Gefässchirurgie. Elektronischer Sonderdruck für M. Schmidt

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1 Gefässchirurgie Zeitschrift für vaskuläre und endovaskuläre Medizin Elektronischer Sonderdruck für M. Schmidt Ein Service von Springer Medizin Gefässchirurgie : DOI /s Springer-Verlag 2010 zur nichtkommerziellen Nutzung auf der privaten Homepage und Institutssite des Autors M. Schmidt M. Popp A. Koshty Technische Option einer retroperitoneal verlaufenden Y-Prothese für das Debranching der abdominalen Aorta

2 Der technische Tipp Gefässchirurgie : DOI /s Online publiziert: 16. September 2010 Springer-Verlag 2010 M. Schmidt M. Popp A. Koshty Klinik für Gefäßchirurgie Phlebologie, Klinikum Bad Hersfeld Technische Option einer retroperitoneal verlaufenden Y-Prothese für das Debranching der abdominalen Aorta Der offene konventionelle Ersatz der thorakoabdominalen Aorta stellt weiterhin eine aufwendige operationstechnische Herausforderung für den Operateur und eine hinsichtlich perioperativer Morbidität und Letalität nicht zu unterschätzende Belastung des Patienten dar. Hauptrisiken sind die Paraplegie und das postoperative Organversagen durch die Clampingischämie. Eine präoperative angiographische Detektion der Adamkiewicz-Arterie zur gezielten Revaskularisation von Interkostalarterien, eine perioperative spinale Liquordrucksenkung [7, 9] mit Neuromonitoring durch evozierte Potenziale und eine Organperfusion von distal oder selektiv direkt mittels Herz-Lungen-Maschine stellen heute Eckpfeiler dieser Therapie dar, durch welche das perioperative Risiko signifikant gesenkt werden konnte. Diese Therapieform wird demzufolge durch ausgewählte Kliniken mit entsprechendem Anforderungsprofil und höheren Fallzahlen angeboten. 120 Gefässchirurgie Die Entwicklung aortaler Stentprothesen bedeutet einen Meilenstein innovativer Technik durch Verringerung des operativen Zugangstraumas für die abdominale und mehr noch für die thorakale Aorta [15, 24, 26]. Das Risiko für Paraplegie und Organversagen lässt sich durch die endovaskuläre Therapie signifikant mindern [1, 2, 5, 29]. Für das Aortensegment der renoviszeralen Gefäßabgänge besteht endovaskulär die Option der Implantation fenestrierter oder gebranchter Stentprothesen [18] oder die Hybridtherapie. Erstere erfordern individuell angefertigte Prothesen mit komplexen Implantationsmanövern und sind hinsichtlich ihrer Langzeitergebnisse noch nicht zu beurteilen. Letztere bedeuten die Durchführung eines zumeist transabdominalen [3, 4, 9, 21, 22] renoviszeralen Bypassverfahrens zum Debranching der abdominalen Aorta und vorwiegend zweizeitig und weniger anspruchsvoll eine endovaskuläre Ausschaltung der thorakoabdominalen Aorta. Zur perioperativen Mortalität der Hybridtherapie liegen sehr divergierende (0 31%) Ergebnisse verschiedener Arbeitsgruppen vor [10, 15, 17, 19, 21, 25]. Langzeitergebnisse fehlen auch hier, wenngleich mittelfristig vergleichbare Überlebensdaten für konventionelle und Hybridtherapie mitgeteilt werden [13, 18, 21]. Dieser Artikel will eine von uns betriebene Operationstechnik für das Debranching der abdominalen Aorta mit den daraus resultierenden möglichen Vorteilen beschreiben. Zielsetzungen sind eine möglichst einfache Durchführbarkeit, Reduzierung auf möglichst wenige Anastomosen, retroperitoneale und knickvermeidende Bypassführung und kurze Organabklemmzeiten. Methode Als Spendergefäß dienen die A. iliaca communis oder externa links. Nach medianer Laparotomie kann die linke A. iliaca communis über eine retroperitoneale Inzision medial des Sigma erreicht und für eine End-zu-Seit-Anastomose abgeklemmt werden. Der Zugang zur linken A. iliaca externa erfolgt lateral des Sigmas unter Schonung des Ureters. Das Empfängergefäß Truncus coeliacus kann unter Inzision des Omentum minus dargestellt und sein Abgangsbereich angezügelt werden. Unter Mobilisation des präaortalen Duodenumanteils nach rechts und retroperitonealer Längsinzision wird das renale Aortensegment dargestellt. Die überkreuzende V. renalis sinistra wird angezügelt und durch Ligatur und Durchtrennung der kaudal einmündenden V. testicularis sinistra und der von kranial zuführenden V. suprarenalis inferior sinistra mobilisiert. Rechte und linke A. renalis werden auf 2,5 bis 3 cm der Anfangsstrecke ebenso wie die suprarenal entspringende A. mesenterica superior frei präpariert und angezügelt. Der Body einer 14/7 cm Y-Prothese wird auf wenige Zentimeter gekürzt und retroperitoneal nach stumpfer, digitaler Tunnelierung zwischen dem renalen Aortensegment unterhalb der linken Nierenvene und dem linksiliakalen Spendergefäß links der Aorta verlegt. Aufgrund der längeren und aufwendigeren Rekonstruktion werden primär 8000 bis IE Heparin i. v. gegeben oder nach initialer Gabe von 5000 IE Heparin im weiteren Operationsverlauf eine weitere Heparinapplikation vorgenommen. Zu einer nach kranial gerichteten Längsarteriotomie der geklemmten iliakalen Spenderarterie wird der Body der Y-Prothese End-zu-Seit anastomosiert

3 Zusammenfassung Abstract und nach Freigabe der iliakalen Strombahn selbst geklemmt. Gefässchirurgie : Springer-Verlag 2010 DOI /s Versorgung der vier renoviszeralen Gefäßen durch eine Y-Prothese mit einer Spendergefäßanastomose Vom Zugang zum Truncus coeliacus wird linkslateral der Aorta retropankreatisch bis zu den linksseitigen Nierengefäßen tunneliert. Der linke Y-Prothesenschenkel kann jetzt unter Einsatz einer großen Satinski-Klemme als Durchzugsinstrument hinter den linksseitigen Nierengefäßen und retropankreatisch bis zum Truncus coeliacus durchgezogen werden. Nach Ligatur des Truncus coeliacus und Abklemmung seiner Aufzweigung kann dieser abgesetzt und angeschrägt zugeschnitten werden. Er wird End-zu- End mit dem auf die benötigte Länge gekürzten linken Y-Prothesenschenkel anastomosiert. Nach abgangsnaher Ligatur, Klemmen und angeschrägtem Absetzen der linken Nierenarterie wird diese nach einer Prothesiotomie des dahinter verlaufenden linken Prothesenschenkels Endzu-Seit in diesen anastomosiert. Dieser operative Schritt erfolgt kranial der nach kaudal abgedrängten linken Nierenvene. Für die linke Niere resultiert eine Ischämiezeit von min. Die etwas längere Ischämiezeit des Truncus coeliacus wird aufgrund der Kollateralisation der A. mesenterica superior gut toleriert [23]. Nach abgangsnaher Ligatur, Durchtrennung und angeschrägtem Zuschneiden der rechten A. renalis wird diese End-zu-End mit dem entsprechend gekürzten rechten Prothesenschenkel anastomosiert. Der rechte Prothesenschenkel wird dabei aus dem retroperitoneale Lager links des renalen Aortensegments schräg bzw. quer über die Aorta geführt, wobei die rechte Nierenarterie kaudal der nach kranial gedrängten linken Nierenvene auf die benötigte Strecke retrokaval mit Haken eingestellt und erreicht werden kann. Wurde der rechte Prothesenschenkel ausreichend lang zugeschnitten, kann er nach Fertigstellung und Freigabe des Blutflusses leicht bogenförmig hinter die linke Nierenvene verlagert werden. Nach abgangsnaher Ligatur der A. mesenterica superior könnte diese je nach Länge und Lage zum Bogen des rechtsrenal ange M. Schmidt M. Popp A. Koshty Technische Option einer retroperitoneal verlaufenden Y-Prothese für das Debranching der abdominalen Aorta Technical options of retroperitoneal Y-prosthesis for debranching the abdominal aorta Zusammenfassung Zur Hybridtherapie des thorakoabdominalen Aortenaneurysma wird für das Debranching der abdominalen Aorta eine Y-Bypass-Revaskularisationtechnik mit Auswahl der linken Beckenarterienachse als Spendergefäß beschrieben. Durch retroperitoneale Prothesenführung werden ein Kontakt zum Intestinuum und dessen deletäre Folgen für die Prothesenrekonstruktion verhindert. Die Operationstechnik beschränkt sich auf möglichst wenige Anastomosen und jeweils kurze, tolerable Organischämiezeiten. Die Bypassprothesenführung berücksichtigt die Vermeidung eine Prothesenabknickung. Eine obligatorische intraoperative angiographische Kontrolle gewährleistet einen hohen Sicherheitsgrad für die Funktionstüchtigkeit der Gefäßrekonstruktion von vital unverzichtbaren Zielorganen. Der Eingriff kann von älteren Patienten mit relevanten Komorbiditäten toleriert werden. Das Rekonstruktionsprinzip stellt ferner neben anderen eine Alternative in der Revaskularisation arteriosklerotischer Verschlussprozesse der Viszeralarterien bei Angina abdominalis dar. Schlüsselwörter Debranching Aortenaneurysma Bifurkationsprothese Viszeralarterien Angina abdominalis Abstract A debranching operation using a Y-bypass from the left iliac artery is described as a part of the hybrid procedure in the treatment of thoracoabdominal aneurysms. By implantation of the bifurcated bypass graft into the retroperitoneum contact to the gastrointestinal tract is avoided and possible associated deleterious complications can be prevented. Regarding the operation technique is limited to the lowest possible number of anastomoses and short and tolerable time periods of organ ischemia. When planning a bypass alignment, possible kinking of the prosthesis should be considered. Mandatory intraoperative angiography ensures high grade evidence of successful vessel reconstruction in vital and indispensable tissue. This operative intervention can be tolerated by patients with relevant comorbidites. Furthermore the concept of vessel reconstruction illustrates an alternative method in revascularization of atherosclerotic occlusive visceral arteries causing abdominal angina. Keywords Debranching Aortic aneurysm Bifurcated graft Abdominal angina Visceral artery Gefässchirurgie

4 Der technische Tipp Abb. 1 8 Schematische Darstellung der Operationstechnik: a vor dem letzten Schritt der Anastomosierung der A. mesenterica superior, fertige Rekonstruktion in Beziehung zur V. renalis sinistra (b) und zum Pankreas (c). Abb. 2 8 a Obligatorische intraoperative angiographische Kontrolle. b CT-Angio am 1. postoperativen Tag schlossenen Prothesenschenkels End zu Seit in diesen implantiert werden. Einfach und sicher ist die Verwendung eines Interponats aus überschüssigem Prothesenschenkel zwischen A. mesenterica superior und rechtem Prothesenschenkel (. Abb. 1). Für beide Methoden entsteht für die rechte Niere nochmals eine kurze Ischämiezeit. Intraoperative angiographische Funktionskontrolle der Rekonstruktion Obligatorisch ist eine intraoperative angio graphische Funktionskontrolle. Eine bislang noch funktionstüchtige Gefäßmorphologie wurde durch eine neu geschaffene abgelöst. Ihr Versagen würde den Untergang des versorgten Organs und eventuell den Tod des Patienten nach sich ziehen. Gefäßrekonstruktionen der viszeralen Arterien sind technisch anspruchsvoll und besonders von Komplikationsmöglichkeiten wie intravasale Thrombenbildung, Dissektion oder Knickung belastet. Im Falle ihres Auftretens sollten diese Probleme unmittelbar korrigiert werden (. Abb. 2). Suprapankreatisch im Bereich der coelia calen Anastomose ist ein Nahtverschluss des Retroperitoneums entbehrlich. Vor dem renalen Aortensegment und den dort verlaufenden prothetischen Rekonstruktionen kann ebenso wie vor der iliakalen Anastomose eine fortlaufende Naht des Retroperitoneums den deletären Kontakt zwischen Prothese und Darm verhindern und den präoperativen Situs des Abdomens wiederherstellen. Eine intraoperative Ligatur der A. mesenterica inferior kann je nach Ausdehnung des Aneurysmas und ihrer späteren Überstentung ein nachher mögliches sekundäres Endoleak vermeiden helfen. Trotz des meist mehrstündigen Eingriffs sind die Patienten nach bisherigen empirischen Eindrücken je nach anästhesiologischer und intensivmedizinischer Führung nicht mehr belastet als durch eine einfache infrarenale Aortenaneurysmaausschaltung. In Abhängigkeit der postoperativen Rekonvaleszenz kann der Zeitpunkt der endovaskulären thorakoabdominalen Aortenaneurysmaausschaltung flexibel gewählt werden. Aus psychologischen Aspekten scheint sich eine Komplettierung der Hybridtherapie während eines stationären Aufenthalts zu be 122 Gefässchirurgie

5 Abb. 3 8 Implantation des thorakoabdominalen Stentgrafts (TEVAR) und des aortobiiliakalen Y-Stentgrafts (EVAR) Abb. 4 8 Expansives thorakoabdominales Aortenaneurysma von 6,4 cm bei chronischer Typ-B-Dissektion bis in die infrarenale Aorta nach Debranching mit Y-Bypass ausgehend von der linken A. iliaca communis währen. Für die meist längerstreckige Stentprothesenabdeckung der thorakoabdominalen Aorta werden zur Prävention einer ischämischen Paraparese eine Absenkung und ein Monitoring des spinalen Liquordrucks unter 10 mmhg empfohlen. Bei Wiedereinstellung des physiologischen Liquordrucks zwölf Stunden nach der Operation ohne neurologisches Defizit wird die spinale Kanüle entfernt. Dieser zweite Teil der Hybridtherapie wird als deutlich geringer belastend erlebt als der erste (. Abb. 3). Diskussion Eine Prämisse in der Erarbeitung des beschriebenen operativen Konzepts ist die retroperitoneale Führung der Prothesenrekonstruktion zur Vermeidung eines Kontakts zwischen Intestinum und Gefäßprothese mit den bekannten Folgen einer möglichen Protheseninfektion durch den Darm und konsekutiven septischen Arrosionsblutung. Plastische Maßnahmen zum Prothesenschutz unter Verwendung des Omentum majus erübrigen Gefässchirurgie

6 Der technische Tipp Abb. 5 8 CT-Angiographie (Patient wie in. Abb. 4) nach thorakoabdominaler Aneurysmaausschaltung mit Implantation von 2 Tube-Stentgrafts Abb. 6 8 Ausgeschaltetes symptomatisches thorakoabdominales Aortenaneurysma von 6,9 cm mittels Hybridtherapie sich. Ferner wird der abdominale Situs für den Fall späterer viszeralchirurgischer Erkrankungen und ihrer operativen Therapie nicht wesentlich verändert. Mit der Wahl von A. iliaca communis (. Abb. 4 und 5) oder externa links als einzelnes Spendergefäß für eine Y Prothese als 4 fach Bypass zu den renoviszeralen Arterien entfällt eine zeitaufwendigere 4 fach Anastomosierung [15, 27] mit höherem Platzbedarf auf der Spendergefäßseite, da die infrarenale Aorta zudem oft in den erkrankten Bereich der thorakoabdominalen Aorta mit einbezogen ist und als Spendergefäß [6] entfällt. Für dieses Revaskularisationsprinzip resultiert weniger implantiertes Prothesenmaterial und in den beiden Y Prothesenschenkeln ein höherer Flow. Durch die retroperitoneal linksaortale Führung der 7 mm Y Prothesenschenkel sind Abknickungsphänomene in der intraoperativen DSA oder der postoperativen CT Angiographie nicht zu beobachten gewesen. Für zwei bzw. drei Empfängergefäße können bezogen auf die Langzeitoffenheit funktionell günstigere End zu End Anastomosen gewählt werden. Die für die Rekonstruktion benötigten kurzen Clampingischämiezeiten lassen genügend Spielraum zur Korrektur eventueller unvorhersehbarer Probleme in erneuter bzw. verlängerter Abklemmzeit. Trotz fehlender Zahlen zur Langzeitfunktion dieser extraanatomischen renoviszeralen Bypassversorgung gegenüber allgemeiner Literaturdaten [15, 17, 19] lassen die angiographischen und CTangio graphischen Kontrolluntersuchungen morphologisch und durch ihr Kaliber eine relativ lange Funktionstüchtigkeit erwarten. Ihr Versagen im Bereich eines Empfängergefäßes oder eines Prothesen 124 Gefässchirurgie

7 schenkels hätte den Ausfall einer Niere und/oder eines viszeralen Gefäßes zur Folge [28]. Für die jeweilige verschlossene viszerale Strombahn existiert die Chance einer Kollateralisation durch das andere noch perfundierte Viszeralgefäß. Auch bei einer eventuell mehrstündigen Operation am offenen Abdomen kann dieser Eingriff von älteren und durch Komorbiditäten belasteten Patienten bei angemessener anästhesiologischer und postoperativ intensivmedizinischer Führung toleriert werden (. Abb. 6, [17, 25]). Bypassverfahren für chronische viszerale Verschlussprozesse Revaskularisationsbedürftige arteriosklerotische Verschlussprozesse der Viszeralarterien betreffen aufgrund der gegenseitigen Kollateralisationsmöglichkeit über die A. pancreaticoduodenalis superior und inferior fast immer den Truncus coeliacus und die A. mesenterica superior gemeinsam. Für Revaskularisationseingriffe bei Angina abdominalis wird demnach immer eine Bypassversorgung beider Gefäße empfohlen. Technisch kann dieses operative Ziel durch das oben genannte Rekonstruktionsprinzip mit einem linksiliakalen retroperitoneal geführten Y-Prothesenbypass zu Truncus coeliacus und A. mesenterica superior erreicht werden. Die Ana stomosen am Empfängergefäß können in einem von arteriosklerotischen Wandveränderungen möglichst freien Segment End-zu-Seit oder für die coeliacale Strombahn zur A. hepatica communis angelegt werden. Die Erfahrungen mit dieser Bypasstechnik waren durch die gleichen Vorteile einer retroperitonealen Prothesenführung und Vermeidung der Abknickung geprägt. Wird die infrarenale Aorta als Spendergefäß des Y-Bypasses gewählt, ist auf dieses Abknickrisiko besonders für die A. mesenterica superior zu achten. Alternative Verfahren bestehen in einer antegraden [12, 14] aortoviszeralen oder retrograden Bypassführung hinter dem renalen Pedikel ( French bypass ) und der Verwendung autologen Venenmaterials mit Mortalitätsangaben zwischen 16 18,5% [8, 13]. Fazit für die Praxis Die Beschränkung auf eine Spendergefäßanastomose durch Revaskularisation der renoviszeralen Gefäße mittels Y-Prothese vereinfacht das Debranching der abdominalen Aorta. Eine retroperitoneale Bypassführung ist für die Kontaktvermeidung von Darm und Gefäßprothese Voraussetzung. Eine intraoperative angio graphische Funktionskontrolle ist obligatorisch, um das Risiko für ein eventuelles Versagen der Rekonstruktion mit vital bedrohlicher Konsequenz zu senken. Das Rekonstruktionsprinzip eignet sich außerdem zur Revaskularisation chronischer arteriosklerotischer Verschlussprozesse der Viszeralarterien, bei denen in der Regel sowohl der Truncus coeliacus als auch die A. mesenterica superior zu versorgen sind. Das vorgestellte Operationsverfahren wurde an Einzelfällen mit thorakoabdominalen Aneurysmen und viszeralen Verschlussprozessen erfolgreich durchgeführt und kann in seiner Relevanz erst nach Vorliegen größerer, statistisch verwertbarer Fallzahlen im Vergleich zu anderen Techniken bewertet werden. Korrespondenzadresse Dr. M. Schmidt Klinik für Gefäßchirurgie Phlebologie, Klinikum Bad Hersfeld Seilerweg 29, Bad Hersfeld drmarkusschmidt@gmx.de Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1. Aguiar Lucas L, Rodriguez-Lopez JA, Olsen DM et al (2009) Endovascular repair in the thoracic and abdominal aorta; no increased risk of spinal cord ischemia when both territories are treated. J Endovasc Ther 16(2): Bakoyiannis C, Cagiannos C, Wasilljew et al (2007) Totally laparoscopic aortohepatic bypass for aortic Debranching during endovascular thoracoabdominal aneurysms repair. 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8 Der technische Tipp 22. Peterson BG, Pearce WH, Resnick SA et al (2006) Stent-graft treatment of thoracoabdominal aortic aneurysms after complete visceral debranching 17(9): Pürschel A, Wassiljew S, Schwierz E et al (2008) Laparoskopische Aortenchirurgie. Gefässchirurgie 13(1): Rao AS, Rhee RY (2009) Coverage of the celiac artery during TEVAR: is it ever appropriate? Semin Vasc Surg 22(3): Rocha MF da, Miranda S, Adriani D (2009) Hybrid procedures for complex aortic pathology: initial experience at a single center. Rev Esp Cardiol 62(8): Schumacher H, Von Tengg-Kobligk H, Ostovic M et al (2006) Hybrid aortic procedures for endoluminal arch replacement in thoracic aneurysms and type B dissections. J Cardiovasc Surg 47(5): Stone DH, Brewster DC, Kwolek CJ et al (2006) Stent-graft versus open-surgical repair of the thoracic aorta: mid-term results. J Vasc Surg 44(6): Torsello G, Can A, Umscheid T et al (2007) Hybrid thoracoabdominal aneurysm repair with simultaneous antegrade visceral revascularization and supra-aortic debranching from the ascending aorta. J Endovasc Ther 14(3): Xenos ES, Abedi N, Davenport DL et al (2008) Meta-analys of endovascular vs open repair for traumatic descending thoracic aortic rupture. J Vasc Surg 48(5): Springer Award Gefäßmedizin 2011 Jetzt einreichen! Brückenschlag von experimentellen Ergebnissen zum klinischen Nutzen wird ausgezeichnet Die Gefäßchirurgie ist ein Wachstumsfach mit zunehmender Bedeutung im Gesamtkonzept der Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen. Die wissenschaftliche Leitung der Gefässchirurgie aus Mitgliedern der deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften für Gefäßchirurgie möchten daher zusammen mit dem Springer-Verlag die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet unterstützen und insbesondere den Nachwuchs durch die Verleihung des 2. Springer Award Gefäßmedizin fördern. Nutzen Sie die Gelegenheit und reichen Sie Ihren Beitrag bis zum ein. Auf den Preisträger wartet ein Reisestipendium im Wert von 2500,00 EUR! Teilnahmebedingungen 4 Der Autor soll einen Übersichtsbeitrag in deutscher Sprache auf Grundlage einer eigenen experimentellen Arbeit verfassen. Bei der Beurteilung wird besonderer Wert auf den edukativen Charakter des Artikels sowie die Herausarbeitung der klinischen Relevanz gelegt - der Beitrag soll eine Brücke von den experimentellen Ergebnissen zur klinischen Anwendung schlagen. 4 Es können eigene Originaldaten publiziert werden oder auch bereits publizierte eigene Originaldaten zusammengefasst und mit einem Ausblick zur klinischen Relevanz versehen werden. In letzterem Fall ist beim erstpublizierenden Verlag vor Manu s kripteinreichung eine Genehmigung einzuholen. 4 Die Arbeit wird auf der Jahrestagung der DGG in einer speziellen Sitzung vorgestellt. 4 Das Teilnehmeralter ist auf 40 Jahre beschränkt. 4 Der Beitrag darf eine Länge von max Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Alle eingereichten Beiträge werden durch eine Jury aus dem Editorial Board und dem Herausgebergremium unter der Leitung der Schriftleitung begutachtet. Preisverleihung im Rahmen der 27. Jahrestagung der DGG Die Verleihung des zweiten Springer Award Gefäßmedizin erfolgt im Rahmen der 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin vom September 2011 in Erlangen. Vier der besten Arbeiten inklusive der Preisträger-Arbeit werden im Anschluss an die Jahrestagung in Ausgabe 6/2011 der Zeitschrift Gefässchirurgie veröffentlicht. Bitte reichen Sie Ihren Beitrag zusammen mit Ihrem Lebenslauf in elektronischer Form bei der Verlagsredaktion ein: Tina.Suhai@springer.com 126 Gefässchirurgie

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