DFP-Literaturstudium

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1 Reizmagen Jeder vierte Österreicher ist zumindest einmal im Jahr davon betroffen: vom Reizmagen. Neben der Refluxerkrankung stellt er die häufigste Erkrankung des oberen Gastrointestinaltrakts dar. Ziel der Therapie ist es, dem Patienten einen besseren Umgang mit seinen Symptomen zu ermöglichen und nicht, Symptomfreiheit zu erlangen. Von Herbert Tilg* 1

2 Einleitung Der Reizmagen (oder funktionelle Dyspepsie) ist ein extrem häufiges Problem im klinischen Alltag und beinhaltet eine Vielzahl von Differenzialdiagnosen. Vermutlich sind bis zu 25 Prozent der Bevölkerung einmal jährlich betroffen. Somit hat diese Entität einen substantiellen Einfluss auf die Kosten im Gesundheitssystem und Krankenstandstage. Der Symptomenkomplex ist vielseitig und die Patienten kontaktieren ihren Arzt oft mit Verdauungsstörungen. Bei genauerer Anamnese ergeben sich als Schlüsselsymptome neben epigastrischem Schmerz Blähungen, Völlegefühl, rasches Sättigungsgefühl, Übelkeit und Erbrechen. CONTRAST Definition Ähnlich wie beim Reizdarmsyndrom wurden auch für den Reizmagen klinische Kriterien (Rom II Kriterien) entwickelt, die auch in der klinischen Praxis zur Definition herangezogen werden können. Folgende Definition wurde verwendet: Symptome über zwölf Wochen (nicht konsekutiv); in den letzten zwölf Monaten persistierende oder wiederholte Schmerzen/Unwohlsein im Oberbauch und Ausschluss einer organischen Erkrankung (inkl. Ösophagogastroduodenoskopie; ÖGD); kein Hinweis, dass die Symptome nach Defäkation Besserung zeigen oder mit einer Änderung des Stuhlverhaltens assoziiert sind (Diarrhoe, Obstipation; d.h. Vorliegen eines Reizdarmsyndroms; allerdings treten Reizmagen und Reizdarm auch gehäuft parallel auf). Differenzialdiagnosen von Dyspepsie Der Reizmagen reflektiert eine funktionelle Erkrankung des oberen Gastrointestinaltraktes und stellt damit eine Ausschlussdiagnose dar. Auch wenn der Reizmagen die häufigste Magenerkrankung darstellt, sind entsprechende Differenzialdiagnosen zu berücksichtigen. Zur Orientierung dienen vorwiegend Alarmsymptome (siehe Tab. 1), die zwingend eine Abklärung inklusive ÖGD erfordern. Peptische Ulcuserkrankung Die klassischen Symptome bei Ulcus duodeni treten auf, wenn Säure sezerniert wird, obwohl der Nahrungsstimulus bereits fehlt. Daher treten die Symptome zwei bis fünf Stunden nach einer Mahlzeit auf, wenn der Magen üblicherweise schon lange entleert ist. Zusätzlich treten Symptome vor allem zwischen 23 Uhr und 2 Uhr morgens auf, nachdem hier die Säureproduktion zirkadian maximal ist. Es ist jedoch festzuhalten, dass klassische Symptome wie bei vielen anderen Erkrankungen trotz allem häufig fehlen. Symptome (Schmerz, Unwohlsein) treten im rechten/linken Oberbauch oder im Epigastrium auf. Eine Ausstrahlung in den Rücken ist möglich, allein aber nur sehr selten zu beobachten. Die Schmerzen sind oft bohrend und zermürbend, manchmal auch krampfartig. Häufig finden sich in der Folge schmerzfreie Intervalle, die auch Wochen andauern können. Die oft untypische Symptomatik (auch Sodbrennen und Symptome wie bei Reizdarm mit periumbilikalem Schmerz, Blähung etc.) macht die klinische Diagnose schwierig und die Indikation zur endoskopischen Untersuchung ist gegeben. Im Sinn des Patienten sollte ab etwa einem Alter von 45 Jahren mit dieser Untersuchung bei Beschwerden im oberen Gastrointestinal- Trakt großzügig umgegangen werden. Alarmsymptome bei Dyspepsie... die eine zwingende Abklärung erforderlich machen Gewichtsverlust Persistierendes Erbrechen Anämie Dysphagie Hämatemesis Tastbare abdominelle Resistenz Positive Familienanamnese für Magenkarzinom Frühere Magenoperation Tab. 1 2

3 Refluxerkrankung Diese sehr häufige Erkrankung ist auszuschließen, vor allem weil sich eine Untergruppe der funktionellen Dyspepsie refluxähnlich präsentiert. Damit ist wiederum in der Regel eine endoskopische Untersuchung erforderlich. Typische Refluxsymptome sind neben Sodbrennen Regurgitation, Rülpsen und Thoraxschmerzen. Die Überlappung von Refluxerkrankung und Reizmagen ist klinisch relevant und sicherlich häufig zu sehen. Magenkarzinom Diese Erkrankung kommt bei Dyspepsiepatienten extrem selten vor und ist primär bei entsprechenden Alarmsymptomen zu erwägen. Nachdem das Magenkarzinom eher eine Erkrankung des älteren Menschen darstellt, ist das bei der Indikationsstellung für eine endoskopische Untersuchung zu berücksichtigen. Dyspeptische Beschwerden treten naturgemäß auch bei Patienten mit einem Magenfrühkarzinom auf; das unterstreicht die Notwendigkeit und großzügige Indikation zur ÖGD. Alarmsymptome sind dennoch ein sinnvoller Weg, um Patienten mit Verdacht auf Malignom zu erfassen. Der negative Vorhersagewert von Alarmsymptomen bezüglich eines Malignoms des Ösophagus beziehungsweise des Magens beträgt 99 Prozent bei Patienten unter 45 Jahren ohne Alarmsymptome. Bei Patienten über 45 Jahren ist diese Korrelation wesentlich schlechter. Daher gibt es die Forderung, alle Patienten über 45, die Beschwerden im oberen Gastrointestinaltrakt haben, entsprechend endoskopisch zu untersuchen. Behandlungsalgorithmus für die Therapie des Reizmagens Gallenkolik Die Schmerzen, die aus den ableitenden Gallenwegen stammen, lokalisieren typischerweise in den rechten Oberbauch oder ins Epigastrium und dauern meist eine Stunde und länger an. Der Schmerz strahlt oft in den Rücken beziehungsweise die Scapula aus und ist begleitet von Unruhe, Schwitzen und Erbrechen. Es folgen oft schmerzfreie Episoden über mehrere Wochen und Monate. Nachdem sowohl Reizmagen als auch Gallensteine extrem häufig sind, ist ihr gemeinsames Vorkommen eine klinische Herausforderung. Nicht überraschend werden viele Patienten einer Cholezystektomie unterzogen, was dann auf die Beschwerden des Patienten keinen bessernden Einfluss nimmt. Leider stehen zur Differenzialdiagnose nur klinische Aspekte zur Verfügung; diesen Umstand sollten alle involvierten Ärzte entsprechend berücksichtigen. Reizdarm Reimagen und Reizdarm kommen gehäuft parallel vor. Typisch für den Reizdarm ist der abdominelle Schmerz im Mittel-/Unterbauch und das geänderte Stuhlverhalten. Überlappendes Auftreten von Reizmagen/Reizdarm wird in manchen Studien in bis zu 50 Prozent beschrieben. NSAR-Gastropathie Abb. 1 Medikamente, vor allem nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) spielen bei der Manifestation von Nebenwirkungen und Erkrankungen im oberen Gastrointestinaltrakt unverändert eine zentrale Rolle. Häufig sind NSAR-induzierte Ulzera allerdings asymptomatisch, was klinisch für uns besonders relevant erscheint. Zahlreiche andere Medikamente verursachen dyspepsie-ähnliche Symptome (Metronidazol, Kalziumkanalblocker, Bisphosphonate, oral verabreichtes Kalium, verschiedene Antibiotika etc.). Pathophysiologie des Reizmagens Die zugrundeliegende Pathophysiologie ist unklar und involviert neben gestörter motorischer Tätigkeit/Motilität, viszeraler Sensitivität/Schmerz- 3

4 4 wahrnehmung, Helicobacter pylori-infektion auch psychosoziale Aspekte. Eine gestörte Magenentleerung findet sich bei 30 bis 80 Prozent aller Betroffenen. Diese Gastroparese manifestiert sich klinisch meist als Übelkeit, Erbrechen, rasches Sättigungsgefühl, Blähung und Gewichtsverlust. Insgesamt ist allerdings die Korrelation von Symptomen mit nachgewiesener Magenentleerungsstörung schlecht. Neben einem Motilitätsproblem liegt bei den meisten Patienten eine gesteigerte viszerale Sensitivität beziehungsweise Hyperalgesie vor. Eine isobare Ballondehnung (Barostat) im Magen ermöglicht die Diagnosestellung; allerdings ist diese Maßnahme im Wesentlichen Studienbedingungen vorbehalten und hat nicht Einzug in die klinische Diagnostik gefunden. Interessanterweise besteht auch kein Zusammenhang zwischen gestörter Magenentleerung und viszeraler Hyperalgesie. Diese beiden Phänomene treten meist unabhängig voneinander auf. Pflanzliche Inhaltsstoffe* Anis, Sternanis Artischocke Bananenpulver** Chicoree Dill Distel Engelwurz (Angelika) Fenchel Ingwer Kardamon Koriander Kümmel** Kurkuma** Melisse Mistel Nelken Pfefferminz** Rettich Rosmarin Salbei Schöllkraut** Thymian Wacholder Zimt Pimpinella anisum, Illicium verum Cynara scolymus Cichorium intybus Anethum graveolens Cnicus benedictus Angelica archangelica Trigonella foenum-graecum Zingiber officinale Elettaria cardamomum Coriandrum sativum Carum carvi Curcuma longa Melissa officinalis Viscum album Syzgium aromaticum Mentha piperitha Raphanus sativus Rosemarinus officinalis Salve officinalis Thymus vulgaris Juniper communis Cinnamonum verum * die bei Reizmagen versucht wurden und eine gewisse Wirksamkeit aufweisen (** es liegt zumindest eine randomisierte Studie vor) Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Pathophysiologie stellt die Helicobacter pylori-infektion dar. Helicobacter pylori, eine wichtige Ursache der chronisch aktiven Gastritis und von Ulzera im oberen Gastrointestinaltrakt, wurde auch in Zusammenhang mit einer motorischen Störung der glatten Muskulatur gebracht. Allerdings wurde in verschiedenen Studien weder ein Zusammenhang mit gestörter Magenentleerung noch mit viszeraler Hyperalgesie und Helicobacter pylori hergestellt. Daher ist eine Helicobacter pylori-gastritis vermutlich nicht mit Symptomen eines Reizmagens assoziiert. Der wesentliche Beweis, dass eine Helicobacter pylori-infektion vermutlich keine zentrale Rolle beim Reizmagen spielt, kommt aber aus mehreren Eradikationsstudien. Meta-Analysen dieser Studien zeigen keinen überzeugenden Erfolg einer Eradikationstherapie beim Patienten mit Reizmagen. Eine Helicobacter pylori-eradikationstherapie kann diesen Patienten angeboten werden; allerdings ist eine Aufklärung bezüglich Nutzen- Risiko essentiell. Tab. 2 Der Reizmagen ist auch in unseren Breiten die wesentliche Erkrankung, bei der eine Unzahl von Patienten einer wirkungslosen Helicobacter pylori-eradikationstherapie zugeführt wird. Ein interessanterer Aspekt in der Pathophysiologie könnte ähnlich wie beim Reizdarm eine postentzündliche Ursache sein; in dieser Hinsicht gibt es allerdings noch kaum Daten. Weiters spielen psychosoziale Aspekte bei diesem Krankheitsbild eine wesentliche Rolle. Angstzustände, Neurosen und Depressionen treten gehäuft auf. Insgesamt ist dieses Krankheitsbild bedingt durch eine komplexe Interaktion psychosozialer und physiologischer Faktoren. Diagnosestellung Klinisch lassen sich drei Muster einer Dyspepsie beschreiben: ❶ Ulcus-ähnlich oder hyperazid (epigastrisch, bohrend, Besserung auf Nahrung) ❷ Dysmotilitäts-ähnlich (vor allem Übelkeit, Blähungen, Anorexie) ❸ Reflux-ähnlich (Sodbrennen, Blähungen, Regurgitation) Diese drei Formen zeigen allerdings klinisch häufig Überlappungen. Die exakte Anamnese ist wiederum von zentraler Bedeutungen und verschiedene Fragen sollten inkludiert sein. Es gibt keine diagnostischen Untersuchungen, um einen Reizmagen zu beweisen. Daher beruht die Diagnosestellung rein auf der klinischen Symptomatik (epigastrischer Schmerz, Völlegefühl, Blähungen, rasche Sättigung, Übelkeit, Erbrechen; siehe Rom II Kriterien) und dem Ausschluss einer organischen Oberbaucherkrankung. Der Reizmagen ist die häufigste Ursache einer Dyspepsie, daher die Terminologie funktionelle Dyspepsie beziehungsweise nicht-ulzeröse Dyspepsie. Folgende Aspekte sind für die Diagnosestellung erforderlich: Physikalische Untersuchung Laboruntersuchung Helicobacter pylori-testung Endoskopische Untersuchung Bei einer neu diagnostizierten Dyspepsie sind abhängig von Gesundheitssystem und finanziellen Ressourcen einer Gesellschaft verschiedene Strategien möglich; konservative und invasive Strategien haben entsprechende Vor- und Nachteile. In unserem Land ist der Zugang zu endoskopischen Untersuchungen gut gegeben, weswegen sowohl bei Alarmsymptomen als auch bei allen Patienten > 45 Jahren eine endoskopische Untersuchung erfolgen sollte. Häufig wird diese Maßnahme ohnehin durch entsprechenden Patientenwunsch getriggert. Prinzipiell sind bei Dyspepsiepatienten drei Strategien möglich (siehe Abbildung 1): Empirische anti-sekretorische Therapie Helicobacter pylori-testung und Therapie Endoskopie

5 Zu den verschiedenen Strategien existiert umfassende Literatur. Die Richtlinien der European Helicobacter Study Group aus dem Jahr 2000 erscheinen unverändert sinnvoll. Darin wird Personen unter 45 Jahre ohne Alarmsymptome eine Helicobacter pylori-testung (Atemtest, Stuhltest) und respektive Therapie und > 45 Jahren eine endoskopische Untersuchung empfohlen. Diese Vorgangsweise vermindert Kosten auf Grund einer geringeren Anzahl von notwendigen Endoskopien. Trotz solcher Richtlinien ist die Entscheidung, welche Abklärungsmodalität zu bevorzugen ist, individuell abzustimmen und sollte unter anderem berücksichtigen: Patientenwunsch, Anamnese, Familienanamnese, Komorbidität, NSAR-Einnahme, frühere Helicobacter pylori-eradikation (in unseren Breiten sehr häufig), Alarmsymptome etc. Therapie Die Behandlung des Reizmagens ist kontroversiell und oft enttäuschend, sehr im Gegensatz zur Therapie des Ulcus ventriculi/duodeni. Ziel der Therapie ist es, dem Patienten einen besseren Umgang mit seinen Symptomen zu ermöglichen und nicht, Symptomfreiheit zu erlangen. Insgesamt ist ähnlich vorzugehen wie bei Reizdarmpatienten. Das ärztliche Gespräch mit der Aufklärung über die Natur der Erkrankung steht dabei im Vordergrund. Ganz wesentlich erscheint die Tatsache, dem Patienten eine exakte Diagnose zu vermitteln und die bekannte Pathophysiologie im Sinn der Motilitätsstörung/viszerale Hyperalgesie zu erklären. Das hilft vielen Patienten und gibt ihnen vor allem das Gefühl, dass ihre Beschwerden Ernst genommen werden. Diese Patientengruppe betreibt - wie viele Reizdarmpatienten - ein doctor hopping, was letztlich auch ihre Unzufriedenheit und Frustration reflektiert. Die medikamentöse Therapie des Reizmagens basiert auf dem momentanen pathophysiologischen Verständnis dieser Erkrankung und hat folgende wesentliche Kernpunkte: Prokinetika (Domperidon, Metoclopramid) sind etwas effizienter als Placebo; H 2 -Blocker sind auch etwas wirksamer als Plazebo; Protonenpumpenhemmer sind marginal wirksamer als Plazebo und bieten gegenüber H 2 -Blockern keine Vorteile; Antazida und Sucralfat sind nicht wirksam. Ergebnisse aus vielen kontrollierten Therapiestudien sind trotz allem mit Vorsicht zu interpretieren, nachdem die Studiendauer der meisten Studien kurz war und damit die Chronizität dieser Erkrankung missachtet. Protonenpumpenhemmer (PPIs) Über die Verwendung von PPIs bei Reizmagen liegen mindestens sechs kontrollierte Studien vor, mit Besserung der Symptomatik in 60 Prozent versus 49 Prozent bei Placebo. Dieses Faktum, nämlich die hohe Placeborate bei Reizmagen, reflektiert die komplexe Pathophysiologie dieser Erkrankung. PPIs sind, und das ist für die Allgemeinpraxis ein wichtiges Detail, nicht wirksamer als H 2 -Rezeptorantagonisten. Damit stellt der Reizmagen weiterhin eine mögliche Indikation für die Anwendung von H 2 -Blockern dar. Für die klinische Praxis ist weiterhin wesentlich, dass vor allem der Reizmagenpatient mit Ulkus-ähnlicher oder Reflux-ähnlicher Symptomatik von einer Therapie mit einem PPI oder H 2 - Blocker profitiert; ein schlechtes Ansprechen zeigt generell der Patient mit primärer Motilitätsstörung mit im Vordergrund stehender Übelkeit. H 2 -Rezeptorenblocker Hier muss man kritisch anmerken, dass auch hier bei einem Großteil der Studien die Qualität nicht ausreichend ist. Bei Studien mit H 2 - Blockern sind selbige in 15 von 20 Studien besser als Placebo und damit insgesamt ähnlich wie PPIs geeignet Symptome bei Reizmagen zu verbessern. H 2 -Blocker stellen damit geeignete Therapeutika dar, um eine empirische Therapie bei Patienten mit Reizmagen durchzuführen. Prokinetika Für die Anwendung von Cisaprid und Domperidon existieren 17 kontrollierte Studien. Ähnlich wie PPIs und H 2 -Blocker führen beide Substanzen zu einer gewissen klinischen Besserung im Vergleich zu Placebo. Metoclopramid dürfte auch wirksam sein, ist jedoch in der Langzeitanwendung mit beträchtlichen Nebenwirkungen (extrapyramidalen Nebenwirkungen) assoziiert. Eine gewisse Hoffnung liegt auf neueren Medikamenten wie Tegaserod, das in der Lage ist, die Magenentleerung zu verbessern (5-Hydroxytryptamin-4 Rezeptor Antagonist). Entsprechende Studiendaten liegen noch nicht vor. Cisparid wurde auf Grund seiner Kardiotoxizität mitterweile in vielen Ländern vom Markt genommen. Cisaprid Domperidon Metoclopramid Antidepressiva Dafür liegen überraschenderweise nur wenig Studiendaten vor. Sie dürften hauptsächlich bei den Patienten von Nutzen sein, bei denen ein überlappendes Reizdarmsyndrom vorliegt. Am ehesten liegen Daten für Amitryptilin vor. Helicobacter pylori-eradikation Prepulsid Motilium Paspertin Die pathogenetische Rolle von Helicobacter plyori beim Reizmagen ist unverändert kontroversiell. Große randomisierte Studien haben unterschiedliche Ergebnisse geliefert. Große internationale Fachgesellschaften haben die Eradikationsempfehlung bei Reizmagen als relative Indikation aufgenommen; es ist allerdings klar festzuhalten, dass ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten erfolgen muss und die Erwartungshaltung klar definiert werden sollte. Der Reizmagen ist vermutlich zur Zeit die häufigste Ursache für eine Helicobacter pylori-eradikationstherapie; der oft fehlende klinische Nutzen dieser Eradikationstherapie verursacht viel Frustration bei Patient und Arzt. 5

6 Hypnose Dieser Therapieansatz ist vielversprechend. Erste größere kontrollierte Studien lieferten überzeugende Ergebnisse. In einer kürzlich veröffentlichten bemerkenswerten Studie von Calvert und Mitarbeitern (Gastroenterology 2002; Dezember 2002) wurden 126 Patienten mit funktioneller Dyspepsie entweder mit Placebo oder einem H 2 - Blocker beziehungsweise mittels Hypnose therapiert. Die Therapie wurde über 16 Wochen durchgeführt, und die Patienten wurden auch nach einem Jahr evaluiert. Hypnose war sowohl nach 16 Wochen aber vor allem auch noch nach einem Jahr den anderen beiden Therapiearten signifikant überlegen. Weitere Studien dazu sind gefragt. Nichtsdestotrotz könnte damit Hypnose die effizienteste Therapie beim Reizmagen darstellen. Diese Tatsache hat wesentliche Einflüsse auf unsere tägliche Praxis. Folgende Fragen stellen sich aus heutiger Sicht: Wirkungsmechanismen von Hypnose bei funktioneller Dyspepsie? Auch andere psychotherapeutische Strategien sollten in Vergleichsstudien evaluiert werden. Kombinierte Therapieansätze: beispielsweise mit Antidepressiva oder 5-Hydroxytryptamin-modulierende Substanzen? Komplementärmedizinische Ansätze, pflanzliche Präparate Pflanzliche Produkte werden seit jeher bei der Therapie funktioneller Störungen des oberen Gastrointestinaltraktes herangezogen. Ein solches Beispiel stellen Pfefferminzpräparate dar, welche zum Beispiel in Form von Pfefferminzölkapseln als Therapeutikum angeboten werden. Insgesamt liegen mit verschiedensten pflanzlichen Präparaten 17 kontrollierte Studien vor. Wie schon bei anderen Therapiestudien ist auch hier die Qualität der Studien sehr mäßig (kurze Studiendauer); schlüssige Aussagen können nicht getroffen werden. Trotzdem ist zu bemerken, dass das klinische Ansprechen mehrerer Studien zum Teil bei über 60 Prozent lag. Bis zum Vorliegen besserer Studien ist vor allem beim Patienten mit wenig Therapieoptionen (Motilitäts-ähnliche Erkrankung mit Übelkeit) eine solche Therapie absolut vertretbar. Vor allem Studien, die Pfefferminz und Kümmel untersuchten, waren vielversprechend; die Ansprechraten waren vergleichbar mit denen von H 2 - Blockern und PPIs (siehe Tabelle 2). Ein weiteres in mehreren Studien untersuchtes Präparat *) ist in Deutschland erhältlich. In diesem pflanzlichen Präparat sind unter anderem Pfefferminz, Kümmel, Zitronenblätter, Engelwurz, Schöllkraut, Distel und Kamille enthalten; dieses Präparat stellt für Patienten mit Reizmagen eine gute Alternative dar. Colpermin Iberogast *) Wichtige Fallgruben Der Patient, der sich mit Dyspepsie präsentiert, benötigt einen klaren klinischen Zugang im Sinn von Evidenz und Leitlinien. Beim Patienten mit Alarmsymptomen und beim Patienten > 45 Jahre ist in unseren Breiten eine sofortige endoskopische Untersuchung anzustreben. Patienten unter 45 Jahre sollten einer Helicobacter pylori-testung unterzogen werden (meist wohl noch C13-Atemtest), und dann sollte eine Helicobacter pylori-eradikationstherapie erfolgen (negative Anamnese bezüglich der Einnahme von NSAR). Bessern sich die Beschwerden trotz Eradikationstherapie nicht, sollte eine anti-sekretorische Therapie über acht Wochen erfolgen (H 2 -Blocker, PPI). Nach dieser Zeit ist mit Sicherheit auch beim Patienten < 45 Jahre eine ÖGD sinnvoll und notwendig. Dieser Algorithmus hat sich in der täglichen klinischen Praxis bewährt. Allerdings ist in unseren Breiten häufig das Bedürfnis nach einer frühzeitigen endoskopischen Untersuchung gegeben (siehe Abb. 1). Prognose Pfefferminzölkapseln Pfefferminz, Kümmel, Zitronenblätter, etc. Der Reizmagen zeigt ein chronischrelapsierendes Verhalten. In zahlreichen Studien wurde gezeigt, dass sich bei 60 bis 90 Prozent aller Patienten nach zwei bis drei Jahren die Beschwerden ähnlich präsentieren. Andererseits hat sich auch klar gezeigt, dass exakte Diagnosestellung und Aufklärung zu einer signifikanten Besserung bei vielen Betroffenen führt. Die Rolle von Ernährung/Diät ist beim Reizmagen schlecht geklärt. Experimentell bestehen Hinweise, dass fettreiche Nahrung die Symptome eher provozieren kann. Spezifische Diätempfehlungen existieren nicht; die wesentliche Empfehlung besteht in der Führung eines Tagebuches, um individuelle Unverträglichkeiten besser definieren zu können. Zusammenfassung Reizmagen und Reizdarm stellen sehr häufige Erkrankungen dar und machen mehr als 50 Prozent aller Patienten beim Gastroenterologen aus. Auf Grund von fehlenden etablierten Therapien ist der Grad der Unzufriedenheit bei diesen Patienten sehr groß, was die Bereitschaft für komplementärmedizinische Ansätze wiederspiegelt. Eine exakte Diagnosestellung und die Aufklärung stellen die Eckpfeiler einer jeglichen potenziellen Therapie dieser Zustände dar. Besonders wesentlich ist die Tatsache, auf die Gutartigkeit dieser Erkrankung hinzuweisen. Die Pharmakotherapie ist häufig unbefriedigend; ungeachtet dessen stellen PPIs und H 2 - Blocker die am besten untersuchten und häufigsten Therapien dar. Eine Helicobacter pylori-eradikationstherapie führt klinisch nur in einem relativ kleinen Prozentsatz zu einer Besserung. Der Patient mit einer motilitätsbedingten Erkrankung (prädominant Übelkeit) ist am schwierigsten zu therapieren. Beim schwierig zu therapierenden Patienten sollte unbedingt eine Hypnosetherapie zur Anwendung kommen. Für viele Patienten stellen pflanzliche Präparate eine gute Alternative dar. *) Prim. Univ. Prof. Dr. Herbert Tilg, Bezirkskrankenhaus Hall in Tirol/Abteilung Innere Medizin, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Innsbruck, Milserstraße 10, 6060 Hall in Tirol; Tel: /502/21 05; Fax: /502/66; herbert.tilg@uibk.ac.at Lecture Board: Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch, Univ. Prof. Dr. Harald Vogelsang, beide: AKH Wien/Univ. Klinik f. Innere Medizin IV, Klinische Abt. f. Gastroenterologie u. Hepatologie; Univ. Prof. Dr. Wolfgang Petritsch, Univ. Klinik f. Innere Medizin der Medizinischen Universität Graz Herausgeber: Abteilung für Innere Medizin im Bezirkskrankenhaus Hall in Tirol Diesen Artikel finden Sie auch im Web unter 7

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