Vermarktung von und Marketing für Streuobst Märkte, Produkte, Bildung Teil 2
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- Cornelia Schulz
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1 Appetit auf Streuobst Werkzeuge der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings Vermarktung von und Marketing für Streuobst Märkte, Produkte, Bildung Teil 2 Hannes Bürckmann neuland + GmbH & Co. KG Regionalbüro Hohenlohe-Franken 14. Mai 2013
2 Agenda Teil 2 Streuobst-Dienstleistungen Umweltkommunikation Bildung für Streuobst Streuobst-Tourismus Fazit Quelle: neulandplus, 2011
3 Der Wert von Streuobst ist vielschichtig und beruht auf Naturschutz-Dienstleistungen : Produkte (Obst, Säfte, Holz, Unternutzung etc.) Naturschutz: Vogelarten, Insekten, Pflanzen etc. Gesetzgeber: Vogelschutzrichtlinie, Natura2000, FFH-Richtlinie etc. Erholung / Kulturlandschaft Klima Kultur (Apfelwein, Brände, Lyrik etc.) Sortenvielfalt / Gen-Reservoir Naturschutz-Dienstleistungen : Fachwissen und Kommunikation / Streuobst-Tourismus Markt für Naturschutz-Dienstleistungen? Quelle: Wagner, 2012
4 Verbraucheranforderungen an Naturschutz-Dienstleistungen Naturschutz-Dienstleistung Umweltbildung & Kommunikation verantwortungsbewusster Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen Ökologische, soziale und ökonomische Zusammenhänge verdeutlichen Anforderungen / Erfolgsfaktoren Interesse wecken Fachwissen vermitteln Erlebnispädagogischer Ansatz Lernen macht Spaß Praxisorientierte Wissensvermittlung Maßgeschneiderte Angebote entwickeln Zielgruppengerechte Angebote
5 Naturschutz-Dienstleistung Bildung und Umweltkommunikation Praxisbeispiele Zielgruppe Kinder & Jugendliche Kindergärten Grundschulen Schulen Ausbildungszeit Einbindung in Unterrichtsstoff / Lernstoff Aktivitäten im Jahresverlauf der Streuobstwiese Schulprojekte / Schüler-AGs
6 Naturschutz-Dienstleistung Bildung und Umweltkommunikation Praxisbeispiele Kinderapfeltage Praxisbeispiele aus Bad Camberg (Hessen) bzw. Niederlausitz Kooperation: NABU, OGV, Karnevalsverein, Naturpark, Baumschule, Kindergärten, Tagesstätten, Grundschule etc. Apfelernte im Vorfeld der Veranstaltung Programm: Keltern, Kochen & Backen, Umweltpädagogik, Sortenkunde, Insektenhotel etc. Teilnehmer: Kinder
7 Naturschutz-Dienstleistung Bildung und Umweltkommunikation Praxisbeispiele Jugendgetränk BLAPF Kooperationspartner: Landratsamt, Jugendamt, Kreisjugendring, Mosterei Steigmiller-Lutz (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) Umsetzung: Jugendgruppen testen (protokollieren) verschiedene Saftmischungen auf Grundlage Biberacher Biostreuobstsaft BLAPF : BLutorange-APFelsaft -Schorle 0,33l Longneck-Flasche im 24er VdF-Kasten 0,79 / Flasche Erfolg: über Flaschen in 9 Monaten OHNE Werbung 5 Cent / Flasche an Jugendprojekte Quelle: Kreisjugendring Biberach e.v.
8 Naturschutz-Dienstleistung Bildung und Umweltkommunikation Praxisbeispiele Kleinbauern Rems-Murr GbR (Landkreis Rems-Murr-Kreis) Problem: Altersstruktur der Streuobstbestände und der Bewirtschafter Klärung der Rahmenbedingungen: Teilnehmerstruktur, Projektgebiet, Ausbildungsstätten, Projektverantwortliche, Betreuung nach Projektende Erstellung Ausbildungskonzept (Grundlagen Obstbau, Maschinen, Pflanzung etc.) Werbung: Mund-zu-Mund, Gemeindeblätter Anmeldungen: 50 Jugendliche (15-22 Jahre) Erfolgsfaktoren Authentizität von Ausbilder und Lehrstoff Auf Interesse und Neigungen eingehen Netzwerke etablieren Quelle: Klotz, 2011
9 Tourismus Anforderungen Markt Naherholung: Trends und Anforderungen Freizeitangebote müssen sich an großer Reiseerfahrung und hoher Erwartungshaltung der Gäste messen lassen hohe Qualität einfache / schnelle Erlebbarkeit emotionale / attraktive Präsentation Themenorientierung / Berücksichtigung von Trends und Zeitgeist Trends / am touristischen Markt gelten: Wertewandel: Sinngebung durch Einfachheit Gesundheit / Ursprünglichkeit erleben Neue Lust am Wandern Individualität Qualität und Sicherheit
10 Tourismus Anforderungen Pragmatische Kriterien Erreichbarkeit: 1 bis 2 Stunden Fahrtdauer Motive für die Naherholung Erleben von schönen Landschaften, Beobachten von Tieren und Pflanzen, Ruhe Frische und saubere Luft, Erholung, Gesundheit, Bewegung (Radeln & Wandern) Geselligkeit, Zusammensein mit Kollegen und Familie Generell gilt: Thema schlägt Destination Naherholer individuelle Anforderungsprofile Kaum sozio-demografische Einordnung möglich Alle Alters-, Einkommens- oder Familienstandsgruppen sind möglich
11 Tourismus Produkte Marktgerechte touristische und gastronomische Produkte Tourismus und Gastronomie Erlebnis bieten Mehrere Sinne ansprechen Für möglichst viele Kundengruppen erlebbar Qualitativ hochwertige Angebote (Ambiente, Sauberkeit, Genuss etc.) Authentizität Regelmäßigkeit / kurzfristige Buchbarkeit Zusätzlich Gastronomie Entwicklung spezieller Streuobstprodukte Produktinnovationen und Veredelung Quelle: Teinacher
12 Tourismus Umsetzung Streuobst-Themen Streuobst-Events Aktiv-Urlaub Kulturellen Wert erleben Natur und Ökosysteme kennenlernen Produkte genießen Wellness aus Streuobst Quelle: feierabend.de angrenzende Themen einbinden Quelle: Leukerbad
13 Tourismus Praxisbeispiele Mostviertel
14 Tourismus Praxisbeispiele Hessische Wirtshauskelterer 7 Gastronomiebetriebe mit eigener Kelterei und Streuobstbestand Zusätzlich Lieferanten Verarbeitungsmengen zwischen 3 und 100 t / Jahr Motto: Apfelwein geht auch anders Produkt: Kultapfel (feinherb / rot / rosé) Integration Streuobst in Küche Wissensvermittlung und Mitmachen Profilierung für Gastronomiebetriebe
15 Tourismus Praxisbeispiele Schäferwagenhotel
16 Tourismus Praxisbeispiele Kleine Schweineschule Mehr wie 1 Sinn Quelle:
17 Tourismus Praxisbeispiele Gastronomie Etablierung mit Streuobst-Angeboten Quelle: Quelle: Quelle:
18 Tourismus Praxisbeispiele Verein Schwäbisches Streuobstparadies Projekt im Life+-Gebiet Vogelschutz in Streuobstwiesen des Mittleren Albvorlandes und des Mittleren Remstales 6 Landkreise, 34 Gemeinden, 430 km², ha Streuobstwiesen, 1,5 Mio. Obstbäume, 130 Mostereien, über 740 Brennereien, 200 Obst- und Gartenbauvereine mit ca Mitgliedern größte zusammenhängende Streuobstfläche in Europa Bündelung der Kompetenzen und Aktivitäten von Land, Kommunen, Obst- und Gartenbauvereinen, Tourismus- und Naturschutzverbänden, Bildungseinrichtungen, Landwirten, Gütlesbesitzern, etc.
19 Tourismus Praxisbeispiele Verein Schwäbisches Streuobstparadies Die Streuobstler - Kulturlandschaftsführer Streuobstwiesen Albvorland und Mittleres Remstal Ausbildungsgang Kulturlandschaftsführer 200 Unterrichtseinheiten im Rahmen von 47 Abendbzw. Wochenendterminen 2010: 49 Absolventen aus 4 Landkreisen Sie öffnen Augen, Ohren, Sinne und Verstand für eine einzigartige, artenreiche Kulturlandschaft
20 Appetit auf Streuobst - Fazit Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen Verbraucher- und Marktanforderungen MÜSSEN erfüllt sein Regionalität Authentizität Marketing / Kommunikation Zielgruppengerecht Projekte machen nachhaltig Appetit auf Streuobst, wenn alle Verbraucher- und Marktanforderungen erfüllt werden, Ehrenamt mit einem zentralen Management kombiniert wird, die Produkte und Dienstleistungen authentisch, hochwertig und dazu geeignet sind, dem Nutzer einen Vorteil zu verschaffen.
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ihre Fragen.
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