Kontextbedingungen und Pflegearrangements: Zeitvolumen und Zeitaufteilung
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- Oswalda Abel
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1 Kontextbedingungen und Pflegearrangements: Zeitvolumen und Zeitaufteilung Wie benachteiligend ist das soziale Umfeld von Pflegebedürftigen? AG 4 Baldo Blinkert / Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft (FIFAS)
2 Erklärungen für die Variation von Zeitstrukturen Pflegebedürftigkeit Zeit Netzwerkstabilität Pflegebedürftigkeit soziales Umfeld Netzwerkstabilität eigenständiger (von der Pflegebedürftigkeit unabhängiger) Beitrag des sozialen Umfelds
3 Erster Erkläransatz: Das soziale Umfeld wirkt indirekt auf Zeitvolumen und Zeitaufteilung soziales Umfeld Netzwerke Pflegebedürftigkeit Zeit Milieus (Status, Lebensentwurf) Stadt-Land
4 1. Zeitvolumen und Zeitaufteilung hängen von der Pflegebedürftigkeit ab inf.sektor 1: Angehörige inf.sektor 2: sonst.inf.netz form.sektor 1: prof.anbieter form.sektor 2: sonst.berufl./ kommerz.anbieter Stufe Pflegestufe Stufe 2 Stufe Abb. 3
5 2. Selektionseffekt : starke Pflegebedürftigkeit läßt sich eher bei hoher Netzwerkstabilität bewältigen % % % % % % % 3% % 1% % Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 kein Netzwerk prekäres Netzwerk labiles Netzwerk stabiles Netzwerk chi-quadrat-test: p <,9 Abb. 9
6 3. Modernisierungseffekt : der Anteil von Pflegebedürftigen mit einem stabilen Netzwerk variiert mit dem sozialen Status, dem Lebensentwurf, und mit Stadt-Land- Unterschieden Land Stadt chi-quadrat-test <, Sozialer Status hoch mittel niedrig ,5 Lebensentwurf modern teils-teils vormodern ,3t 1 3 Abb. 1
7 Gibt es einen eigenständigen Beitrag des sozialen Umfeldes zur Erklärung des Zeitvolumens und der Zeitaufteilung? Kontrolle für den Grad der Pflegebedürftigkeit Netzwerktyp soziale Milieus Zeit (innerhalb von Stadt-Land Pflegestufen)
8 Netzwerkstabilität und Zeitvolumen kontrolliert für die Pflegestufe kein/prekär labil stabil Stufe 1: p<,; eta=,43 Stufe 2+3: p<,7; eta=,36 Netzwerktyp Abb. 11
9 Netzwerkstabilität und Zeitbeitrag des informellen Sektor 1 kontrolliert für die Pflegestufe kein/prekär labil stabil Stufe 1: p<,; eta=,51 Stufe 2+3: p<,; eta=,49 Netzwerktyp Abb. 12
10 Netzwerkstabilität und Zeitbeitrag des formellen Sektor 1 kontrolliert für die Pflegestufe - Stufe 1: n.s. Stufe 2+3:n.s. 3 1 kein/prekär labil stabil Netzwerktyp Abb. 13
11 sozialer Status und Zeitvolumen kontrolliert für die Pflegestufe - Stufe 1: p<,1 eta=, niedrig mittel hoch Stufe 2+3: zu wenig Fälle bei hohem Status sozialer Status Abb. 14
12 sozialer Status und Zeitbeitrag des informellen Sektor 1 kontrolliert für die Pflegestufe niedrig mittel hoch Stufe 1: p<,1 eta=,33 Stufe 2+3: zu wenig Fälle bei hohem Status sozialer Status Abb. 15
13 sozialer Status und Zeitbeitrag des formellen Sektor 1 kontrolliert für die Pflegestufe - Stufe 1: n.s. Stufe 2+3:n.s. 3 1 niedrig mittel hoch sozialer Status Abb. 16
14 städtische und ländliche Regionen und Zeitvolumen kontrolliert für die Pflegestufe - Stufe 1: p<,1 eta=, städtisch ländlich Stufe 2+3: p<,4 eta=,24 Region Abb. 17
15 städtische und ländliche Regionen und Zeitbeitrag des informellen Sektor 1 kontrolliert für die Pflegestufe städtisch ländlich Stufe 1: p<,3 eta=,27 Stufe 2+3: p<,4 eta=,24 Region Abb. 18
16 städtische und ländliche Regionen und Zeitbeitrag des formellen Sektor 1 kontrolliert für die Pflegestufe - Stufe 1: n.s. Stufe 2+3:n.s. 3 1 städtisch Netzwerktyp ländlich Abb. 19
17 Zusammenfassung: Sozialstrukturen moderner Gesellschaften und zeitliche Benachteilung? Im Hinblick auf den Zeitbeitrag des informellen Sektor 1 (Angehörige): Benachteiligende Bedingungen: Gewinner -Milieus: hoher Status, moderner Lebensentwurf der Hauptpflegeperson kein stabiles Netzwerk im sozialen Umfeld Städtische Region Begünstigende Bedingungen: Verlierer -Milieus: niedriger Status, vormoderner Lebensentwurf stabiles Netzwerk im sozialen Umfeld Ländliche Region keine Kompensation durch den informellen Sektor 2 (professionelle Anbieter)
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