Neunkirchen 2014 Fidan Yiligin, - Neunkirchen 2014

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2 Gender und Muslime 1. Teil

3 Diplom Sozialpädagogin Bildungsreferentin: Migrationsgesellschaft Migrationsgesellschaftliche Kompetenz Empowerment Genderkompetenz

4 Eine Antwort finden Wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach einigen Antworten

5 1. Welches Wissen habe ich bereits zu diesem Thema? 2. Woher habe ich dieses Wissen? 3. Wie habe ich mir dieses Wissen angeeignet?

6 Diese Übung ist nur für Sie persönlich. Was fällt Ihnen bei diesem Begriff ein? Welche Bilder sind da? 7 Assoziationen

7 Türkin

8 Türke

9 Araberin

10 Araber

11 Islam

12 Kopftuch

13 getürkt

14 Tausend und eine Nacht

15 Orient

16 Arabische Nächte

17 Was denken Sie Was fühlen Sie Hatten Sie Aha Effekte? Woher kommen diese Assoziationsketten? Was Wünschen Sie sich?

18 Begleiten diese Assoziationsketten den Kontakt? Das Lesen von Texten? Das Beobachten und interpretieren von Gegebenheiten? Die Beziehungen? Die professionelle Haltung?

19 2. Teil

20 Wie oft wird der Ball zugespielt Zähle die Pässe

21 ein Prozess des Perspektivewechsels Dieser Prozess verlangt sehr viel Geduld, Selbst_reflektion und Anerkennung der kritischen Wissensproduktionen.

22 Die Perspektive zu wechseln heißt auch, loslassen der alten Perspektive Ein Prozess, der nicht Sicherheiten verspricht sondern viel eher Paradoxien fruchtbar umzuwandeln verlangt Verbündete_ voraussetzt Analyse der gesellschaftlichen Strukturen und deren Macht und Differenz Die Eigene Verwobenheit in den Diskursen erkennen

23 Im folgenden beziehe ich mich auf Paul Mecheril Schlüsselbegriffe, die in der kritischen Migrationsforschung unabdingbar sind.

24 Phänomene der Ein- und Auswanderung Pendelmigration Formen regulärer und irregulärer Migration Folge von Wanderungen: Vermischung von Sprachen und kulturellen Praktiken Entstehung von Zwischenwelten und hybriden Identitäten Phänomene der Zurechnung auf Fremdheit

25 Strukturen und Prozesse des alltäglichen Rassismus Konstruktionen des und der Fremden Othering Erschaffung neuer Formen von Ethnizität migrationsgesellschaftliche Selbstthematisierungen: Diskurse über Migration oder»die Fremden«.

26 a) Rassismus ist eine Praxis der Unterscheidung von Menschen. Rassismus konstruiert Menschen als erkennbar different ( racialisation ), wobei im Rassismus Differenzen als Unterschiede der Abstammung und der kulturell-territorialen Zugehörigkeit gelesen werden. Die Unterscheidungsmerkmale, auf die der Rassismus sich bezieht und die er erfindet, sind nationale, ethnische und kulturelle Zeichen, die eine scheinbar selbstverständliche Verbindung miteinander eingehen. Im Ordnungsprinzip des Rassismus werden Menschen eindeutigen Plätzen zugewiesen und klaren Positionen zugeordnet. Rassismus ordnet Körper und die ihnen zugeschriebenen Identitäten und Handlungspraxen im Raum.

27 b) Rassismus schreibt bestimmten Merkmalen des Erscheinungsbildes Mentalitäten zu. Er konstruiert eine scheinbar unveränderliche Verbindung körperlicher oder kultu-reller Zeichen mit scheinbar einheitlichen und stabilen Dispositionen auf der Ebene von Charakter, Intelligenz und Temperament. Klassischerweise handelte es sich hierbei um eine durch den wissenschaftlichen Rassismus hervorgebrachte biologisch-genetische Verknüpfung von Disposition und Vermögen. Bestimmten Gruppen werden bestimmte statisch gedachte Fähigkeiten, Eigenschaften und Charaktere zugewiesen. Allerdings ist der biologischgenetische Rassismus im postkolonialen Zeitalter weniger stark verbreitet,»üblich ist jetzt der kulturelle Rassismus«(Hall 1989, S. 917).

28 Der kulturelle Rassismus postuliert nicht eine Differenz der genetischen, wohl aber eine der sozial-kulturellen Ausstattung von Menschengruppen. Religiöse, linguale und habituelle Merkmale werden nun in den Zusammenhang nicht genotypischer Differenzen, sondern der kulturellen Identität gestellt. Gleichwohl wird auch im kulturellen Rassismus ein kollektives Wesen unterstellt, eine gewissermaßen entkulturierte Natur der Anderen (und komplementär der Natur der Nicht-Anderen) (Balibar 1990).

29 c) Rassismus bewertet die Mentalitäten der so definierten und hervorgebrachten Anderen negativ im Sinne von Minderwertigkeit bzw. Nicht-Zugehörigkeit, die eigenen Mentalitäten positiv im Sinne von Höherwertigkeit bzw. fraglose Zugehörigkeit. Für diese rassistsiche Unterscheidungspraxis ist»dialektik der Ein- und Ausgrenzung«(Terkessidis 1998, S. 78) kennzeichnend.

30 Die deklarierte und praktizierte Minderwertigkeit oder Deplaziertheit der Anderen (Im Sinne von: Sie gehören hier eigentlich nicht hin, da sie einer anderen Kultur zugehören, die an einen anderen Ort gehört. Deshalb kommen ihnen berechtigter Weise weniger Rechte und Privilegien zu. Man weist ihnen einen spezifischen Platz im gesellschaftlichen Raum zu. Sie sind im doppelten Sinne Andere unter uns).

31 d) Solange eine Gruppe nicht die Macht hat, die angesprochenen Unterscheidungsweisen durchzusetzen, handelt es sich in gewisser Weise um eine Vorform rassistischer Praxis. Rassismus entfaltet sich erst vollständig, wenn die Mittel zum sozialen Wirksamwerden der Unterschiedskonstruktion verfügbar sind. Hier ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass es Ansätze gibt, die davon ausgehen, dass natioethno-kulturelle Minderheiten nicht rassistisch sein können; nicht, weil sie die besseren Menschen sind, sondern weil sie nicht über die kulturellen, politischen und juristischen Machtmittel verfügen, mögliche rassistische Unterscheidungen strukturell wirksam werden zu lassen.

32 3. Teil

33 Die Geschichte der eigenen Migration wird zum Kernpunkt der Beratung. Welche Intentionen haben die Migration beeinflusst? Welche Kompetenzen verstecken sich hinter einer Migration?

34 Wie kann ich mich stärken? Was benötige ich dafür? Wer kann mich unterstützen?

35 Handlungsfähigkeit als einen zentralen Punkt in der pädagogischen Beratung in der Migrationsgesellschaft setzten

36 Transformation der Fragen in der Beratung Orientierung von mehreren Optionen Autonomie der Lebensorientierung der Persönlichkeiten muss bewahrt werden

37 Die Normen und Werte der Religion selbst sind im Laufe der Geschichte stets durch die Ökonomie geformt worden. (S: 32)

38 Obwohl sich in der Geschichte immer wieder erwiesen hat, dass die unter-privilegierte Stellung und die Unter-drückung der Frauen als Resultat der sozio-ökonomischen Systeme gelten muss, findet sich auch heute noch bei vielen Autoren die Behauptung, die wirkliche Ursache sei in der Religion zu finden. (S: 30)

39 Die Freiheit von der ökonomischen Ausbeutung muss verknüpft sein mit der Freiheit von allen Formen der Unterdrückung den sozialen, moralischen und kulturellen Formen. Auf diesem Wege werden die Frauen, und auch die Männer, wirklich frei sein (S: 30)

40 nur ein leerer Beutel schändet einen Mann (S: 58) Ein Mann hat alle anderen Freiheiten

41 - Migrationsgesellschaftliche Veranstaltungen organisieren - Mit Frauen_ of Color als pädagogische Vorbilder arbeiten - Teams einer Migrationsgesellschaft bilden

42 Reflektion der eigenen Migrationsgeschichte und der privilegierten Position Bearbeitung von Ängsten und Befürchtungen Berufs-, Lebens- und Projektplanung

43 4. Teil Aus der Perspektive von People of Color

44 Castro Varela, Maria Do Mar Spivak, Gayatri Chakravorty Kilomba, Grada Eggers, Maureen Mecheril, Paul Yildiz, Erol Kalpaka, Annita

45

46 Sie ist geboren am 24. Februar 1942 in Kolkata, ist Professorin für Literaturwissenschaft und Direktorin des Center for Comparative Literature and Society an der Columbia University in New York. Spivak gilt als Mitbegründerin der postkolonialen Theorie. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Feminismus, Marxismus, Dekonstruktion und Globalisierung.

47 Ihre Errungenschaft ist, dass sie mit ihrem Essy Can the Subaltern speak eine Debatte eröffnet hat, auf die sich viele Frauen beziehen, um Ausgrenzungs- und Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen.

48

49 Nawal El Saadawi السعداوي,wurdeنوال am 27. Oktober 1931 in Kafr Ṭaḥla, Ägypten geboren und ist eine ägyptische Gynokologin, Schriftstellerin, Kämpferin für die Menschenrechte und insbesondere für die Rechte der Frau. Sie ist bekennende Sozialistin und Antiimperialistin.

50

51 Wurde 1940 in Fès geboren ist eine marokkanische Soziologin lehrt Soziologie an der Mohammed-V.-Universität in Rabat. Sie ist eine bekennende Feministin 2001 erscheint von ihr: Scheherazade Goes West Western Fantasies, Eastern Realities (dt. 2000: Harem: westliche Phantasien östliche Wirklichkeit)

52 Sie sind: Überzeugt Leidenschaftlich Lassen sich nicht beirren Glauben an die Stärken von Frauen und damit auch an sich selber Sie verändern das traditionelle Frauenbild aus einer rassismuskritischen und traditionskritischen Perspektive

53 Sie knüpfen Netzwerke Haben verbündete, nicht nur Frauen Setzen sich für die Zukunft von Mädchen ein Kreieren neue Identitäten für die nächste Generation Setzen neues Wissen bereit Setzen altes Wissen in frage

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57 Das einlassen in die Assoziationsübung Das aufmerksame Zuhören Die rege Beteiligung

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