Teilhabe für alle! MITTENDRIN Wohnprojekte für Menschen mit Behinderung. Caritas Wohn- und Werkstätten im Erzbistum Paderborn e.v.

Transkript

1 Teilhabe für alle! MITTENDRIN Wohnprojekte für Menschen mit Behinderung

2 Bauen wir neu oder bauen wir um? Alte Heimat mit neuer Wohnqualität

3 Das Wohnheim St. Marien in Paderborn Schloß Neuhaus Erbaut Integriert in eine Wohnsiedlung. Gewachsene soziale Strukturen. Bis Ende 2006: 60 Plätze aufgeteilt in drei Wohnbereiche, bei 20 Doppel und 20 Einzelzimmer.

4 Ausgangssituation heute: 48 Plätze aufgeteilt in drei Wohnbereiche, bei acht Doppelzimmern und 32 Einzelzimmern. Planungsziele künftig bei 48 Einzelzimmern: - Anpassung an die heutigen Standards (Einzelzimmer, kleine Wohngemeinschaften). - Vorteil: mehr Wohnfläche pro Person gegenüber heutigem Raumprogramm. - Erhaltung gewachsener, sozialer Strukturen. - Berücksichtigung der besonderen Bedarfe älterer Menschen. - Geringere Investitionskosten (statt 4 Mio., 2,6 Mio.) - Werkstatt in der Nachbarschaft, Tagesstruktur nebenan.

5 Fünf Personen teilen sich ein Bad, bei: 32 Einzelzimmer und 8 Doppelzimmer.

6 Das Durchschnittsalter der Bewohner beträgt 54 Jahre. 11 Senioren mit Rentnerstatus. Von den heute 48 Personen leben 80% mehr als 20 Jahre in St. Marien. Einen alten Baum verpflanzt man nicht!

7 Damit diese Rentnergeneration von behinderten Menschen die Chance hat, in der vertrauten Umgebung zu verbleiben, sollten die stationären Einrichtungen von der Unterkunft zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität weiterentwickelt werden. Aus: Teilhabe für Alle; Programm der Landesregierung NRW

8 L A G E P L A N Wohnheim St. Marien mit geplanter Erweiterung 7000qm großes Grundstück, liegt an der Peripherie von Paderborn - Schloß Neuhaus, grenzt an den Schloßpark, den Lippesee und die Paderauen. Zentrum von Schloß Neuhaus ist zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Schlosswerkstätten für Menschen mit Behinderung sowie das eigene Angebot zur Tagesstruktur für Rentner.

9 VORHER BESTAND drei Wohnbereiche jeweils auf zwei Ebenen NACHHER PLANUNG sechs Wohnbereiche jeweils auf einer Ebene

10 Neuorganisation der Wohngemeinschaften VORHER BESTAND Große Wohngruppen übereinander mit Mischung aus Doppel und Einzelzimmern. Fünf Personen teilen sich ein Bad. Gemeinsamer Aufenthaltsbereich in Einzelräumen für die gesamte Gruppe in einer Ebene. NACHHER PLANUNG Kleine Wohngemeinschaften für acht Personen. Barrierefrei, Einzelzimmer. Zwei Personen teilen sich ein Bad mit direktem Zugang über eine vor den Zimmern liegende Flurnische. Zentraler Wohnbereich für jede Wohngemeinschaft.

11 VORHER BESTAND Fünf bis sechs Personen teilen sich jeweils ein Badezimmer und eine separate Toilette. NACHHER PLANUNG Zwei Personen teilen sich jeweils ein Badezimmer inklusive Toilette. ZIMMER BAD SITUATION

12 INNENHOFSITUATION VORHER BESTAND Durch die offene Ringform des Gebäudes läuft der vorhandene Innenhof ungeschützt in die Umgebung über. Um der Aufenthaltsqualität der älteren Personen gerecht werden zu können, wird der Innenhof zu einem geschützten Raum umgestaltet. NACHHER PLANUNG Durch die Erweiterung des Wohnraumes entsteht ein geschlossener Innenhof. Sowohl aus den ebenerdigen Wohngemeinschaften als auch aus der großzügigen Cafeteria ist dieser direkt zu begehen. Er lädt zum Verweilen und zu Aktivitäten ein, bietet aber auch eine geschützte Atmosphäre.

13 I N N E N H O F Der geplante Innenhof soll für die Bewohner des Gebäudes, das Personal und die Besucher der Cafeteria ein beschützter Ort der Kommunikation und gemeinsamer Aktivitäten werden. Der bewusste Wechsel zwischen befestigten und begrünten Flächen sowie der Einsatz von raumbildenden Elementen, wie Bäumen, Fassadenbegrünungen, Pergolen und Ausstattungsgegen-ständen, lässt Platz sowohl für persönlichen Rückzug als auch für Festivitäten und Veranstaltungen.

14 ZIMMERSITUATION VORHER BESTAND 48 Personen in drei Wohnbereichen. 40 Zimmer: 32 Einzelzimmer, 8 Doppelzimmer. NACHHER PLANUNG 48 Personen in sechs Wohnbereichen, acht Personen pro Wohngemeinschaft, alles Einzelzimmer. Nach der Umbaumaßnahme verfügt das Wohnheim über 26 rollstuhlgerechte Zimmer >16qm und 15 rollstuhlgerechte Bäder (DIN Teil 1). Alle weiteren Zimmer sind >14qm, die restlichen Bäder mind. barrierefrei (DIN Teil 2).

15 BADSITUATION VORHER BESTAND Die von jeweils fünf Personen geteilten Bäder waren hinsichtlich der Ausstattung und Nutzbarkeit dringend sanierungsbedürftig. NACHHER PLANUNG Nach Fertigstellung sollen die von jeweils zwei Personen genutzten Bäder neben ihrer Funktionalität vor allen Dingen auch Behaglichkeit ausstrahlen.

16 Das Besondere an diesem Vorhaben ist die Umsetzung während des laufenden Betriebs der Einrichtung. Dazu haben wir die Bewohner und ihre gesetzlichen Vertreter durch Informationsveranstaltungen, gemeinsamen Gedankenaustausch und Gestaltungsvorschläge mit einbezogen.

17 Für einen Teil der Bewohner ist all dies mit mehreren Umzügen während der knapp 3-jährigen Bauphase verbunden. Gleichzeitig stellt das abschnittsweise Vorgehen neue und hohe Anforderungen an das Planungs-, Ausschreibungs- und Logistiksystem und an alle Mitarbeiter. Zu allen Details erfahren Sie mehr an unserem Stand und MITTENDRIN der Mensch!