Das Fachkonzept Fallmanagement der Bundesagentur für f r Arbeit. Siglinde Bohrke-Petrovic Hannover,
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- Renate Weiner
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1 Das Fachkonzept Fallmanagement der Bundesagentur für f r Arbeit Siglinde Bohrke-Petrovic Hannover,
2 Gliederung Orientierungen für das Fachkonzept Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement vorläufiges Fachkonzept Definition von Fallmanagement und Zugangssteuerung Prozessschritte im Fallmanagement Individuelle Anforderungen an den Fallmanager Institutionelle Rahmenbedingung
3 Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen Geringe oder veraltete, berufliche Kenntnisse abnehmende individuelle Arbeitsorientierung Möglicherweise seit Generationen Sozialhilfebezug Kaum in der Lage, Selbstverantwortung zu übernehmen Geringe Laufbahnselbstkompetenz Geringe Mobilitätsbereitschaft Im Regelfall wenig familiäre Ressourcen Entmutigte Menschen
4 Interventionstiefen im Fallmanagement biographiekonforme Intervention Intervention entspricht der bisherigen Lebensweise biographiediskrepante Intervention Lebensentwurf des Kunden steht den aktuellen Anforderungen des Marktes entgegen biographiekonträre re Intervention die bisherige Lebensweise und das vertraute Milieu stehen im Widerspruch zu den üblichen Anforderungen von Ausbildung, Beruf und Arbeit.
5 Verortung des Fallmanagements im Leistungsspektrum des SGB II - Zugangssteuerung Problemlage / Bedarfslage der Arbeitslosen Informationsdefizite (bzgl. Arbeitsmarkt, Berufe, Förderungsmöglichkeiten) Arbeitsplatzsuche Qualifikationsdefizite Andere Vermittlungshemmnisse, (z.b. Alter, Behinderung, Krankheit, Schulden, Sucht-probleme, familiäre Probleme) Art der Intervention Bereitstellung von Informationen per Medien oder per persönlicher Beratung Unterstützung des Matching durch Medien oder Arbeitsvermittlung Beratung und Vermittlung von Qualifizierungsangeboten Bearbeitung und Abbau von Vermittlungshemmnissen Angebotstyp Mediales Angebot Beratungsangebot Mediales Angebot ( virtueller Arbeitsmarkt ) Arbeitsvermittlung Beratungs- und Vermittlungsangebot Fallmanagement
6 Übersicht Teil I: Ergebnisdarstellung des Arbeitskreises Fachkonzept beschäftigungsorientiertes Fallmanagement im SGB II Die Leitlinien für Fallmanagement sind das Ergebnis einer Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Kommunen, des BMWAs, von freien Trägern und der BA Diese Leitlinien sind (noch) nicht vor dem Hintergrund des neuen Geschäftssystems der BA ausdetailliert Teil II: Idealtypische Ausgestaltung des Fallmanagements aus Sicht des BA Das neue Geschäftssystem der BA mit der neuen Steuerungslogik, dem Kundenzentrum und den Handlungsprogrammen soll aus Sicht der BA die Grundlage für die Betreuung der SGB II Kunden in den Argen bilden Fallmanagement wurde im Rahmen dieses Geschäftssystems der BA idealtypisch ausgestaltet
7 Definition Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung ist ein auf den Kunden ausgerichteter Prozess mit dem Ziel der Beseitigung der Hilfebedürftigkeit, möglichst durch nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt. In diesem kooperativen Aushandlungsprozess werden vorhandene individuelle Ressourcen und multiple Problemlagen methodisch erfasst und gemeinsam Versorgungsangebote und Dienstleistungen geplant, die anschließend vom Fallmanager implementiert, koordiniert, überwacht und evaluiert werden So wird der individuelle Bedarf eines Kunden im Hinblick auf das Ziel der mitteloder unmittelbaren Arbeitsmarktintegration durch Beratung und Bereitstellung der verfügbaren Ressourcen abgedeckt und seine Mitwirkung eingefordert.
8 Prozessglieder des Fallmanagements 1. Fallzugang 2. Herstellung eines Arbeitsbündnisses und Beratung 3. Aktivierende Anamnese 4. Integrationsplanung und Eingliederungsvereinbarung 5. Leistungssteuerung/Monitoring 6. Controlling
9 Fallzugang Eine Übernahme in das beschäftigungsorientierte Fallmanagement ist in der Regel angezeigt, wenn Entscheidung zur Fallübernahme trifft der/die FallmanagerIn nach einer einheitlichen Bewertung durch eine handlungsleitende Definition ein erwerbsfähiger Hilfebedürftiger drei abgrenzbare schwerwiegende Vermittlungshemmnisse aufweist, die in seiner Person und/oder Bedarfsgemeinschaft begründet sind und eine Beschäftigungsintegration ohne Prozessunterstützung durch ein Fallmanagement nicht erreicht oder erheblich verzögert würde. Abweichungen von dieser Zugangsdefinition sind möglich, wenn auf der Basis eines abgesicherten Profilings das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit erkennbar und durch Prozessunterstützung des Fallmanagements die Wahrscheinlichkeit des Eintritts minimiert werden kann (Prophylaxeaspekt)
10 Prozessschritt 1: Arbeitsbündnis und (Eingangs-)Beratung Zwei übergreifende Aspekte Filterfunktion Fallübernahme (Nach handlungsleitender Definition) Fallzurückweisung Fallweiterleitung Arbeitsgrundlage schaffen für vertrauensvolle Zusammenarbeit Gewinnung der zugewiesenen Kunden zur aktiven Mitarbeit Herstellung von Transparenz für den Kunden über das Verfahren Beratungseinstieg: Problembezogenheit und Ergebnisoffenheit
11 Prozessschritt 2: Aktivierende Anamnese Die aktivierende Anamnese dient dazu, Informationen, Daten und Eindrücke zur Person/Bedarfsgemeinschaft, den vorhanden Ressourcen und Kompetenzen sowie zur Genese von Fehlentwicklungen oder Blockierungen zu gewinnen und daraus eine Ordnung, Würdigung und Beurteilung der sozialen und arbeitsmarktrelevanten (Tiefenprofiling) Situation abzuleiten. Funktion der aktivierenden Anamnese: Gleicht Selbsteinschätzung des Kunden mit Fremdeinschätzung des Fallmanagers ab (korrigiert/ klärt/informiert) Bewertet Hemmnisse, aber auch Ressourcen unter dem Aspekt der Arbeitsmarktintegration (Ausmaß, Schwierigkeitsgrad, individuelle Bedeutung) Regt durch aktivierende Gesprächstechniken und Methoden zur Mitarbeit an Informationen und Eindrücke sind bedarfsangemessen zu erheben/festzustellen
12 Prozessschritt 3: Integrationsplanung u. Eingliederungsvereinbarung Funktionen der Integrationsplanung: Setzt die in der Anamnese gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Planungen um Tariert das Fordern und Fördern aus Fordert die aktive Beteiligung des Kunden ein Liefert steuerungsrelevante und statistische Daten Umsetzungskriterien Gestaltet sich sprachlich und in der Schrittgröße nach der Leistungsfähigkeit der Kunden Gibt klare Zeiteinheiten vor, in denen die Ziele erreicht sein sollen Eingliederungsvereinbarung: Stellt das Pflichtenheft für die Vertragsparteien dar Umsetzung geltenden Rechts (öffentlich-rechtlicher Vertrag/ gebundenes Ermessen) Basis für Sanktionen bei Vertragsbruch
13 Prozessschritt 4: Leistungssteuerung Die vom Fallmanager bzw. der unmittelbaren Organisationseinheit nicht selbst zu erbringenden Dienstleistungen sind zu implementieren: Gewinnung vorhandener Leistungserbringer für die geplante Dienstleistung, Akquirierung neuer Dienstleister, wenn Dienstleistung am Markt nicht vorhanden, Wirtschaftlichkeit der Maßnahme im Hinblick auf Erfolgskorridore prüfen koordinieren: Rang- und Reihenfolge der Leistungserbringung festlegen, Inhalte der Dienstleistung abstimmen (Fachlichkeit der Dienstleistungserbringer einbeziehen) überwachen: Werden Dienstleistungen sach- und zeitgerecht erbracht? Aushandeln von gegenseitiger Informations- und Abstimmungsverpflichtung (Monitoring) evaluieren: Überprüfung der Ergebnisse im Hinblick auf Zielerreichung und Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung
14 Prozessschritt 5: Controlling Controllinggrößen leiten sich ab aus: Gesetzlich vorgegebenen Zielen Geschäftspolitisch vorgegeben Zielen Individuell ausgehandelten Zielen mit den Kunden (Integrationsplanung) Übergreifende Controllinggrößen für das Fallmanagement (Kennziffern) Integrative Ziele: Erfolgreiche Integration in Arbeit, Ausbildung oder in eine tragfähige Selbständigkeit, ausgedrückt über entsprechende (un-/geförderte) Integrationsquoten. Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit (Annäherung an die Anforderungen des Arbeitsmarktes), ausgedrückt in Aktivierungsquoten (A). Aktivierung zur Wiedererlangung potenzieller Beschäftigungsfähigkeit insbesondere durch sozialintegrative Maßnahmen (Entschuldung, psychosoziale Stabilisierung, Suchtbewältigung), ausgedrückt in Aktivierungs-/Stabilisierungsquoten (S). Fiskalziele: Vermeidung oder Verringerung der Hilfebedürftigkeit Angemessenheit der Aktivierungs- und Integrationskosten je ehb/ Bedarfsgemeinschaft
15 Konzeptionelle Einbindung Das vom Arbeitskreis erarbeitete Fachkonzept ist im Hinblick auf organisatorische Anbindungen systemoffen. Es ist an der Funktion Fallmanagement ausgerichtet. Einzige organisatorische Festlegung ist die Ausrichtung auf Integration in den Arbeitsmarkt (Beschäftigungsorientierung). Von daher sind organisatorische Einbettungen möglich, die sich an unterschiedlichen Varianten orientieren: Arbeitsgemeinschaft in Anbindung an die Organisation des Kundenzentrums Arbeitsgemeinschaft ohne Anbindung an das Kundenzentrum Angebot als Referenzmodell auch für optierende Kommunen Überleitung 2. Teil
16 Teil II: Idealtypische Ausgestaltung aus Sicht der BA - Vorteile des neuen Geschäftssystems Kernelemente der neuen Agenturen für Arbeit Übergeordnete Ziele SGB II und SGB III Bestmöglichen Beitrag zum Ausgleich auf dem Arbeitsmarkt leisten Vermittlung/Beratung Unterstützung + Förderung Marktersatz nach regionalem Bedarf und politischem Auftrag Sicherstellung der Leistungen zum Lebensunterhalt Neue Führung und Steuerung: Neues Zielsystem und Steuerungslogik befördert wirtschaftlichen Mitteleinsatz und Transparenz über deren Wirkung Neues Kundenzentrum: Klare Aufbau- und Ablauforganisation erzeugt eindeutige Verantwortlichkeit und erhöht die produktive Zeit Neue Handlungsprogramme: Systematisierung und Fokussierung der Beratung/Vermittlung steigert die Wirkung von AN und AG Betreuung
17 1. Einpassung in ein Steuerungssystem und Entwicklung adäquater Zielindikatoren Merkmale des neuen Steuerungssystems Ausrichtung auf Wirkung und Wirtschaftlichkeit Transparenz über Wirkung und Kosten Schaffung von Verantwortung auf allen Ebenen Kernelemente der Steuerung auch im Fallmanagement Ausrichtung auf alle relevanten Zielindikatoren: Aktivierungsquoten Integrationsquoten Budgeteinsatz Verringerung/ Vermeidung der Hilfebedürftigkeit Entwicklung einer prozessualen Steuerungslogik analog zur Steuerungslogik der Handlungsprogramme
18 2. Die Vorteile des Kundenzentrums der Zukunft Ergebnisse aus der Modellphase Vorteile Mehr Kundenorientierung Stärkung der Vermittlung/ Integration Effizienz im Geschäftssystem Wesentliche Hebel Bedarfsgerechte Kundensteuerung (Empfang, Eingangszone, Service Center) Schnelle Weiterleitung an kompetente Ansprechpartner Umgehende Bearbeitung von Kurzanliegen Nach Kundengruppen differenzierte Angebote Ausrichtung an individuellem Unterstützungsbedarf Effektiver Mitteleinsatz Konzentration der Ressourcen auf die Vermittlung/ Integration Fachliche Trennung von Vermittlung und Leistung Mehr Zeit für die Kernaufgabe der Vermittlung Transparenz und effiziente Prozesse Transparenz über Nutzen und Aufwände Deutliche Steigerung der Prozesseffizienz Klar definierte Schnittstellen im Gesamtsystem Messbare Verbesserung* ø Wartezeit der Kunden wurde um 41% verringert Anteil zufriedener Arbeitnehmerkunden um 4% gestiegen Anteil zufriedener Arbeitgeberkunden um 10% verbessert 15% Effizienzsteigerung in der Leistung * Auszug Auswertung Modellagenturen
19 2. Ablauforganisation KuZ und Einbindung Fallmanagement Standardtätigkeiten Spezialisierte Tätigkeiten Geschäftseinheit Nicht terminiert Terminiert E M P F A N G AG-orientiert ANorientiert "30-Sekunden- Regel" ServiceCenter (telefonische Betreuung) Selbstbedieungs- Bereich (VAM/VerBIS) Eingangszone (persönliche Betreuung) "Alles ohne Akte" Beratung und Vermittlung Leistung Antragsservice Bearbeitungsbüro Die klaren Abläufe des KuZ werden genutzt Der Fallmanager wird systematisch vom persönlichen Ansprechpartner eingeschaltet Die Zugangssteuerung erfolgt über Kundengruppen: Nur bestimmte Betreuungskunden werden zum Fallmanager verwiesen * Bei mehreren Geschäftseinheiten ein übergreifender Empfang vorgesehen
20 3. Ziele und erste Ergebnisse der Handlungsprogramme Ziele der Handlungsprogramme Stärkere Aktivierung der AN-Kunden durch passgenaue Handlungsprogramme mit richtiger Balance zwischen Fördern und Fordern Stärkere Unabhängigkeit von der Qualität des individuellen Vermittlers durch systematisierte Prozesse mit einheitlichen Qualitätsstandards Zielgerichtete Allokation von Ressourcen dort, wo sie am meisten erreichen können Bessere Führbarkeit der Vermittlungsprozesse durch Transparenz über das Tagesgeschäft Beispiele für positive Ergebnisse* in Prozent "Was haben Sie seit dem Erstgespräch mit dem Vermittler unternommen?" 1 10 "Noch nichts" "Stellensuche begonnen" Stärkere Aktivierung Kunden mit Einsatz P&P Kunden ohne Einsatz P&P "Wo versuchen Sie derzeit einen Arbeitsplatz zu finden?"** "Lokal" 35 "Regional oder überregional" Stärkere Flexibilisierung * Basis: Kundenbefragung ** Mehrfachantworten möglich
21 4 Hauptschritte des kundenspezifischen "Integrationsprozesses" 1 Beschreibung Kundenprofil Engagement/ Einstellung/ Motivation "Fordern" Persönlich es Prof il M o t i v a t Fähigkeiten/Qualifikation i "Fördern" o n Spezifische Arbeitsmarktbedingungen "Fordern" Kundengruppe Kontextprof il Hemmnisse "Fördern" 3 Wegbeschreibung durch Handlungsprogramm Ggf. Rückkopplung Ggf.: warum wurde das Ziel nicht erreicht? 4 Durchführung des Handlungsprogramms Wo steht der Kunde? 2 Zielfestlegung Profil Veränderung Engagement/ Einstellung/ Motivation Abbau Hemmnisse Veränderung Fähigkeiten Integration 1. AM 2. AM Bürgerarbeit 3. Sektor Ziel Phase 1 Phase 2 Phase 3 Produkt A Produkt B Produkt C Wie kommt der Kunde zum Ziel? Wie setzen Kunde und Vermittler den Weg um? Wo soll der Kunde hin?
22 3. Anwendung der Grundlogik der Handlungsprogramme auf Fallmanagement 1 Beschreibung Kundenprofil Vertieft im Fallmanagement durch Eingangsberatung und Anamnese 2 Zielfestlegung 3 Wegbeschreibung durch Handlungsprogramm Vertieft im Fallmanagement durch Individuelle Integrationsplanung 4 Durchführung des Handlungsprogramms Leistungssteuerung Im Fallmanagement Für Personen mit Erheblichen Vermittlungshemmnissen Vertieft im Fallmanagement durch Eingliederungsvereinbarung Im Vordergrund steht stets die individuelle Ausrichtung des Fallmanagements am Kundenprofil Die im Rahmen der Handlungsprogramme entwickelten 4 Schritte können auf das Fallmanagement übertragen werden Die so erreichte Systematisierung z.b. über eine Produkteinsatzlogik gewährleistet Transparenz und Führbarkeit
23 Aufgabendimensionen eines FM Fallmanager bewegen sich in häufig h ungesicherten nicht abschließend end definierten Handlungsfeldern. sie steuern sehr komplexe und dynamische, häufig h konflikthafte soziale Prozesse
24 Qualifikationsprofil Fachkompetenz, Rechts- und Verwaltungskenntnisse, Organisationswissen Methoden und Verfahrenskompetenz, Beratungskompetenz, Ressourcenorientierung, Selbstreflexion Sozialkompetenz, Kompetenz, Beziehungen aufzubauen, Umgang mit Widerständen Systemkompetenz, Netzwerkkompetenz
25 Rahmenbedingungen Vorhandensein angemessener Strukturen Spielräume zur Gestaltung eines individuellen, bedarfsorientierten Hilfesettings/ Handlungsautonomie Transparenz über fachliche und finanzielle Zielvorgaben der für f r den Gesamtprozess zuständigen Stelle Budgetkompetenz angemessene EDV- Unterstützung tzung für f r Controlling und Falldokumentation
26 Standards für eine zertifizierte Case-Managerfortbildung (angelehnt: DGS Deutsche Gesellschaft für Sozialarbeit) Ziele Rollenklarheit als Case Managerin bzw. Manager Vertiefte Kenntnisse in Case Management Verfahrenssicherheit in der Fallsteuerung Befähigung zur ressourcen- und netzwerkorientierten Arbeit Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Systemsteuerung und Anwendungsbezüge
27 Standards für eine zertifizierte Fallmanagerfortbildung Zulassungsvoraussetzungen Abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium und mindestens einjährige Berufserfahrung oder einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens zweijährige Berufserfahrung sowie der Nachweis über Befähigungen/Kenntnissen in: - Kommunikations- und Gesprächsführung (mind. 54 Stunden) - Moderation (mind. 18 Stunden) - Allgemeine sozialrechtliche Kenntnisse (mind. 48 Stunden) - Selbstreflexion (mind. 36 Stunden) (diese können anerkannt oder während der Weiterbildung additiv erworben werden)
28 Standards für eine zertifizierte Fallmanagerfortbildung Zulassungsvoraussetzungen Eine entsprechende berufliche Praxis während der Weiterbildung im Gesundheits- oder Sozialbereich oder der Beschäftigungsförderung.
29 Standards für eine zertifizierte Fallmanagerfortbildung Gliederung und zeitlicher Umfang Die Weiterbildung umfasst mindestens 210 Stunde (á45 Minuten) Basismodul (mindestens 114 Stunden) - theoretische und praktische Grundlagen des Case Management (96 Stunden ) Dazu: - Kollegiale Beratung/Supervision 18 Stunden - Selbstorganisierte Arbeitsgruppen 24 Stunden
30 Standards für eine zertifizierte Fallmanagerfortbildung Arbeitsfeldspezifisches Modul (mindestens 96 Stunden) - Vertiefung von Fragen des Systemmanagements sowie spezifischer Anwendungen (z. B. Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe Pflege, Krankenhausversorgung, soziale Dienste, Integration von Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen durch Beratung, Case Management und Vermittlung 48 Stunden - Arbeitsfeldspezifische Vertiefung des Case Management 60 Stunden - Supervision 24 Stunden - Selbstorganisierte Arbeitsgruppen 24 Stunden
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