Physikalisches Praktikum II. Spektroskopie (SPE) 1 Grundlagen

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1 Physikalisches Praktikum II Spektroskopie (SPE) (Spektraluntersuchungen mit Gitter und Prisma) Stichworte: Huygensches Prinzip, Fraunhofersche Beugung, Interferenz, Linienspektrum, Gitterspektrometer, Brechungsindex, Brechung, Dispersion, Prismenspektrometer. Ziel des Versuchs: a) Wellenlängenestimmung der Spektrallinien einer He-Spektrallampe mit dem Gitterspektrometer. ) Bestimmung der Eichkurve eines Prismenspektrometers. c) Wellenlängenestimmung der Spektrallinien einer unekannten Spektrallampe. Literatur Hering, Martin, Stohrer: Physik für Ingenieure, VDI Demtröder: Experimentalphysik 2, Springer Hecht, E.: Optik, Addison Wesley Becker, Jodl: Physikalisches Praktikum, VDI 1 Grundlagen 1.1 Spektralanalyse Alle natürlichen Lichtquellen senden Strahlung ei verschiedenen Wellenlängen aus. Temperaturstrahler (z.b. Glühlampe) emittieren Strahlung in einem großen, kontinuierlichen Wellenlängenereich. Gase, die man auf geeignete Weise zum Leuchten ringt, emittieren eine charakteristische Strahlung. Bei freien Atomen (z.b. Edelgase und Metalldämpfe) eoachtet man oft nur wenige diskrete Wellenlängen (Spektrallinien). Moleküle weisen dagegen Gruppen von vielen eng enacharten Spektrallinien auf. Diese Gruppen werden Banden genannt. Die Gesamtheit der Spektralanteile, die von einer Lichtquelle emittiert wird, heißt spektrale Intensitätsverteilung oder einfach Spektrum. Aus dem Spektrum eines unekannten Stoffes kann man daher dessen chemische Zusammensetzung estimmen. Die Spektralanalyse ist eine der empfindlichsten Nachweismethoden der analytischen Chemie. Spektrallinien werden mit ihrer Frequenz f oder ihrer Wellenlänge L in Normluft ( = 15 C ; p = 1013 hpa) charakterisiert. Gemäß der Grundgleichung der Wellenlehre gilt: f c L L c L ist die Lichtgeschwindigkeit in der genannten Normluft. Sie ist etwa 0,3 Promille kleiner als die für alle Frequenzen konstante Vakuum-Lichtgeschwindigkeit c 0 = ,4 km/s. Für sichtares Licht gilt dann: ,8510 Hz f 7,9 10 Hz 380 nm (violett) L 780 nm (rot) File: SPE_WS1314.doc

2 SPE Seite 2/12 Die wichtigsten, für die Spektralanalyse geeigneten Techniken der Anregung von Atomen zur Lichtemission sind Gasentladungen, Flammen-, Lichtogen- und Plasmaanregung. Gasentladungen werden in geschlossenen Glasröhren gezündet, die eine oder mehrere Atomarten enthalten. In diesem Praktikumsversuch werden üer eine Verschaltdrossel etrieene Gasentladungs-Spektrallampen verwendet. Die Anregung der Atome zur Lichtemission erfolgt in ihnen üerwiegend durch Elektronenstoß. Spektrale Zerlegung Die Zerlegung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge in seine Spektralanteile erfolgt entweder durch Beugung oder durch Brechung in einem Spektralapparat. a) Bei der Beugung mit einem optischen Gitters werden die verschiedenen Wellenlängen eines Lichtstrahles in unterschiedliche Richtungen geeugt und räumlich getrennt. ) Bei der Brechung an einem optischen Prismas werden die verschiedenen Wellenlängen um verschiedene Winkel aus der Einfallsrichtung gerochen, da der Brechungsindex wellenlängenahängig ist. Dies ezeichnet man als (Brechungs-)Dispersion. 1.2 Beugung Die Beugung ist ein Phänomen, das ei der Ausreitung von Wellen auftritt und weist hier eindeutig auf den Wellencharakter des Lichts hin. Beugung tritt immer dann auf, wenn die freie Ausreitung durch egrenzende Ojekte (Blenden, Spalte, Kanten... ) ehindert wird. Beugungserscheinungen sind esonders ausgeprägt, wenn die Amessungen der Ojekte in der Größenordnung der Lichtwellenlänge sind. Die geometrische Optik (geradlinige Lichtausreitung) gilt dann nicht mehr. Sie stellt den Grenzfall der Wellenoptik für 0 dar. Das Huygensche Prinzip dient als Grundlage für die mathematische Behandlung der Beugung. Alle Punkte einer Wellenfront schwingen mit gleicher Frequenz und gleicher Phase. Jeder Punkt einer Wellenfront ist dann Ausgangspunkt von elementaren Kugelwellen. Jede Einhüllende der Kugelwellen ist eine neue Wellenfront Beugung am Spalt Trifft eine eene Welle 1 auf einen Spalt, wird nach dem Huygenschen Prinzip jeder Punkt der Spalteene zum Ausgangspunkt von elementaren Kugelwellen. Die Elementarwellen können sich in estimmten Richtungen verstärken und in anderen aschwächen, so dass man Helligkeitsmaxima und Minima eoachtet. In A. 1 ist eine endliche Anzahl solcher Elementarwellen gezeichnet. Die Üerlagerung (= Aufsummation) aller Elementarwellen in einer estimmten Strahlrichtung ergit das Beugungsild in dieser Richtung. Das exakte Ergenis dieser Üerlagerung (Intensität) als Funktion der Richtung ist die sog. Spaltfunktion. I (sin) I 0 sin ( ) 2 R 2 2 Spaltfunktion 2 mit ksin sin 1 Beschränkt man sich auf paralleles Licht (= eene Welle), liegen Lichtquelle und Beugungsild im Unendlichen. In diesem Fall spricht man von Fraunhoferscher Beugung. Praktisch wird Fraunhofersche Beugung mit einer Sammellinse verwirklicht (Lichtquelle und Beugungsild legt man dazu in die Brenneene). Im Gegensatz dazu efinden sich ei der Fresnelschen Beugung Lichtquelle und Beugungsild in der Nähe der eugenden Öffnung.

3 SPE Seite 3/12 sin I (sin) A. 1: Beugung am Spalt Für = 0 erhält man ein intensives Hauptmaximum. Das erste Neenmaximum hat ereits nur noch ca. 5% der Intensität des Hauptmaximums. Richtung der Minima (Nullstellen): sin m m heißt Ordnung der Beugung; m = 1, 2, 3... Richtung der Neenmaxima: 1 Die Neenmaxima liegen näherungsweise in der Mitte sin ( m ) 2 zwischen zwei Nullstellen Beugung am Doppelspalt Der Doppelspalt esteht aus zwei parallelen Spalten gleicher Breite mit dem Astand d. Die eiden Spalte eugen das Licht entsprechend der Spaltfunktion in eine estimmte Richtung. Die Amplitude der Elementarwellen ist durch die Spaltfunktion gegeen. Je zwei äquivalente Elementarwellen, die von den Spalten in diese Richtung gehen, haen einen Gangunterschied von d sin. Sie interferieren damit wie zwei Punktlichtquellen im Astand d, allerdings mit der winkelahängigen Amplitude der Spaltfunktion. Das Beugungsild des Doppelspaltes erhält man damit, wenn man das Interferenzild zweier Punktlichtquellen [ I cos 2 ( d / sin) ] mit dem Beugungsild des Einzelspaltes moduliert. I(sin) I 2 sin( sin) 2 d cos ( sin ) ( sin) 0 Spaltfunktion Beugung am Spalt der Breite Interferenzfunktion Interferenz von 2 Sendern im Astand d

4 SPE Seite 4/12 sin d d I (sin) Beugung Interferenz A. 2: Beugung am Doppelspalt Richtung der Interferenzmaxima: Richtung der Beugungsminima: sin m d sin m Beugung am Gitter Ein optisches Gitter esteht aus N äquidistanten Einzelspalten der Breite mit dem Astand d. Der Astand d heißt Gitterkonstante. Das Beugungsild ist hier wie eim Doppelspalt durch zwei Faktoren estimmt: Der Beugung an den Einzelspalten, die zu einer richtungsahängigen Amplitude der Elementarwellen aus den einzelnen Spalten führt. Der Interferenz zwischen den äquivalenten (oder homologen) Elementarwellen der einzelnen Spalte Vielstrahlinterferenz von N Sendern im Astand d. Vereinfachte Bestimmung der Lage der Interferenzmaxima (Hauptmaxima): Die von zwei enacharten Gitterspalten kommenden Strahlen, interferieren dann maximal, wenn ihr Gangunterschied = dsin ein ganzzahliges Vielfaches m ihrer Wellenlänge ist. Da diese Üerlegung für alle Strahlenpaare gilt, ergit sich für die Richtung maximaler Verstärkung oder Helligkeit d sin m (siehe A. 3) einfallender Strahl einfallende Wellenfront d Gitter 2 d sin d sin A. 3: Fraunhofersche Beugung am eenen Strichgitter geeugte Wellenfront ungeeugter Strahl geeugter Strahl

5 SPE Seite 5/12 Die exakte Berechnung für den Intensitätsverlauf ergit: I (sin) I 0 2 sin( sin ) sin( sin ) ( sin ) d sin( sin ) N d 2 Spaltfunktion Beugung am Spalt der Breite Interferenzfunktion Interferenz von N Elementarsendern im Astand d Gitter N = 5 sin d d d I (sin) Interferenz Beugung A. 4: Beugung am Gitter mit Einfluss der Spaltreite Richtung der Hauptmaxima: sin m (Interferenzmaxima) d Der Gangunterschied d sin m zwischen den homologen Strahlen zweier enacharter Spalte muss für Hauptmaxima ein Vielfaches von sein. Die Lage der Hauptmaxima ist unahängig von N. Zwischen den Hauptmaxima der Interferenz efinden sich (N-1) Minima und (N-2) Neenmaxima. Die Hauptmaxima werden um so schärfer und intensiver, je mehr Spalte ausgeleuchtet werden (Intensität ~ N 2 ; Breite ~ 1/N ). Für sehr großes N sind dann nur mehr die scharfen Hautmaxima sichtar. Richtung der Beugungsminima: sin m (Spaltfunktion) Für = d/n verschwindet das N-te Hauptmaximum, da es mit dem Minimum der Spaltfunktion zusammenfällt. Der Einfluss der Spaltreite verschwindet für einen unendlich schmalen Spalt. Man spricht dann von einem idealen Gitter.

6 SPE Seite 6/12 Fällt monochromatisches Licht auf das Gitter, lässt sich aus dem Beugungswinkel, der Ordnung m und der Gitterkonstanten d die Wellenlänge estimmen. Fällt Licht unterschiedlicher Wellenlänge ein, so unterscheiden sich die Beugungswinkel der verschiedenen Spektrallinien. Das Licht wird spektral zerlegt. Ein Gitter kann also zur spektralen Analyse des Lichtes verwendet werden. 1.3 Brechung und Dispersion Brechung: Beim Durchtritt eines Lichtündels durch die Grenzfläche zweier Medien mit verschiedenen Ausreitungsgeschwindigkeiten des Lichtes, z.b. Luft und Glas, tritt Brechung ein. Es gilt das Snelliussche Brechungsgesetz: sin sin c1 c n2 (2) 2 n1 Darin edeuten der Einfallswinkel (gegen das Lot) im Medium 1 und der Austrittswinkel im Medium 2. n 1, n 2 heißen Brechzahlen oder Brechungsindizes. c 1 n 1 c c 2 < 1 n > n 2 1 A. 5: Brechung an der Grenzfläche von zwei verschiedenen Medien. Dispersion: Für die Brechzahl n eines Mediums gilt, c0 n( L ) (3) c( L ) woei c 0 die Vakuumlichtgeschwindigkeit und L die Wellenlänge in Luft zw. im Vakuum ist. Die Brechzahl n ist eine Materialkonstante und wellenlängenahängig. Licht unterschiedlicher Wellenlänge wird also verschieden stark gerochen. Das Licht wird spektral zerlegt. Diese Erscheinung heißt Dispersion. Bei der sog. normalen Dispersion nimmt der Brechungsindex mit zunehmender Wellenlänge a (dn/d < 0). 1,8 1,7 1,6 1,5 n SF4 BK7 1, /nm A. 6: Brechzahlen von opt. Gläsern. Die höhere Dispersion in Schwerflintglas (SF4) edeutet eine stärkere Farzerlegung ei größeren Brechungswinkeln. Prisma: Ein optisches Prisma esteht aus einem durchsichtigen Stoff, der zwei eene, nicht parallele Grenzflächen esitzt. Die Schnittgerade der eiden Flächen heißt rechende Kante K, der eingeschlossene Winkel rechender Winkel. Ein Lichtstrahl erfährt eim Durchgang durch ein Prisma eine zweimalige Brechung. Der Winkel zwischen austretendem und eintretendem Strahl heißt Alenkwinkel.

7 SPE Seite 7/12 Der Alenkwinkel hängt von der Brechzahl n, vom rechenden Winkel und vom Einfallswinkel a. Bei symmetrischem Durchgang wird der Alenkwinkel minimal (minimaler Alenkwinkel min ). Durch Messung des minimalen Alenkwinkels kann ein Prisma zur Wellenlängenestimmung von Spektrallinien verwenden werden, wenn die Wellenlängenahängigkeit des minimalen Alenkwinkels min, violett + rot n( ) violett,min A. 7: Brechung und Dispersion an einem optischen Prisma z.b. in Form einer Kurve min = min ( L ), ekannt ist. Man erhält diese sog. Eichkurve des Prismas durch Messung der minimalen Alenkwinkel von Spektrallinien ekannter Wellenlänge (Kalirierung). K rot rot violett 2 Versuchsanordnung 2.1 Gitterspektrometer Aufau: Hauptteil ist das Gitter, das auf einem drehar gelagerten Spektrometertisch gestellt wird. Weitere wesentliche Komponenten sind das Spalt- oder Kollimatorrohr, das Fernrohr und die Teilkreisscheie am Spektrometertisch ST. Das Spaltrohr ist fest mit dem Stativ verunden. Der Teilkreis und das Fernrohr lassen sich - unahängig voneinander - um die senkrechte Stativachse A drehen. Der Spalt kann in der Breite und Höhe verstellt werden. Der Fernrohrarm esitzt einen Nonius, der am Teilkreis läuft und eine genaue Winkelalesung ermöglicht. Das Fernrohr hat ein Okular mit Fadenkreuz. Teilkreis Spalt Gitter A Fernrohr Lichtquelle Spaltrohr (Kollimator) ST Zwischenildeene lau Lupe (Okular) rot Fadenkreuz A. 8: Aufau und Funktion eines Gitterspektrometers

8 SPE Seite 8/12 Funktion: Die zu untersuchende Lichtquelle wird dicht vor das Gerät gestellt, so dass sie den Spalt gut ausleuchtet. Das Licht tritt durch den Spalt in das Spaltrohr und wird mit einer Kollimatorlinse gesammelt. Befindet sich der Spalt in der Brenneene der Kollimatorlinse, fällt das Licht als kollimiertes, d.h. paralleles Lichtündel senkrecht auf das Gitter. Am Gitter werden die spektralen Anteile des Lichtes als parallele Lichtündel in verschiedene Richtungen gemäß Gl. (2) geeugt. Wenn das Fernrohr auf unendlich eingestellt ist und parallel zur Strahlrichtung einer Spektralkomponente ausgerichtet ist, erzeugt die Frontlinse des Fernrohres in der Brenneene ein scharfes reelles Bild des Spaltes. An dieser Stelle efindet sich auch ein Fadenkreuz. Spaltild und Fadenkreuz werden mit dem Okular als Lupe etrachtet. Bei mehreren Spektralkomponenten werden mehrere Bilder des Eintrittsspaltes erzeugt, die ei hinreichend kleiner Spaltreite als Linien erscheinen. Gemessen wird der Winkel zwischen dem ungeeugten Bild des eleuchteten Spaltes und dem Beugungsild des Spaltes einer Spektrallinie. Achtung: kein Dezimal-Nonius, sondern Minuten-Nonius! Justierung dieses Gitterspektrometers Das Spaltrohr ist ereits so eingestellt, dass ein paralleles Lichtündel auf das Gitter fällt. 0 Das Fernrohr wird scharf gestellt, indem ei agenommenem Gitter das (ungeeugte) Spaltild eoachtet wird und daei das Okular im Fernrohrtuus verschoen wird, is das Spaltild scharf ist. Der Teilkreis wird in elieiger Winkellage ( 0) arretiert. Die Arretierung darf während der Messungen nicht mehr gelöst werden! Das Gitter mit Halter wird auf den Spektrometertisch gestellt und zunächst nach Augenmaß senkrecht zum einfallenden Lichtündel ausgerichtet. Die Markierung (Angae der Gitterkonstanten d ) zeigt daei zum Spaltrohr. Die Lotrechtstellung des Gitters wird veressert, indem die Beugungswinkel ein und derselen Spektrallinie in gleicher Ordnung nach rechts und links vermessen werden. Steht das Gitter im Lot, so stimmen rechter und linker Beugungswinkel üerein. Durch vorsichtiges Drehen des Gittertisches lässt sich diese Üereinstimmung is auf Zehntelgrade leicht erreichen. 0 Justierung des Spaltrohrs: Gitter mit Halter anehmen und Fernrohr auf "unendlich", d.h. auf einen möglichst weit entfernten Gegenstand scharf stellen. Mit dem so eingestellten Fernrohr nun das Spaltrohr anvisieren und die Position des Spaltes so einstellen, daß ein scharfes Bild des Spaltes zu sehen ist. Gitter wieder einsetzen.

9 SPE Seite 9/ Prismenspektrometer Das Spektrometer kann durch Auswechseln des Gitters gegen ein Prisma zu einem Prismenspektrometer umgeaut werden. Das Prisma ist in seiner Halterung so montiert, dass die rechende Kante K leicht in Richtung zur Drehachse A verschoen ist. Dadurch trifft das parallele Lichtündel aus dem Kollimatorrohr voll in die Mitte der rechenden Fläche. Die rechende Kante ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. Teilkreis Spalt ST K Prisma A min(rot) Lichtquelle Spaltrohr (Kollimator) Fernrohr Zwischenildeene Lupe rot (Okular) Fadenkreuz lau A. 9: Aufau und Funktion eines Prismenspektrometers Bei diesem Versuch wird der minimale Alenkwinkel min für die einzelnen Spektrallinien gemessen. Das Winkelminimum für eine Spektrallinie lässt sich so einstellen: Bei agenommenem Prisma und arretiertem Teilkreis wird die Winkellage 0 des Spaltildes ermittelt. (Winkellage 0 0). Scharfstellung erfolgt durch Verschieen des Okulars. Prisma mit Halter 2 auf den Spektrometertisch stellen und zunächst mit dem Fernrohr die Lage des Spektrums, z.b. der starken gelen He-Linie, suchen. Dann das Prisma so drehen, dass der Alenkwinkel kleiner wird. Man folgt mit dem Fernrohr und dreht das Prisma solange, is die Bewegung des Spaltildes rückläufig zu werden eginnt, d.h. der Alenkwinkel wieder größer wird. Der Umkehrpunkt (Stellung der Minimalalenkung) wird durch kleine Hin- und Herewegungen des Prismas noch mal kontrolliert. Der Winkel min wird mit Hilfe des x-förmig eingestellten Fadenkreuzes (warum?) am Nonius agelesen. Der minimale Alenkwinkel ist dann min = min - 0. Die minimalen Alenkwinkel der ürigen Spektrallinien werden genauso estimmt. Das Prisma ist ei jeder Linie nachzudrehen und das Okular neu scharf zustellen! (warum?) Aschließend wird das Prisma agenommen und nochmals die Winkellage 0 des Spaltildes gemessen. 2 Die rechende Kante muss genau parallel zur Drehachse ausgerichtet sein. Zur Kontrolle und Einstellung wird das Prisma so gedreht, dass das reflektierte Licht von einer der eiden rechenden Flächen unter einem Winkel von ca. 90 eoachtet wird. Mit den Rändelschrauen am Prismentisch wird das Spaltild in die Okularmitte justiert. Die gleiche Justierung wird ei festgestelltem Fernrohr mit der anderen rechenden Fläche wiederholt. Die Einstellungen sind dann awechselnd zu wiederholen, is keine Korrekturen mehr erforderlich sind.

10 SPE Seite 10/12 3 Versuchsdurchführung und Auswertung 3.1 Versuch 1: Wellenlängenestimmung der Spektrallinien einer He-Lampe. Beleuchten Sie den Spalt mit der He-Spektrallampe. Setzen Sie das Gitter mit Halter auf den Spektrometertisch und justieren Sie es wie in 2.2 eschrieen. Messen Sie nun nach links und nach rechts die Winkellage l und r von allen sichtaren Linien im Spektrum 1. Ordnung und der starken Linien im Spektrum 2. Ordnung aus. Geen Sie die Winkel, Fare, Helligkeit und Wellenlänge L der He-Spektrallinien in Form einer Taelle an. Daei ist zwecks Korrektur von Messungenauigkeiten zu setzen: r l 2 Protokoll: Fare Helligkeit Ordnung l r sin L nm Messunsicherheit Bestimmen Sie die Messunsicherheit der Wellenlänge für die gele He-Linie. 3.2 Versuch 2: Bestimmung der Eichkurve des Prismenspektrometers Bauen Sie das Gitterspektrometer durch Auswechseln des Gitters gegen das Prisma zu einem Prismenspektrometer um. Messen Sie für alle sichtaren Linien des He-Spektrums den min. Alenkwinkel min nach der oen eschrieenen Methode. Protokoll: 0 Fare Helligkeit L (gemessen) nm min min Messunsicherheit 0 ist die Winkellage des ungerochenen Spaltildes auf dem Teilkreis. Sie wird am Anfang und am Ende des Versuches gemessen. Es gilt: min min o L ist das Ergenis der Wellenlängenmessungen des He-Spektrums in Aufgae 3.1. Zeichnen Sie auf Millimeterpapier oder mit einem geeigneten Zeichenprogramm (QtiPlot, Origin) die Eichkurve des Prismenspektrometers: Minimaler Alenkwinkel min in Ahängigkeit von der Wellenlänge L.

11 SPE Seite 11/ Versuch 3: Wellenlängenestimmung mit dem Prismenspektrometer Beleuchten sie den Spalt des Spektrometers anstelle der He-Lampe mittels der zweiten, an ihrem Areitsplatz stehenden Spektrallampe. Messen Sie die minimalen Alenkwinkel min der Spektrallinien dieser Lampe aus. Protokoll: 0 Fare Helligkeit min min L nm Bestimmen Sie mit Hilfe der in 3.2 gemessenen Eichkurve die Wellenlängen der Spektrallinien dieser Lampe. Identifizieren Sie mit Hilfe der Spektraltaelle im Anhang die Stoffart der Lampe. 4 Testfragen 1) Was ezeichnet man als Fraunhofersche Beugung und wie wird sie experimentell realisiert? 2) Wie verändert sich das Beugungsild des Gitters mit zunehmender Anzahl der Spalte! 3) Skizzieren Sie die Intensitätsverteilung für ein ideales und für ein reales Gitter mit 6 Spalten, woei = d/4 sein soll. 4) Warum wird ein definierter Wellenlängenereich (z.b. 50 nm) im Beugungsild des Gitters mit wachsender Ordnung immer weiter auseinandergezogen? 5) Was versteht man unter "normaler Dispersion"? 6) Wie ist ein Gitter zw. Prismen-Spektralapparat aufgeaut? Skizze mit Strahlengang und Erklärung 7) Warum wird der laue Spektralereich eim Prismenspektralapparat weiter auseinandergezogen? 8) Warum muß eim Prismenspektralapparat darauf geachtet werden, dass das Prisma von parallelem Licht durchsetzt wird? 9) Könnten Sie die eoachteten Spektrallinien "photographieren", indem Sie eine Photoplatte in die Brenneene des Fernrohrojektives stellen? Antwort egründen! 10) Die Dispersionskurve n() von Gläsern wird im sichtaren Spektralereich oft durch zwei empirische Näherungsformeln ausgedrückt. Wie heißen diese Formeln und wie werden sie estimmt?

12 SPE Seite 12/12 ANHANG: Wichtige Spektrallinien einiger Elemente (Wellenlänge in trockener Luft: = 15 C; p = 1013 hpa) Element (Symol) L in nm Fareindruck Helligkeit Helium (He) 667,81 dunkelrot stark 587,56 gel sehr stark 501,57 grün stark 492,19 grünlau mittel 471,31 lau mittel 447,15 lau stark 438,7 lauviolett schwach 402,6 violett mittel Natrium (Na) 616,1 rot schwach 615,4 rot schwach 589,59 / 589,00 gel / gel stark / stark 568,8 gelgrün mittel 515,3 laugrün schwach 514,9 laugrün schwach 498,3 laugrün mittel 466,9 lau sehr schwach 449,8 lau schwach 449,4 lau schwach Quecksiler (Hg) 690,7 dunkelrot schwach 623,4 rot schwach 579,1 /577,0 gel / gel sehr stark / sehr stark 546,1 grün stark 491,6 laugrün mittel 435,8 lau stark 407,8 violett mittel 404,7 violett mittel Cadmium (Cd) 643,8 rot stark 515,5 schwach grün 508,6 stark grün 480,0 stark laugrün 467,8 stark lau 441,5 violett mittel Caesium (Cs) 621,7 rot mittel 601,0 orange mittel 459,3 lau schwach 455,5 lau mittel Zink (Zn) 694,3 dunkelrot schwach 693,8 dunkelrot schwach 692,8 dunkelrot schwach 636,2 rot stark 577,6 gelorange schwach 531,0 grün mittel 518,2 grün mittel 481,1 helllau stark 472,2 lau stark 468,0 lau stark Ruidium (R) 629,8 rot mittel 620,6 rot mittel 616,0 rotorange schwach 572,5 gelgrün schwach 565,4 gelgrün schwach 543,2 grün schwach 526,1 grün schwach 421,6 / 420,2 violett / violett mittel / mittel Neon (Ne) 703,2 dunkelrot mittel 702,4 dunkelrot mittel 692,9 dunkelrot mittel 640,2 rot mittel 618,2 rot mittel

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