10 /13 Basler. Schulblatt AUCH SCHULLEITUNGEN MÜSSEN LERNEN FILMKULTUR IN DEN SCHULEN STREBER IM BILDUNGSRAUM

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3 Basler Schulblatt EDit INHALT BILDSTRECKE Nutzungsspuren an schulischen Werkzeugen Julia Kazis EDIT «Auch wir müssen ausprobieren und lernen» Valérie Rhein «Schulleitungen sind nicht Lehrpersonen mit Zusatzauftrag» Im Gespräch mit Pierre Felder Recht schulisch Stephan Hördegen Wie bringt man Filmkultur in die Schulen? Bernhard Bonjour und Alfred Schlienger Vermeintliche und richtige Experten Peter Wittwer Kompetenz im Dialog Susanne Rüegg und Urban Rieger Die Schulärztin empfiehlt Monika Steuerwald Neues aus dem ED Neues aus dem Bildungsraum Zum Tod von Margaretha Amstutz Roland Widmer K ANTONALE SCHULKONFERENZ «Seien Sie bereit, sich überraschen zu lassen!» Gaby Hintermann Streber, Streber!? Gaby Hintermann KSBS-Mitteilungen Von Kompetenzen und Mindestansprüchen Jean-Michel Héritier Neu im Vorstand der KSBS FREIWILLIGE SCHULSYNODE Vorpraktikantinnen, Praktikanten oder was? Dorothee Miyoshi Vorpraktikum an der Primarschule Insel Jean-Michel Héritier Bericht aus dem Grossen Rat Sibylle Benz Hübner FSS-Mitteilungen ANGEBOTE 100 Jahre Meret Oppenheim Angelika Pulfer PZ.BS Aktuell Neues aus der PZ.BS-Bibliothek Schule & Theater Museum & Kultur Unterricht & Weiterbildung IMPRESSUM Zweckfreiheit und Ästhetik am andern Ende erstrecken. Mal ein Lehrplan für alle 21 Deutschschweizer Kantone geschaffen wird, einer, der alle Stufen der Schulpflicht umfasst sowie des Programmierens am einen und dem Reich der Pierre Felder der Vermittlung umfassender ökonomischer Qualifikationen oder zu befürchten ist und was nicht. Neu ist, dass zum ersten vorbehalten. müsse sich nach den Vorstellungen dieses Experten zwischen zu haben, was an Innovation vom neuen Lehrplan zu erwarten Schritte für eine grosse Strecke. Grosse Sprünge sind anderen dringend durch funktionale Domänen zu ersetzen als Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Deren Spektrum Dem Vorschlag kommt das Verdienst zu, deutlich gemacht Die Schule ist ein Tausendfüssler und braucht viele kleine eine Routineaufgabe. Mobilität auf allen Stufen zu erleichtern. geprägte Zukunft zu führen. Die traditionellen Fächer seien Demgegenüber wäre die Neukonzeption der Lehrmittel fast sprachregional mit gebündelter Kraft voranzubringen und die Lernenden in eine postindustrielle, informationstechnologisch die Sekundarstufe II, die Hochschulen und die Eltern gelten. die Lehrpersonenausbildung und die Lehrmittelproduktion weil der Fächerkanon des Lehrplanentwurfs die Grundstruktur des vergangenen Jahrhunderts widerspiegle, statt die würden. In einem geringeren Ausmass würde das auch für Erwartungen der Gesellschaft an die Schule zu harmonisieren, mehrjährigen Grundbildung in die Domänenlogik eindenken chen und didaktischen Wissensstand und ist darum anschlussfähig. Wir sind dankbar, wenn es mit seiner Hilfe gelingt, die der Lehrplan 21 nicht auf das 21.Jahrhundert ausgerichtet sei, werfen und voraussetzen, dass alle Lehrpersonen sich in einer auf den kantonalen Vorbildern und auf dem aktuellen fachli- Pädagogischen Hochschule beklagt an prominenter Stelle, dass Man stelle sich vor! Die Einführung eines derartigen Lehrplans würde unsere Wissensstruktur radikal über den Haufen Selten hat Kritik so zufrieden gemacht. Der Direktor einer und aus einem Guss konzipiert ist. Inhaltlich jedoch beruht er WAS BEDEUTET 21? G UTEN TAG 3

4 INHALT Basler Schulblatt EDit BILDSTRECKE Nutzungsspuren an schulischen Werkzeugen Julia Kazis EDIT «Auch wir müssen ausprobieren und lernen» Valérie Rhein «Schulleitungen sind nicht Lehrpersonen mit Zusatzauftrag» Im Gespräch mit Pierre Felder Recht schulisch Stephan Hördegen Wie bringt man Filmkultur in die Schulen? Bernhard Bonjour und Alfred Schlienger Vermeintliche und richtige Experten Peter Wittwer Kompetenz im Dialog Susanne Rüegg und Urban Rieger Die Schulärztin empfiehlt Monika Steuerwald Neues aus dem ED Neues aus dem Bildungsraum Zum Tod von Margaretha Amstutz Roland Widmer K ANTONALE SCHULKONFERENZ «Seien Sie bereit, sich überraschen zu lassen!» Gaby Hintermann Streber, Streber!? Gaby Hintermann KSBS-Mitteilungen Von Kompetenzen und Mindestansprüchen Jean-Michel Héritier Neu im Vorstand der KSBS FREIWILLIGE SCHULSYNODE Vorpraktikantinnen, Praktikanten oder was? Dorothee Miyoshi Vorpraktikum an der Primarschule Insel Jean-Michel Héritier Bericht aus dem Grossen Rat Sibylle Benz Hübner FSS-Mitteilungen ANGEBOTE 100 Jahre Meret Oppenheim Angelika Pulfer PZ.BS Aktuell Neues aus der PZ.BS-Bibliothek Schule & Theater Museum & Kultur Unterricht & Weiterbildung IMPRESSUM G UTEN TAG WAS BEDEUTET 21? Selten hat Kritik so zufrieden gemacht. Der Direktor einer Pädagogischen Hochschule beklagt an prominenter Stelle, dass der Lehrplan 21 nicht auf das 21.Jahrhundert ausgerichtet sei, weil der Fächerkanon des Lehrplanentwurfs die Grundstruktur des vergangenen Jahrhunderts widerspiegle, statt die Lernenden in eine postindustrielle, informationstechnologisch geprägte Zukunft zu führen. Die traditionellen Fächer seien dringend durch funktionale Domänen zu ersetzen als Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Deren Spektrum müsse sich nach den Vorstellungen dieses Experten zwischen der Vermittlung umfassender ökonomischer Qualifikationen sowie des Programmierens am einen und dem Reich der Zweckfreiheit und Ästhetik am andern Ende erstrecken. Man stelle sich vor! Die Einführung eines derartigen Lehrplans würde unsere Wissensstruktur radikal über den Haufen werfen und voraussetzen, dass alle Lehrpersonen sich in einer mehrjährigen Grundbildung in die Domänenlogik eindenken würden. In einem geringeren Ausmass würde das auch für die Sekundarstufe II, die Hochschulen und die Eltern gelten. Demgegenüber wäre die Neukonzeption der Lehrmittel fast eine Routineaufgabe. Dem Vorschlag kommt das Verdienst zu, deutlich gemacht zu haben, was an Innovation vom neuen Lehrplan zu erwarten oder zu befürchten ist und was nicht. Neu ist, dass zum ersten Mal ein Lehrplan für alle 21 Deutschschweizer Kantone geschaffen wird, einer, der alle Stufen der Schulpflicht umfasst und aus einem Guss konzipiert ist. Inhaltlich jedoch beruht er auf den kantonalen Vorbildern und auf dem aktuellen fachlichen und didaktischen Wissensstand und ist darum anschlussfähig. Wir sind dankbar, wenn es mit seiner Hilfe gelingt, die Erwartungen der Gesellschaft an die Schule zu harmonisieren, die Lehrpersonenausbildung und die Lehrmittelproduktion sprachregional mit gebündelter Kraft voranzubringen und die Mobilität auf allen Stufen zu erleichtern. Die Schule ist ein Tausendfüssler und braucht viele kleine Schritte für eine grosse Strecke. Grosse Sprünge sind anderen vorbehalten. Pierre Felder 3

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11 10 NUTZUNGSSPUREN AN SCHULISCHEN WERKZEUGEN TASTATUREN, RADIERGUMMIS UND ANDERE WERKZEUGE IN NAHAUFNAHME Basler Schulblatt EDit Von Julia Kazis, SfG Basel Pedro Miguel Santos *1990, Universidade Lusófona (Design), VorKurs SfG Basel, Fachklasse für Grafik SfG Basel, 5.Semester Ein zerkauter Bleistift, Basler Schmutz auf einer Computertastatur und ein eigenwillig geformter Radiergummi stehen in der Oktoberfotostrecke des Schulblatts im Mittelpunkt. Pedro Santos richtet in seinen Fotografien den Fokus aufs «Nebensächliche» im Arbeitsprozess, auf das Werkzeug. Die unscheinbaren Objekte des täglichen Gebrauchs, die uns durch die verschiedenen Schulstufen begleiten, entwickeln in den Makroaufnahmen eine neue Faszination. Die Nutzungsspuren der Werkzeuge zeugen nicht nur von der Schul-Arbeit an sich, sondern auch von der Lebensgeschichte ihrer Besitzer woher mag der Dreck auf der Tastatur stammen? Was für eine Angewohnheit hat zu der Form des Radiergummis geführt? Und, um Himmels willen was für Arbeiten mögen mit dem abgekauten Bleistift entstanden sein? Als du aus Portugal zurückkamst, hättest du für ein Studium an die HGK (Hochschule für Gestaltung und Kunst) gehen können was hat dich bewogen, in der Fachklasse für Grafik die Lehre zum Grafiker EFZ zu machen? Als ich mich entscheiden musste, hat das Ausbildungsangebot im Bereich Video und Motion Graphics in der Fachklasse den Ausschlag gegeben. Ich bin auch der Überzeugung, dass ein Hochschul- oder Universitäts-Diplom alleine nicht reicht; wäre ich in Portugal geblieben, wäre ich jetzt schon Grafiker. Jetzt bist du im dritten Jahr deiner Ausbildung würdest du heute die gleiche Wahl treffen? Ja, auf jeden Fall. Abgesehen davon, dass die Leute in meiner Klasse super sind ich schätze das breite Angebot und die praktische Arbeit in der Fachklasse. Vier Jahre Zeit, sich zu entwickeln und verschiedene Wege und Ansätze auszuprobieren, das gibt es nur hier. Was macht dir im Moment am meisten Spass? Nach den ersten beiden Jahren kommt jetzt alles zusammen, was wir bisher gelernt haben. Praktische Erfahrungen und theoretisches Wissen fangen an, sich zu ergänzen. (Zögert kurz) Eine Art «grafisches Denken» hat sich entwickelt. Der Begriff, «grafisches Denken» gefällt mir kannst du das noch genauer beschreiben, was das für dich bedeutet? (Denkt nach) Wir können Gesehenes reflektieren und kritisch einordnen. Wir haben strukturierte Schaffens- und Entwurfsprozesse wir sind auf eine objektive Art kreativ mutig, weil wir die Gesetzmässigkeiten jetzt kennen und anfangen können, damit zu spielen. Wir waren zu kreativ am Anfang, im Sinne von Selbstverwirklichung. Dann haben wir uns in der ersten Phase der Ausbildung eng an den Regeln entlanggehangelt jetzt können wir die verschiedenen Elemente zusammen bringen. Das ist ein tolles Gefühl. Das fünfte Semester bedeutet auch: Die zweite Halbzeit läuft. Was möchtest du nach der Ausbildung machen? Ich möchte mir eine Anstellung suchen, einen Job, in dem ich mich weiter in Richtung Motion Graphics spezialisieren kann. Und ich bleibe meiner Passion treu: Breakdance.

12 Basler Schulblatt EDit «AUCH WIR MÜSSEN AUSPROBIEREN UND LERNEN» EINBLICKE IN DEN ALLTAG VON SCHULLEITUNGEN AN DER VOLKSSCHULE Von Valérie Rhein Die Schule gemeinsam mit dem Kollegium gestalten, Neues ausprobieren und auch Bewährtes kritisch hinterfragen: Die Schulleiterinnen und Schulleiter der Volksschulen legen auch während oder gerade wegen der intensiven Umsetzungsphase der Reform grossen Wert auf die Schulentwicklungsarbeit an ihrem Standort. Was bewegt Lehrpersonen dazu, Schulleiterin oder Schulleiter zu werden, welche Schwerpunkte setzen sie in ihrer Arbeit und welche Visionen haben sie? «Wir sind eine lernende Organisation von den Schülerinnen und Schülern über die Lehrpersonen bis hin zur Schulleitung sind wir immer wieder gefordert, über neue Situationen nachzudenken und sie zu reflektieren.» Sonja Rickhoff weiss, wovon sie spricht. Als Schulleiterin der Primarstufe Bruderholz seit August 2012 ist sie dort mit einem 60-Prozentpensum tä- tig gehört sie zu jenen, die dem laufenden Reformprozess von Berufs wegen mit Offenheit und Flexibilität begegnen müssen. Sie macht keinen Hehl daraus, dass dies für alle Beteiligten b elastend ist und an Grenzen führt. «Es braucht Kraft, Altbewährtes loszulassen und Neues anzunehmen», sagt sie. Von der Verlängerung der Primarschule um zwei Jahre und der d amit verbundenen neuen Zusammensetzung der Kollegien beispielsweise sind alle Lehrpersonen auf die eine oder andere Weise betroffen, und auch die Umbauten in den Schulhäusern erschweren den gewohnten Ablauf. AUS DEM ZETTELKASTEN EINER SCHULLEITERIN An was für Grundsätzen soll sich eine Schulleiterin oder ein Schulleiter orientieren? Hans Georg Signer hat sich als Leiter Bildung im Kanton Basel Stadt im Rahmen der Schulleitungsausbildung Gedanken dazu gemacht und in lockerer Form zu Papier gebracht. Auszüge aus Signers fiktivem «Zettelkasten einer Schulleiterin» sind auf den nächsten Seiten als Illustration des Schwerpunktt hemas dieser Schulblattausgabe abgedruckt. Deutlich sind jedoch auch Rickhoffs Freude am Gestalten und Ausprobieren spürbar. «Wo mit Menschen gearbeitet wird, verändert sich die Ausgangslage ständig», sagt sie. Als Lehrerin habe sie gelernt, dass sie im täglichen Zusammensein mit den Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium und den Eltern flexibel sein müsse: «Die Umgebung verändert sich, und der Mensch passt sich an», sagt sie. Besonders wichtig sei ihr, dass die Betroffenen ihre Vorstellungen einbringen könnten. Sie und ihre Kollegin Therese Rüegg haben deshalb das ganze Kollegium in Arbeitsgruppen zu Schulentwicklungsthemen wie Tagesstrukturen, Begabungs- und Begabtenförderung oder Klassenteams involviert, sodass alle gemeinsam die Schule von morgen mitgestalten können. «Die Verantwortung lastet so ein Stück weit auf mehreren Schultern», sagt sie. Auch an der Gestaltung der Personalführung werden die Lehrpersonen der Primarstufe Bruderholz beteiligt: Rickhoff und Rüegg bieten für die Mitarbeitendengespräche drei Varianten an, die im laufenden Schuljahr ausprobiert werden sollen: Ein klassisches MAG sowie einen geplanten oder einen spontanen Unterrichtsbesuch. «Denn», so Rickhoff, «auch wir Schulleitenden müssen immer wieder ausprobieren und lernen.» EINEN EIGENEN CHARAKTER ENTWICKELN Das weiss auch Martin Theuer: Der Schulleiter der Primar stufe Peter ist 2002, parallel zu seiner Tätigkeit als Klassenlehrer einer Fremdsprachenklasse, in die Schulhausleitungsaufgabe eingestiegen und blickt auf eine «unglaubliche Entwicklung» zurück. Damals war es das Kollegium, das ihn und seine Kollegin Regine Arber gewählt hatte; allerdings war er im Gegensatz zu heute «Chef» ohne Personalverantwortung. Zu den wichtigsten Veränderungen gehört die Möglichkeit und Verantwortung, die Schule gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern aktiv mitzugestalten. Wichtig ist ihm und Co-Schulleiter Sandro Giustizieri dabei, dass die zur Primarstufe Peter gehörenden drei Kollegien die Kindergärten Peter sowie die Primarschulen Peters und Münsterplatz ihren eigenen Charakter entwickeln und pflegen können. Das Kollegium der Primarschule Münsterplatz beispielsweise unternimmt als kleine Schule viel gemeinsam, die Kindergärten Peter organisieren 11

13 Basler Schulblatt EDit einen gemeinsamen Sporttag und die Primarschule Peters führt regelmässige Kinderkonferenzen und jedes Jahr ein Adventssingen durch. In den Schulkonferenzen gibt es neben dem gemein s amen Programm deshalb immer auch Zeit, in der sich die drei Teilkollegien separat austauschen können. Mein Platz soll öfter im KOHLENKELLER als auf der Steuerbrücke sein. Auf dass es oben schön warm wird.» Die Schulreform ist für die Beteiligten nicht nur mit Arbeit verbunden, sondern vor allem auch mit Ungewissheit. «Als Schulleiter ist es uns ein Anliegen, in dieser Situation transparent zu sein, den Lehrpersonen die anstehenden Entwicklungen aufzuzeigen und zu versuchen, sie in die laufenden Prozesse einzubeziehen», erklärt er. Martin Theuer und Sandro Giustizieri klären in Gesprächen die individuellen Bedürfnisse der Lehrerinnen und Lehrer ab und berücksichtigen diese so weit wie möglich: Auf welcher Stufe und in welchem Schulhaus möchte jemand künftig arbeiten? Welches Pensum ist gewünscht? Wo nicht allen Vorstellungen entsprochen werden kann, gilt es, auch unpopuläre Entscheidungen zu kommunizieren. «Bei allem Respekt gegenüber den Lehrpersonen müssen wir uns immer auch bewusst sein, dass hier Kinder unterrichtet werden, und für sie muss es letztlich stimmen», sagt Martin Theuer. Eine nicht immer einfache Gratwanderung in einem Spannungsfeld, in welchem es darüber hinaus auch die Anliegen der Eltern, der Schulverwaltung sowie der Öffentlichkeit zu berücksichtigen gilt. KONSENS STATT KLEINSTER GEMEINSAMER NENNER Diese Heterogenität kennt auch Mascha Neuenschwander gut. «Die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit ist bei Lehrpersonen manchmal noch grösser als bei Kindern», sagt sie. Zuerst als Schulhausleiterin und danach als Schulleiterin der «Die drei Kollegien, die zur Primarstufe Peter gehören, sollen ihren eigenen Charakter entwickeln und pflegen können»: Schulleiter Martin Theuer. 12

14 Basler Schulblatt EDit «Ich wollte Leute zu etwas bewegen, das allen für das Unterrichten einen Nutzen bringt, denn was das Kollegium stärkt, kommt auch den Kindern zugute»: Mascha Neuenschwander, ehemalige Schulhaus- und Schulleiterin der Primarschule Theodor. Primarschule Theodor setzte sie sich dafür ein, gemeinsam mit dem Kollegium Entwicklungen zu ermöglichen, die zu einem Konsens führen und nicht nur zum kleinsten gemeinsamen Nenner. «Ich wollte Leute zu etwas bewegen, das allen für das Unterrichten einen Nutzen bringt, denn was das Kollegium stärkt, kommt auch den Kindern zugute», sagt sie rückblickend. Sie erinnert sich zum Beispiel an den Dreitageblock 2006, der dem Thema «Bewegte Schule» gewidmet war. «Damals gab das unter den Lehrpersonen einen Schwung», erzählt sie, und obwohl es nicht gelungen sei, diesen als Kollegium sofort gemeinsam weiterzuentwickeln, habe er in die eine oder andere Klasse Bewegung gebracht. Das Feuer für dieses Thema lodere an der Primarschule Theodor auch weiter, was etwa im vergangenen Sommer wieder spürbar geworden sei. Seit dem Schuljahr 2012 /13 ist Neuenschwander nicht mehr als Schulleiterin, sondern wieder als Lehrerin tätig. Was hat sie zu diesem Schritt bewogen? «Bei mir sind mehrere Dinge zusammengekommen», erklärt sie. Zum einen erforderten die in der Aufbauphase der neuen Primarschule teilweise noch fehlenden Strukturen eine hohe zeitliche Flexibilität, die sie als Mutter von zwei kleinen Kindern nicht in dem Masse gewährleisten konnte, das ihren Vorstellungen entsprach. Zum OHNE SCHULLEITERIN geht nicht viel. «Und ohne Lehrpersonen gar nichts.» Will eine sichtbare CHEFIN» sein, denn in der Bildung geht es um das Sichtbar-Machen der Person. Aufmerksamkeit ist deshalb «die wichtigste Tugend. VON DER SLBB ZUM CAS SCHULLEITUNG anderen hat sie durch die «Passepartout»-Weiterbildung die Freude an der Fachlehrerinnenarbeit entdeckt. Inzwischen unterrichtet sie in der Primarschule Thierstein Franzö s isch und freut sich über diesen neuen, zusätzlichen Einblick in den Lehrberuf. Es sei aber nicht ausgeschlossen, so Neuenschwander, dass sie sich später, wenn ihre beiden Kinder älter sind, nochmals der Schulleitungsaufgabe zuwende. Das nötige Rüstzeug die Schulleitungsausbildung bringt sie ebenso mit wie die Erfahrung. DER MENSCH IM ZENTRUM Rüstzeug und Erfahrung eignet sich zurzeit Monika Klemm an auch wenn sie bereits einen grossen beruflichen Rucksack mitbringt: Die designierte Schulleiterin der Sekundarschule De Wette ist nach einer kaufmännischen Ausbildung und Berufserfahrung auf dem zweiten Bildungsweg in den Lehrberuf eingestiegen und hat bis Juni 2012 an der WBS De Wette unterrichtet. Seither ist sie in der Volksschulleitung auf der Fachstelle Laufbahnvorbereitung/Berufswahl tätig. Diese Arbeit bereite ihr zwar Freude, doch es fehle ihr auch etwas Entscheidendes: Der regelmässige Kontakt zu den Jugendlichen und den Lehrpersonen. «Für mich ist es wichtig, den Menschen ins Zentrum zu setzen», erklärt sie, «und ich möchte in der Umgestaltungsphase in der Schule mitwirken.» Seit August nimmt sie in einem 20-Prozent-Pensum in der WBS De Wette Schulleitungsaufgaben wahr, und Ende Jahr beginnt sie an der Pädagogischen Hochschule FHNW mit dem CAS «Schulleitung». Sie sprüht vor Ideen und wünscht sich, dass ihre Begeisterungskraft auch ansteckend wirkt. Das Nutzen von Synergien Mit der Zertifikatsfeier vom September ist die langjährige Ära der Schulleitungsausbildung beider Basel (SLBB) zu Ende gegangen: Neu bilden sich angehende Schulleiterinnen und Schulleiter im Rahmen des vierkantonalen EDK-anerkannten CAS-Lehrgangs weiter. Dieser ist am Institut Weiterbildung und Beratung der Pädagogischen Hochschule FHNW angesiedelt und dauert zweieinhalb Jahre. Aufgrund der grossen Nachfrage wird der nächste Lehrgang doppelt geführt. Weitere Informationen: 13

15 Basler Schulblatt EDit zum Beispiel ist ein Vorhaben, das sie gerne anpacken würde: «Es gibt Lehrpersonen, die bei der Vorbereitung des Unterrichts unendlich viel arbeiten», sagt sie, «und ich frage mich, ob es möglich ist, diese Arbeit durch einen Austausch im Kollegium zu verteilen.» Als Schulleiterin möchte sie auch eine Anlaufstelle sein, Lehrpersonen Gehör schenken und gemeinsam an Lösungen arbeiten, etwa wenn jemand mit einer schwierigen Klasse konfrontiert ist. «Ich weiss nicht, ob das möglich sein wird», sagt Klemm, «aber wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich es nie erfahren.» Bin gerne Schulleiterin weder MUTTER TERESA noch Zuchtmeisterin, nicht allwissend, allverstehend, allgegenwärtig. DIE SCHULE VON MORGEN So unterschiedlich die Situationen der Schulleitenden der Volksschulen auch sein mögen, wenn es um Visionen und Wünsche an die Zukunft geht, sind sie sich einig: In zehn Jahren sollen sich ihre Schulen in einer Konsolidierungsphase befinden, sollen sich Lehrpersonen vorwiegend auf Fragen des Unterrichts konzentrieren und sich in einem im Quartier aufgebauten Netzwerk bewegen können. Schulen sollen ein Ort sein, wo sich Kinder, Jugendliche, Lehr- und Fachpersonen und Eltern gerne aufhalten. Und wo es ein gemeinsames Verständnis dafür gibt, was ihre Schule ausmacht. Wenn sich nichts mehr bewegt, auch die LACHFÄLTCHEN nicht, höre ich auf.» «Ich möchte in der Umgestaltungsphase in der Schule mitwirken»: Monika Klemm, designierte Schulleiterin der Sekundarschule De Wette. 14 «Es braucht Kraft, Altbewährtes loszulassen und Neues anzunehmen»: Sonja Rickhoff, Schulleiterin der Primarstufe Bruderholz. «Meine Schule soll weder EIN SACK» VOLLER FLÖHE noch eine Garde uniformierter Bleisoldaten sein. Ich nehme es mit Beliebigkeit und Unverbindlichkeit gleichermassen auf wie mit Normierungswahn.

16 «SCHULLEITUNGEN SIND NICHT LEHRPERSONEN MIT ZUSATZAUFTRAG» Basler Schulblatt EDit PIERRE FELDER, LEITER VOLKSSCHULEN, ZUM ANFORDERUNGS PROFIL FÜR SCHULLEITUNGSMITGLIEDER Wer an der Volksschule Basel-Stadt eine Schulleitung übernimmt, muss bereit sein, sich in einer Führungsrolle zu exponieren, und die Fähigkeit haben, schulische Entwicklungsprozesse anzustossen und zu moderieren. Deren Vorgesetzter Pierre Felder sieht es als grossen Vorteil, dass das Modell der teilautonom geleiteten Schulen im Stadtkanton relativ spät eingeführt worden ist. So habe man von den Erfahrungen anderer Kantonen profitieren können und die besten Lösungen übernommen. Interview: Peter Wittwer Basler Schulblatt: Welche Voraussetzungen muss jemand mitbringen, um an der Volksschule Basel-Stadt eine Schulleitung übernehmen zu können? Oder anders gefragt: Worauf achten Sie bei der Auswahl von Bewerbungen für eine Schulleitungsstelle? Pierre Felder: Schulleitungen sind nicht Lehrpersonen mit E ntlastung und Zusatzauftrag. Schulleitung ist ein eigener B eruf; dafür eignet sich nicht einfach die beste Lehrerin oder der beliebteste Kollege. Wer sich um dieses Amt bewirbt, muss die Bereitschaft zur Übernahme einer exponierten Führungsrolle und Spezialwissen mitbringen. Deshalb verlangt Basel- Stadt den Abschluss einer Schulleitungsausbildung. Die wichtigsten Aufgaben bestehen in der Führung des Personals und der M oderation schulischer Entwicklungsprozesse. Dafür braucht es ver n etztes Denken, Einfühlungsvermögen, einen langen Atem und Orientierungssinn. Was macht den Schulleitungs-Job aus Ihrer Sicht attraktiv und worin sehen Sie die grösste Herausforderung? Die Schulleitung trägt die Verantwortung für die Erfüllung des gesetzlichen Auftrags. Dabei kann sie zusammen mit dem Kollegium einen grossen pädagogischen Gestaltungsraum in Anspruch nehmen. Erfolgreichen Schulleitungen gelingt es, Kooperationsprozesse anzustossen, die der Entwicklung des Unterrichts dienen. Sie vermitteln Offenheit, Bereitschaft zum Wandel und Zuversicht. Wie sieht es mit der Nachfrage aus: Lassen sich genügend Lehrpersonen zu Schulleitungsmitgliedern ausbilden oder gibt es in Basel-Stadt Engpässe bei der Rekrutierung? Der Bedarf konnte bis jetzt knapp gedeckt werden. Schulleitungen gibt es an den Basler Volksschulen aber noch nicht lange. Die neue Profession wird sich noch stärker etablieren. Wie präsentieren sich die Rahmenbedingungen für Schulleitungen an der Volksschule im interkantonalen Vergleich? Im Stadtkanton sind die Wege kurz. Der Austausch unter den Schulleitungen und zwischen den Schulleitungen und ihren Vorgesetzten ist intensiver und persönlicher als in anderen Kantonen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und den Innovationsgeist. Die Verspätung auf die anderen Kantone hatte den Vorteil, dass wir vergleichen und die besten Lösungen übernehmen konnten: Bezüglich Kompetenzen, Arbeitszeit, A rbeitsbedingungen, Sekretariatsausstattung gibt es in keinem Kanton bessere Konditionen. Die Entscheidungswege sind übersichtlicher, weil unsere Schulleitungen nur einen Vorgesetzten haben und nicht im Dreieck Schulpflege Gemeinde kantonales Schulamt stehen, wie ihre Kolleginnen in anderen Kantonen. Allerdings ist die Aufgabe der Schulleitung bei uns wegen der besonders heterogenen Klassen und den l aufenden Reformen besonders anspruchsvoll. Welche Rolle hat die Volksschulleitung? Sie hat für klare, verständliche, aufs Nötige beschränkte Vorgaben und Prozesse zu sorgen. Sie unterstützt Schulleitungen und Schulen mit Dienstleistungen, Beratung und Ressourcen. Sie bemüht sich im Interesse der Lernenden um kohärente Schullaufbahnen ohne Brüche beim Schulwechsel und sie muss dafür bürgen, dass Schülerinnen und Schüler an allen Standorten gute Bildungschancen vorfinden. 15

17 Basler Schulblatt EDit 16 Leiten ist besser als» FÜHREN, mündlich besser als schriftlich, «beschreiben besser als urteilen. SCHULLEITUNGEN SPANNEN ZUSAMMEN Knapp fünfzig neu gewählte Schulleiterinnen und Schulleiter gründeten vor vier Jahren den VSLBS, den Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Basel- Stadt. Unter d essen dürfen wir stolz darauf sein, dass fast 100Prozent der Schulleitungen der Volksschule (ganz e xakt: 80 SL) im VSLBS organisiert sind. Der VSLBS versteht sich als Interessenverband, der sowohl im Sinne eines Netzwerks wie auch gewerkschaftlich die Schulleitungen in ihrer Arbeit direkt unterstützt, der sie aber auch kompetent nach aussen vertritt. Die VSLBS-Mitglieder sind erfreut über die grosse Akzeptanz, die der Verband bereits nach kurzer Zeit beim Erziehungs d epartement, bei der Volksschulleitung und bei den Verbänden der Lehrpersonen geniesst. In regelmässigen Austauschgefässen werden die Anliegen des Verbandes eingebracht, gehört und auch ernst genommen. Ausserkantonal ist der Kantonalverband gut vernetzt mit dem VSLCH. Zudem besteht eine sehr gute Zusam- m en a rbeit mit den Verbandspräsidien der Kantone Basel- Landschaft, Aargau und Solothurn und ein regelmässiger Kontakt mit der FHNW. Im Vorstand des VSLBS sind alle Schulstufen der Volksschule vertreten, die Leitungen der Schulen der Sekundarschule II sind herzlich eingeladen! Dieter Baur, Co-Präsident VSLBS MEINE TRAUM-SCHULLEITUNG Als Lehrperson muss ich es ja am besten wissen: Schulleitungen sind wie Maschinenöl. Begründung gefällig? Mit einer guten Schulleiterin läuft der Karren wie geschmiert (erlebe ich zum Glück gerade ständig). Ist der Schulleiter leider etwas weniger erfolgreich tätig, so knarrt und quietscht die Schulmaschine bald erheblich (habe ich leider auch schon mitbekommen). Und ist erst gar keine Schul leitungsperson da, so scheint fast gar nichts mehr zu funk t ionieren. Letzteres haben leider diejenigen Schulstandorte soeben hautnah erfahren, an denen vorübergehend als Folge von Mutationen eine unbeabsichtigte Vakanz entstanden ist. Scheinbar einfachste Abläufe und Vorhaben wuchsen da plötzlich zu Herkulesaufgaben, obschon sowohl («Rest-») Schulleitung als auch eingeflogene Verstärkungselemente wie hilfsbereite Konferenzvorstände und zupackende Schulkreis leitungen fast rund um die Uhr ihr Bestes gaben. Welche Wohltat, wenn dann endlich eine valable Nachfolgelösung am Horizont erscheint! Meine Traum-Schulleitung tropft nicht vor Öl, sondern schmiert mittels kooperativen Führungsstils stattdessen l eise und kraftvoll ihre Schulmaschine. Sie geht dabei de m o- statt autokratisch vor und strotzt vor Energie wie ein fabrikneues Auto. So ganz nebenbei verwandelt sie auch sämtliche hohe Papierberge in homöopathisch dosierte Administrationsab läufe und vereint die mannigfaltigen Anliegen von Kindern, Eltern und Lehrpersonen zielsicher zu einem konstruktiven Schulprogramm. Sie leitet ihre Schu- le bei Sonnenschein und Schneesturm mit transparenten Visionen durch den Dschungel des Schulalltags und ist natürlich gerade dann für mich da, wenn ich sie brauche. Meine Traum-Schulleitung ist also ein ganz gewöhnliches Superwesen. Darum trage ich Sorge zu ihr, wie zu all meinen schönen Träumen. Als Lehrperson muss ich es ja am besten wissen. Jean-Michel Héritier, Vizepräsident Kantonale Schulkonferenz BS DIE SPIELRÄUME «sind weiter als man denkt.»

18 Basler Schulblatt EDit R ECHT SCHULISCH BUBENSTREICH ODER STRAFTAT? Von Stephan Hördegen, Leiter Abteilung Recht im ED BS Lehrer X hat sich die Pausenaufsicht in der Orientierungsschule unaufgeregter vorgestellt. Er beobachtet den 12-jährigen Schüler Y, wie er mit einer Pistole hantiert, die einer echten Waffe täuschend ähnlich ist. Schüler Y zielt schliesslich mit der Waffe auf einen Mitschüler und drückt ab. Es ertönt ein greller Knall, der Mitschüler heult auf und hält sich das Bein. Bei der Pistole handelt es sich, wie sich später herausstellt, um eine Soft-Air-Waffe. Lehrer X nimmt ohne lange zu überlegen dem Schüler Y die Waffe ab und übergibt sie der Schulleiterin Z, der er das Vorgefallene schildert. Diese stellt sich die Frage, ob es sich um einen blossen Bubenstreich mit einer Spielzeugwaffe handelt, der disziplinarisch zu ahnden ist, oder um eine gravierende Angelegenheit, bei der Polizei und Jugendanwaltschaft einzuschalten sind. Eindeutig Zweites trifft zu, denn der Vorfall auf dem Schulhof zieht einen Rattenschwanz von rechtlichen Fragen und Konsequenzen nach sich. Waffenimitationen wie eine Soft-Air- Waffe fallen unter das schweizerische Waffengesetz. Danach ist es Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren unter Strafe verboten, Waffen zu erwerben, zu besitzen oder auf sich zu t ragen. Der Einsatz einer Waffe zum Zweck der Bedrohung, Nötigung oder Verletzung erfüllt zusätzlich einen Tatbestand des schweizerischen Strafgesetzbuches. Bei Nötigung und Verletzung liegt ein Offizialdelikt vor. Mit Soft-Air-Waffen werden kleine Kügelchen aus Kunststoff verschossen, die zu Verletzungen, insbesondere der Augen, führen können. Viel gravierender sind noch die Ge f ahren, die sich aus der Verwechslung solcher Waffen mit e chten Schusswaffen ergeben können. In Deutschland wurden durch solche Verwechslungen schon diverse Amok- Alarme an Schulen ausgelöst, die zu einem Grosseinsatz der Polizei führten. Wenn ein minderjähriger Schüler mit einer Waffenimitation erwischt wird, ist diese durch Angehörige der Schule sofort einzuziehen (so wie das Lehrer X richtig getan hat) und bei der nächsten Polizeistelle abzugeben (durch die Schulleiterin Z). Die Erziehungungsberechtigten sind über den Vorfall zu i nformieren. Die Polizei schaltet dann automatisch die Jugendanwaltschaft ein, welche die Strafuntersuchung führt. Liegt wie im eingangs erwähnten Beispielfall ein Offizialdelikt (einfache Körperverletzung mit Waffe) vor, muss die Jugendanwaltschaft ein Strafverfahren einleiten. Mit der Übergabe der Waffe an die Polizei erübrigt sich somit eine Strafanzeige durch die Lehrperson X oder die Schulleiterin Z. Bei einem O ffizialdelikt kommt es auch nicht darauf an, ob die Erziehungs b erechtigten des Opfers, die von der Schule ebenfalls zu informieren sind, Strafanzeige erheben wollen oder nicht. Eine Lehrperson sollte sich in solchen Fällen angesichts der geschilderten Gefahren unter keinen Umständen auf ein besonderes Vertrauensverhältnis zu dem Schüler Y berufen und auf eine Übergabe an die Polizei verzichten. Damit wird sie sich etwelche Probleme aufhalsen und macht sich unter Umständen selber strafbar. Es würde wieder mit der Frage b eginnen, was mit der Waffe zu tun sei 17

19 Basler Schulblatt EDit WIE BRINGT MAN FILMKULTUR I N DIE SCHULEN? DIE FILMKULTURTAGE DES GYMNASIUM MUTTENZ ÖFFNEN GANZ NEUE WELTEN Von Bernhard Bonjour und Alfred Schlienger Bereits zum fünften Mal führt das Gymnasium Muttenz im Oktober einen FilmKulturTag für die ganze Schule durch. Weil sich dieser Anlass, für den sich das Gymnasium in den kult.kinos und im Stadtkino einmietet, auch bestens für Basler Schulen zur Nachahmung eignet, hat das Schulblatt die beiden Initianten der FilmKulturTage gebeten, über das Konzept und die Erfahrungen mit diesem Anlass zu berichten. 18 Mit anspruchsvoller Literatur befasst man sich am Gymnasium fast täglich. Das Medium Film hingegen fristet in Schulen noch immer ein Stiefkinddasein, vor allem wenn es um künstlerisch wertvolle Werke geht. Meist werden hier Filme nur als Informationsmedium genutzt oder als Zückerchen vor Weihnachten und Ferien. Eine kontinuierliche inhaltliche und ästhetische Auseinandersetzung mit diesem wirkungsmächtigsten Kunstmedium findet kaum statt. Hier liegt ein Potenzial brach, das in hervorragender Weise geeignet ist, ganz wesentlich zum Weltverständnis junger Menschen beizutragen. FILME DER GANZEN WELT Im Rahmen des Wahlkurssystems werden am Gymnasium Muttenz seit über zehn Jahren regelmässig Kurse angeboten, die unter wechselnden Blickwinkeln den anspruchsvollen Film in den Fokus nehmen. Aus diesem Humus ist der FilmKultur- Tag für die ganze Schule hervorgegangen, der alle zwei Jahre stattfindet. Vielleicht umschreibt ein kurzer Ausschnitt aus e iner Kursausschreibung «Das andere Kino: Filme der ganzen Welt» am knappsten, worum es uns dabei geht: «Der Kurs versteht sich ausdrücklich als eine Erweiterung und Alternative zu den üblichen Programmen in den Kommerzkinos und fokussiert den Film als eine zentrale Kunstform der heutigen Zeit, mit der sich eine intensive persönliche Auseinandersetzung lohnt. Bei den Kursmitgliedern vorausgesetzt wird deshalb ein inhaltliches und ästhetisches Feingefühl sowie die Bereitschaft, viele, zum Teil auch fremdartige und verstörende Filme anzuschauen, über diese vertieft nachzudenken, zu recherchieren, zu schreiben, zu diskutieren.»

20 Basler Schulblatt EDit Die FilmKulturTage sind quasi das Schlussbouquet dieser Kurse, ein Geschenk an die ganze Schule. Für einen Tag werden die drei Säle des kult.kinos atelier und das Stadtkino gemietet und in drei Zeitschienen insgesamt zwölf Filme gezeigt. Das Prinzip dieses Mini-Festivals heisst Partizipation: Die zwölf Filme des Gesamtprogramms werden von den Filmkursmitgliedern ausgewählt. D ie Teilnehmenden können aufgrund eines Programmbeschriebs aus den zwölf Filmen ihre ganz individuelle Wahl von drei Filmen treffen und erhalten entsprechend personalisierte Billette. Je ein bis zwei Filmkursmitglieder stellen sich vor den vollen Saal und geben eine persönlich gefärbte Einführung in den Film, der gleich zu sehen sein wird. In Dossiers, die in der Schulbibliothek aufliegen, haben die Kursmitglieder weitere Hintergrundinformationen zu allen g ezeigten Filmen zusammengestellt und geben darin auch ihre persönlichen Interpretationshilfen. Die Diskussionsrunden zu den vier anspruchsvollsten Filmen des Tages werden von den Kursmitgliedern geleitet. Sie beziehen dabei je eine extra eingeladene Filmfachperson in das G espräch ein. HOHE AKZEPTANZ UND ANERKENNUNG Dieses deutlich sichtbare Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Filmkurses trägt sicher wesentlich bei zur hohen Akzeptanz und Anerkennung, die dieser Kulturanlass an der ganzen Schule geniesst. Rund 550 Personen nahmen am letzten FilmKulturTag teil und waren bereit, auch langsame, sperrige, nicht auf Anhieb leichtverständliche Filme anzusehen und sich darüber auszutauschen. Das Programm des letzten 19

21 Basler Schulblatt EDit FilmKulturTages im Jahr 2011 mit kurzen Filmbeschreibungen und Statements ist abrufbar unter Die Reaktionen lassen darauf schliessen, dass viele, die zuvor Film nur als Unterhaltungsmedium kannten, mit einem gewissen Erstaunen die Erfahrung gemacht haben, dass anspruchsvollere Filme ganz neue Welten öffnen können. Dieser FilmKulturTag wäre nicht denkbar ohne die grosszügige und sachkundige Unterstützung durch die kult.kinos und das Stadtkino. Auch die professionelle Qualität von Bild, Ton und nicht zuletzt der Sitze, wie sie nur ein echtes Kino bieten kann, sind für einen solchen Anlass unverzichtbar. Die Schule und Kulturelles Baselland helfen mit, Defizite in der Schlussabrechnung zu vermeiden. Natürlich haben auch an einem solchen Tag Einzelne Mühe, sich zu konzentrieren und müssen erst darauf hingewiesen werden, dass ernsthaftes Filmbetrachten nicht kombiniert w erden kann mit SMS-Abfragen und Ähnlichem. Aber schliesslich dient der Tag ja auch dazu, solche Dinge zu lernen. Und im Ganzen überwiegt eine beinahe schon erstaunliche Ernsthaftigkeit und Konzentration. SCHULANGEBOTE DER KULT.KINOS Der Muttenzer FilmKulturTag ist aus Sicht der kult.kinos «die Königsdisziplin». Es gibt aber auch andere, einfachere Möglichkeiten einer Koproduktion zwischen Kino und Schule, wie zum Beispiel: Einführung zu einem Kinobesuch: Die Einführung dient dazu, anhand von Beispielen den Jugendlichen nahezubringen, wie man über Film sprechen kann (Form und Inhalt). Eine Expertin liefert die Begriffe und gibt In- puts dazu. Diese Einführung kann am besten mit der gemein s amen Visionierung eines Films im Kino kombiniert werden. Planung eines Kinobesuchs: Die Klasse bereitet sich auf das Thema vor. Danach geht man zusammen ins Kino. Nach dem Film beantwortet die Expertin die Fragen oder moderiert eine Diskussion, bei der auch Filmemacherin- nen und -macher anwesend sein können. Filme sehen und Filmschaffende kennenlernen: Die Schulklassen bereiten sich im Unterricht zu den thematisch ausgewählten Filmen vor und präsentieren diese im Kino, leiten Diskussionen und interviewen die Gäste aus der Filmbranche (Vorbereitung/Unterstützung durch eine Filmexpertin möglich). Weitere Varianten/Infos zu geeigneten Filmen unter Telefon , suzanne.schweizer@kultkino.ch «EINE WUNDERBARE ABWECHSLUNG» Im anschliessenden Feedback liegen die Zustimmungswerte durchwegs im maximalen Bereich. Hier ein paar Rück m el dungen, die einen ermuntern, die Mühen der Organi s ation auch ein nächstes Mal auf sich zu nehmen: «MIR SCHEINT, ALS HABE DIE SCHULE MIT DEM GESTRIGEN TAG IHRE EIGENTLICHE AUFGABE, DIE MEINER MEINUNG NACH DARIN BESTEHT, DEN BLICKWINKEL DER MENSCHEN FÜR DIE GESAMT- HEIT ZU ERWEITERN, ERFÜLLT.» «MIR HAT GEFALLEN, DASS ICH DIE MÖGLICH- KEIT ERHALTEN HABE, FILME KENNENZULERNEN, DIE ICH NIE VON MIR AUS SEHEN WÜRDE!» «WIE SCHÖN, DASS WIR AN UNSERER SCHULE SO ETWAS SCHÖNES WIE DEN FKT HABEN!» «EINE WUNDERBARE ABWECHSLUNG ZUM SCHULALLTAG UND DAZU LEHRREICH!» «ICH FAND GUT, DASS MAN AUS SO VIELEN VERSCHIEDENEN FILMEN AUSWÄHLEN KONNTE, DIE ALLE AUF IHRE «ICH FAND ES SCHÖN, EIGENE ART BESONDERS UND ANDERS SIND.» DASS DIE FILME ETWAS SELTSAM WAREN.» 20

22 Basler Schulblatt EDit V ERMEINTLICHE U ND RICHTIGE EXPERTEN PÄDAGOGISCHE TAGUNG ZUR KOMPETENZORIENTIERTEN FÖRDERUNG UND BEURTEILUNG Von Peter Wittwer Im Zentrum der Pädagogischen Tagung, die das PZ.BS mit dem Projekt Schulharmonisierung in Riehen durchgeführt hat, stand dieses Jahr ein Referat von Rainer Lersch. Der Marburger Erziehungswissenschafter gilt als Vordenker des kompetenzorientierten Unterrichts und hat die Bildungspolitik im deutschsprachigen Raum und auch den Lehrplan 21 massgeblich geprägt. Mit seinem Referat lieferte Lersch das wissenschaftliche Fundament für ein halbes Dutzend Workshops, in denen praxisnah Impulse zur Umsetzung des kompetenzorientierten Ansatzes im Lehrplan 21 gegeben wurden. Nicht nur von den Lehrpersonen und Schulleitungen, die sich zur Pädagogischen Tagung zum Thema «Kompetenzorientierte Förderung und Beurteilung» angemeldet hatten, auch vom Organisationsteam war an der gut besuchten Tagung im Schulzentrum Niederholz zunächst einmal vor allem eine Kompetenz gefragt: Die Fähigkeit, adäquat auf kurzfristige Veränderungen zu reagieren. Weil der Hauptreferent Rainer Lersch in Marburg in den falschen Zug gestiegen war und schliesslich erst nach einer mehrstündigen Odyssee in Riehen ankommen sollte, musste das angekündigte Programm auf den Kopf gestellt werden. Statt wie geplant Lerschs wissenschaftliche Definition von Kompetenzen in Workshops zu vertiefen, drehte Tagungsleiter Hans-Ueli Raaflaub den Spiess um und zog die Workshops zum kompetenzfördernden Unterrichten und Beurteilen in Fächern wie Mathematik oder Musik, aber auch in fächerübergreifenden Themen wie ICT und Medien kurzerhand vor. GELUNGENE EINSTIMMUNG Ganz auf eine Einstimmung durch wie sich rasch zeigen sollte, vermeintliche Experten mussten die Tagungsteilnehmenden allerdings nicht verzichten. Bevor sie von zwei Schulklassen zu den Workshops auf dem Gelände des Schulzentrums Niederholz geführt wurden, betrat ein Expertenduo die Bühne, das sich nach eigenem Bekunden im In- und Ausland bereits einen Namen im Begleiten von Reformen beginnend von der Rechtschreibreform über die Perestroika bis hin zum Be treiben eines eigenen Reformhauses gemacht hat. Zur Einstimmung auf das Tagungsthema berichten die ISO-zertifizierten und smart gekleideten Reformturbos Suter und Buser, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen «touche ma bouche», über die schmerzhaften Erfahrungen, die sie bei einem ähnlichen Projekt, nämlich der Einführung Rainer Lersch, Foto: Daniele Agnolazza des kompetenzorientierten Kabaretts, gemacht haben. Allein in Basel hätten deshalb 50 Bühnen total umgebaut und 1000 Künstler umgeteilt werden müssen, und mit Frontalkabarett sei jetzt endgültig Schluss. LERSCH PLÄDIERT FÜR SCHULCURRICULA Als nicht ganz so pointenreich, aber dennoch unterhaltsam, da mit vielen Seitenhieben auf die Unterrichtspraxis gespickt, erwies sich das Referat von Rainer Lersch, das den krönenden Abschluss der Tagung bildete. Die Schweiz dürfe bei der Einführung des Lehrplans 21 nicht die gleichen Fehler machen wie Deutschland, mahnte der Marburger Professor. Unter dem Schock der PISA-Resultate seien dort ohne Partizipation der Betroffenen bereits 2003 nationale Bildungsstandards festgesetzt worden, «die für die Unterrichtsentwicklung wenig bewirkt haben». Damit Bildungsstandards und Lehrpläne auch wirklich zu Veränderungen im Unterricht führen, brauche es erstens genügend Zeit und zweitens didaktische Impulse auf Schulebene in Form von selbst entwickelten Schulcurricula, betonte Lersch. Entscheidend für den Aufbau von Kompetenzen, die gemäss Lersch weder gelehrt noch direkt gemessen werden können, sondern von den Schülerinnen aktiv in Performanzsituationen erworben werden müssen, sei die Verknüpfung von Wissen und Können. Knapp auf eine Formel gebracht bedeutet dies für Lersch: «Wer nichts weiss, kann nicht kompetent sein. Wer damit nichts anfangen kann, auch nicht.» Weitere Informationen zum Referat von Rainer Lersch und zum Tagungsprogramm sind zu finden unter Tagungsunterlagen 21

23 Basler Schulblatt EDit K OMPETENZ IM DIALOG D IE FACHBERATUNG DES PZ.BS S TEHT AB SOFORT ZUR VERFÜGUNG Susanne Rüegg und Urban Rieger, Pädagogisches Zentrum PZ.BS Was tun, wenn man sein Fach auf einer neuen Stufe unterrichtet? Wenn man Impulse zur neuartigen Kompetenzorientierung sucht? Wenn es bei der Umsetzung der klassenübergreifenden Unterrichtsvorbereitung nur schleppend vorangeht? Die Fachberaterinnen und Fachberater des Pädagogischen Zentrums PZ.BS bieten Lehrpersonen, Teams und Fachkonferenzen bei Fragen rund um den Unterricht ihre Unterstützung an. Unterrichten ist das zentrale Handwerk der Lehrerinnen und Lehrer. Fragen zu dieser herausfordernden Tätigkeit kommen immer wieder auf sei es im Zuge der gegenwärtigen Veränderungen, etwa der Schulharmonisierung oder der Einführung des Lehrplans 21, oder aber auch ganz grundsätzlich, denn Unterrichten ist eine Tätigkeit, die viel Selbstreflexion und grosses Wissen verlangt. Ein Blick von aussen bringt dort weiter, wo man selbst nicht mehr weiterkommt. Hier bieten die Fachberaterinnen und Fachberater des Pädagogischen Zentrums PZ.BS ihre Dienstleistungen an: Ausgehend vom Bedarf der Lehrpersonen bieten sie eine professionelle fachliche Unterrichtsberatung. Das Angebot richtet sich an alle Lehrerinnen und Lehrer an den Basler Schulen, an Fach- und Fachbereichskonferenzen, Teilnetzwerke und Pädagogische Teams. BEGEGNUNG AUF AUGENHÖHE Die Fachberatung unterstützt Lehrerinnen und Lehrer bei allgemeindidaktischen, fachlichen und fachdidaktischen Fragen. Sie orientiert sich an den Voraussetzungen und den Entwicklungsmöglichkeiten, welche die Lehrerinnen und Lehrer mitbringen. Im Dialog mit der Beratungsperson werden aktuelle Unterrichtsfragen, die Reflektion und die Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts diskutiert. Die Beratung findet in der Regel in der Schule statt. Doch was heisst das konkret? 22 DREI BEISPIELE Zwei Kolleginnen aus der Primarschule machen sich Gedanken über den Wechsel von der Heimatkunde zum neuen Fach Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG): «Wie können wir die Kompetenzbereiche von NMG im Lehrplan 21 sinnvoll in unseren Unterricht integrieren, ohne unsere bewährten Unterrichtssequenzen im Heimatkundeunterricht aufgeben zu müssen?» Ein Fachberater unterstützt die beiden bei der Reflek tion dieser Frage und bietet passgenau Hilfestellungen zur konkreten Unterrichtsgestaltung. Drei Lehrpersonen, die in parallelen Klassen am Gymnasium unterrichten, möchten ihren Unterricht klassenübergreifend vorbereiten. Die Motivation ist gross, aber bei der konkreten Umsetzung verliert sich das Team leicht in ausufernden Diskussionen und Details. Die Fachberatung unterstützt das Team bei diesem Prozess und hilft bei der Fokussierung auf das Wesentliche. Die Fachberaterinnen und Fachberater des Pädagogischen Zentrums PZ.BS bieten Lehrpersonen und Teams bei Fragen rund um den Unterricht ihre Unterstützung an. Eine Zeichnungs- und Geografielehrerin hat ihre Berufslaufbahn in der Primarschule begonnen und ist dann in die OS eingestiegen. Inzwischen hat sie sich den Abschluss für die Sekundarstufe erarbeitet und wird neu ab 2015 in der Sekundarstufe I unterrichten. Bis es so weit ist, wird sie eine 5.Primarklasse übernehmen und dort zum ersten Mal seit ihren ersten Berufsjahren wieder Deutsch unterrichten. Eine Fachberaterin Deutsch unterstützt sie bei der Semesterplanung gemäss Übergangslehrplan und gibt ihr eine Kurzeinführung in die aktuellen Deutsch-Lehrmittel.

24 Basler Schulblatt EDit RAHMENBEDINGUNGEN Wie die Beispiele zeigen, kann Fachberatung von Lehrpersonen und Teams aller Stufen und Fächer in Anspruch genommen werden. Sie ist kostenlos, vertraulich und erfolgt immer auf Anfrage einer Lehrperson. Der Umfang der Beratung wird individuell bestimmt und ist abhängig von den vereinbarten Zielen. Auch Unterrichtsbesuche können Teil der Beratung sein. Die Fachberatung wird in der Einstiegsphase (ab Herbst 2013) von den Fachexpertinnen und -experten des Bereichs Unterricht/Weiterbildung und den Fachassistentinnen und - assistenten des Fachzentrums Gestalten geleistet. Da nicht alle Stufen und Themen durch das Team des PZ.BS abgedeckt werden, wird der Fachberatungspool nach Bedarf mit weiteren Fachpersonen ergänzt. SHIATSU für Lehrer und Lehrerinnen Alle Adressen und Informationen zur Fachberatung befinden sich unter oder im Flyer, der diesem Schulblatt beiliegt. Weitere Auskünfte erteilt Urban Rieger ( , urban.rieger@bs.ch). Marianne Berger D IE SCHULÄRZTIN EMPFIEHLT WENN STILLSITZEN SCHWERFÄLLT Schnell kann man sich durch Schülerinnen oder Schüler gestört fühlen, die im Unterricht auf ihren Stühlen herumzappeln und nicht stillsitzen können. Dabei ist Nicht-stillsitzen- Können gut für den Rücken! Rund ein Viertel der Basler Jugendlichen leidet unter Rückenproblemen. Zappeln trainiert verschiedene Muskeln und sorgt dafür, dass die Wirbelsäule in Bewegung bleibt. Die meisten Rückenschmerzen werden ausgelöst durch verspannte oder schwache Muskeln, wenn sie einseitig belastet oder zu wenig trainiert werden. Aber auch Kummer und Stress können dem Rücken zu schaffen machen. Es ist deshalb wichtig, zwischendurch auch mal zu entspannen, die Muskulatur zu dehnen und Bewegungen zu machen, die einem gut tun. Auch verschiedene Sitzpositionen helfen und sogar im Stuhl herumhängen ist erlaubt. Mehr über das Thema «Gesunder Rücken und richtiges Sitzen» erfährt man durch eine Teilnahme an der kostenlosen Klassenstunde SIT UP. Bewegungsexpertinnen kommen in die Schule und stellen Jugendlichen ab 14 Jahren beispielsweise verschiedene Sitzmöglichkeiten vor. Ausserdem werden Entspannungsübungen gemacht und ein Schreibtischplatz mit Laptop wird ergonomisch eingerichtet. Das trägt dazu bei, Rückenprobleme nicht auszusitzen, sondern mehr Bewegung in den Unterricht zu bringen. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst freut sich über jede Anmeldung. Monika Steuerwald, Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Basel-Stadt Anmeldung: situp@gmx.ch; weitere Informationen: 23

25 24 NEUES AUS DEM ED Basler Schulblatt EDit FORUMTHEATER AM ZUKUNFTSTAG 2013 Am 14.November 2013 findet der Nationale Zukunftstag statt. Dieser will wie sein Name sagt dazu beitragen, die Zukunft zu gestalten. Mädchen und Jungen wechseln die Seiten, lernen dadurch untypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche kennen und sammeln Erfahrungen fürs Leben. Sie sollen Mut und Selbstvertrauen bekommen, ihre Zukunft losgelöst von starren Geschlechterbildern in die Hand zu nehmen. Der Nationale Zukunftstag fördert damit frühzeitig die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Berufswahl und bei der Lebensplanung. Schulklassen der 2. und 3.OS können daran teilnehmen. Auf der Website des Zukunftstags finden Lehrpersonen, Schulleitungen und Jugendliche Informationen, Ideen und Angebote zu diesem Tag (Adresse s.unten). Die Theaterfalle führt zudem in Zusammenarbeit mit der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern ein Forumtheater zum Thema Berufswahl und Rollenbilder durch, dies unter dem Titel «Sigg Sagg Sugg und du wählsch us!». Teilnehmen können acht 2. und 3. OS-Klassen. Forumtheater, 12. und 14.November 2013, jeweils bis 16 Uhr; weitere Informationen unter (> Schwerpunkte > Schule und Berufswahl) und bei Informationen zum Zukunftstag unter (> Schule) FILM ÜBER BASLER INTEGRATIONSKLASSE GEWINNT FILMPREIS Am renommierten Nachwuchsfilm-Festival «First Steps» in Berlin wurde der Award für den besten Doku - men tarfilm an den Film «Neuland» verliehen, für den die Regisseurin Anna Thommen von der Zürcher Hochschule für Künste monatelang mit der Kamera eine Basler Integrationsklasse begleitet hat. Im abendfüllenden Spielfilm, der ab 8.Oktober auch in Basel zu sehen ist, wird gezeigt, wie sich Jugendliche mithilfe ihres Lehrers Christian Zingg auf die die Suche nach einem Platz in der Schweizer Gesellschaft machen. Die jugendlichen Helden aus Afghanistan, Kamerun, Serbien und Venezuela haben einen schweren Weg hinter sich, denn Krieg, Tod, Flucht und Trennung von der Familie haben in ihren jungen Seelen Spuren hinter l assen. Der Film endet trotz aller offenen Fragen mit einer exemplarischen Umarmung und gehe damit weit über das Thema Migration hinaus, heisst es in der Begründung der Jury, die mit dem Award vor allem die Sensibilität und den Respekt auszeichnet, mit der die Regisseurin und ihre Kamerafrau an das Thema herangegangen sind und einen Film von grosser visueller und emotionaler Kraft geschaffen haben. NEUES AUS DEM BILDUNGSRAUM «OLTNER KREIS» WIRD ÜBER LEHRPLAN 21 INFORMIERT An einem Diskussionsforum hat sich der sogenannte «Oltener Kreis», Vertreterinnen und Vertreter der Anspruchsgruppen im Bildungsraum Nordwestschweiz, über den aktuellen Stand beim Lehrplan 21 informieren lassen und Einblick in die davon betroffenen Arbeiten erhalten. Die Fragen und Rückmeldungen der knapp 40 Teilnehmenden, zu denen Delegationen der Lehrpersonenverbände, der Schulleitungen, aber auch aus der Wirtschaft und aus den Gemeindeverbänden gehörten, konzentrierten sich dabei vor allem auf drei Punkte. Im Lehrplan-Entwurf, der sich gegenwärtig in der Vernehmlassung befindet, werden die dort definierten Grundkompetenzen für einige Fachbereiche und Stufen als zu anspruchsvoll empfunden. Zudem wurde darauf aufmerksam gemacht, dass im neuen Lehrplan zwar ständig Angaben zum kompetenzorientierten Unterrichten gemacht werden, aber nichts dazu zu lesen ist, wie kompetenzorientiert beurteilt wird. Ein dritter, zentraler Punkt war die Befürchtung, dass durch die Fokussierung auf «Kompetenzen» konkretes «Wissen» verloren geht und die Inhalte beliebig werden. Die konkreten, zu vermittelnden Inhalte eines Fachbereichs werden so auch in Zukunft die Lehrmittelverlage im D etail definieren. Für die Lehrmittel wurde deshalb ein Strategiebericht zur Lehrmittelsituation erarbeitet, um aufzuzeigen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Die Arbeitsgruppe Lehrplan 21 des Bildungsraums Nordwestschweiz hat die Anregungen der Diskussionsteilnehmenden aufgenommen und lässt sie in die weiteren Arbeiten zum Lehrplan und im Bildungsraum einfliessen. Wichtig ist, dass diese Anregungen auch über die kantonalen Konsultationen zurückgemeldet werden. Martin Adam, Koordination Bildungsraum Nordwestschweiz

26 MATURITÄTSKOMMISSION NEU GEWÄHLT Der Erziehungsrat hat für die Amtszeit vom 1.Juli 2013 bis 30. Juni 2017 folgende Mitglieder in die Kantonale Maturitätskommission (KMK) gewählt: Oswald Inglin (Präsident), Sandra Eggli (Maturitätskurse für Berufstätige), Thomas Boller, Annelies Häcki-Buhofer (beide phil. nat.), Stephan Sauthoff, Monika Roski (Freies Gymnasium), Anna Katharina Schmid, Duri Müller (Bäumlihof), Jürg Bauer, Marcel Bornand (Kirschgarten), Roger Morger, Michael Wüthrich (Leonhard), Eugen Krieger, Magdalene Stoevesandt (Münsterplatz), Patrick Langloh, Daniel Goepfert (Wirtschaftsgymnasium), Urs Albrecht (Ressortleiter Deutsch), Daniel Wirz (Ressortleiter Mathematik), Thomas Wohler (Ressortleiter Französisch), René Kontic (Ressortleiter Englisch), Marita Del Cioppo (Ressortleiterin Schwerpunktfach Italienisch). KANTONALER SCHULSPORTTAG 2014 In diesem Schuljahr findet zum ersten Mal der «kantonale Schulsporttag» für Schülerinnen und Schüler des 7. bis 9. Schuljahres statt: Die bisher an unterschiedlichen Tagen ausgetragenen Meisterschaften in den Sportarten Unihockey, Badminton, Basketball, Volleyball und Handball werden neu zu einem grossen Turniertag zusammengefasst. Garantie für eine beeindruckende Stimmung sind der Durchführungsort in der St.Jakobshalle und das Rahmenprogramm mit grosser, gemeinsamer Siegerehrung. Der «kantonale Schulsporttag» findet am Mittwoch, 5.Februar 2014, statt. Die Volksschulleitung empfiehlt, alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen an diesem Tag von 9 bis 16 Uhr von der Schule freizustellen. Anmeldeschluss: Freitag, 20.Dezember 2013; Informationen und Anmeldung: > Link Meisterschaften oder Michele Carere, Sportamt Basel-Stadt, Grenzacherstrasse 405, 4058 Basel, PH FHNW ERWEITERT ZULASSUNGSBEDINGUNGEN Die Pädagogische Hochschule FHNW erweitert ihre Zulassungsbedingungen: Neu werden auch erfahrene Berufsleute ohne Maturität, die über 30 Jahre alt sind, zu den Studiengängen Vorschul-Primarstufe (Kindergarten und Unterstufe), Primarstufe und Sekundarstufe I der Pädagogischen Hochschule FHNW zugelassen, die zu einem akademischen Bachelor- resp. Masterabschluss und zu einem EDK-anerkannten Lehrdiplom führen. Bedingung ist, dass sie das Aufnahmeverfahren der PH FHNW erfolgreich durchlaufen haben. Das Aufnahmeverfahren besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil, die Abklärung der Studierfähigkeit, werden grundlegende kognitive Fähigkeiten wie mathematische und verbale Kompetenzen, logischanalytisches Denken und für die Studierfähigkeit relevante Persönlichkeitsmerkmale geprüft. Im zweiten Teil, dem Assessment zur Berufseignung, wird die grundsätzliche Eignung für den Lehrberuf überprüft. Dabei geht es um personale und soziale Kompetenzen sowie motivationale Fragen. Mit dieser Massnahme öffnet sich die PH einem grösseren Personenkreis, um dem strukturell bedingten Lehrermangel in der Nordwestschweiz entgegenzuwirken. Die erweiterten Zulassungsbedingungen entsprechen den Bestimmungen der EDK zum Quereinstieg. Weitere Informationen: BOTTOM-UP-ENTWICKLUNG IM BILDUNGSRAUM Diesen Frühling haben die vier Regierungen zur Verstetigung der Zusammenarbeit innerhalb des Bildungsraums eine neue Vereinbarung abgeschlossen. Auf eine Gesamtprojektleitung wird künftig verzichtet und an ihrer Stelle werden «Leitungskonferenzen» eingesetzt, die der Linienorganisation in den Kantonen folgen und eine stärkere Bottom-up-Entwicklung ermöglichen sollen. Pro Bildungsstufe (Volksschule, Mittelschule, Berufsbildung) gibt es eine Leitungskonferenz. Mitglieder sind jeweils die vier Amtsleitenden. 25

27 Basler Schulblatt EDit Tagungsreihe Brennpunkt Heterogenität Vielfalt strukturieren vielfältige Strukturen , Uhr Von Jugendlichen, für Jugendliche Präventionsveranstaltungen für Schulklassen Aidsprävention Alles rund um das Thema Liebe, Sex und Verhütung Schuldenprävention Wie man clever mit dem Geld umgeht, ohne sich zu verschulden Die Schulen richten Angebote und Einrichtungen ein, um auf die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler optimal zu reagieren. Ein Referat und Workshops beleuchten, wie Lernangebote, Zeitgefässe und architektonische Bedingungen die Vielfalt strukturieren. Es wird zudem die Frage aufgegriffen, wie die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen an den Schulen wirkungsvoll geordnet werden kann. Kooperation mit dem Pädagogischen Zentrum PZ.BS und der Fachstelle Erwachsenenbildung FEBL Tagungsort Berufsschule Aarau, Tellistrasse 58, Aarau Weitere Informationen und Anmeldung Anmeldeschluss Neu ab April 2014: Digitale Welt: Chancen nutzen und mögliche Gefahren realistisch einschätzen. Informationsveranstaltung Masterstudiengang Sonderpädagogik mit den Vertiefungsrichtungen Schulische Heilpädagogik Heilpädagogische Früherziehung Mi, 6. November Uhr Keine Anmeldung erforderlich Diese aktuellen Themen werden von bei InTeam ausgebildeten «Peer-Educators» vermittelt. Weitere Informationen und Anmeldung auf Mehr Infos unter über Tel / 42 oder info@hfh.ch. InTeam Dornacherstrasse Basel Telefon: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Schaffhauserstrasse Zürich 26

28 Basler Schulblatt EDit ZUM TOD VON M ARGARETHA AMSTUTZ DAS ERBE DER GRÜNDUNGSR EKTORIN DER MÄDCHENO BERSCHULE ( MOS) WIRKT BIS HEUTE AN DER FMS NACH Mit Margaretha Amstutz hat uns eine markante Persönlichkeit verlassen, welche die Mädchenbildung, aber nicht nur diese, sondern überhaupt die Bildungsland schaft in Basel und in der Schweiz bis heute stark geprägt hat. Bereits mit 33 Jahren wurde die junge Deutsch- und Geschichtslehrerin Margaretha Amstutz 1956 zur Rektorin in der neu gegründeten Mädchenoberschule (MOS) gewählt und hatte sich in einer männlich geprägten und diktierten Gesellschaft durchzusetzen. Das kantonale Frauenstimmrecht in Basel war 1954 zum vierten Mal abgeschmettert worden. Dank ihrem ausgeprägten visionären Denken, einem «starken Rückgrat» und einer gehörigen Portion Energie gelang es der Rektorin, sich durchzusetzen. Innerhalb eines Jahres hat die Rektorin die MOS von Grund auf gestaltet. Sie hat nicht nur Lokalitäten, Lehrpersonen und weitere Mitarbeitende gesucht, sondern gleichzeitig mit Lehrpersonen den Lehrplan für das erste MOS-Jahr und das für eine Schule notwendige Regelwerk in Form von Verordnungen geschaffen. Erschwerend für die Personal- und Pensenplanung kam hinzu, dass «ihre» MOS über kein eigenes Schulhaus verfügte, sondern die Lektionen dezentral abgehalten wurden. Auch diese logistische Herausforderung meisterte sie mit grossem Geschick, indem sie beispielsweise Auto fahren lernte und die Schülerinnen mit Tramabonnementen ausgestattet wurden, die ihnen unentgeltliche Fahrten zwischen insgesamt elf verschiedenen Schulorten erlaubten. Auch wenn sich die Inhalte der heutigen Fachmaturitätsschule (FMS) im Vergleich zur MOS teilweise geändert haben, ist sie dem von der MOS-Rektorin vertretenen pädagogischen Gedanken von «Kopf, Herz und Hand» weitgehend treu geblieben. Die FMS kennt nach wie vor den Landdienst, die Theateraufführungen aller Klassen, ein ausgeprägtes Wahlfachsystem und zahlreiche musisch-gestalterisch orientierten Fächer, d eren Noten das gleiche Gewicht haben wie die der «kopflastigen» Fächer. Der Bau eines eigenen Schulhauses mag für die Rektorin und alle Mitarbeitenden der MOS sicher eine freudige Aussicht, aber gleichzeitig eine zusätzliche Herausforderung bedeutet haben, galt es doch ein Schulgebäude zu planen, das den aktuellen methodisch-didaktischen Ansprüchen Rechnung tragen sollte. Der Rektorin gelang es, Lehrpersonen zu motivieren, sich an der Planung des Bauprojektes zu beteiligen. Entstanden ist ein lichtdurchflutetes Schulhaus, das nach seiner Eröffnung 1964 die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucherinnen und B esucher auf sich zog, welche die Rektorin jeweils stolz zur B esichtigung empfing. Immer wieder wurden Zugangsberechtigungen zu Ausbildungsgängen für Abgängerinnen und Abgänger unserer Schule in Frage gestellt. Das gilt insbesondere für die pädagogischen Berufe der Lehrpersonen für Kindergarten und Primarschule. Dank ihrer Überzeugungskraft und letztlich einer gut aufgestellten Schule ist es der Rektorin immer wieder gelungen, die in Frage gestellten Zugangswege offenzuhalten. Ohne das grosse Engagement von Margaretha Amstutz hätten viele begabte junge Frauen (und ab 1972 auch junge Männer) keine adäquate Mittelschulbildung geniessen können, die ihnen anschliessend die Ausbildung in verschiedenen Bildungsinstitutionen heute Höhere Fachschulen und Fachhochschulen erlaubt hat. Roland Widmer, Rektor der FMS 27

29 Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz «SEIEN SIE BEREIT, SICH Ü BERRASCHEN ZU LASSEN!» AUS DEM HATTIE-FUNDUS, TEIL 2 Von Gaby Hintermann, Präsidentin der Kantonalen Schulkonferenz (KSBS) Im zweiten Teil der Hattie-Reihe, die Auszüge aus dem Buch «Visible Learning» sichtbar machen will, stehen die Wirkfähigkeit und Überlegungen zur Ausbildung von Lehrpersonen im Zentrum. Die Zitate sind aus dem siebten Kapitel, das sich mit den Beiträgen der Lehrperson zum Lernerfolg befasst. ausschliesslich nach positiven Belegen suchen würden, die diese Auffassung dann auch stützen. «Drei bis vier Jahre in einer Ausbildung zu verbringen führt offenbar zu Lehrpersonen, die lediglich reproduzieren, die in gleicher Art unterrichten, wie ihre Lieblingslehrpersonen aus ihrer eigenen Schulzeit, und zu Lehrpersonen, die während der Berufsausübung fast ausschliesslich dem praxisbasierten Lernen einen Wert beimessen.» 28 Die Studien zur Ausbildung von Lehrpersonen oder zu deren Qualifikationen sind einerseits überraschend dünn gesät und in Hatties Werk deutlich amerikalastig. Trotzdem sind ein paar Gedankenanstösse dabei, die auch beim Nachdenken über die Lehrerinnen- und Lehrerbildung in der Schweiz wertvoll sein können. Auch in hiesigen Breitengraden wird immer wieder darüber gestritten, wie das Verhältnis von Theorie und Praxis aussehen sollte. WILDER WESTEN Hatties Zusammenstellung der verschiedenen Studien zum Thema stellt der Lehrerbildung kein besonders gutes Zeugnis aus. Arthur Levine (2006) wird sogar dahingehend zitiert, dass er die Lehrerbildung als «Dodge City» der Bildungswelt beschreibt: «Wie die sagenumwobene Stadt im Wilden Westen ist sie von Ungewissheit und Desorganisation geprägt. Es gibt keinen Standardansatz, wo und wie Lehrpersonen ausgebildet werden sollen.» Weiter ist zu lesen, dass es offensichtlich nur wenige empirische Belege gibt, welche die aktuell eingesetzten Methoden der Lehrerinnenbildung stützen. Hattie untermalt das mit eigenen Erfahrungen: Er habe unzählige Male an Sitzungen teilgenommen, in denen es immer wieder darum ging, ein bestimmtes «Kernwissen» von Lehramtsstudierenden zu definieren. Und jedes Mal sei das Ergebnis ein anderes gewesen. Seiner Ansicht nach gibt es kein fixes Set von grundlegenden Erfahrungen, die unterrichtet werden müssen, damit Studierende Schritt für Schritt den Lehrberuf erlernen würden. Auffällig findet der australische Bildungsforscher, dass künftige Lehrpersonen immer wieder lernen würden, vor allem das Handwerkliche an ihrem Beruf zu betonen und dass sie PERSPEKTIVENWECHSEL Besonders spannend und wichtig scheint demnach das Hinterfragen der eigenen Schulerfahrung zu sein. Lasse man sich zur Lehrperson ausbilden, müsse es zu einem bewussten Perspektivenwechsel kommen. Das Klassenzimmer dürfe nicht mehr länger aus der Sicht der eigenen Schulzeit gesehen, sondern müsse nun durch die Brille einer Lehrperson neu betrachtet werden. «DIE INTELLEKTUELLEN FÄHIGKEITEN SIND MÖGLICHERWEISE EINFLUSSREICHER ALS DIE LEHRERBILDUNG.» John Hattie, Lernen sichtbar machen, S.137 Hattie bezieht sich in diesem Punkt unter anderem auf eine Studie von Mary M. Kennedy (1997) wonach das Charakteristische der Lehrerbildung darin bestehe, dass Studierende schon am Anfang ihrer Ausbildung eine ganze Menge über i hren Wunschberuf zu wissen glauben. Das, was sie schon «wissen», würden sie dann verwenden, um Theorien zu interpretieren, die sie sich im Laufe ihrer Ausbildung aneignen. Dies bedeute, dass der blosse Erwerb neuer Fähigkeiten oder Theorien nicht geeignet ist, Unterrichtspraktiken zu ver- ändern. Man drehe sich sozusagen immer wieder im Kreis und um sich selbst. Die zentrale Aufgabe der Lehrerbildung müsse also vielmehr sein, die bestehenden Vorstellungen von Lernen und Unterrichten zu ändern, und dazu bräuchte es eine grundlegende und längst überfällige Umgestaltung eben dieser Ausbildung.

30 Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz NEUE ERFAHRUNGEN ERMÖGLICHEN Ausserdem wird angemerkt, dass sich auch Weiterbildungen oft auf das Einüben einfacher Fähigkeiten konzentrieren würden. So würden vor allem diejenigen Fähigkeiten verstärkt, die ohnehin bereits Teil des Repertoires der Lehrerbildung seien. «Es scheint so zu sein, dass angehende Lehrpersonen zu wenig mit neuen Unterrichtskonzepten und neuen Unterrichtsmethoden in Berührung kommen, beziehungsweise zu wenig Gelegenheit erhalten, diese selbst im Unterricht einzusetzen.» Hier könnte es sich auch in Basel-Stadt lohnen, dass Praxislehrpersonen besonders sensibel reflektieren, welche Erfahrungen sie ihren Studentinnen und Studenten in einem Praktikum ermöglichen was als «Bewährtes» angepriesen, und wo offen oder mutig «Innovatives» auch in einer Ausbildungssituation ausprobiert wird. WIRKFÄHIGKEIT VON LEHRPERSONEN William L. Sanders kommt in einer Untersuchung aus dem Jahr 2000 zu folgender Schlussfolgerung: «Wenn die Verbesserung des akademischen Leistungsniveaus für alle Lernenden wirklich ernst genommen werden soll, dann wird eine Verbesserung nur dadurch zu erreichen sein, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Lernende an relativ ineffektive Lehrpersonen geraten, verringert wird.» Nun, das ist eine klare Ansage! Und auch diese Studie macht deutlich diesmal mit dem b esonderen Fokus auf Effektivität und Wirkfähigkeit dass die Unterschiede unter den Lehrpersonen beträchtlich sind. Besonders hervorzu heben wäre, dass ineffektive Lehrpersonen für alle Lernenden in einer Klasse nachteilig sind und es kaum Hinweise für kompensierenden Effekt durch effektivere Lehrperson in späteren Klassen gibt. Diese Hypothek nimmt eine Schülerin oder ein Schüler also für den Rest seiner Laufbahn mit. «Qualität von Lehrpersonen» die persönlichen und beruflichen Merkmale schwerpunktmässig diskutiert. Er erachtet es aber als deutlich sinnvoller, dass die Diskussion nicht länger über die Qualität der Lehrpersonen geführt wird, sondern ausschliesslich über die Qualität der Effekte von Lehrpersonen auf das Lernen, denn diese sei viel bedeutender. «DIE DISKUSSION ÜBER DAS LEHREN IST BEDEUTSAMER ALS DIE DISKUSSION ÜBER DIE LEHRENDEN.» John Hattie, Lernen sichtbar machen, S.151 ERWARTUNGSHALTUNGEN Ein ungünstiger Lehrereffekt entsteht, wenn Lehrpersonen gegenüber ihren Schülerinnen und Schülern geringe Erwartungen hegen. Auf Grundlage der empirischen Belege formuliert Hattie klare Forderungen an die Lehrenden aller Stufen: «Lehrpersonen müssen damit aufhören, Fähigkeiten überzubewerten, und anfangen, Fortschritt zu betonen [ ]. Sie müssen aufhören, nach empirischen Belegen zu suchen, die i hre Erwartungen bestätigen, und müssen stattdessen Belege suchen, mit denen sie sich selbst überraschen können. [ ] Sie müssen aufhören, Schulen zu schaffen, die versuchen, frühere Lernleistungen und Erfahrungen zu verewigen.» Man darf gespannt sein, in welcher Form die Schulharmonisierung hier in Basel-Stadt diese Punkte aufzugreifen gewillt ist. «DIEJENIGEN LEHRPERSONEN, DIE BESTIMMTE UNTERRICHTS- METHODEN VERWENDEN, DIE HOHE ERWARTUNGEN AN ALLE LERNENDEN STELLEN UND DIE POSITIVE LEHRER-SCHÜLER- BEZIEHUNGEN AUFBAUEN, HABEN MIT HOHER WAHRSCHEIN - LICHK EIT ÜBERDURCHSCHNITTLICHE EFFEKTE AUF DIE SCHÜLERL EISTUNGEN.» John Hattie, Lernen sichtbar machen, S.151 Im Buch wird erörtert, welche Aspekte die Wirkfähigkeit von Lehrpersonen beeinflussen können. Besonders interessante Punkte sind dabei die Qualität von Lehrpersonen und die Erwartungen, die Lehrpersonen gegenüber ihren Lernenden hegen. Hattie fasst zusammen, dass es wichtig sei, über das zu sprechen, was Lehrpersonen genau tun und welche Wirkung sie damit auf Lernende haben. Allzu oft würden beim Thema Fortsetzung folgt in einer der nächsten Ausgaben unter anderem zu folgenden Themen: Feedback und Fehlerkultur Direkte Instruktion ist nicht Frontalunterricht Beiträge der Lernenden, der Eltern, der Schule Lernstile 29

31 Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz S TREBER, STREBER!? GEDANKEN ZUR ROLLE VON BASEL-STADT IM BILDUNGSRAUM NORDWESTSCHWEIZ Von Gaby Hintermann, Präsidentin der Kantonalen Schulkonferenz (KSBS) Kürzlich war ich an einer Veranstaltung des Bildungsraums Nordwestschweiz. Ja, den gibt es noch! Und ich wurde etwas sentimental und nachdenklich. Als vor etwas mehr als sechs Jahren die Idee der gemeinsamen Weiterentwicklung der Bildungssysteme geboren und 2009 die ersten verbindlichen Papiere unterschrieben wurden, war ich ziemlich aufgekratzt. Ich hatte das Gefühl, dass sich in der Regio etwas Grosses tun würde, weil man etwas wagte, das meiner Ansicht nach wohl viele Auseinandersetzungen und ein Ringen um Positionen mit sich bringen würde. Nun ein paar Abstimmungen und Wahljahre später versuche ich über die Reste dieser grossen Idee nicht allzu enttäuscht zu sein und denke über die Rolle des Kantons Basel-Stadt in diesem politischen Konstrukt nach. Der Bildungsraum Nordwestschweiz hat sich verändert das durfte man durchaus erwarten, er ist schliesslich kein s tarres Gebilde. Trotzdem finde ich es erstaunlich, wie wenig man als Lehrperson noch davon wahrnimmt. Zurzeit sind es eigentlich vor allem noch die kontrovers diskutierten gemeinsamen Checks und die d amit verbundene kommende Aufgabensammlung. Schade eigentlich. Bei dieser Gelegenheit frage ich mich nun, ob ein Bildungsraum überhaupt funktionieren kann, wenn ein Kanton etwas überspitzt formuliert als «Musterschüler» heraussticht. Er also derjenige ist, der meistens zuerst aufstreckt, am schnellsten fertig ist und als erstes seine Arbeit der Klasse präsentiert. Wie reagieren die «Mitschüler», wenn einer immer alles vordenkt und beschliesst und die anderen dann nur noch zustimmen und übernehmen, oder ablehnen und etwas Eigenes machen können? Oder anders ausgedrückt: Was ist der bildungsraummässige Nutzen von gemeinsam gestalteten Zeugnissen, wenn die Laufbahnverordnung dazu in Basel-Stadt und Basel-Landschaft (von den anderen beiden rede ich schon gar nicht) dann doch nicht identisch ist? Wäre es mit ein bisschen weniger Tempo wirklich nicht möglich gewesen, hier etwas Gemeinsames zu erarbeiten? Oder warum ist Basel-Stadt der Kanton mit der «fortschrittlichsten Integration», der «schnelleren Frühfranzösischeinführung», der «flächendeckenden P3-Einführung», der «vielleicht Lehrplan-21-Einführung, bevor der Lehrplan 21 überhaupt fertig ist»? Haben andere Kantone da überhaupt noch Lust, mit uns zusammenzuarbeiten? Es ist mir klar, dass uns Gesellschaft und Politik Aufträge gegeben haben, die nun umgesetzt werden müssen: Die Schulstrukturen sollen beispielsweise harmonisiert, alle Kinder i ntegriert und flächendeckende Checks eingeführt werden. Ob ich diese Entscheidungen als Pädagogin richtig oder problematisch finde, darum geht es in diesem Beitrag nicht. Diese Aufträge sind anzunehmen und ich werde versuchen mitzuhelfen, diese sinnvoll umzusetzen. Nur: Über den Zeitplan und die Art und Weise, möchte ich mir etwas mehr Ellbogenfreiheit ausbedingen. Gesellschaft und Politik bestimmen zwar das Ziel, den Weg dorthin sollten aber Expertinnen und Experten planen und sich dabei nicht durch ein übermotiviertes Tempo selber unter Druck setzen. Gewiss, die Umstellung der Schulstruktur in Basel-Stadt ist ein hochkomplexes Unterfangen, und bestimmte Dinge sind unumstösslich, wenn man sich einmal auf den Weg begeben hat ein Schritt bedingt den nächsten und irgendwann muss man dann auch loslaufen und kann sich nicht ständig noch weiter vorbereiten. Aber es gibt auch Dinge, die erscheinen mir nicht von allem Anfang an zwingend und da ist mir Basel- Stadt zu pflichtbewusst: Beispielsweise bei der flächendeckenden Einführung eines Tests, der noch nicht einmal geeicht ist. Oder bei der Ausarbeitung eines eigenen städtischen Zeitstrukturmodells, trotz gemeinsamer Stundentafel mit Basel- Landschaft. Oder dass man sich immer wieder auf ein Dokument (den Lehrplan 21) beziehen muss, das sich erst in der Vernehmlassung befindet und da auch Diskussionen in der Gesellschaft anregt, beispielsweise was in der Schule gelernt werden soll oder welche Aufgaben das Volk ihr übertragen will. Ich bedaure es, dass wegen des Umsetzungsdruckes die grundsätzlichen Fragen beinahe unterzugehen drohen. Immer der Erste zu sein, ist für den Sieger möglicherweise ein befriedigendes Gefühl. Ich glaube aber, dass man sich damit in der Nachbarschaft nicht nur Freunde macht. Darum werbe ich für etwas mehr Zurückhaltung und mehr Zeit für die gegenseitige Annäherung denn eigentlich gefällt mir die Idee eines Bildungsraums für die Nordwestschweiz immer noch ausgesprochen gut. 30

32 Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz KSBS-MITTEILUNGEN TREFFEN DER KONFERENZVORSTÄNDE Alle halbe Jahre wieder trifft sich der Leitende Ausschuss der KSBS mit den Konferenz vorständen aller Schulstufen zum gemeinsamen Austausch. So auch letztmals geschehen an einem warmen Montagabend in der zweiten Augusthälfte. Als mehr oder weniger schweisstreibende Themen standen die Namensänderung der KSBS, die neuen DAZ-Richtlinien, die Planung der im Schuljahr 2013/14 anstehenden Anhörungen sowie die Organisation der Vernehmlassung zum Lehrplan 21 auf der Traktandenliste. Ausserdem referierte Beat Siegenthaler über die Funktionen von KSBS und FSS und über deren Abgrenzung voneinander. Traditionell wurden von Seiten des Leitenden Ausschusses auch die zurzeit brisanten Themen an den einzelnen Schulen erfragt. Zu reden gaben dabei unter anderem: die aktuellen Klassengrössen das Projekt «Systempflege» die Integration der GSR-Schulkinder der Sommerferienblock 2013 die Bauarbeiten an den Basler Schulen die aktuelle Situation mit den Stellvertretungen die Vorpraktikantinnen und Vorpraktikanten die Grösse einiger Schulstandorte die Weiterbildung zur Laufbahnverordnung das Zusammenwachsen von Primarschule und OS die Anstellungsverträge an der KIS die Situation in den Spezialangeboten die erstmalige Durchführung der Checks «P3» Zu guter Letzt sorgte ein erfrischender Apéro im «Café PZ.BS» bei den zahlreich anwesenden Konferenzvorständen für etwas Abkühlung und für eine willkommene informelle Gesprächsplattform. AGENDA Die nächste Sitzung des Vorstands der Kantonalen Schulkonferenz (KSBS) findet am Montag, 21.Oktober 2013, um 17 Uhr im PZ.BS (Grosser Saal) statt. VORANZEIGE Die Dezembersitzung des KSBS-Vorstands muss wegen Terminüberschneidungen um einen Tag auf Montag, 16. Dezember 2013, vorverschoben werden. KORRIGENDUM Leider hat sich in der letzten Ausgabe des BSB ein Druckfehler eingeschlichen. Die nächste Jahre sversammlung der Kantonalen Schulkonferenz findet definitiv am 7.Mai 2014 statt (und nicht an einem anderen Datum). Wir bitten um Kenntnisnahme und danken für Ihre Nachsicht. WEBSITE Alle aktuellen Berichte und weitere Hintergrundinformationen zur Kantonalen Schulkonferenz Basel-Stadt (KSBS, ex-sss) finden Sie rund um die Uhr im Internet unter Jean-Michel Héritier 31

33 Oktober 2013 Internationales Buch- und Literaturfestival Verleihung Schweizer Buchpreis

34 VON KOMPETENZEN UND MINDESTANSPRÜCHEN Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz VERNEHMLASSUNG ZUM LEHRPLAN 21 DURCH DIE KSBS von Jean-Michel Héritier An den von der Kantonalen Schulkonferenz (KSBS) organisierten Workshops zur «Vernehmlassung Lehrplan 21» wurde von den recht zahlreich anwesenden Lehr personen eifrig über die vermeintlichen Neuerungen im nun endlich vorliegenden Gesamtwerk der 21 Deutschschweizer Kantone diskutiert und debattiert. Am Ende waren sich alle zumindest in einem Bereich einig: Der neue Lehrplan wird trotz seiner enormen Fülle und dem viel erwähnten Wechsel zur «Kompetenzorientierung» wohl keine neue Schulreform zur Folge haben. Denn die meisten der darin beschriebenen Inhalte und Fertigkeiten korrespondieren bereits mit den heutigen Formen des Unterrichtens und den meisten gängigen Lehrmitteln in den Sprachfächern und der Mathematik. EINIGE PRÄGNANTE AUSSAGEN ZUM LEHRPLAN 21 aus der Vernehmlassungsveranstaltung der KSBS Auch wenn die Detailauswertung der Vernehmlassungsergebnisse durch die KSBS noch aussteht, durften Regina Kuratle und Lorenz Halter am Ende der Veranstaltung erfreut feststellen, dass der Lehrplan 21 von den Lehrerinnen und Lehrern fürs Erste konstruktiv aufgenommen worden ist. Die Freude der beiden Mitglieder der Projektleitung Schulharmonisierung wurde durch deren Aussage untermauert, dass sie die Meinung der Lehrpersonen in der offiziellen Stellungnahme des Kantons Basel-Stadt besonders hoch gewichten möchten. 33 Der neue Lehrplan ist kein Leerplan :» Die VIELFALT der zu erreichenden Kompetenzen steht im Missverhältnis «zur gültigen Stundentafel.

35 34 WORKSHOP-GRUPPEN Nach einer kurzen Einführung durch Gaby Hintermann, Präsidentin der Kantonalen Schulkonferenz, begaben sich die quer durch alle Schulstufen gemischten Lehrpersonen in die thematischen Workshop-Gruppen. Unter der Leitung von Mitgliedern des Vorstands der KSBS und in Anwesenheit der Fachexpertinnen und -experten des PZ.BS wurde dort der Lehrplanentwurf während rund zwei Stunden ein erstes Mal «geröntgt». Als Wegleitung dazu diente der von der KSBS überarbeitete Fragebogen, der sowohl die Aufträge der Deutsch-EDK als auch die Fragestellung des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) enthielt. Durch die Aufteilung der Arbeiten in thematische Workshops war gewährleistet, dass am Ende der Veranstaltung erste Rückmeldungen zu allen folgenden Fachbereichen vorlagen: Sprachen (Deutsch und Fremdsprachen), NMG (Natur, Mensch, Gesellschaft inkl.hauswirtschaft, Ethik und Religionen), Mathematik, Musik, Bewegung und Sport, Gestalten ( bildnerisch, technisch und textil), Fokus «Kindergarten» sowie ICT. EINE VISION FÜR DEN A-ZUG» «nicht auf der Sek-I-Stufe fehlt, denn insbesondere dort werden viele hohe Mindestansprüche eins zu eins umsetzbar sein. «Es ist auffallend, dass alle aufgeführten KOMPETENZ- BEREICHE GLEICHGESTELLT sind. Deren Gewichtung im Unterricht findet erst durch die Lehrperson statt.» Einführung in die Veranstaltung durch Gaby Hintermann, Präsidentin der KSBS Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz Die Verständlichkeit sowie die Abgrenzung der beiden Begriffe MINDESTANSPRUCH «bereitet Schwierigkeiten.» UND ORIENTIERUNGS- PUNKT In die umfassenden Unterlagen vertiefte Lehrpersonen (Workshop «Mathematik») Fotos: J.-M. Héritier

36 «Die Anforderung, dass bloss SECHS PROZENT der Schülerinnen und Schüler die im Lehrplan 21 WEITERES genannten Mindestansprüche nicht erfüllen müssen, scheint in der heutigen Realität kaum erfüllbar.» VORGEHEN Gegen Ende der Veranstaltung trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nochmals in der Aula, wo sie in Form von «Blitzreferaten» über die prägnantesten Ergebnisse aus den einzelnen Gruppen sowie über das weitere Vernehmlassungsverfahren informiert wurden. Die KSBS wird nun die Ergebnisse aller Gruppen sowie weiterer befragter Lehrpersonen, Kollegien und Gremien sammeln, bündeln und zu einer offiziellen Stellungnahme der basel-städtischen Lehrpersonen verarbeiten. Letztere wird Ende Oktober den Vorständen der KSBS und der FSS zur Verabschiedung vorgelegt, wonach die Dokumente im November an die beiden dafür bestimmten Adressaten (Projektleitung Schulharmonisierung Basel-Stadt und LCH) weiter g ereicht werden. Danach ist eine letzte Überarbeitung des Lehrplans 21 aufgrund der Rückmeldungen aus allen 21 beteiligten Ständen im Auftrag der Deutsch-EDK vorgesehen. Schliesslich werden dann die in den einzelnen Kantonen zuständigen politischen Instanzen darüber entscheiden, ob, wie und wann der neue «Lehrplan» vor Ort eingeführt werden wird. Die im Lehrplan 21 formulierten MINDESTANSPRÜCHE «sind allgemein (zu) hoch.» 35 «zu haben.» Es ist bereichernd, mit dem Lehrplan 21 eine GESAMTÜBERSICHT ÜBER ALLE STUFEN DER VOLKSSCHULEN

37 Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz Digitale Medien kompetent nutzen. Medienkurse für Schulklassen. Jugendliche kennen sich aus mit Facebook, Twitter und Co. Aber: Kennen sie auch die Gefahren und wissen sie, wie sie sich vor ihnen schützen? Damit Jugendliche sicher im Netz unterwegs sind, bietet Swisscom Kurse für Schulklassen. Unsere Medienexperten kommen gern in den Unterricht, um über die Faszination digitaler Medien, Recht im Internet, soziale Netzwerke, sicheres Surfen oder Cybermobbing aufzuklären. Mehr Informationen zu den Medienkursen für Schüler, Eltern und Lehrpersonen finden Sie unter 36

38 Basler Schulblatt Kantonale Schulkonferenz N EU IM VORSTAND DER KSBS Auch im Schuljahr 2013/14 begrüsst die Kantonale Schulkonferenz Basel-Stadt wiederum neue Vorstandsmitglieder. Diese Lehr- und Fachpersonen stellen sich hier kurz vor und beschreiben ihre Motivation für das Engagement im Vorstand der KSBS. ERIKA EICHENBERGER BÜHLER KIS Seltisbergerstrasse, schulische Heilpädagogin auf allen Stufen, seit 1985 als Lehr- bzw.fachperson tätig Die Schule ist stets im Umbruch. Ich möchte die Chance nutzen, unsere Schule mitzugestalten. Ich stehe Veränderungen grundsätzlich positiv gegenüber, finde es aber wichtig, diese immer wieder kritisch zu hinterfragen und denke, dass meine langjährige Erfahrung dabei hilfreich sein kann. Als Mitarbeitende der KIS sind wir Teil der Volksschule, haben aber auch immer wieder eine Aussensicht und bekommen die Schwachstellen des Systems direkt oder indirekt zu spüren. Ich freue mich auf den Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen verschiedener Stufen. Ich verspreche mir dadurch auch mehr Wissen für unser Angebot über all die Neuerungen an der Volksschule, die unsere Arbeit direkt oder indirekt tangieren. Ich finde es wichtig, dass wir uns für unseren Berufsstand als Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, als Lehrerinnen und Lehrer und als Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen einsetzen: gerechter Lohn, angemessene Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten usw. Ich konnte mich bereits bei der Systempflege einbringen. Standespolitische Fragen interessieren mich sehr. Hier kann ich auch meine politischen Erfahrungen einbringen. Darauf freue ich mich! IMELDA JEKER Fachperson für Logopädie an der Primarstufe Neubad (Logopädin seit 2011) RAHEL KOELBING Fachperson für Logopädie an der Primarstufe Gellert (Logopädin seit 2010) Seit August 2012 gehört die Logopädie zum Angebot der Volksschule in Basel. Im Rahmen dieser Integration muss sich die Logopädie neuen Herausforderungen stellen und ihren Platz in der Schullandschaft finden. Damit wir uns für logopädische Themen im schulischen Kontext einsetzen und unser Professionsverständnis bei der Arbeit an der Schule vertreten können, ist uns eine Mitarbeit in der KSBS und FSS wichtig. Wir werden die Logopädie in der KSBS und FSS gemeinsam zu je 50 Prozent vertreten und freuen uns auf den Austausch mit den anderen Lehr- und Fachpersonen. ANTONIA FLORIO BECK seit 1998 Spanisch- und Englischlehrerin am Gymnasium Bäumlihof Nach einer Kreativ-Pause von einem Jahr bin ich im August 2013 mit aufgeladenen Batterien wieder in den Schulalltag eingestiegen und bin als Nachfolgerin von Jörg Eichenberger am GB in den Vorstand gewählt worden. Diese Verantwortung nehme ich gerne an und hoffe, dass ich ihr auch gerecht werden kann. Ich bin jemand, der sehr gerne mit anderen engagierten Menschen zusammen an möglichen Veränderungen mitdenkt und wenn möglich mitgestaltet. Die Mitgestaltung und Mitbestimmung der Basis erachte ich als äusserst wichtig und zwingend, denn wir Lehrpersonen sind diejenigen, die mit den Bestimmungen, Verordnungen und Gesetzen tagtäglich konfrontiert werden. Der Vorstand der Schulsynode ermöglicht mir, die anstehenden schulpolitischen Themen in einem grösseren Zusammenhang zu sehen und zu verstehen und mich dort für die Sicherung und Verbesserung der Schulqualität einzusetzen. Dazu gehören meines Erachtens vor allem auch die Arbeits- und Anstellungsbedingungen von Lehrpersonen, deren Berufsauftrag sich in den vergangenen Jahren stark verändert hat. In der Flut der Reformen, Neuerungen und der Harmonisierung auf allen Ebenen ist es mir ein besonderes und wichtiges Anliegen, diese unter keinen Umständen aus den Augen zu verlieren, damit die Attraktivität des Lehrerberufs gewahrt werden kann. 37

39 Basler Schulblatt Freiwillige Schulsynode V ORPRAKTIKANTINNEN, P RAKTIKANTEN ODER WAS? DER EINSATZ VON «ZUSATZPERSONAL» AN SCHULEN NIMMT ZU Von Dorothee Miyoshi Im Kanton Basel-Stadt wird immer mehr «Zusatzpersonal» im Schulbereich eingesetzt. Dies wirft verschiedene Fragen auf. Werde ich als Lehrperson entlastet für die Betreuung einer Vorpraktikantin? Der Vorpraktikant ist eher ungeeignet, wohin kann ich mich wenden? Können wir Lehr personen unseren Job nur noch mit der Unterstützung von Vorpraktikanten meistern? Ist der Einsatz von Vorpraktikantinnen die neueste Art, Integration zu betreiben? Gibt es ein Konzept und welche Aufgaben müssen von den Vorpraktikanten übernommen werden? Welche Verantwortung trage ich als Lehrperson? Nein, der subjektive Eindruck hat nicht getäuscht. Auf Nachfrage bestätigt Roland Wagner, Koordinator der Vorpraktikantinnen und -praktikanten im Erziehungsdepartement, die wachsende Anzahl der eingesetzten Personen. In diesem Schuljahr stiegen die Anstellungen um gut 20 Prozent auf rund 100. Gemerkt haben wir dies auf der Geschäftsstelle durch vermehrte Anfragen von Mitgliedern zu diesem Thema. Was sind die Unterschiede zwischen Vorpraktikanten (VP), Praktikantinnen und Assistenzen? VORPRAKTIKANTINNEN Vorpraktikantinnen schliessen ein Praktikum im Rahmen i hrer Schule ab, zum Beispiel der FMS, wo ein Vorpraktikum geleistet werden muss. Oder es sind Maturandinnen, die B erufserfahrung schnuppern wollen. Die dritte Gruppe der Vorpraktikantinnen bilden die Quereinsteigerinnen, die auch prüfen wollen, ob der Lehrerberuf zu ihnen passt. Die Vorpraktikantinnen erhalten für ihre Tätigkeit eine kleine Entschädigung. PRAKTIKANTEN Im Rahmen ihrer Ausbildung an der PH FHNW oder am Institut für spezielle Pädagogik ISP durchlaufen die Praktikanten ein Praktikum an den Schulen. Dieses ist nicht entschädigt. ASSISTENZEN Assistenzen verfügen über eine Ausbildung, sind aber in den meisten Fällen keine Lehrpersonen, sondern kommen von einem benachbarten Bereich wie etwa der Sozialpädagogik. Meistens sind sie auch nicht mehr so jung wie Vorpraktikantinnen und Praktikanten und weisen verschiedenste Berufserfahrungen auf. Sie erhalten einen Lohn, der aber nicht demjenigen der Lehrpersonen entspricht, und tragen Verantwortung. ARBEITSFELD DER VORPRAKTIKANTINNEN Für die VP besteht eine kurze Funktionsbeschreibung, in der die Aufgaben/Verantwortungen, die Rechte und Pflichten knapp beschrieben sind. Daraus kann man auch die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Lehrpersonen, Sozialpädagoginnen entnehmen. Die Vorpraktikantinnen werden in IK-Klassen, SpA-Klassen, an den IKOS-Klassen und an den Tagesstruk - tur-angeboten eingesetzt. Sie sind an der Volksschule Basel-Stadt angestellt, am Standort der Schulleitung und am Arbeitsplatz pädagogisch und organisatorisch dem pädagogischen Team unterstellt. Die Schulleitung und die Lehrpersonen führen die VP. Die VP unterstützen die Lehrperson, die Sozialpädagogin in schulischen und erzieherischen Aufgaben. Unter Anleitung der Lehrperson, der Sozialpädagogin helfen sie mit, den Unterricht und die Betreuung zu gestalten. Hauptverantwortlich für die Schülerinnen und Schüler und deren Förderung bleiben die Klassenlehrpersonen, die Sozialpädagoginnen. Für die VP wird im pädagogischen Team eine Ansprechperson bestimmt, diese führt die VP sorgfältig in ihre Aufgaben und Pflichten ein. Es finden regelmässige Sitzungen zwischen VP und Lehrperson statt, die VP werden über jeweilige Aktivitäten und Themen innerhalb der Klasse, des Horts informiert, und sie erhalten auch die für die Arbeit not wendigen Informationen über die Kinder und deren Förderung. FRAGE DER HAFTUNG Die Sorge für die Auswahl und den Einsatz sowie die Instruktion liegt bei der Schulleitung, die ja auch die Anstellung der VP vornimmt. Die Schulleitung kann jedoch die Aufsichtspflicht über die VP nicht übernehmen, diese liegt sodann bei der zuständigen Lehrperson oder Sozialpädagogin. Dies bedeutet, dass die Lehrperson, Sozialpädagogin für alle dienstund arbeitsrechtlichen Vorfälle verantwortlich ist. Das heisst, dass zum Beispiel bei einem Unfall auf dem Weg ins Schwimmbad unter Aufsicht der VP die Lehrperson haftet. Gleiches gilt auch bei Vorfällen in der Klasse, wenn die Lehrperson kurz abwesend ist. 38

40 Basler Schulblatt Freiwillige Schulsynode Es stellt sich die Frage, ob den Lehrpersonen diese Verantwortung auch wirklich bewusst ist und wie gut sie darüber i nformiert werden durch die Schulleitung, wenn sie eine VP übernehmen. Beruhigend zu wissen ist, dass für strafrechtlich relevante Taten die VP selber haftet. FRAGE DES EINSATZES Vorab gilt es festzuhalten, dass viele VP eine gute und wichtige Arbeit in der Schule leisten und vor allem in den Integrationsklassen nicht mehr wegzudenken sind. Ein Vorpraktikum bietet jungen Menschen sicher eine gute Möglichkeit, das Berufsfeld kennen zu lernen. Sicher ist es so, dass sich etliche V ORPRAKTIKUM AN DER PRIMARSCHULE INSEL Aufgezeichnet von Jean-Michel Héritier SARA GLAUSEN (21) Nach dem Fachmaturabschluss mit Schwerpunkt «Soziale Arbeit» habe ich nach einer Stelle gesucht, wo ich im sozialen Bereich Erfahrungen sammeln und gleichzeitig mit behinderten Menschen arbeiten kann. Als Vorpraktikantin bin ich an der Primarstufe Insel in einer ersten Primarklasse beschäftigt. Dabei betreue ich hauptsächlich einen Schüler mit Asperger- Syndrom während seiner gesamten Schulpräsenz. Ich versuche, seine Integration in die Regelklasse zu unterstützen, fördere ihn jedoch gelegentlich auch in Einzelbetreuung ausserhalb des Klassenverbandes. Die Zusammenarbeit mit Kindern fasziniert mich. Anfänglich war ich überrascht, wie tolerant die Klasse mit dem Anders sein meines Schülers umgeht. Dennoch ist die Zusammenarbeit mit ihm im Klassenzimmer eine ständige Herausforderung, die sich mir und den Lehrpersonen jeden Tag in neuen Facetten stellt. Im Moment schreibe ich parallel auch an meiner Fachmaturitätsarbeit, in der ich über meine Tätigkeit als Vorpraktikantin an der Primarstufe Insel berichte und reflektiere. Das Verfassen dieser Arbeit ist zugleich eine Grundbedingung dafür, dass ich später an der Fachhochschule das Studium der Sozialen Arbeit absolvieren kann. In meiner weiteren beruflichen Tätig k eit möchte ich meinen Fokus künftig auf die Betreuung von geistig behinderten oder seh b ehinderten Menschen richten. GABRIEL BECK (22) Seit August 2013 arbeite ich als Vorpraktikant an der Primarstufe Insel. Ich unterstütze die Lehrpersonen in den beiden ersten Klassen nach Kräften, indem ich für (fast) alles offen bin und polyvalent eingesetzt werden kann. Die Arbeit in zwei verschiedenen Klassen eröffnet mir vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten, arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer doch nach zwei verschiedenen pädagogischen Ansätzen (offener und geführter Unterricht). Die Schulkinder sind mir von Beginn weg mit viel Offenheit und Vertrauen begegnet. Wenn ich sie anweise, nehmen sie mich manchmal beim ersten Mal noch nicht sofort ernst. Da brauche ich viel Geduld, die ich jedoch sehr gerne aufbringe. Im organisatorischen Bereich kann ich als Vorpraktikant ebenfalls enorm viel profitieren, gilt es doch Unterricht, Teamsitzungen, meine schulische Weiterbildung und die zahlreichen weiteren administrativen Aufgaben allesamt sinnvoll unter einen Hut zu bringen. Ich bin gelernter Zierpflanzengärtner und möchte gerne später selber Primarlehrer werden. Daher besuche ich parallel zu meinem Vorpraktikum den Vorkurs an der Pädagogischen Hochschule in Olten. Am Lehrerberuf schätze ich, dass er konstruktiv und kreativ zugleich ist. Hier kann ich nachhaltige Arbeit leisten, die wertschöpfend für die gesamte Gesellschaft ist und mir zugleich viel Spass bereitet. Ich geniesse es, das Wachsen und Lernen der Schulkinder aktiv zu begleiten, was mir noch um einiges facettenreicher erscheint als in meinem herkömmlichen Beruf. 39

41 Basler Schulblatt Freiwillige Schulsynode Lehrpersonen eine Unterstützung wünschen und die Schulleitung nach einer VP anfragen. Andererseits muss festgestellt werden, dass mit dieser steigenden Tendenz des Einsatzes von VP die Anzahl Personen in einem Team steigt und sich die Absprachen ständig erweitern. Dies führt ja vielerorts auch wieder zu Kritik und die Kommunikation innerhalb der Schule wird ein immer komplizierteres Unterfangen. Des Weiteren muss aufmerksam darauf geachtet werden, dass VP oder auch Assistenzen nicht die eigentliche Arbeit einer Lehrperson übernehmen müssen und auch nicht anstelle einer Lehr- oder Fachperson, Sozialpädagogin eingestellt werden. Sehr gut überlegt werden muss der Einsatz von VP an den Spezialangeboten. Hier ist die Klientel aufgrund der fortschreitenden Integration der speziellen Schülerinnen und Schüler in die Regelklassen wirklich sehr anspruchsvoll geworden und bedarf einer reifen, starken und ausgebildeten Persönlichkeit. Dies können VP aus nachvollziehbaren Gründen meistens nicht bieten. BERICHT AUS DEM GROSSEN RAT In den GR-Sitzungen vom September 2013 wurden folgende Geschäfte aus der Bildungspolitik behandelt: Motion Brigitta Gerber und Konsorten betreffend Weiterführung der Zusammenarbeit des Kantons Basel-Stadt mit der Gehörlosen- und Sprachheilschule Riehen (GSR) Motion Thomas Grossenbacher und Konsorten betreffend Beibehaltung von Einführungsklassen auf der Primarstufe Die ausführlichen Berichte aus den Septembersitzungen sind unter abrufbar. Sibylle Benz Hübner Das Schulmobiliar 40

42 Basler Schulblatt Freiwillige Schulsynode F SS-MITTEILUNGEN DELEGIERTENVERSAMMLUNG DER FSS Am Mittwoch, 30.Oktober 2013 findet von 17 bis Uhr im Rathaus Basel (Saal des Grossen R ates) die diesjährige DV der Freiwilligen Schulsynode statt. Der Versand der Einladung an die Delegierten ist bereits vor den Herbstferien erfolgt, die detaillierten Unterlagen werden gleich nach der Ferienzeit zugestellt. Folgende Traktanden sind vorgesehen: 1. Wahl der Stimmenzähler/innen 2. Protokoll der DV Mitteilungen /Varia 4. Budget 5. Lehrplan 21 Vernehmlassung 6. Pensionskasse 7. Jahresarbeitszeit Information zum aktuellen Stand 8. Gewerkschaftliche Kampfmassnahmen rechtliche Grundlagen 9. Apéro Die Geschäftsleitung der Freiwilligen Schulsynode freut sich auf eine rege Teilnahme seitens der Delegierten. Übrigens: Eine ausführliche Auflistung mit allen FSS-Delegierten kann jederzeit auf unserer Website ( eingesehen werden. PROJEKT «SYSTEMPFLEGE» Mit grosser Sorge und Enttäuschung haben Geschäftsleitung sowie Vorstand der Freiwilligen Schulsynode von der Verschiebung des Projektabschlusses Kenntnis genommen. Dieser für die FSS überraschend zustande gekommene Entscheid wurde vom Zentralen Personaldienst (ZPD) kurz vor den Sommerferien gegenüber allen Staatsangestellten kommuniziert. Das Projekt Systempflege wird demnach erst ein Jahr später als vorgesehen, nämlich auf Februar 2015 umgesetzt werden. Die Freiwillige Schulsynode erachtet es als wichtig, dass das Projekt 2015 tatsächlich einen guten Abschluss findet. Dem gemeinsam vorgebrachten Antrag auf eine rückwirkende Inkraftsetzung von allfälligen Lohnerhöhungen per 2014 wurde leider nicht stattgegeben. Umso mehr erwarten wir nun, dass die Regierung die von ihr lancierte «Systempflege» nach jahrelangen Be mühungen ohne weitere Verzögerungen zu einem befriedigendem Projektabschluss führen wird. AGENDA Die nächste Sitzung des Synodalvorstandes der FSS findet am Montag, 21.Oktober 2013 (im Anschluss an die KSBS-Sitzung, um ca Uhr im PZ.BS), statt. FSS-PENSIONIERTE Freitag, 15. November 2013, Uhr, PZ.BS (früher ULEF) Schamanismus: Heiler Geister Rituale Vortrag von Inge Diethelm mit vielen Bildbeispielen aus Vergangenheit und Gegenwart Kosten: keine; Anmeldung: nicht nötig Mittwoch, 16.Oktober 2013, Uhr, Tramendstation Riehen Fahrt ins Kleine Wiesental Anmeldung bis spätestens Dienstag, 8.Oktober 2013, telefonisch (auf Beantworter), per Fax oder per an Heinrich Lang, Guntengarten 22, 4107 Ettingen, (auch Fax), heinrich_lang@yahoo.de WEBSITE Alle aktuellen Informationen und weitere Hintergrundsberichte zur Freiwilligen Schulsynode Basel-Stadt (FSS) können jederzeit im Internet unter der URL abgerufen werden. Jean-Michel Héritier 41

43 Basler Schulblatt Angebote: Pädagogisches Zentrum PZ.BS 1 00 JAHRE M ERET OPPENHEIM AUF DER EDUBS-WEBSITE SIND UNTERRICHTSSZENARIEN ZUR KÜNSTLERIN UND IHREN IDEEN ZU FINDEN Von Angelika Pulfer, Moderationsteam des Basler Bildungsservers edubs In diesem Jahr könnte Meret Oppenheim ihren 100.Geburtstag feiern. Die bildende Künstlerin gehört zu den ganz grossen Kultur-Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts und hat eine besonderen Beziehung zu Basel. Im Oktober ist ihr das Schwerpunktthema auf edubs.ch gewidmet. Meret Oppenheim wurde am 6.Oktober 1913 in Berlin geboren. Ab ihrem fünften Lebensjahr lebte sie mit ihrer Familie im süddeutschen Steinen bei Basel. Um Künstlerin zu werden, ging sie als junge Frau nach Paris, wo sie mit namhaften Künstlern wie Hans Arp, Max Ernst und Pablo Picasso verkehrte. Vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges kehrte sie nach Basel zurück. Hier besuchte sie die Kunstgewerbeschule, um ihre technischen Fertigkeiten zu verbessern. Ab 1949 lebte sie in Bern und Paris, behielt jedoch immer den Kontakt zu Basel und erhielt 1974 den Kunstpreis der Stadt Basel. Am 15.November 1985 ist sie hier gestorben. Für Basel ist der 100.Geburtstag von Meret Oppenheim ein willkommener Anlass, um diese Künstlerin gebührend zu ehren. So haben sich zahlreiche Basler Künstlerinnen und Künstler zusammengetan, um mit eigenen Kunstwerken an Meret Oppenheims Ideen anzuknüpfen und diese in ganz Basel zu präsentieren. Auch aus den Schulen werden Projekte erwartet, die von langer Hand vorbereitet wurden. «ES SIND DIE KÜNSTLER, DIE TRÄUMEN FÜR DIE GESELLSCHAFT.» Meret Oppenheim Für Meret Oppenheim bestand die Welt nicht nur aus dem, was wir sehen, sondern auch aus dem Unsichtbaren. Mischwesen aus Mensch und Tier sowie Traummotive inspirierten sie zur Gestaltung von Masken und Kostümen für die Basler Fasnacht. Was läge näher, als dass auch wir uns davon inspirieren lassen und Masken à la Meret Oppenheim anfertigen? Auf edubs.ch sind unter «Aktuell» Beispiele und Unterrichtsszenarien dazu zu finden. In der Suchfunktion, unter dem Stichwort «Meret Oppenheim» findet man ebenfalls viele Links zum Thema. Der Zufall war ein wichtiges Gestaltungselement im Schaffen der Künstlerin, ebenso wie der Einsatz von (Gesellschafts-) Spielen. Auch jüngere Schülerinnen und Schüler können sich dafür begeistern, wie Meret Oppenheim auf spielerische Art Ideen zur Gestaltung zu bringen. Auf edubs.ch sind Anregungen und Tipps für eine Beschäftigung mit der Künstlerin und zur Umsetzung ihrer Ideen zu finden. «DIE FREIHEIT WIRD EINEM NICHT GEGEBEN. MAN MUSS SIE SICH NEHMEN.» Meret Oppenheim Meret Oppenheim war unkonventionell, eigensinnig. Sie hat sich weder als Künstlerin noch als Frau an Erwartungen und Rollenzuschreibungen orientieren wollen. Ebenso wenig liess sie sich auf eine künstlerische Formel ein, sondern ging immer wieder neue Wege. Eine Lebenshaltung, die besonders ältere Schülerinnen und Schüler anspricht und zum Nachdenken über Kunst oder Freiheit ganz allgemein anregen kann. Der «Hermes-Brunnen» von Meret Oppenheim im Park vor dem Museum Tinguely in Basel, eingeweiht am 14.Juli Foto: Angelika Pulfer Das Schwerpunktthema, das unter «Aktuell» auf edubs.ch zu finden ist, bietet auch dazu Tipps und Linkempfehlungen. Sie sollen Lehrpersonen dazu animieren, sich von diesen Szenarien anregen und von dieser grossartigen Künstlerin inspirieren zu lassen. 42

44 Basler Schulblatt Angebote: Pädagogisches Zentrum PZ.BS PZ.BS AKTUELL ÖFFNUNGSZEITEN DER BIBLIOTHEK Die Bibliothek des PZ.BS ist während der Herbstferien bis Donnerstag, 10.Oktober 2013, ge schlossen. Am Freitag, dem 11.Oktober, ist sie wieder ge öffnet. Wegen einer internen Veranstaltung ist die Bibliothek am Donnerstag, 31.Oktober 2013, erst ab 14 Uhr geöffnet. WEITERBILDUNG IN DER PZ.BS-BIBLIOTHEK Erweitern Sie Ihre Informationskompetenz und lernen Sie, wie Sie die Bibliothek des Pädagogischen Zentrums PZ.BS für Ihre Unterrichtsvorbereitung oder Ihre persönliche Weiterbildung nutzen können. Um die Inhalte der Schulung sowie den Termin Ihren Bedürfnissen anpassen zu können, melden Sie sich unter oder KURSE WEITERBILDUNG FREIE PLÄTZE WERKSTATT-TAG NETZWERK SCHULENTWICKLUNG ( ) Gut aufgestellt: Gestaltung von Veränderungsprozessen durch Partizipation und innere Organisation. Impulsreferat von Priska Hellmüller, PH Bern, zum Thema «Die Innenarchitek- tur der Schule als Grundlage für Veränderungen: Auf dem Weg zur lernenden Organisation Schule». Anschliessend fünf themenbezogene Ateliers von Netzwerkschulen unter dem Motto «Schulen lernen von Schulen». Mo, 4.November, 8 bis 13 Uhr, anschliessend Stehlunch BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG «MATHEMATIK ZUM ANFASSEN 2013» MONTAG, 21. OKTOBER, 9.30 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr Ausstellung geöffnet für vorbereitende Lehrpersonen DIENSTAG, 22.OKTOBER, 18 bis 20 Uhr Ausstellung geöffnet für vorbereitende Lehrpersonen MITTWOCH, 23.OKTOBER, 15 bis 17 Uhr Kinderworkshop Ornamente und Mathematik Rita Saladin MITTWOCH, 23.OKTOBER, 18 bis 20 Uhr Erwachsenenworkshop Ornamente und Mathematik Rita Saladin FREITAG, 25.OKTOBER, 17 bis 19 Uhr Workshop Mathemagie für Kinder und Erwachsene Prof. Peter Mürner alias Siderato DIENSTAG, 29. OKTOBER, 18 bis 19 Uhr Vortrag Öffentliche Geheimhaltung: Was hat Leonhard Euler mit der Kreditkarte zu tun? Prof.Hanspeter Kraft MITTWOCH, 30. OKTOBER, 15 bis 17 Uhr Kinderworkshop Muster erkennen Muster erzeugen Werner Jundt MITTWOCH, 30. OKTOBER, 18 bis 20 Uhr Erwachsenenworkshop Muster erkennen Muster erzeugen Werner Jundt FREITAG, 1.NOVEMBER, 16 bis Uhr Kinderworkshop Denkschule (Denk- und Knobelspiele aus dem Zahlenbuch) Andrea Frey FREITAG, 1.NOVEMBER, 18 bis 20 Uhr Erwachsenenworkshop Denkschule (Denk- und Knobelspiele aus dem Zahlenbuch) Andrea Frey DIENSTAG, 5.NOVEMBER, 18 bis 20 Uhr Vortrag und Workshop: Das DIN-Format Prof.Hans Walser NEU: PRAXISBEGLEITKURS ZAHLENBUCH 5 ( ) Der Kurs bietet Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Reflexion des Mathematikunterrichts mit dem Zahlenbuch 5 in der 5.Klasse. Die praxisorientierte Arbeit, Fragestellungen der Teilnehmenden und der Austausch stehen im Zentrum des Kurses. Mi, 23.Oktober 2013, 12. Februar und 14. Mai 2014, Andrea Rusch Hänzi KOOPERATIVES LERNEN ( ) Kooperatives Lernen ist eine aktivierende Methode des schüler zentrierten Lernens. Die Teilnehmenden lernen die drei Schritte Eigenarbeit, Austausch und Präsentation kennen und im Unterricht anwenden. Dieser Kurs ist auch als Holkurs für Kollegien und Teams abrufbar. Sa, 19.Oktober und 7.Dezember, Ruedi Rüegsegger, Roger Stiel Praxisbegleitkurse in den Fächern Fremdsprachen, Technisches und Textiles Gestalten sind im Kursprogramm Weiterbildung Schule 2014 zu finden, das Ende Oktober erscheint. Weitere Kurse mit freien Plätzen, detaillierte Informationen und Online-Anmeldung unter MITTWOCH, 6.NOVEMBER, 15 bis 17 Uhr Kinderworkshop Alles ist Zahl, Eugen Jost MITTWOCH, 6.NOVEMBER, 18 bis 20 Uhr Erwachsenenworkshop Alles ist Zahl, Eugen Jost FREITAG, 8.NOVEMBER, 16 bis 20 Uhr Workshop für Kinder und Erwachsene Greif zu! Wir knacken die Würfel! Annegret Nydegger Nähere Informationen, aktuelle Ergänzungen und Anmeldung über 43

45 Spektrum Schule Beiträge zur Unterrichtspraxis 44 NEUES AUS DER PZ.BS-BIBLIOTHEK Basler Schulblatt Angebote: Pädagogisches Zentrum PZ.BS Mit Schülerbeispielen und Kopiervorlagen Sieglinde Waasmaier Mathematik in eigenen Worten Lernumgebungen für die Sekundarstufe I Klett und Balmer Verlag LERN- UND DENKWEGE AUFZEIGEN Geeignete Lernumgebungen ermöglichen es, dass Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Denkwege aufschreiben und Zusammenhänge erkennen, die das Interesse an der Mathematik wecken. Das Buch «Mathematik in eigenen Worten» nimmt die Herausforderung an, Lernende dahingehend zu leiten, ihre Lern- und Denkwege aufzuschreiben. In 31 mathematischen Lernumgebungen werden Aufgaben gestellt, in denen eine natürliche Differenzierung im Mathematikunterricht nachgelebt werden kann. Nach einer Initiierung der neuen Lernumgebung durch die Lehrperson mit Hinweisen auf die zur Verfügung gestellten Unterlagen und die vorgegebenen Zielsetzungen arbeiten die Lernenden individuell an den vorgegebenen Aufgaben. Es wird vorgeschlagen, jede Unterrichtseinheit mit einer Reflexionsphase abzuschliessen. Geeignete Aufgaben öffnen Zugänge zur Mathematik und wecken das Interesse. Die erkannten Zusammenhänge, die gemachten Erfahrungen führen zum Staunen und zum Interesse an Mathematik. Die Analyse der Lösungen und deren Interpretation erfolgt durch die Lernenden selbstständig. Alle Lernenden arbeiten nach ihren Möglichkeiten an den gestellten Aufgaben. Wichtig dabei sind Kriterien für eine gute Aufgabenkultur: Art, Qualität, Vernet- zung und Einbettung der Aufgaben in das Unterrichtsgeschehen. Der Aufgabenumfang für Lernende der Sekundarstufe I wird in den Themen Zahl und Variable (elf Beispiele), Form und Raum (zwölf Beispiele) und Grössen, Funktionen, Daten und Zufall (acht Beispiele) bereitgestellt. Das Buch ist mit zahlreichen Schülerdokumenten angereichert. Es wird aufgezeigt, welches Diagnosepotenzial der schriftlich festgehaltenen Gedanken der Lernenden für Lehrpersonen vorhanden ist. Schwierigkeiten, allenfalls sogar Widerstände können nicht vermieden werden. Die Autorin weist darauf hin, dass es einen grossen Durchhaltewillen der Lehrperson braucht, auf den Forderungen des Schreibens zu beharren. Das Buch macht «Mut», ausdauernd an der Schriftlichkeit festzuhalten. Die von Sieglinde Waasmeier dargestellten Lernumgebungen sind im Unterricht erprobt und mögen viele Lehrpersonen ermuntern, den Weg der «Schriftlichkeit» noch gezielter zu verfolgen. Patrick Meier Waasmaier, Sieglinde: Mathematik in eigenen Worten: Lernumgebungen für die Sekundarstufe. Baar, Klett und Balmer Verlag, 2013, 206 S., CHF 54, ISBN , PZB Mat DAS PHÄNOMEN KINDHEIT Seit «Kindheit» im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts als geschichtlich geprägtes und gesellschaftlich bedingtes Phänomen entdeckt und erforscht worden ist, gehört Heinz Hengst zu den prominenten Wissenschaftlern, die sich mit Veränderungen von «Kindheit», mit «Kinderkultur» sowie mit den Auswirkungen der Mediatisierung und Ökonomisierung von Kindheitserfahrungen in postmodernen Industriegesellschaften befassen. Hat der Autor «Kindheit» 1981 noch provokativ als Fiktion bezeichnet, schreibt er 30 Jahre später mit Blick auf die Kindheit der Gegenwart von «differenzieller Zeitgenossenschaft». Dahinter verbirgt sich die Einsicht, dass Kinder jeweils den Einflüssen der Gegenwart ausgesetzt sind und die Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben stets in der Auseinandersetzung mit diesen Einflüssen zu leisten haben: Darin unterscheiden sie sich von den vorangehenden Generationen und sind ihnen gleichgestellt: Zeit- und Lebensgeschichte(n) be dingen und durchdringen sich gegenseitig und ergeben differenzielle Zeitgenossenschaften in der Gegenwart wie in der Zukunft. ntz Hengst, Heinz: Kindheit im 21.Jahrhundert: Differenzielle Zeitgenossenschaft. Weinheim, Beltz Juventa, 2013, 200 S., CHF 27.90, ISBN , PZB P

46 BEZIEHUNG UND BILDUNGSERFOLG Jutta Allmendinger, Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung, hat die Bildungswege von vier Kindern bis ins Erwachsenenalter verfolgt. Sie beleuchtet dabei das deutsche Bildungssystem kritisch und vergleicht ihre Beobachtungen mit entsprechenden Forschungsergebnissen. Viele Erkenntnisse sind auf unser Schulsystem übertragbar. Das Buch zeigt, wie die Chancengleichheit ab KITA zu verbessern wäre und welche Faktoren letztlich einen positiven Einfluss auf Bildungserfolg und Kompetenzzuwachs von Kindern und Jugendlichen haben. Anhand verschiedener Schlüsselstellen in den Lebensläufen der Kinder wird aufgezeigt, wie sehr deren persönliches Umfeld eine Rolle spielt und deshalb gestärkt werden muss und dass die konsequente Umsetzung der UN-Konvention für inklusive Bildung vorangetrieben werden muss, um aus der Vielfalt in den Schulklassen einen Nutzen für alle zu ziehen. Dieses Buch sollten sich Bildungsverantwortliche und Politikerinnen und Politiker zur Pflicht machen, ebenso wie Lehrpersonen. Letztere sehen sich darin bestätigt, dass die Leistungen mit zunehmend belastbarer Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern steigen und dass positive Rückmeldungen und Zukunftsvorstellungen der Lehrpersonen einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler haben. Erika Eichenberger Allmendinger, Jutta: Schulaufgaben: Wie wir das Bildungssystem verändern müssen, um unseren Kindern gerecht zu werden. München, Pantheon, 2012, 303 S., CHF 21.90, ISBN , PZB P MARTIN LUTHER KINGS TRAUM Am 28. August vor 50 Jahren versammelten sich Menschen beim Lincoln Memorial in Washington und hörten Martin Luther Kings berühmte Rede über seinen Traum («I have a dream» ) von einem gerechten Amerika ohne Rassendiskriminierung. Der neu erschienene Unterrichtsfilm von MedienLB schildert Kings Biographie und seine gewaltfreien B estrebungen in eindrücklicher Weise. Mit Musik (u.a.bessie Smith) sowie Originalbildern und -aufnahmen taucht das P ublikum sofort in die damalige Zeit ein: Rassentrennung im öffentlichen Verkehr und Raum, keine Wahlrechte und unterbezahlte Jobs für Menschen mit schwarzer Hautfarbe, Meilensteine der zunächst gewaltfreien Bürgerrechtsbewegung, Eskalation der Gewalt, Ku-Klux-Klan, zentrale politische Personen wie John F.Kennedy. Der Film endet mit der Ermordung des 39-jährigen Martin Luther King im April Die Erzählstimme vermag den Sachverhalt klar und verständlich zu vermitteln. Mittels Einblendung von wichtigen Namen und Daten wird das Zuhören zusätzlich visuell unterstützt. Die DVD enthält fünf Kurzfilme mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Minuten sowie umfangreiches Unterrichtsmaterial auf dem DVD-ROM-Teil. Annette Rüsch Martin Luther King: Ich wollte kein Zuschauer sein. Gauting, MedienLB, 2013, 1 DVD-Video, PZB AV STREITSCHRIFT OHNE BISS Ja, es stimmt, was Christoph Schmitt kritisiert: Es gibt gymnasiale Bulimiepädagogik, wo Bildung sich auf die Logistik von möglichst viel Fakten huberei reduziert. Ja, es gibt Gymnasiallehrpersonen, die nur ihr Fach sehen, den jungen Menschen aus dem Auge verlieren und immer alles besser wissen. Ja, es stimmt, dass die Zeitgefässe der Gymnasien teilweise absurde Stoffanhäufungsversuche im 45-Minutentakt sind. Aber ich kenne auch andere Realitäten: vielseitige Projekte, ernsthafte Gespräche auf Augenhöhe, kritische Selbstreflexion. Und es reicht angesichts der widersprüchlichen Tendenzen von Standardisierung, Normierung und Individualisierung in der gymnasialen Landschaft wirklich nicht, es bei folgenden Empfehlungsbanalitäten zu belassen: dass bei Vorträgen auch die Klasse miteinbezogen werden sollte; dass der Stundeneinstieg gestaltet sein sollte; dass die Jugendlichen selbstständig nachdenken sollten oder dass interdisziplinäre Projekte wichtig seien. Georg Geiger Schmitt, Christoph: Bildung auf Augenhöhe: Streitschrift für eine Erneuerung des Gymnasiums. Bern, hep, 2013, 216 S., CHF 36, ISBN , PZB P BIBLIOTHEK DES PÄDAGOGISCHEN ZENTRUMS PZ.BS Binningerstrasse 6, 4051 Basel (an der Heuwaage) Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10 bis Uhr Weitere Rezensionen sowie Filmbeschreibungen unter 45

47 Basler Schulblatt Angebote: Schule & Theater E S GEHT WIEDER LOS! D IE SAISON AN DEN VERSCHIEDENEN THEATERN HAT BEGONNEN Das Theater Basel unterstützt die Schulen in ihrem Kultur auftrag und erleichtert den Zugang zu seinem Angebot mit den folgenden drei Bezugskarten, die zu einem verbilligten Eintritt berechtigen. Von Jakob Meyer KIDSPLUS 34 Dieser Gutschein (Kartenbezeichnung 34) ist für Primarschulen und OS-Klassen gedacht, die ausdrücklich als «Kinderstück» resp. «Kinderoper» bezeichnete Aufführungen besuchen wollen. Ein Gutschein berechtigt zum Bezug einer Karte zum reduzierten Preis von 10 Franken (für Kinder und begleitende Lehrpersonen). Die Bezugskarten können bei mir ( jakob.meyer@bs.ch) oder auf dem Sekretariat des Gymnasiums Leonhard (gymnasium.leonhard@bs.ch) bestellt werden. Ich brauche als Angabe die benötigte Anzahl der Gutscheine (Schüler und Lehrpersonen) und eine Anschrift, wohin die Bezugskarten zu senden sind. JUGENDPLUS 15 Diese Bezugskarten (Kartenbezeichnung 15) sind für Schülerinnen und Schüler des 8.bis 12.Schuljahres gedacht und ermöglichen den Besuch eines Schauspiels auf der Grossen Bühne oder eine Aufführung auf der Kleinen Bühne resp. im Schauspielhaus. Auch mit diesen Bezugskarten kann eine Eintrittskarte für 10 Franken gelöst werden. Die Gutscheine können bei den Ver tretern der einzelnen Schulen bezogen werden. JUGENDPLUS 38/39 Diese Gutscheine (Kartenbezeichnung 38/39) berechtigen zum Bezug von Karten für musikalische Aufführungen auf der Grossen Bühne zum Preis von 20 Franken. Diese Bezugskarten kann man bei mir oder auf dem Sekretariat des Gymnasiums Leonhard (siehe oben) beziehen. Während es bei Klassenbesuchen von OS- und Primarklassen sinnvoll und akzeptiert ist, wenn nicht eine Lehrperson allein eine Klasse begleitet, erwartet das Theater, dass obere Klassen in der Regel nur von einer einzigen Lehrperson betreut und beaufsichtigt werden. Und so kommt man zu den Theaterkarten: Reservation der gewünschten Anzahl an der Billetkasse ( ) Bezug der Gutscheine Abholung und Bezahlung der Karten an der Billetkasse mit der entsprechenden Anzahl Gutscheine. VERGÜNSTIGUNGEN FÜR AUFFÜHRUNGEN DER KLEINTHEATER Alle Klassen der öffentlichen Basler Schulen, die eine Vorstellung besuchen möchten, profitieren von tiefen Eintrittspreisen. Früher war die Zahl der Theatertickets limitiert, sodass der volle Eintrittspreis bezahlt werden musste, wenn das vom Kanton subventionierte Kontingent ausgeschöpft war. Heute kommen alle Schülerinnen und Schüler für vier bis höchstens neun Franken zu einem Theatererlebnis. Der Kanton übernimmt die Differenz zum effektiven Eintrittspreis und zahlt bis zu 25 Franken pro Person für einen Theaterbesuch! Kindergärten und Primarschule gewähren Unterstützung für Eltern, die den vergünstigten Eintritt nicht übernehmen können. Die Angebote der Kleintheater und die Übersicht zu den Eintrittspreisen befinden sich auf der ED-Website unter (Schule und Theater, Freie Anbieter). 46

48 Basler Schulblatt Angebote: Schule & Theater killing sofa mobile basel presents swine Macbeth, the True Story by Neil Arksey MACBETH, THE TRUE STORY CLASSROOM PERFORMANCES BY SOFA MOBILE BASEL A darkly twisting tale centred around the power hungry couple at the throbbing heart of Shakespeare s bloodiest play Macbeth. Lady Macbeth s maid Killing Swine examines the extraordinary partnership of Lord and Lady Macbeth through the eyes of the one individual, who knew them and their deepest secrets better than anyone else. She concludes that something is missing: the story as presented by Shakespeare does not add up. Part investigation, part performance, part confession, Killing Swine examines and reinterprets the facts, giving fresh insights into the plot and characters that are both entertaining and revelatory. Die Inszenierung von Neil Arkseys Stück «Killing Swine» durch das Theater Sofa mobile Basel findet auf Englisch statt und ist ab dem 11.Schuljahr geeignet. Eine Vorstellung kostet CHF 600, das Erziehungsdepartement Basel-Stadt leistet einen finanziellen Beitrag von CHF 300; Kontakt für Vorstellungen im Klassenzimmer: Sasha Mazzotti contact@sofamobile.ch oder «KINDER HABEN RECHTE ERWACHSENE AUCH!» EIN FORUMTHEATER ZUM THEMA KINDERRECHTE Kinder sind im Alltag und in der Schule in vielen Situationen gefordert, sich eine Meinung zu bilden und diese auch zu äussern. Wenn Kinder sich nicht ernst genommen fühlen, können Gefühle und Stärken rasch in Unsicherheit und Schwäche umschlagen. Genau dort setzt das Forumtheater «Luege, lose Rächt haa?!» an, das das Kinderbüro Basel und die TheaterFalle Basel gemeinsam organisieren. Statt in Passivität zu erstarren, übernehmen die Kinder einen aktiven Part und greifen mit sichtbarem Erfolg ins Geschehen ein, indem sie ihre Meinung probehalber auf die Bühne bringen und herausfinden, was es heisst, sich Recht zu verschaffen, sei es in der Schule, in der Familie oder anderswo. Das Projekt wird finanziell vom Erziehungsdepartement Basel-Stadt unterstützt. Aufführungen vom Di, , bis Fr, , bis 12 Uhr; Dauer 90 Minuten; Kosten CHF 3 pro Schüler/in; Kontakt und Anmeldung: Kinderbüro Basel, Regina Cantieni Marbach, , regina.cantieni@kinderbuero-basel.ch DREI KRIMIS IN DREI WOCHEN SAISONAUFTAKT IM VORSTADTTHEATER Im ersten von drei Krimigastspielen im Vorstadttheater werden die Kommissare Babberich und Kleef mit einer Reihe von Morden konfrontiert, die sie in die Welt der Modelleisenbahn-Sammler führt. Wilde Verfolgungsjagden, einschüchternde Verhörmethoden und originelle gerichtsmedizinische Ermittlungen die holländische Theaterkompanie Beumer & Drost verknüpft in ihrer Produktion «Der Mann mit den Koteletten» Film, Theater und Comic-Zeichnungen zu einer hinreissenden Parodie auf TV-Krimi-Serien. Unter dem Titel «Die kalte Schnauze» präsentiert das Theater Zora unter der Regie von Dalit Bloch im zweiten Krimi ein interaktives Detektivspiel mit Musik und Bewegung. Im Zentrum des Stücks steht ein Hund mit Namen Frosch, der eines Abends neben einer angebissenen Wurst leblos am Boden liegt. Sein Besitzer Kugel und dessen Freundin Mathilde nehmen die Spur auf. Hinein ins Quartier, wo es von verdächtigen Subjekten nur so wimmelt. Das Publikum entscheidet immer wieder darüber, wie die Geschichte weitergeht. Bald stellen wir fest: Alle Erwachsenen sind verdächtig, allein dadurch, dass sie erwachsen sind. Schliesslich gastiert das Cargo Theater Freiburg mit seinem Comic-Theaterstück «Der grosse Coup» im Vorstadttheater. In schnell geschnittenen Sequenzen und mit rasanten Orts- und Perspektivenwechseln entstehen rund um einen verschwundenen Diamanten hochkonzentrierte Einbruchszenen, spannende Verfolgungsjagden, tragikomische Roadmovie-Momente und Rettungsaktionen in letzter Sekunde. Ein Comic-Theaterstück zwischen radikaler Reduktion und verspielter Übertreibung. Schulvorstellung Beumer & Drost am Mo, , und Di, ; Theater Zora am Di, , und Cargo-Theater am Fr, 1.11., alle um Uhr; Reservation und Infos: oder 47

49 Basler Schulblatt Museum & Kultur TIM, STRUPPI UND IHRE NACHFOLGER CARTOONMUSEUM WIDMET DER «LIGNE CLAIRE» EINE AUSSTELLUNG Alle kennen den Reporter Tim, seinen aufgeweckten Hund Struppi und den Schöpfer ihrer Abenteuer, den belgischen Zeichner Hergé. Die Aufgeräumtheit und perfekte Lesbarkeit seiner Bildfolgen erreicht Hergé mit äusserst realistischen Szenerien, die durch das kontrollierte Weglassen von Details noch an Schärfe gewinnen. Sein berühmter, ebenso prägnanter wie prägender Zeichenstil mit den präzisen Konturen und den flächigen, einfarbigen Kolorierungen ist bis heute Inspirationsquelle und Massstab für Comiczeichner auf der ganzen Welt. Unter dem Titel «Die Abenteuer der Ligne claire. Der Fall Herr G.& Co.» präsentiert das Cartoonmuseum Basel die wichtigsten Vertreter dieses so populären wie anspruchsvollen Stils mit Originalzeichnungen von den Anfängen im 19.Jahrhundert über die Hochblüte in der Mitte des 20.Jahrhunderts bis in die Gegenwart zu den aktuellen Schweizer Künstlerinnen und Künstlern. Das Cartoonmuseum bietet zu dieser Ausstellung Führungen und Workshops für Schulklassen an, die stufengerecht angepasst werden. Kosten und Details: Anmeldung erforderlich unter oder Einführung für Lehrpersonen: Di, , 18 Uhr VIDEOSPIELE ERLEBEN SCHULANGEBOTE IM SPIELZEUGMUSEUM RIEHEN Die Ausstellung «Press Start to Play Videospiele erleben» im Spielzeugmuseum Riehen dokumentiert die Entwicklung und kulturelle Bedeutung des Videospiels. 26 Exponate, auf denen gespielt werden kann, verschaffen einen Überblick über Videospiele und Spielkonsolen und bieten einen unkomplizierten Einstieg in das Thema. Die Ausstellung richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren die inzwischen zweite Generation, die mit Videospielen aufwächst. 80 Prozent der Schweizer Jugendlichen spielen Videospiele und sind mit dem Medium bereits gut vertraut. Wenn Schulklassen die Ausstellung besuchen, werden die Schülerinnen und Schüler zu Expertinnen und Experten. Was sind ihre Lieblingsspiele? Welche Fähigkeiten braucht es, um erfolgreich zu gamen? Und was sind die Vor- und Nachteile von Videospielen? Für Klassenbesuche, die auch für jüngere Kinder angeboten werden, zur Auswahl stehen ein selbstständiger Rundgang mit Arbeitsblatt oder ein Rundgang mit Input und/oder moderierter Diskussion. Ausstellung im Spielzeugmuseum Riehen bis Februar 2014; Anmeldung (mindestens 14 Tage im Voraus) und Auskunft: oder selbstständige Rundgänge bis 16 Jahre gratis, bitte Gruppen voranmelden; moderierte Rundgänge CHF 80 (Schulen Bettingen und Riehen gratis) 48 JUNGE LITERATUR IM VELOLADEN BUCHBASEL IST AUCH EIN FESTIVAL FÜR JUNGE Das Buch- und Literaturfestival BuchBasel 2013 bietet für Schülerinnen und Schüler ein reichhaltiges Programm. So treten beim Jugendliteraturclub mit Arno Camenisch und Nora Gomringer junge Literaturinteressierte als kritisch Lesende auf und an der Preisverleihung des Schreibwettbewerbs der Basler Gymnasien sowie bei der Präsentation literarisch-kreativer Maturarbeiten dürfen sie ihr eigenes sprachliches Talent beweisen. Auch abseits schulischer Aktivitäten hat das Festival für seine jungen Gäste einiges in petto: Comics wie «Dragon Ball» und «Tim und Struppi», den deutschen Literatur-Shootingstar Helene Hegemann sowie temporeiche Sprachkünstler am BuchBasel-Slam oder an Lesungen mit junger Literatur aus den Zeitschriften Lasso, Belles Lettres und NaRr im Veloladen «Obst & Gemüse». Und für die Jüngsten bietet das Kinderprogramm spannende Veranstaltungen zwischen Literatur, Illustration und Musik. Jugendliche unter 18 Jahren und Schulklassen haben freien Eintritt; Schulklassen werden um Anmeldung gebeten bis 18.Oktober 2013, unter für das Kinderprogramm ist in jedem Fall eine Anmeldung empfohlen im Internet auf unter der Rubrik aktuell > Kinderbuchfestival > Anmeldeformular oder ; weitere Informationen unter

50 Basler Schulblatt Unterricht & Weiterbildung SCHOOL DANCE AWARD 2014 REGIONALE CASTINGSHOW IN LAUSEN Das Sportamt des Kantons Basel-Stadt hat auch dieses Jahr mit dem «School Dance Award» ein attraktives Tanzprojekt im Programm. Der «School Dance Award» richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II der Nordwestschweiz (in Basel: 3. OS, WBS, Brückenangebote, Gymnasien und andere weiterführende Schulen). Das übergeordnete Ziel des «School Dance Award» ist die Förderung der Ausdrucksfähigkeit und des Selbstbewusstseins der Schülerinnen und Schüler sowie die Integration von jungen Menschen. Die mindestens achtköpfigen Tanzgruppen werden innerhalb einer Schule gebildet. Das wöchentliche Training sollte über den freiwilligen Schulsport angemeldet werden, damit eine Entschädigung erfolgt. Falls an einer Schule keine Leitungsperson zur Verfügung steht, hilft das Sportamt den Tanzgruppen gerne, eine geeignete und engagierte Person zu finden. Am 26. Februar 2014 findet unter dem Titel Castingshow die kantonale Vorausscheidung des School Dance Awards in Lausen statt. Die Besten werden ausgezeichnet und qualifizieren sich für das Finale am 22.März 2014 in Bern. Teilnahmebedingungen unter (>Meisterschaften); Anmeldung bis spätestens 17.Oktober 2013; Kontakt: Michele Carere, michele.carere@bs.ch, GESCHLECHTERBALANCIERTE SCHULE TAGUNG DES NETZWERKES SCHULISCHE BUBENARBEIT Die regelmässig vom Netzwerk Schulische Bubenarbeit durchgeführten Impulstagungen haben zum Ziel, möglichst viele Personen aus dem schulischen und schulnahen Bereich für die Thematik der Schulischen Bubenarbeit und neu auch der Mädchenarbeit zu sensibilisieren. Die nächste Tagung, die am Samstag, 23.November in der Kantonsschule Olten stattfindet, steht unter dem Motto «Auf zu einer geschlechterbalancierten Schule». Zunächst führen Referate ins Tagungsthema und die konkrete Arbeit mit Buben und Mädchen in der Schule ein und vermitteln den Teilnehmenden erste Ideen und Impulse. Diese können dann in zwei Workshops, die aus einem breiten Spektrum gewählt werden können, vertieft werden. Zusätzlich wird das Leseförderungs-Projekt «Bewegte Geschichten» vorgestellt. Die Impulstagung richtet sich an männliche und weibliche Lehrpersonen, Schulbehörden und weitere Interes - sierte für alle Stufen von Kindergarten bis Mittelschule. Infos und Anmeldung unter: Netzwerk Schulische Bubenarbeit, Zentralstrasse 156, 8003 Zürich, , nwsb@nwsb.ch, (Online-Anmeldung möglich); Anmeldeschluss 31.Oktober; Kosten CHF 250 POSTKARTEN MIT GUTEN IDEEN SCHULWETTBEWERB X-HOCH-HERZ Gemeinsam das eigene Umfeld, das Dorf, das Quartier verbessern aber wie? So lautet die diesjährige Frage des Schulwettbewerbs x-hoch-herz. Der Schulwettbewerb x-hoch-herz ist ein Teilprojekt des Schweizer Zentrums Service-Learning und wird getragen vom Migros-Kulturprozent. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für die Themen «gesellschaftliches Engagement» und «Verantwortung lernen» zu sensibilisieren. Gesucht werden Ideen, wie Kinder und Jugendliche zusammen mit anderen die eigene Umgebung besser machen können. Die Klassen gestalten dazu grosse A5-Postkarten (XL-Cards), auf denen sie die besten Ideen präsentieren. Als Hauptpreis winkt ein Besuch des Jugendradios RadioChico, das mit seinem mobilen Studio mit drei Schulklassen eine Radiosendung zur eingereichten Idee produziert. 10 XL-Cards werden professionell gedruckt und an Personen verschickt, welche die Klasse selber bestimmt. Zudem kann das Publikum im Online-Voting einen Überraschungspreis vergeben. Bei x-hoch-herz können alle Klassen bis zum 12. Schuljahr (inkl.kindergarten) mitmachen; Teilnahmeschluss ist der 31. März Infos, Materialien und Gestaltungsvorlagen für die XL-CARD unter Kontakt: Geschäftsstelle x-hoch-herz, , ursula.huber@xhochherz.ch 49

51 Basler Schulblatt Unterricht & Weiterbildung LESEFÖRDERUNG OHNE GRENZEN EIN MULTIMEDIALES PROJEKT VON BAOBAB BOOKS Im Projekt FAiRE vertiefen sich Schweizer Kinder in das Kunstbilderbuch «Das machen wir», das fast ohne Worte, aber mit sehr vielen Bildern vom Alltag der Menschen in Indien erzählt. Hunderte von Szenen laden zum Entdecken ein und zeigen, wie universal menschliches Erleben ist. Während einer Projektwoche verfassen die Kinder mittels Sprache, Geräuschen und Zeichnungen ihre eigenen Geschichten. Alle Erzähl-Elemente fügen sich am Ende zu einer multimedialen Installation zusammen, die von den Kindern selbst gesteuert werden muss, damit die Geschichten zum Vorschein und zum Klingen kommen. FAiRE ist in doppelter Weise ein Dialog zwischen Kulturen. Die Projektwoche wird vom 4.bis 8. November 2013 gleichzeitig mit je einer 4.Primarklasse aus dem Basler Theodorschulhaus und dem jurassischen Courgenay durchgeführt. Die Begegnung und der Austausch über die Sprach- und Kulturgrenzen hinweg ist integraler Bestandteil der Arbeit. An der schweizerischen Erzählnacht wird das multimediale Geschichtenbuch als Abschluss der Projektwoche am Freitag, 8.November 2013, 18 Uhr, im Waisenhaus Basel öffentlich präsentiert, anschliessend auch im Kanton Jura; Dokumentation des Projektes unter CHANCEN UND GEFAHREN NEUER MEDIEN INTEAM BIETET KOSTENLOSE KLASSENKURSE AN Neue Medien sind aus dem Alltag von Jugendlichen in Schule und Freizeit nicht mehr wegzudenken. Die neuen Medien bieten unzählige Möglichkeiten. Diesen Möglichkeiten stehen aber auch immer Problemstellungen gegenüber. Bei InTeam können sich Jugendliche mit Chancen und Gefahren neuer Medien auseinandersetzen. Das InTeam beschäftigt seit Jahren Peer-Educators, die Wissen und Handlungsstrategien an Schulklassen zu den Themen sexuelle Gesundheit/HIV und zum Thema Konsum, Geld und Schulden vermitteln. Neu dazu kommt nun das Thema Medienkompetenz. Ziel der Veranstaltungen zu Medienkompetenz ist es, sich mit der eigenen Mediennutzung auseinanderzusetzen und Chancen und Gefahren in der digitalen Welt kennen und einschätzen zu lernen. Dabei werden nützliche Tipps zu Themen wie Social Communities (Facebook & Co.), Computerspiele, Datenschutz und Privatsphäre im Netz, oder Cybermobbing gegeben. Eine Präventionsveranstaltung dauert zwei bis drei Stunden, ist kostenlos und findet in der Regel beim InTeam an der Dornacherstrasse statt; Kontakt und Anmeldung für Klassen während der Bürozeiten unter: InTeam, Dornacherstrasse 101, 4053 Basel, , 50

52 Basler Schulblatt Impressum IMPRESSUM HERAUSGEBER Das Basler Schulblatt (BSB) ist eine Fachzeitung für die Lehrerinnen und Lehrer, Fachpersonen und Schulleitenden der Schulen von Basel-Stadt und wird gemeinsam vom Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt und der Kantonalen Schulkonferenz Basel-Stadt herausgegeben. Lernende der Schule für Gestaltung Basel layouten das Basler Schulblatt und gestalten die Umschlags- sowie die sechs Bildseiten. ADMINISTRATION Das Schulblatt erscheint jährlich elf Mal als Magazin und als E-Paper im Internet: bsb.edubs.ch ISSN REDAKTIONSSCHLUSS Nr. 11, November: 15.Oktober 2013 Erscheinungsdatum: 8.November 2013 REDAKTIONELLE VERANTWORTUNG EDit und Angebote Valérie Rhein (vr), Thomas Haberthür (thh), Peter Wittwer (wit), Redaktion Basler Schulblatt Leimenstrasse 1, 4001 Basel , Kantonale Schulkonferenz (KSBS) Leitender Ausschuss Claramattweg 8, 4005 Basel Freiwillige Schulsynode (FSS) Geschäftsleitung Claramattweg 8, 4005 Basel Die FSS kommt für die Kosten ihrer im Basler Schulblatt veröffentlichten Publikationen auf. Nr.12, Dezember: 12. November 2013 Erscheinungsdatum: 6.Dezember 2013 ABONNEMENTSBESTELLUNGEN UND ADRESSÄNDERUNGEN Bestellungen von Jahresabonnementen (CHF 40) nimmt entgegen: Kantonale Schulkonferenz BS, Postfach, 4005 Basel , Adressänderungen bitte per Brief oder melden. LESERINNEN- UND LESERBRIEFE oder Redaktion Basler Schulblatt, Leimenstrasse 1, 4001 Basel DRUCK UND INSERATEVERWALTUNG Schwabe AG, Steinentorstrasse 13, Postfach, 4010 Basel Inserate an: Matteo Domencioni , Fax GESTALTUNG Layout: Vera Hofer, Lernende SfG Basel, 7.Semester der Fachklasse für Grafik Titelbild und Bildstrecke: Pedro Miguel Santos, Lernender SfG Basel, 5.Semester der Fachklasse für Grafik Koordination: Nicholas Mühlberg, SfG Basel Die Meals for Kids Kundschaft ist anspruchsvoll. Das heisst für uns: Frische, abwechslungsreiche und gesunde Menus kommen auf den Tisch. Aus hochwertigen Produkten. Und schonend zubereitet. Qualität mit Geschmack für Ihren Mittagstisch: So macht Kinderverpflegung allen Spass. SV (Schweiz) AG Meals for Kids Wallisellenstrasse 57 CH-8600 Dübendorf Kontakt Tel

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