Fachkräftebedarf Trends und Entwicklungen
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- Fabian Fuchs
- vor 8 Jahren
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1 Fachkräftebedarf Trends und Entwicklungen Bernd Bienzeisler Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement, Universität Stuttgart Mannheim, 19. Dezember
2 Luftbild des Institutsgeländes in Stuttgart Das Fraunhofer IAO und IAT Universität Stuttgart Institutsgebäude IAT/IFF der Universität Stuttgart Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft IAT Fraunhofer IAO 2
3 Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Zustand einer Wirtschaft, in dem eine signifikante Anzahl von Arbeitsplätzen für Mitarbeiter mit bestimmten Fähigkeiten nicht besetzt werden kann, weil auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Mitarbeiter (Fachkräfte) zur Verfügung stehen. (Wikipedia) 3
4 Entwicklung der Verfügbarkeit seit 2003 Saldo der Antwortkategorien verbessert und verschlechtert, in Prozent, Stand: 2007 Rechtswissenschaften 22,7 Kultur-, Kunst- und Sprachwissenschaften Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 0,3 3,0 Übrige akademische Abschlüsse -11,9 Meister -39,5 Techniker -40,7 Ingenieur- und Naturwissenschaften -53, Quelle: IW-Zukunftspanel
5 Fachkräftelücken in den MINT-Berufsordnungen Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure ,6 Maschinenbautechniker ,2 Datenverarbeitungsfachleute ,8 Elektroingenieure ,7 Sonstige Ingenieure ,8 Techniker des Elektrofaches ,3 Techniker, o. n. A. Architekten, Bauingenieure ,8 4,8 = in Prozent der im Jahr 2007 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Berufsordnung Industriemeister, Werkmeister Bautechniker ,6 3,3 MINT-Fachkräftelücke insgesamt Fachkräftelücke: Differenz aus mit Einschaltquote hochgerechneter Zahl offener Stellen und arbeitslos gemeldeter Personen Quelle: IW-Berechnung auf Basis BA und IW-Zukunftspanel; Stand Juli 2008
6 Fachkräftemangel Quo Vadis? SAP plant Zwangsurlaub für alle Die Angst geht um beim Walldorfer Softwarekonzern (Financial Times, )»Fachkräfte bleiben in Deutschland auf der Sonnenseite des Arbeitsmarktes«(Institut der deutschen Wirtschaft, ) Steueraufkommen steigt trotzt Rezession Fiskus nimmt im November 6,1 Prozent mehr Steuern ein (FAZ, ) 6
7 Was für langfristigen Fachkräftemangel spricht Demographische Entwicklung Wissensintensivierung / Dienstleistungsorientierung Höherer Produktivitätsdruck Absolventenquoten / PISA Krisen bieten technologische Chancen 7
8 Immer stärker gefragt: Schlüsselfunktionen Gering Verfügbarkeit im Arbeitsmarkt Hoch Gering Strategische Bedeutung Hoch Quelle: Trost (2008) 8
9 Schlüsselfunktionen Beispiel Projektmanagement Extreme Komplexität Andere Bürokratie Andere Kultur Starke Internationalität Kosten und Zeitdruck Baustelle Dubai Ausländische Gewerke 9
10 Untersuchung Fraunhofer IAO 2008 Untersuchungssteckbrief Zielsetzung Untersuchung der Nutzung und des Erfolgs verschiedener Rekrutierungsinstrumente und -kanäle in der betrieblichen Praxis Untersuchungsumfang Untersuchungsbereiche Untersuchungszeitraum Rücklaufquote Anforderungsprofile gesuchter Fachkräfte Rekrutierungsinstrumente und -kanäle Strategische Aspekte des Human Ressource Managements 243 Unternehmen im Umfeld technischer Dienstleistungen Ca. 20 Prozent Februar
11 Fachkräfte dringend gesucht Wir bauen Personal ab Wir stellen nicht ein Wir haben extremen Fachkräftemangel 1 % 5 % 14 % 33 % 47 % Wir suchen wenige Fachkräfte Wir haben Fachkräftemangel 11
12 Folgen des Fachkräftemangels Überlastung des vorhandenen Personals 4,1 Probleme bei der Auftragsbearbeitung 3,7 Beeinträchtigung der Qualität 3,5 Probleme bei der Erschließung neuer Märkte 3,3 Anpassungen von Prozessen und Strukturen 3,3 Geringeres Wachstum 3,2 Probleme bei der Internationalisierung 2,8 Angaben in Mittelwerten = trifft nicht zu / 5 = trifft voll zu 12
13 Rekrutierung was Dienstleister anders machen Dienstleister Internet Jobbörsen 3,2 3,7 Produzenten Einstellung über Zeitarbeit 2,4 3,3 Freie Mitarbeiter 1,6 2,4 Zusammenarbeit mit Hochschulen 2,5 2,8 Nutzung von persönlichen Beziehungen 3,2 3,1 Angaben in Mittelwerten Unterhalt eines Freelancer Portals 1,2 1, = gering / 5 = hoch 13
14 Rekrutierung was Unternehmen mit hohem Innovationsdruck anders machen. Headhunter / Personalagenturen 2,5 3,0 Unternehmen mit hohem Innovationsdruck Andere Zusammenarbeit mit Hochschulen 2,5 3,0 Nutzung von persönlichen Beziehungen 3,0 3,6 Events / Veranstaltungen 1,9 2,5 Angaben in Mittelwerten Unterhalt einer Bewerberdatenbank 2,5 2, = gering / 5 = hoch 14
15 Zwischenfazit Instrumente, die auf persönliche Ansprache und Kommunikation abzielen, gewinnen für die Rekrutierung an Bedeutung Dienstleister und innovationsorientierte Unternehmen setzen stärker auf»weiche«instrumente als produzierende Unternehmen Dem Aufbau von Kommunikations- und Beziehungsnetzwerken wird künftig eine noch wichtigere Bedeutung zukommen 15
16 HR-Herausforderungen der Zukunft Talentmanagement Hoch HR als strategischer Partner Change Mgmt. u. Transformation d. Unternehmenskultur Leadership-Management Künftige Bedeutung Recruiting/ Staffing Steigerung des Mitarbeiter- Engagements Restrukturierung des Unternehmens Performance- Mgmt. und Incentives Learning Organization Globalisierungs- Mgmt. HR- u. Mitarbeiter- Performance- Messgrößen Work-Life-Balance Demografiemagement Diversitäts- Mgmt. Corporate Social Responsibility Gering Optimierung HR-Prozesse Shared Services u. HR-Outsourcing Heutige Bedeutung Hoch Gering Derzeitige Fähigkeiten Gering Hoch Quelle: BCG 2008: Online Befragung in 83 Ländern mit Antworten 16
17 Strategische Bedeutung und Ressourcen des HRM Personalleitung (n=138) Geschäftsführung (n=20) Das HRM hat zunehmend eine strategische Bedeutung 3,6 4,1 Das HRM verfügt über genügend finanzielle und zeitliche Ressourcen 2,6 3,2 Angaben in Mittelwerten = stimme nicht zu / 5 = stimme voll zu 17
18 Science and Engineering Quelle: Spohrer Industrial and Systems Engineering Zukunftstrend: The T is the Key. Computer Science & Info. Systems Math and Operations Research Economics and Social Sciences Business Anthropology Organizational Change & Learning Business and Management
19 Weitere Zukunftstrends der»fachkräfte-gesellschaftcreative Class«>»Wettkampf der Regionen«Wissensintensivierung 2.0 >»People create their Jobs«Coporate Social Responsibilty Unternehmen übernehmen >»Employer Branding«Ausbildungsfunktionen >»Wertschöpfungsorientierte Arbeitsmärkte «19
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