DER EINFLUSS VON 4.0 AUF HOCHSCHULE UND PERSONALENTWICKLUNG
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- Brigitte Gerhardt
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1 DER EINFLUSS VON 4.0 AUF HOCHSCHULE UND PERSONALENTWICKLUNG
2 DISC Distance and Independent Studies Center (DISC), zentrale Einrichtung der Technischen Universität Kaiserslautern einer der führenden Anbieter postgradualer Fernstudiengänge 22 postgraduale Studiengänge Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Programmmanagerin des Fernstudienganges Personalentwicklung
3 AUSWIRKUNGEN AUF DIE ARBEITSWELT Gibt es sich nicht verändernde Aktivitäten? Welche Berufszweige gewinnen an Attraktivität? 4.0 Welche Berufszweige erlangen mehr Gestaltungsfreiräume? Welche Berufszweige verlieren an Attraktivität? Welche Aktivität wird durch Maschinen ersetzt? Welche Berufszweige werden in ihren Gestaltungsfreiräumen eingeschränkt? (vgl. Becker 2016)
4 DIGITALISIERUNG IN ORGANISATIONEN Festlegung des unternehmensinternen Verständnisses von Digitalisierung und den Auswirkungen von 4.0 Aufgabe der Organisationen ist die Einbettung der Digitalisierung in die interne Strategie Zielklärung einer Digitalisierung für das Unternehmen Human Resource Management kann mit einer entsprechenden Positionierung zum digitalen Antreiber werden Weiterbildung Rekrutierung Diversität (vgl. Otto 2016; Cachelin 2016)
5 VERÄNDERUNGEN IN ORGANISATIONEN UND PE Digital aktive Unternehmen bewerten die in diese Richtung gehende Veränderung der Arbeitswelt als herausfordernde Aufgabe mit Zukunftspotential Diesartige Organisationen fördern im Vergleich zu klassischeren Unternehmen die Personalentwicklung stärker Automatisierungsrisiko nach Frey und Osborne (2013) Audiologe/in HR-Manager/in 0.48 Computerprogrammierer/in 0.99 Steuerberater/in (vgl. Personalwirtschaft 2015; Hammermann/ Stettes 2016)
6 ( ) das Personalwesen [rückt] heute in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns. (Cole 2015: 182)
7 VERÄNDERUNGEN IN DER PE Verschiebung im Personalbereich empathischere Ausrichtung von Personalern Unterstützung durch künstliche Intelligenzen möglich Veränderung in der Vorgehensweise zur Stellenbesetzung sowie Ermöglichung eines guten Arbeitsstarts > 50% der Personalvorstände vertreten nach Future of Jobs die Meinung: keine ausreichende Vorbereitung der Mitarbeitende durch derzeitige Strategien (vgl. Hübbe 2016; Cole 2015; World Economic Forum 2016)
8 Unsere Hochschulen bereiten Akademiker nicht ausreichend auf die Arbeitswelt 4.0 vor. (ManagerSeminare 2016: 12)
9 DIGITALISIERUNG IN DER HOCHSCHULE Digitalisierung in Hochschulen nimmt zu Hochschulsektor steht durch vor einigen Veränderungen durch u. a. Lernformate Fähigkeitsvermittlung Lebenslanges Lernen Orts- und Zeitunabhängigkeit Individualisierung Globalisierung (vgl. Scheer 2015)
10 HOCHSCHUL-BILDUNGS-REPORT 2020 Untersuchte Fragen: Wie wird sich die Arbeitswelt für Akademiker ändern? Welche Kompetenzen sollte ein Studium in Zukunft vermitteln? Wie sollte sich das Hochschulsystem perspektivisch weiterentwickeln, um diese Kompetenzen vermitteln zu können? (Hochschulbildungsreport 2016c) Zunehmend geforderte Kompetenzen aus Sicht der Unternehmen: 71% überfachlich 54% spezialisiert 43% methodisch 32% Basis (vgl. Hochschulbildungsreport 2016c)
11 HOCHSCHULBILDUNGSREPORT 2016 Ergebnisse zu akademischer Laufbahn: 28% sind dafür, dass Vorlesungen durch Onlineangebote abgelöst werden 50% sehen Wertsteigerung des eigenen Unternehmens als Lernort im Studium 58% gehen von intensiverer Kooperation mit Hochschulen aus Zukunft 51% schätzen digitale Kooperationswerkzeuge als wichtiger ein 84% stimmen einem höheren Stellenwert von Forschung im eigenen Unternehmen zu 70% sehen berufliche Erfahrung als wichtigste Fähigkeit für 4.0, (vgl. Hochschulbildungsreport 2016c)
12 ZUKÜNFTIGE KOMPETENZEN Immer mehr beruflich Qualifizierte benötigen akademische Qualifikationen, immer mehr Akademiker benötigen berufliches Wissen. (Hochschulbildungsreport 2016a) Handlungsempfehlungen des Hochschul-Bildungs-Reports Fachliche Basiskompetenz Spezialisierte Fachkompetenz digitale Fachkompetenz praxisorientierte (Digital-) Kompetenz persönlichkeitsbildende (Digital-) Kompetenz (vgl. Hochschulbildungsreport 2016b)
13 Trotz moderner Medien benutzen wir immer noch Unterrichtsmethoden wie vor 1000 Jahren. Dabei sollte Unterricht wie ein guter Film funktionieren. Er muss so spannend sein, dass man erst ausschaltet, wenn er vorbei ist. (Sebastian Thrun in Spiegel Online 2012)
14 KLOOCK Kaiserslauterer Open Online Course zum Thema nachhaltige Entwicklung 2. Durchführung vom 24. Oktober Januar 2017 (9 Kurswochen) 1. Durchführung 2015: 430 eingeschriebene Teilnehmer (Start: 180) 111 Abschlusszertifikate 1509 Badges (Ø 3,5 Badges pro TN) Hohe Forenbeteiligung 13 Dozentinnen und Dozenten aus 6 Fachbereichen DISC + weitere Akteure der TU (Evaluation, Marketing) Kooperation mit FH Lübeck / oncampus GmbH Plattform: mooin.oncampus.de
15 KLOOCK Erprobung und Weiterentwicklung eines offenen Kursformats in der Hochschule Nachhaltigkeit als interdisziplinäres Querschnittsthema aus Lehre und Forschung sichtbar(er) machen und Studierende / TN sensibilisieren Ansprache verschiedener (neuer) Zielgruppen Kooperationen ausbauen und verstetigen (intern und extern) Programmförderung im Rahmen des HP III Offene Bildungsangebote an der TU Kaiserslautern : Produktion 6 weiterer offener Online-Angebote zu
16 Weitere Informationen unter: Projektseite: Plattform: > KLOOC "Nachhaltige Entwicklung
17 LITERATUR Becker, Manfred (2016): Auf dem Weg zur Industrie 4.0. Digitalisierung stellt HR vor neue Herausforderungen, in: Fokus Personalentwicklung, März 2016, S Cachelin, Joël (2016): HR goes digital. Digitalisierung und die Folgen für HR, in: Fokus Personalentwicklung, März 2016, S Cole, Tim (2015): Digitale Transformation. Warum die deutsche Wirtschaft gerade die digitale Zukunft verschläft und was jetzt getan werden muss! Impulse für den Mittelstand. München. Frey, Carl Benedikt/ Osborne, Michael (2013): The Future of Employment. How Susceptible are Jobs to Computerisation?, Working Paper, Oxford Martin School, future-of-employment.pdf, Stand: Hammermann, Andrea/ Stettes, Oliver (2016): Qualifizierungsbedarf und Qualifizierung. Anforderungen im Zeichen der Digitalisierung, IW policy paper, 3/2016. Hochschulbildungsreport (2016a): Acht Thesen zur Arbeitswelt 4.0, hochschulbildung_4_0/thesen, Stand: Hochschulbildungsreport (2016b): Empfehlung, Stand: Hochschulbildungsreport (2016c): Jahresbericht 2016: Hochschulbildung für die Arbeitswelt 4.0, Stand: Hübbe, Eberhard (2016): Durch Roboter bekommt Leadership eine neue Chance, in: ManagerSeminare, Heft 221, S ManagerSeminare. Das Weiterbildungsmagazin (2016): Arbeitswelt 4.0. Neue Ansprüche an Akademiker, in: ManagerSeminare, Heft 221, S. 12.
18 LITERATUR Otto, Torsten (2016): Going digital doing change!, in: Fokus Personalentwicklung, März 2016, S Personalwirtschaft (2015): Digitalisierung der Arbeitswelt neue Aufgaben für Personalpolitik, rsonalpolitik.html, Stand: Scheer, August-Wilhelm (2015): Hochschule 4.0, Whitepaper Nr. 8, Scheer.pdf, Stand: Spiegel Online (2012): Ex-Stanford-Professor Thrun: "Die Uni nutzt Methoden wie vor tausend Jahren", unispiegel/studium/sebastian-thrun-stanford-university-lehrt-wie-vor-1000-jahren-a html, Stand: World Economic Forum (2016): The Future of Jobs. Employment, Skills and Workforce Strategy for the Fourth Industrial Revolution, Stand:
19 Vielen Dank und auf Wiedersehen!
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