Margit Maronde-Heyl DAS IST EIN RICHTIGES ABENTEUER - Herkunftssprachlicher Unterricht im Gesamtkonzept einer durchgängigen Sprachbildung

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1 Margit Maronde-Heyl DAS IST EIN RICHTIGES ABENTEUER - Herkunftssprachlicher Unterricht im Gesamtkonzept einer durchgängigen Sprachbildung am Beispiel der Koordinierten Alphabetisierung (KOALA) der Grundschule Löcknitz Vortrag auf der VI.Sitzung des Ausschuss für Bildungszusammenarbeit der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit am 12. und 13.Mai in Warschau Als Ziele des herkunftssprachlichen 1 Unterrichts werden im Beschluss der KMK vom Förderung der Herkunftssprache Polnisch u.a. - die Unterstützung der gesamten Sprachentwicklung - Entwicklung der Mehrfachzugehörigkeit in der Gesellschaft - Erweiterung von Spracherwerbs- und Sprachgebrauchsmöglichkeiten des Schülers über den Deutsch-und Fremdsprachenunterricht hinaus - Entwicklung einer kommunikativen Handlungsfähigkeit auf bildungssprachlichem Niveau gefordert. Die Stichworte gesamte Sprachentwicklung, Mehrfachzugehörigkeit, Spracherwerbsmöglichkeiten über den DU und FU hinaus und Bildungssprache sind Elemente einer durchgängigen Sprachbildung und erfordern diese. Ich möchte Ihnen die Umsetzung herkunftssprachlichen Unterrichts in einem Konzept der durchgängigen Sprachbildung am Beispiel der Koordinierten Alphabetisierung an der Grundschule Löcknitz darstellen und daran grundsätzliche Prinzipien einer Didaktik der Mehrsprachigkeitsbildung, in die der herkunftssprachliche Unterricht eingeschlossen ist, aufzeigen. Dabei wird dies immer unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen des deutsch-polnischen Grenzraumes entwickelt. 1.) Spezifische Bedingungen des Grenzraumes in Mecklenburg-Vorpommern 2.) Drei Dimensionen einer durchgängigen Sprachbildung 3.) Prinzipien herkunftssprachlichen Unterrichts 4.) Beispiel: KOALA - Koordinierte Alphabetisierung an der Grundschule Löcknitz 1. Spezifische Bedingungen des deutsch-polnischen Grenzraumes in Mecklenburg-Vorpommern An den Schulen im deutsch-polnischen Grenzbereich auf deutscher Seite lernen Schülerinnen und Schüler (SuS) die Deutsch als Muttersprache gelernt haben und Deutsch als zweite Sprache lernen. Für eine immer größere Gruppe von Schülerinnen und Schülern sind die Familiensprache und die Erstsprache Polnisch. Der Regelunterricht in der Schule und außerschulische Angebote finden auf Deutsch statt. Durch die Grenzlage ist es für alle Schülerinnen und Schüler möglich, schnell in den polnischsprachigen Grenzbereich auf polnischer Seite zu wechseln. 1 Die Begriffe Muttersprache / Erstsprache / Herkunftssprache / Familiensprache können Implikationen und Konnotationen enthalten, die im Kontext der Einwanderungsgesellschaft und der gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit hinterfragt werden können. Im Beitrag sind sie ausschließlich zur klaren Verdeutlichung der Übergänge und Abgrenzungen eingesetzt worden und nicht im Sinne einer Identitätszuschreibung gesellschaftlicher Minderheiten- oder Mehrheitengruppen.

2 Schülerinnen und Schüler, deren Erst- und Familiensprache Polnisch ist und die Löcknitz (im Nahbereich von Stettin) in der Schule lernen, kommen in unterschiedlichem Alter nach Deutschland: a.) SuS, die in Deutschland geboren oder im Kindergartenalter zugewandert sind: Früh mit Zweisprachigkeit vertraut, bisher meist Alphabetisierung in Deutsch Bedarf: Koordinierte Alphabetisierung in Polnisch und Deutsch b.) Im Grundschulalter zugewandert: Bereits in Polnisch alphabetisiert Bedarf: Fortführung der sprachlichen Erstsozialisation c.) Seiteneinsteiger in die Sekundarstufe 1: Fachunterricht und Bildungssprache in unterschiedlicher Ausprägung in Polnisch erworben Bedarf: Auf- und Ausbau bildungssprachlicher Kompetenzen d.) Zu beobachtende Tendenz: Zuwanderung polnischsprachiger SuS aus dem übrigen Bundesgebiet in den Grenzraum auf deutsche Seite 2. Drei Dimensionen einer durchgängigen Sprachbildung Erste Dimension: Durchgängige Sprachbildung muss auf der vertikalen Ebene gestaltet werden, d.h. Sprachbildungsprozesse, Sprachförderprinzipien, Sprachfördermaßnahmen, Erwerb von Fremdsprachen, Zweitsprachen sind so zu gestalten, dass sie ineinandergreifend durch die verschiedenen Bildungsinstitutionen durchgeführt werden. Dabei sind insbesondere die Übergänge von einer zur nächsten Bildungsinstitution wichtige Schlüsselpunkte und häufig bei Misserfolg Sollbruchstellen. Für den herkunftssprachlichen Unterricht heißt das: - Koordinierte Alphabetisierung und herkunftssprachlicher Unterricht in der Grundschule muss in der 5.Klasse an der Regionalen Schule weitergeführt werden können - Abschlüsse im herkunftssprachlichen Unterricht (Curricula, Prüfungen) müssen bis zum Abitur möglich sein Zweite Dimension: Durchgängige Sprachbildung muss auf der horizontalen Ebene gestaltet werden, d.h. Sprachbildungsprozesse, didaktische Prinzipien beziehen alle Fächer einer Jahrgangsstufe mit ein. Für den herkunftssprachlichen Unterricht heißt das: - HU ist kein additives Unterrichtsangebot, das am Nachmittag von bestimmten Schülern im Anschluss an den Regelunterricht wahrgenommen wird - HU ist mit dem Sprachlernen und dem Sachlernen in den anderen Fächern verbunden und im Gesamtcurriculum verankert Dritte Dimension: Durchgängige Sprachbildung umfasst sämtliche Spracherwerbs- und Sprachbildungsprozesse mit dem Ziel einer Mehrsprachigkeitsbildung. Für den herkunftssprachlichen Unterricht heißt das: - HU ist Sprachunterricht. Gemeinsamkeiten mit dem Deutschuntericht, dem Deutsch als Zweitsprache- Unterricht, dem Fremdsprachenunterricht Englisch und dem bildungssprachlichen sowie fachsprachlichen Lernen in den anderen Unterrichtsfächern sind bewusst zu nutzen. Das Ziel ist die Ausbildung einer bildungssprachlichen Gesamtkompetenz des Schülers.

3 3. Prinzipien herkunftssprachlichen Unterrichts Diese ergeben sich aus den spezifischen Bedingungen des Grenzraumes und dem Konzept einer durchgängigen Sprachbildung. Wie ist der herkunftssprachliche Unterricht im Kontext des Deutsch, Deutsch-als Zweitspracheunterrichts und des Fremdsprachenunterrichts Englisch verankert? Deutschunterricht: Für Schüler mit deutscher Muttersprache ist dies Unterricht in der Sprache der Primärsozialisierung und deren Weiterführung. Außerschulischer Sprachgebrauch ist Deutsch. Für Schüler mit polnischer Muttersprache ist dies Unterricht in der Zweitsprache. Außerschulischer Sprachgebrauch ist Deutsch und Polnisch, innerfamiliär häufig vor allem Polnisch. Die Anzahl von 50% von Schülerinnen und Schülern, die Deutsch als Zweitsprache lernen, machen ein kontrastives Arbeiten und die Anwendung zweitsprachendidaktischer Kenntnisse nötig. Muttersprache kann nicht mehr die Klammer, nicht mehr der gemeinsame Nenner für den Deutschunterricht aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland sein; der gemeinsame Nenner ist jetzt Deutsch als Sprache der Schule, allgemeiner gesagt: als Sprache der Bildung, und Deutsch als Sprache der weiteren sozialen Umgebung, allgemeiner gesagt: der Öffentlichkeit. 2 Herkunftssprachlicher Unterricht: Wie im Deutschunterricht ist die Grundlage des Herkunftssprachenunterrichts die Familiensprache und Sprache der Primärsozialisation: Aber: Im Kontext einer anderssprachigen Umgebung und persönlicher Zweisprachigkeit. Die unterrichtete Sprache Polnisch kommt im Regelunterricht ansonsten nicht vor. Aber: Die unterrichtete Sprache ist häufig die Familien- und Erstsprache. Der polnische Sprachraum ist nur wenige Kilometer entfernt. Englisch: ist Fremdsprachenunterricht für alle Schüler aber er wird sich mehr und mehr vom Unterricht aller anderen Fremdsprachen unterscheiden. Das Englische ist nicht nur die Sprache der weltweiten Kommunikation, es ist auch in der Freizeit der Kinder und vor allem der Jugendlichen verbreitet, es begegnet ihnen in den Medien und im Tourismus, sie wissen um seine globale Bedeutung. Im Bildungswesen wird seine Sonderstellung nicht nur durch ein immer früheres Angebot, von dem immer mehr Schüler und Schülerinnen Gebrauch machen, Rechnung getragen [ ]. 3 Das heißt herkunftssprachlicher Unterricht kann nicht an Stelle des Fremdsprachenunterrichts Englisch angeboten werden. Didaktische Prinzipien des muttersprachlichen Deutschunterrichts, des Deutsch als Zweitspracheunterrichts und des herkunftssprachlichen Unterrichts sind in einem Gesamtkonzept sprachlicher Bildung abgestimmt und werden im Unterricht koordiniert angewendet. HU ist nicht Muttersprachunterricht (wie in Polen) und nicht Fremdsprachenunterricht (wie Polnisch als Fremdsprache für deutsche Muttersprachler) Am Beispiel der koordinierten Alphabetisierung in der Grundschule Löcknitz sollen Prinzipien des herkunftssprachlichen Unterrichts in der Grundschule im Sinne einer durchgängigen Sprachbildung und eines Schulkonzeptes zur Sprachbildung gezeigt werden. 2 Reich, Hans H.: Grundzüge einer Didaktik des Herkunftssprachlichen Unterrichts: Vortrag auf den Regionaltagungen des Bildungsministeriums und des Pädagogischen Landesinstituts zur Implementierung des neuen rheinland-pfälzischen Rahmenplans für den Herkunftssprachlichen Unterricht im März und im Mai 2012, S.4 3 Ebd.

4 4. Beispiel: KOALA - Koordinierte Alphabetisierung an der Grundschule Löcknitz An der Grundschule Löcknitz hat sich die Schülerstruktur in den letzten Jahren so entwickelt, dass ca. 50% der eingeschulten Schülerinnen und Schüler Polnisch als Muttersprache sprechen. Auf Grund ihrer Schülerschaft hat die Grundschule bereits seit vielen Jahren eine systematische Alphabetisierungsmethode entwickelt, die die unterschiedlichen sprachlichen Ausgangsbedingungen einbezieht. Alphabetisiert wird mit dem Konzept Mit Hand und Fuß, dass die Erfahrbarkeit der neuen Buchstaben mit allen Sinnen fördert. Buchstaben werden auf einem Seil abgewandert, mit Knete geformt, in den Sand geschrieben, bedruckt und angefasst. Außerdem wird mit dem Kieler Lautgebärdensystem gearbeitet, das heißt jeder Laut wird durch ein bestimmtes Handzeichen dargestellt. Die Schule hat ein umfangreiches integriertes DaZ-Förderkonzept, DaZ-Intensivkurse parallel zum Regelunterricht für Schüler, die kein Deutsch sprechen. Seit längerem hat die Schule gefordert, dass die polnischmuttersprachlichen Kinder auch in ihrer Erstsprache alphabetisiert werden können. In diesem Schuljahr hat eine Stundenzuweisung ermöglicht, in der ersten Klasse mit der Alphabetisierung und dem herkunftssprachlichen Unterricht zu beginnen. Eine weitere Lehrkraft aus Stettin unterrichtet an der Grundschule herkunftssprachlichen Unterricht. Dabei hat die Schule von Anfang an deutlich gemacht, dass dies in Verbindung mit den bisher erfolgreichen Sprachbildungsprozessen und dem Alphabetisierungskonzept erfolgen muss. Es hat in der Schule eine schulinterne Fortbildung zur koordinierten Alphabetisierung stattgefunden, in deren Folge sich die Grundschule für dieses Prinzip entschieden hat. Es wurde weiterhin entschieden in diesem Schuljahr mit einer der drei ersten Klassen mit der KOALA-Methode zu beginnen. KOALA ist ein didaktisches Prinzip, zweisprachige Kinder zweisprachig zu alphabetisieren, ihre Kompetenzen zu nutzen und sie planvoll zu fördern. Koala ist die systematische und organisierte Absprache innerhalb eines gemeinsamen Konzepts zwischen der Muttersprachenlehrerin und der Herkunftssprachenlehrerin hinsichtlich der Alphabetisierung, der Unterrichtsmethode, der kontrastiven Arbeit und der Sachunterrichtsthemen. 4 KOALA ist ein von Prof. em. Dr. Hans H. Reich, Universität Landau-Koblenz evaluiertes Konzept : Schriftsprachliche Fähigkeiten türkisch-deutscher Grundschülerinnen und Grundschüler in Köln, bei dem als Ergebnis u.a. festgestellt werden konnte, dass bei den Schülerinnen und Schülern, die nach dem KOALA-Konzept gefördert werden, [ ] der Anteil der gut entwickelten balancierten Zweisprachigkeit am höchsten [ist]. 5 Das heißt, dass sowohl die Deutschkenntnisse als auch die muttersprachlichen Kenntnisse von KOALA profitieren. Gehen wir jetzt in den Klassenraum der ersten Klasse KOALA in Löcknitz. 18 Kinder lernen insgesamt in der ersten Klasse (insgesamt gibt es drei erste Klassen). 11 Kinder sprechen Polnisch als Muttersprache, 5 davon Deutsch in so geringem Maße, dass sie auch im Intensivkurs DaZ lernen. Dienstags hat die gesamte Klasse in der 1.und 2.Stunde KOALA mit zwei Lehrerinnen, ihrer Deutschlehrerin und herkunftssprachlichen Lehrerin. Deutsch und Polnisch sind gleichberechtigte Unterrichtssprachen in diesen Stunden. Begonnen wird an diesem 14.April 2015 mit einem Morgenkreis, in dem alle Schüler Bruder Jakob auf Deutsch und Polnisch singen. Der Buchstabe G wird in Deutsch und Polnisch heute eingeführt. Auf zwei Tabletts liegen Gegenstände, die im 4 Vgl. auch S.14ff. 5 Reich, Hans H.: Schriftsprachliche Fähigkeiten türkisch-deutscher Grundschülerinnen und Grundschüler in Köln Ein Untersuchungsbericht von Prof. Dr. Hans H. Reich.- Bezirksregierung Köln, 2011, S.14

5 Polnischen und / oder Deutschen mit G beginnen. Die Schüler hatten die Aufgabe weitere Gegenstände mit G in der einen oder anderen Sprache mitzubringen. Gabelstapler, eine Zeichnung mit einem Kopf / glowa, viele Gummibärchen.sammeln sich, jeder stellt seine Wörter vor. Schüleräußerungen: Glowa heißt der Kopf, ja im Deutschen haben wir kein G Aber da ist ja ein Gesicht gezeichnet, das fängt wieder mit G an, ja und Gehirn, Gliedmaßen. In Polnisch wird gitara ja klein geschrieben. Das Lautzeichen für G wird geübt. Nach dem Morgenkreis bearbeiten die Schüler Aufgaben mit dem Buchstaben G im Stationenlernen und eine Gemeinschaftsaufgabe. Es ist sehr ruhig, konzentriert, die Lehrerinnen haben viel Zeit, sich um einzelne Schüler zu kümmern. Zusammenfassend: - Von den 7 Deutschstunden sind 2 kontrastive KOALA-Stunden im Teamteaching - KOALA regt alle Schüler zu Sprachbewusstheit an und großer Lern-und Entdeckerfreude: HU-Lehrerin: Das ist ein richtiges Abendteuer, alle Schüler lernen schneller und intensiver. - In den 5 anderen Deutschstunden wird der eingeführte Stoff in Deutsch weiterbearbeitet - In 3 HU-Stunden wird der eingeführte Stoff in Polnisch weiterbearbeitet - Alle 11 Kinder konnten im April gut auf Polnisch lesen - KOALA-Stunden werden von den Lehrkräften gemeinsam vorbereitet (2 Stunden Zeit zur Verfügung): Was ist gleich? Was ist unterschiedlich? Wie können wir das hervorheben? - Prinzipien der Alphabetisierung werden im gesamten Deutsch und HU- Unterricht verwendet (Lautgebärden auch auf Polnisch / Silbenraupe / Arbeitsanweisungen mit gleichen Symbolen.) - DaZ-Unterricht verwendet dieselben Prinzipien, Wortschatzlernen, Kennzeichnungen der Artikel gehen in den Deutschunterricht und HU ein (rot, blau, grün für der, die, das ) Wie soll es weitergehen? Ausblick: Das Konzept der Alphabetisierung und koordinierten Alphabetisierung wird mit großem Interesse von der polnischen Partnerschule (74. Grundschule Stettin) wahrgenommen, die im Unterricht in Löcknitz mehrfach hospitierte. Eine gemeinsame Lehrerfortbildung vor Beginn des nächsten Schuljahres mit dem Thema: Wie führen wir die Buchstaben ein? ist verabredet und geplant. Nach der Alphabetisierung möchte die Grundschule Löcknitz in der 2. Klasse das Koordinierte Lernen (Kole) fortsetzen, das heißt es gibt eine inhaltlich-methodische Koordination des Unterrichts (Sachunterricht, Deutschunterricht, HU) und kontrastives Sprachlernen. KOALA soll in allen drei 1.Klassen eingesetzt werden. Auch auf ausdrücklichen Elternwunsch. Sprachliche Bildung ist die Aufgabe der Bildungsinstitutionen für alle Kinder und Jugendliche. Sie erfolgt alltagsintegriert, aber nicht beiläufig, sondern gezielt. Sprachliche Bildung bezeichnet alle durch das Bildungssystem systematisch angeregten Sprachentwicklungsprozesse und ist allgemeine Aufgabe im Elementarbereich und des Unterrichts in allen Fächern. Die Erzieherin oder Lehrperson greift geeignete Situationen auf, plant und gestaltet sprachlich bildende Kontexte und integriert sprachliche Förderstrategien in das Sprachangebot für alle Kinder und Jugendlichen. 6 Das Ziel ist ein Modell vielfältiger Sprachbildung, eine Pädagogik der Mehrsprachigkeit, die zu interkultureller Kommunikationsfähigkeit führt. 6 BMBF, BISS-Expertise, 2012, S.23

6 Bildungspolitische und gesetzliche Grundlagen (chronologisch nach Aktualität geordnet) Strategiepapier Förderung der Herkunftssprache Polnisch : Beschluss der Kultusministerkonferenz vom Die Länder unterstützen das Engagement der Schulen, Bildungsangebote für Polnisch als Herkunftssprache einzurichten und fördern das Interesse der Schülerinnen und Schüler und deren Eltern an diesem Bildungsangebot, weil - herkunftssprachliche Bildung der Pflege und der Weiterentwicklung kommunikativer Kompetenzen und der Vermittlung von kulturellem, historischem und gesellschaftlichem Wissen dient, - sprachliche Kompetenzen in der Herkunftssprache Polnisch den individuellen Schulerfolg beschleunigen und das kulturelle Bewusstsein stärken können, - Kenntnisse in der Herkunftssprache Polnisch das gesellschaftliche Leben und den Wirtschaftsstandort der Bundesrepublik Deutschland bereichern können und Mehrsprachigkeit als Ressource für den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt genutzt werden kann und - die Durchführung dieses Angebotes als Chance auf dem Weg zu europäischer Mehrsprachigkeit angesehen wird. Programm der Zusammenarbeit anlässlich des 20. Jahrestags der Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit, zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen vereinbart vom In Punkt 7.1. heißt es: [ ]Zur Förderung der polnischen Sprache als Fremd- und Herkunftssprache streben die Länder mit den hierfür geeigneten Voraussetzungen an, aufeinander aufbauende Bildungsund Unterrichtsangebote in der Kindertageseinrichtung, der Primarstufe und den Sekundarstufen I und II zu unterbreiten. Lehrer, Muttersprachler und Fremdsprachenassistenten sowie ein erweiterter Erzieherund Schüleraustausch sollen den Spracherwerb unterstützen. Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991 Die Vertragsparteien werden insbesondere[...] - sich bemühen, den Angehörigen der in Artikel 20 Absatz 1 genannten Gruppen, ungeachtet der Notwendigkeit, die offizielle Sprache des betreffenden Staates zu erlernen, in Einklang mit den anwendbaren nationalen Rechtsvorschriften entsprechende Möglichkeiten für den Unterricht ihrer Muttersprache oder in ihrer Muttersprache in öffentlichen Bildungseinrichtungen sowie, wo immer dies möglich und notwendig ist, für deren Gebrauch bei Behörden zu gewährleisten, (Artikel 21 (2)) Literatur: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) : Expertise Bildung durch Sprache und Schrift (BISS) (Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung,Sprachdiagnostik und Leseförderung), 2012 Reich, Hans H.: Grundzüge einer Didaktik des Herkunftssprachlichen Unterrichts: Vortrag auf den Regionaltagungen des Bildungsministeriums und des Pädagogischen Landesinstituts zur Implementierung des neuen rheinland-pfälzischen Rahmenplans für den Herkunftssprachlichen Unterricht im März und im Mai 2012 Reich, Hans H.: Schriftsprachliche Fähigkeiten türkisch-deutscher Grundschülerinnen und Grundschüler in Köln Ein Untersuchungsbericht von Prof. Dr. Hans H. Reich.- Bezirksregierung Köln, 2011, S.14

7 Strategiepapier Förderung der Herkunftssprache Polnisch : Beschluss der Kultusministerkonferenz vom

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