Schuhmann: Der Konzemabschluß
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- Agnes Bayer
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1 Schuhmann: Der Konzemabschluß
2 Schriftenreihe "Betriebswirtschaftliche Beiträge" herausgegeben von Dr. Hans Münstermann, ord. Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln
3 Dr. Werner Schuhmann Der Konzernabschluß Die Bilanzierungspraxis deutscher Konzerne Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
4 ISBN ISBN (ebook) DOI / Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1962 Verlags-Nr Copyright by Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1962
5 Vorwort Gestützt auf angelsächsische Vorbilder, hat die konsolidierte Konzernbilanz seit den dreißiger Jahren, und besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen. über das Wesen der Konzernbilanz - und somit auch über die Konsolidierung - bestehen aber im Schrifttum und in der Praxis noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Die vorliegende Arbeit versucht, zur Klärung dieser Streitfragen beizutragen. Sie beschränkt sich dabei auf solche Probleme, die für deutsche Verhältnisse relevant sind, und berücksichtigt insbesondere die Auffassung der Praxis, die sich in den veröffentlichten konsolidierten Abschlüssen und Geschäftsberichten deutscher Konzerne widerspiegel t. Wird - wie in dieser Schrift - der Konzern als einheitliches Unternehmen definiert, dann muß die Konzernbilanz die Bilanz dieser Wirtschaftseinheit sein, und aus dieser Eigenschaft auch das Konsolidierungsverfahren abgeleitet werden. In der betriebswirtschaftlichen Literatur wurde - soweit sie dem Verfasser bekannt geworden ist - bisher die Meinung vertreten, der Gedanke der wirtschaftlichen Einheit des Konzerns habe sich in der Praxis nicht durchgesetzt und würde bei der Aufstellung von konsolidierten Abschlüssen nicht berücksichtigt. In dieser Arbeit konnte im Gegensatz dazu nachgewiesen werden, daß die Mehrzahl der deutschen Konzerne die konsolidierte Rechnung nicht lediglich als eine Spezialbilanz der Obergesellschaft, sondern als Abschluß einer wirtschaftlichen Einheit betrachtet. Diese Auffassung wird vor allem deutlich bei der Behandlung zwischengesellschaftlicher Gewinne: in den meisten publizierten Konzernabschlüssen sind die Zwischengewinne - zumindest aus dem Vorratsvermögen - eliminiert. Dieses Ergebnis stützt auch die Regelung des Regierungsentwurfs eines Aktiengesetzes, wo unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Einheit des Konzerns Zwischengewinne in ähnlichem Umfang eliminiert werden müssen. Die Vorschriften dieses Entwurfs fixieren also lediglich ein schon weitgehend geübtes Verfahren. Die Kritik an der geplanten Regelung, die sich bei dieser wichtigen Frage oft auf die Praxis beruft, wird somit gegenstandslos. Herrn Professor Dr. Hans Münstermann, der die Arbeit angeregt hat, danke ich für ihre Betreuung und für wertvolle Hinweise. Ferner danke ich allen, welche die oft nur schwer zu beschaffenden Unterlagen zur Verfügung stellten. Köln, im März 1962 Werner Schuhmann
6 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 11 I. Der Konzern 13 A. Der Konzernbegriff Betriebswirtschaftliche Definitionen Die Begriffsbestimmung des Aktienrechts 15 B. Formen der Konzernbildung Koordinierte Unternehmenszusammenfassungen Subordinierte Unternehmenszusammenfassungen 19 C. Stufen der Konzernbildung Vertikale Konzerne Horizontale Konzerne Mischformen. 19 D. Mittel der Konzernbildung Die Beteiligung Verträge 20 a) Die Interessengemeinschaft 21 b) Pachtvertrag, Betriebsüberlassungsvertrag, Betriebsführungsvertrag Sonstige Mittel 22 E. Abgrenzung des Konzerns von anderen Konzentrationsformen Kartell Trust Publizitätsmöglichkeiten des Konzerns 25 A. Die Offenlegung der Konzernbeziehungen in den Einzelbilanzen von Konzerngesellschaften nach den Vorschriften des Aktienrechts Konzernrechtijche Gliederungsvorschriften in der Jahresbilanz. 25 a) Beteiligungen. 25 b) Eigene Aktien und Aktien einer herrschenden Gesellschaft. 26 c) Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen Konzernrechtliche Gliederungsvorschriften in der Gewinn- und Verlustrechnung Konzernrechtliche Vorschriften für den Geschäftsbericht 29 B. Die Notwendigkeit einer erweiterten Konzernpublizität in Gestalt der konsolidierten 'Bilanz Formen der zusammengefaßten Bilanzen. 32 a) Sammelbilanz. 32 b) Gemeinschaftsbilanz 32 c) Konsolidierte Bilanz 32
7 8 Inhaltsverzeichnis Seite 2. Begriff der konsolidierten Bilanz. 33 a) Die konsolidierte Bilanz der wirtschaftlichen Einheit. 33 b) Die konsolidierte Bilanz als zweite Bilanz der Obergesellschaft Die Bedeutung der konsolidierten Bilanz. 35 a) Grundsätzliches 35 b) Bedeutung der konsolidierten Bilanz für einzelne Interessentenkreise. 36 III. Die geschichtliche Entwicklung der konsolidierten Bilanz in Deutschland 41 A. Die Entwicklung im Handelsrecht 41 B. Steuerrecht und Konzernbilanz. 48 C. Die Entwicklung der Konzernbilanz in der Praxis. 51 IV. Voraussetzungen der Konsolidierung 59 A. Gleicher Bilanzstichtag und gleiche Bilanzabschnitte 59 B. Gleicher Kontenplan und einheitliches Bilanzschema 63 C. Einheitliche Wertgrundlagen Einheitliche Bewertungsgrundsätze für die Einzelbilanzen Das Problem der stillen Rücklagen in der Konzernbilanz 71 V. Der Konsolidierungsbereich. 75 A. Die Bedeutung der Rechtsform der Konzerngesellschaften. 75 B. Organisch und unorganisch verbundene Konzernglieder 76 C. Abhängige Gesellschaften mit Sitz im Ausland. 79 D. Tatsächliche Einflußnahme und Eingliederung in die wirtschaftliche Einheit als Abgrenzungskriterium Die zur Beherrschung notwendige Beteiligungshöhe Andere Formen der Beherrschung 85 VI. Durchführung der Konsolidierung. 91 A. Die Kapitalkonsolidierung Grundgedanke der Kapitalkonsolidierung Die Kapitalaufrechnungsdifferenz 93 a) Aktiver Saldo. 94 b) Passiver Saldo. 95 c) Saldierung von Kapitalaufrechnungsdifferenzen Die Behandlung von Minderheiten 102 a) Die Quotenkonsolidierung. 102 b) Die Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis Besondere Beteiligungsverhältnisse 106 a) Die Mehrfachbeteiligung. 107 b) Die Kettenverschachtelung 107 c) Die Zwischenbeteiligung 107 d) Die gegenseitige Beteiligung 108
8 Inhaltsverzeichnis 9 Seite B. Die Konsolidierung von Forderungen und Verbindlichkeiten Konzernschuldverhältnisse 110 a) Kontokorrentschuldverhältnisse 112 b) Darlehensschuldverhältnisse 112 c) Zins- und Dividendenrückstände 112 d) Wechselschuldverhältnisse. 112 e) Schuldverhältnisse aus zwischengesellschaftlichem Obligationsbesitz Fremdschuldverhältnisse 114 C. Die Erfolgskonsolidierung Die Behandlung konzerninterner Gewinne 115 a) Die Eliminierung von konzerninternen Gewinnen bei 1000f0iger Beteiligung 118 b) Berücksichtigung von Minderheiten Die Behandlung konzerninterner Verluste Die Handhabung in der Praxis deutscher Konzerne Die Konsolidierung innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung 126 a) Die konsolidierte Brutto-Erfolgsrechnung. 126 b) Die konsolidierte Erfolgsrechnung nach dem aktienrechtlichen Gliederungsschema 127 D. Bestimmungen des Regierungsentwurfs über Konzernprüfung, Konzerngeschäftsbericht, Bekanntmachung des Konzernabschlusses 1. Konzernprüfung. 2. Konzerngeschäftsbericht. 3. Bekanntmachung des Konzernabschlusses Literaturverzeichnis. 137
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