Menschen sind generell

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Menschen sind generell"

Transkript

1 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite 34 Erkenntnisse aus der Aus sag Marco Ferrari, Gerichtspräsident, Bern Im Gerichtssaal wird nicht immer nur die Wahrheit gesagt. Bedeutet aber «Aussage gegen Aussage» auch «Wahrheit versus Lüge»? Welchen Einfluss haben emotionale Schilderungen auf die Richter? Kann man aus der Mimik und Gestik der Aussagenden auf eine Lüge schliessen? Beim Entscheiden kommen Richter ohne die Erkenntnisse der Aussagepsychologie nicht aus. Umso dringender, dass sie sich in dieser Disziplin weiterbilden. Menschen sind generell schlecht darin, Lügen zu erkennen. Gerade das aber gehört zum Kerngeschehen richterlicher Tätigkeit. Trotzdem lernen Juristen, wenigstens was obligatorische Vorlesungen betrifft, während ihrer Ausbildung nichts über Aussagepsychologie. An den Universitäten lernen sie vielmehr, fertig bewiesene Sachverhalte rechtlich korrekt zu würdigen. In der Praxis ist die Tendenz spürbar, dass Verdächtigte zunehmend seltener bereit sind, umfassende Geständnisse abzulegen, sofern das Gericht ihnen die Schuld nicht ohnehin objektiv beweisen kann. Gerichte haben grosse Schwierigkeiten zu überwinden, um überhaupt erst zu einem rechtlich subsumierbaren Beweisergebnis zu kommen. Dabei müssen sie gewisse rechtsstaatliche Rahmenbedingungen, wie den Grundsatz «im Zweifel zu Gunsten des Angeklagten», beachten. Abgesehen davon hat die Würdigung divergierender Aussagen aber wenig mit Recht zu tun, sondern mit Psychologie. Trotzdem dürfen Gerichte divergierende Aussagen nur in Ausnahmefällen, insbesondere bei kleinen Kindern und bei Vorliegen von psychischen Störungen, in aussagepsychologischen Gutachten durch Psychologen untersuchen lassen. Auch der Einsatz von Lügendetektoren, die in naher Zukunft eine hohe Treffsicherheit erlangen dürften 1, wird weiterhin verboten sein. Die Analyse divergierender Aussagen ist und bleibt damit grundsätzlich richterliche Aufgabe und die Weiterbildung der Gerichte in Aussagepsychologie tut not. Es gibt heute durchaus gute Weiterbildungsveranstaltungen für Praktiker. 2 Auch ist von Experten auf dem Gebiet der Aussageanalyse verfasste Literatur umfangreich vorhanden. 3 Der vorliegende Aufsatz aus der Feder eines Strafgerichtspräsidenten 4 bezweckt, aus der Sicht des Praktikers für Praktiker auf aussagenpsychologische «Stolpersteine» und auf mögliche psychologische Abläufe bei der richterlichen Meinungsbildung hinzuweisen. Wenn Aussage gegen Aussage steht, heisst das noch nicht, dass alleine deswegen in Anwendung des Grundsatzes im Zweifel zu Gunsten des Angeklagten freizusprechen ist. Die richterlichen Zweifel bleiben ebenso sehr eine subjektive Angelegenheit, wie die richterliche Überzeugung. Richter sind Menschen mit individuellen Charakteren: Es darf davon ausgegangen werden, dass die einen bereits überzeugt sind, wenn andere noch erhebliche Zweifel hegen. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts muss es sich um erhebliche und nicht zu unterdrückende Zweifel handeln, das heisst um solche, die sich nach der objektiven Sachlage aufdrängen. 5 Nach den heutigen Erkenntnissen gehört die Aussagenanalyse mit zu dieser objektiven Sachlage. Selbst wenn also weitere Beweismittel fehlen, ist es (auch) in solchen Fällen unter Umständen möglich, mit Hilfe der Aussageanalyse zur für die Verurteilung notwendigen «Überzeugung des Richters» von der Schuld zu gelangen. Auf welche Faktoren dürfen Gerichte dabei abstellen und wo ist Vorsicht geboten? 1 Mimik, Gestik und Emotionen versus Inhaltsanalyse Viele Richter messen der Mimik und der Gestik ein zu hohes Gewicht bei. Auch wenn heute erwiesen ist, dass siebzig bis achtzig Prozent einer Botschaft aus Nonverbalem bestehen, kann dieses nicht mit verlässlichen Kriterien in Bezug auf die Glaubwürdigkeit hin untersucht werden. Bei der Deutung von Mimik und Gestik ist Vorsicht am Platz: Manche Menschen wirken ehrlich, wenn sie 34

2 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite 35 us sagepsychologie lügen, und manche wirken unehrlich, wenn sie die Wahrheit sagen. Trotzdem kann die Mimik und Gestik durchaus ein Lügensignal sein. Nämlich dann, wenn sie in deutlichem Widerspruch zum verbal gesendeten Inhalt der Botschaft steht. 6 Dies zeigt sich insbesondere im paraverbal (Bedeutung, Betonung) gesendeten Teil der Botschaft, beispielsweise, wenn der Satz «Ich habe ja so Mitleid mit dem Opfer» in ironischem Ton ausgesprochen wird. Wenn Emotionen gezeigt werden, glauben Menschen eher an die Erzählung. Lügner setzen Emotionen zuweilen als strategische Signale ein, wenn sie ihrer unwahren Erzählung eine glaubhafte Emotion anhaften wollen. Das Weinen des vermeintlichen Opfers kann durchaus auch gespielt sein. Umgekehrt dürfen keine vorschnellen Schlüsse gezogen werden, wenn keine Emotionen gezeigt werden, wo wir solche erwarten würden. Denn wer ein Trauma erlebt hat, kann eine Schutzhülle haben, so dass seine Schilderung scheinbar distanziert daherkommt. Es liegen keine Forschungsergebnisse vor, die eine eindeutige Bewertung des menschlichen Ausdrucksverhaltens erlauben oder eine sichere Unterscheidung zwischen Täuschungsabsicht und echtem Gefühlsausdruck ermöglichen würden. Aus diesen Gründen müssen sich die Gerichte bei der Aussageanalyse weitestgehend auf die Würdigung der inhaltlichen Aspekte der Aussage konzentrieren. 2 Die Schwierigkeit des Lügens als Ausgangspunkt Nach der Undeutsch-Hypothese 7 unterscheiden sich Aussagen über selbst erlebte Ereignisse in ihrer Qualität von frei erfundenen Aussagen. Dieser Unterschied zeigt sich anhand der Betrachtung von sogenannten Glaubwürdigkeitskriterien (Realkennzeichen). Die Realkennzeichen 8 Allgemeine Merkmale: 1. Logische Konsistenz: Die Aussage ist in sich stimmig, es lassen sich verschiedene Ausgangspunkte in Einklang bringen. 2. Ungeordnet sprunghafte Darstellung: Die Handlung wird im freien Bericht sprunghaft und nicht chronologisch geschildert, ohne dass dabei gegen die «logische Konsistenz» verstossen wird. 3. Quantitativer Detailreichtum: Es werden Personen, Dinge, Orte, Ereignisse und Handlungen detailliert beschrieben. Spezielle Inhalte: 4. Raumzeitliche Verknüpfungen: Die Kernhandlung ist mit bestimmten örtlichen Verhältnissen, zeitlichen Gegebenheiten, bestimmten eigenen Gewohnheiten oder Gewohnheiten von Personen aus dem sozialen Umfeld verwoben. 5. Interaktionsschilderungen: Es werden Handlungen (Aktionen und Reaktionen) beschrieben, die sich gegenseitig bedingen oder aufeinander beziehen. 6. Wiedergabe von Gesprächen: Inhalte von Gesprächen oder einzelne Äusserungen beteiligter Personen werden wiedergegeben. 7. Schilderungen von Komplikationen im Handlungsablauf: Es wird von unvorhergesehenen Schwierigkeiten berichtet oder ein spontaner Abbruch der Handlungen geschildert. Inhaltliche Besonderheiten: 8. Schilderung ausgefallener Einzelheiten: Es treten in der Aussage ungewöhnliche Details auf, die nicht unrealistisch sind. 9. Schilderung nebensächlicher Einzelheiten: Einzelheiten werden geschildert, die für das Kerngeschehen in der Aussage unnötig sind. 1 Ausführlich beschrieben in: Markowitsch/Siefer, Tatort Gehirn, Frankfurt a.m So bietet etwa die Universität St. Gallen einen zweitägigen Kurs mit dem Titel «Zwischen Wahrheit und Lüge» an, der sehr empfehlenswert ist. 3 Siehe etwa Venzlaff/Foerster, Psychiatrische Begutachtung, Ein praktisches Handbuch für Ärzte und Juristen, München 2004, enthaltend Beiträge namhafter Spezialisten auf dem Gebiet der Aussagepsychologie wie Volker Dittmann, weiter auch Bender/Nack/ Treuer, Tatsachenfeststellungen vor Gericht, Band I, Glaubwürdigkeits- und Beweislehre, 5. Auflage, München Er erarbeitete sich die Grundlagen der Psychologie und hat danach am psychologischen Institut der Universität Zürich eine Zusatzausbildung in Paarpsychologie absolviert, die in der Regel ein abgeschlossenes Psychologiestudium voraussetzt. 5 BGE 127 I 38 E. 2a mit Hinweisen 6 Siehe dazu auch Bender/Nack 2008, S. 93f. 7 Diese Hypothese der inhaltsorientierten Glaubhaftigkeitsbeurteilung wurde von Undeutsch (1967, S. 126) herausgearbeitet und daher von Steller (1989) als Undeutsch-Hypothese bezeichnet. 8 Nach Steller, zitiert unter anderem in plädoyer 2/97 durch Prof. Dr. med. Volker Dittmann. 35

3 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite Phänomengemässe Schilderung unverstandener Handlungselemente: Es werden Handlungen von der aussagenden Person nicht durchschaut oder falsch interpretiert, aber sachgerecht beschrieben. 11. Indirekt handlungsbezogene Schilderungen: Es werden Handlungen geschildert, die ähnlich sind, aber zu anderer Zeit und mit anderen Personen stattgefunden haben. 12. Schilderung eigener psychischer Vorgänge: Gedanken oder eigene gefühlsbezogene motorische oder physiologische Abläufe werden beschrieben, die mit dem Kerngeschehen zusammenhängen. 13. Schilderung psychischer Vorgänge des Angeschuldigten: Es werden vermutete Gedanken oder Gefühle oder gefühlsbezogene motorische oder physiologische Abläufe des Beschuldigten beschrieben. Motivationsbezogene Inhalte: 14. Spontane Verbesserung der eigenen Aussage: Die Aussage wird spontan präzisiert oder berichtigt. 15. Eingeständnis von Erinnerungslücken: Der Aussagende gibt Erinnerungslücken zu oder gesteht Wissenslücken ein. 16. Einwände gegen die Richtigkeit der eigenen Aussage: Die Glaubhaftigkeit der eigenen Aussage oder die Glaubwürdigkeit der eigenen Person wird in Frage gestellt. 17. Selbstbelastungen: Es wird vermeintliches Fehlverhalten gegenüber dem Beschuldigten geschildert oder die aussagende Person zeigt sich selbstkritisch. 18. Entlastung des Angeschuldigten: Die aussagende Person verzichtet auf eine Belastung oder Mehrbelastung des Beschuldigten. Dies, obwohl es naheliegend wäre. Oder sie entlastet den Angeschuldigten gar. Deliktsspezifische Inhalte: 19. Deliktsspezifische Aussageelemente: Die Aussage weist Elemente auf, die mit empirisch-kriminalistischen Erkenntnissen über solche Delikte in Einklang stehen. Besonders gewichtig sind Schilderungen, die dem Alltagswissen der aussagenden Person widersprechen, aber dennoch delikttypisch sind. Der inhaltsanalytische Ansatz beruht darauf, dass jede Aussage eine geistige Leistung sei. Während es sich bei der Wiedergabe eines tatsächlichen Ereignisses um eine kognitiv relativ leicht zu bewältigende Aufgabe handelt, stellt es eine schwierige Aufgabe mit hoher Anforderung an die Leistungsfähigkeit eines Zeugen dar, eine Aussage über ein komplexes Handlungsgeschehen ohne eigene Wahrnehmungsgrundlage zu erfinden und gegebenenfalls über verschiedene Befragungen, das heisst auch über längere Zeiträume, relativ konstant zu reproduzieren. Ein lügender Zeuge muss ein erhebliches Ausmass seiner kognitiven Energie darauf verwenden, eine Falschdarstellung plausibel darzulegen, sich die selbst produzierte Information zu merken und keine Informationen zu produzieren, die den Zuhörer skeptisch werden lassen könnten. Zudem muss er seine persönliche Wirkung kontrollieren sowie seine Nervosität verbergen. Es wird deshalb angenommen, dass die Aussage inhaltlich relativ wenig elaboriert ausfällt, da für eine komplexere Darstellung nicht mehr ausreichend kognitive Ressourcen vorhanden sind. 9 Lügen ist also ein kognitiv anstrengender Prozess. Aus diesem Grund wird der Lügner auch versuchen, wenn irgendwie möglich, um die Sache herum zu sprechen, also gar keine Aussage zur vorgeworfenen Handlung machen zu müssen. Wer die Wahrheit sagt und falsch angeschuldigt ist, neigt demgegenüber dazu, reden zu wollen. Ein zweiter Unterschied zwischen einem aufrichtigen und einem lügenden Kommunikator betrifft die Selbstpräsentation. Ein Lügner verfolgt das Ziel, beim Empfänger den Eindruck der Glaubwürdigkeit, also einen falschen Eindruck, zu erwecken. Seine Aussage wird demnach keine Elemente aufweisen, die der Laienvorstellung nach Lügendindikatoren darstellen oder auf Inkompetenz hinweisen. Von daher wird davon ausgegangen, dass falsche Aussagen in der Regel nur in geringem Ausmass Selbstkorrekturen, Zugeben von Erinnerungslücken, Selbstbelastungen oder Ähnliches enthalten. Aus Simulationsstudien folgt, dass kein einziges Realkennzeichen für sich allein eine quantitative Verlässlichkeit hat. Mindestens vorhanden sein mussten fast immer: «logische Konsistenz» und «Detailreichtum». Diese beiden Merkmale stellen demnach zwar notwendige, aber noch nicht hinreichende Bedingungen für ein positiv ausfallendes Glaubhaftigkeitsurteil dar. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass bestimmte Realkennzeichen auch von guten Lügnern schlechter zu simulieren sind als andere und ihnen von daher grössere Bedeutung zukommen dürfte als den anderen Merkmalen. Dies scheint vor allem auf «phänomengemässe Darstellung unverstandener Handlungselemente», aber auch auf «Komplikationen im Handlungsablauf» oder «indirekt herangezogene Schilderungen» zuzutreffen. 10 Widersprüche sind vor allem bei kurzen Befragungsintervallen geeignet, wahre von erfundenen Aussagen zu trennen. Eine in zentralen Aspekten (im Kerngeschehen) nicht widersprüchliche Aussage kann man auch von einem Lügner erwarten. Deshalb erfüllt sie für sich allein noch kein Glaubwürdigkeitsmerkmal; Konstanz in diesem Sinne erfüllt demnach lediglich eine Minimalanforderung an die Qualität einer Aussage. 11

4 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite 37 AUSSAGEPSYCHOLOGIE Unverdächtige Widersprüche: Zuordnung von Nebenhandlungen bei mehreren ähnlichen Vorfällen Reihenfolge von Phasen eines Vorgangs und Reihenfolge verschiedener, in sich geschlossener Handlungen genaues Datum (falls dieses nicht besonders beachtet wurde) Schätzungen Häufigkeitsangaben bei ähnlichen Vorfällen Seitenverhältnisse und Position einzelner Körperteile Kleidung nicht unmittelbar beteiligte Begleitpersonen Zahlen Wortlaut von Gesprächen Verdächtige Widersprüche: Kerngeschehen unmittelbar beteiligte Handlungspartner Örtlichkeiten des Geschehens Fortbewegungsart handlungsrelevante Gegenstände Lichtverhältnisse Körperpositionen bei der Haupthandlung, sofern es sich um körpernahe Handlungen handelt 12 Wichtig ist auch, darauf hinzuweisen, dass jede schematische Verwendung von Realkennzeichen verfehlt ist: Vielmehr führt die Analyse des Aussageinhaltes in einem ersten Schritt der Beweiswürdigung lediglich zu einer Beurteilung der Qualität der Aussage. Weiter zu berücksichtigen sind der Bezug auf die spezifischen Kompetenzen und Erfahrungen des Aussagenden, seine Motivation und seine emotionalen Umstände im Zeitpunkt der Wahrnehmung. Je nach Alter, geistiger Leistungsfähigkeit und Erfahrung des Aussagenden ist die Qualitätseinschätzung der Aussage unterschiedlich zu bewerten. Schliesslich ist zu betonen, dass es sich bei den Realkennzeichen um Merkmale handelt, deren Vorhandensein auf den Erlebnisgehalt einer Schilderung hinweist, diesen aber nicht belegt. Beim Fehlen der Merkmale ist der Umkehrschluss auf eine Lüge nicht per se gerechtfertigt. Das Fehlen von Realkennzeichen kann zwar durch eine Lüge bedingt sein, muss aber nicht. Mögliche Ursachen können auch andere Faktoren sein wie Hemmungen, Angst, Nervosität oder Gedächtnismangel. 3 Von Emotionen gesteuerte Gerichtsentscheide? Sehr viele Richter geben an, dass sie aus dem Bauch heraus (also: intuitiv) entscheiden, ob eine Aussage glaubhaft ist oder nicht. Es muss zudem davon ausgegangen werden, dass Emotionen bei den Urteilenden bei deren Entscheidfindung eine wesentliche Rolle spielen. Dass dem so ist, lässt auch der Aufsatz der Berner Laienrichterin Susi Staub zum Thema richterliche Entscheidfindung erahnen 13 : «Mit wachsender Empörung las ich die Aussagen des Opfers, betrachtete Fotos von Örtlichkeiten und Verletzungen am ganzen Körper. Unfassbar, was dieser Frau angetan worden war. Recht aggressiv machte ich mich an die Lektüre der Aussagen des Angeschuldigten. Sympathie und Asymphatie beginnen eine Rolle zu spielen. Gedanken wie der meint wohl, dass ich diesen Mist glaube kommen auf. Ich habe im Verlauf einer Einvernahme einen Angeschuldigten gefragt, was er unter dem Begriff Vergewaltigung verstehe. Nach wiederholter Beteuerung, so etwas habe er noch nie gemacht, erklärte er, das sei so eine neue Idee, mit der sich die Frauen interessant machen wollten.» Aus der Forschung ist heute bekannt, dass die emotionalen Zentren unseres Gehirns bei jedem Entscheid aktiviert sind. Unsere Gefühle sind 9 Steller/Volbert, Die Begutachtung der Glaubhaftigkeit, in: Foerster/Venzlaff 2004, S Steller/Volbert, a.a.o., S Zur Thematik der Wertung von Widersprüchen siehe auch: Arntzen, Psychologie der Zeugenaussage, 4. Auflage, München Tabelle nach Arntzen Infointerne, Heft 21, Sommer

5 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite also zumindest mitentscheidend. Jahrhundertelang schworen demgegenüber Philosophen 14 auf die Kraft der menschlichen Vernunft und verschrien Gefühle als dumm. Anhand von Beispielen von Personen, die nach einem Unfall oder einer Operation einen Schaden im Frontalhirn hatten und keine Gefühle mehr empfanden, wissen wir heute, wie wichtig Gefühle für unser Denken und unsere Entscheidfindung sind. 15 Der Neurologe Oliver Sacks berichtete 1995 über die Fallgeschichte eines Richters, der unter einer Stirnlappenläsion litt, die dazu führte, dass ihn emotional nichts mehr berührte. Man könnte meinen, das Fehlen von Emotionen hätte ihn unparteiischer gemacht ja auf geradezu einzigartige Weise zum Richter prädestiniert. Das Gegenteil war der Fall: Der Richter war nicht mehr in der Lage, ausgewogene gute Entscheide zu fällen und trat schliesslich freiwillig von seinem Amt zurück. Er erkannte zu Recht, dass ihn das Fehlen von Empathie für seine Aufgabe völlig ungeeignet gemacht hatte. Gefühle sind also integrativer Bestandteil des Denkens. Eine aktuelle Schätzung besagt, dass wir vom täglichen Infostrom 95 Prozent unterbewusst aufnehmen und verarbeiten. Die Ratio ist also begrenzter als wir glauben. In zahlreichen Tests haben Forscher nachgewiesen, dass wir mit rein rational gefällten Entscheiden in der Regel weniger glücklich sind als mit aus dem Bauch heraus gefällten Entscheiden in vielen Fällen waren die rationalen Entscheide auch nachweislich dümmer. Von allen schnitten nicht die rein rational entscheidenden Denker, sondern jene am besten ab, welche nach dem Schildern der Entscheidgrundlagen eine Weile abgelenkt wurden und dann spontan entschieden. 16 Eine Nacht darüber schlafen kann also sehr sinnvoll sein: Denn es kommt darauf an, dem Unbewussten Zeit zu lassen insbesondere vor einer schwierigen Entscheidung. Doch aufgepasst: Die Intuition ist auch ziemlich unkritisch. Eine Gefahr sind fehlgeleitete Gefühle, die bei uns durch die vorgetäuschten Emotionen von Zeugen oder Angeschuldigten oder vom Zusammenspiel Sympathie/Asympathie ausgelöst werden! Ein Versuch aus den USA aus dem Jahre 1999 weist darauf hin, dass Personen, die viel Erfahrung bei der Aufdeckung von Lügen haben, dann auch über bessere Fähigkeiten verfügen, Lügen aufzudecken als Vergleichsgruppen ohne spezifische Erfahrung. So lagen Angestellte der CIA gar in 73 Prozent der Fälle richtig. 17 Und erfahrene Zollbeamte finden Drogenkuriere öfters aus einer Menge von mehreren hundert Menschen heraus. Und zwar intuitiv, ohne erklären zu können, wie ihr Entscheid zustande gekommen war. 18 Die besten Entscheide fällen also Richter, die auf dem Gebiet der Aussageanalyse bereits Experten sind, jedoch dann nicht nur rein rational entscheiden, sondern vor ihrem Entscheid auch auf ihren Bauch hören. Es versteht sich von selbst, dass ein Urteil nicht mit der Intuition des Gerichts begründet werden kann, sondern mit objektiven, nachvollziehbaren Argumenten im Sinne der Inhaltsanalyse der Aussagen. Die Intuition soll lediglich, aber immerhin Kontrollfunktion haben. 4 Irrende Augenzeugen Soll ein Augenzeuge einen Täter in einer Reihe von nebeneinander stehenden Personen identifizieren, so tut er dies in 36 Prozent der Fälle auch, wenn der wahre Täter gar nicht unter den Anwesenden ist. Die Gerichte schenken trotzdem vier von fünf derartigen Falschidentifikationen Glauben. In einer von «Science» im Jahre 2005 veröffentlichten Studie hatten sich in 86 erwiesenen Fehlurteilen 50-mal die Augenzeugen geirrt. 19 Zeugenaussagen weisen vor Gericht zwei wesentliche Fehlerquellen auf: Zum einen nimmt ein Zeuge einen Sachverhalt meistens unter suboptimalen Bedingungen wahr. Zum anderen erhält der Zeuge später suggestive Informationen, wodurch sich der Inhalt der gespeicherten Informationen verändert. Das Problem liegt darin, dass unser Gedächtnis nicht wie eine Fotooder Videokamera arbeitet. Wir speichern zwar Bilder ab, aber bei der «Diashow» kann unser Hirn durcheinandergeraten. Die Erinnerung ist also keineswegs ein für allemal unveränderlich gespeichert. Sie lebt von der Erzählung. Das Erinnerte wird mit jedem Erzählen neu ins Gedächtnis geschrieben. 20 Es liegt auf der Hand, dass bei jeder neuen Abrufung des Ereignisses Fehlerquellen auftauchen können. Die aussagende Person kann die Unwahrheit sagen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ein weiteres Problem bei der Wahrheitssuche ist unsere individuelle Brille, durch die wir die Umwelt wahrnehmen. Jede Wahrnehmung ist subjektiv eingefärbt. Zum Beispiel erinnern wir uns an unvertraute Dinge schlechter als an vertraute; so können wir europäische Gesichter weit besser voneinander unterscheiden als asiatische. Unser Wahrnehmungsfilter wird durch Motivation und Emotionen beeinflusst. Ausserdem besteht eine starke Tendenz, das Erlebte in Richtung des Erwarteten zu ergänzen. 5 Befragungstechnik für eine analysierbare Aussage Das Verhalten des Aussagenden wird entscheidend auch durch das Verhalten des Befragenden beeinflusst. Mit jedem Gespräch treten Befrager und

6 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite 39 AUSSAGEPSYCHOLOGIE Befragter in Beziehung, und wie Ersterer das tut, kann entscheidenden Einfluss auf die Aussagen des Zweiten haben. Neben der Sachebene hat die Beziehungsebene grossen Einfluss auf eine Einvernahme. Für den Erfolg der Befragung ist in hohem Masse entscheidend, inwiefern es gelingt, eine Einvernahmeatmosphäre zu schaffen, die es der befragten Person erleichtert oder ermöglicht, Aussagen zu machen. Zu den Grundsätzen der Befragungstechnik gehört eine freundliche und unterstützende Haltung, das Ausstrahlen von Ruhe, Geduld und aufmerksames Zuhören. Letztes zeigt sich auch im nonverbalen Verhalten. So verraten fehlender Blickkontakt, Zeichnen auf dem Notizblock oder aufräumende Bewegungen auf dem Bürotisch den inneren Rückzug des Befragers. In der ersten Phase des Gesprächs sollte der Befragte dort abgeholt werden, wo er ist. Es empfiehlt sich deshalb, Angeschuldigte zuerst zur Person zu befragen. Dabei können auch Fragen zu nebensächlichen Themen gestellt werden (zum Beispiel zu Hobbys). Die Aussagen verraten einiges über die Struktur von wahren Antworten des Befragten und können später mit den Ausführungen zu den tatrelevanten Vorwürfen verglichen werden. Ziel der Befragung zur Sache sollte beim Angeschuldigten wie auch bei den Zeugen sein, einen freien Bericht zu erhalten. So sieht man, wie detailliert der Befragte von sich aus den Sachverhalt schildert oder in welcher Reihenfolge. Was die befragte Person von sich aus erzählt, ist wertvoller, als was erfragt wird. Frühestens nach der ersten Phase des freien Berichts sollten die strukturierten Ergänzungsfragen durch den Befrager erfolgen. Wann immer möglich sollte auch hier wieder zurück zum freien Bericht gewechselt werden. Zur Vermeidung von Suggestionseffekten sollten möglichst lange Zeit offene Fragen gestellt werden. Geschlossene Fragen haben hohes Suggestionspotenzial. Strafverteidiger haben häufig die Tendenz ihre Fragen mit der Wendung «Ist es richtig, dass» zu formulieren. In diesem Fall nützt es nichts, wenn das Gericht dazu auffordert, die Frage doch bitte offen zu formulieren: Die Suggestion ist schon passiert und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Frage ist deshalb genau zu protokollieren, und die Antwort wird kaum Beweiswert haben. Gerade weil Gedächtnisinhalte keineswegs stabil und unbeeinflussbar sind, verändern Suggestivfragen sogar dann die Erinnerung, wenn man sich ihrer bewusst ist Kinder sind anfällig zur Konstruktion von Pseudoerinnerungen 14 Immanuel Kant, Die Kritik der reinen Vernunft, Leipzig Ausführlich hierzu etwa Prof. Spitzer, Lernen, Gehirnforschung und die Schule des Lebens, Berlin Zum Ganzen: Bas Kast, Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft, Frankfurt a.m Erfahrene Vernehmungsbeamte waren besser als unerfahrene Vernehmungsbeamte oder akademische Psychologen. Nach Ekman/O Sullivan/Frank, «A few can catch a Liar», in: Psychological Science, 10, 1999, S Umfassend beschrieben und erklärt in Prof. Dr. Gerd Gigerenzer Bauchentscheidungen, 2. Auflage, München Markowitsch/Siefer Prof. Welzer, zitiert in Oeler/Bernius/Wellmann, Was kann Psychologie, Weinheim Förstl, zitiert in Oeler/Bernius/Wellmann Schult-Hardt et al. 2000, zitiert in Steller/Volbert Induktion von Pseudoerinnerungen bei Kindern, Möglichkeiten und Grenzen aussagepsychologischer Diagnostik bei suggerierten Aussagen, Dissertation von Katja Erdmann bei Professor Dr. Max Steller, Berlin Zum Ganzen auch Steller/Volbert, Auch völlig unvoreingenommene Personen zeigen in Tests die Neigung, objektiv harmloses Material als Belastungsmaterial für sexuellen Missbrauch zu verwenden. In einer Studie wurde Studenten ein 15-minütiger Filmzusammenschnitt einer Turnstunde von Kindergärtlern mit einem Turnlehrer vorgeführt. 22 Mehreren Studentengruppen wurde mitgeteilt, das Material stamme aus einem Ermittlungsverfahren, das gegen den Turnlehrer wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch geführt werde. Diese Information wurde der einen Gruppe nach der Präsentation gegeben, in einer Kontrollgruppe wurde kein Verdacht induziert. Während in der Kontrollbedingung nur wenige Personen annahmen, es liege sexueller Missbrauch vor (7 Prozent), nahmen dies in der Verdacht-nachher-Bedingung 53 Prozent an. Bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch werden in den Befragungen der Kinder oft suggestive Techniken benutzt, in der Annahme, man würplädoyer 4/09 39

7 34_40_1.Wissenschaft_ :07 Uhr Seite 40 de den Kindern die Berichte über den als sicher erachteten Missbrauch erleichtern. So kommt es in der Befragung oft zu direkten Vorgaben, zu bedingungslosem Akzeptieren und Verstärken von Beschreibungen sexueller Handlungen, auch wenn diese nur vage, widersprüchlich oder sogar unrealistisch sind. Oft wird dabei Schweigen oder Verneinung der Vorwürfe als «Noch nicht bereit sein zum darüber Sprechen» interpretiert. Der suggestive Charakter der Befragung ist den Befragenden in aller Regel nicht bewusst. Suggestiver Einfluss erfolgt dabei nicht nur über suggestive Fragen (Wie: «Und dann hat er dich ausgezogen, nicht wahr?»), sondern unbewusst durch die Voreinstellung des Befragers. Diese Voreinstellung ist geprägt durch dessen Annahme, dass die Anschuldigungen richtig sind, sowie durch eine Befragung, die zielgerichtet auf die Bestätigung des Verdachts aufgebaut ist: Verdacht geschöpft werden muss vor allem dann, wenn die Erinnerungen erst im Laufe wiederholter Befragungen «auftauchen» und wenn die Aussagen dazu zuerst vage bleiben und erst im Verlauf mehrerer Befragungen zunehmende Konstanz aufweisen. In zahlreichen empirischen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass es möglich ist, Aussagen von Kindern und Erwachsenen über reale Ereignisse durch suggestive Einflussnahmen so zu verändern, dass sie nicht mehr als zuverlässiger Bericht über den Befragungsgegenstand angesehen werden können. 23 Als empirisch belegt gilt ferner, dass es auch möglich ist, Gedächtnisinhalte über gesamte Ereignisse, die tatsächlich nicht stattgefunden haben, zu evozieren. Von Bedeutung für die aussagepsychologische Praxis so insbesondere bei der Beurteilung kindlicher Zeugenaussagen über sexuellen Missbrauch ist aber auch, wie sich wiederholte und fortdauernde suggestive Beeinflussungen im Zeitverlauf in den Aussagen abbilden. Interessant ist, dass sich nur wenige qualitative Unterschiede zwischen erlebnisbegründeten und suggerierten Aussagen nachweisen lassen und Experten auf dem Gebiet der Glaubhaftigkeitsbegutachtung nur schwerlich dazu in der Lage sind, zwischen erlebnisbegründeten und suggerierten Schilderungen zu differenzieren. Die Psychologin Katja Erdmann hat im Rahmen ihrer Dissertation zur Entstehung von Pseudoerinnerungen bei Kindern nachgewiesen, wie einfach es ist, mit leichter Suggestion bei Kindern falsche Erinnerungen zu produzieren. In die Untersuchung einbezogen wurden 67 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren. Diese wurden insgesamt sechsmal zu jeweils einem tatsächlich erlebten und einem fiktiven Ereignis (zum Beispiel einem Sturz vom Pferd) befragt. Die Ereignisse waren körpernah und gingen mit Eigenbeteiligung und Kontrollverlust einher. Die Befragungen erfolgten im Abstand von jeweils zwei Wochen, wobei zum fiktiven Ereignis mit suggestiven Techniken befragt wurde. Die fünfte Befragung erfolgte suggestionsfrei durch einen nicht informierten Experten. In einer Nachbefragung einige Wochen später wurden die Kinder darauf hingewiesen, dass sie möglicherweise zu Ereignissen befragt wurden, die sie gar nicht erlebt hatten. Die Ergebnisse der Studie sind frappierend: Bei der Expertenbefragung bejahten rund drei Viertel der Kinder das fiktive Erlebnis. Die Experten zeigten zudem Schwierigkeiten, zwischen erlebnisbegründeten und suggerierten Schilderungen zu differenzieren, insbesondere dann, wenn sie sich nur auf die Transkripte der Aussagen stützen konnten. Auch nach Hinweis auf mögliche Fehler in der sechsten Befragung beharrten viele Kinder auf dem tatsächlichen Erleben des fiktiven Ereignisses. In einer Nachbefragung bejahten auch nach vier Jahren noch vierzig Prozent der Kinder das fiktive Ereignis, wobei einige hiervon es zuvor verneint hatten! Bereits eine leicht suggestive Art von Befragung kann somit zu detaillierten Pseudoerinnerungen führen, von deren Existenz die Kinder subjektiv überzeugt sind. Als Folge davon wird schliesslich in einer späteren Befragung, die selbst vollständig neutral und suggestionsfrei gestaltet sein kann, die induzierte Aussage sogar im freien Bericht vorgetragen. Die Ergebnisse zeigen, dass es grundsätzlich möglich ist, mittels suggestiver Einflussnahmen der Eltern oder der Untersuchungsbehörden bei Kindern Schilderungen über Ereignisse zu erhalten, die sie tatsächlich nicht erlebt haben. Es besteht aller Anlass anzunehmen, dass auch Pseudoerinnerungen eine hohe inhaltliche Qualität annehmen und sehr komplex, detailliert, voller ungewöhnlicher Details und verschachtelt sein können. 24 Daraus folgt, dass in solchen Fällen im Zentrum der Analyse die Aussageentstehung und -entwicklung stehen muss. Zu prüfen ist, ob vor der ersten Äusserung des Kindes bereits ein Verdacht bestand, und wenn ja, welche Massnahmen zur Abklärung des Verdachts vor der ersten Äusserung des Kindes vorgenommen wurden. Untersucht werden muss auch, welches die genauen Umstände und Inhalte der ersten Äusserungen des Kindes waren, ob das Kind dabei eigene Angaben über den Vorfall machte oder nur entsprechende Fragen bejahte. Wichtig ist auch zu wissen, wie auf die Erstbekundung reagiert wurde sowie Anzahl und Erwartungshaltungen der Personen, welche mit dem Kind über den Vorfall gesprochen haben. 40

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen PD Dr. Daniel Effer-Uhe Psychologie für Juristen Erkennen von Lügen in der Zeugenaussage Inhaltsorientierte Aussageanalyse Die sogenannte inhaltsorientierte Aussageanalyse bildet das Kernstück der Aussagewürdigung.

Mehr

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen PD Dr. Daniel Effer-Uhe Psychologie für Juristen Psychologie für Juristen Wiederholungsfragen Wie geht man bei der inhaltsorientierten Aussageanalyse vor? Zunächst wird die Aussage auf sog. Realkennzeichen

Mehr

Zwischen Wahrheit und Lüge: Aussagepsychologie für Anwälte und weitere rechtsanwendende Personen

Zwischen Wahrheit und Lüge: Aussagepsychologie für Anwälte und weitere rechtsanwendende Personen Kompetenzzentrum für Rechtspsychologie Zwischen Wahrheit und Lüge: Aussagepsychologie für Anwälte und weitere rechtsanwendende Personen Vortrag, St.Gallen Juristenverein, 26.02.2015 Dr.phil. Revital Ludewig,

Mehr

Glaubhaftigkeit bei Aussagen zu selbst erlebtem sexuellem Missbrauch

Glaubhaftigkeit bei Aussagen zu selbst erlebtem sexuellem Missbrauch Glaubhaftigkeit bei Aussagen zu selbst erlebtem sexuellem Missbrauch asim Fortbildung 12. August 2009 Dr. med. Marc Graf Forensische Abteilung Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Gliederung Einleitung

Mehr

Glaubwürdigkeitsbegutachtung bei Kindern

Glaubwürdigkeitsbegutachtung bei Kindern Forensische Psychiatrie 4. Internationales Symposium Forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie Glaubwürdigkeitsbegutachtung bei Kindern 25. Mai 2012 Cornelia Bessler Jugendforensik Kinder- und Jugendpsychiatrie

Mehr

Thema: Aussagepsychologische Gutachen

Thema: Aussagepsychologische Gutachen Thema: Aussagepsychologische Gutachen Kleines Rollenspiel: Jeweils 4 Personen stellen sich vor, dass sie gemeinsam in einer WG leben und sich die Mietkosten zu gleichen Anteilen teilen. Der Vermieter hat

Mehr

Kommunizieren ist ganz einfach!?!?!

Kommunizieren ist ganz einfach!?!?! Kommunizieren ist ganz einfach!?!?! Dr, Mathias Graichen - 1 - WAS IST KOMMUNIKATION Sprache Stimme Körpersprache Person A Person B Kommunikation findet statt: Verbal (Wörter, Fachsprache, Sprachstil)

Mehr

Psychologie der Zeugenaussage

Psychologie der Zeugenaussage Psychologie der Zeugenaussage System der Glaubhaftigkeitsmerkmale von Dr. phil. Friedrich Arntzen Gründer des Instituts für Gerichtspsychologie (IfG) Bochum unter Mitwirkung von Diplom-Psychologin Dr.

Mehr

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an»

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Meine Ziele oder meine Absicht für Heute Abend: Sie erhalten ein Wissen über die Zusammensetzung der KS Sie erhalten Tipps

Mehr

Selbstkommunikation und Selbstbewertung

Selbstkommunikation und Selbstbewertung Dipl.-Psych. Michael Schellberg Kurs: Die Rechte Rede eine Sprache zum Glück Samten Dargye Ling, Tibet-Zentrum Hannover Selbstkommunikation und Selbstbewertung Der Gedanke geht dem Gefühl voraus 1 Wir

Mehr

Gängige Definition des Gegenstandes der Psychologie: Menschliches Erleben und Verhalten (Handeln)

Gängige Definition des Gegenstandes der Psychologie: Menschliches Erleben und Verhalten (Handeln) Zum Gegenstand der Psychologie Psychologie ist die Wissenschaft von den Inhalten und den Vorgängen des geistigen Lebens, oder, wie man auch sagt, die Wissenschaft von den Bewußtseinszuständen und Bewußtheitsvorgängen.

Mehr

De Oratore über den Redner

De Oratore über den Redner CoachingBrief 05/2016 De Oratore über den Redner Eine gute Rede muss laut Cicero delectare, movere et docere, also unterhalten, berühren und informieren. Diese Grundsätze bilden auch heute noch die Eckpfeiler

Mehr

Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine

Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine 1 2 3 Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine Grundbedürfnisse weitgehend selbst erfüllen kann. Ist er

Mehr

10 Der statistische Test

10 Der statistische Test 10 Der statistische Test 10.1 Was soll ein statistischer Test? 10.2 Nullhypothese und Alternativen 10.3 Fehler 1. und 2. Art 10.4 Parametrische und nichtparametrische Tests 10.1 Was soll ein statistischer

Mehr

Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden

Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden Warum sich mit menschlichen Bedürfnissen beschäftigen? Menschen kaufen dort, wo sie ihre Bedürfnisse am besten erfüllt bekommen Erfüllung körperlicher

Mehr

Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch?

Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch? Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch? 1. Tätigkeit und Handlung Wie die Erfahrung lehrt, gibt nicht jedes beliebige menschliche Tun Anlaß zu sittlicher Beurteilung; vielmehr

Mehr

6. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein

6. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein 19 6. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein Das Selbstwertgefühl ist eine Selbsteinschätzung, der wahrgenommene Wert der eigenen Person. Die Selbsteinschätzung erfolgt in der Auseinandersetzung mit sich

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien Pharmakologische Intervention: Antidepressiva und Anxiolytika Zur pharmakologischen Behandlung werden am häufigsten Antidepressiva

Mehr

Anleitung zum Erstellen der Krisen-Skizze

Anleitung zum Erstellen der Krisen-Skizze Anleitung zum Erstellen der Krisen-Skizze Bei der Krisen-Skizze wird eine Situation zwischen zwei oder mehreren Personen bildlich dargestellt, wenn diese sich in einer Krisensituation befinden. Beginnen

Mehr

Pflegeprozess. Instrument professioneller Pflege

Pflegeprozess. Instrument professioneller Pflege Pflegeprozess Instrument professioneller Pflege 4 - Schritt - Modell der WHO 1. Assessment Einschätzung 2. Planning Planung 3. Intervention Durchführung 4. Evaluation Beurteilung der Wirkung V. Thiel &

Mehr

Abbildungen Literatur Register

Abbildungen Literatur Register 5 Inhalt Einleitung... 7 1. Das Autismusspektrum... 9 2. Der Wandel des Autismus... 39 3. Die Autismusepidemie... 67 4. Autismus als neurologische Entwicklungsstörung... 87 5. Soziale Kommunikation: des

Mehr

Big Sisters - Skriptum. erstellt von Bettina Holzmann

Big Sisters - Skriptum. erstellt von Bettina Holzmann Big Sisters - Skriptum erstellt von Bettina Holzmann 1 Nichtprofessionelle Beratung Beratung: Ist die Interaktion zwischen der Ratsuchenden und der Beraterin, in der die Ratlosigkeit thematisiert und verhindert

Mehr

Verlauf Material LEK Glossar Literatur

Verlauf Material LEK Glossar Literatur Reihe 21 S 5 Verlauf Material Schematische Verlaufsübersicht Peter Stamm: Blitzeis drei ausgewählte Erzählungen Über die Untersuchung von Sprache und Erzähltechnik zur Interpretation Modul 1 Die Erzählung

Mehr

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum *1947 1975 Promotion in klassischer Philologie in Harvard Lehrtätigkeiten in Harvard (1975-1983), Brown University

Mehr

LIFO -Stärkenmanagement Seminarunterlagen Verkauf

LIFO -Stärkenmanagement Seminarunterlagen Verkauf LIFO -Stärkenmanagement Seminarunterlagen Verkauf 1 Verkaufskompetenz Auf welchen Ebenen findet Verkauf statt? Was sind die Inhalte? Fachwissen Produktkenntnis Marktkenntnis Kenntnis des Wettbewerbs Inhalte

Mehr

Emotionale Entwicklung

Emotionale Entwicklung Emotionale Entwicklung Die Entwicklung der emotionalen Kompetenz und ihre Bedeutung Die eigenen Gefühle verstehen, sie anderen erklären, Strategien entwickeln, wie negative Emotionen überwunden werden

Mehr

Resilienz. Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer

Resilienz. Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer Resilienz Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen Gliederung Einführung Definition Trauer und Resilienz Resilienz-Forschung Was zeichnet resiliente Menschen aus? Schlussfolgerungen für die Praxis 2 Einführung

Mehr

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

eidam & partner. die auslands-experten. interkulturelles training. coaching. consulting. elearning.

eidam & partner. die auslands-experten. interkulturelles training. coaching. consulting. elearning. interkulturelle kompetenzmessung testitems/testkategorien die items unseres grundlagentests Bei der Konzeption unseres Tests war uns wichtig, dass nicht zu viele unnötige Kategorien getestet werden. Wir

Mehr

VERHANDLUNGSFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONSTECHNIK. Youssef Siahi WS 2011/12 Aktives zuhören- Spiegeln-paraphrasieren

VERHANDLUNGSFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONSTECHNIK. Youssef Siahi WS 2011/12 Aktives zuhören- Spiegeln-paraphrasieren VERHANDLUNGSFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONSTECHNIK Youssef Siahi WS 2011/12 Aktives zuhören- Spiegeln-paraphrasieren 2 Wer zuhört kann eine Aussage verstehen und richtig wiedergegeben. Transferthema 3 Aktives

Mehr

Formen des Zuhörens. Universität Mannheim Seminar: Psychologische Mechanismen bei körperlichen Krankheiten

Formen des Zuhörens. Universität Mannheim Seminar: Psychologische Mechanismen bei körperlichen Krankheiten Formen des Zuhörens Universität Mannheim Seminar: Psychologische Mechanismen bei körperlichen Krankheiten Prof. Dr. Claus Bischoff Psychosomatische Fachklinik Bad DürkheimD Gesetzmäßigkeiten der Kommunikation

Mehr

Der Was will ich wirklich Test

Der Was will ich wirklich Test Was sind deine wahren Leidenschaften? Für die meisten Menschen sind deren Leidenschaften nur so eine Art nebulöse Wolke. Man ahnt, was man mag und mehr noch, was man nicht mag Aber Leidenschaften? Am besten

Mehr

Einstellinterview: Fragen an den Bewerber

Einstellinterview: Fragen an den Bewerber Einstellinterview: Fragen an den Bewerber Bewerten Sie jede Antwort mit dem Schulnotensystem durch ankreuzen. Zählen Sie dann alle en zusammen und bilden einen Durchschnitt. Die besten Bewerber haben einen

Mehr

Psychologische Begutachtung im Strafverfahren

Psychologische Begutachtung im Strafverfahren MAX STELLER (Hrsg.) Psychologische Begutachtung im Strafverfahren Indikationen, Methoden und Qualitätsstandards Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage STEINKOPFF DARMSTADT Inhaltsverzeichnis 1 Psychologische

Mehr

Lehrstuhl für Industrial Sales Engineering Professor Dr. phil. Joachim Zülch. Die Rolle unserer Gedanken im Stressgeschehen

Lehrstuhl für Industrial Sales Engineering Professor Dr. phil. Joachim Zülch. Die Rolle unserer Gedanken im Stressgeschehen Die Rolle unserer Gedanken im Stressgeschehen Definition Gedanken = Kognitionen kann man definieren als einen Gedanken oder eine visuelle Vorstellung, der wir uns nicht besonders gut bewusst sind, es sei

Mehr

Was macht das Traumgewicht Programm so besonders und so einzigartig?

Was macht das Traumgewicht Programm so besonders und so einzigartig? Was macht das Traumgewicht Programm so besonders und so einzigartig? In unserem Land versuchen viele Menschen ihr Wunschgewicht zu erreichen und wählen dazu die unterschiedlichsten Angebote am Markt aus.

Mehr

Basisausbildung I

Basisausbildung I Basisausbildung I Lernabschnitt 10.6 Psychische Erste Hilfe Überarbeitet von der Projektgruppe Agenda Ausbildung. Ein besonderer Dank gilt Thomas Scheibe, der bei der Entwicklung dieser Unterlage mitgewirkt

Mehr

Sonderbericht Schiedsrichter

Sonderbericht Schiedsrichter Unerfreuliche Vorgänge bei Spielen in der zurückliegenden Zeit, die Berichte hierüber in getrennten Schreiben, so genannte Sonderberichte durch die Schiedsrichter und deren Verwertung in sportgerichtlichen

Mehr

1,64 1,96 2,56. Statistik. Cusanus-Gymnasium Wittlich Faustregeln

1,64 1,96 2,56. Statistik. Cusanus-Gymnasium Wittlich Faustregeln Faustregeln Die folgenden Faustregeln für Binomialverteilungen gelten umso genauer, je größer n ist, insbesondere falls die Laplace- Bedingung n p q 3 erfüllt ist. Radius der Umgebung Wahrscheinlichkeit

Mehr

Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger. Beeinflussen Medien die Arbeit der Justiz? Wien, 13. November 2012

Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger. Beeinflussen Medien die Arbeit der Justiz? Wien, 13. November 2012 Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger Beeinflussen Medien die Arbeit der Justiz? Wien, 13. November 2012 Spektakuläre Fälle Josef Martinz Gutachten-Skandal René Benko Uwe Scheuch Vorwurf (2012): Untreue Starke

Mehr

Inhalt. Einführung: Intelligenztests und IQ 5. Das System von Intelligenztests erkennen 19. Typische Bestandteile von Intelligenztests 27

Inhalt. Einführung: Intelligenztests und IQ 5. Das System von Intelligenztests erkennen 19. Typische Bestandteile von Intelligenztests 27 2 Inhalt Einführung: Intelligenztests und IQ 5 Wo überall Intelligenztests eingesetzt werden 6 Intelligenz und was dazugehört 9 Das System von Intelligenztests erkennen 19 Wie ein Intelligenztest entsteht

Mehr

Petra Geipel, Coaching + Beratung, Tübingen

Petra Geipel, Coaching + Beratung, Tübingen Petra Geipel, Coaching + Beratung, Tübingen Überblick 1. Wahrnehmung und Wirklichkeit 2. Persönliche Bewertungen und Stress 3. Kommunikation 4. Technische Kommunikation 5. Persönliche Kommunikation 2 1.

Mehr

Kinderfreundliche Justiz: Zentrale Begriffe

Kinderfreundliche Justiz: Zentrale Begriffe Kinderfreundliche Justiz: Zentrale Begriffe Was sind Rechte?....3 Was bedeutet Kindeswohl?....4 Was bedeutet Schutz vor Diskriminierung?....5 Was ist Schutz?.......................................................

Mehr

Checkliste: Die 5 Lebensbereiche

Checkliste: Die 5 Lebensbereiche Checkliste: Die 5 Lebensbereiche Sie halten grade den ersten Teil einer Checkliste in den Händen, die Ihr Leben in positiver Weise verändern kann. Ein erfolgreiches Leben spiegelt sich insbesondere in

Mehr

Lehrveranstaltung: Kommunikation. Aktives Zuhören. Kreuzer Karin, Neuhold Anita, Jank Thomas. Wr. Neustadt,

Lehrveranstaltung: Kommunikation. Aktives Zuhören. Kreuzer Karin, Neuhold Anita, Jank Thomas. Wr. Neustadt, Aktives Zuhören Kreuzer Karin, Neuhold Anita, Jank Thomas Wr. Neustadt, 24.10.2000 Seite 1 von 5 Was ist aktives zuhören wozu brauche ich es? Wenn Mitarbeiter Probleme haben, wirken sich diese auf ihre

Mehr

Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung

Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung von Wolfgang Laurig Die Begriffe "Belastung" und "Beanspruchung" Eine erste Verwendung der beiden Worte Belastung" und Beanspruchung" mit Hinweisen

Mehr

Testtheorie und Testpraxis II Teilstandardisierte Verfahren. 3. Anleitung zur Erstellung von Leitfäden

Testtheorie und Testpraxis II Teilstandardisierte Verfahren. 3. Anleitung zur Erstellung von Leitfäden Human- und Sozialwissenschaften Institut für Psychologie Professur für Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Übung: Testtheorie und Testpraxis II - Teilstandardisierte Verfahren Testtheorie und Testpraxis

Mehr

Aktive Leserlenkung in "Jeder stirbt für sich allein" (Hans Fallada)

Aktive Leserlenkung in Jeder stirbt für sich allein (Hans Fallada) Germanistik Gabriela Augustin Aktive Leserlenkung in "Jeder stirbt für sich allein" (Hans Fallada) Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Seite 1 2. Leserlenkung von Anfang an Seite 2 3. Die Helden

Mehr

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Die geistigen Bilder, die helfen, ein Konzept im Kopf zu erstellen, fügen sich bei Menschen mit Demenz nicht mehr recht zusammen. Der Demenzkranke hat Schwierigkeiten

Mehr

Hauptvorlesung Psychiatrie und Psychotherapie 1: Psychotische Funktionsstörungen I

Hauptvorlesung Psychiatrie und Psychotherapie 1: Psychotische Funktionsstörungen I Hauptvorlesung Psychiatrie und Psychotherapie 1: Psychotische Funktionsstörungen I Professor Dr. Joachim Klosterkötter Der psychische Befund Struktur und Dokumentation der speziellen Anamnese Bewusstsein

Mehr

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen PD Dr. Daniel Effer-Uhe Psychologie für Juristen Wiederholungsfragen: Was sind Urteilsheuristiken? Urteilsheuristiken: einfache Faustregeln, die komplexe Entscheidungen vereinfachen; also sozusagen mentale

Mehr

Persönlichkeit Beobachtung B Bereich. HHV Beobachtung B- Bereich Persönlichkeit der Schiedsrichter

Persönlichkeit Beobachtung B Bereich. HHV Beobachtung B- Bereich Persönlichkeit der Schiedsrichter Persönlichkeit Beobachtung B Bereich Inhalt : - Herausforderungen / Anforderungen an die Schiedsrichter - Was ist Persönlichkeit? - Erwartungen an die Schiedsrichter - Kommunikation und Konfrontation Videobeispiele

Mehr

Zum Thema Feedback passen einige der Vorannahmen, mit denen wir uns im Bereich Kommunikation beschäftigen:

Zum Thema Feedback passen einige der Vorannahmen, mit denen wir uns im Bereich Kommunikation beschäftigen: Feedback Feedback bekommen wir ständig. Praktisch jede Antwort, ob verbal oder nonverbal, ist ein Feedback und das bedeutet im Wortsinn: Rückmeldung oder Rückkopplung. Es liegt an uns, was wir aus einem

Mehr

Ihr Schreiben wurde mir in der 22. Kalenderwoche über meinen Rechtsbeistand Dr. Michael Heuchemer zugeleitet.

Ihr Schreiben wurde mir in der 22. Kalenderwoche über meinen Rechtsbeistand Dr. Michael Heuchemer zugeleitet. Norbert Moosmann Samstag, 25. Juni 2016 Liebe Demokraten gegen Endthebung, Ihr Schreiben wurde mir in der 22. Kalenderwoche über meinen Rechtsbeistand Dr. Michael Heuchemer zugeleitet. Ich habe es bislang

Mehr

33. Zweifel an der Abnahme und die Folgen

33. Zweifel an der Abnahme und die Folgen 33. Zweifel an der Abnahme und die Folgen Es liegt natürlich klar auf der Hand: Jegliches Zweifeln behindert den Start unserer automatischen Abnahme. Was nutzt uns eine 5-Minuten-Übung, wenn wir ansonsten

Mehr

So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder für sich - und bleiben glücklich zusammen

So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder für sich - und bleiben glücklich zusammen So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder für sich - und bleiben glücklich zusammen Hier finden Sie die häufigsten Fehler, die nach dem Schlussmachen begangen werden. Diese Fehler zu erkennen und künftig nicht

Mehr

SINUS-RP Quadratwurzeln und Irrationalzahlen Teil B: Irrationalzahlen. Beweispuzzle 1

SINUS-RP Quadratwurzeln und Irrationalzahlen Teil B: Irrationalzahlen. Beweispuzzle 1 Beweispuzzle 1 Die Schülerinnen und Schüler sollen in dieser Unterrichtseinheit einen indirekten Beweis dafür, dass keine rationale Zahl ist, kennenlernen und verstehen. In einem ersten Schritt lernen

Mehr

Statement. von Frau Staatsministerin beim Fachsymposium "Wirkung von Fußtritten gegen den Kopf" am 03. Juni 2013 in Nürnberg

Statement. von Frau Staatsministerin beim Fachsymposium Wirkung von Fußtritten gegen den Kopf am 03. Juni 2013 in Nürnberg Die Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Beate Merk Statement von Frau Staatsministerin beim Fachsymposium "Wirkung von Fußtritten gegen den Kopf" am 03. Juni 2013 in Nürnberg

Mehr

Wirkungsvoll schreiben : Tipps zu schwierigen Kundensituationen

Wirkungsvoll schreiben : Tipps zu schwierigen Kundensituationen Wirkungsvoll schreiben : Tipps zu schwierigen Kundensituationen Schwierige Kundensituationen Strategie 1 Strategie Manche Briefe an Kunden sind besonders schwierig. Zum Beispiel, weil: Sie keine für den

Mehr

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION 1 Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ÜBERSICHT Entwicklungspsychologie Einführung Faktoren der Entwicklung Geschlechterunterschiede Diskussionen

Mehr

Wer sich nicht selbst zum besten halten kann, der ist selbst nicht von den Besten

Wer sich nicht selbst zum besten halten kann, der ist selbst nicht von den Besten Norbert Prantner Wer sich nicht selbst zum besten halten kann, der ist selbst nicht von den Besten In einer kleinen Untersuchung an der SprengelhauptschuleZams/Schönwies wurde vom Autor 1989 die Einstellung

Mehr

Biomechanische Begutachtung Traumabiomechanik. GMTTB e.v. Gründungskonferenz April 2011 Hochschule Konstanz

Biomechanische Begutachtung Traumabiomechanik. GMTTB e.v. Gründungskonferenz April 2011 Hochschule Konstanz Biomechanische Begutachtung Traumabiomechanik e.v. Gründungskonferenz 8.-9. April 2011 Hochschule Konstanz Wolfram Hell, München Felix Walz, Zürich Biomechanik Die Trauma-Biomechanik erforscht die Bewegung

Mehr

Modelle zum Handlungslernen

Modelle zum Handlungslernen Modelle zum Handlungslernen Inhaltsübersicht 1. Ein kybernetische Modell der Handlung 2. Ein Modell der Handlungsregulation 3. Ein Modell der Wahrnehmung 4. Ein Modell des Lernens durch Handeln 5. Ein

Mehr

!"# # # $% # & '() '* ) ) '()

!# # # $% # & '() '* ) ) '() !"# # # $% # & '() '* ) ) '() ' &+,+%$,+ +#!"# $% &%!' (!$ ) $ *+ $' +", #" --./"0 " % ' 1"#./234 5 6 4$7308090. 48- Wenn ich jetzt irgendetwas mit Freunden klären muss, zum Beispiel wenn wir Streit oder

Mehr

sich die Schuhe zubinden können den Weg zum Bahnhof kennen die Quadratwurzel aus 169 kennen

sich die Schuhe zubinden können den Weg zum Bahnhof kennen die Quadratwurzel aus 169 kennen Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Grundfragen der Erkenntnistheorie Kapitel 2: Die klassische Analyse des Begriffs des Wissens 1 Varianten des Wissens 2 Was ist das Ziel der Analyse

Mehr

Qualitative Interviews von Menschen mit einer (Hör) Behinderung

Qualitative Interviews von Menschen mit einer (Hör) Behinderung Qualitative Interviews von Menschen mit einer (Hör) Behinderung SS 2007- PH Heidelberg Dr. Anja Gutjahr A.Gutjahr SS 2007 1 Block I (11. & 12. Mai) I Einführung in das Thema: Was ist Qualitative Forschung?

Mehr

Erfahrungswissenschaft und die Theorie. * Marc Hassenzahl // Erlebnis und Interaktion // Folkwang Universität der Künste

Erfahrungswissenschaft und die Theorie. * Marc Hassenzahl // Erlebnis und Interaktion // Folkwang Universität der Künste Erfahrungswissenschaft und die Theorie. * Marc Hassenzahl // Erlebnis und Interaktion // Folkwang Universität der Künste Wissen gewinnen. Wandmacher 2002. Was ist Wissen? _ "Gesamtheit der Kenntnisse und

Mehr

Downloadmaterialien zum Buch

Downloadmaterialien zum Buch Downloadmaterialien zum Buch Björn Migge Handbuch Coaching und Beratung Wirkungsvolle Modelle, kommentierte Falldarstellungen, zahlreiche Übungen ISBN 978-3-407-36539-2 Beltz Verlag 3. Auflag 2014, Weinheim

Mehr

ERKLÄRUNGEN ZUM PRÄFERENZPROFIL

ERKLÄRUNGEN ZUM PRÄFERENZPROFIL Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) Der MBTI ist ein Indikator er zeigt an wie Sie sich selbst einschätzen welche Neigungen Sie haben und wie diese Neigungen Ihr Verhalten beeinflussen können. Der MBTI

Mehr

Wie wird mein Vortrag verständlich? Inhalte klar und anschaulich präsentieren. Voransicht

Wie wird mein Vortrag verständlich? Inhalte klar und anschaulich präsentieren. Voransicht I Mündlich kommunizieren Beitrag 13 Vortrag halten 1 von 30 Wie wird mein Vortrag verständlich? Inhalte klar und anschaulich präsentieren Von Irmgard Jehlicka, Potsdam Nicht nur in der Schule, sondern

Mehr

Was können besorgte Eltern tun?

Was können besorgte Eltern tun? Was können besorgte Eltern tun? Wie können Eltern herausfinden, ob ihr Kind von Bullying betroffen ist oder ob Bullying und Gewalt in unmittelbarer Nähe des Kindes stattfinden, z.b. in der Schulklasse

Mehr

Ist der Beruf des Astrologen/ der Astrologin was für mich?

Ist der Beruf des Astrologen/ der Astrologin was für mich? Test: Ist der Beruf des Astrologen/ der Astrologin was für mich? Viele, die einmal in die Astrologie reingeschnuppert haben - sei es über eine Beratung bei einem Astrologen, sei es über einen Kurs, den

Mehr

Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie

Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie in deinen zwischenmenschlichen Beziehungen? Der große und starke Elefant Ein junger Elefant wird gleich nach der Geburt

Mehr

Negative somatische Marker Solche Marker sind als Alarmsignale zu verstehen und mahnen zur Vorsicht.

Negative somatische Marker Solche Marker sind als Alarmsignale zu verstehen und mahnen zur Vorsicht. Wahrnehmung, Achtsamkeit, Bewusstsein Somatische Marker Damasio nennt die Körpersignale somatische Marker, die das emotionale Erfahrungsgedächtnis liefert. Soma kommt aus dem Griechischen und heißt Körper.

Mehr

10 Fehler, die du beim Verführen einer Frau machen kannst und mit denen du deine Chancen bei ihr sofort ruinierst

10 Fehler, die du beim Verführen einer Frau machen kannst und mit denen du deine Chancen bei ihr sofort ruinierst WICHTIG: Wenn du sofort ALL meine Tricks zur 10 Fehler, die du beim Verführen einer Frau machen kannst und mit denen du deine Chancen bei ihr sofort ruinierst 1. Du bist zu schweigsam. Frauen mögen Männer,

Mehr

Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden

Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden Was passiert eigentlich mit dem Menschen, der seinen Hund straft? Regensburg Sommer 2016 STRAFEN ANDREAS CANIS!1 Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden

Mehr

Grundsätze der Leistungsbewertung. im Fach Physik

Grundsätze der Leistungsbewertung. im Fach Physik Grundsätze der Leistungsbewertung im Fach Physik 1. Rechtliche Grundlagen Auf der Grundlage von 48 SchulG, 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Physik hat die Fachkonferenz Physik des Max-Planck-Gymnasiums

Mehr

KAPITEL 1. Rapport. * aus Wikipedia. Der Unterschied zwischen einem hochgradig einflussreichen Menschen und einem arbeitslosen Bankkaufmann?

KAPITEL 1. Rapport. * aus Wikipedia. Der Unterschied zwischen einem hochgradig einflussreichen Menschen und einem arbeitslosen Bankkaufmann? Tom Big Al Schreiter KAPITEL 1 Rapport Rapport (aus dem Französischen für Beziehung, Verbindung ) bezeichnet eine aktuell vertrauensvolle, von wechselseitiger empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung,

Mehr

Erwartungen von BewerberInnen an Antworten in Einstellungsinterviews

Erwartungen von BewerberInnen an Antworten in Einstellungsinterviews Erwartungen von BewerberInnen an Antworten in Einstellungsinterviews Carmen Hagemeister & Katja Hensel Technische Universität Dresden Diagnostik und Intervention Übersicht Ziele Theorie Methode Ergebnisse

Mehr

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten In der öffentlichen Diskussion über Notwendigkeit und Richtung einer Reform der frühpädagogischen Praxis in Kindertageseinrichtungen stehen zurzeit

Mehr

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente Emotion Physiologische Komponente Kognitive Komponente Konative Komponente Vegetative Reaktionen (z.b. EDA; Puls) Zentral nervöse Prozesse (z.b. Aktivierung d. Amygdala) Bewertung der Situation (z.b. gut

Mehr

Wie wir die Erkenntnisse der Gehirnforschung für mehr Kreativität und innovative Ideen nutzen können.

Wie wir die Erkenntnisse der Gehirnforschung für mehr Kreativität und innovative Ideen nutzen können. Wie wir die Erkenntnisse der Gehirnforschung für mehr Kreativität und innovative Ideen nutzen können. Kreativität und innovative Ideen sind gefragter als je zuvor. Sie sind der Motor der Wirtschaft, Wissenschaft

Mehr

Beobachtungsbogen zu kommunikativen Fähigkeiten

Beobachtungsbogen zu kommunikativen Fähigkeiten Lehrstuhl für Geistigbehindertenund Verhaltensgestörtenpädagogik Ludwig-Maximilians-Universität München Department für Pädagogik und Rehabilitation Beobachtungsbogen zu kommunikativen Fähigkeiten Name

Mehr

Formen, Risiken und Chancen der Partizipation von Kindern in Gutachten bei Gewalt in Familien Was ist notwendig, was sinnvoll, was zumutbar?

Formen, Risiken und Chancen der Partizipation von Kindern in Gutachten bei Gewalt in Familien Was ist notwendig, was sinnvoll, was zumutbar? Formen, Risiken und Chancen der Partizipation von Kindern in Gutachten bei Gewalt in Familien Was ist notwendig, was sinnvoll, was zumutbar? Joachim Schreiner, 18. Mai 2011 Leiter Fachstelle Familienrecht

Mehr

Wahrnehmung in der Mediation

Wahrnehmung in der Mediation Bearbeitungsstand:31.12.2006 15:22, Seite 1 von 6 Wahrnehmung in der Mediation Das Lexikon 1 formuliert es einmal so: Wahrnehmung ist ein geistig-körperlicher Prozess: Ein Individuum stellt eine Anschauung

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 7 DAS IMAGE DER PSYCHOANALYSE Allensbach am Bodensee, Anfang Mai 2006. - Das Jahr 2006 ist nicht nur ein Mozartjahr, sondern auch das

Mehr

Emotional Selling. Inhaltsverzeichnis. Ein Vortrag für die Ciba-Vision KL-Tagung am von Harry Holzheu, Zürich

Emotional Selling. Inhaltsverzeichnis. Ein Vortrag für die Ciba-Vision KL-Tagung am von Harry Holzheu, Zürich Emotional Selling Ein Vortrag für die Ciba-Vision KL-Tagung am 24.04.09 von Harry Holzheu, Zürich Inhaltsverzeichnis Seite Auf zwei Ebenen überzeugen 1 Ehrlich überzeugen Ethos, Pathos, Logos 2 Ihr Ethos

Mehr

Psychologische Begutachtung im Strafverfahren

Psychologische Begutachtung im Strafverfahren Psychologische Begutachtung im Strafverfahren Indikationen, Methoden, Qualitätsstandards Bearbeitet von, Max Steller Neuausgabe 2005. Taschenbuch. vii, 225 S. Paperback ISBN 978 3 7985 1508 6 Format (B

Mehr

Stefan Pfeiffer. Sinnes-Welten. Wunderwerk der Wahrnehmung

Stefan Pfeiffer. Sinnes-Welten. Wunderwerk der Wahrnehmung Stefan Pfeiffer Sinnes-Welten Wunderwerk der Wahrnehmung Wir nehmen die Welt mit unseren fünf Sinnen wahr. Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen. Unser Gehirn produziert ein Abbild der Welt in unserem

Mehr

Glaubhaftigkeitsbegutachtung- Wann muss der Zweifel siegen?

Glaubhaftigkeitsbegutachtung- Wann muss der Zweifel siegen? Institut für Rechtsmedizin Glaubhaftigkeitsbegutachtung- Wann muss der Zweifel siegen? Abschiedssymposium für Dr. Madeleine Eggler UPD Bern 23. Juni 2011 Prof. V. Dittmann Das Prinzip «In dubio pro reo»

Mehr

Einführung in die Sedona Methode

Einführung in die Sedona Methode Einführung in die Sedona Methode Mit der Sedona Methode gelingt es, unangenehme und belastende Gefühle auf einfache und sanfte Weise loszulassen. Geschichte: Der Erfinder der Sedona Methode ist der amerikanische

Mehr

Reden und streiten miteinander Kommunikation und Konflikte in der Familie

Reden und streiten miteinander Kommunikation und Konflikte in der Familie Reden und streiten miteinander Kommunikation und Konflikte in der Familie Aktives Zuhören 1. Aufmerksam zuhören Nonverbal zeigen: Ich höre dir zu. Deine Äusserungen interessieren mich. Augenhöhe (bei Kindern),

Mehr

Kommunikation mit Palliativpatienten. Salzburg, 7. Dezember 2006

Kommunikation mit Palliativpatienten. Salzburg, 7. Dezember 2006 Kommunikation mit Palliativpatienten Salzburg, 7. Dezember 2006 Kommunikation mit Patienten Tatsachen Kommunikation mit Patienten Tatsachen Das Gespräch ist die häufigste ärztliche und pflegerische Handlung

Mehr

Glücklich. Heute, morgen und für immer

Glücklich. Heute, morgen und für immer Kurt Tepperwein Glücklich Heute, morgen und für immer Teil 1 Wissen macht glücklich die Theorie Sind Sie glücklich? Ihr persönlicher momentaner Glücks-Ist-Zustand Zum Glück gehört, dass man irgendwann

Mehr

Hören - Hinhören - Zuhören

Hören - Hinhören - Zuhören Knill+Knill Kommunikationsberatung Inhaltsverzeichnis Hören - Hinhören - Zuhören von Hildegard Knill Ein Mann, der andauernde Streitigkeiten mit seiner Frau nicht länger ertragen konnte, bat einen Meister

Mehr

Predigt zu Johannes 14, 12-31

Predigt zu Johannes 14, 12-31 Predigt zu Johannes 14, 12-31 Liebe Gemeinde, das Motto der heute beginnenden Allianzgebetswoche lautet Zeugen sein! Weltweit kommen Christen zusammen, um zu beten und um damit ja auch zu bezeugen, dass

Mehr

Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein

Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein Aufgewachsen bin ich als der Ältere von zwei Kindern. Mein Vater verdiente das Geld, meine Mutter kümmerte sich um meine Schwester und mich. Vater war unter der

Mehr

Schadenshergangsbericht

Schadenshergangsbericht Anlage 2 zum Krisenmanagement Seite 1/2 Schadenshergangsbericht Wichtig! Es ist notwendig, dass das Krisenteam diesen Bericht schnell erhält. Zur Not können Angaben auch nachgereicht werden. Welche Maßnahme

Mehr

Eine Untersuchung zu Verstand und Vernunft

Eine Untersuchung zu Verstand und Vernunft Joachim Stiller Eine Untersuchung zu Verstand und Vernunft Eine Untersuchung Alle Rechte vorbehalten Eine Untersuchung zu Verstand und Vernunft Was ist der Unterschied zwischen Verstand und Vernunft? Zunächst

Mehr

Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung

Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung Pädagogik Aurelie Kuhn-Kapohl Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Warum Säuglingsforschung?... 2 2.

Mehr