Forschungsprojekt Integriertes Stadtteilmanagement Arbeitspapier 1. Holger Spieckermann

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1 Stadtteil- und Quartiermanagement Sozialräume, Handlungsansätze und Arbeitsformen Forschungsprojekt Integriertes Stadtteilmanagement Arbeitspapier 1 Holger Spieckermann

2 Das Forschungsvorhaben Integriertes Stadtteilmanagement Handlungsgrundlagen für Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen (afue) gefördert. Das Forschungsprojekt wird von Prof. Dr. Herbert Schubert (Leitung) und Prof. Dr. Wolfgang Piepenstock koordiniert. Forschungsstelle Sozial + Raum + Management Fachhochschule Köln Fachbereich Sozialpädagogik Mainzer Straße Köln Tel.: Fax.: holger.spieckermann@dvz.fh-koeln.de Februar

3 Inhalt 1 Einleitung Methodische Vorbemerkung 5 2 Problemlagen und Gebietsmerkmale Soziale Aspekte Städtebauliche Aspekte Ökonomische Aspekte Image-Aspekte 14 3 Maßnahmen Soziale Aspekte Städtebauliche Aspekte Ökonomische Aspekte Image-Aspekte 20 4 Typologie des Quartiermanagements Organisationsformen des Quartiermanagement Ausstattung des Quartiermanagements im Stadtteilbüro Qualifikationsprofile der Quartiermanager Handlungsfeld Qualifikation und Fortbildung Quartiermanagement und Transdisziplinarität 30 5 Ausblick 33 6 Literatur 35 7 Anhang 37 3

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5 1 Einleitung In dem vorliegenden Arbeitspapier wird der aktuelle Stand des Forschungsvorhaben Integriertes Stadtteilmanagement Handlungsgrundlagen für Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung dokumentiert. Nach der Darstellung der methodischen Herangehensweise werden die untersuchten Stadtteile charakterisiert und ihre Handlungs- und Maßnahmenkonzepte der sozialen Stadterneuerung beschrieben. Ein Schwerpunkt ist die Etablierung und Konzeption des Stadtteilmanagements sowie die Qualifikationsanforderungen an die Quartiermanager. In einem abschließenden Abschnitt werden Schlussfolgerungen für die nächsten Arbeitsschritte gezogen. Die Ergebnisse der nächsten Untersuchungsphase werden im Herbst 2001 in einem weiteren Arbeitspapier dokumentiert. Der Abschlußbericht des Forschungsvorhabens wird im Frühjahr 2001 vorgelegt. 1.1 Methodische Vorbemerkung Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf 13 Interviews zu 12 "Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf" des entsprechenden NRW-Programms (Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes NRW 1998), die im November und Dezember mit Stadtteilmanagern und/oder den für die Erneuerungsgebiete verantwortlichen Vertretern der Kommunalverwaltung geführt wurden. Ausschlaggebend für die Wahl des Gesprächspartners war in der Regel die Angabe des Ansprechpartners in den Selbstdarstellungen zu den Gebieten in den Veröffentlichungen des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS ) bzw. die Internetdarstellungen 1. Diese Veröffentlichungen sowie ggf. weitere Materialien zu den Stadtteilen wurden ergänzend ausgewertet. Für zwei vorgesehene Stadtteile konnten bislang aus Termingründen keine Interviews durchgeführt werden, 2 in einem weiteren Fall scheiterte ein Interview daran, dass ein Stadtteilmanagement nicht existierte 3. Für diese Gebiete sind hier zunächst lediglich die genannten Materialien ausgewertet, ein späterer Einbau von Interview-Daten in die bis jetzt entwickelte Struktur dürfte problemlos möglich sein. In einem Fall wurde eine für ein kleinräumiges Teilgebiet zuständige Person befragt, so dass die Informationen zu diesem Fall differenziert dargestellt werden 4. Die leitfadengestützten Telefoninterviews umfassten einen Katalog von mehr als 30 Fragen und dauerten zwischen 30 und 90 Minuten; sie sind hier nur zu den genannten Themen ausgewertet und enthalten noch weitere, ggf. in einer zweiten Phase zu berücksichtigende Informationen. Die Auswahl der Gebiete in diesem qualitativen und explorativen Untersuchungsschritt erfolgte nach dem Prinzip des theoretical sampling ( grounded theory nach Strauss 1991, Glaser/ Strauss 1977), bei welchem eine maximale Varianz der Facetten des betrachteten Gegenstandes angestrebt wird. Die Stichprobenziehung erfolgt dabei schrittweise auf der Grundlage bereits untersuchter empirischer Fälle und theoretischer Kenntnisse aus der Literatur jeweils mit dem Ziel, neue Aspekte des Gegenstandes zu erfassen. Sie endet somit idealerweise, wenn keine neuen Erkenntnisse zu erwarten sind. Auch wenn dieser optimale Endpunkt aus Kapazitätsgründen nicht erreicht werden mag, so kann das Prinzip der theoretischen Auswahl dennoch handlungssteuernd sein, um sich auf jeweils möglichst vielversprechende neue Fälle zu konzentrieren. 1 Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 998; in der Fassung vom November Detmold-Hakedahl, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 3 Köln-Chorweiler 4 Köln-Kalk bzw. Köln-Kalk/Nord-Osten 5

6 Die Auswahl der Stadtteile erfolgte konkret nach typologischen Kriterien hinsichtlich städtebaulichsozialräumlicher Aspekte, in dem sich abzeichnende Besonderheiten der Gebietsmerkmale, Problemlagen, Maßnahmen sowie darüber hinaus speziell der Organisationsform des Stadtteilmanagements berücksichtigt wurden. Entscheidend war die Einrichtung eines solchen sowie die Etablierung eines Stadtteilbüros im Quartier. Dazu traten als Kriterien die Größe des Gebietes, auch in Relation zur Gesamtstadt, sowie die bisherige Dauer der Maßnahmen, um Fälle mit einiger vorliegender Erfahrung zu erfassen. Entscheidend ist daher nicht die quantitative Repräsentativität der Aussagen bzw. der verwendeten Materialien, sondern das Bestreben, ein möglichst breites Spektrum von Problemlagen, Gebietsmerkmalen und Maßnahmen sowie der verschiedenen Formen des Stadtteilmanagements abzudecken, um daraus typische Strukturen abzuleiten. Um solche Strukturen sichtbar zu machen, wurden insbesondere bei der Auswertung schriftlicher Materialien - und hier vor allem bei den Maßnahmen - nicht alle Informationen berücksichtigt, sondern die Schwerpunktsetzungen erfasst. Wenn also ein Gebiet zu einem bestimmten Aspekt nicht benannt wird, heißt dies nicht, dass dieser dort nicht zu finden sei, er wurde nur nicht in den Materialien oder den Interviews als besonders markant hervorgehoben. Ziel der Auswertung ist somit das exemplarische Aufzeigen qualitativer Varianten - nicht deren quantitativer Verteilung - als Anregung für die geplanten vertiefenden Untersuchungen. Für Diskussionen sorgten schließlich immer wieder die Begriffe Quartiermanagement und Stadtteilmanagement. Einige Städte unterscheiden zwischen Managern auf Stadtteilebene und Quartiersebene als kleinräumiger Form. In anderen Städten ist das nicht der Fall. Das Verständnis von Stadtteil und Quartier unterscheidet sich von Stadt zu Stadt. So bevorzugt man in einem Fall eher die Bezeichnung Gebietsmanagement. Im folgenden werden die Bezeichnungen Quartiermanagement und Stadtteilmanagement synonym gebraucht; dabei wird kein Unterschied zwischen den Gebietsgrößen gemacht. 6

7 2 Problemlagen und Gebietsmerkmale Die Gliederung dieses und des folgenden Kapitels folgt den Ergebnissen der strikt induktiv vorgenommenen Strukturierung und Kategorisierung der ausgewerteten Informationen zu Problemlagen und Gebietsmerkmalen sowie Maßnahmen, welche zunächst zeigte, dass sich die einzelnen Aspekte, mit Ausnahme des Themas "Imageprobleme", relativ zwanglos den in der Projektkonzeption vorgesehenen professionellen Schwerpunkten "Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik", "Architektur, Städtebau und Raumplanung" sowie "Ökonomie" zuordnen lassen. Diese drei Bereiche scheinen somit in der Tat die empirisch sich abzeichnenden Problemkonstellationen oder ihre Schwerpunkte weitestgehend abzudecken. In diesem und dem folgenden Kapitel handelt es sich bei Textteilen in Anführungszeichen in der Regel um Zitate aus Interviews; im übrigen werden Texte aus den ausgewerteten Informationsmaterialien mehr oder weniger paraphrasiert oder zusammengefasst. 2.1 Soziale Aspekte Ein erster Komplex von Problemlagen, der dem professionellen Bereich Sozialplanung, Sozialpädagogik, Sozialarbeit entsprechen dürfte, lässt sich unter der Überschrift soziale Gruppen und soziale Verhaltensmuster (welche letztere indirekt natürlich wieder auf entsprechende Gruppen verweisen) zusammenfassen. Dazu treten einige infrastrukturelle Aspekte, die zwar auch als städtebauliche Raummerkmale im weitesten Sinne betrachtet werden können, als vorwiegend soziale Infrastruktur aber eher in den entsprechenden professionellen Bereich fallen. Jeweils hinzugefügt sind einige positive Statements, da sie möglicherweise Hinweise auf Ansatzpunkte für soziale Arbeit in den Stadtteilen bieten Soziale Gruppen Hier lassen sich offensichtlich als problematisch angesehene Gruppen, Migranten und ethnische Gruppierungen sowie sonstige soziodemographische Kategorisierungen unterscheiden. Zunächst zeigt sich als Schwerpunkt eine Reihe von als problematisch angesehenen Bevölkerungsgruppen, die für fast alle betrachteten Gebiete entweder explizit genannt werden oder sich implizit aus der Angabe fehlender oder abwandernder positiv bewerteter Gruppen ergeben und die sich unter der Überschrift sozial und/ oder finanzschwache Bevölkerung (Arbeitslose, Empfänger von Sozialleistungen, Arme bzw. sozial benachteiligte/ problematische Bewohner allgemein, Wohnungslose im besonderen) rubrizieren lassen. Dies ist wenig erstaunlich, da die im Folgenden im einzelnen benannten Gruppen praktisch Indikatoren für die Bestimmung von Gebieten mit Erneuerungsbedarf sind und sich auch die sozialwissenschaftliche Diskussion letztlich im Hinblick auf das Phänomen gegenwärtiger sozialräumlicher Ungleichheit speziell in sozioökonomischer Hinsicht entwickelte. Im einzelnen wird die große Menge bzw. der hohe Anteil Arbeitsloser zur Charakterisierung der Gebiete angegeben 5, z.b. ein "doppelt so hoher Arbeitslosenanteil als in Wuppertal" 6 konstatiert, bzw. speziell auf Jugendarbeitslosigkeit 7 verwiesen. Eine weitere häufig genannte Gruppe sind Empfänger von Sozialhilfe 8 oder 5 Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Köln-Kalk, Detmold-Hakedahl, Siegen-Fischerbachberg 6 Wuppertal-Ostersbaum 7 Ahlen-Süd/Ost 8 Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Detmold-Hakedahl, Siegen-Fischerbachberg 7

8 weiterer Sozialleistungen: "Der Anteil der Wohngeld- und Sozialhilfeempfänger ist signifikant über dem Wuppertaler Durchschnitt" 9. Darüber hinaus finden sich allgemeinere Deskriptionen sozioökonomischer Problemlagen wie eine "Verschiebung Richtung Armutsbevölkerung" 10 oder die unspezifische Wahrnehmung einer Konzentration benachteiligter Bevölkerungsgruppen 11, wobei teilweise die Konzentration einkommensschwacher Haushalte als Folge längerer einseitiger Wohnungsbelegung 12 gesehen wird: "Die Wohnungsbesetzung durch das Wohnungsamt schuf einen sozialen Brennpunkt mit sozialen Problemen" 13. Die Gebiete können auch durch ihren Bestand an Sozialwohnungen typisiert werden, da dieser Indikator wichtige Informationen über die Struktur der Bewohnerschaft liefert und darüber hinaus auch als Element von Sozialplanung angesehen werden kann. Eine Hervorhebung von Sozialwohnungen findet sich überwiegend bei den Siedlungen der 60er bzw. 70er Jahre, in zwei Gebieten mit extremen - 90% 14 - bzw. ausgeprägten 15 - "60% Sozialwohnungen oder ehemaligen Sozialwohnungen" Angaben. In zwei weiteren Fällen werden hohe Anteile vermerkt 16 bzw. auf den sozialen Wohnungsbau als Kennzeichen hingewiesen 17. Dazu tritt ein Fall, in dem sozialer Wohnungsbau "z.t. bergbaugebunden" 18 ist. Indirekt wird die Konzentration sozialer Problemgruppen artikuliert, wenn der Wegzug einkommensstärkerer Haushalte 19, die Abwanderung junger Arbeitskräfte 20 oder der "Wegzug des ausländischen und deutschen Mittelstandes" als Aspekt sich überlagernder sozialer Problemlagen festgestellt wird 21. Schließlich werden in einigen Fällen Personen mit Problemen bei der Versorgung mit Wohnraum als spezifische Gruppen hervorgehoben, wobei einmal explizit Obdachlose 22 angesprochen werden, während die Nennung von Notunterkünften 23 bzw. Übergangswohnheimen 24 implizit auf die entsprechenden Bevölkerungsgruppen verweist. Ebenfalls als problematisch angesehen - weil stets im Kontext bzw. in einem Atemzug mit den oben erwähnten Gruppen benannt - wird ein hoher Anteil oder eine große Menge von Migranten bzw. ethnischen Gruppierungen im Stadtteil. Diese Bevölkerungsgruppen werden hier jedoch ganz bewusst für sich betrachtet, weil die gängige Rubrizierung unter den Problemgruppen in migrationssoziologischer Perspektive eindeutig falsch ist, in der eher gerade die Potenziale von Migranten auch im Hinblick auf Stadterneuerung auf der Ebene des Quartiers, also als eine Ressource im Stadtteilmanagement, in den Blick geraten. Das gleiche gilt für den Aspekt der Ethnizität, dessen Hervorhebung die Konnotation besonderer sozialer Problematik impliziert bzw. als gegeben voraussetzt. In stadtsoziologischer Perspektive ist sie jedoch zu verneinen, da die fälschlich aus ethnischer Vielfalt abgeleitete kulturelle Pluralität vielmehr typisches Merkmal von Urbanität generell ist. 9 Wuppertal-Ostersbaum 10 Wuppertal-Ostersbaum 11 Köln-Chorweiler, Essen-Katernberg 12 Monheim-Berliner Viertel 13 Köln-Kalk/Nord-Osten 14 Dortmund-Scharnhorst 15 Siegen-Fischerbachberg 16 Monheim-Berliner Viertel 17 Solingen-Fuhr 18 Ahlen-Süd/Ost 19 Dortmund-Scharnhorst 20 Duisburg-Marxloh 21 Duisburg-Marxloh 22 Dortmund-Nordstadt 23 Duisburg-Marxloh 24 Siegen-Fischerbachberg 8

9 Insgesamt betrachtet werden in der überwiegenden Zahl der Fälle die kontextuell zweifellos negativ konnotierten Label Migranten bzw. Ausländer oder Aussiedler zur Gebietscharakterisierung verwendet, wobei sich für letztere spezifische Problematisierungen finden. Im Einzelnen ist im Hinblick auf die Gruppe der Migranten zunächst eine Differenzierung zwischen Aussiedlern bzw. Ost-West-Migranten und anderen "Ausländern" festzuhalten, wobei entweder beide Gruppierungen genannt werden oder nur jeweils eine der beiden als charakteristisch für das Gebiet angesehen wird. Für die erste Kategorie steht zum einen ein Extrem- und Sonderfall - eine ehemalige Wohnanlage abgezogener ausländischer Militärs - in dem mit 62% Aussiedlern und 30% Ausländern die Migranten insgesamt 92% der Bevölkerung stellen 25. Für ein weiteres Gebiet, das als überwiegend durch Ausländer und zahlreiche Spätaussiedlerfamilien bewohnt bezeichnet wird, findet sich eine spezifische Problematisierung der letzteren: "hoher Anteil Migranten... noch mehr Spätaussiedler, mit weniger Deutschkenntnissen als Migranten" 26. Eine ähnlich kritische Betrachtung der jüngeren Ost-West-Migration äußert eine befragte Person zu einem der beiden Fälle der zweiten Kategorie, in denen nur die Ost-West-Migranten, aber keine anderen Ausländer von Bedeutung sind. Beides sind Siedlungen der 60er/70er Jahre mit einem ausgeprägten 27 bis extremen 28 Sozialwohnungsanteil: "Sehr wenig Ausländer, wenig Änderung... traditionelles Zuzugsgebiet für Polen, Integrationspotenzial für Polen bis vor 5 Jahren (gegeben)... jetzt eher Leute aus GUS, z.zt. Probleme mit Russlanddeutschen, weil wenig Anknüpfungspunkte für Integration (vorhanden)" 29. In der dritten Kategorie von Gebietscharakterisierungen, die auf Migranten verweisen, bleiben diese entweder allgemein oder beziehen sich nur auf "Ausländer". Neben der relativ unspezifischen Kennzeichnung durch viele Nationalitäten 30 findet sich die Nennung von als hoch angesehenen Ausländeranteilen von jeweils etwa einem (guten) Drittel 31 sowie die demographische Spezifizierung auf Kinder und Jugendliche 32 : "Wuppertal stirbt aus, aber Ostersbaum wird immer jünger, vor allem der Kinderanteil steigt, wahrscheinlich wegen der Ausländer". Sehr hohe Konzentrationen werden - abgesehen von dem oben genannten Sonderfall - nur kleinräumig konstatiert 33, was wenig überrascht, da extreme großflächige ethnische Segregationen und Konzentrationen für Kontinentaleuropa (bislang) eher untypisch sind. Ethnische Spezifizierungen finden sich im Gegensatz zu den oben genannten Ost-West-Migranten kaum, lediglich eine für die Gruppe der türkischen Bewohner 34. Festzuhalten bleibt schließlich eine Stimme, die das Thema Migration in sozialstruktureller Perspektive differenziert: "Ausländerproblematik gekoppelt mit sozialen Problemlagen, die sich z.t. überlagern, z.b. Wegzug des ausländischen und deutschen Mittelstandes" 35. Als Zwischenüberlegung kann hervorgehoben werden, dass diese sichtbar werdende Problemwahrnehmung durch die Akteure des Stadtteilmanagements auf mögliche Elemente für Fortbildungsangebote verweist. Sie brauchen Aufklärung über inhaltliche Aspekte ihres Aufgabenfeldes, um die urbanen Räume und ihre stadtsoziologische Charakteristik und speziell Migranten und ethnische Gruppierungen als wichtige Gruppen in Gebieten mit Entwicklungsbedarf und mutmaßlich prädestinierte Akteure einer solchen Entwick- 25 Detmold-Hakedahl 26 Solingen-Fuhr 27 Siegen-Fischerbachberg 28 Dortmund-Scharnhorst 29 Dortmund-Scharnhorst 30 Bonn-Dransdorf 31 Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Köln-Chorweiler 32 Wuppertal-Ostersbaum 33 Köln-Kalk/Nord-Osten, Ahlen-Süd/Ost 34 Ahlen-Süd/Ost 35 Duisburg-Marxloh 9

10 lung und somit Ansprechpartner für Stadtteilmanagement genau einordnen zu können. Darüber hinaus verweist die recht stereotype Verwendung immer gleicher, spezifischer Sozialraumindikatoren auf die Notwendigkeit grundlegender statistischer und methodischer Kenntnisse und elementaren sozialstrukturellen Wissens, um die Bedeutung und Aussagekraft der verwendeten Daten sachgerecht einschätzen zu können. Diese Daten wurden häufig nicht nach Kriterien der Angemessenheit, sondern der Verfügbarkeit herangezogen und sie sind keineswegs stets umstandslos geeignet, Sozialräume zu charakterisieren (vgl. etwa die Diskussion sozialer Indikatoren bei Alisch/ Dangschat 1991). Nicht zuletzt gehört dazu auch die Problematik rein quantitativer Sozialraumanalysen. Weitere Spezifizierungen von sozialen oder demografischen Gruppen zur Charakterisierung der Gebiete finden sich nur wenige, lediglich die gelegentliche Nennung eines - wohl schwerlich als Problem anzusehenden - hohen Anteils von Kindern und Jugendlichen ist hier hervorzuheben 36, in einem Fall - wie oben bereits zitiert - verbunden mit der Ausländerthematik 37. Dazu tritt ein Fall, in dem die befragte Person "viele Facharbeiterfamilien" als Gebietsmerkmal angibt, in diesem Fall mit "hörbar" positiver Konnotation im Hinblick auf die soziale Stabilität des Stadtteils. Danach ist die "Grundstruktur der Bevölkerung recht stabil" und "die Leute leben überwiegend freiwillig in Scharnhorst" Soziale Verhaltensmuster Neben den bislang benannten sozialen Gruppen liegen zahlreiche Nennungen von sozialen Verhaltensmustern vor, die als soziale Probleme, teilweise auch als explizit genannte Konflikte kategorisiert werden können. Neben einigen recht unspezifischen Verweisen auf vorliegende, erhebliche, zunehmende oder vielfältige soziale Probleme 39 wird ebenfalls noch wenig differenziert die Heterogenität der Bevölkerung problematisiert 40 oder für soziale Spannungen verantwortlich macht 41. Eine Aussage, die das "Zusammenleben der Bevölkerung" als vorrangig bearbeitungswürdig ansieht, dürfte vergleichbar zu interpretieren sein, zumal gleichzeitig der Wandel der Bevölkerungsstruktur hervorgehoben wird 42. In zwei weiteren Fällen ist explizit die Fluktuation Gegenstand kritischer Gebietscharakterisierung 43. Ein weiterer Fall von Bevölkerungswandel wird als Segregationsprozess etikettiert und ethnisch markiert: hier ziehen Deutsche weg und verkaufen ihre Eigenheime, während türkische Bewohner nachziehen und Eigentum erwerben 44. Diese bemerkenswerte soziale Konstruktion einer Problemlage, bei der sich - in migrationssoziologischer Perspektive - die allseits geforderte Hinwendung zum Aufnahmeland in einer ihrer ausgeprägtesten Formen durch Erwerb von Wohneigentum manifestiert und - in stadtsoziologischer Perspektive - die gerade für Stadtgebiete mit Erneuerungsbedarf dringend erwünschte private Investitionstätigkeit konkrete Gestalt annimmt, verweist auf den oben angesprochenen Fortbildungsbedarf (Gemeinwesenökonomie). Eine für ein kleinräumiges Gebiet zuständige befragte Person nimmt "ethnisch bedingte Problemlagen" wahr, dabei "eher latente als konkrete Konflikte" 45. Darüber hinaus werden für ein weiteres Gebiet ethnisch 36 Detmold-Hakedahl, Siegen-Fischerbachberg, Wuppertal-Ostersbaum 37 Wuppertal-Ostersbaum 38 Dortmund-Scharnhorst 39 In dieser Reihenfolge: Wuppertal-Ostersbaum, Essen-Katernberg, Köln-Kalk, Monheim-Berliner Viertel 40 Siegen-Fischerbachberg 41 Dortmund-Nordstadt 42 Duisburg-Marxloh 43 Detmold-Hakedahl, Solingen-Fuhr 44 Ahlen-Süd/Ost 45 Köln-Kalk/Nord-Osten 10

11 unspezifisch die fehlende Integration unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Konflikte in der Vergangenheit benannt, außerdem seien im Zuge geplanter Neubauten Strategien zur Konfliktvermeidung zwischen Alt- und Neubewohnern erforderlich. Die Tatsache, dass dieses Gebiet zu denjenigen zählt, die aus einem Zusatzprogramm für Konfliktmanagement (bzw. sozial-kulturelles Management) gefördert werden, welches mit Blick auf interethnische Konflikte aufgelegt wurde (telefonische Auskunft des MASQT, Herr Rütten), lässt vermuten, dass bei dieser Gebietscharakterisierung interethnische Konflikte zumindest mitgemeint sind 46. Zu erwähnen bleibt ein Fall, in dem soziale Konflikte im Bereich von Notunterkünften hervorgehoben werden 47. In mehreren Fällen schließlich sind explizit Aspekte abweichenden Verhaltens Gegenstand der Charakterisierung des Gebietes und seiner Problemlagen. Im Einzelnen werden Gewalt oder Gewaltbereitschaft 48, speziell auch an Schulen 49, bzw. Vandalismus 50, Drogen 51 und (Klein 52 )Kriminalität 53 genannt, wobei der letzte Aspekt in einem Fall vorsichtiger als "subjektiv wahrgenommene hohe Kriminalität und Sicherheitsbedürfnis" dargestellt wird 54. Eine der genannten Gebietsbeschreibungen bringt Gewalt, Drogen und Kriminalität jeweils ausdrücklich in Zusammenhang mit Jugendszenen 55. Während die Anknüpfung an und Unterstützung von bestehenden sozialen Strukturen und Vernetzungen in einigen Fällen im Bereich der Maßnahmen im Hinblick auf Partizipation Erwähnung findet (vgl ), liegt eine explizit positive Einschätzung sozialer Verhaltensmuster mit der Perspektive auf das Stadtteilmanagement als stadtteiltypisch vor: Danach existiert ein langjähriges "hohes Maß an Selbstorganisation" durch eine wohnungsbaugesellschaftübergreifende "Gesamtorganisation der Mieterräte". Diese Selbstorganisation bestehe bis in die Gegenwart und "hielt der hohen Fluktuation in den 80ern stand". Es gebe immer noch "einen hohen Stand von Erstmietern" aus der Anfangszeit. Die Selbstorganisation sei heute die "Grundlage für Partizipation... (die) Kooperation im Stadtteil abseits von Politik und Verwaltung ist Gold wert" Soziale Infrastruktur Mehrere Charakterisierungen von Gebieten liegen vor im Hinblick auf die Ausstattung mit sozialer Infrastruktur. Eher allgemein sind Hinweise auf fehlende Angebote oder Räume für selbstorganisierte 57 oder stadtteilorientierte 58 Aktivitäten bzw. fehlende soziale und kulturelle Angebote 59. Soziodemographisch spezifischer sind Feststellungen zu fehlenden Aufenthaltsbereichen für 60 oder defizitärer Beratung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen 61 sowie mangelnder Räumlichkeiten für Jugendliche 62. Schließlich findet sich eine ethnisch spezifische Thematisierung mangelhafter Beratung und Betreuung ausländischer Bewohner Solingen-Fuhr 47 Hamm-Norden 48 Hamm-Norden, Detmold-Hakedahl 49 Hamm-Norden 50 Köln-Kalk 51 Ahlen-Süd/Ost, Dortmund-Nordstadt, Hamm-Norden, Köln-Kalk, Detmold-Hakedahl 52 Detmold-Hakedahl 53 Hamm-Norden 54 Ahlen-Süd/Ost 55 Hamm-Norden 56 Dortmund-Scharnhorst 57 Bonn-Dransdorf 58 Solingen-Fuhr 59 Hamm-Norden 60 Dortmund-Scharnhorst 61 Bonn-Dransdorf 62 Solingen-Fuhr 63 Bonn-Dransdorf 11

12 Während die Feststellung einer "hohen Dienstleistungsfunktion für die Innenstadt" aufgrund von "sozialen Einrichtungen und Infrastruktur vor allem für Problemgruppen" 64 eher zweischneidig sein dürfte, findet sich darüber hinaus schließlich neben der oben bereits genannten Selbstorganisation in Scharnhorst eine weitere positive Einschätzung speziell zur Infrastruktur, indem eine "gute Infrastruktur, viele Vereine und soziale Einrichtungen im Quartier" 65 konstatiert werden. Die relativ geringe Anzahl von angegebenen Problemkonstellationen im Hinblick auf soziale Infrastruktur ist für sich allerdings wenig aussagekräftig, da vorhandene oder angenommene Defizite hier natürlich auch im Umkehrschluss aus den unten zu betrachtenden Maßnahmen zu folgern sind, bei denen der soziale Bereich einen weiten Raum einnimmt. 2.2 Städtebauliche Aspekte Ein weiterer Komplex von Typisierungen kann unter städtebaulichen Gesichtspunkten zusammengefasst werden und berührt somit die professionellen Bereiche von Architektur und Raumplanung. Das ausgewertete Material lässt eine Differenzierung zwischen gründerzeitlichen innenstadtnahen Gebieten, unterschiedlichen Formen traditioneller Arbeitergebiete sowie den Großsiedlungen der 60/70er Jahre erkennen. Ihnen sind hier jeweils weitere spezifische Raummerkmale zugeordnet, wobei es im Einzelfall zu Überschneidungen mit den vorangegangenen Abschnitten kommen kann. Für den Typ des gründerzeitlichen, innenstadtnahen Gebietes liegt zum einen ein Beispiel vor, für das mit der guten Erreichbarkeit - mit dem Auto, hingegen nicht mit dem ÖPNV - der Nähe zur Innenstadt, urbanen Qualitäten, "z.t. sehr alte Gründerzeithäuser" und einer allerdings abnehmenden Funktionsmischung von Gewerbe und Wohnen auch ausgesprochen positive Kennzeichen genannt werden 66. Der andere Fall wird deutlich negativer als hinter dem Bahnhof gelegenes Altbau- und Arbeiterquartier charakterisiert 67. Der zweite Gebietstyp, bei dem die Kennzeichnung als traditionelles Arbeitergebiet (im Abstand zur Innenstadt) dominant erscheint, umfasst zum einen vom Bergbau geprägte Gebiete 68 und zum zweiten gewerblich und (alt)-industriell geprägte Stadtteile 69, wobei sowohl durch den Bergbau 70 als auch durch Industrie geprägte 71 das Problem großflächiger Brachen aufweisen. Im Gegensatz zu den nachfolgend beschriebenen Stadtteilen finden sich in den innenstadtnahen bzw. traditionellen Bergbau- oder Industriegebieten Gemeinsamkeiten im Hinblick auf Umweltbelastungen durch Industrie und Verkehr 72, die stadträumliche Prägung durch Verkehrsinfrastrukturen 73 sowie komplementär dazu fehlende Grünflächen 74. Bei der dritten Form eines traditionellen Arbeitergebietes handelt es sich um eine Nachkriegsgroßsiedlung der 50er, 60er und 70er Jahre 75. Letztere leitet über zum dritten Typ, den Großsiedlungen der 60er und 70er 64 Wuppertal-Ostersbaum 65 Duisburg-Marxloh 66 Wuppertal-Ostersbaum 67 Dortmund-Nordstadt 68 Ahlen-Süd/Ost, Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 69 Duisburg-Marxloh, Köln-Kalk 70 Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 71 Köln-Kalk 72 Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh 73 Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 74 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord, Wuppertal-Ostersbaum 75 Hamm-Norden 12

13 Jahre, die überwiegend als ausgesprochene Hochhaussiedlungen charakterisiert werden 76 oder zumindest teilweise durch diese Form der Verdichtung gekennzeichnet sind 77, während nur im Einzelfall die überwiegend geringere Geschosszahl hervorgehoben wird 78. Zudem beinhaltet allein der dritte Typus Beispiele des Sonderproblems der in der Vergangenheit von ausländischen Streitkräften genutzte Siedlungen, die Anfang der 90er geräumt wurden, mit der Folge von Wohnungsleerständen 79. Mit der Ausnahme eines durch den Bergbau geprägten traditionellen Arbeitergebietes 80 sind es ebenfalls Beispiele der Siedlungen der 60er/70er Jahre, die als durch ihren Bestand an Wohnungen des sozialen Wohnungsbau gekennzeichnet beschrieben sind. In zwei - jeweils teilweise durch Hochhäuser charakterisierten - Gebieten werden extreme 81 bzw. ausgeprägte 82 Werte verzeichnet, für zwei weitere Gebiete hohe Anteile erwähnt 83 bzw. wird sozialer Wohnungsbau als Merkmal deutlich gemacht 84 (vgl ). Wiederum überwiegend als Kennzeichen der Großsiedlungen der 60er/70er Jahre wird eine abgelegene oder isolierte räumliche Lage im städtischen Gefüge hervorgehoben 85, die ebenfalls für eine Nachkriegsgroßsiedlung gegeben erscheint 86, aber auch im Falle eines innenstadtnahen, jedoch von Verkehrsinfrastruktur und Industrie umgebenen Gebietes gesehen wird 87. Demgegenüber teilen die neueren Großsiedlungen das Merkmal der Dichte, welches in drei Fällen explizit hervorgehoben wird 88 sowohl mit den traditionellen industriell geprägten Arbeitergebieten 89, als auch mit den innenstadtnahen Gebieten der Gründerzeit 90. Während für eine der Bergbausiedlungen das fehlende Stadtteilzentrum hervorgehoben wird 91, erscheint eine der Großsiedlungen der 60er/70er Jahre durch die Funktion als Einkaufszentrum mit Geschäften und Dienstleistungen charakterisiert 92. Im Übrigen finden sich hinsichtlich infrastruktureller Aspekte insbesondere für die Großsiedlungen der 60er und 70er Jahre Kennzeichnungen hinsichtlich fehlender Möglichkeiten für selbstorganisierte 93 oder stadtteilorientierte 94 Aktivitäten (vgl ) bzw. generell erheblicher Defizite öffentlicher oder privater Infrastruktur 95. Während auch in der Arbeitersiedlung der 50er Jahre fehlende Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen konstatiert werden 96, erscheint eine Bergbausiedlung speziell durch die Abwanderung privater Infrastruktur gekennzeichnet 97 (vgl. 2.3.). Schlechte Wohnsituationen bzw. Mängel in der Wohnsubstanz schließlich sind offenbar keinem Gebietstyp spezifisch zuzuordnen, wenn Sie als Merkmal eines Bergbaugebietes 98, einer Siedlung der 60er/70er Jahre 99 sowie eines Teils eines Industriegebietes 100 dargestellt werden. 76 Bonn-Dransdorf, Köln-Chorweiler 77 Detmold-Hakedahl, Dortmund-Scharnhorst, Siegen-Fischerbachberg, Solingen-Fuhr 78 Monheim-Berliner Viertel 79 Detmold-Hakedahl, Siegen-Fischerbachberg 80 Ahlen-Süd/Ost 81 Dortmund-Scharnhorst 82 Siegen-Fischerbachberg 83 Monheim-Berliner Viertel 84 Solingen-Fuhr 85 Detmold-Hakedahl, Siegen-Fischerbachberg, Solingen-Fuhr 86 Hamm-Norden 87 Dortmund-Nordstadt 88 Köln-Chorweiler, Siegen-Fischerbachberg, Solingen-Fuhr 89 Duisburg-Marxloh, Köln-Kalk 90 Dortmund-Nordstadt, Wuppertal-Ostersbaum 91 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 92 Dortmund-Scharnhorst 93 Bonn-Dransdorf 94 Solingen-Fuhr 95 Detmold-Hakedahl 96 Hamm-Norden 97 Ahlen-Süd/Ost 98 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 99 Bonn-Dransdorf 100 Köln-Kalk/Nord-Osten 13

14 2.3 Ökonomische Aspekte Ein dritter Komplex von Problemlagen umfasst wirtschaftliche Aspekte und kann entsprechend dem Berufsfeld der Ökonomen zugeordnet werden. Hier finden sich zunächst einige Gebietscharakterisierungen, die nicht weiter spezifizierbar allgemein ökonomische Aspekte betreffen bzw. nicht einmal eindeutig ausschließlich dem wirtschaftlichen Bereich zuzuordnen sind. Dies gilt für die Feststellung erheblicher Defizite der privaten Infrastruktur 101 oder ihrer Abwanderung 102 sowie für konstatierte fehlende Dienstleistungseinrichtungen 103. Eindeutig dem Ökonomischen zugehörig ist jedoch die Feststellung eines geringen Angebotes an Arbeits- und Ausbildungsplätzen 104. Ebenfalls unzweifelhaft im ökonomischen Bereich und hier der lokalen Kleinökonomie zuzuordnen sind einige Nennungen, die fehlenden Einzelhandel 105 oder seinen sich bereits vollziehenden 106 bzw. drohenden Rückgang konstatieren und dies mit Kaufkraftverlusten aufgrund des Wegzugs einkommensstärkerer Haushalte in Verbindung bringen 107 und in einem Fall folgern: "die Mittelzentrumsfunktion geht verloren" 108. Schließlich sieht eine befragte Person einen Verlust der "traditionellen Mischung von Gewerbe und Wohnen" in einem Gebiet, dass durch historisch gewachsenes kleinteiliges Gewerbe gekennzeichnet war, welches nun abwandert, ohne dass Ersatzarbeitsplätze im Quartier entstehen: "ökonomische Aktivitäten wandern stärker an den Rand, innen ist eher Verödung" 109. Mehrere weitere Gebietskennzeichnungen thematisieren lokale Großunternehmen. Hier geht es jeweils um den Verlust bedeutender lokaler Arbeitgeber entweder durch Schließungen von Zechen 110, ggf. noch darüber hinaus von Zuliefererbetrieben 111, oder den Rückzug beherrschender Industriebetriebe 112 bzw. den Rückgang gewerblich-industrieller Arbeitsplätze aufgrund von Rationalisierungen Image-Aspekte Schließlich wird als eine spezielle Problemlage - die sich berufsfeldspezifisch nicht ohne weiteres eindeutig zuordnen lässt - das Image einiger Wohngebiete deutlich, bei denen es sich wohl nicht zufällig jeweils um Siedlungen der 60er/70er Jahre handelt. Während in einem Fall explizit die - teilweise - Bebauung mit Hochhäusern als imagebildend 114 charakterisiert wird, sieht für ein weiteres Gebiet - ebenfalls teilweise mit Hochhausbebauung - die befragte Person ein "absolut schlechtes Außenimage" als Problem für die Wohnungsbaugesellschaften 115. In einem nicht durch Hochhäuser gekennzeichnetem Gebiet erscheint eine fehlende Bindung der Menschen an ihr Quartier, eine mangelnde Akzeptanz des Stadtteils innerhalb und außerhalb als Problemlage, während gleichzeitig nur bedingt städtebauliche Mängel vorliegen Detmold-Hakedahl 102 Ahlen-Süd/Ost 103 Hamm-Norden 104 Dortmund-Scharnhorst 105 Hamm-Norden 106 Ahlen-Süd/Ost, 107 Duisburg-Marxloh, Dortmund-Scharnhorst 108 Duisburg-Marxloh 109 Wuppertal-Ostersbaum 110 Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 111 Ahlen-Süd/Ost 112 Köln-Kalk 113 Duisburg-Marxloh 114 Siegen-Fischerbachberg 115 Dortmund-Scharnhorst 116 Monheim-Berliner Viertel 14

15 3 Maßnahmen Die Darstellung der Maßnahmen im Rahmen des Stadtteilmanagements gliedert sich wie die der Problemlagen und Gebietsmerkmale in die Abschnitte soziale Aspekte, städtebauliche Aspekte, ökonomische Aspekte und Image-Aspekte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Kürze der Abschnitte über städtebauliche und wirtschaftliche Aspekte keineswegs eine geringere Relevanz derselben bedeutet. Sie resultiert lediglich daher, dass hier abstraktere Informationen oder leichter zusammenzufassende Maßnahmen vorliegen ("Wohnumfeldverbesserung" oder "Qualifikationsmaßnahmen"), während genau umgekehrt der soziale Bereich ausdifferenzierter erscheint, aber auch auf Grund von Überlappungen und Mehrdimensionalitäten Wiederholungen aufweist. Dazu ist die Verknüpfung von Projekten aus den einzelnen Bereichen zu berücksichtigen (vgl. die Zitate in 3.3.). Im Übrigen zeigt sich die Bedeutung ökonomischer und städtebaulicher Aspekte bereits in der Menge der Verweise in den Anmerkungen. 3.1 Soziale Aspekte Die Darstellung der Schwerpunkte gliedert sich in eher allgemeine soziale Maßnahmen im Rahmen stadtteilbezogener Aktivitäten, Projekte, Einrichtungen, die im Prinzip auch außerhalb von Stadterneuerungsgebieten angesiedelt sein können, und soziale Maßnahmen des Stadtteilmanagements im engeren Sinne, die direkt mit der Stadteilerneuerung verknüpft sind. Die Übergänge sind im einzelnen fließend Allgemeine soziale Maßnahmen Die im Folgenden betrachteten Maßnahmenschwerpunkte umfassen den Bereich Soziales im weitesten Sinne einschließlich Kultur- und Bildungsprojekte bzw. Infrastrukturen sowie Projekte mit mehreren Zielsetzungen. Sie sind daher zum einen teilweise recht unspezifisch, zum anderen zeigen sich inhaltliche Überschneidungen. Wiederholte Nennungen sind deswegen nicht zu vermeiden. Zunächst werden für die Mehrzahl der Gebiete allgemein Maßnahmen im Bereich der Gemeinwesenarbeit 117, speziell auch für Kinder und Jugendliche 118, bzw. ein Schwerpunkt "Soziales" 119, soziale Infrastrukturmaßnahmen 120 oder vielfältige soziale Projekte, die den Stadterneuerungsprozess flankieren 121, benannt. Für das letztgenannte Gebiet zeigt sich dabei eine Besonderheit, indem organisatorische Veränderungen auf der administrativen Ebene durch eine Neuordnung der sozialen Dienste mit dezentralisierten Angeboten hervorgehoben werden. Die Vielzahl der herausgestellten Einrichtungen, Angebote und Projekte lässt des weiteren einen Schwerpunkt erkennen, der sich mit dem Stichwort "Begegnungsstätten" umschreiben lässt. Unter dieser Bezeichnung - für ein Gebiet zusätzlich noch durch einen "Frauentreff" exemplarisch spezifiziert oder ähnlichen Begriffen wie "Stadtteilzentrum" 123 werden ein "Zentrum für Nachbarschaft" 124 oder Räumlichkeiten für Angebote und Veranstaltungen im "Pavillon Gemeinschaftszentrum" des Stadtteils 125 benannt. Sie dienen der 117 Ahlen-Süd/Ost, Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Siegen-Fischerbachberg 118 Dortmund-Scharnhorst 119 Duisburg-Marxloh, Wuppertal-Ostersbaum 120 Detmold-Hakedahl 121 Hamm-Norden 122 Ahlen-Süd/Ost 123 Detmold-Hakedahl 124 Dortmund-Nordstadt 125 Solingen-Fuhr 15

16 Festigung sozialer Bindungen im Wohnquartier über spezielle Angebote für Initiativen und Gruppen 126, wobei in einigen Fällen eine Verbindung mit dem Stadtteilbüro herausgestellt wird 127. Zweifellos fließend ist der Übergang zu Maßnahmen, die unter dem Etikett "Soziokultur" hervorgehoben werden 128 oder die Schaffung entsprechend multifunktionaler Infrastruktur betreffen wie den Umbau und die Nutzung eines Bunkers 129. Explizit unter den Begriff "Kultur" fallen neben allgemeinen Angaben 130 im Zuge der Stadterneuerung geschaffene Infrastrukturen wie eine Kulturwerkstatt 131, ein "Zentrum für Kunst, Medien" 132 oder der Umbau von "Schacht Zollverein", ein "Besuchermagnet, auch für Essen; Kunst, Kultur, Gestaltung", ein "Bürger - und Handwerkerpark" einschließlich "Museum", ein "Choreographisches Zentrum" 133. Im Bereich Erziehung und Bildung werden neben Bildungsangeboten allgemein bzw. insbesondere solchen für türkische Bewohner des Stadtteils 134 sowie notwendigerweise ebenfalls an Migranten gerichtete "Sprachprojekte" 135 die Bereiche Kindergarten /Kindertagesstätten speziell ihre Öffnung für den Stadtteil (im Zusammenhang mit der Gestaltung von Spielplätzen) sowie Schulen wiederum auch im Hinblick auf ihre Öffnung genannt. Neben der Betonung von Maßnahmen der Schulsozialarbeit 140 bzw. der schulischen Kooperation 141 bildet in einem Gebiet der Bau und Betrieb einer evangelischen Gesamtschule einen Maßnahmeschwerpunkt 142. Über die Bereiche Kindergarten und Schule hinaus finden sich weiter zahlreiche soziale Projekte, die explizit an Kinder und Jugendliche gerichtet sind. Infrastruktur 143 und Freizeitmöglichkeiten 144 für Kinder und Jugendliche wie Spielplätze 145 oder der Neubau eines Jugendzentrums 146 sowie die Betreuung von 147 oder - offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen 149 bzw. offene Jugendarbeit und Integration von Jugendlichen im Stadtteil mit den Schwerpunkten arbeitslose Jugendliche und Einbeziehung ausländischer Mädchen 150 sind weitere Überschriften, die Aspekte sozialer Arbeit markieren. Mehrere hervorgehobene Maßnahmen beziehen sich auf den Themenkreis Migration bzw. Ansässigkeit (Migranten und Alteingesessene) und das damit verbundene Zusammenleben insbesondere ethnisch unterschiedlicher Bewohnergruppen. Neben den oben genannten Sprach- und Bildungsangeboten für Migranten sind hier zunächst die betonte Berücksichtigung ausländischer Mädchen in der Jugendarbeit 151 sowie eine 126 Monheim-Berliner Viertel 127 Hamm-Norden, Siegen-Fischerbachberg 128 Köln-Kalk, Siegen-Fischerbachberg 129 Wuppertal-Ostersbaum 130 Ahlen-Süd/Ost, Duisburg-Marxloh, Wuppertal-Ostersbaum 131 Siegen-Fischerbachberg 132 Dortmund-Nordstadt 133 Essen-Katernberg 134 Ahlen-Süd/Ost 135 Wuppertal-Ostersbaum, Ahlen-Süd/Ost 136 Essen-Katernberg, Solingen-Fuhr 137 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 138 Solingen-Fuhr, Dortmund-Nordstadt 139 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 140 Siegen-Fischerbachberg 141 Detmold-Hakedahl, Dortmund-Scharnhorst 142 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 143 Essen-Katernberg 144 Detmold-Hakedahl 145 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 146 Detmold-Hakedahl 147 Bonn-Dransdorf 148 Siegen-Fischerbachberg 149 Solingen-Fuhr, Dortmund-Scharnhorst, Wuppertal-Ostersbaum 150 Köln-Chorweiler 151 Köln-Chorweiler 16

17 stadtteilorientierte Ausländerpolitik 152 zu nennen. Dazu treten Projekte, die explizit auf interkulturelle Arbeit 153 zielen, das Zusammenleben zwischen Deutschen und Ausländern fördern wollen 154 oder ein "Konfliktmanagement" zwischen Alt- und Neubewohnern, und damit faktisch auch zwischen ethnischen Gruppen (vgl ), anstreben 155. Einige spezifische Themenstellungen der sozialen Arbeit zeigen sich schließlich in der Hervorhebung von Angeboten oder Projekten zur Gesundheitsförderung 156, zur Drogenberatung durch Streetworker 157, zur Sozialberatung für Schuldner 158, zur Integration von arbeitslosen Jugendlichen 159 oder in einem "sozialpräventiven Netzwerk zur Kriminalprävention" 160. Gliedert man abschließend nochmals die Einrichtungen und Angebote nach den soziodemographischen Gruppen, an die sie adressiert sind, so werden Differenzierungen nach Alter, Geschlecht, Migrantenstatus und Ethnizität sowie sonstige Klassifizierungen sozialer Gruppen sichtbar. Zunächst zeigt sich mit Blick auf das Unterscheidungsmerkmal Alter ein deutlicher Schwerpunkt von Maßnahmen für Jugendliche 161 bzw. Kinder und Jugendliche 162. Keine weitere Spezifizierung im Hinblick auf Alter wird entsprechend hervorgehoben. Ebenfalls einen Schwerpunkt bilden Angebote, die sich entweder an Migranten richten oder auf unterschiedliche Bewohnergruppen und damit faktisch differente ethnische Gruppierungen zielen. Zu ersteren zählen Sprach- oder Bildungsprojekte 163 bzw. speziell an Ausländer gerichtete Gemeinwesenarbeit 164, letztere umfassen jene Ansätze, die das Zusammenleben heterogener Gruppierungen und damit letztlich interethnische Beziehungen thematisieren 165. Des weiteren findet sich bezüglich des Geschlechts die Betonung von Angeboten für (ausländische) Mädchen 166 bzw. für Frauen 167. Sonstige hervorgehobene Projekte für einige weitere soziale Gruppen wenden sich speziell an Schüler 168 sowie arbeitslose Jugendliche 169, also wiederum an die junge Generation Soziale Maßnahmen des Stadtteilmanagements im engeren Sinne Neben der sozialverträglichen Belegung von Wohnungen 170, die speziell im Falle einer ehemaligen Militärsiedlung ein herausgehobener Aspekt der Maßnahmen war - hier verlief eine "Belegung von 146 Wohnungen", deren Leerstand zu vermeiden war, betont "ohne große Reibung... recht harmonisch, trotz 14 Nationalitäten" zeichnen sich das Stadtteilbüro selbst, die Unterstützung schon bestehender Selbsthilfe- Aktivitäten im Stadtteil und vor allem die Beteiligung der Bewohner an der Stadterneuerung als zentrale Aspekte der Maßnahmen im Rahmen des Stadtteilmanagements ab. 152 Bonn-Dransdorf 153 Duisburg-Marxloh 154 Essen-Katernberg 155 Solingen-Fuhr 156 Monheim-Berliner Viertel, Dortmund-Scharnhorst 157 Detmold-Hakedahl 158 Detmold-Hakedahl 159 Köln-Chorweiler 160 Ahlen-Süd/Ost 161 Köln-Chorweiler 162 Bonn-Dransdorf, Detmold-Hakedahl, Dortmund-Scharnhorst, Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord, Siegen- Fischerbachberg, Wuppertal-Ostersbaum, Solingen-Fuhr 163 Ahlen-Süd/Ost, Wuppertal-Ostersbaum 164 Köln-Chorweiler, Bonn-Dransdorf 165 Solingen-Fuhr, Essen-Katernberg,, Duisburg-Marxloh 166 Köln-Chorweiler 167 Ahlen-Süd/Ost 168 Detmold-Hakedahl, Siegen-Fischerbachberg, Solingen-Fuhr 169 Köln-Chorweiler 170 Bonn-Dransdorf 171 Siegen-Fischerbachberg 17

18 Zunächst wird die Einrichtung eines Stadtteilbüros als infrastruktureller Maßnahme hervorgehoben 172, wobei eine befragte Person den Charakter dieses Stadtteilbüros sowie der Begegnungsstätte (vgl ) "nicht als einer Sozialeinrichtung, sondern einer offenen Einrichtung, für jeden" betont 173. Weiter findet sich die Unterstützung von Eigeninitiativen und bereits vorhandener Selbsthilfe-Aktivitäten 174, die Verdichtung sozial-kultureller Netze, Vernetzung von Selbsthilfekräften und Erhaltung kultureller Stadtteilidentität 175 als herausgehobene Zielstellung. Stützung sozialer Vernetzung zielt dabei auch 176 auf den im Folgenden behandelten Komplex der Partizipation. Für die meisten Gebiete wird die Beteiligung der Bürger an der Stadterneuerung 177, die "Beteiligungskultur" 178, als Aufgabenschwerpunkt im Stadtteilmanagement zentral betont. Es seien "noch viel stärker neue Formen zu entwickeln", um Selbstvertrauen und Identität zu fördern, dafür seien Freiräume nötig, "die die Verwaltung zugestehen muss"; das "Freischaufeln" dieser Freiräume sei schwierig, dies sei "der Gemeinwesenarbeits-Anteil" der Arbeit im Stadtteilmanagement 179. Eine weitere befragte Person sieht nicht spezifische Inhalte, sondern die Vorgehensweise als entscheidend an: "relativ kleinräumig, breite lokale Öffentlichkeit, breite Bürgerbeteiligung, Ressourcen vor Ort" nutzen 180. "Mieterbeteiligung und Mieterbeirat" seien wichtig, die "sozialen Netze," die "Stärkung des Miteinander, permanente Bürgerbeteiligung, auch im räumlichen Umfeld" des unmittelbaren Erneuerungsgebietes (in welchem eine ursprünglich gegen die Erneuerung agierende Bürgerinitiative aktiv war), betont eine weitere Stimme 181. Die entscheidende Rolle der Beteiligung und Aktivierung der Bevölkerung, der Aufbau geeigneter Kooperations-, Vernetzungs- und Entscheidungsstrukturen wird hervorgehoben: "Beteiligung" sei bedeutend im Hinblick auf "Nachhaltigkeit", ein "früher sehr starker Vandalismus" habe durch die "Einbindung von Kindern und Jugendlichen" nachgelassen. "Verantwortung funktioniert, die Wohnungsbaugesellschaften investieren jetzt auch ohne Förderung, weil es funktioniert; auch z.b. beim Mieterservice: je näher am Kunden, desto weniger Zerstörung" 182, erklärt diejenige befragte Person, die im Hinblick auf Merkmale des Stadtteils dessen traditionelle Selbstorganisation betont hatte (vgl ). In weiteren Fällen wird auf die Beteiligung der Bewohnerschaft als Weg, um Vandalismusschäden zu vermeiden, und zur Schaffung von Identifikation 183 bzw. zur Förderung der Identifikation mit dem Quartier 184 allgemein verwiesen. Zu erwähnen bleibt ein Fall, für den ein Forschungsvorhaben als Beitrag zur Mobilisierung lokaler Akteure hervorgehoben wird Städtebauliche Aspekte Im Rahmen städtebaulicher Erneuerung, die für einige Gebiete als allgemeiner Schwerpunkt insgesamt hervorgehoben wird 186, finden sich für die meisten Stadtteile unter verschiedenen Überschriften wie Wohnun- 172 Detmold-Hakedahl 173 Siegen-Fischerbachberg 174 Köln-Chorweiler, Detmold-Hakedahl 175 Köln-Kalk 176 Dortmund-Scharnhorst, Siegen-Fischerbachberg 177 Detmold-Hakedahl, Köln-Chorweiler, Solingen-Fuhr 178 Dortmund-Scharnhorst 179 Wuppertal-Ostersbaum 180 Essen-Katernberg 181 Siegen-Fischerbachberg 182 Dortmund-Scharnhorst 183 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 184 Monheim-Berliner Viertel 185 Hamm-Norden 186 Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Hamm-Norden 18

19 gen oder Wohnungs(neu)bau bzw. Sanierung 187, Ergänzung und Stabilisierung der Wohnfunktion 188 oder Aufwertung des Wohnungsbestandes bzw. Wohnungsbestandspolitik letzteres in einem Fall als vorbeugende Obdachlosenhilfe diverse Schwerpunktsetzungen im Wohnungsbereich. Eine befragte Person sieht hier darüber hinaus einen Schwerpunkt aufgrund von "Leerstand" 191, eine weitere ergänzt zum Bereich Wohnen: "neu: Projekte zur Nebenkostenreduzierung... wesentlicher Punkt, um Stammmieter zu halten" 192. Ebenfalls in der Mehrzahl der Fälle sind Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung 193, teils in Kombination mit solchen zur Verkehrsberuhigung 194 bzw. Verkehr und Freiflächengestaltung angegeben 195, wobei die "Treppen" in Wuppertal-Ostersbaum einen Sonderfall darstellen. Schließlich findet sich in städtebaulicher Perspektive neben einer recht unspezifischen Nennung von "Infrastruktur" 196 als Maßnahmeschwerpunkt - zu inhaltlich näher Qualifiziertem vgl. den Abschnitt zu sozialen Maßnahmeschwerpunkten (3.1.1.) - weiter das Sonderproblem der Wiedernutzung von Industrie- 197 bzw. Bergbaubrachflächen, für die etwa die Errichtung überregionaler Zentren für Kunst, Kultur, Design, Ausstellungen und Unternehmensansiedlung genannt wird 198 oder im Falle eines bislang fehlenden Stadtteilzentrums die Schaffung einer neuen, für alle zugänglichen Mitte des Ortsteils Ökonomische Aspekte Für die meisten Gebiete werden Maßnahmen zur Qualifizierung 200 und Ansätze zur Beschäftigungs- bzw. Arbeitsmarktförderung 201 als ein Schwerpunkt im Rahmen der Stadtteilerneuerung angegeben, in der Regel beides. Dabei kommt es auch - im Sinne integrierter Handlungskonzepte - zu einer Kombination mit Maßnahmen aus dem sozialen und/ oder städtebaulichen Bereich. Eine befragte Person schildert die Arbeit einer von einer gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft getragenen Stadtteilwerkstatt. Hier werden etwa Maßnahmen im Bereich "Kinder und Jugend: Wohnumfeldverbesserungen, Spielplätze, Grün usw. alles über Beschäftigung, Qualifizierung, Stadtteilwerkstatt" durchgeführt 202. Für ein weiteres Projekt wird dies - statt einzelner Ziele - als zentrales Konzept bei der Arbeitsweise im integrierten Ansatz des Stadtteilmanagements betont: "Fast immer Mehrzielprojekte, z.b. Wohnungsbau und Beschäftigung: integrierte Projekte innerhalb integriertem Programm" 203. Ebenso ist die Stärkung oder der Wiederaufbau der (lokalen) Wirtschaft - "lokale Strategien für lokale Ökonomie" ein wichtiger, in den meisten Gebieten als zentral herausgestellter Programmschwerpunkt 205. Ein 187 Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 188 Köln-Kalk 189 Köln-Chorweiler, Dortmund-Scharnhorst, Wuppertal-Ostersbaum 190 Monheim-Berliner Viertel 191 Solingen-Fuhr 192 Dortmund-Scharnhorst 193 Ahlen-Süd/Ost, Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Hamm-Norden, Köln-Kalk, Monheim-Berliner Viertel, Dortmund- Scharnhorst, Solingen-Fuhr 194 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 195 Köln-Chorweiler, Wuppertal-Ostersbaum 196 Dortmund-Scharnhorst 197 Köln-Kalk 198 Essen-Katernberg 199 Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord 200 Ahlen-Süd/Ost, Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Monheim-Berliner Viertel, Dortmund-Scharnhorst, Essen- Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord, Solingen-Fuhr 201 Ahlen-Süd/Ost, Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Köln-Kalk, Monheim-Berliner Viertel, Detmold-Hakedahl, Dortmund-Scharnhorst, Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord, Solingen-Fuhr, Wuppertal-Ostersbaum 202 Solingen-Fuhr 203 Essen-Katernberg 204 Wuppertal-Ostersbaum 205 Ahlen-Süd/Ost, Bonn-Dransdorf, Dortmund-Nordstadt, Duisburg-Marxloh, Köln-Kalk, Monheim-Berliner Viertel, Dortmund- Scharnhorst, Essen-Katernberg 19

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