Pädagogische Psychologie

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1 Prof. Dr. Thomas Bienengräber Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik 1

2 Ziele der Veranstaltung Kennen verschiedener Bereiche des Menschen, die besondere Bedeutung im Kontext von Lehren und Lernen tragen Verstehen und Bewerten unterschiedlicher theoretischer Konzepte zum Thema Lernen Anwenden ausgewählter Aspekte zum Lösen von Problemen im Kontext des Lehrens und Lernens als Grundlage für Analysieren, Verstehen und Gestalten des Geschehens in konkreten Lehr-Lernsituationen 3

3 Organisation der Veranstaltung Wir erarbeiten uns die (Kenntnis der) Klausuraufgaben am Ende der Vorlesung: Test! Thema: die jeweils vorige Vorlesung eine Frage, 12 min. Zeit, max. Punktzahl 12 Punkte Testfrage entstammt dem Fragenpool der Abschlussklausur! Auswertung: bei 50 % der Höchstpunktzahl: Frage bleibt im Fragenpool bei < 50 % wird die Frage durch eine neue Frage ersetzt 4

4 Gliederung 1. Grundlagen und Grundbegriffe 2. Wahrnehmung 3. Intelligenz 4. Denken 5. Lernen 6. Gedächtnis 7. Motivation 5

5 Grundsatz Der Mensch ist kompliziert! 6

6 Grundsatz Der Mensch ist sehr kompliziert! 7

7 Grundsatz Der Mensch ist so sehr kompliziert, dass eine einzelne Theorie nicht dazu ausreicht, ihn (vollständig) zu erklären. Eine einzelne Theorie kann aber Teile seines Verhaltens erklären! 8

8 psychologische Modelle das psychodynamische Modell das behavioristische Modell das kognitivistische Modell das humanistische Modell das biopsychologische Modell das konstruktivistische Modell 9

9 Das psychodynamische Modell Der Mensch ist von Natur aus böse. Er ist seinen Trieben einerseits und der Gesellschaft (durch Erziehung) andererseits hilflos ausgeliefert. Er kann in der Gesellschaft nur überleben, wenn er seine Triebe rational kontrolliert. Jegliches irrationale Verhalten ist Folge der nicht vollständig gelungenen Kontrolle der Vernunft (ratio) über die Triebe (emotio). Jegliches beobachtbare Verhalten lässt sich auf verborgene Triebe oder soziale (gesellschaftliche) Einflussnahme zurückführen. 10

10 Das behavioristische Modell Jegliches Verhalten ist Folge von Umweltreizen. Es zählt ausschließlich beobachtbares Verhalten. Innere Antriebe sind unwichtig bzw. nicht existent. Die menschliche Natur ist weder gut noch böse, sondern der Mensch kann durch Umweltreize (Konditionieren) in jede Richtung beeinflusst werden. Ziel aller Lebewesen ist die Umweltanpassung durch Lernen und Erfahrung. 11

11 Das kognitivistische Modell Nicht empirische Sachverhalte, sondern das menschliche Bewusstsein (Wahrnehmung, Interpretation) steht im Mittelpunkt. Der Mensch ist nicht Rezipient, sondern Produzent von Informationen. Durch Wahrnehmung und Deutung, also durch Sinnzuweisung, wird aus Verhalten Handeln. Der Mensch ist nur teilweise, nie im Ganzen, kennenzulernen. Sein Handeln ist nicht vollständig prognostizierbar. 12

12 Das humanistische Modell Der Mensch ist von Natur aus gut. Er ist aktiv, er passt sich nicht an die Umwelt an, sondern er verarbeitet sie. Humanistische Psychologie synthetisiert den in Triebe, Reaktionen und Persönlichkeitsstrukturen zergliederten Menschen wieder zu einer unverwechselbaren Person. 13

13 Das biopsychologische Modell Verhalten, Erleben und Bewusstsein können anhand von physikalischen und biochemischen Prozessen verstanden werden. komplexe Probleme lassen sich durch Betrachtung kleinerer, spezifische Phänomene erklären (Reduktionismus). jegliches Verhalten wird durch körperliche Strukturen und z. T. durch ererbte Prozesse bestimmt Erfahrung kann Verhalten durch Modifikation der zugrundeliegenden Strukturen und Prozesse ändern 14

14 Das konstruktivistische Modell Mensch gilt als informationell weitgehend geschlossenes System, welches auf zirkulärer Kausalität und Selbstreferentialität beruht und autonom strukturdeterminiert ist Wirklichkeit wird vom Menschen nicht gefunden, sondern erfunden Wissen wird nicht als solches wahrgenommen, sondern subjektiv konstruiert. Lernen ist das Konstruieren einer internalen Wissensrepräsentation über die persönliche Interpretation von Erfahrung. 15

15 Psychologische Modelle Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus Gehirn ist ein Behälter (black box) informationsverarbeitendes Gerät informationell geschlossenes System Wissen ist eine korrekte Stimulus-Response- Reaktion ein adäquater interner Verarbeitungsprozess die Fähigkeit, mit einer Situation umgehen zu können Wissen wird abgelagert verarbeitet konstruiert Paradigma Stimulus-Response Problemlösung Konstruktion 16

16 Was aber erklären diese Modelle? Dazu einige Fragen: Wie viele Lehrer hatten Sie bereits in Ihrem Leben? Wie viele davon würden Sie als gute Lehrer bezeichnen? Warum würden Sie sie als gute Lehrer bezeichnen? Präziser: Welche Eigenschaften hatten diese Lehrer, die sie als gut auszeichneten? 17

17 Eigenschaften von Lehrern Lehrer sind gut, wenn sie: Sachverhalte klar und deutlich machen können hohe Ansprüche an die Schüler stellen Schüler als Menschen verstehen gut organisiert sind Schülern ein Selbstwertgefühl vermitteln können Verantwortungsgefühl wecken 18

18 Was aber erklären diese Modelle? Dazu einige weitere Fragen: Wie viele gute Schüler kennen Sie? Warum würden Sie sie als gute Schüler bezeichnen? Präziser: Welche Eigenschaften hatten diese Schüler, die sie als gut auszeichneten? 19

19 Eigenschaften von Schülern Schüler sind gut, wenn sie: dem Unterricht folgen können ausdauernd sind Begabung für ein Fach oder eine Aufgabe haben auf entsprechendem kognitiven Entwicklungsstand sind aufmerksam dem Unterricht folgen können über angemessene kognitive Fähigkeiten verfügen (Intelligenz) motiviert sind 20

20 zur relativen Bedeutung verschiedener Faktoren für (Schul-) Leistungen außerschulische Umwelt W% X% Intelligenz (Begabung) schulische Umwelt Y% Z% Motivation 21

21 zur relativen Bedeutung der Motivation für Schulleistungen (Bloom, 1976) Unterricht Motivation 25% 25% 50% Kognitive Eingangsvoraussetzungen 22

22 Einflussfaktoren auf die schulische Leistung (Carrol, 1973) Schulische Leistung ist abhängig von 3 Schülerfaktoren Aufgabenspezifische Begabung 2. Allgemeine Fähigkeit, einem Unterricht zu folgen 3. Motivationsfaktor Ausdauer... und 2 äußeren Bedingungsfaktoren 1. Lernzeit 2. Unterrichtsqualität 23

23 Wahlbergs Produktivitätsmodell (1983) Individuelle Faktoren Schulische Faktoren kognitive Fähigkeiten Motivation kogn. Entwicklungsstand Klassenklima Qualität des Unterrichts Quantität d. Unterrichts Schulleistung Außerschulische Faktoren Familie Peer Group Medien 24

24 Bedingungen schulischer Leistungen in PISA (Baumert u. a., 2001) Sozio-ökonomischer Status der Eltern Soziales Schule/ Fachbereich Lehrerexpertise - subjektive Theorie/Überzeugungen - allgemeine Berufsmerkmale Bildungsniveau der Eltern Ethnische Herkunft der Familie Kapital Kulturelles Kapital Klassen kontext Altersgruppe Medienumwelt Elterliches Erziehungs- und Unterstützungsverhalten Unterrichtsprozesse (Instruktions- /Interaktionsgeschehen) Individuelle Lernvoraussetzungen: kognitiv motivational sozial Individuelle Verarbeitung aktive Lernzeit Anstrengung/ Aufmerksamk. Lernstrategien Handlungskontrolle Emotionen Lernund Leistungsergebnis 25

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