, im Gespräch mit CASH: Unsere Umsätze sind heuer per September gegenüber dem Vorjahr wiederum um 56 Prozent gestiegen, heruntergebrochen auf die einzelnen Produkte bedeutet das bei den Sprudelgeräten ein Plus von 79 Prozent, bei den Gasbehältern um 59 Prozent, bei den Flaschen um 33 Prozent und um 26 Prozent mehr bei den Sirupen. Claßens glasklare Vision: À la longue soll in jedem Haushalt ein Sodastream-Sprudler genauso selbstverständlich sein wie ein Toaster. Dass bei einer momentanen Haushaltspenetration diesbezüglich noch allerhand aufzuholen ist, weiß Claßen, er sei jedoch aus mehreren Gründen zuversichtlich: Zum einen, weil das Thema Plastik und Umweltverschmutzung immer mehr Menschen darauf verzichten lässt und zum anderen, weil viele Konsumenten die Kistenschlepperei gründlich satt haben. Das ist unsere Chance, weshalb wir auch jetzt vor Weihnachten und das ganze Jahr 2016 über den Torsten Claßen Werbedruck massiv erhöhen werden. Product Line Die erste Winter-Sorte der sebamed-pflege-dusche (Sebapharma) mit Lavendel & grünem Tee in der 250-ml- Tube ist auf den ph-wert 5,5 der gesunden Haut abgestimmt und unterstützt mit seifenfreier Reinigung und einem Aloevera-Pflegekomplex die Feuchtigkeitsbalance der Haut. Mit Silan Soft & Oils lancierte Henkel dieses Jahr eine neue Produktlinie für Weichspüler mit Duftölen. Ab sofort steht eine neue dritte Variante Violett eine Kombination aus Zitrus- und Blütendüften und einer besonderen Pfirsichnote zur Verfügung. Der andere Blickwinkel auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kommunikation. Die Zukunft braucht neue Gedanken. Im bestseller finden mutige Alternativen und ungewöhnliche Perspektiven ihre Bühne für mehr Inspiration in der Wirtschaft. Bestellen Sie jetzt zwei Ausgaben kostenlos zum Probelesen: unter 01/ , vertrieb@bestseller.at oder auf bestseller.at

60 b News Industrie Product Line 111 Jahre nach der Lancierung unterzieht Maestrani seine 100-g- Tafeln der Schweizer Premium Marke Munz einem Design-Relaunch und stellt diese auf eine hochwertige Kartonverpackung um. Darüber hinaus kommt die glutenfreie und vegane Fruchttafel-Sorte Swiss Premium Zartbitter Orange mit Mandeln. Das Antipasti-Sortiment der Marke Conte DeCesare (im Vertrieb von Ed. Haas) wurde um die drei Produkte Artischocken in Stücken, Pilzmischung und Paprika in Stücken erweitert. Die neuen Antipasti eignen sich gleichermaßen als Belag für Pizza, als Zutat für Risotto oder zum puren Verzehr als Vorspeise. Der Wiener Delikatessenhersteller Staud s bringt erstmals einen Adventkalender auf den Markt, der die Konsumenten mit 24 Spezialitäten wie Konfitüre, Honig, Chutney oder Weingelee überrascht. Dank der Kooperation mit dem Samariterbund wandert ein Teil des Erlöses an das Sozialprojekt Nikolauszug. b Coca-Cola Weihnachtsetikett mit Wow-Garantie Coca-Cola hat sein umfassendes Programm zum Weihnachtsfest präsentiert. Menschen glücklich zu machen, soll die emotionale Basis des Coca-Cola Weihnachtsprogramms 2015 sein. Coca-Cola steht für Lebensfreude und Optimismus. Das wollen wir in unserem Weihnachtsprogramm in den Mittelpunkt rücken, so Jakob Taferner, Coca-Cola Senior Marketing Activation Manager in Österreich. Ein Highlight soll das Etikett der Coca-Cola 0,5-l-PET-Flasche sein. Es lässt sich mit wenigen Handgriffen in eine Geschenkmasche verwandeln, was die Coca-Cola Flasche zum kleinen Geschenk mache. So etwas gab es noch nie, freut sich Taferner, wir möchten den Konsumenten die Möglichkeit geben, jemandem eine ganz besondere Freude zu machen, vielleicht auch spontan. Und eine Flasche mit wunderschöner Geschenkmasche passt dabei perfekt. Auch der traditionelle Coca-Cola Weihnachtstruck wird mit Österreichs größter Weihnachtsparade jedes Bundesland besuchen. Heuer wird sogar erstmals live per Snapchat (cocacola_at) von der Weihnachtstruck-Tour berichtet. Zusätzlich gibt es auch wieder einen stimmungsvollen Coca-Cola Weihnachtsspot. b Ölz Stollen-Klassiker und Früchtebrote Ölz versüßt die heurige Weihnachtssaison mit einem breiten Spezial-Sortiment. Dazu gehören verschiedene Stollen-Varianten vom Butter-Christ Stollen und Edel- Marzipan Stollen bis hin zum Punsch-Stollen und Ölz Bratapfel-Stollen. Für kleinere Haushalte gibt es den Butter-Mandel Stollen und den Edel- Marzipan Stollen auch im 200-g-Format. Wer es gerne etwas fruchtiger mag, für den hält Ölz die drei Früchtebrot-Varianten Tiroler Zelten, Kletzenbrot und Vorarlberger Birnenbrot parat. Fotos: Maestrani, Ed. Haas, Staud s, Coca-Cola, Ölz Impressum Medieninhaber und Verleger: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. Verlagsort/Anschrift Medieninhaber/Redaktion/Herausgeberin: Brunner Feldstraße 45, A-2380 Perchtoldsdorf Tel.: +43/1/ , Fax: DW -400 Internet: Gründer: Prof. Hans-Jörgen Manstein Geschäftsführung: Mag. Dagmar Lang, MBA Aufsichtsrat: Prof. Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley An der Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. sind beteiligt: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt/Main, 100 % Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA Chefredakteurin: Silvia Meißl Stv. Chefredakteur: Willy Zwerger Chef vom Dienst: Mag. Stefan Pirker Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Silvia Meißl (s.meissl@cash.at), Mag. Stefan Pirker (s.pirker@cash.at), Frank Placke (f.placke@cash.at), Mag. Michaela Schellner (m.schellner@cash.at), Sabine Sperk (s.sperk@ cash.at), Willy Zwerger (w.zwerger@cash.at) Anzeigen: Martina Rosenauer / Anzeigenleitung (m.rosenauer@cash.at), Mag. Eva Salvarani / Anzeigenberatung (e.salvarani@cash.at), Susi Wernbacher-Pretsch (s.wernbacher@cash.at) Sekretariat: Michaela Andrä (m.andrae@cash.at) Lektorat: Martina Bauer Vertrieb: Katharina Artner (k.artner@manstein.at) Art Director: Christian Huttar Grafisches Konzept: Ralf Strobl, Miriam Höhne Coverfoto: alphaspirit /Fotolia.com Elektronische Produktion: DTP-Abteilung Manstein Verlag, Georg Vorstandlechner Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H. Herstellungsort: Wienerstraße 80, A-3580 Horn Erscheinungsweise: elfmal im Jahr mit einer Doppelnummer Juli/August Jahresabonnement: 44, exkl. MwSt. Einzelpreis: 4,60 exkl. MwSt. Auslandsabonnement: 79, exkl. MwSt. Auflage: Aboservice: +43/1/ vertrieb@manstein.at Homepage: Das Impressum gemäß 25 MedienG ist unter abrufbar. Firmenbuchgericht: Landesgericht Wr. Neustadt, FN z Sprachliche Gleichbehandlung: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter CASH

61 b Brau Union Österreich Gut. Besser. Grüner Mit der Inbetriebnahme einer Biertrebervergärungsanlage wurde nun der letzte Schritt für eine völlig CO 2 -neutrale Produktion in der Brauerei Göss gesetzt. Autor: Stefan Pirker Foto: Brau Union Österreich/Voglhuber Industrie V.l.n.r.: BDI-Vorstand Edgar Ahn, Heineken Chief Supply Chain Officer Marc Gross, Brau Union Österreich-GD Markus Liebl, LR Johann Seitinger und Bezirkshauptmann Walter Kreutzwiesner eröffneten die Biogasanlage. In Leoben in der Steiermark befindet sich laut Brau Union Österreich die weltweit erste grüne Großbrauerei. Im heurigen Herbst konnte man in der Brauerei Göss schließlich die gelungene Umsetzung eines rund zehn Jahre dauernden Nachhaltigkeitsprojekts feierlich verkünden. Ziel dieses Projekts war es, Energie einzusparen bzw. fossile Energieträger durch regenerative zu ersetzen. So werden in Göss mittlerweile 90 Prozent der während des Brauprozesses entstehenden Abwärme genutzt, um damit Wasser aufzuheizen. Weiters verwendet man seit dem Jahr 2007 zusätzlich die Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebs Mayr- Melnhof. Im Jahr 2013 kam dann auf dem Brauereigelände eine Quadratmeter große Solarthermie-Anlage hinzu, die einen Teil der im Sudhaus benötigten Wärme für den Brauvorgang erzeugt. Erdgasersatz und Ökostrom Der letzte Schritt in Richtung völlig CO 2 -neutrale Produktion war nun die Eröffnung einer Biogasanlage. In dieser entstehen aus rund Tonnen Brauereirückständen fast zur Gänze Biertreber und etwas Überschusshefe und Filtrationsschlamm rund 15 GWh Energie pro Jahr. Das Spezielle an dieser Anlage ist, dass ca. eine Hälfte des produzierten Biogases als Erdgasersatz in der Dampferzeugung zum Einsatz kommt. Die andere Hälfte wird in einem Gasmotor mit 450 kw elektrischer und 460 kw thermischer Leistung verbrannt, wobei Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen entstehen. Für Planung, Errichtung und Betrieb der Biogasanlage zeichnet die Firma BDI BioEnergy International aus Grambach bei Graz verantwortlich. Ähnlich einem Leasingmodell kann Brau Union Österreich die Anlage zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen. Gösser-Gefühlswelt für Gaumen, Herz und Kopf Anlässlich der Eröffnungsfeier am 28. Oktober 2015 meinte Brau Union Österreich-Generaldirektor Dr. Markus Liebl: Die Brauerei Göss ist das Paradebeispiel für Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich. Wenn man in Zukunft an Gösser denkt, soll man automatisch auch an Nachhaltigkeit denken. Gösser soll somit für die Konsumenten eine Gefühlswelt schaffen, die Gaumen, Herz und Kopf anspricht CASH 61

62 INTERVIEW b Gunnar Widhalm/Eskimo Industrie Ein Sommer wie damals Der Nachfolger von Rebecca Widerin als Strategischer Leiter für den Bereich Ice Cream bei Unilever hat bereits so ziemlich alle Food-Marken des Konzerns betreut und spricht im Gespräch mit CASH über unterschiedliche europäische Geschmäcker, die österreichische Fußballnationalmannschaft und über die heurige Eissaison. Interview: Willy Zwerger CASH: Herr Widhalm, über die heurige Eissaison werden auch Sie gejubelt haben im Gegensatz zu der im Vorjahr. Wie schlug sich das Eisgeschäft 2015 zu Buche? Gunnar Widhalm: Von diesem fantastischen Sommer wie seinerzeit hat die gesamte Branche profitiert. Wenn man vom eher schwachen Jahr 2014 ausgeht, konnte der gesamte Eis- Retailmarkt in Österreich um 20,7 Prozent auf nunmehr 138 Millionen Euro zu legen, vom ebenfalls sehr guten Jahr 2013 immerhin noch immer um 8,5 Prozent. Und wie ging s dabei Eskimo? Das Eis-Flaggschiff der Unilever lieferte eine Top Performance ab und konnte in jedem Segment zulegen bei den Familienpackungen um 33 Prozent, bei den Vorratspackungen um 26 Prozent und bei den Kleinpackungen um 25 Prozent, was sich in der letzten Kategorie stückmäßig mit 7,2 Millionen niederschlägt. Soll heißen: Beinahe jeder Österreicher hat 2015 um ein Impulseis mehr gegessen als im Jahr zuvor. Wobei in diesem Sommer nicht jeder eines bekommen hat. Wie sind Sie mit den Ausverkauft-Situationen umgegangen? Einmal abgesehen davon, dass diese überaus unangenehm waren, haben wir unsere Learnings daraus gezogen. Ich bin sicher, dass diese so nicht mehr vorkommen werden. Eskimo steht unter anderem auch für enorme Innovationskraft. Wie haben sich die Neuheiten 2015 geschlagen? Ebenfalls überaus erfreulich, nämlich insofern, dass die Topinnovationen des Jahres allesamt von Eskimo kommen. Bei den Klein- und Vorratspackungen ist es Magnum Pink und bei den Familienpackung der Cremissimo-Spezialitäten Heidelbeer- Fotos: peter.svec@pixxl.at, Unilever CASH

63 Gunnar Widhalm: Mit Ben & Jerry s haben wir heuer schon 30 Prozent zugelegt. Wird zur Fußball-EM neu aufgelegt: der Doppellutscher. traum. Dieser Erfolg wird zudem durch die Tatsache verstärkt, dass drei Viertel aller Werbeausgaben im Segment Eiscreme von Unilever stammen. Apropos Werbung. Aufgrund der tollen Erfolge unserer Fußballnationalmannschaft wird sich die Eskimo-Eiskarte 2016 anlässlich der Fußball-EM in Frankreich um mindestens ein nostalgisches Produkt erweitern. Haben Sie da schon Details? Ja, wir werden den legendären Doppellutscher in den klassischen Farben Rot und Weiß und exakt nach Originalrezeptur wieder auferstehen lassen immerhin war der Doppellutscher in den 70er-Jahren nach dem Twinni die Nummer 2 in der Eskimo-Hitliste. Cremissimo Heidelbeere war wie Sie sagen bei den Familienpackungen sehr erfolgreich. Welche Sorte hat das Zeug, die Heidelbeere abzulösen? In jedem Fall die jüngste Kreation Cremissimo Mandelmagie, ein cremiges Mandeleis verstrudelt mit Oberseis und durchzogen von einer Karamell-Sauce mit gebrannten Mandeln. Die uns Österreichern so vertraute Marke Eskimo heißt ja in anderen Ländern anders. Langnese in Deutschland oder Algida in Italien und Griechenland zum Beispiel. Wie viele Brand-Mutationen gibt es eigentlich? Aktuell gibt es 14 unterschiedliche Namen für die internationalen Eskimo-Pendants (z.b. Good Humor, Algida, Langnese, Lusso, Kibon, Frisko etc.). Ein Wort noch zum Thema Innovationen. Wie entstehen diese und von wem werden sie kreiert? Das ist unterschiedlich. Prinzipiell gibt es für jedes Land ein Entwicklerteam, das nicht nur neue Kreationen vorschlägt, sondern auch permanent andere Vorschläge verkostet und mitentwickelt. Wir in Österreich waren verantwortlich für die Kreation von Die neuen Wintersorten von Ben & Jery s: Save our Swirled und Cinnamon Buns Cremissimo Heidelbeer für den heimischen Markt. Aufgrund des großen Erfolgs wird diese Sorte nun in ganz Europa gelauncht. Somit gibt es sowohl lokale als auch internationale Innovationen. Schön ist, dass insbesonders Österreich aufgrund der wichtigen Position im Markt eine besonders wichtige Rolle in den diversen Entscheidungsfindungen für Innovationen spielt. Wie unterschiedlich sind eigentlich die internationalen Eis-Präferenzen? Doch ziemlich gewaltig. Während die Österreicher zum Beispiel die Cones wie beim Cornetto lieben, aber dennoch fruchtiges Wassereis bevorzugen, mögen die Deutschen wesentlich lieber cremiges Milcheis. Auch bei der Vanille gibt es Unterschiede. Während man in England und anderen Ländern die Bourbon-Vanille mit echtem Vanillemark bevorzugt, haben die Österreicher einen ganz eigenen präferierten Vanille- Geschmack. Ein länderübergreifendes Phänomen ist Magnum den mag jeder. Mit Ben & Jerry s haben Sie ja eine Zweitmarke im Haus, die weltweit bekannt ist und auf Bio und Fairtrade setzt. Wie entwickelt sich diese? Ben & Jerry s punktete 2015 mit einem 30-prozentigem Rekordwachstum, das wir mit den beiden neuen Wintersorten Save our Swirled und Cinnemon Buns noch einmal zu übertrumpfen trachten. Von Bio und Fairtrade ist der Weg nicht mehr weit zu vegan. Wie sieht es Unilever-intern am Eissektor damit aus? Also, innovationsmäßig könnten wir damit niemanden mehr überraschen, veganes Eis gibt es schon am Markt und wir bei Unilever haben veganes Eis in unseren europäischen Produktportfolios bereits in vielen Ländern gelauncht. Man kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass wir uns dieses Thema aufmerksam ansehen Herr Widhalm, vielen Dank für das Gespräch CASH 63

64 b Sicherheit im Handel Industrie Alles nur geklaut Kolportierte 1,5 % des Umsatzes werden gestohlen. Ob nun von Kunden, Mitarbeitern oder Lieferanten, die sich diese 1,5 % in etwa 60:16:5 aufteilen, oder durch administrative Fehler (19 %), ist eigentlich egal. Denn bei einer Marge weitaus unter dem genannten Prozentsatz müssten eigentlich sämtliche Alarmglocken schrillen. Doch nach wie vor wird das Thema weitgehend bagatellisiert. Autor: Willy Zwerger Genaue Zahlen gibt es keine, Insider schätzen die durch Diebstahl oder Betrug verursachten Verluste im österreichischen Handel zwischen 500 und 800 Millionen Euro jährlich, in Deutschland jenseits der vier Milliarden. Diese werden nach wie vor als Inventurdifferenzen ausgewiesen, ergeben jedoch eine erkleckliche Summe, die dem Handel somit nicht nur von den Umsätzen, sondern vor allem vom Eigenkapital und vom Gewinn abgezogen wird. Ein Umstand, der in vielen Fällen durchaus als existenzbedrohend angesehen werden kann. Zwar sind das Sicherheitsbewusstsein und auch die Möglichkeiten, Ware und Eigentum, aber auch Daten zu schützen, in den letzten Jahren generell gestiegen, bei den meisten Händlern herrscht jedoch nach wie vor die Meinung Was ich in den Preis reinkalkulieren kann, brauch ich nicht zu investieren. Und es sind vor allem die KMUs, die mit dem Thema Sicherheit ziemlich sorglos umgehen, wobei man ehrlicherweise dazu sagen muss, dass vielen von ihnen nicht nur der Wille, sondern auch das Geld für Investitionen in Sicherheit fehlt. Etwas überraschend, weil das nicht immer so war: Die großen Handelsketten sind laut Sicherheitsexperten seit geraumer Zeit sehr wohl für Investitionen offen. Gelegenheit macht Diebe Diese uralte Weisheit hat aktuell mehr Gültigkeit denn je, vor allem im Osten Österreichs beklagen sich nicht zuletzt auch aufgrund der Öffnung der Grenzen immer mehr Händler über heuschreckenrtige Überfälle, Diebstähle und nächtliche Einbrüche. Doch die Gefahr lauert nicht nur im Physischen, sondern auch und das immer öfter in der sogenannten Cyberkriminalität, also dem Diebstahl oder der Manipulation von Daten. Wobei diese zumeist mit elektronischen Ablenkungsmanövern verbunden werden, wie zum Beispiel bei einer großen Handelskette in den USA, wo die Cyberattentäter den outgesourcten Zugang zur Kühlanlagenwartung ausnützen, die firmeneigene IT damit ablenkte und aus dem Warenwirtschaftssystem nicht nur Kundendaten herausfilterten, sondern auch Kalkulationsstrategien und angeblich bestens gesicherte Betriebsgeheimnisse. Interessante Details am Rande: Österreich gehört laut Weltweitem Diebstahlsbarometer des Britischen Center for Retail Research beim Ranking von 42 untersuchten Ländern weltweit nach Norwegen, der Schweiz und Frankreich Das wird am meisten geklaut Kosmetikartikel Systemrasierer Alkoholika Foto: Fotosenmeer.nl/Fotolia.com CASH

65 zum viertbesten in Sachen Inventurdifferenzen. Am meisten geklaut wird übrigens in der Winterzeit, weil in dieser Periode auch die Diebe mehr und dickere Kleidungsstücke anhaben, unter denen man Diebesgut wesentlich leichter verstecken kann als unter einem T-Shirt. Und: Ladendiebe bevorzugen ein reges Treiben im Geschäft, schlagen also dann primär zu, wenn sie annehmen können, dass das Personal sehr beschäftigt und daher unaufmerksam ist. Völlig teilnahmslos oder hochgradig nervös Psychologen wissen, dass man potenzielle Diebe zwar nicht unbedingt am Aussehen und Kleidung erkennt, sehr wohl jedoch an deren Verhaltensmuster. August Baumühlner, Leiter der Abteilung Kriminalprävention im LKA (Landeskriminalamt) Wien, sieht vor allem zwei Verhaltensmuster: Die einen, die völlig teilnahmslos herumschlendern und ganz bewusst uneinsichtige Stellen aufsuchen, sowie die anderen, die eher nervös und den direkten Kontakt mit dem Personal vermeidend die Lage checken und im vermeintlich unbeobachteten Momenten blitzschnell zuschlagen. In jedem Fall kann man davon ausgehen, dass rund 90 Prozent der Ladendiebe reine Amateure sind, dass organisierte Verbrecher eher Einzelfälle sind beziehungsweise auf völlig andere Art und Weise zuschlagen. Nächtens zum Beispiel, indem sie Sicherheitslücken wie offene oder nicht vergitterte Oberlichten ausnützen und auf diesem Wege in Geschäfte eindringen. Oder im Wissen, dass man ohnehin ungestört sein wird mit heftiger Gewalt und ziemlichem Lärmaufkommen Bankomaten aus ihrer Verankerung reißen oder diese überhaupt gleich vor Ort sprengen. Kosmetikartikel und Alkoholika Beliebteste Objekte der Begierde aus Sicht der Ladendiebe sind nach wie vor kleinteilige Kosmetikartikel, Systemrasierer und teure Alkoholika. Für all diese Artikel gibt es einen gut funktionierenden und organisierten Schwarzmarkt, der jedoch nicht nur wie klischeehaft weit verbreitet vermutet in Ländern des ehemaligen Ostblocks stattfindet, sondern mitten in den stark frequentierten urbanen Zentren unseres Landes. Am häufigsten verschwindet die Ware nach wie vor in größeren Kleidungsstücken, in präparierten Hand- oder Einkaufstaschen, in Kinderwägen oder zum Beispiel bei Modehäusern unter dem Gewand, in dem man das Geschäft betreten hat. Wer am meisten klaut 60 % Kunden 16 % Mitarbeiter 5 % Lieferanten Supermärkte sicher vor einbruch und brand schützen Supermärkte sind ein beliebtes Einbruchsziel, denn dort wird fette Beute gewittert. Telenot, einer der führenden deutschen Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik und Alarmanlagen mit eigenständiger Österreich Tochter in Vorchdorf (OÖ) bietet maßgeschneiderte und zuverlässige Sicherheitskonzepte für den Handel an. Dafür wurde das Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem vom deutschen Handelsjournal mit Gold in der Katergorie Filialmanagement. Unser Telenot Gefahrenmeldesystem bietet dem Handel ein Sicherheitspaket, das Technik, Dienstleistung und Service vereint, informiert Karl Reich, Niederlassungsleiter von Telenot Österreich. Die Sicherheitslösungen können individuell an die Anforderungen des jeweiligen Supermarktes angepasst werden und bieten auch intelligente Integrationsmöglichkeiten für Shop in Shop Systeme. SicherheiTSTechnik-Planung bei neubauten Wird ein neuer Supermarkt gebaut, so unterstützt Telenot gemeinsam mit dem regionalen Autorisierten TELENOT Stützpunkt bereits in der Projektierungsphase den sicherheitstechnischen Teil der Planung. Für flächendeckend operierende Filialisten erstellt das Telenot Key Account Team auf Wunsch auch spezielle Sicherheitshandbücher. Diese sind auf die firmenspezifischen Sicherheitsanforderungen abgestimmt und garantieren den bundes und europaweit agierenden Unternehmen professionelle und homogene Sicherheitskonzepte mit Brief und Siegel. Für die Planung, Projektierung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung steht mit den Autorisierten TELENOT Stützpunkten ein flächendeckendes Netzwerk an Fachbetrieben bereit. Führende Handelsketten wie Rewe, Aldi Nord, Edeka und Obi als auch unzählige Einzelhändler in den Regionen vertrauen bereits heute auf diese einmaligen Serviceleistungen. << Tel.: , bezahlte anzeige

66 b Sicherheit im Handel Industrie b Philippeit Der Mensch als Schlüssel Es ist die High-tech-Lösung von biometrischen Sicherheitssystemen zur fälschungssicheren Personenauthentifizierung. Ein Scan des einzigartigen Venenmusters in der Hand übernimmt z.b. die Rolle des Schlüssels. Der Zutritt kann rasch, einfach und mit absoluter Sicherheit erfolgen. Hand drauf. Firmengründer und Geschäftsführer Rainer Philippeit: Wir setzen damit neue Maßstäbe in der biometrischen Sicherheitstechnik und helfen damit Anwendern, sich in Systemen leichter zu authentifizieren, und Unternehmen ihre Sicherheit zu erhöhen. Und so funktioniert s: Nutzer führen ihre Hand über einen Infrarot-Sensor und erhalten im Handumdrehen Zutritt. Möglich macht das die neue berührungslose High-tech-Lösung zur fälschungssicheren Personenauthentifizierung, für die Philippeit bereits 2014 den NÖ Innovationspreis erhielt. Philippeit über die Zukunft dieser Technik: Weltweit steigt der Bedarf an biometrischen Sicherheitssystemen. Als Gesamtlösung angeboten, überholt der Handvenen- Scan gängige Methoden in der Sicherheitstechnik. Die Akzeptanz ist deutlich Rainer Philippeit: Der Handvenen- Scan ist derzeit drauf und dran, herkömmliche Sicherheitstechniken zu berührungslos, schnell höher: Sie funktioniert überholen. und fälschungssicher. b Fortinet Cyberangriffe: Ein Vielfrontenkrieg Mit dem Datenvolumen steigt die Unsicherheit, dass in digitalisierten Welten wie diesen auch diesbezüglich Eigentum Eigentum bleibt respektive die gesammelten Daten keiner Manipulation ausgesetzt sind. In vielen Fällen ist die firmeneigene IT dabei hoffnungslos überfordert, zur richtigen Zeit mit den richtigen Mitteln entgegenarbeiten zu können. Vor Angriffen von außen ist in Wahrheit keiner gefeit. Das ist auch der Grund, warum das auf die Sicherheit von Netzwerken spezialisierte Unternehmen Fortinet eine Initiative auf die Beine gestellt hat, die sämtliche Anbieter von Hard- und Software an einem Strang ziehen lässt, um Cyberattacken aller Art abwehren zu können. Laut Country-Managerin Irene Marx agieren nämlich die Internet-Terroristen ganz besonders gefinkelt, greifen zum Beispiel als Ablenkungsmanöver den Webshop an, um dann im Warenwirtschaftssystem zuzuschlagen, um Kundendaten nicht nur zu klauen, sondern auch zu manupulieren. Oder es werden unmittelbar vor dem Wochenend- Closing sämtliche Kühlaggregate abgestellt und dann wird der Webshop mit gefakten Bestellungen attackiert. Business-Partner Markus Hirsch: Gegen all diese Attacken gibt es Lösungen, man muss einfach nur die Kräfte bündeln. b Shopguard Individuelle Warensicherung Das Sichern von Ware kennt viele Varianten sei es nun an den Produkten selbst, mittels Videoüberwachung oder via Man nimmt sie einfach an die Leine. So sichert man Smartphones & Co: Check-out-Gates. All dies deckt das Wr. Neudorfer Sicherheitsunternehmen Shopguard ab. Geschäftsführer Peter Freisler: Selbstverständlich muss man Flaschen anders sichern als Smartphones, Tablets oder Kameras. Wobei es definitiv für jede Art Warensicherung eine Lösung gibt. Und zwar für jede geschäftsinterne Brieftasche. Denn genau da liegt der Knackpunkt, weiß Freisler, alle wissen, dass sie um Investitionen in Sicherheitslösungen nicht umhin können, doch keiner will Geld in die Hand nehmen. Er wisse aber auch, dass die Antennen egal, ob auf Radiofrequenz- oder akustomagnetischer Basis beim Geschäftsausgang größtenteils nur als Abschreckung für Amateurdiebe fungieren, denn gegen organisiertes Verbrechen sei man leider ohnehin machtlos. Freislers jüngste Sicherheitsprodukte werden momentan gerade von den großen Handelsketten angefordert: der Drinkspector für Flaschen, die Leinensicherung für Smartphones & Co und quasi als allerneuestes Feature die Intelligent Price Tags sowie der Screen Wizard, eine App, über die sich Gegenstände selber vorstellen. b Telenot Akustischer Glasbruchmelder Neu im Telenot-Sortiment findet sich der Akustische Glasbruchmelder Funk AKG 233, der die Komponentenvielfalt des Funkalarmsystems DSS 2 weiter abrundet. Der AKG 233 dient zur Überwachung von Fensterfronten und Glastüren auf Glasbruch. Er detektiert zerbrechendes Flachglas mit einer Glasscheibendicke von 2,4 bis 6,4 mm. Wichtig dabei: Der Montageort ist so zu wählen, dass sich der Melder an einer der zu überwachenden Glasfläche benachbarten oder gegenüberliegenden Wand oder Decke im Innenbereich befindet. Und: Der Melder muss dabei eine direkte Sichtverbindung auf alle zu schützenden Glasflächen aufweisen. Übrigens: Zur Auswahl eines bestmöglichen Montageortes muss ein Funktionstest mit dem Akustischen Prüfgerät GT-2 durchgeführt werden. Das sind die Kriterien: Entfernung zur überwachten Glasfläche min. 1 m, max. 7,6 m Glasscheibendicke: Normalglas 2,4 bis 6,4 mm, Einscheiben- Sicherheitsglas 3,2 bis 6,4 mm, Verbund-Sicherheitsglas 3,2 bis 6,4 mm Größe des zu überwachenden Raumes min. 3 m x 3 m Fotos: Philippeit, shopguard, experto.de, BMD CASH

67 b BMD Keine Chance für Langfinger Die Zeiten, in denen der Griff in die Kassa unentdeckt blieb, sind längst vorbei, erläutert Roland Beranek, Leiter der Akademie der BMD Systemhaus GmbH. Das aktuelle Software Tool von BMD, auf Basis des Benfordschen Gesetzes ermöglicht es, einen regelmäßig auftretenden Diebstahl aus Registrierkassen zu entlarven. Entwickelt wurde das Tool zur Datenforensik, da etliche BMD-Kunden ein manipulationssicheres und praxistaugliches Kontrollinstrument benötigten, so Beranek. Hauptsächlich eingesetzt wird dieses Tool in Österreich von Branchen mit Bargeldverkehr (Registrierkasse, Spesenauszahlungen, Reisekostenabrechnung ). Beranek geht davon aus, dass fast jedes zweite Unternehmen dieser Branchen im Laufe der Unternehmensgeschichte vom Griff in die Kassa betroffen ist. Dabei muss man sich die BMD- Prüfsoftware ARS quasi als ein Minensuchgerät vorstellen, das große Zahlenmengen auf ihre Plausibilität prüft. BMD setzt dabei auf das eigene Audit-Tool. In vielen Zahlenbeständen eines Unternehmens beginnen rund 30 % aller Beträge mit der Ziffer 1, jedoch nur rund 4,5 % mit der Ziffer 9. Nicht nur die erste Ziffer, sondern auch die zweite bzw. erste und zweite Ziffer unterliegen einer gewissen Häufung. Zahlen mit der Anfangsziffer 1 treten etwa 6,5-mal so häufig auf wie solche mit der Anfangsziffer 9. Es handelt sich dabei um das sogenannte Newcomb-Benford Law, benannt nach dem Physiker Frank Benford ( ). Dieser Ansatz stellt einen wichtigen Teil der mathematisch-statistischen Methoden dar, um einen allgemeinen Datenbetrug aufzudecken. Wobei auch die Prüfer der Finanzverwaltung mit diesen Prüfmethoden bestens vertraut sind. In der Praxis wurde das Benfordsche Gesetz unter anderem auch eingesetzt, Roland Beranek um die Manipulation der Wirtschaftsdaten Griechenlands vor einigen Jahren nachzuweisen. Mit Hilfe des Benfordschen Gesetzes wurde auch das bemerkenswert kreative Rechnungswesen bei Enron und Worldcom aufgedeckt, mit dessen Hilfe das Management die Anleger um ihre Einlagen betrogen hatte. Drinkspector Eine effektive und kostengünstige Diebstahlsicherung für hochpreisige Flaschen. + der beste Schutz gegen Diebstahl und Öffnen + leicht anzubringen und zu entfernen - verlangsamt somit den Zahlungsprozess nicht + Entnahme des Inhaltes nicht möglich + benötigt keinen Extraraum im Regal + ästhetisches und ergonomisches Design + breites Anwendungsfeld: kann für so gut wie alle Arten von Flaschen verwendet werden In Kombination mit Detektionsantennen im Ein- und Ausgangsbereich des Marktes wird der Schwund bei teuren Getränken gegen Null reduziert dadurch schneller Return on Investment. Shopguard ist ein weltweit tätiger Anbieter von Sicherheitstechnik und verkaufsunterstützenden Technologien für den Handel. Shopguard wurde 1992 gegründet und hat Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Italien, Portugal, Baltikum, Polen, Slowakei, Ungarn, Ukraine, GB, USA und Canada. Nach 23 Jahren erfolgreicher Tätigkeit sind aktuell weltweit mehr als Shops in 40 Ländern mit Shopguard Produkten ausgerüstet. Drinkspector Alle Shopguard Produkte werden vom uns selbst designed und produziert: + AM und RF Warensicherungssysteme + Drinkspector Flaschensicherung + Kundenfrequenzzähler + Loop Alarm Systeme ( Leinensicherung ) Kontaktdaten: office.austria@shopguard.com, Tel.:

68 Industrie b Bloom Trading Barbara Danzinger will Markenartikel erfolgreich machen. chen Hauttypen wurde das Portfolio im Bereich professionelle Körperpflege kürzlich mit der Intensivpflege für sehr trockene Haut, einem konzentrierten Body- Gel gegen Orangenhaut und einer 14-Tage-Anwendung mit Thermal-Lift um drei neue Produkte erweitert. Und auch die Body-BB-Cremes, die ohne Selbstbräuner für einen zarten Bräunungseffekt der Haut über den Sommer hinaus sorgen, werden laut Danzinger besonders gut angenommen. Sehr stolz ist die Firmeninhaberin auch auf die Performance der Zahnpflegemarke Swissdent, die mit ihrer innovativen Formel auf Enzymbasis und niedriger Abrasivität punktet. Die beiden Premium-Whitening-Zahncremes Swissdent Extreme und Swissdent Gentle sind nun neben dm auch bei Bipa gelistet. Die Zahncremes können im Hochformat platziert werden und benötigen daher nur wenig Platz im Regal. Im Premiumpreissegment ist Bloom Trading zudem mit den Reisspezialitäten von Lotao vertreten, die im heimischen LEH bereits zahlreiche Käufer begeistern. Im Sortiment tummeln sich auch javanesische Kokosblü- Nachhaltige Erfolge Die Vertriebs- und Marketingagentur Bloom Trading ist im heimischen Drogerieund Lebensmittelhandel gut unterwegs. Das Herz von Inhaberin Mag. Barbara Danzinger schlägt für Markenartikel des täglichen Bedarfs, die sie mit langjähriger Erfahrung und viel Engagement langfristig erfolgreich machen will. Autorin: Michaela Schellner Wir haben unseren Umsatz des Vorjahrs heuer bereits im August erreicht, freut sich Mag. Barbara Danzinger, Gründerin und Geschäftsführerin von Bloom Trading. Mit ihrem im Jahr 2012 gestarteten Unternehmen hat sich die engagierte Inhaberin auf den Vertrieb und das Marketing von Food- und Non Food-Artikeln des täglichen Bedarfs spezialisiert und bereits zahlreiche Erfolge vorzuweisen. Nicht nur unser Wachstum ist sehr erfreulich, auch die Anzahl der Listungen im Handel nimmt kontinuierlich zu, so Danzinger. Erfolge in LEH und DFH Im LEH und DFH legt Bloom Trading aktuell den Fokus auf die Etablierung der Marken Lotao, Swissdent, Lirene und Abrazo (siehe Kasten Seite 69). So ist die Pflegebrand Lirene aus dem Kosmetikunternehmen Dr. Irena Eris sowohl im LEH bei Spar als auch im DFH bei Bipa erhältlich. Zusätzlich zu den vier Gesichtspflegeserien für die unterschiedli- tenzucker-varianten, Kokosmus und Kokosöl in Bio-Qualität. Umfangreiche Kompetenz Wer sich für eine Zusammenarbeit mit Bloom Trading entscheidet, profitiert so Danzinger von umfassender Expertise und großem Engagement. Langjährige Markenartikelerfahrung auf nationaler und internationaler Ebene trifft auf detailliertes Category Management-Knowhow und profunde Sales- und Marketingerfahrung in Österreich und im Fotos: Bloom Trading, Lotao, Swissdent, Lirene, Abrazo CASH

69 CEE-Raum, geht die Absolventin der Wirtschaftsuniversität ins Detail. Danzinger selbst bringt 20 Jahre Erfahrung in leitenden Marketing- und Vertriebspositionen mit und war bei international tätigen Herstellern wie Henkel, Nestlé oder Guinness als auch im Handel bei Palmers oder Markant tätig. Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach neuen Partnern, immer mit Herz und Leidenschaft bei der Sache und legen großen Wert auf individuelle Betreuung. Denn nur so stellt sich der Markenerfolg auch langfristig ein, freut sich die Bloom Trading-Inhaberin auf neue Herausforderungen. Bloom Trading Partner Lotao: Das in Berlin ansässige Unternehmen Lotao konzentriert sich mit dem gebürtigen Österreicher und Geschäftsführer Stefan Fak seit Februar 2011 auf den Vertrieb asiatischer Reisspezialitäten am europäischen Feinkostmarkt. Neben der Lotao- Klassik -Range führt das Unternehmen auch weitere Produktreihen wie Bettys Reisküche und Lotao Deli. Letztere besteht aus sechs Reissorten (Oriental Sensation Smoked, Royal Pearl Black, Wizard of Laos, Sparkling Volcano Terra, Indian Tiger Umbra, Glam Wedding Pink) in individuell gestalteten 300-g-Zellophanbeuteln und wurde auf der Anuga in Köln von der Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis als Biomarke des Jahres 2016 ausgezeichnet. Swissdent: Die international tätige Firma mit Sitz in Zürich wurde 2006 vom Schweizer Zahnarzt Dr. med. dent. Vaclav Velkoborsky gegründet und entwickelt innovative Zahnpflegeprodukte im Luxussegment, die aufhellend wirken und dank einer niedrigen Abrasivität besonders schonend sind. Das Geheimnis ist die einzigartige und patentierte Swissdent-Rezeptur, die auf eine besondere Kombination aus Hightech mit natürlichen Enzymen setzt. Das Sortiment umfasst verschiedene Zahncremes (Swissdent Extreme, Swissdent Gentle, Swissdent Pure, Swissdent Crystal), Mundspülungen, Mundsprays und Zahnbürsten. Cosmetic Laboratories Dr. Irena Eris/Lirene: Dr. Irena Eris steht als Premium-Marke für höchste Qualität, Innovation, Effektivität und sichere Verwendung. Das Unternehmen aus Polen setzt auf eine eigene mehrdimensionale Forschung und bietet Produkte für Kosmetik-Salons, Apotheken sowie den LEH und DFH an. Im Massenmarkt ist der Kosmetikhersteller mit Lirene in den Bereichen Gesichts-, Körperpflege und Make-up vertreten. Oscar Weil/Abrazo: Hochwirksame und schonende Reinigungsprodukte aus Premium-Stahlwolle. Abrazo wurde von der deutschen Lebensmittelzeitung als eines der Top-100-Produkte des deutschen Lebensmittelhandels 2013 ausgezeichnet CASH

70 Marktreport b Baby- & Kinderkost Industrie Gesund in meinen Mund Hersteller von Babynahrung und Kleinkindnahrung achten weiterhin vermehrt auf biologische Inhaltsstoffe, die Reduktion von Zucker und Salz in den Produkten und forschen eifrig, was für die lieben Kleinen am besten ist. Autorin: Sabine Sperk Die Warengruppe Baby- und Kleinkindnahrung weist eine Käuferreichweite von knapp 20 Prozent auf. Das bedeutet, dass ein Fünftel der österreichischen Privathaushalte zumindest einmal im betrachteten Zeitraum von September 2014 bis September 2015 Baby- und Kleinkindnahrung gekauft hat. Der Vergleich von Hersteller- zu Handelsmarken zeigt, dass etwas mehr als 19 Prozent der österreichischen Privathaushalte Babyund Kleinkindnahrung von Herstellern kauften. Diese Käuferreichweite liegt deutlich über jener der Private Labels mit knapp vier Prozent, analysiert GfK Marketing Consultant Mag. Aldo M. Palkovich (Details siehe Tabelle). Bio im Glas Das Vertrauen in eine Marke und die damit verbundene Produktsicherheit steht für den Verbraucher an erster Stelle. Hipp bietet hier mit dem besonderen Qualitätsversprechen in seine Bio-Qualität den höchst möglichen Standard. Unsere Produkte werden nach den neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt und entsprechen den gesetzlichen Anforderungen der Diät-Verordnung, erklärt Brigitte Engel, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Hipp. Sowohl der Anteil von Zucker als auch von Salz in den Produkten unterschreitet deutlich die gesetzlich zugelassenen Höchstmengen die neuen Sorten Bio-Apfel und Apfel-Banane & Babykeks im praktischen Quetschbeutel kommen überhaupt ohne Zuckerzusatz aus. Milchfertignahrung genießt hohes Vertrauen Wir sind mit 63,6 Prozent Marktführer in der Milchfertignahrung jenem Segment, das für mehr als die Hälfte der gesamten Babynahrungskategorie steht, so Mag. Ingo Wuppinger, Sales Director bei Milupa Austria (Quelle: Nielsen YTD, auflaufendes Jahr per KW 40/2015). In der Milchnahrung sind die Aptamil Milchnahrungen die absoluten Topseller. Das bestätigen auch unabhängige Studien: Die Marke Aptamil ist die von Ärzten am häufigsten empfohlene Milchnahrung in Österreich, ergänzt er. Mitbewerber Nestlé, mit Beba am Markt vertreten, erforscht bereits seit 145 Jahren die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen, seit 50 Jahren investiert der Konzern in die Eiweißforschung. Der besondere Herstellungsprozess von Nestlé ermöglicht ein einzigartiges Hydrolysat für Säuglingsnahrungen, welches in der weltweit größten Allergiestudie GINI Studie getestet wurde, erläutert Marc Brelöhr, Business Manager Austria den Prozess hinter schonend aufgespaltenem Eiweiß. Fotos: BillionPhotos.com/Fotolia.com, Hipp, Nestlé, Alete, Maresi/Himmeltau, NÖM, Eckes-Granini, Schloss Raggendorf CASH

71 Heute für morgen. Als Grundlage für eine gesunde Zukunft Ihres Babys. Neu Seit über 30 Jahren steht die beste Milch Muttermilch im Zentrum unserer Forschung. Inspiriert durch diese Forschung setzt unsere Innovation Aptamil Profutura Folgemilch einen neuen Standard für Milchnahrungen: Enthält den höchsten LCP * -Anteil aller Säuglingsnahrungen Vitamin B 2 unterstützt eine normale Funktion des Energiestoffwechsels Die Vitamine A, C und D tragen zu einem gesunden Immunsystem bei Die Omega-3-Fettsäure ALA ** unterstützt die Gehirnentwicklung MEHR DAZU AUF APTACLUB.AT *LCP: langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. **α-linolensäure. Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten.

72 Marktreport b Baby- & Kinderkost Industrie Alete: erweitert Produktportfolio Die neuen Eigentümer der Marke Alete die Beteiligungsgesellschaft BWK und der Privatinvestor Horst Jostock von ebc setzen seit der Übernahme zu Jahresbeginn verstärkt auf Snacks und Pouches. Künftig sollen jedes Jahr 40 bis 50 neue Produkte das Portfolio erweitern und durch den Dialog mit den Eltern Alete in ein modernes Licht gerückt werden. Himmeltau: kompletter Verzicht auf Zucker Himmeltau ist DIE traditionelle österreichische Grießbrei-Marke. Himmeltau ist ein wertvoller Weizengrieß mit hohem Gehalt an Vitamin B1 und ist besonders leicht verdaulich. Unter Himmeltau gibt es ausschließlich neutrale Produkte also keine Geschmacksrichtungen und es wird ausnahmslos auf die Zugabe von Zucker verzichtet. Nur die Sorte Himmeltau Bienenhonig ist leicht mit Bienenhonig gesüßt. Wir überlassen es den Müttern, selber zu entscheiden, wie viel Zucker sie ihrem Baby geben wollen. Denn die meisten Baby- Breie haben einen relativ hohen Zuckergehalt, stellt Ingrid Maximilian, Marketing Managerin für Himmeltau, fest wurde die Sorte Vanille gelauncht, für 2016 sind neue, noch geheime Produkte geplant. Milch als wichtigstes Kinderprodukt Grundsätzlich ist die nöm Milch als das wichtigste Kinderprodukt überhaupt zu sehen, denn gerade Calcium ist für den Knochenaufbau äußerst wichtig. Milch ist der ideale Calciumspender und daher ist das tägliche Glas Milch ein essenzieller Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, so Veronika Koch, Brandmanagerin der Marke nöm. Aktuell sind drei Kinderprodukte im Sortiment: nöm Schulmilch, nöm Vanillemilch, nöm Kokaomilch in der 0,25-Liter-Packung. Seite Ende September steht die 1-Liter-Familienpackung von nöm Kakao im Kühlregal. Zuckerfreie Getränke relevantes Thema Die Entwicklung von FruchtTiger am Fruchtsaft/Fruchtnektarmarkt ist laut Hersteller Eckes-Granini in den letzten Jahren stabil, der Mix aus roten Früchten namens Früchte-Jagd ist bei der jungen Zielgruppe am beliebtesten. Wir verzichten bewusst auf den Zusatz von Zucker und setzen bei FruchtTiger auf den Einsatz von besten, qualitativ hochwertigen Früchten, so Mag. Sabine Fellner-Fazeni, Brand Managerin FruchtTiger. Schloss Raggendorf Sektund Weinhandel bietet eine breite Range an Kinderpartygetränken an, wobei der Fokus auf hochwertige Lizenzmarken für Jungen und Mädchen liegt. Derzeit sind drei Hello Kitty -, ein Schlümpfe - und ein Star Wars -Getränk am Markt soll das Sortiment um weitere Marken erweitert werden. Im Moment ist unser Star Wars Kinderpartygetränk im Trend und stark nachgefragt, nachdem im Dezember der neue Kinofilm Das Erwachen der Macht startet, erklärt Isabella Magagnotti, Vertrieb und Marketing. Wer es gänzlich ohne Geschmack am liebsten hat, dem wird die hohe Qualität des Frankenmarkter Mineralwassers zusagen, das für die Zubereitung von Säuglingsnahrung zugelassen ist. Für Säuglinge und Kleinkinder können Nitrate und Nitrite schon in Mengen unter dem gesetzlichen Grenzwert im Leitungswasser gefährlich werden. Das beste und sicherste Getränk ist stilles Mineralwasser, welches den Richtlinien für Säuglingsnahrung entspricht, konstatiert Mag. Dr. Patrick Moser, Mitglied der Geschäftsleitung von Starzinger. Handel setzt auf Bio Rewe International AG verfügt unter der Eigenmarke Ja! Natürlich über ein kleines, aber gut sortiertes Basissortiment von Breien, Snacks und Getränken, wobei sich die Snacksartikel wie der Ja! Natürlich Früchteriegel Apfel und Banane am besten verkaufen. Seit August 2015 sind zudem rund 50 Alnatura Babyartikel bei Merkur und Billa gelistet. Auch bei Pfeiffer greifen die Mütter und Väter zu gesunden Snacks für die Kleinen hier setzt die Bio-Eigenmarke natürlich für uns an. Besonders beliebt sind die Bio-Maiswaffeln, Bio-Reiswaffeln und Bio-Fruchtsaftbärchen ohne Gelatine. Dm drogerie markt setzt mit seiner neuen Eigenmarke dmbio auf wertvolle Zutaten, die z.b. in den neuen Produkten dm- Bio Früchte-Allerlei mit Vollkorn, dmbio Karotte pur Püree und dmbio Bircher Müsli enthalten sind. Spar ist in diesem Bereich mit keinen Eigenmarken vertreten. Baby- und Kleinkindnahrungs-Markt Österreich (MAT Sept 2015 vs. VJ) MAT Sept 2014 Käuferreichweite in % MAT Sept 2015 VÄ in % Baby- und Kleinkindnahrung 21 19,7-6 Milchfertignahrung 6,4 6,4-0,1 Beikost 18,8 17,5-7 Nassbeikost 15,5 14,6-5,8 Trockenbeikost 8,9 8,3-7 Getränke 5,9 6,4 8,2 Kindersäfte 4,8 5,2 7,4 Kindertee 2,5 3 19,8 Quelle: GfK Consumer Panel Services HH Inhome Consumption Österreich Gesamtmarkt (kein Babypanel!) CASH

73 CASH-Hit des Monats TagSchäumer Autor: Willy Zwerger Wann immer wir vom CASH-Hit des Monats-Testteam von den unterschiedlichsten Manstein-Laboratorien zwecks intensiven Ausprobierens und Bewertens von Produkten aller Art gerufen werden, sind wir zur Stelle. Ganz besonders freut uns eine derartige Berufung dann, wenn auch wir vom kolportierten Nutzen besagter Produkte profitieren können. So wie unlängst zum Beispiel, als uns die Forscherriege aus den Manstein schen Lifestyle Labs buchte, um die neuen Color Refresher von Syoss aus dem Hause Henkel zu testen. Nicht zuletzt fiel die Wahl deswegen auch auf unsere Truppe, weil sich gerade auf unseren Köpfen das Altersgrau so wunderbar auszubreiten vermag und die fünf Sorten Color Refresher angeblich in der Lage wären, nach nur drei Minuten Einwirkungszeit bereits die gewünschte Farbauffrischung zu zeigen. So suchten wir uns also allesamt Fact Finding Mission Produktname: Syoss Color Refresher Produktkategorie: Farb- und Glanzauffrischer Inhalt: 75 ml bis zu 6 Anwendungen pro Packung Varianten: Für warme Braunnuancen Für kühle Braunnuancen Für dunkle Braunnuancen Für alle Rotnuancen Für kühle Blondnuancen Produktion & Vertrieb: Henkel Central Eastern Europe 1030 Vienna Erdbergstrasse 29 Tel.: +43 (1) Internet: Weitere Informationen: Ulrike Glatt/Marketing ulrike.glatt@henkel.com Tel.: 01/ unsere Ursprungshaarfarbe aus, sprühten uns das eine oder andere Häufchen Schaum in den Skalp und begannen uns gegenseitig zu kneten kopfmäßig, versteht sich. Flugs, drei Minuten später hatten die wirklich empfehlenswerten Mittelchen ihre Arbeit getan und auf unseren Köpfen ihre farbtypischen Spuren hinterlassen. Sehr positiv aufgefallen ist uns, dass vor allem das Blond außergewöhnlich gut kommt gerade so, dass manche von uns locker als Heino durchgehen würden. Was jedoch definitiv nicht nur an der Sonnenbrille gelegen ist. Schade nur, dass einer von uns nur eine leere Dose abbekam CASH 73

74 Marktreport b Fondue & Raclette Industrie Melting Pot Das Schmelzen von Käse hat nicht nur uralte Tradition, sondern ist gerade in der kalten Jahreszeit ein überaus beliebter Grund für gemeinsame Mahlzeiten und geselliges Beisammensein. Autor: Willy Zwerger Beide Produktgruppen sind klein, aber fein und befinden sich im heimischen LEH momentan wiederum im Aufschwung, wobei Jahre zuvor gerade das Gegenteil der Fall war. Relevante Marktzahlen gibt es leider keine, die geschätzte Größe beträgt beim Fondue rund 200 Tonnen, beim Raclette weitaus mehr. Fest steht jedenfalls, dass im Sog jener Konsumenten, die seit geraumer Zeit wieder vermehrt selbst kochen, vieles ausprobieren und eher dem Genuss frönen, viele die sowohl für Fondue als auch für Raclette notwendigen Käsesorten (wieder-)entdeckt haben und darüber hinaus durchaus bereits sind, für einen zünftigen Abend mit geschmolzenem Käse und allem Drumherum auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Klarer Trend zu würzigen Sorten Zwar sind einige Hersteller mit einigen ähnlich gearteten Schmelzkäse-Konzepten beim Konsumenten nicht so gut angekommen und haben einige Produkte wieder vom Markt CASH

75 nehmen müssen, doch wird der Wunsch der Lebensmittelketten nach Innovationen grundsätzlich von der Industrie gerne aufgegriffen. Was jedoch keineswegs etwas daran ändert, dass die beiden Warengruppen auch die Eigenmarken erobert haben und sukzessive stärker werden. Jüngstes Beispiel: Unter der Marke Spar gibt es ab sofort ein Fondue klassik aus der Schweiz sowie einen bereits in Scheiben geschnittenen Raclette-Käse. Wobei an dieser Stelle angemerkt werden sollte, dass man bei der Spar sowohl mit den Käsefondues als auch mit den Raclettes sehr zufrieden ist. Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann: Beide Produktgruppen erfreuten sich im vergangenen Jahr einer gesteigerten Nachfrage. Bei den Raclettes sehen wir einen Trend zu Sorten mit Zutaten, wie Pfeffer, Chili oder Knoblauch aber auch bei den Fondues gibt es teilweise einen Trend zu würzigen Sorten. neben den klassischen Fondues und Raclettes auch solche mit Chili- oder Pfeffernote sowie ein eigens gelabeltes Sommer-Raclette mit Pfännchen für den Grill und ein Candlelight-Raclette für romantische Abende zu zweit. Ganz neu im Programm hat Emmi das Fondü, bei dem man den Spaßfaktor betont und nicht nur Brot durch den Käse ziehen kann, sondern auch gekochtes Fleisch, Gemüse und Früchte. Und: Unter dem Label Kaltbach beschreitet das Fondue völlig neue Dimensionen, da die Kaltbach-Käse (Gruyère und Emmentaler) höhlengereift und somit besonders intensiv im Geschmack sind. Gerber wiederum setzt beim Fondue sowohl auf L Originale mit den Sorten Emmentaler, Greyerzer und Tilsiter als auch auf Moitié-Moitié mit Vacherin und Gruyère sowie Le Gruyère mit dem reinsortigen Namensgeber. Neu ist die Sorte Groß und klein, ein etwas milderes Fondue für die ganze Familie. Fotos: Tsuboya/Fotolia.com, Rupp, Schärdinger, Emmi, Gerber, Molkerei Champignon, Gmundner Milch So konvenient wie möglich Ähnliches bestätigen auch die unterschiedlichen Vertriebslinien der Pfeiffer-Gruppe Unimarkt, Zielpunkt und Nah&Frisch. Geschäftsführer Roland Malli: Wir orten jedoch zusätzlich, dass die Konsumenten in letzter Zeit wesentlich lieber zu österreichischen Anbietern greifen als zu den Schweizer Originalen. Stets ein Thema beim Konsumenten ist aber auch die Gelingsicherheit und somit sind es auch fixfertige Convenience- Produkte. Was nämlich jene, die gerne kochen so lieben, nämlich das Zusammenmischen von unterschiedlichen Käsesorten und das Beimengen von Gewürzen, Schnäpsen oder Weinen, ist bei anderen wiederum verpönt und lässt diese zum fertig abgemischten Fondue-Package greifen. Rupp zum Beispiel bietet hier unter der Marke Alma im Übrigen die stärkste Käsefondue-Marke in Österreich, noch vor Emmi und Gerber (Quelle: AC Nielsen MAT ) ein leicht zuzubereitendes Käsefondue in der Keramikschale an und zwar in den Sorten Emmentaler und Bergkäse. Besonders angenehm: Die Alma Fonduetöpfchen sind sowohl im Backrohr als auch in der Mikrowelle erhitzbar und die 240 Gramm reichen locker für zwei Personen. Reichhaltige Sortenvielfalt bei Fondues Das mit Abstand breiteste Angebot bietet nach wie vor die Schweizer Molkerei Emmi samt ihrer Tochter Gerber an, wobei es Emmi zu verdanken ist, dass Raclette als neuester Trend über den Grillboom drauf und dran ist, ein Ganzjahresprodukt zu werden. So gibt es zum Beispiel von Emmi Ofenkäse als Alternative Neu kommt auch von Berglandmilch mit den Schärdinger Raclettescheiben auf Rotkulturbasis in der 200-Gramm-Packung, der sich der Fondue & Raclettekäse-Range perfekt anpasst und somit auch den Raclettekäse am Stück und den Ofentaler, ein Weichkäse mit Weißschimmel und Rotkultur in der Holzschachtel zum Aufwärmen im Backrohr ergänzt. Ebenfalls fürs Backrohr bietet die Allgäuer Käserei Champignon den Rougette Ofenkäse in der Holzschachtel in groß (6 Sorten zu je 320 g) und klein (3 Sorten zu je 180 g) an. Ein Klassiker ist nach wie vor der Traunkirchner Raclette der Gmundner Molkerei und mittlerweile auch die Ofenaufstriche von Hochland in drei Sorten Flammkuchen, Bruschetta und Pizza und jener von Rupp Hüttenzauber mit Zwiebel und Schinken sowie Pikant mit Salami und Paprika. Einfach aufs Brot oder auf gekochte Erdäpfelhälften streichen und ab in den Ofen damit. Die Fondue- & Raclette-Trends b fixfertige Fondue-Mischungen b Raclettekäse mit Zusatzgeschmack b Sommer-Raclette am Grill CASH 75

76 Marktreport b Kaffee Einzelportionen Industrie Euphorisches Kap-selling Mit zweistelligen Zuwachsraten wächst der Einzelportionsmarkt im Kaffeesegment nach wie vor am dynamischsten. Neben den eigenen Systemen der Hersteller setzen vor allem kompatible Nachbaukapseln Pionier Nespresso unter Druck. Autorin: Michaela Schellner Die Österreicher trinken täglich knapp drei Tassen Kaffee und kommen so auf einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 8,3 Kilogramm. Diese Daten liefert der österreichische Kaffee- und Teeverband, demzufolge sich die Alpenrepublik im Europavergleich in die Top-10-Kaffeetrinkernationen einreiht. Lediglich die Finnen (12,1 kg) und die Norweger (9,08 kg) haben mengenmäßig die Nase vorn, während der Europaschnitt bei 4,93 Kilogramm liegt. Kapselsystem überholt Filtermaschine Der heimische Kaffeemarkt war in den vergangenen Jahren von einem Wandel geprägt. Und zwar sowohl was die Themen Qualität und Nachhaltigkeit betrifft, die durch die zunehmende Expertise der Verbraucher immer wichtiger werden, als auch hinsichtlich der Zubereitung. Denn vor allem Kaffee auf Knopfdruck boomt und hat 2014 erstmals Filterkaffeemaschinen und Vollautomaten in den Zubereitungsarten auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Harald J. Mayer, Chef von Marktführer Tchibo/Eduscho in Österreich und Präsident des österreichischen Kaffee- und Teeverbands, konkretisiert: Ein Blick in die Haushalte genügt: Mittlerweile ist der Anteil an Kapselmaschinen mit 38,6 Prozent höher als jener Fotos: Patrick P. Palej/Fotolia.com, Tchibo/Eduscho, Nestlé, Nespresso, Valora Trade, Julius Meinl, illy, GfK CASH

77 der Filterkaffeemaschinen mit 38 Prozent. Vollautomaten haben sich hingegen konstant bei 32 Prozent gehalten. Zweistellig im Plus Diese Entwicklung wirkt sich naturgemäß auch auf das Angebot in den Handelsregalen aus. Bei Betrachtung des Marktes nach Segmenten führt der traditionelle Röstkaffee laut hochgerechneten 2014 GfK-Zahlen inklusive September 2015 zwar weiterhin deutlich mit einem Anteil von 50 Prozent (Menge) bzw. 40 Prozent (Wert) gefolgt von Espresso- und Crema-Röstungen (25 % Menge, 20 % Wert). Die Einzelportionen rangieren was den Absatz betrifft mit 25 Prozent auf dem dritten Platz, liegen aber wertmäßig mit 40 Prozent Anteil bereits auf Filterkaffee-Niveau. Und sie verzeichnen eindeutig das dynamischste Wachstum, wie auch Dirk Friedrichs, Corporate & Governmental Affairs Manager bei Jacobs Douwe Egberts in Deutschland, betont: Das On-Demand-Segment ist zum wichtigsten Wachstumstreiber des globalen Kaffeegeschäfts geworden und macht über die Hälfte des weltweiten Wachstums im Kaffeemarkt aus. Diese Entwicklung im Kaffeekapsel-Segment wird sich mit einer prognostizierten Wachstumssteigerung von über 50 Prozent im Zeitraum 2013 bis 2018 weiter fortsetzen. Aktuelle Nielsen-Daten auf GfK Marktanalyse von Katrin Amlacher, MA, Marketing Consultant Neun von zehn Österreichern kaufen mindestens einmal jährlich Kaffee. Die Menge zeigt eine leicht rückläufige Entwicklung, der Umsatz hingegen entwickelt sich positiv. Dieses Umsatzplus wird durch gesteigerte Ausgaben der Haushalte für Kaffee verursacht. Haupttreiber ist der Umstieg zu höherpreisigen Kapseln. Mehr als ein Drittel der österreichischen Haushalte (34 % Käuferreichweite) kauft Kapsel-Kaffee, der bereits 12 Prozent des Volumens ausmacht. Sowohl Umsatz als auch Absatz zeigen ein Plus, wobei der Umsatz doppelt so stark gewachsen ist wie der Absatz. Insgesamt gibt jeder Österreicher im Durchschnitt etwa 83 Euro pro Jahr für Kapsel-Kaffee aus. Pads spielen kaum eine Rolle, die Reichweite liegt gerade einmal bei zehn Prozent. Am Kaffeemarkt total sind Marken noch immer deutlich beliebter als Eigenmarken. 82 % Prozent der österreichischen Haushalte greifen zumindest einmal zu einer Kaffee-Marke, immerhin 48 Prozent auch zu einer Eigenmarke. Insgesamt dominieren aber Marken mit 70 Prozent Mengenanteil den Markt. Basis LH exklusive Hofer und Lidl liefert Mag. Ulrike Pesta, Business Executive Manager Coffee & Beverages: Der Kaffeeportionsmarkt steigt im YTD bis zur KW 40/2015 mit plus 7,9 Prozent im Wert, wobei die Kapseln mit 10,4 Prozent steigen und die Pads mit minus einem Prozent rückläufig sind. Nescafé Dolce Gusto hat deutlich zugelegt und ist nunmehr die drittstärkste Marke am Kaffeeportionsmarkt mit einem Umsatzplus von 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eigene Systeme... Wenig überraschend also, dass die Hersteller sich in diesem wachsenden Segment besonders engagieren und den Markt mit zahlreichen Neuprodukten aufmischen. Auf der einen Seite ist die Industrie mit ihren eigenen, aus aufeinander abgestimmten Maschinen und Kapseln bestehenden Syste- *Das Markenzeichen ist nicht im Besitz von Caffè Vergnano S.p.A. oder anderen, dieser Firma angeschlossenen Gesellschaften. IN DEN BESTEN SUPERMÄRKTEN UND ONLINE AUF WAS HAT EINE KAFFEEKAPSEL VON CAFFÈ VERGNANO NO MIT EINER BANANE gemeinsam? Ab heute sind die Kapseln Èspresso 1882 von Caffè Vergnano KOMPOSTIERBAR und können mit dem Bio-Abfall in der braunen Tonne entsorgt werden (WIE DIE BANANEN) DIE KAPSELN SIND GEEIGNET FÜR DIE HAUSHALTSMASCHINEN DER MARKE NESPRESSO * KAPSEL KOMPOSTIERBAR GEMÄSS VORSCHRIFT UNI EN 13432:2002. ENTSORGEN SIE DIE KAPSEL GEMÄSS DEN VORSCHRIFTEN IHRER GEMEINDE IM ORGANISCHEN MÜLL, DER AN DIE KONTROLLIERTEN KOMPOSTIERANLAGEN ABGEFÜHRT WIRD. SIE GEHÖRT NICHT IN DEN HÄUSLICHEN KOMPOST.

78 Marktreport b Kaffee Einzelportionen Industrie Product Line café+co hat vor Kurzem mit Delizia ein Kaffee- Kapsel-System auf den Markt gebracht, das seinen Schwerpunkt auf nachhaltigen Genuss legt. Die beiden Sorten Espresso Italiano und Vienna Gold tragen das Fairtrade- bzw. Rainforest Alliance-Zertifikat und die Maschine mit integriertem Milchschäumer ist besonders energiesparend. Das Starterset ist unter shop.cafeplusco.at erhältlich. Das seit September 2009 in Österreich präsente Schweizer Kaffeekapselsystem Cremesso hat seine Kapsel-Verpackungen überarbeitet und setzt auf ein helleres Erscheinungsbild. Der seitlich senkrecht angebrachte Farbcode sowie die Adaption der Namensgebung erleichtern die Orientierung am POS. Insgesamt gibt es 16 Geschmacksrichtungen ganz neu ist die Sorte Nepal. illy ist mit Iperespresso im Super-Premium-Segment unterwegs. Hier fungiert die Kaffeekapsel als Brühkammer, wodurch der Kaffee nicht mit der Maschine in Berührung kommt. Als Alternative zur Dose wurde kürzlich eine Cube-Verpackung eingeführt. Mit Drip On Coffee interpretiert der Kaffeeröster den Einzelportionsmarkt im Bereich Filterkaffee neu und bringt ready to use Mono-Portionierungen auf den Markt. Zur Zubereitung benötigt man nur eine Tasse und heißes Wasser. Harald J. Mayer, Geschäftsführer Tchibo/ Eduscho men vertreten. Präsenz zeigen zum Beispiel neben Nescafé Dolce Gusto von Nestlé Cafissimo von Tchibo, Tassimo von Jacobs Douwe Egberts, Cremesso von Delica, Inspresso von Julius Meinl, Iperespresso von illy, a modo mio von Lavazza, Martello von Hofer, Delizia von café+co oder Senseo. Letztgenannte Marke war bisher Teil des Unternehmens D.E Master Blenders 1753, das sein Kaffeegeschäft mit jenem von Mondelez International zusammengeführt hat und künftig unter dem Namen Jacobs Douwe Egberts als weltweit führendes Kaffeeunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als fünf Milliarden Euro (eigene Angabe) auftritt. Eine Bedingung der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit der Genehmigung war die Vergabe von Senseo in Österreich an eine Drittpartei in Lizenz. Branchenkennern zufolge wird vermutlich Lavazza den Zuschlag erhalten Kaffee-Gesamtmarkt Ulrike Pesta, Business Executive Manager Coffee & Beverages Nestlé offiziell bestätigt war das bei Redeaktionsschluss allerdings noch nicht.... versus Klonkapseln Zusätzlich zu den eigenen Systemen nimmt aber vor allem die Anzahl an für das Nespresso-System kompatiblen Kapseln kontinuierlich zu. Der Pionier in Sachen portionierter Spitzenkaffee sieht sich weltweit mit mehr als 190 Mitbewerbern konfrontiert, von denen laut Stefan Trojer, Marketing Director Nespresso Österreich, mehr als 150 behaupten, mit Nespresso Kaffeemaschinen kompatibel zu sein. Der Wettbewerb ist eine Herausforderung für uns, aber solange er fair verläuft gleichzeitig auch ein wichtiger Motor für Innovation und Wachstum. Auch in Österreich ist die Konkurrenz groß und wächst stetig. Jacobs Douwe Egberts etwa forciert dieses Segment seit 2013 mit der Linie Jacobs Momente, Käuferreichweite in % MAT Juni 2014 MAT Juni 2015 Kaffee total 89,1 89,6 Röstkaffee total 84,2 84,6 Bohnen 46,0 46,4 Gemahlen 37,8 37,4 Kapseln 34,0 34,0 Pads 10,6 10,0 Löslicher Bohnenkaffee 33,5 30,9 Kaffeemittel 5,9 5,6 Quelle: GfK Haushaltspanel MAT Juni 2015; Einkaufsverhalten von österreichischen Privathaushalten, kontinuierliche Messung via EAN-Code *LEH inkl. Hofer/Lidl & Special Trade wie Kaffeefachgeschäfte, Bäckereien, Tchibo und Nespresso Fotos: café+co, Cremesso, illy CASH

79 Stefan Trojer, Marketing Director Nespresso Dallmayr ist Ende 2014 mit Dallmayr capsa gestartet, das Handelshaus Gemeos hat die von Geschäftsführer Josef Kirisits entwickelte Brand Cafe Peppino lanciert, die Migros-Tochter Delica führt kompatible, UTZ-zertifizierte Kapseln von Café Royal im LEH exklusiv bei der Spar ebenso wie das Unternehmen Caffè Vergnano mit sei- Tanja Falter, Marketingleiterin Julius Meinl ner umweltverträglichen Range Èspresso Distributeur Valora Trade zeichnet in Österreich für den Vertrieb der Classic- (exklusiv bei Metro erhältlich) und Supreme-Linie (exklusiv bei Billa und Merkur erhältlich) der Ethical Coffee Company verantwortlich, die von Ex-Nespresso-CEO Jean Paul Gaillard gegründet wurde und ihre Kapseln aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffe sowie biologisch abbaubaren und kompostierbaren Materialien herstellt. Ganz neu am Markt ist das Handelshaus Wedl mit seinen Testa Rossa caffè-kapseln, die allerdings vorerst nur online, in allen Wedl Abholgroßmärkten und in den Testa Rossa caffèbars erhältlich sind. Supermarkt Zielpunkt wiederum führt die Marke Gourmesso und Diskonter Lidl die eigene Brand Bellarom. Nespresso zeigt sich innovativ Angesichts der steigenden Konkurrenz freut sich Trojer über ein erfolgreiches Geschäftsjahr Nespresso konnte den expansiven Kurs auf den internationalen Märkten fortsetzen und auch in SPIELE MIT & GEWINNE EINEN MITSUBISHI SPACESTAR COLORLINE * JEDE PACKUNG HAT DIE CHANCE AUF DEN CITY-FLITZER & VIELE TOLLE PREISE! GEWINNCODES IN JEDER PACKUNG. WEITERE INFOS UNTER * Der Gewinner kann zwischen einem der drei Colorline Designs (Style White, Ice Blue oder Sports Black) wählen. Teilnahmebedingungen unter Symbolfoto COFFEE IS NOT JUST BLACK

80 Marktreport b Kaffee Einzelportionen Industrie Product Line Neu in der Produktreihe von Tassimo (Jacobs Douwe Egberts) sind die Sorten Jacobs Caffè Crema Intenso XL (16 T-Discs pro Packung) sowie die limitierten Varianten Cappuccino Vanilla und Cappuccino Amaretti (jeweils 8 Stück pro Packung). Mit dem System kann eine breite Auswahl an Heißgetränken auf Knopfdruck zubereitet werden. Die Barcode-Technologie garantiert höchste Getränkequalität. Im Herbst lanciert Nescafé Dolce Gusto (Nestlé) die Limited Edition Espresso Yunnan und entführt die Verbraucher damit geschmacklich ins ferne China. Im Maschinenbereich kommt mit Drop eine besonders futuristische Variante mit Touch-Funktion auf den Markt, die in ihrer Form einem einzelnen Tropfen Kaffee nachempfunden ist. Tchibo/Eduscho hat gemeinsam mit Saeco die neue Maschine Cafissimo Tuttocaffè entwickelt, die im Handumdrehen je nach Wunsch einen kleinen Espresso, einen großen Caffè Crema oder einen Filterkaffee zubereiten kann. Erhältlich ist der Allrounder in den Farben Schwarz, Weiß oder Rot zum Preis von 99 Euro. Österreich weiter wachsen. Auch 2015 werden wir höchst positiv und mit einer hohen Innovationsbilanz abschließen. Im Mai 2015 haben wir in Wien das weltweit erste Nespresso Café und Ende Oktober den Standort Mahlerstraße neu eröffnet, wo wir mit dem weltweit ersten Nespresso Cube den Kapseleinkauf rund um die Uhr ermöglichen. Produktseitig setzt Nespresso auf Komfort, Design sowie Individualität bei den Maschinen wie beispielsweise bei der neuen Pixie Clips sowie außergewöhnliche Kaffeespezialitäten (Monsoon Malaba, Perú Secreto, Tribute to Milano, Tribute to Palermo oder der in Frankreich erhältliche Suluja ti South Sudan). Nachhaltigkeits- und Qualitätskonzepte Dass die Nachfrage nach Kaffeekapseln so hoch ist, liegt vor allem an der portionsgenauen Zubereitung und dem damit verbundenen Convenience-Aspekt. Immer wieder in die Kritik geraten Einzelportionen allerdings im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Denn auch wenn in der Kapsel genauso hochwertiger Kaffee verarbeitet wird, sammelt sich verhältnismäßig viel Müll an. Hier arbeitet die Industrie beispielsweise an neuen Konzepten im Be- Einzelportionen im Handel zug auf kompostierbare Kapseln und treibt das Thema Recycling voran. Frédéric Ermacora, Geschäftsführer illycaffè Österreich, wirft noch einen weiteren Aspekt in die Runde: Die Einzelportion erzeugt natürlich im Verhältnis zu einer traditionellen Kaffeepackung mehr Abfall, bietet dafür aber andere Vorteile: Es wird weniger Wasser für die Reinigung der Maschinen benötigt und das Produkt bleibt frisch, wodurch auch weniger weggeworfen wird. Überzeugen kann aber nur, wer stets die Qualität seines Angebots im Blick hat. Mit zunehmender Expertise steigen die Ansprüche an Qualität. Das gilt für Einzelportionen ebenso wie für ganze Bohne oder bereits gemahlene Kaffeemischungen. Wir bringen unser Know-how aus über 150-jähriger Erfahrung auch in unsere Kapsel- Blends ein. Dazu zählt auch, dass die Grammatur mit sieben bis acht Gramm sehr hoch ist und damit über dem Durchschnitt im Lebensmittelhandel liegt, erklärt Mag. Tanja Falter, MBA, Marketingleiterin Julius Meinl Österreich. Eigen- und Exklusivmarken Hofer: Martello, Espresso Bar Italia Lidl: Fairglobe Kaffeepads, Bellarom Kaffeekapseln Billa & Merkur: Ethical Coffee Company-Supreme Kapseln Spar: Café Royal, Caffe Vergnano, Regio Kaffeepads Unimarkt: Jeden Tag Kaffeepads Zielpunkt: Jeden Tag Kaffeepads, Gourmesso Kaffeekapseln Wedl: Testa Rossa caffè Kapseln Quelle: Unternehmensangaben, kein Anspruch auf Vollständigkeit Fotos: Jacobs Douwe Egberts, Nestlé, Tchibo/Eduscho, Caffè Vergnano, Dallmayr, Delica, Wedl CASH

81 durgol swiss espresso Product Line Aktuell stellt das italienische Unternehmen Caffè Vergnano, das ,2 Mio. Euro erwirtschaftet hat, den heimischen Einkäufern die für das Nespresso-System-kompatiblen, kompostierbaren und im Bio-Müll zu entsorgenden Kapseln der Èspresso Range vor. Diese sind aus kompostierbaren Polyester hergestellt, das zum Teil aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Bisher war man hierzulande mit biologisch abbaubaren Kapseln, die in den normalen Hausmüll gehören, vertreten. Dallmayr setzt im kompletten Portfolio und damit auch in den Nespresso-System-kompatiblen capsa -Varianten nur hochwertige Rohkaffeequalitäten aus den besten Anbaugebieten der Welt ein. Dass das ankommt, spiegelt sich auch in deren Entwicklung wider, denn laut eigenen Angaben konnte sich Dallmayr mit den Kapseln am deutschen Markt innerhalb eines Jahres die Marktführerschafr im NCC-Segment sichern. Im Sommer 2015 wurde das Portfolio um vier Varianten auf mittlerweile zehn Sorten erweitert. Die Schweizer Marke Café Royal der Migros- Tochter Delica trägt mit ihren mit Nespresso- Maschinen kompatiblen Kapseln dem Trend zu nachhaltigen Premiumprodukten Rechnung. UTZ-zertifiziert ist der innovative Doppio Espresso, der auf der zehn Grade umfassenden Stärkeskala beim Wert elf angesiedelt ist. Und die beiden Bio-Kaffeekapseln Lungo Bio/Organic und Espresso Bio/Organic überzeugen mit 100 Prozent biologisch hergestelltem und Fairtrade-zertifiziertem Kaffee. Das Handelshaus Wedl hat vor Kurzem seine Testa Rossa caffè Kapseln in den Geschmacksrichtungen caffè Lungo, Espresso und Ristretto vorgestellt. Für die hochwertigen Mischungen, die mit den eigenen, aber auch mit nahezu allen Nespresso-Maschinen (Citiz, Pixie, Essenza, Inissia, U, Maestria) zubereitet werden können, werden nur exklusive Hochlandmischungen verwendet. Vorerst sind die Kapseln online, in allen Wedl Abholgroßmärkten sowie in den Testa Rossa caffèbars erhältlich. Professionell entkalken! Geprüft für Kaffeemaschinen aller Typen und Marken TESTURTEIL Haus & Garten Test Endnote 1,3 sehr gut Durgol swiss espresso Spezialentkalker Entkalkt sehr gut und sehr schonend Im Test: Flüssigentkalker Ausgabe 1/ Das Schweizer Original gegen Kalk

82 Marktreport b Wein, Sekt, Spirituosen Industrie Es geht um Marktanteile Große Sprünge nach oben macht der Absatz von Wein, Sekt und Spirituosen in Österreich mengenmäßig nicht mehr. Wertmäßig ist aber noch was drin, sowohl für den Handel als auch die Lieferanten. Autor: Frank Placke Dass 2015 kein einfaches Jahr werden würde, lag auch an den gesetzlichen Rahmenbedingungen. So sorgte die Schaumweinsteuer das zweite Jahr in Folge für Anspannung bei den heimischen Sektherstellern. Leider brachte auch eine Verfassungsklage das umstrittene Gesetz nicht zu Fall. Und auch die 2014 kräftig erhöhte Alkoholsteuer hinterließ und hinterlässt noch Spuren. Man trinkt zwar weniger, aber tendenziell besser Dennoch trifft man in der Branche keinesfalls nur traurige Gesichter. Auch wenn der Absatz stagniert oder leicht rückläufig ist, bleibt der Trend zu qualitativ höherwertigen Produkten seitens der Konsumenten bestehen und sorgt so für einen wertmäßigen Ausgleich. Man trinkt halt etwas weniger, aber dafür tendenziell besser. Hilfreich für heimische Erzeuger wie auch den Handel ist auch das steigende Bewusstsein der Kunden für Produkte aus Österreich. Die Bemühungen darum werden gerade auch vom LEH forciert, freut sich beispielsweise Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender der Schlumberger AG (siehe Interview S. 86). Noch mehr Awareness für österreichischen Sekt kann man sich auch von der neuen Qualitätspyramide erwarten. Das Weinjahr 2015 übertrumpft das schwierige Jahr 2014 Für die heimischen Weinproduzenten war 2015 zudem als Erntejahr erfreulich. Nach dem problematischen und arbeitsintensiven Jahr 2014 sorge der Jahrgang 2015 für Entspannung in der Winzerschaft, so die Österreich Wein Marketing. Auf das schöne Frühjahr und die gute Blüte folgte ein Sommer, der für Überraschungen sorgte. Heiße Tage und Nächte waren Grund zur Sorge, doch Mitte August gab es meist ausreichend Niederschlag. Die letzte Hitzeperiode Ende August verhalf den Reben zu sehr guter Reife, bereits kühlere Nächte führten zu optimaler Aromaentwicklung. Ein guter Wetterverlauf im Herbst erlaubte eine entspannte Lese ohne Zeitdruck durch nahende Schlechtwetterfronten. Der Jahrgang 2015 sollte sich deshalb in sehr schöner, fruchtiger Aromatik und Sortenausprägung zeigen, bei Fotos: SG-Design/Fotolia.com, Spitz, Lenz Moser, BuzzValue, Pernod Ricard, Bacardi, Beam Suntory, Diageo, Borco, Campari CASH

83 Enjoy responsibly - CELEBRATE THE NOW #OPENTHENOW

84 Marktreport b Wein, Sekt, Spirituosen Industrie moderater Säure und meist kräftigem Alkoholgehalt. Neuer Rekord beim Weinexport aus Österreich Auf Erfolgskurs blieben im Vorjahr auch die heimischen Weinexporte. Der Exportumsatz ist um sechs Mio. Euro gestiegen, was einen Umsatzrekord von 145 Mio. Euro bedeutet. Neben den Nachbarländern Deutschland und Schweiz, die weiterhin die wichtigsten Exportmärkte bleiben, sind aus Märkten von vormals geringerer Bedeutung verstärkt Zuwachsraten zu verzeichnen, wie den Niederlande, Belgien, Skandinavien, dem Vereinigten Königreich, Irland, USA und China. Noch viel Luft nach oben Sehr positive Ansätze in Nachbarmärkten wie Italien, Slowakei, Polen und Kroatien, aber ebenso Bulgarien, Rumänien und im Baltikum lassen für die Zukunft weiteres Potenzial für Wein aus Österreich erkennen, glaubt die Wein Marketing, ebenso Zuwächse in Fernmärkten wie Kanada, Australien und Japan. Ein Beispiel dafür könnte auch die jüngste Präsentation von Weinen der Winzer Krems in Thailand gewesen sein. Erfolgreiche Messeauftritte für heimische Produzenten Auch bei Auftritten auf internationalen Messen können österreichische Weine weiterhin punkten. Lenz Moser beispielsweise wurde beim diesjährigen Anuga Wine Special zum erfolgreichsten Teilnehmer dieses Wettbewerbs gekürt. Von 14 eingereichten Weinen wurden zehn mit Medaillen ausgezeichnet, davon einmal Doppelgold für die Lenz Moser Prestige Trockenbeerenauslese Goldmedaillen gab es jeweils auch für die Weine Lenz Moser Carpe Diem Grüner Veltliner Reserve 2013, für die Lenz Moser Prestige Beerenauslese 2012 sowie für die Malteser Kommende Mailberg Handel setzt auf Wein und andere hochwertige Alkoholika Dass Wein und vor allem hochwertiger Wein auch ein Thema für den Handel ist, zeigen zahlreiche Aktivitäten. Interspar hat diesen Trend mit seiner Weinwelt bereits sehr früh erkannt. Mit einem neuen Weinkompetenzfolder will jetzt auch beispielsweise Billa einen hochwertigen Wegweiser für jeden Anlass bieten. Der Fokus liegt auf heimischen Weiß- und Rotweinen. Außerdem bietet Billa erstmals ausgewählte 100-Punkte- Parker- Weine zum Kauf im Onlineshop. Die ButzzValue-Chef Markus Zimmer Weine mit der Höchstpunktezahl des amerikanischen Weinkritikers Robert M. Parker Jr. stammen aus der Bordeauxund Rhône-Region in Frankreich. Parker zählt zu den bedeutendsten Weinkritikern weltweit und wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden eine Auswahl dieser höchstprämierten Weinflaschen anbieten zu können, so Billa-Vorstand Josef Siess. Zusätzlich informiert der Folder Zeit für Genuss aber auch über Qualitätsprodukte wie Champagner, Sekt, Wodka, Gin und Whiskey. Für Furore sorgte europaweit auch Lidl mit seinen Angeboten an hochwertigen Weinen aus Frankreich, die ebenfalls sehr stark über den Onlinehandel forciert wurden. Dass das Thema E- Commerce stark im Kommen bleibt, untermauert auch eine ganz neue Kooperation zwischen Wein & Co und der Österreichischen Post bei der Hauszustellung. Soziale Medien im Marketing-Mix der Spirituosenhersteller Auch bei Spirituosen zeigt sich die Bedeutung des Internets, wie eine Analyse der Social-Media-Marktforscher von BuzzValue beweist. Mit rund Kommentaren, Likes CASH

85 und Shares auf Facebook & Co lag Jack Daniel s im vergangenen Jahr in Österreich an der Spitze des Interaktionen- Rankings. Eristoff mit rund und Bacardi mit rund User-Interaktionen folgten auf den Plätzen zwei und drei. In der Social-Media-Analyse sind weiters die Marken Absolut, Havana Club, Jameson Irish Whiskey, Jim Beam, Aperol, Jägermeister sowie Martini in den Top 10 zu finden. Die führenden Spirituosen-Marken verstehen es, die sozialen Medien optimal auch auf regionaler Ebene für die Interaktion mit Kunden und Fans einzusetzen. Besonders Facebook nimmt hier einen hohen Stellenwert in der Kommunikation ein, so Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue. International betrachtet führt die Wodka- Marke Smirnoff mit mehr als elf Millionen Fans das globale Ranking der Facebook-Fans an, gefolgt von Bacardi mit über acht Millionen Fans und Absolut mit fast sechs Millionen Nutzern. Die sozialen Medien nehmen eine immer wichtigere Position im Kampf um die Gunst der Konsumenten ein. Sie spielen somit auch im Marketing- Mix der Spirituosen-Hersteller eine immer größere Rolle, schließt Zimmer ab. Genuss hat bei uns Tradition. Schon seit 1849 keltern unsere Kellermeister aus besten österreichischen Trauben feinste Weine für höchste Trinkfreude. Verwöhnen auch Sie sich und Ihre Kunden mit heimischen Klassikern wie dem Lenz Moser Selection Grüner Veltliner oder Blauer Zweigelt. Da sind sich Weinkenner einig: Lenz Moser ist Österreichs Wein! Industrie setzt in der Weihnachtssaison auf Geschenkpackungen Der gesättigte Markt sorgt in der Kategorie Spirituosen für eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs, wenngleich der Trend zu höherwertigen Produkten weiter anhalte, bestätigt auch Karl Wurm, Commercial Director von Beam Suntory Austria, im Gespräch mit CASH. Bei Wodka, Gin und Whisky sei der Plafond erreicht, hier tobt der Kampf um Marktanteile. Bei Cognac erwarten sich die Marktteilnehmer ein Comeback. Gespannt wartet die Branche auf die Ergebnisse im heurigen Weihnachtsgeschäft. Jahr für Jahr werden dabei besonders die Geschenkverpackungen, teilweise mit Addons wie etwa besonderen Gläsern, immer wichtiger. Lillet ergänzt das durch spezielle Rezepte für Drinks zur Festtagszeit. Auch an der Modernisierung und Auffrischung der Designs wird eifrig gearbeitet, wie etwa bei Courvoisier von Beam Suntory. Special Editions sind ebenfalls ein Thema, das zeigen auch heuer zahlreiche Beispiele von Russian Standard, über den Klassiker Absolut bis hin zu edlen Champagnerhäusern. Dazu kommen Zweitplatzierungen mit aufwendigen Displays für die Produkte. Parallel dazu arbeitet die Branche ständig an neuen Verwendungsmöglichkeiten für ihre Erzeugnisse. So versucht sich beispielsweise Aperol mit speziellen Rezepten für heiß getrunkene Mixgetränke nicht nur als typisches Sommergetränk zu positionieren CASH 85

86 Marktreport INTERVIEW b Eduard Kranebitter/Schlumberger Industrie Herausfordernde Zeiten Foto: Schlumberger CASH sprach mit dem Schlumberger-Vorstandsvorsitzenden Eduard Kranebitter über die Entwicklungen im österreichischen Sektgeschäft und im Vertrieb von Spirituosen. Autor: Frank Placke CASH

87 CASH: Laut Verfassungsgerichtshofentscheid vom heurigen Sommer ist die Schaumweinsteuer nicht verfassungswidrig. Was bedeutet dieser Rückschlag für die österreichischen Sekthersteller? Eduard Kranebitter: Das ist natürlich bedauerlich und ein Rückschlag für die Branche. Auch viele Politiker hatten mit einer Aufhebung der Steuer gerechnet. Doch das Urteil muss man akzeptieren. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass die Steuer früher oder später wieder verschwindet. Wie sind die Auswirkungen? So lange es die Steuer gibt, geht in Österreich Jahr für Jahr eine beträchtliche Wertschöpfung verloren wurden in Österreich über Handel und Gastronomie rund fünf Millionen Flaschen weniger Sekt abgesetzt. Heuer rechnen wir allein im LEH mit einem weiteren Minus von zwei Millionen Flaschen beim Sekt. Mit Ende September gab es im LEH ein mengenmäßiges Minus von 7,6 % beim Sekt, Frizzante stieg in diesem Zeitraum um 17 %. Das zeigt: Die heimischen Sekterzeuger werden durch das Gesetz deutlich benachteiligt. Wie reagiert Ihr Unternehmen auf diese Herausforderung? Unter anderem durch eine klare Differenzierung unserer drei Marken Schlumberger, Hochriegl und Goldeck und durch stetige Innovationen. Bis einschließlich September konnten wir bei allen Marken wertmäßig wachsen, bei Hochriegl und Goldeck sogar zweistellig. Zwar sind wir erst jetzt in der jährlichen Hochsaison, doch in den ersten drei Quartalen lief es für uns sehr gut. Da waren wir in Summe wertmäßiger Marktführer. Die heimischen Sekthersteller werden durch das Gesetz deutlich benachteiligt. Welchen Effekt erwarten Sie sich durch die Sektpyramide und wann wird diese neue Qualitätskategorisierung für die Konsumenten sichtbar? Ich bin überzeugt, dass dadurch das Profil von Sekt aus Österreich deutlich geschärft wird und die Konsumenten das honorieren werden. Sichtbar wird es im kommenden Jahr in der Qualitätsstufe Klassik, im Jahr darauf mit der Stufe Reserve und dann kommt noch die Große Reserve. Das hat damit zu tun, wie lange die Produkte für die jeweiligen Kategorien auf der Hefe liegen müssen. Eine weitere Maßnahme zur Bewusstseinsbildung bei den Konsumenten ist der Tag des österreichischen Sekts. Ja, und auch das entwickelt sich sehr erfolgreich für die Branche. Es macht Spaß zu sehen, dass mittlerweile Tausende Besucher ins Museumsquartier kommen und sich für die Vielfalt des Angebots interessieren oder die Möglichkeiten zu Kellerführungen nutzen. Welche Rolle spielt die österreichische Herkunft? Das hat zum Glück eine wachsende Bedeutung bei den Konsumenten. Und das ist auch ein Verdienst des Handels, der in die gleiche Kerbe schlägt und diesen Trend bei vielen Produktgruppen in seiner Kommunikation stark unterstützt. Wie entwickelt sich das Exportgeschäft? Per Oktober lag heuer unsere Exportquote bei 37 Prozent und wir sind sehr zufrieden, weil wir damit 10 % Wachstum und einen neuen Rekordwert erzielen konnten. Wir erwarten auch künftig weitere Steigerungen etwa durch einen kommenden sortenreinen Grünen Veltliner Sekt von Schlumberger. Diese Spezialitäten sind gerade auch im Exportgeschäft besonders erfolgreich. Über die Vertriebstochter Top Spirit ist Schlumberger auch im Geschäft mit Spirituosen und anderen Getränken tätig. Was gibt es da zu berichten? Da geht es uns wie der gesamten Branche. Die Entwicklung ist stabil, aber großartiges Wachstum ist nicht feststellbar. Das gilt auch für unsere Marken im Kräuterbereich. Was sich fortsetzt, ist der Trend zur Premiumisierung. Dämpfend war sicher auch die Erhöhung der Alkoholsteuer. Insgesamt geht es also um Verdrängung? Ja, das ist definitiv so. Um sich zu behaupten, braucht es starke Marken, ein ausgewogenes und breites Vertriebsportfolio und eine gut aufgestellte Vertriebsabteilung. Weil wir schon das Thema saisonales Geschäft hatten, welche Rolle spielen Sonderverpackungen und Geschenkboxen? Ein ganz wichtiger Bereich und da geht es vor allem um Wertigkeit. Mittlerweile liegt hier unser Anteil in der Hauptsaison bei rund der Hälfte der verkauften Produkte. Das ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Deshalb haben wir auch unser Angebot in diesem Bereich stetig ausgebaut. Herr Kranebitter, besten Dank für das Gespräch CASH 87

88 Trends Innovativ zusammengebastelt Schokolade einmal anders unter diesem Motto stellt die Süßwarenmarke Milka ihre innovative Milka Collage - Tafel vor. Die Limited Edition, die in den Geschmacksrichtungen Karamell (Kakaocreme, Keksstückchen, Schokoladetropfen, leicht gesalzene Karamellstückchen) und Himbeere (Himbeerstückchen, karamellisiertes Haselnuss-Krokant, Schokoladetropfen, Kakaocreme) erhältlich ist, zieht die Aufmerksamkeit mit ihrer besonderen Form auf sich. Beim Auspacken der 100-g-Tafel werden sofort die ausgewählten Zutaten sichtbar, die sich auf zehn großzügige Genuss-Stückchen verteilen. Unterstützt wird die Einführung u.a. mittels TV-Spot und Werbeplakat an der Außenwand der Wiener Votivkirche. b Mondelez International, Snacken nach der Arbeit Wer sich nach einem stressigen Arbeitsalltag einen Snack gönnen will, wird künftig beim heimischen Knabbergebäck-Experten Kelly fündig. Dort gibt es jetzt nämlich einen Afterwork Mix, mit dem man den Tag optimal ausklingen lassen kann. Die neue Mischung besteht aus Erdnüssen, teigummantelten Erdnüssen sowie Kartoffel-Snacks und ist in der Geschmacksrichtung Sweet Chili in der 140-g-Packung erhältlich. Der Kelly s Afterwork Mix ist die ideale Getränkebegleitung und hebt sich vom klassischen Barangebot deutlich ab er ist einfach cooler, knackiger und moderner, so Dr. Wolfgang Hötschl, Geschäftsführer von Kelly, zur Innovation. b Kelly, Milchshakes als Fruchtgummi Purer Genuss ohne Reue Blitzschnell gepflegt Storck ist immer wieder für eine Der oberösterreichische Obst- und Wer es eilig hat oder von zeitraubenden Überraschung gut und sorgt mit den Gemüsespezialist efko macht es ab Abschmink- und Pflegeprodukten ge- neuen nimm2 Lachgummi Shakies sofort leicht, mehr Obst zu essen nervt ist, greift ab sofort zu den neuen für Aufmerksamkeit am POS. Diese und dabei auch noch auf die schlan- In-Dusch-Produkten von Nivea. Die Ran- gehören wie die seit 2013 erhältlichen ge umfasst Waschcreme & Make-up Milchbubis zum Segment der gan- Entferner, Gesichtspflege für normale zen Fruchtgummi-Figuren und sor- Haut und Mischhaut sowie Gesichts- gen als Lachgesichter mit den sechs pflege für trockene und sensible Haut. Geschmacksrichtungen Zitrone, Alle Varianten arbeiten mit der soge- Himbeere, Gartenfrucht, Heidelbee- nannten Bi-Gel-Technologie, die Oleo-Gel re, Erdbeere sowie Pfirsich-Maracuja und Hydro-Gel in einer Formel kombi- für Abwechslung im 225-g-Beutel. Unterstützt wird der Launch zur Steigerung der Markenbekanntheit traditionell mit einem eigenen TV-Spot, am POS und online. Mit der Neueinführung will Storck die nimm2 Lachgummi-Erfolgsgeschichte weiter fortschreiben. b Storck, ke Linie zu achten selbst in der kalorienreichen Vorweihnachtszeit. Mit der neuen Linie efko pur setzt das Unternehmen bei Apfelmus oder Kompott gänzlich auf die fruchteigene Süße der verschiedenen österreichischen Obstsorten. Zusätzlicher Zucker oder Süßstoffe werden in der Verarbeitung nicht mehr zugeführt. b efko, niert. Der Waschcreme & Make-up Entferner (150 ml) befreit die Haut sanft von Schmutz und entfernt auch Mascara rückstandslos. Die Gesichtspflege-Produkte (75 ml) ziehen blitzschnell in die feuchte Haut ein und hinterlassen keine klebrigen Rückstände. Damit gehören Panda-Augen und das Warten, bis die Tagespflege eingezogen ist, der Vergangenheit an. b Beiersdorf, Fotos: Mondelez International, Kelly, Storck, efko, Beiersdor, Rügenwalder, L Oréal, Molkerei Seifried CASH

89 Fransiger WOW-Effekt Hausmannskost vegetarisch Für alle diejenigen, die auf ihr geliebtes Schnitzerl und all die anderen Köstlichkeiten nicht verzichten möchten, sich aber dennoch eher den Vegetariern und Veganern zugehörig fühlen, ist die neue Rügenwalder-Range auf Veggie-Basis optimal. Dank Hotwagner ist nämlich eine umfassende Range im heimischen Handel erhältlich Schnitzel, Cordon Bleu, Nuggets, Frikadellen mit buntem Paprika, Hamburger, Hack und Frikadellen. Rügenwalder ist in Österreich vor allem durch seine Mettwurst bekannt und hat sich im heimischen LEH mit bester Qualität und bestem Geschmack einen sehr guten Namen gemacht. b Rügenwalder, Jetzt rechtzeitig vor Beginn der Festtags-Saison wird es wieder besonders luxuriös. Denn die Nagellackmarke essie zaubert mit ihrer limitierten Luxeeffects- Kollektion bestehend aus den Farbtönen fringe factor (silberfarbener Glitzer-Lack kombiniert mit rosa Konfetti), frilling me softly (platinfarbene Splitter treffen auf zerschlagenes Kobalt) und tassel shaker (kupfer- und bronzefarbene Mikroglitter) metallische und funkelnde Glitzer-Effekte auf die Nägel. Bei der Kreation der neuen Range, die mit der Salon-exklusiven Variante fashion flares (Fuchsia-Glitter) komplettiert wird, ließ sich Gründerin essie Weingarten wie so oft von den internationalen Laufstegtrends inspirieren und setzt auf hypnotisierende Fransen, die sich in Form von länglichen Glitzerpartikeln in den Lacken wiederfinden. b L Oréal, Extra Portion Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren Vita Plus D3 so lautet der Name einer neuen Vollmilch der oberösterreichischen Molkerei Seifried mit extra hohen Anteilen an Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Der Milch werden in einem speziellen Verfahren Vitamin D und die Omega-3-Fettsäuren schonend beigemengt, wodurch für die Konsumenten ein Gesundheitsnutzen entsteht. Vitamin D wirkt sich nämlich positiv auf das Wohlbefinden und das Immunsystem der Menschen aus. Omega-3-Fettsäuren können die Abwehrkräfte stärken und das Demenzrisiko senken. Die Molkerei Seifried ist laut eigenen Angaben das erste Unternehmen Österreichs, das ein Milchprodukt mit einem derart hohen Vitamin-D- und Omega-3-Fettsäuren-Anteil anbietet. b Molkerei Seifried, Inserenten in TCC 15 Bolton Austria U3 Casa del Caffé Vergnano 77 dm drogerie markt 53 Estyria Naturprodukte U2 Felix Austria 35 Fira de Barcelona 13 Kelly 9 Koelnmesse 11 Laimer 3 Landhof 43 Lenz Moser 85 Mediaprint Kurier U4 Messe Berlin 27 Milupa 71 Moët Hennessy 83 Nestlé 79 NürnbergMesse 69 Privatmolkerei Bauer 5 Recheis 49 ShopGuard 67 Stadt Wien 33 Telenot 65 Valora Trade 81 dfv Conference Group Beilage CASH 89

90 b Buch des Monats Johanna Zugmann: Karriere neu denken Wen es interessiert, wie sich zum Beispiel der Arbeitsmarkt hinkünftig weiterentwickeln wird oder welche Branchen und Berufe Zukunft und welche keine haben, ist mit diesem Buch bestens bedient. Johann Zugmann: Karriere neu denken Ende, Wende, Neuanfang, 180 Seiten, erschienen im Ueberreuter Verlag, ISBN b Fundstück des Monats Das Joghurt danach zu guter Die Zigarette hat definitiv ausgedient. Geht es nämlich nach dem amerikanischen Joghurt-Hersteller Chobani sitzt man danach nicht mehr Zigaretten rauchend im Bett, sondern Joghurt löffelnd. Der Hintergedanke der Chobanis: Frei nach dem Motto Love this life möge man doch die schönen Momente des Lebens genießen, egal, mit wem man diese verbringt. Freilich geht das auch mit Joghurt. Keine Frage. b Shitstorm des Monats Müllermilch Weihnachtsedition Leicht ist es nicht, es allen recht zu machen. Das weiß nun auch Müllermilch. Denn die haben bei ihrer Weihnachtsedition unter anderem auf einem der unterschiedlichen Etiketten eine farbige Schönheit mit einem Schokostückchen auf den Beinen abgebildet. Rassistisch und sexisitisch waren noch die harmlosesten Ausdrücke dafür, die die sozialen Medien bereithielten. Allerdings: Wenn keine farbige Schönheit im Reigen der Pin-ups dabei gewesen wäre, hätte man Müllermilch sicher wegen Diskriminierung angeprangert. Letzt b Live aus den Outlets Homma ned Skurriles aus Handel, Industrie & dem Rest der Welt Das nächste erscheint am Ein kleiner, aber feiner Supermarkt irgendwo in der Provinz. Nach dem Einkauf ist gut Kräfte sammeln, dachte sich das junge Pärchen und nahm im dem Geschäft angeschlossenen kleinen, aber feinen Bistro Platz. Da die kleine, aber feine Karte unter anderem Würstel mit Senf und Kren sowie Rindsgulasch feilbot, entschloss man sich zu zweimal Würstel mit Saft. Homma ned war die lapidare Antwort der Kellnerin. Auch der Hinweis, dass es doch sowohl Würstel als auch Gulasch gebe, brachte keinen Umkehrschwung im Denkansatz. Im Gegenteil: Des waass i eh, owa trotzdem homma kane Wirschtln mit Soft. Bleibt der Verdacht, dass das Gulasch nicht frisch gekocht wurde, sondern portionsweise in der Mikrowelle gewärmt. Da würde ja dann das Fleisch übrig bleiben. Endlich eine brauchbare Einkaufs-App Innovator Eine Idee von Willy Zwerger Die Spezialisten rund um das erst heuer im Sommer gegründete Start-up Revers FoGaster wollen zwar vorerst noch anonym bleiben, doch ihr allererstes Entwicklungsbaby lässt sich bereits sehr gut an. Sie haben nämlich eine App entwickelt, bei der man blitzschnell eine Einkaufsliste erstellen und in jedem Outlet abarbeiten kann. Mittels Beacons weiß die App, wo sich welche Ware befindet und führt den Konsumenten am schnellsten Weg durch die Outlets, egal, von welcher Handelskette und egal, welcher Größe. Da sich die App auch Preise merkt und Rabatte berücksichtigt, weiß man am Ende des Einkaufs stets, ob sich die Kassierin vertan hat oder nicht. Sehr gelungen! CASH

91 B oro talco O rigi n al Hitparadenstürmer. Nach knapp über einem Jahr bereits Top-Performer! * Wertmäßiger Marktanteil, Borotalco Spray Original, Gesamtmarkt Italien 2013, LEH + DFH, IRI Group data. 11 Platz B10 Platz or otalco P u re 14 Platz le bb oro talco I n visi Quelle: AC Nielsen, DFH KW , Einzeldeo Ranking, Aerosole 0,1 Q ,0 1,1 1,2 Q Q Q ,4 Q ,6 Q ,1* Q3* 2015 Entwicklung der Marktanteile in % Quelle: AC Nielsen, LEH und DFH total, wertmäßiger Marktanteil, Q3, 2015 * AC Nielsen, DFH total, wertmäßiger Marktanteil, Q3, 2015 Auch 2016: 85 Mio. Kontakte in TV, Online & Print

92 MEHR CASH DAS HAB ICH VOM KURIER Quelle: MA 14/15, ausgewählte Tageszeitungen DURCH- SCHNITTLICHES HAUSHALTSEINKOMMEN IN EURO KURIER: E O BEVÖLKERUNG: E KRONEN ZEITUNG: E ÖSTERREICH: E HEUTE: E Eine Anzeige im KURIER erreicht Leser mit einem durchschnittlichen Haushalts-Nettoeinkommen von 3.081,. KURIER LeserInnen verfügen somit über eine stark überdurchschnittliche Kaufkraft (Ø HH-Netto Bevölkerung: 2.762, )! Wollen Sie gute Kunden wie diese einfach links liegen lassen? Mehr Information? Rufen Sie 01/36000/3775, office@kurieranzeigen.at kurieranzeigen.at

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